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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann das letzte mal Alkohol vor der Operation?


cereal
2004-08-14, 19:08:08
Hi Leude, werde am Montagmorgen operiert, bzw bekomme die Mandeln herausgenommen. Darf ich daher heute nochmal Alkohol trinken oder nicht? Habe gehört, dass dieser erheblich das Blut verdünnen würde, somit bestünde eine größere Blutungsgefahr. Kann mir da jemand weiterhelfen?


thx


mfg

Schiller
2004-08-14, 19:56:22
Ich würde es lassen. Oder ist das Trinken von Alkohol lebensnotwendig? Einmal kann man mindestens darauf verzichten.

mapel110
2004-08-14, 19:57:30
Jo, so zwei Tage vor der OP würd ich auch nix mehr trinken. Der Körper braucht ja seine Zeit, um sich von alk wieder zu erholen.

cereal
2004-08-14, 20:40:09
ok, dann lass ich das lieber mal sein :)


thx


mfg

Amarok
2004-08-14, 20:42:22
Nicht nur die Gerinnung wird schlechter (ist eigentlich nicht wirklich ein Problem), das Hauptproblem ist die Narkose: Mehr Narkotika, böseres Aufwachen.

ernesto.che
2004-08-14, 21:18:20
Also wenn ich vor Narkose einen hebe, wache ich mit nem irren Schädel wieder auf?
Ich musste nachdem man mir die Mandeln amputiert hatte wie irre aus Klo, ich kann mich nicht erinnern ein anderes mal einen ähnlich großen Druck verspürt zu haben. In diesem dunklen Aufwachraum wurde ich auf einmal nervös, so nen Kerl, vermutlich Zivi, kam zu mir und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden. Ich fragte, wo die nächste Toilette sei, ich müsste mal ganz dringend. Er sagte, das ginge nicht, konnte es mir aber - in meinem Zustand - nicht plausibel erklären. Dann kam er mit so einer verdammten Flasche rein. Ich wurde sauer und fragte, was das denn solle, ich könne doch wohl mal eben aufs Klo, waren doch lediglich die Mandeln und nicht die Gurke.
Sie schoben mich dann durchs Krankenhaus in mein Zimmer. Fast die ganze Zeit saß ich mit der Pissflasche auf dem Bett und habe gemotzt, warum ich denn nicht pissen dürfe. Ich bin wohl auch ausfallend geworden. Die 'Zuschauer' sollen verwundert aber auch amüsiert gewesen sein. Na ja, ich dann im Zimmer, wollen die Schwestern mich wieder zu dieser verdammten Flasche überreden. Ich sagte, das sei doch wohl bescheuert. Sie sind kurz raus und ich habe mich am Bett entlanggehangelt. Mein Bettnachbar, Markus, sagte, David - lass den Scheiß, das ist gefährlich. Ich habe ihm gedroht "du hast nichts gesehen oder ich mach dich fertig". Habs bis aufs Klo geschafft und weiß noch heute wie schööön es war, endlich strullen zu dürfen. Die Schwestern haben mich dann aus der Toilette geholt und mit mir geschimpft. Ich habe aber erstmal die nächsten zwei Tage nur geschlafen. Ich vertrag Narkose wohl nicht so gut, war auch meine erste.

GamerX
2004-08-14, 21:22:35
... Ich vertrag Narkose wohl nicht so gut, war auch meine erste.

Also wenn ich die Story lese, glaub ich das auch... :eek:

cereal
2004-08-14, 21:24:28
ohoh, ich hoffe so schlimm wird es bei mir nicht. war es denn seitens der schmerzen sehr schlimm?
@amarok
werden die mandel richtig rausgeschnitten? sind die wirklich richtig groß, nicht nur diese kleinen dinger, die man sieht, wenn man den mund öffnet und in den rachen schaut?
und wie ist das mit dem beatmungsschlau, den man eingeführt bekommt, ist das schmerzhaft/nachträgliche schmerzen im bereich der luftröhre?

mfg

ernesto.che
2004-08-14, 21:30:50
ohoh, ich hoffe so schlimm wird es bei mir nicht. war es denn seitens der schmerzen sehr schlimm?
@amarok
werden die mandel richtig rausgeschnitten? sind die wirklich richtig groß, nicht nur diese kleinen dinger, die man sieht, wenn man den mund öffnet und in den rachen schaut?
und wie ist das mit dem beatmungsschlau, den man eingeführt bekommt, ist das schmerzhaft/nachträgliche schmerzen im bereich der luftröhre?

mfg

Also Schmerzen hatte ich keine nach der OP, war einfach nur irre müde. Die haben mir mit Thrombose Strümpfen gedroht wenn ich nicht endlich aufstehe :D.

