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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macht es überhaupt noch Sinn, das Proggen zu lernen?


Gast
2004-09-02, 23:57:09
... -> bezogen auf Sprachen wie C++, Java, ...

IMO ist es besser sich mit Datenbanken, SQL, PHP, Netzwerk, Linux bei begrenzter Zeit auseinanderzusetzen, da man damit wohl eher was anfangen kann. Damit man beruflich etwas von C++ & Co hat, muss man doch schon sehr fit sein. Und selbst wenn... es gibt doch schon fast alles an Progs... es sei denn man möchte als Entwickler arbeiten...

Sicherlich ist es nicht schlecht eine Grundahnung vom Programmieren zu haben (also Grundlagen). Aber tieferes Wissen - sprich richtig gut proggen können???

Das Frage ich als BWLer, der aber nach dem Studium schon Interesse hat, etwas mit IT zu machen...

huha
2004-09-03, 00:23:33
Tja, das kommt ganz stark darauf an...
Übers Programmieren lernt man ja auch andere Sachen und kann ggf. auch etwas "tiefer" ins System einsteigen, weil man eben die Zusammenhänge besser begreifen kann.
Ob du es jetzt konkret brauchst, sei dir überlassen, man kann's einfach nicht beantworten. Ein Bißchen wäre schon nicht schlecht. Besonders nahelegen könnte ich dir da Java, das ist gerade so die Programmiersprache, die unglaublich "in" ist -- nicht zu unrecht.
AUf jeden Fall würde ich mir aber etwas VBA aneignen -- VBA ist die Sprache, mit der man in Word/Excel/Powerpoint etc. Makros programmieren kann -- sowas ist eigentlich nie falsch und kann dir auch selber mal bei langwierigen manuellen Arbeiten behilflich sein, bei der etwas automatisierung nicht schaden würde.
Es ist zwar keine Programmiersprache aber ich würde mir auch einmal XML aneignen, auch wenn das ohne konkrete Projekte recht schwer ist. XML wird heute benutzt, wo es nur geht und wenn du gleich das Wissen mitbringst, mußt du es nicht erst lernen. So unglaublich schwierig ist es eigentlich nicht, man braucht nur eine Anwendung, mithilfe derer man die Möglichkeiten von XML ausprobieren kann. Einfach irgendwelche Dateien schreiben, ohne das Ergebnis betrachten zu können, ist unzufriedenstellend und deshalb auch recht schwer.


-huha

HellHorse
2004-09-03, 00:59:53
Nöö, in Zukunft braucht es keine Softwareentwickler mehr, geht alles über UML :biggrin:
Sooo verschieden sind dann Java/C++ und PHP auch nicht.
Und gerade SQL wirst du sicher kaum ohne eine Programmiersprache brauchen (gilt auch für XML).

Ich würde dir raten, das zu machen was dich interessiert und nicht was du ev später brauchst. Denn wenn es dich nicht interessiert, bringt es eh nichts.

Zu vielen Sachen (Datenbanken, Netzwerke, Betreibssysteme) kann man sich gut Grundlagenwissen mit Büchern arbeiten. Für Programmieren reicht das IMO nicht. Da musst du zusätzlich selber programmiern.
Zudem sind Java und C++ sind sicher nicht die idealen Sprachen, wenn man nebenher schnell sich ein paar Grundlagen aneigenen will.

Wenn du Linux kennen lernen willst, dann installiere eine Distro und benutze es.

Jazz
2004-09-05, 21:53:52
Sicherlich ist es nicht schlecht eine Grundahnung vom Programmieren zu haben (also Grundlagen). Aber tieferes Wissen - sprich richtig gut proggen können???
Hat mir auf alle Fälle viel im Studium geholfen (allerdings IT, nicht BWL). Tiefere Kenntnisse schließen vor allem die Lücke zwischen Betriebssystem und Funktionalität der Prozessoren, was bei mir schon von Nöten ist. Als BWLer bist du aber mit Skriptsprachen fürs Internet und SQL gut beraten, weil kaum einer von dir Systemprogrammierung verlangen wird.

Gruß,
Jazz

Gast
2004-09-05, 22:08:45
... -> bezogen auf Sprachen wie C++, Java, ... ... es sei denn man möchte als Entwickler arbeiten...

Naja, wenn man als Entwickler arbeiten will, machts Sinn, eh klar. Ansonsten kanns nie schaden. Man versteht das System besser, man kriegt ein Gefühl, welche Aktionen wieviel Rechenleistung verschlingen dürfen, man kriegt doch öfters, wenn mal was abstürzt, eine Ahnung, was da falsch läuft. Der Computer "spinnt" für einen dann nicht mehr.
Oder einfach als Hobby. Ich kenn einige Leute, deren Ausbildung eigentlich kein Programmieren erfordert, die aber einfach in der Freizeit ein bisschen programmieren. Keine wahnsinnig nützlichen Sachen, einfach nur aus Spaß.

Aber von BWLern, die "etwas mit IT machen" wollen, hab ich ehrlichgesagt kein guten Bild. Ohne dich jetzt verunglimpfen zu wollen, sind das doch meistens Leute, die denken "Computer sind trendy, da mach ich mit, und verdien einen Haufen Kohle. Die andern Programmieren, ich überwache das, und style mir die Sonnenseiten der New Economy rein."

Wenn man was mit IT machen will (was auch immer man unter IT versteht), sollte man sich zuerst mal ein bisschen auskennen, und sich eventuell ein bisschen hocharbeiten (zu weit hocharbeiten würd ich gar nicht wollen), einfach als Manager einsteigen, und die große Kohle machen, naja...

Jazz
2004-09-05, 22:14:15
was auch immer man unter IT versteht
Bedeutet in meinem Fall integrierte Schaltungstechnik und deren Entwurf im Allgemeinen; Prozessoren, Controller und DSPs, deren Entwurf, Simulation, Debugging im Speziellen. Ist aber nur ein Teilgebiet, der Begriff IT ist wirklich sehr weitläufig ...