Agent_no1
2004-08-28, 18:27:33
Der Ultimative Beratungsthread--> die Lösung aller Fragen
Stand: 07.02.05 (Neue Diagramme!!! Mein Dank geht wie immer an den eifrigen Tester dargo
Hi Leutz,
ich habe mir mal überlegt einen zentralen Stickythread zu kreeiren, damit die immer wieder auftauchenden Fragen mal zentral beantwortet werden können. Ich bitte euch damit auch um eure Mithilfe, damit dieser Thread irgendwann mal dem Namen „Ultimativer Beratungsthread“ gerecht wird.
Ständig wird gefragt:
-welche Graka ist für mein System gut,
-welcher Kühler kühlt leise bei meinem Prozzi,
-welches Netzteil braucht mein System
und halt vieles mehr.
1. Einleitung (Tips und Auswahl eines guten Hardwaredealers)
2. Grafikkarte
3. Prozessor
4. optimale Kühlung des Systems
5. Speicher
6. Gehäuse/Netzteil
7. Tastatur/Maus
8. Festplatten
9. Monitor CRT oder TFT
10. Scanner/Drucker
11. Fazit (Schlussfolgerung)
12. Alles nichts geholfen? Wie gestalte ich einen guten Forenbeitrag zur Beratung.
1. Einleitung (Tips und Auswahl eines guten Hardwaredealers)
Tja das ist natürlich der wichtigste Punkt, bevor man sich auf irgendwelche Onlinekonfigurationszusammenstellungen stürzt.
Ein guter zuverlässiger Shop ist das A und O bei einem Hardwarekauf.
Dabei gilt immer „der günstigste muss nicht immer der beste sein“.
Auf der guten alten „Geizhalsseite“ kann man sich einen guten Überblick von allen Online-Shops im Bereich Deutschland und Österreich machen (http://www.geizhals.at/?hlist) und einen Blick in deren Bewertungen werfen.
Wichtig ist zudem auch, mal einen Blick in die AGBs eines Shops zu werfen, da manche Shops dazu neigen, Garantiefälle nur bei Versandkostenübernahme durch den Kunden durchzuführen.
Bei einer Systemzusammenstellung durch den Kauf einzelner Hardwareteile, ist es äußerst ratsam, möglichst viel Hardware bei einem anstatt vielen Shops zu kaufen (Natürlich nur, wenn die Preisdifferenz nicht allzu hoch gegenüber anderen Shops ist). Dadurch erspart man sich meist die recht hohen Versandkosten.
Wenn ihr zum ersten Mal bei einem für euch unbekannten Onlineshop einkauft, ist es sehr ratsam, per Nachname zu bezahlen. Dadurch müsst ihr zwar einen Aufpreis zum Versand zahlen, jedoch ist dass die sicherste Methode zu bezahlen. Ihr zahlt dadurch erst, wenn die Ware per Postboten vor eurer Tür steht.
2. Grafikkarte
Kommen wir zum ersten HW-Teil des Guides. Die Grafikkarte. Ja das wird hier sehr häufig gefragt, was die geeignete Grafikkarte für euer System ist.
Das könnt ihr euch eigentlich nur selbst beantworten. Die Grafikkarte ist nach euren Anforderungen zu bestimmen.
Dabei gibt es häufige Auswahlkriterien:
-ist die Kühlung leise und effizient?
-ist die Leistung passend zu meinem System?
-möglichst günstig
Ja genau! Die Kosten sollten eigentlich der wichtigste Punkt sein, da es momentan wirklich einige sehr überteuerte Karten gibt.
Es gibt eine riesige Grafikkartenpalette mit Preisen von 60 bis zu 500€. Deshalb sollte die Wahl der Grafikkarte äußerst überlegt sein.
Vorneweg möchte ich sagen, dass sich die Grafikkarten von His, Sapphire, MSI etc. eigentlich kaum unterscheiden. Das Detail liegt halt in den Zugaben(Software, Kabel).
Die Grafikkarte mit dem derzeit besten Preis/Leistungsverhältniss ist wohl nach wie vor die „ATi Radeon 9800Pro 128MB“. Sie ist schon für rund 180€ zu haben und bietet ordentlich Leistung für verhältnismäßig „wenig“ Geld. Das entsprechende Gegenstück ist die Geforce FX 5900XT, welche bereits für 150€ erhältlich ist, jedoch etwas stärker in Pixelshader 2.0 Games einbricht.
Leistungsspezifisch ordnen sie sich im oberen Mittelfeld an.
Tja nun wird es sicherlich ein paar Spezis geben, die Grafikkarten nur nach ihrem Grafikspeicher auswählen, wie es neulich der Fall war. 256MB Grafikspeicher sind zwar schön anzusehen und man kann bestimmt auch gegenüber DAUs damit prahlen, aber das ist ja wohl nicht das Anwendungsgebiet einer Grafikkarte. Mehr Grafikspeicher bringt für Spiele nur mehr Performance, wenn man AntiAliasing (Kantenglättung) und Anisotropische Filterung (Texturfilterung) immer bis zum Anschlag am Laufen hat oder ein Spiel extrem große und unkomprimierte Texturen nutzt, wie z.B. Doom3 im „Maximum Qualitäts-Modus“. Bei der fx 5900 und der Radeon 9800Pro Serie, sind diese 256MB vielleicht noch nützlich(natürlich nur in Fällen dieser excessiven Filterungsnutzung oder großen Texturen), jedoch für Modelle darunter (9600 und niedriger) total überflüssig und ein reinger Geldrauswurf. Spiele wie Farcry, Doom3, UT2004 oder Call of Duty können durch 256MB Speicher etwas beeinflusst werden, jedoch gerechtfertigt es den teils enormen Aufpreis gegenüber 128MB Versionen nicht.
Nun denkt aber ja nicht, dass man mit dieser genannten Grafikkarte mit 256MB Speicher, Doom3 auf Maximum mit 16x Anisotropischer Filterung und 6x AntiAliasing flüssig spielen kann. Das ist nämlich ganz gewiss nicht der Fall. Es gibt ja nicht umsonst Grafikkarten, die wesentlich mehr kosten.
Man kann zumindest momentan noch sagen, das 128MB Grafikspeicher vollkommen ausreichend sind, solang kein übermäßiger Gebrauch von Filterungen und Glättungen gemacht wird.
Nun weg von den rosigen Seiten und ab zu der Schattenseite der Karte.
Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass der Standardgrafikkartenlüfter äußerst laut ist.
Es gibt natürlich einige schöne, neue, bessere und leisere Grafikkartenkühler zu kaufen, aber es sollte euch bewusst sein, dass durch die Demontierung des Standardkühlers eure Garantieansprüche auf die Karte erlöschen. Zudem ist auch immer die Gefahr dabei, die Grafikkarte zu beschädigen.
Zu gütig dass sich ein Grafikhersteller dem Problem angenommen hat und die „His Radeon 9800Pro IceQ“ entwickelt hat.
Diese Grafikkarte unterscheidet sich nur durch den mitgelieferten Lüfter zur Standardausführungen der Radeon 9800Pro. Der hier eingesetzte Lüfter ist wesentlich leiserer und zuverlässiger. Zudem hat man nebenbei wie bei allen Grafikkarten volle Garantie auf die Karte. Diese Leistung lassen sie sich jedoch natürlich auch bezahlen, wodurch sie um rund 20€ teurer gegenüber der Standardausführung sind.
Zum Abschluss dieses Punktes kann ich nun sagen, dass ich die Radeon 9800Pro oder die Geforce FX 5900XT für jeden empfehlen kann der im folgenden Systembereich liegt:
1400-3200Mhz Prozessor
512-2048MB RAM
Für Personen mit Systemen, die darunter liegen, empfehle ich eher zu Grafikkarten wie die Radeon 8500 (9100) oder zur Geforce 4 Ti-Reihe.
Die Leute darüber, sollten ihr System eher richtig auslasten und zwar mit den entsprechenden Grafikkarten wie Geforce FX 6800 oder der Radeon X800.