Normalerweise wird da nichts geschnitten, die nehmen so eine clevere Schlaufe (Tonsilenschlaufe?) und rupfen die raus. Bei mir war halt das Problem, das meine Mandeln komplett vernarbt waren, also musste doch geschnitten werden. Die recht junge Ärztin wurde auch vom Chefarzt abgelöst, weil es wohl nicht so einfach war, habe wohl auch mit 410ml Blut rumgesaut *gg*.
Aber das ist idR nicht normal, ich muss zuvor wesentlich öfter Mandelentzündug gehabt als ich wusste, alleine vor der OP über knapp 4 Monate immer wieder. Habe dann auch den Hausarzt gewechselt :D.

Aber wenn du wieder zu Hause bist, würde ich die erste Woche auf gewürzte Sachen verzichten, das kann kräftig reizen und dann tut es weh.

a!
2004-08-14, 21:31:07
möglich dass du leichte halsschmerzen hast nach der op und eine raue stimme bekommst.das ist wegen dem schlauch.das reizt etwas.das geht aber schnell vorbei.so nach ca 3 tagen sollte das weg sein.so war es bei meinen 2 ops die ich bisher hatte.allerdings waren das nicht die mandeln...

John5
2004-08-14, 21:59:47
hmm wird man nicht "nur" örtlich betäubt wenn se einem die Mandeln rausschnitzen?

Zarathustra
2004-08-14, 23:46:53
hmm wird man nicht "nur" örtlich betäubt wenn se einem die Mandeln rausschnitzen?

Hat man da nicht die Wahl? :confused:
Ich würde wohl eh Vollnarkose wählen, aus Angst, mehr mitzukriegen als ich sowieso befürchte.

cereal
2004-08-15, 13:13:38
hrhr, auf keinen fall örtliche nakose. was war bei euch der grund? habt ihr ebenfalls mal so ekelhafte mandelprofpfen gehabt ? ab morgen is endlich schluss damit :)

komischer nick
2004-08-15, 23:18:38
also ich habs mit vollnarkose machen lassen, ich musste nicht sehen wie sie mir was ausm hals holen.

Nach dem aufwachen hatte ich total das eklige gefühl und bekam kaum luft. Das hat wohl ne schwester gemerkt und kam mit so nem gefäß zu mir, in das ich erstmal so einen ekligen Blutschleim gespuckt habe. Dann ging es wieder ganz gut, und so langsam löste sich meine benebelung auf.

Dann kam ich in mein Zimmer und habe erstmal gepennt... Als ich irgendwann wieder wach war bemerkte ich dass ich am Tropf hing (irgendwie war die op doch nicht so easy verlaufen bzw. ich habe wohl viel Blut verloren). Ich bekam auch so ein komisches pinkelding in das ich urinieren sollte. Aber das wollte ich nicht, deshalb habe ich sehr lange angehalten bis es schließlich nicht mehr ging. Also habe ich mich aufs Klo begeben (mit meinem Tropf im Schlepptau) so gut gepisst habe ich noch nie ^^.
Allerdings klopfte es auf einmal an der Klotür und als ich öffnete kam mir die Schwester mit einem sehr bösen Blick entgegen. Sie laberte erstmal rum, dass es gefährlich sei schon aufzustehen und dann auch noch abschließen... bla bla bla. Hat mich nicht interessiert, hauptsache ich war erleichtert.

Allerdings konnte ich tagelang nicht richtig essen, weil es scheißmäßig weh getan hat wenn ich geschluckt habe. Deswegen hatte ich selbst meine Spucke gesammelt und in Taschentücher gerotz. Ansonsten hoffe ich für dich, dass du viel eis bekommst. Wenn nicht frage danach! Ich habe nämlich keins bekommen und als mein Bettnachbar verwundert gefragt hatte warum ich kein Eise bekomme meinte sie nur ich hätte nur fragen brauchen. *blöde schwester*

Also ich wünsche dir viel Spaß ^^