Welcher Kondensator bei PWM?

[Dunkelmacher]

Habe mir irrtümlich eine 3,5" Lüftersteuerung vom Revoltec gekauft die per Pulsweitenmodulation regelt.
Ich habe hier schon gelesen das man die ausgehende Spannung per Kondensator glätten könnte.
Kann mir wer vorschlagen welchen Wert dieser Kondensator haben sollte?Wird der parallel oder in Serie verlötet?
Bitte Hilfe!

[DocEvil]

der kondensator wird parallel geschaltet, da musst du je nach last und schaltfrequenz werte ausprobieren, ich denke mal so 10µF dürften da reichen. Allerdings erhöht sich damit die spannung am lüfter um einiges noch oben und die last an der regelung steigt, da der kondensator bei jeder positiven flanke des PWM-signals in sehr kurzer zeit aufgeladen wird und somit ein ziemlch grosser strom fliesst.

Besser ist es daher vor die ganze sache noch einen vorwiderstand zur strombegrenzung zu schalten, so um die 10 ohm. Dann kann man auch ein bisschen grössere elkos (10µF...100µF)verwenden ohne die regelung zu überlasten.


PWM -----[10 ohm]-------+------ Lüfter
|
10µF ===
|
GND --------------------+------ GND

[Dunkelmacher]

Um welchen Prozentsatz wird sich denn die Spannung erhöhen?
Denn was ich so gesehen habe ist die Spannung mit dem Poti ganz aufgedreht niedriger als wenn ich die Lüfter direkt anhänge-schätzungsweise um 10-20%.

edit:sorry,habe vergessen mich für Deine Hilfe zu bedanken.

[Kurgan]

mit 10µF wirst du nicht hinkommen (hat jedenfalls bei mir nicht gereicht), ich hab jetzt 100µF

edit: aber ohne wiederstand ... :kratz:

[Dunkelmacher]

Verwendest Du auch einen Widerstand um die Spannung zu begrenzen?

[Kurgan]

mein edit war schneller ;) , du schnecke :D

[Dunkelmacher]

Sorry,übersehen. :D

Gibt es da keine Probleme so ganz ohne Widerstand?

[anddill]

Der Schalttransistor in der Regelung kann abfackeln, da er ständig mit extrem starken Stromstößen belastet wird.

[Kurgan]

Der Schalttransistor in der Regelung kann abfackeln, da er ständig mit extrem starken Stromstößen belastet wird.
hm .. die regelung steckt bei mir im mobo ... sind zwar noch die 200ohm-drahtpotis in der leitung, aber die benutz ich nicht, stehen immer auf volle kanne ....
meinst du ich sollte den einsatz von wiederständen in erwägung ziehen?

[anorakker]

man müsste schon genau wissen, mit welcher pwm-frequenz die lüftersteuerung arbeitet, um die grössenordnung abzuschätzen.
aber es ist schon richtig, nur ein kondensator erzeugt extreme stromspitzen und störungen, die , wie auch allgemein die pwm, die motorelektronik stören können (rattern, unruhiger lauf usw.)
eine lösung wären drosselspulen, die man in reihe schaltet und damit ebenfalls einen tiefpass erhält.

einfach nen kleinen ferritkern nehmen und nen paar windungen raufhauen. das soll wunder wirken !


also so : http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-piel/elektronik/f7_11.jpg

die grenzfrequenz sollte so ca. 2-4 mal kleiner als die pwm-frequenz sein..

zum probieren kannst du ja einfach alte netzteile auschlachten, da sind brauchbare spulen drinne..

[Kurgan]

bei einigen älteren versionen des tools das ich zum steuern nutze (8rdavcore (http://www.hasw.net)) konnte man die frequenz einstellen. ich denke mal das der autor weiss welche frequenzen zu mindest bei einigen mobo-drosseln genutzt werden.

[Dunkelmacher]

LoL!Ich verstehe Bahnhof ! :biggrin:

Also was empfiehlt sich jetzt bei meiner Konfiguration?
Ein 10 Ohm Widerstand in Serie und dann einen 100µF parallel?
Ich hoffe mal das es mir nicht mein schönes Aerocool AeroEngine-Gehäuse zerfetzt :eek:

[Dunkelmacher]

So!Habe das ganze mal ausprobiert.
Habe aber nur 100µF-Kondensatoren auftreiben können,die Widerstände habe ich nicht bekommen.

Diese Geräusche sind jetzt weg und es läuft alles smooth.
Habe die Lüfter jetzt den ganzen Tag laufen lassen und die Steuerung wurde nicht heiß usw.