Zwei weitere interessante Grafikkarten sind die Radeon 9600Pro und XT. Diese gibt es nämlich als passiv gekühlte Versionen. D.h. das sie ohne jeglichen Lüfter auskommen und dadurch komplett lautlos sind. Diese dürften natürlich für jeden interessant sein, dem absolute Lautlosigkeit an erster Stelle steht. Leistungsspezifisch ordnen sie sich zwischen der Radeon 9800 Pro und der Radeon 8500 ein, wobei sie eher zur 9800er neigen.
Ein wichtiger Punkt möchte ich natürlich nicht unangesprochen lassen und zwar die häufig verwendeten Namenszusätze wie z.B. „LE, SE, XT, Pro, etc.“
Da haben ATi und Nvidia eigene Namensgebungen:
ATi:
-LE: z.b. vorhanden bei der Radeon 8500 Serie. Die Radeon 8500 LE hat niedrigere Taktraten als die Radeon 8500. Das resultiert in etwas geringerer Performance.
-SE: Grafikkarten mit dem Zusatz „SE“ sind schon etwas stärker „beschnitten“. Vorkommen tut diese Endung bei der Radeon 9600/9800-Serie. Eine Radeon 9800SE besitzt weniger „Pipelines“ und einen geringeren Speicherbus (128Bit) gegenüber der Pro-Variante. Zudem wird sie auch wie bei der LE in den Taktraten beschnitten. Die Pipelineverringerung bedeutet meist reichlich weniger Performance gegenüber der voll ausgestatteten.
PRO: Bei der Radeon 9600/9700/9800 Serie bedeutet dies, dass die Taktraten gegenüber zur XT Variante geringfügig niedriger ausfallen. Bei der X800 jedoch, wurde in der Pro Version gegenüber der XT-Variante die Pipelinezahl um 4 verringert. Zudem liegen auch hier die Taktraten etwas niedriger. Wie üblich bringt die Pipelineverringerung eine spürbare niedrigere Performance.
XT: Wie bereits erwähnt sind die XT Varianten einer Grafikkartenserie diejenigen mit der maximalen Performance. Sie sind weder in der Pipelineanzahl noch an den Taktraten beschnitten.
Nvidia:
SE: SE bedeutet hier genau das ähnliche von ATi’s SE. Hier wurde der Speicherbus beschnitten und die Taktraten runtergeschraubt. --> wesentlich weniger Performance
LE: weniger Pipelines und niedrigere Taktraten--> deutlich weniger Performance
XT: XT bedeutet hier genau das umgekehrte und zwar sind hier bei den XT-Versionen gegenüber den Ultra-Versionen der Takt des Speichers und der GPU etwas runtergeschraubt.
Das bedeutet etwas geringere Performance
GT: Die Endung GT wurde nun zum ersten Mal bei der neuen Geforce FX-Serie(6600-6800) eingesetzt und bedeutet nichts anderes als die XT Endung. Niedriger Takt der GPU und des RAMs
Ultra: Ultra sind wie der Name schon sagt halt „Ultra“ :D Kurz gesagt ist es halt hier wie bei ATi mit ihrer XT Version. Sie sind nicht beschnitten und bieten volle Leistung.
Generell kann man sagen, dass die Übertaktbarkeit nicht aus der Seriennummer oder sonstigen Produktbezeichnungen ablesbar ist. OC ist immer Glückssache, deshalb kann dir niemand genau sagen, welche Grafikkarte die beste zum OC ist.
So nun zum letzten Thema dieses Abschnitts:
AGP/PCI-E
PCI-Express ist sicherlich zukunftssicherer als AGP bringt aber derzeit eigentlich nur Nachteile mit sich. Der praktische Performanceunterschied ist teils niedriger als AGP und es bringt natürlich auch ein Mainboardwechsel mit sich mit. Derzeit rate ich persönlich noch von PCI-E Grafikkarten ab, solange kein entsprechendes Board zur Seite steht. Der Umstieg lohnt sich derzeit nicht.
So damit endet nun dieser Abschnitt. Ich hoffe ich konnte euch in irgendeiner Weise bei der Grafikkartenentscheidung behilflich sein. Weitere Fragen können halt in der Ursprungsform in diesem Forum geklärt werden.
Zum Abschluss nun noch ein recht neuer guter Vergleichstest (http://www.de.tomshardware.com/graphic/20041005/index.html) aller möglichen Grafikkarten von "Tom's Hardware". Das sollte eure Entscheidung auch nochmal deutlich vereinfachen.
3. Prozessor
Neben der Grafikkarte spielt der Prozessor auch eine „recht große“ Rolle. Jedoch kann man heutzutage getrost sagen, dass eine gute Grafikkarte wesentlich vorteilhafter für „Spiele“ sind als ein schneller Prozessor.
Eine gute Grundbasis hat man momentan mit einem Athlon XP 2500+ /Intel Pentium 2,4Ghz und aufwärts. Wenn man eine solche CPU besitzt und an seinem System etwas verändern will, damit Spiele schneller laufen, sollte man eher auf eine schnellere Grafikkarte setzen.
Durch die Einführung von T&L, Vertex Shadern etc. hat der Prozessor immer weniger zu tun. Die Grafikkarte übernimmt immer mehr Aufgaben, was früher noch die CPU ausgeführt hat.
Für einen CPU-Skalierungsversuch hat sich ein hilfsbereiter Forenmember bereit erklärt
Mein Dank geht hier an dargo
System 1:
Athlon XP-M 2600+ 512kb L2-Cache, getestet als XP1700+ bis XP@2,5Ghz (über
XP3200+)
Shuttle AN35NUltra
Powercolor Radeon 9800Pro 128MB @380,680Mhz (Catalyst 4.6)
Galaxy Glacier Geforce 6800GT @400,1100Mhz (Forceware 66.81)
System 2:
AMD64 3200+ (Sockel 939, Winchester), getestet als AMD64 3000+ bis 3800+
ABIT AV8
Galaxy Glacier Geforce 6800GT @400,1100Mhz (Forceware 71.20)
bei beiden Systemen:
2x512MB MDT PC3200 CL2,5 im Dual Channel (Speichertimings - 8/3/3/2,5)
80GB Seagate Barracuda IV
WinXP Pro SP1
Doom 3:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Doom3.png
Farcry:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Farcry.png
Call of Duty:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/CallofDuty.png
Aquamark:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Aquamark3.png
3DMark01 &3DMark03:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/3DMark.png
Valve Stresstest:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Valve-Stresstest.png
The Chronicles of Riddick:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/TheChroniclesofRIDDICK.png
HalfLife 2 c17:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/HalfLife2-at_c17_12-rev7undat_canals_08-rev7.png
HalfLife 2 prison:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/HalfLife2-at_prison_05-rev7undat_coast_05-rev7.png
Ich bitte diese Tests unter Vorsicht zu genießen, da es durchaus Prozessoren mit nur 256kb L2-Cache gibt (XP1700+ - 2600+ Thoroughbred oder Palomino) und hier ein 512KB L2-Cache XP Mobile zum Einsatz kam.
Grundsätzlich kann man sagen, dein ein Upgrade von einem Athlon XP2500+ auf einen XP3000+(gleichen Kern) nicht lohnt. Ein Upgrade auf einen Athlon64 sieht da schon anders aus.
Der Athlon64 ist nicht nur ein ganzes Stück schneller als ein Athlon XP Barton, sondern besitzt auch ein sinnvolles neues Feature und zwar „Cool & Quiet“. Durch diese Funktion taktet sich die CPU automatisch bei geringer Last runter und senkt zudem auch die Vcore (CPU-Spannung). Das resultiert in einem geringeren Stromverbrauch sowie weniger Abwärme. Wenn das System nun wieder volle Last benötigt wie z.B. in Spielen setzt sich die CPU wieder auf Standardtakt zurück und arbeitet in voller Leistung. Leider gibt es jedoch einige wenige Spiele, die laut Nutzern dieses Forums nicht korrekt mit C&Q arbeiten, d.h. dass sich die CPU nicht mehr auf Standardtakt zurücksetzt. Jedoch werden ständig neue Treiber entwickelt, die dieses Problem in Zukunft beheben könnten.
