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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst um den Job...Kleines Statement


Butter
2004-08-19, 20:52:32
Ich arbeite i.m. in der Buchaltung eines Großhandels und mir steht das Wasser bis zum Hals.
Ich habe einen Zeitvertrag der noch bis zum Jan. läuft und ich habe ein Scheissangst gekündigt bzw. nicht weiter eingestellt zu werden.
Das schlimmste daran ist, ich mache jeden Tag länger um wenigstens einen Teil der Arbeit zu schaffen und trotzdem habe ich das Gefühl ich werde von der Arbeit überrollt. Ich habe schon morgens Magenschmerzen wenn ich dort hin muß und trotzdem brauche ich ja den Job.
Und das allerschlimmste ist, durch den ständigen Druck und Stress den ich habe unterlaufen mir Fehler und dafür bekomme ich Ärger, was wiederrum zu mehr Unsicherheit führt.

Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich nicht alles hinschmeißen soll und versuche was neues zu finden...

Panasonic
2004-08-19, 20:56:21
Ich kann Dir da keinen Tipp geben, aber wenn DU einen bekommst gib ihn an mich weiter.

Abraxaς
2004-08-19, 20:59:08
Ich kann Dir da keinen Tipp geben, aber wenn DU einen bekommst gib ihn an mich weiter.

Läufts bei dir momentan auch nicht so?

Dunkeltier
2004-08-19, 21:06:33
Ich arbeite i.m. in der Buchaltung eines Großhandels und mir steht das Wasser bis zum Hals.
Ich habe einen Zeitvertrag der noch bis zum Jan. läuft und ich habe ein Scheissangst gekündigt bzw. nicht weiter eingestellt zu werden.
Das schlimmste daran ist, ich mache jeden Tag länger um wenigstens einen Teil der Arbeit zu schaffen und trotzdem habe ich das Gefühl ich werde von der Arbeit überrollt. Ich habe schon morgens Magenschmerzen wenn ich dort hin muß und trotzdem brauche ich ja den Job.
Und das allerschlimmste ist, durch den ständigen Druck und Stress den ich habe unterlaufen mir Fehler und dafür bekomme ich Ärger, was wiederrum zu mehr Unsicherheit führt.

Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich nicht alles hinschmeißen soll und versuche was neues zu finden...

Ich bin auch nur befristet bis Januar angestellt, aber um das danach mache ich mir keine Sorgen (mehr). Wenn ich bis dahin nichts finde, werde ich halt auf eine lange Reise gehen, von der ich so schnell nicht wieder zurück komme.

Will sagen, genieße das Heute und vergiß das Morgen.

Formica
2004-08-20, 00:01:30
heute hatte ich bei hertie etwas eingekauft, wollte an die kassen (sportabteilung für räder) keine verkäufer weit und breit da... dann bin ich zu ner anderen kasse bei ner anderen abteilung wieder kein verkäufer da... dann bin ich zurück zur radabteilung und hab dort nen verkäufer gesucht... einen der sich versteckt gefunden und sie hat dann gesagt ja bei uns ists da etwas eng.. sprich es wurden alle gekündigt bis aufs nötigste...., wenn man ehrlich ist kann man von einem kapitalistichen system nichts anderes erwarten ich würde mal nach nem anderen job zur sicherheit suchen ! lieber schon mal was in der hinterhand haben als gar nichts mehr haben und alg II zettel ausfüllen....
kapitalismus ist kein wohltätigkeitsverein sondern ein geldeinsammelverein und das geld sammelt am ende nur einer ein !

Franklin
2004-08-20, 06:55:24
Einfach Anfragen, wie die Chancen aussehen das dein Vertrag verlängert wird bzw. in einen unbefristeten umgewandelt wird. Begründung für diese Anfrage ist deine eigene Planungssicherheit, das wird/muss jeder Chef akzeptieren.
Wenn er sich wage ausdrückt, dann frage ihn wann es denn eine Entscheidung gibt.
Weicht er dir mehrmals aus, dann kannst du davon ausgehen das er dich nicht behalten will.
Ein Arbeitszeugnis für Bewerbungen kannst du auch jeder Zeit und ohne Begründung einfordern, damit du dich schonmal woanders bewerben kannst.

sun-man
2004-08-20, 09:11:02
Mein Beileid,

sowas habe ich 2 Jahre mitgemacht. Alle 3 Monate durfte/mußte ich Angst haben das es nicht weitergeht. Das war nicht nur ätzend, sondern schrecklich.
Ich habe natürlich versucht was anderes zu bekommen (IT Bereich), aber in Kiel sieht das auch nicht soooo derb gut aus. Heisst, wenn ich etwas bekommen hätte dann wäre mein Einkommen um mind 45% gesunken.
Jetzt muß ich nach Frankfurt ziehen da mein Arbeitgeber recht sozial eingestellt ist. Auf 3 Jahre bin ich (normalerweise) fest gesetzt. Das ist richtig gut und ich kann endlich wieder unsere Leben ein wenig planen.
:up:

Kopf hoch, durchatmen, zum Chef gehen und sehen was passiert.

