KinGGoliAth
2004-08-29, 02:36:27
also erstmal keine angst. es wurde weder jemand verletzt noch jemand getötet *g*.
es geht nur ums prinzip. aber aus aktuellem anlass wie ihr sehen werdet...
der sommer neigt sich dem ende zu, es wird wieder früher dunkler und es sind radfahrer unterwegs. es scheint sich aber immer mehr zum volkssport zu entwickeln nachts ohne licht zu fahren. egal wo und egal zu welcher tageszeit (oder besser nachtzeit).
folgendes: letzte woche war ich auf dem weg nach hause. mit dem auto natürlich. ich kam von meiner freundin und es war 23uhr. absolute finsternis. ich komme zu einer T-kreuzung. vorfahrt achten gilt für mich. aber kein stopp-schild!
ich nähere mich also der kreuzung (keine strassenbeleuchtung und keine häuser in der nähe genau so wenig wie andere lichtquellen), bremse ab, gucke links und rechts ob irgendwelche autos, radfahrer, fußgänger oder sonstwas kommen und sehe nichts, rolle aber trotzdem langsam auf die kreuzung zu und bremse an der haltelinie fast ganz ab weil ich meine parkscheibe ins handschuhfach stopfen wollte.
an jedem anderen tag wäre ich wohl ohne das fast komplette abbremsen abgebogen wie jeder andere mensch auch. aber natürlich nicht mit vollem tempo!
nachdem ich fertig war mit dem handschuhfach nochmal nen kurzer kontrollblick und dann losfahren...aber was ist das? bewegt sich das was dunkles im dunkeln? ich ganz gebremst.
eine sekunde später zischte ein radfahrer über die kreuzung. genauer gesagt über den fußweg der hauptstrasse. ohne anzuhalten, ohne abzubremsen, ohne licht, ohne mich zu beachten, ohne reflektoren aber dafür mit dunklem fahrrad und dunklen klamotten. weil die ja nachts so schön im dunklen leuchten :hammer: .
hätte ich nicht im äußersten augenwinkel eine bewegung im dunkeln gesehen wäre ich angefahren und hätte den kerl sowas von platt gemacht. der kerl war natürlich auch ohne helm unterwegs also wären von seinem kopf wohl nur noch die ohren übrig geblieben.
nachdem ich den schreck überwunden habe bin ich dann nach hause gefahren.
allerdings beschäftigt mich doch die was-wäre-wenn-frage:
was wäre denn wenn ich den kerl platt gefahren hätte? hätte ich dann schuld gehabt? es heißt ja immer dass stärke verkehrsteilnehmer (ich) eine sorgfaltspflicht gegenüber den schwächeren (radler) haben.
und ich glaube ich habe irgendwann mal gehört, dass bei einem unfall auto vs fahrrad immer der autofahrer schuld bekommt.
ist das so?
oder fragen wir mal anders:
würde mich ein richter zu einer strafe verdonnern weil ich den sack angefahren habe obwohl es mir physikalisch unmöglich war den radfahrer (durch seine eigene schuld) im dunkeln zu sehen?
in deutschland ist es ja immer so eine sache wenn deutsche richter mit deutschem gesetz gegen die realität und physikalische gesetze antreten. da wirdschonmal die natur auf den kopf gestellt weil es im gesetz so steht...
es geht nur ums prinzip. aber aus aktuellem anlass wie ihr sehen werdet...
der sommer neigt sich dem ende zu, es wird wieder früher dunkler und es sind radfahrer unterwegs. es scheint sich aber immer mehr zum volkssport zu entwickeln nachts ohne licht zu fahren. egal wo und egal zu welcher tageszeit (oder besser nachtzeit).
folgendes: letzte woche war ich auf dem weg nach hause. mit dem auto natürlich. ich kam von meiner freundin und es war 23uhr. absolute finsternis. ich komme zu einer T-kreuzung. vorfahrt achten gilt für mich. aber kein stopp-schild!
ich nähere mich also der kreuzung (keine strassenbeleuchtung und keine häuser in der nähe genau so wenig wie andere lichtquellen), bremse ab, gucke links und rechts ob irgendwelche autos, radfahrer, fußgänger oder sonstwas kommen und sehe nichts, rolle aber trotzdem langsam auf die kreuzung zu und bremse an der haltelinie fast ganz ab weil ich meine parkscheibe ins handschuhfach stopfen wollte.
an jedem anderen tag wäre ich wohl ohne das fast komplette abbremsen abgebogen wie jeder andere mensch auch. aber natürlich nicht mit vollem tempo!
nachdem ich fertig war mit dem handschuhfach nochmal nen kurzer kontrollblick und dann losfahren...aber was ist das? bewegt sich das was dunkles im dunkeln? ich ganz gebremst.
eine sekunde später zischte ein radfahrer über die kreuzung. genauer gesagt über den fußweg der hauptstrasse. ohne anzuhalten, ohne abzubremsen, ohne licht, ohne mich zu beachten, ohne reflektoren aber dafür mit dunklem fahrrad und dunklen klamotten. weil die ja nachts so schön im dunklen leuchten :hammer: .
hätte ich nicht im äußersten augenwinkel eine bewegung im dunkeln gesehen wäre ich angefahren und hätte den kerl sowas von platt gemacht. der kerl war natürlich auch ohne helm unterwegs also wären von seinem kopf wohl nur noch die ohren übrig geblieben.
nachdem ich den schreck überwunden habe bin ich dann nach hause gefahren.
allerdings beschäftigt mich doch die was-wäre-wenn-frage:
was wäre denn wenn ich den kerl platt gefahren hätte? hätte ich dann schuld gehabt? es heißt ja immer dass stärke verkehrsteilnehmer (ich) eine sorgfaltspflicht gegenüber den schwächeren (radler) haben.
und ich glaube ich habe irgendwann mal gehört, dass bei einem unfall auto vs fahrrad immer der autofahrer schuld bekommt.
ist das so?
oder fragen wir mal anders:
würde mich ein richter zu einer strafe verdonnern weil ich den sack angefahren habe obwohl es mir physikalisch unmöglich war den radfahrer (durch seine eigene schuld) im dunkeln zu sehen?
in deutschland ist es ja immer so eine sache wenn deutsche richter mit deutschem gesetz gegen die realität und physikalische gesetze antreten. da wirdschonmal die natur auf den kopf gestellt weil es im gesetz so steht...