Also fassen wir das nun kurz zusammen:
Upgrade:
Athlon XP Palomino --> auf Athlon XP Barton höheren Ratings = sinnvoll, durch höheren Cache, eindeutig mehr Leistung
Athlon XP Barton --> auf Athlon XP Barton höheren Ratings = nicht wirklich vorteilhaft (Außer von XP1400+ auf XP3000+)
Athlon XP Barton --> auf Athlon 64 = durchaus sinnvoll
Derzeit nutzen auch einige User dieses Forums die Athlon XP Mobile Prozessoren aufgrund der niedrigeren CPU-Spannung gegenüber der Desktopvariante (Barton). Leistungstechnisch unterscheidet sich ein XP Mobile 2500+ nicht von einem XP 2500, jedoch liegt der Vorteil im Detail. Durch die deutlich geringere Spannung an der CPU ist ein wesentlich höheres Übertaktungspotential vorhanden. Da der Athlon XP Mobile bei gleichem Takt wie die Desktop-Variante einen deutlich kühleren Kopf bewahrt, ist auch deutlich mehr Taktfreiheit nach oben offen.
Fassen wir es wieder erneut zusammen:
Athlon XP Mobile = Athlon XP mit wesentlich geringerer Vcore (Spannung)
Upgrade von Athlon XP Barton auf Athlon XP Mobile = nur sinnvoll wenn OC betrieben wird, oder geringe Kühlungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Bei der Konkurrenz „Intel“ sieht es etwas anders aus. Hier ist der Intel Pentium 4 (Northwood) ein sehr guter Alleskönner. Er lässt sich nicht nur hervorragend übertakten, sondern besitzt zudem auch eine recht gute Leistung.
Ich konnte problemlose Übertaktungsversuche von 2400 Mhz auf bis zu 3200Mhz bei einigen Usern feststellen. Jedoch muss auch hier beachtet werden, das entsprechende Kühlungsmöglichkeiten vorhanden sind, da durch eine Übertaktung natürlich auch die Abwärme ansteigt.
Nun zu der Liste der nicht empfohlenen Prozessoren für den Desktop-Einsatz (Spiele):
-Intel Pentium 4 Prescott = besitzt nur geringfügige höhere Leistung gegenüber der Northwood-Variante, jedoch deutlich höhere Wärmeentwicklung
-Intel Pentium 4 Extreme Edition = viel zu überteuert, geringfügig schneller als die Northwood-Variante (in Spielen)
-Celeron = zu geringe Performance für den Spieleeinsatz
-AMD Athlon 64 FX 51/53 = eindeutig viel zu überteuert, etwas mehr Leistung (gering) gegenüber des „normalen“ Athlon 64
-AMD Duron =mittlerweile zu geringe Performance für den Einsatz von Spielen
Hinweis: Ich möchte euch noch mal darauf hinweisen, dass sich diese Liste NUR der Leistung im Bezug auf Spiele widmet. Für den Einsatz bei Videoencodierung/-decodierung und beim Rendering (CPU-lastige Anwendungen) würde die Liste eindeutig anders aussehen, jedoch liegt hier nicht mein Erfahrungsbereich. Für die CPU-Wahl in diesem Bereich öffnet bitte einen eigenen neuen Thread zur Beratung.
Abschließend möchte ich noch kurz die Via Prozessoren erwähnen. Diese CPUs sind eindeutig nicht für den Spieleeinsatz empfohlen! Solche Prozessoren wie der C3 werden in sehr kompakten PCs eingesetzt (Wohnzimmer-PCs z.B.) und haben einen sehr geringen Strombedarf und dadurch auch sehr geringe Abwärme, dass sie sogar passiv betrieben werden können.
4. die optimale Kühlung des Systems
Die Kühlung des Systems ist in letzter Zeit immer mehr in den Mittelpunkt bei der Zusammenstellung eines Systems gerückt. Überall gibt es schon tausende von Silent-FAQs und Wasserkühlungstutorials, jedoch blickt man noch immer nicht durch, was nun das geeigneste für seine Bedürfnisse und vor allem für den Geldbeutel ist.
Wichtig ist erstmal vorneweg, dass bei Lüftern der vom Hersteller „angegebene“ Lautstärkewert nie das ist was er verspricht. 20dB(A) sind nicht immer 20dB(A)
Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt, denn das ist hier das ausschlaggebenste und zwar der Geldbeutel. Davon ist abhängig wie und womit gekühlt wird. Es gibt zig Kühlungsmethoden von Komponenten, die sich allesamt im Preis, in der Lautstärke und der Kühlungsleistung unterscheiden.
Es gibt 6 kühlbare Stellen im PC:
- die CPU
- die Northbridge
- die Grafikkarte
- die Festplatten
- das Netzteil
- das Gehäuse (Belüftung)
Einige Spezis halten es darüber hinaus noch notwendig, RAM-Module sowie Speicherchips extra zu kühlen, damit sie 5Mhz mehr aus ihrem PC herauskitzeln können. Wenn es danach geht sind der übertriebenen und unnützen Kühlung keine Grenzen gesetzt.
- die CPU
Die CPU ist mit der „heißeste“ Chip des PCs. Hier fällt am meisten Hitze ab, die unbedingt schnell und zuverlässig abgeführt werden muss.
Hier gibt es Kühlungsvarianten von 5€(Luftkühlung) bis zu 800€(Vapochill, Prometeia).
Grundsätzlich empfehle ich in diesem Bereich den:
-Arctic Cooling Copper Silent 2 Rev.2 (bereits erhältlich für 7€)
Dieser Kühler kann nur auf einem Sockel-A Board eingesetzt werden (für den Athlon64 gibt es eine extra Variante mit dem Namen „Arctic Cooling Copper Silent 64“). Die Kühlungseigenschaften sind besser als die der „Boxed-Variante“ (der mitgelieferte Kühler bei dem Kauf einer „Boxed-CPU“). Zudem ist er ein sehr laufruhiger und zuverlässiger Kühler. Diesen Kühler gibt es ebenfalls als Variante für Intel-CPUs.
-Thermaltake Silent Boost K7/K8 (Preise im Bereich von 20€)
Dieser Kühler (auch wieder nur für AMD-Prozessoren geeignet) kühlt um einiges besser als der Arctic Cooling, jedoch ist er auch ein ganzes Stück lauter(jedoch noch im angenehmen Bereich). Die K7-Variante gilt hier für die Sockel-A Mainboards und die K8-Variante für A64-Mainboards.
-Zalman CNPS7000A/B-CU/ALCU (Preise im Bereich 35-40€)
Dieser Kühler ist wohl der ausgewogenste, den es derzeit auf dem Markt gibt. Seine Kühlungseigenschaften sind hervorragend und sein Laufgeräusch außerordentlich ruhig. Diese guten Eigenschaften hat er jedoch seinen enormen Ausmaßen zu verdanken. Aus diesem Grund passt er nicht auf jedes Mainboard. Die Vorraussetzung sind sogenannte „Mounting-Holes“ um den Sockel (4 Löcher), damit er mit dem Mainboard verschraubt werden kann. (Auf dieser Seite (http://www.zalmanusa.com/usa/product/view.asp?idx=79&code=005009) gibt es die Kompatibilitätslisten)
Er passt auf Sockel-A Mainboards sowie auf fast alle Mainboards des Athlon64 und der Intel-CPUs.
Grundsätzlich empfehle ich hier zur ALCU Variante, da durch den Einsatz von Kupfer und Aluminium das Gewicht des Kühlers deutlich geringer ausfällt. Die Leistung ist nur geringfügig (2-3 Grad Celsius) niedriger zur „reinen“ CU-Variante. Zudem ist ein Geschwindigkeitsregler für den Lüfter beigelegt, wodurch die Leistung und Lautstärke ganz nach seinen Bedürfnissen angepasst werden kann. (Hier noch ein Usertest (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=138392) von "GAMaus")
-Aerocool High Tower HT-101 (Preis um die 50€)
Dieser Kühler ist ebenfalls ein Allroundtalent, da es zu sämtlichen Sockeln (auch Intel) kompatibel ist. Einige Leute aus diesem Forum schwören auf diesen Kühler. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, einen eigenen Lüfter seiner Wahl an den Kühler anzubringen(was bei Zalman nicht funktioniert). Von der Leistung spielt dieser Kühler ebenfalls im hohen Segment.