MFG

Franklin
2004-08-20, 09:12:57
Normalerweise darf ein Arbeitsvertrag doch nur 2 mal verlängert werden mit Befristung, danach muss eine Festanstellung daraus werden, oder lese ich das falsch?

sun-man
2004-08-20, 09:36:47
Normalerweise darf ein Arbeitsvertrag doch nur 2 mal verlängert werden mit Befristung, danach muss eine Festanstellung daraus werden, oder lese ich das falsch?

Richtig. Aber was hindert eine Firma daran trotz Festvertrag innerhalb von 4 Wochen zum Monatsende zu kündigen?


MFG

Spiky12
2004-08-20, 10:22:46
Der Arbeitgeber darf 2mal verlängern. Tut er das ein drittes mal, muss er ein festen Arbeitsvertrag geben.

@Formica

Ich arbeite auch im Einzelhandel. Es sieht absolut nicht gut im Handel aus. Ich kann noch froh sein, meine Arbeit zu haben, hätte ich mich nicht versetzen lassen. Überall muss gespart werden und der Kunde bleibt auf der Strecke. Die Kunden sind nur am meckern und meinen:"Stellt mehr Leute ein"
Ich versuche den Kunden darauf zuberuhigen und sage, dass wir leider keinen Einfluß darauf haben, dass weitere mitarbeiter eingestellt werden. Sage noch darauf hin, dass wir gerne noch mehr Leute gebrauchen können. Manch ein Kunde versteht das nicht, aber es gibt weinigstens einige davon. :frown:
Ich hoffe das es bald besser wird.

deBlacki
2004-08-21, 09:29:28
@ Besser heute Leben als Morgen

Das ist ein wenig zu naiv.

@ Stress - Teufelspirale

Hatte ich viele Jahre lang. Mußte mir zwangsweise viele Erniedrigungen von Leuten antuen, die wirklich garnichts auf dem Kasten hatten. Irgendwann kommt ein gewisser Punkt, wo man vor der Entscheidung steht: Ich falle, oder ich siege. Ab diesen Punkt ist man innerlich bereit seine Grundeinstellung zu ändern. Und man mutiert von den schnell in die Ecke gedrängten Hühnchen zum Dickhäuter.
Aus dieser Dickhäuterposition fällt es einem auch sehr viel leichter mit diesen Situationen umzugehen. Und man erkennt, das das Ar***loch, das einen jahrelang schickaniert hat, selber ein Hühnchen ohne Rückrat ist.
Quasi wird dein Blick auf das Wesentliche gelenkt, ohne das dich übermäßige Emotionen, wie z.B. Schuldgefühle oder so etwas in der Art belasten.

Popeljoe
2004-08-21, 21:45:25
[QUOTE=deBlackiHatte ich viele Jahre lang. Mußte mir zwangsweise viele Erniedrigungen von Leuten antuen, die wirklich garnichts auf dem Kasten hatten. Irgendwann kommt ein gewisser Punkt, wo man vor der Entscheidung steht: Ich falle, oder ich siege. Ab diesen Punkt ist man innerlich bereit seine Grundeinstellung zu ändern. Und man mutiert von den schnell in die Ecke gedrängten Hühnchen zum Dickhäuter.
Aus dieser Dickhäuterposition fällt es einem auch sehr viel leichter mit diesen Situationen umzugehen. Und man erkennt, das das Ar***loch, das einen jahrelang schickaniert hat, selber ein Hühnchen ohne Rückrat ist.
Quasi wird dein Blick auf das Wesentliche gelenkt, ohne das dich übermäßige Emotionen, wie z.B. Schuldgefühle oder so etwas in der Art belasten.[/QUOTE]
*Unterschreib*
Am besten noch in die Gewerkschaft und dann richtig Kontra geben!
Auf nen Arbeitsprozess kann man sich dann wesentlich eher einlassen!
Wer sich wehrt, der lebt verkehrt!
Nur in der Ecke stehen und sich wehren bringt nix, selber offensiver vorgehen.
Popeljoe