Welchen Kühler man nun letztendlich einsetzten möchte, bleibt jeden selbst überlassen. Es gibt wirklich utopische Kühler mit den ausgefallensten Kühlungsmethoden. Jedoch kann ich von den oben genannten Kühlern aus Erfahrung sprechen. Allesamt sind wirklich gute Lösungen zur Kühlung der CPU.
Abschließend für diesen Punkt möchte ich noch auf das FAQ (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=150923) von „huha“ hinweisen, wo jeder mal hineinschauen sollte.
Ohne einen CPU-Kühler ist es noch nicht ganz getan, da nämlich noch Wärmeleitpaste eingesetzt werden muss. Auch hier gibt es zig verschiedene Substanzen und Varianten.
Hierbei möchte ich mich jedoch nicht allzu lang aufhalten.
Mit der „Arctic Silver 3/5“ und der „Coolermaster Premium Paste“ kann man grundsätzlich nichts falsch machen. Beides sind ausgezeichnete Pasten, haben jedoch auch ihren Preis (7-15€). Doch keine Angst, mit der Menge in der Tube kann man locker rund 15 Prozessoren versorgen.
Für das Auftragen der Wärmeleitpaste gibt es nicht allzu viel zu sagen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Es sollte auf jeden fall nix überstehen. Wenn der Chip soweit bedeckt ist, das man ihn nicht mehr ganz sieht, ist es optimal aufgetragen. GANZ WICHTIG ist auf jeden Fall, dass ihr nicht den „kompletten“ Prozessor damit versorgt. Ich weiß so dumm seid ihr nicht, jedoch gab es in der Vergangenheit einige Leute, die dies für richtig hielten. Die Wärmeleitpaste wird AUSCHLIEßLICH auf den kleinen Chip in der Mitte aufgetragen bzw. bei CPUs mit Heatspreadern, auf den kompletten Heatspreader.
Abschließend möchte ich noch ganz kurz auf Wasserkühlungen und Co eingehen. Wasserkühlungen sind das Optimum an Kühlung das man erhalten kann. Zum Einen kann man sie so einsetzen, dass man Northbridge, Festplatten, CPU und Grafikkarte in den Kühlkreislauf mit einbindet (mittlerweile sogar Netzteile) zum anderen sind sie ausgesprochen leise und leistungsstark. Jedoch hat diese ganze Geschichte auch Ihren Preis (100-300€). Da ich in diesem Bereich bisher kaum Erfahrungen gesammelt habe, kann ich euch nur raten: Wenn ihr daran ernsthaft interessiert seid, macht einen neuen Beratungsthread auf. Es gibt einige versiertere Menschen hier im Forum, die euch besser helfen können als ich.
So und zur Extremkühlung a la Prometeia und Vapochill, welche Temperaturen bis in den Minusbereich ermöglichen, kann ich nur sagen, dass diese Kühlungssysteme 1. eindeutig zu teuer sind und 2. für den Normalnutzer des PCs total unbrauchbar sind (Lautstärke, Größe).
- die Northbridge:
Wer kennt sie nicht! Diese kleinen nervenden Quirls auf der Northbridge. Erstens sind sie meist saulaut, da sie extrem klein sind und entsprechend hoch drehen müssen. Zudem reichen sie meist geradeso für die Northbridgekühlung aus.
Manche Mainboardhersteller haben inzwischen aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt und liefern nun schon passive Aluminiumkühlblöcke von Werk aus auf ihren Mainboards mit.
Das ist natürlich ein sehr guter Schritt, da sie meist genauso gut kühlen wie die aktive Variante und natürlich vollkommen Geräuschlos sind, da sie ja keinen zusätzlichen Lüfter benötigen.
Tja, was ist nun mit den Leuten, die das Pech haben, einen solchen Quirl zu besitzen. Sehr gut haben es natürlich Wasserkühlungsbesitzer, da die Einbindung eines Northbridgewasserkühlers meist problemlos ist und dann auch hervorragend kühlt.
So, für die Leute, die nun an passiven Kühlungsvarianten interessiert sind, sollten sich mal an „Zalman“ richten. Denn diese freundliche Firma hat wunderbare Passivkühlkörper für wirkliche „Spottpreise“ auf den Markt geworfen, die sich perfekt dazu eignen, auf der Northbridge montieren zu lassen.
Für gerade mal rund 8€ gibt es den "ZM-NB47J" (http://www.zalman.co.kr/eng/product/view.asp?idx=71&code=014) im Handel zu erwerben.
Die Kühlleistung reicht für alle heut gängigen Mainboards problemlos aus.
Die Firma „Coolermaster“ ist ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen und bietet derzeit für etwas weniger Geld (7€) den "PAC-P01" (http://www.coolermaster.com/index.php?LT=english&Language_s=2&url_place=product&p_serial=PAC-P01&other_title=+PAC-P01+Northbridge%20Chipset%20Cooler)
Die Kühlleistung im Vergleich zum vorherigen Quirl ist meist identisch und manchmal sogar besser.
Ich persönlich habe schon mit dem oben genannten Zalman-Model sowie mit dem Vorgängermodel sehr positive Erfahrungen gesammelt, dass ich ihn bedenkenlos für jeden empfehlen kann.
Nun gibt es aber sicherlich einige unter euch, die gerne mal ihre CPU per Übertaktung etwas hochtreiben wollen. Häufig reicht da nicht mehr der Multiplikator aus, sodass zum FSB gegriffen wird. Wenn man nun also z.B. den FSB etwas erhöht, gibt die Northbridge auch mehr Wärme ab, da sie stärker belastet wird. Schnell kommen dort die passiven Kühlelemente an ihr Ende.
Was macht man also nun? Entweder man schraubt wieder so einen kleinen lauten Quirl auf das passive Kühlelement um die Wärmeabgabe zu verbessern, oder man greift zur Wasserkühlung.
Die Wasserkühlungsmöglichkeit ist eindeutig die Leistungsstärkste Variante zur Kühlung der Northbridge, aber auch die teuerste, also fällt sie erstmal weg.
So einen nervigen kleinen Lüfter möchte keiner so gerne wieder auf der Northbridge haben, das ist klar, denn dadurch geht der Sinn und Zweck der passiven lautlosen Kühlung verloren.
Es gibt nun aber ein paar CPU Kühler, wo der Lüfter so angeordnet ist, dass die Northbridge stets mit frischer Luft versorgt wird. Als Beispiel der Zalman CPS7000Cu/AlCu, den ich oben bereits erwähnt hatte. Die Ausmaße dieses Kühlers sind so enorm, dass der Luftzug problemlos zur Northbridge gelangen kann.
Wenn man jedoch nicht einen solchen Kühler verwendet, kann man sich z.B. auch einen leisen 8cm Lüfter mit etwas Bastelei an das Kühlelement anbringen.
Wie ihr seht, gibt es wirklich einige Möglichkeiten seine Northbridge zu kühlen. Wie man es nun tatsächlich verwirklichen möchte, bleibt euch überlassen.
- die Grafikkarte:
...in work...
PS: So der Northbridgeteil ist erstmal fertiggestellt. Der nächste Teil ist in Arbeit, bzw. setze ich mich ran, wenn ich wirklich Zeit dazu habe.
Bis dahin würde ich mich über ein paar Erfahrungsberichte, Temperaturmessungen der Silencerreihen per PN freuen, da ich persönlich keinen besitze.
Zudem bräuchte ich bitte noch mindestens ein gutes Beispiel für einen guten Northbridgewasserkühler, damit ich ihn noch in den Northbridgekühlungsteil integrieren kann. Thx im voraus.
Stand: 07.02.05 (Neue Diagramme!!! Mein Dank geht wie immer an den eifrigen Tester dargo
Hi Leutz,
ich habe mir mal überlegt einen zentralen Stickythread zu kreeiren, damit die immer wieder auftauchenden Fragen mal zentral beantwortet werden können. Ich bitte euch damit auch um eure Mithilfe, damit dieser Thread irgendwann mal dem Namen „Ultimativer Beratungsthread“ gerecht wird.
Ständig wird gefragt:
-welche Graka ist für mein System gut,
-welcher Kühler kühlt leise bei meinem Prozzi,
-welches Netzteil braucht mein System
und halt vieles mehr.
1. Einleitung (Tips und Auswahl eines guten Hardwaredealers)
2. Grafikkarte
3. Prozessor
4. optimale Kühlung des Systems
5. Speicher
6. Gehäuse/Netzteil
7. Tastatur/Maus
8. Festplatten
9. Monitor CRT oder TFT
10. Scanner/Drucker
11. Fazit (Schlussfolgerung)
12. Alles nichts geholfen? Wie gestalte ich einen guten Forenbeitrag zur Beratung.
1. Einleitung (Tips und Auswahl eines guten Hardwaredealers)
Tja das ist natürlich der wichtigste Punkt, bevor man sich auf irgendwelche Onlinekonfigurationszusammenstellungen stürzt.
Ein guter zuverlässiger Shop ist das A und O bei einem Hardwarekauf.
Dabei gilt immer „der günstigste muss nicht immer der beste sein“.
Auf der guten alten „Geizhalsseite“ kann man sich einen guten Überblick von allen Online-Shops im Bereich Deutschland und Österreich machen (http://www.geizhals.at/?hlist) und einen Blick in deren Bewertungen werfen.
Wichtig ist zudem auch, mal einen Blick in die AGBs eines Shops zu werfen, da manche Shops dazu neigen, Garantiefälle nur bei Versandkostenübernahme durch den Kunden durchzuführen.
Bei einer Systemzusammenstellung durch den Kauf einzelner Hardwareteile, ist es äußerst ratsam, möglichst viel Hardware bei einem anstatt vielen Shops zu kaufen (Natürlich nur, wenn die Preisdifferenz nicht allzu hoch gegenüber anderen Shops ist). Dadurch erspart man sich meist die recht hohen Versandkosten.
Wenn ihr zum ersten Mal bei einem für euch unbekannten Onlineshop einkauft, ist es sehr ratsam, per Nachname zu bezahlen. Dadurch müsst ihr zwar einen Aufpreis zum Versand zahlen, jedoch ist dass die sicherste Methode zu bezahlen. Ihr zahlt dadurch erst, wenn die Ware per Postboten vor eurer Tür steht.
2. Grafikkarte
Kommen wir zum ersten HW-Teil des Guides. Die Grafikkarte. Ja das wird hier sehr häufig gefragt, was die geeignete Grafikkarte für euer System ist.
Das könnt ihr euch eigentlich nur selbst beantworten. Die Grafikkarte ist nach euren Anforderungen zu bestimmen.
Dabei gibt es häufige Auswahlkriterien:
-ist die Kühlung leise und effizient?
-ist die Leistung passend zu meinem System?
-möglichst günstig
Ja genau! Die Kosten sollten eigentlich der wichtigste Punkt sein, da es momentan wirklich einige sehr überteuerte Karten gibt.
Es gibt eine riesige Grafikkartenpalette mit Preisen von 60 bis zu 500€. Deshalb sollte die Wahl der Grafikkarte äußerst überlegt sein.
Vorneweg möchte ich sagen, dass sich die Grafikkarten von His, Sapphire, MSI etc. eigentlich kaum unterscheiden. Das Detail liegt halt in den Zugaben(Software, Kabel).
Die Grafikkarte mit dem derzeit besten Preis/Leistungsverhältniss ist wohl nach wie vor die „ATi Radeon 9800Pro 128MB“. Sie ist schon für rund 180€ zu haben und bietet ordentlich Leistung für verhältnismäßig „wenig“ Geld. Das entsprechende Gegenstück ist die Geforce FX 5900XT, welche bereits für 150€ erhältlich ist, jedoch etwas stärker in Pixelshader 2.0 Games einbricht.
Leistungsspezifisch ordnen sie sich im oberen Mittelfeld an.
Tja nun wird es sicherlich ein paar Spezis geben, die Grafikkarten nur nach ihrem Grafikspeicher auswählen, wie es neulich der Fall war. 256MB Grafikspeicher sind zwar schön anzusehen und man kann bestimmt auch gegenüber DAUs damit prahlen, aber das ist ja wohl nicht das Anwendungsgebiet einer Grafikkarte. Mehr Grafikspeicher bringt für Spiele nur mehr Performance, wenn man AntiAliasing (Kantenglättung) und Anisotropische Filterung (Texturfilterung) immer bis zum Anschlag am Laufen hat oder ein Spiel extrem große und unkomprimierte Texturen nutzt, wie z.B. Doom3 im „Maximum Qualitäts-Modus“. Bei der fx 5900 und der Radeon 9800Pro Serie, sind diese 256MB vielleicht noch nützlich(natürlich nur in Fällen dieser excessiven Filterungsnutzung oder großen Texturen), jedoch für Modelle darunter (9600 und niedriger) total überflüssig und ein reinger Geldrauswurf. Spiele wie Farcry, Doom3, UT2004 oder Call of Duty können durch 256MB Speicher etwas beeinflusst werden, jedoch gerechtfertigt es den teils enormen Aufpreis gegenüber 128MB Versionen nicht.
Nun denkt aber ja nicht, dass man mit dieser genannten Grafikkarte mit 256MB Speicher, Doom3 auf Maximum mit 16x Anisotropischer Filterung und 6x AntiAliasing flüssig spielen kann. Das ist nämlich ganz gewiss nicht der Fall. Es gibt ja nicht umsonst Grafikkarten, die wesentlich mehr kosten.
Man kann zumindest momentan noch sagen, das 128MB Grafikspeicher vollkommen ausreichend sind, solang kein übermäßiger Gebrauch von Filterungen und Glättungen gemacht wird.
Nun weg von den rosigen Seiten und ab zu der Schattenseite der Karte.
Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass der Standardgrafikkartenlüfter äußerst laut ist.
Es gibt natürlich einige schöne, neue, bessere und leisere Grafikkartenkühler zu kaufen, aber es sollte euch bewusst sein, dass durch die Demontierung des Standardkühlers eure Garantieansprüche auf die Karte erlöschen. Zudem ist auch immer die Gefahr dabei, die Grafikkarte zu beschädigen.
Zu gütig dass sich ein Grafikhersteller dem Problem angenommen hat und die „His Radeon 9800Pro IceQ“ entwickelt hat.
Diese Grafikkarte unterscheidet sich nur durch den mitgelieferten Lüfter zur Standardausführungen der Radeon 9800Pro. Der hier eingesetzte Lüfter ist wesentlich leiserer und zuverlässiger. Zudem hat man nebenbei wie bei allen Grafikkarten volle Garantie auf die Karte. Diese Leistung lassen sie sich jedoch natürlich auch bezahlen, wodurch sie um rund 20€ teurer gegenüber der Standardausführung sind.
Zum Abschluss dieses Punktes kann ich nun sagen, dass ich die Radeon 9800Pro oder die Geforce FX 5900XT für jeden empfehlen kann der im folgenden Systembereich liegt:
1400-3200Mhz Prozessor
512-2048MB RAM
Für Personen mit Systemen, die darunter liegen, empfehle ich eher zu Grafikkarten wie die Radeon 8500 (9100) oder zur Geforce 4 Ti-Reihe.
Die Leute darüber, sollten ihr System eher richtig auslasten und zwar mit den entsprechenden Grafikkarten wie Geforce FX 6800 oder der Radeon X800.
Zwei weitere interessante Grafikkarten sind die Radeon 9600Pro und XT. Diese gibt es nämlich als passiv gekühlte Versionen. D.h. das sie ohne jeglichen Lüfter auskommen und dadurch komplett lautlos sind. Diese dürften natürlich für jeden interessant sein, dem absolute Lautlosigkeit an erster Stelle steht. Leistungsspezifisch ordnen sie sich zwischen der Radeon 9800 Pro und der Radeon 8500 ein, wobei sie eher zur 9800er neigen.
Ein wichtiger Punkt möchte ich natürlich nicht unangesprochen lassen und zwar die häufig verwendeten Namenszusätze wie z.B. „LE, SE, XT, Pro, etc.“
Da haben ATi und Nvidia eigene Namensgebungen:
ATi:
-LE: z.b. vorhanden bei der Radeon 8500 Serie. Die Radeon 8500 LE hat niedrigere Taktraten als die Radeon 8500. Das resultiert in etwas geringerer Performance.
-SE: Grafikkarten mit dem Zusatz „SE“ sind schon etwas stärker „beschnitten“. Vorkommen tut diese Endung bei der Radeon 9600/9800-Serie. Eine Radeon 9800SE besitzt weniger „Pipelines“ und einen geringeren Speicherbus (128Bit) gegenüber der Pro-Variante. Zudem wird sie auch wie bei der LE in den Taktraten beschnitten. Die Pipelineverringerung bedeutet meist reichlich weniger Performance gegenüber der voll ausgestatteten.
PRO: Bei der Radeon 9600/9700/9800 Serie bedeutet dies, dass die Taktraten gegenüber zur XT Variante geringfügig niedriger ausfallen. Bei der X800 jedoch, wurde in der Pro Version gegenüber der XT-Variante die Pipelinezahl um 4 verringert. Zudem liegen auch hier die Taktraten etwas niedriger. Wie üblich bringt die Pipelineverringerung eine spürbare niedrigere Performance.
XT: Wie bereits erwähnt sind die XT Varianten einer Grafikkartenserie diejenigen mit der maximalen Performance. Sie sind weder in der Pipelineanzahl noch an den Taktraten beschnitten.
Nvidia:
SE: SE bedeutet hier genau das ähnliche von ATi’s SE. Hier wurde der Speicherbus beschnitten und die Taktraten runtergeschraubt. --> wesentlich weniger Performance
LE: weniger Pipelines und niedrigere Taktraten--> deutlich weniger Performance
XT: XT bedeutet hier genau das umgekehrte und zwar sind hier bei den XT-Versionen gegenüber den Ultra-Versionen der Takt des Speichers und der GPU etwas runtergeschraubt.
Das bedeutet etwas geringere Performance
GT: Die Endung GT wurde nun zum ersten Mal bei der neuen Geforce FX-Serie(6600-6800) eingesetzt und bedeutet nichts anderes als die XT Endung. Niedriger Takt der GPU und des RAMs
Ultra: Ultra sind wie der Name schon sagt halt „Ultra“ :D Kurz gesagt ist es halt hier wie bei ATi mit ihrer XT Version. Sie sind nicht beschnitten und bieten volle Leistung.
Generell kann man sagen, dass die Übertaktbarkeit nicht aus der Seriennummer oder sonstigen Produktbezeichnungen ablesbar ist. OC ist immer Glückssache, deshalb kann dir niemand genau sagen, welche Grafikkarte die beste zum OC ist.
So nun zum letzten Thema dieses Abschnitts:
AGP/PCI-E
PCI-Express ist sicherlich zukunftssicherer als AGP bringt aber derzeit eigentlich nur Nachteile mit sich. Der praktische Performanceunterschied ist teils niedriger als AGP und es bringt natürlich auch ein Mainboardwechsel mit sich mit. Derzeit rate ich persönlich noch von PCI-E Grafikkarten ab, solange kein entsprechendes Board zur Seite steht. Der Umstieg lohnt sich derzeit nicht.
So damit endet nun dieser Abschnitt. Ich hoffe ich konnte euch in irgendeiner Weise bei der Grafikkartenentscheidung behilflich sein. Weitere Fragen können halt in der Ursprungsform in diesem Forum geklärt werden.
Zum Abschluss nun noch ein recht neuer guter Vergleichstest (http://www.de.tomshardware.com/graphic/20041005/index.html) aller möglichen Grafikkarten von "Tom's Hardware". Das sollte eure Entscheidung auch nochmal deutlich vereinfachen.
3. Prozessor
Neben der Grafikkarte spielt der Prozessor auch eine „recht große“ Rolle. Jedoch kann man heutzutage getrost sagen, dass eine gute Grafikkarte wesentlich vorteilhafter für „Spiele“ sind als ein schneller Prozessor.
Eine gute Grundbasis hat man momentan mit einem Athlon XP 2500+ /Intel Pentium 2,4Ghz und aufwärts. Wenn man eine solche CPU besitzt und an seinem System etwas verändern will, damit Spiele schneller laufen, sollte man eher auf eine schnellere Grafikkarte setzen.
Durch die Einführung von T&L, Vertex Shadern etc. hat der Prozessor immer weniger zu tun. Die Grafikkarte übernimmt immer mehr Aufgaben, was früher noch die CPU ausgeführt hat.
Für einen CPU-Skalierungsversuch hat sich ein hilfsbereiter Forenmember bereit erklärt
Mein Dank geht hier an dargo
System 1:
Athlon XP-M 2600+ 512kb L2-Cache, getestet als XP1700+ bis XP@2,5Ghz (über
XP3200+)
Shuttle AN35NUltra
Powercolor Radeon 9800Pro 128MB @380,680Mhz (Catalyst 4.6)
Galaxy Glacier Geforce 6800GT @400,1100Mhz (Forceware 66.81)
System 2:
AMD64 3200+ (Sockel 939, Winchester), getestet als AMD64 3000+ bis 3800+
ABIT AV8
Galaxy Glacier Geforce 6800GT @400,1100Mhz (Forceware 71.20)
bei beiden Systemen:
2x512MB MDT PC3200 CL2,5 im Dual Channel (Speichertimings - 8/3/3/2,5)
80GB Seagate Barracuda IV
WinXP Pro SP1
Doom 3:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Doom3.png
Farcry:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Farcry.png
Call of Duty:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/CallofDuty.png
Aquamark:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Aquamark3.png
3DMark01 &3DMark03:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/3DMark.png
Valve Stresstest:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/Valve-Stresstest.png
The Chronicles of Riddick:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/TheChroniclesofRIDDICK.png
HalfLife 2 c17:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/HalfLife2-at_c17_12-rev7undat_canals_08-rev7.png
HalfLife 2 prison:
http://img.photobucket.com/albums/v423/Agent_no1/Beratung/HalfLife2-at_prison_05-rev7undat_coast_05-rev7.png
Ich bitte diese Tests unter Vorsicht zu genießen, da es durchaus Prozessoren mit nur 256kb L2-Cache gibt (XP1700+ - 2600+ Thoroughbred oder Palomino) und hier ein 512KB L2-Cache XP Mobile zum Einsatz kam.
Grundsätzlich kann man sagen, dein ein Upgrade von einem Athlon XP2500+ auf einen XP3000+(gleichen Kern) nicht lohnt. Ein Upgrade auf einen Athlon64 sieht da schon anders aus.
Der Athlon64 ist nicht nur ein ganzes Stück schneller als ein Athlon XP Barton, sondern besitzt auch ein sinnvolles neues Feature und zwar „Cool & Quiet“. Durch diese Funktion taktet sich die CPU automatisch bei geringer Last runter und senkt zudem auch die Vcore (CPU-Spannung). Das resultiert in einem geringeren Stromverbrauch sowie weniger Abwärme. Wenn das System nun wieder volle Last benötigt wie z.B. in Spielen setzt sich die CPU wieder auf Standardtakt zurück und arbeitet in voller Leistung. Leider gibt es jedoch einige wenige Spiele, die laut Nutzern dieses Forums nicht korrekt mit C&Q arbeiten, d.h. dass sich die CPU nicht mehr auf Standardtakt zurücksetzt. Jedoch werden ständig neue Treiber entwickelt, die dieses Problem in Zukunft beheben könnten.
Also fassen wir das nun kurz zusammen:
Upgrade:
Athlon XP Palomino --> auf Athlon XP Barton höheren Ratings = sinnvoll, durch höheren Cache, eindeutig mehr Leistung
Athlon XP Barton --> auf Athlon XP Barton höheren Ratings = nicht wirklich vorteilhaft (Außer von XP1400+ auf XP3000+)
Athlon XP Barton --> auf Athlon 64 = durchaus sinnvoll
Derzeit nutzen auch einige User dieses Forums die Athlon XP Mobile Prozessoren aufgrund der niedrigeren CPU-Spannung gegenüber der Desktopvariante (Barton). Leistungstechnisch unterscheidet sich ein XP Mobile 2500+ nicht von einem XP 2500, jedoch liegt der Vorteil im Detail. Durch die deutlich geringere Spannung an der CPU ist ein wesentlich höheres Übertaktungspotential vorhanden. Da der Athlon XP Mobile bei gleichem Takt wie die Desktop-Variante einen deutlich kühleren Kopf bewahrt, ist auch deutlich mehr Taktfreiheit nach oben offen.
Fassen wir es wieder erneut zusammen:
Athlon XP Mobile = Athlon XP mit wesentlich geringerer Vcore (Spannung)
Upgrade von Athlon XP Barton auf Athlon XP Mobile = nur sinnvoll wenn OC betrieben wird, oder geringe Kühlungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Bei der Konkurrenz „Intel“ sieht es etwas anders aus. Hier ist der Intel Pentium 4 (Northwood) ein sehr guter Alleskönner. Er lässt sich nicht nur hervorragend übertakten, sondern besitzt zudem auch eine recht gute Leistung.
Ich konnte problemlose Übertaktungsversuche von 2400 Mhz auf bis zu 3200Mhz bei einigen Usern feststellen. Jedoch muss auch hier beachtet werden, das entsprechende Kühlungsmöglichkeiten vorhanden sind, da durch eine Übertaktung natürlich auch die Abwärme ansteigt.
Nun zu der Liste der nicht empfohlenen Prozessoren für den Desktop-Einsatz (Spiele):
-Intel Pentium 4 Prescott = besitzt nur geringfügige höhere Leistung gegenüber der Northwood-Variante, jedoch deutlich höhere Wärmeentwicklung
-Intel Pentium 4 Extreme Edition = viel zu überteuert, geringfügig schneller als die Northwood-Variante (in Spielen)
-Celeron = zu geringe Performance für den Spieleeinsatz
-AMD Athlon 64 FX 51/53 = eindeutig viel zu überteuert, etwas mehr Leistung (gering) gegenüber des „normalen“ Athlon 64
-AMD Duron =mittlerweile zu geringe Performance für den Einsatz von Spielen
Hinweis: Ich möchte euch noch mal darauf hinweisen, dass sich diese Liste NUR der Leistung im Bezug auf Spiele widmet. Für den Einsatz bei Videoencodierung/-decodierung und beim Rendering (CPU-lastige Anwendungen) würde die Liste eindeutig anders aussehen, jedoch liegt hier nicht mein Erfahrungsbereich. Für die CPU-Wahl in diesem Bereich öffnet bitte einen eigenen neuen Thread zur Beratung.
Abschließend möchte ich noch kurz die Via Prozessoren erwähnen. Diese CPUs sind eindeutig nicht für den Spieleeinsatz empfohlen! Solche Prozessoren wie der C3 werden in sehr kompakten PCs eingesetzt (Wohnzimmer-PCs z.B.) und haben einen sehr geringen Strombedarf und dadurch auch sehr geringe Abwärme, dass sie sogar passiv betrieben werden können.
4. die optimale Kühlung des Systems
Die Kühlung des Systems ist in letzter Zeit immer mehr in den Mittelpunkt bei der Zusammenstellung eines Systems gerückt. Überall gibt es schon tausende von Silent-FAQs und Wasserkühlungstutorials, jedoch blickt man noch immer nicht durch, was nun das geeigneste für seine Bedürfnisse und vor allem für den Geldbeutel ist.
Wichtig ist erstmal vorneweg, dass bei Lüftern der vom Hersteller „angegebene“ Lautstärkewert nie das ist was er verspricht. 20dB(A) sind nicht immer 20dB(A)
Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt, denn das ist hier das ausschlaggebenste und zwar der Geldbeutel. Davon ist abhängig wie und womit gekühlt wird. Es gibt zig Kühlungsmethoden von Komponenten, die sich allesamt im Preis, in der Lautstärke und der Kühlungsleistung unterscheiden.
Es gibt 6 kühlbare Stellen im PC:
- die CPU
- die Northbridge
- die Grafikkarte
- die Festplatten
- das Netzteil
- das Gehäuse (Belüftung)
Einige Spezis halten es darüber hinaus noch notwendig, RAM-Module sowie Speicherchips extra zu kühlen, damit sie 5Mhz mehr aus ihrem PC herauskitzeln können. Wenn es danach geht sind der übertriebenen und unnützen Kühlung keine Grenzen gesetzt.
- die CPU
Die CPU ist mit der „heißeste“ Chip des PCs. Hier fällt am meisten Hitze ab, die unbedingt schnell und zuverlässig abgeführt werden muss.
Hier gibt es Kühlungsvarianten von 5€(Luftkühlung) bis zu 800€(Vapochill, Prometeia).
Grundsätzlich empfehle ich in diesem Bereich den:
-Arctic Cooling Copper Silent 2 Rev.2 (bereits erhältlich für 7€)
Dieser Kühler kann nur auf einem Sockel-A Board eingesetzt werden (für den Athlon64 gibt es eine extra Variante mit dem Namen „Arctic Cooling Copper Silent 64“). Die Kühlungseigenschaften sind besser als die der „Boxed-Variante“ (der mitgelieferte Kühler bei dem Kauf einer „Boxed-CPU“). Zudem ist er ein sehr laufruhiger und zuverlässiger Kühler. Diesen Kühler gibt es ebenfalls als Variante für Intel-CPUs.
-Thermaltake Silent Boost K7/K8 (Preise im Bereich von 20€)
Dieser Kühler (auch wieder nur für AMD-Prozessoren geeignet) kühlt um einiges besser als der Arctic Cooling, jedoch ist er auch ein ganzes Stück lauter(jedoch noch im angenehmen Bereich). Die K7-Variante gilt hier für die Sockel-A Mainboards und die K8-Variante für A64-Mainboards.
-Zalman CNPS7000A/B-CU/ALCU (Preise im Bereich 35-40€)
Dieser Kühler ist wohl der ausgewogenste, den es derzeit auf dem Markt gibt. Seine Kühlungseigenschaften sind hervorragend und sein Laufgeräusch außerordentlich ruhig. Diese guten Eigenschaften hat er jedoch seinen enormen Ausmaßen zu verdanken. Aus diesem Grund passt er nicht auf jedes Mainboard. Die Vorraussetzung sind sogenannte „Mounting-Holes“ um den Sockel (4 Löcher), damit er mit dem Mainboard verschraubt werden kann. (Auf dieser Seite (http://www.zalmanusa.com/usa/product/view.asp?idx=79&code=005009) gibt es die Kompatibilitätslisten)
Er passt auf Sockel-A Mainboards sowie auf fast alle Mainboards des Athlon64 und der Intel-CPUs.
Grundsätzlich empfehle ich hier zur ALCU Variante, da durch den Einsatz von Kupfer und Aluminium das Gewicht des Kühlers deutlich geringer ausfällt. Die Leistung ist nur geringfügig (2-3 Grad Celsius) niedriger zur „reinen“ CU-Variante. Zudem ist ein Geschwindigkeitsregler für den Lüfter beigelegt, wodurch die Leistung und Lautstärke ganz nach seinen Bedürfnissen angepasst werden kann. (Hier noch ein Usertest (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=138392) von "GAMaus")
-Aerocool High Tower HT-101 (Preis um die 50€)
Dieser Kühler ist ebenfalls ein Allroundtalent, da es zu sämtlichen Sockeln (auch Intel) kompatibel ist. Einige Leute aus diesem Forum schwören auf diesen Kühler. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, einen eigenen Lüfter seiner Wahl an den Kühler anzubringen(was bei Zalman nicht funktioniert). Von der Leistung spielt dieser Kühler ebenfalls im hohen Segment.
Welchen Kühler man nun letztendlich einsetzten möchte, bleibt jeden selbst überlassen. Es gibt wirklich utopische Kühler mit den ausgefallensten Kühlungsmethoden. Jedoch kann ich von den oben genannten Kühlern aus Erfahrung sprechen. Allesamt sind wirklich gute Lösungen zur Kühlung der CPU.
Abschließend für diesen Punkt möchte ich noch auf das FAQ (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=150923) von „huha“ hinweisen, wo jeder mal hineinschauen sollte.
Ohne einen CPU-Kühler ist es noch nicht ganz getan, da nämlich noch Wärmeleitpaste eingesetzt werden muss. Auch hier gibt es zig verschiedene Substanzen und Varianten.
Hierbei möchte ich mich jedoch nicht allzu lang aufhalten.
Mit der „Arctic Silver 3/5“ und der „Coolermaster Premium Paste“ kann man grundsätzlich nichts falsch machen. Beides sind ausgezeichnete Pasten, haben jedoch auch ihren Preis (7-15€). Doch keine Angst, mit der Menge in der Tube kann man locker rund 15 Prozessoren versorgen.
Für das Auftragen der Wärmeleitpaste gibt es nicht allzu viel zu sagen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Es sollte auf jeden fall nix überstehen. Wenn der Chip soweit bedeckt ist, das man ihn nicht mehr ganz sieht, ist es optimal aufgetragen. GANZ WICHTIG ist auf jeden Fall, dass ihr nicht den „kompletten“ Prozessor damit versorgt. Ich weiß so dumm seid ihr nicht, jedoch gab es in der Vergangenheit einige Leute, die dies für richtig hielten. Die Wärmeleitpaste wird AUSCHLIEßLICH auf den kleinen Chip in der Mitte aufgetragen bzw. bei CPUs mit Heatspreadern, auf den kompletten Heatspreader.
Abschließend möchte ich noch ganz kurz auf Wasserkühlungen und Co eingehen. Wasserkühlungen sind das Optimum an Kühlung das man erhalten kann. Zum Einen kann man sie so einsetzen, dass man Northbridge, Festplatten, CPU und Grafikkarte in den Kühlkreislauf mit einbindet (mittlerweile sogar Netzteile) zum anderen sind sie ausgesprochen leise und leistungsstark. Jedoch hat diese ganze Geschichte auch Ihren Preis (100-300€). Da ich in diesem Bereich bisher kaum Erfahrungen gesammelt habe, kann ich euch nur raten: Wenn ihr daran ernsthaft interessiert seid, macht einen neuen Beratungsthread auf. Es gibt einige versiertere Menschen hier im Forum, die euch besser helfen können als ich.
So und zur Extremkühlung a la Prometeia und Vapochill, welche Temperaturen bis in den Minusbereich ermöglichen, kann ich nur sagen, dass diese Kühlungssysteme 1. eindeutig zu teuer sind und 2. für den Normalnutzer des PCs total unbrauchbar sind (Lautstärke, Größe).
- die Northbridge:
Wer kennt sie nicht! Diese kleinen nervenden Quirls auf der Northbridge. Erstens sind sie meist saulaut, da sie extrem klein sind und entsprechend hoch drehen müssen. Zudem reichen sie meist geradeso für die Northbridgekühlung aus.
Manche Mainboardhersteller haben inzwischen aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt und liefern nun schon passive Aluminiumkühlblöcke von Werk aus auf ihren Mainboards mit.
Das ist natürlich ein sehr guter Schritt, da sie meist genauso gut kühlen wie die aktive Variante und natürlich vollkommen Geräuschlos sind, da sie ja keinen zusätzlichen Lüfter benötigen.
Tja, was ist nun mit den Leuten, die das Pech haben, einen solchen Quirl zu besitzen. Sehr gut haben es natürlich Wasserkühlungsbesitzer, da die Einbindung eines Northbridgewasserkühlers meist problemlos ist und dann auch hervorragend kühlt.
So, für die Leute, die nun an passiven Kühlungsvarianten interessiert sind, sollten sich mal an „Zalman“ richten. Denn diese freundliche Firma hat wunderbare Passivkühlkörper für wirkliche „Spottpreise“ auf den Markt geworfen, die sich perfekt dazu eignen, auf der Northbridge montieren zu lassen.
Für gerade mal rund 8€ gibt es den "ZM-NB47J" (http://www.zalman.co.kr/eng/product/view.asp?idx=71&code=014) im Handel zu erwerben.
Die Kühlleistung reicht für alle heut gängigen Mainboards problemlos aus.
Die Firma „Coolermaster“ ist ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen und bietet derzeit für etwas weniger Geld (7€) den "PAC-P01" (http://www.coolermaster.com/index.php?LT=english&Language_s=2&url_place=product&p_serial=PAC-P01&other_title=+PAC-P01+Northbridge%20Chipset%20Cooler)
Die Kühlleistung im Vergleich zum vorherigen Quirl ist meist identisch und manchmal sogar besser.
Ich persönlich habe schon mit dem oben genannten Zalman-Model sowie mit dem Vorgängermodel sehr positive Erfahrungen gesammelt, dass ich ihn bedenkenlos für jeden empfehlen kann.
Nun gibt es aber sicherlich einige unter euch, die gerne mal ihre CPU per Übertaktung etwas hochtreiben wollen. Häufig reicht da nicht mehr der Multiplikator aus, sodass zum FSB gegriffen wird. Wenn man nun also z.B. den FSB etwas erhöht, gibt die Northbridge auch mehr Wärme ab, da sie stärker belastet wird. Schnell kommen dort die passiven Kühlelemente an ihr Ende.
Was macht man also nun? Entweder man schraubt wieder so einen kleinen lauten Quirl auf das passive Kühlelement um die Wärmeabgabe zu verbessern, oder man greift zur Wasserkühlung.
Die Wasserkühlungsmöglichkeit ist eindeutig die Leistungsstärkste Variante zur Kühlung der Northbridge, aber auch die teuerste, also fällt sie erstmal weg.
So einen nervigen kleinen Lüfter möchte keiner so gerne wieder auf der Northbridge haben, das ist klar, denn dadurch geht der Sinn und Zweck der passiven lautlosen Kühlung verloren.
Es gibt nun aber ein paar CPU Kühler, wo der Lüfter so angeordnet ist, dass die Northbridge stets mit frischer Luft versorgt wird. Als Beispiel der Zalman CPS7000Cu/AlCu, den ich oben bereits erwähnt hatte. Die Ausmaße dieses Kühlers sind so enorm, dass der Luftzug problemlos zur Northbridge gelangen kann.
Wenn man jedoch nicht einen solchen Kühler verwendet, kann man sich z.B. auch einen leisen 8cm Lüfter mit etwas Bastelei an das Kühlelement anbringen.
Wie ihr seht, gibt es wirklich einige Möglichkeiten seine Northbridge zu kühlen. Wie man es nun tatsächlich verwirklichen möchte, bleibt euch überlassen.
- die Grafikkarte:
...in work...
PS: So der Northbridgeteil ist erstmal fertiggestellt. Der nächste Teil ist in Arbeit, bzw. setze ich mich ran, wenn ich wirklich Zeit dazu habe.
Bis dahin würde ich mich über ein paar Erfahrungsberichte, Temperaturmessungen der Silencerreihen per PN freuen, da ich persönlich keinen besitze.
Zudem bräuchte ich bitte noch mindestens ein gutes Beispiel für einen guten Northbridgewasserkühler, damit ich ihn noch in den Northbridgekühlungsteil integrieren kann. Thx im voraus.