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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bis zu welcher höhe könnte ein normaltrainierter Mann noch atmen?


dav133
2004-09-07, 13:24:45
Also auf bis zu welcher Höhe könnte ein Mann (1,85m, 80kilo, normal genaut, trainiert) noch ohne sauerstoffgerät atmen?

Also so für 5-10min überleben meine ich damit.

(del)
2004-09-07, 15:53:50
Gemäß der Tatsache, das man auf der Zugspitze ohne Sauerstoffgerät problemlos überlebt, würde ich sagen bis ca. 4000 - 4500 Meter.

Krümelmonster
2004-09-07, 16:17:30
hmm hat Reinhold Meßner nciht auch den Himalaya ohne Atemmaske bestiegen? Also wenn ja, dann denke ich, dass ein normal trainierter Mensch dort auch locker 10Minuten durchhalten würde zumal er sich ja nicht irgendwie anstrengen muss und 10Minuten wirklich keine lange Zeit sind.

dr_prot0n
2004-09-07, 16:27:10
Gemäß der Tatsache, das man auf der Zugspitze ohne Sauerstoffgerät problemlos überlebt, würde ich sagen bis ca. 4000 - 4500 Meter.
Das ist jetzt aber geschätzt, oder? Bei "Sieben Jahre in Tibet" schaffen die es sogar bis ~6000m ;(.

(del)
2004-09-07, 17:00:34
Jo. Einfach mal geschätzt.

@ dav133:
Vielleicht steht was bei Wikipedia, wenn man unter "Bergsteiger" oder Ähnlichem sucht.

h²O
2004-09-07, 17:09:21
Meßner war nicht normal trainiert der war die dünne Luft längst gewohnt

dav133
2004-09-07, 17:11:17
Meßner war nicht normal trainiert der war die dünne Luft längst gewohnt


Die bleiben ja erst 1 Jahr auf 5k Meter um sich dran zugewöhnen oder so.

Sailor Moon
2004-09-07, 17:15:18
Eben deswegen muß man sich an die Höhe gewöhnen, d.h. konkret erstmal eine Zeit im Basislager bleiben, dann Aufstieg zum nächsten Lager, dann wieder zurück zum Basislager. Man steigert sich Stück für Stück um mehr rote Blutkörperchen zu produzieren.
"Rambo-Aktionen", also Gewaltaufstiege sind eher fehl am Platz und gefährden akut die Gesundheit. Viel mehr als 500 Meter wird man auch nach der Gewöhnung sicher nicht an einem Tag -ab einer gewissen Höhe- aufsteigen. Hirn- oder Lungenödem sind nicht besoners witzig.
Zumindest in der Nacht ist eine Atemmaske dann in den entsprechenden Höhen Pflicht, sonst erholt sich der Körper selbst im Schlaf nicht.

Gruß

Denis

Börk
2004-09-07, 17:15:51
Ich weiss von meiner Mutter, dass sie Probleme hatte einen 6000er zu besteigen und das obwohl sie sehr gut trainiert war (Handball 2. Nationalmannschaft), sie hat gemeint, dass sie damals kaum einen Schritt machen konnte und wie blöd atmen zu müssen.
Also schätze ich einfach mal dass das ungefähr so die Grenze ist für normale Menschen. Vielleicht auch ein bisschen mehr wenn man sich wirklich nicht bewegt und nur überleben will...

Gruß,
Börk

mrdigital
2004-09-07, 17:24:28
die sogenannte Todeszone beginnt bei 8000m, ab dieser Höhe ist die Sauerstoffkonzentration so gering, das ein Überleben auf längere Zeit unmöglich ist. Man kann sich für eine begrenzte Zeit ohne Sauerstoffgerät in dieser Todeszone aufhalten, muss aber dann wieder zurück in niedere Gebiete. Das es den meisten konditionell Probleme bereit sich in der Höhenluft zu bewegen ist ein anderes Problem ;)

thomasius
2004-09-07, 17:39:07
Gemäß der Tatsache, das man auf der Zugspitze ohne Sauerstoffgerät problemlos überlebt, würde ich sagen bis ca. 4000 - 4500 Meter.
mehr, ich war schon auf 4100m da fiel mir das atmen schon etwas schwerer, aber es war noch ohne probs möglich, da sind also noch reserven, ein freund von mir war auf 5000 und es ging auch noch

Major J
2004-09-07, 18:12:40
Bei einer Reportage über Bergsteiger die solche Höhen ohne Sauerstoff bezwungen haben, habe ich gesehen, dass sie manchmal 1-2 Minuten für einen Schritt im Schnee brauchen ...natürlich machen sie langsam einen Schritt und verbleiben dann in dieser Position, bis sich der Körper davon erholt hat. Da sind selbst kleinste Bewegungen eine sehr große Anstrengung. Es gibt besondere Talente die es in solchen Höhen leichter haben, wenn der Körper daran gewöhnt ist und man so automatisch mehr Sauerstoff aufnimmt. Aber als "Normal Sterblicher" ist sogar das bewusste Atmen eine Kraftanstrengung die uns zusammenbrechen lassen würde.

Abdul Alhazred
2004-09-07, 19:15:36
Als "normal" trainierter Mensch war ich schon bis zu 5900 Meter ohne Sauerstoffmaske. Allerdings bin ich ohnmächtig geworden, so bald ich einen Zug meiner Zigarette genommen habe. In Peru gibt es Tours der Anden, wo Normalsterbliche auch bis zu 6000 Meter hoch kommen - also würde ich sagen, dass 6000 Meter ein guter Ansatz sind. Allerdings würde ich das nicht Asthmatiker oder Herzkranke empfehlen...

[fu]121Ah@work
2004-09-08, 15:21:34
asthmatiker haben da nicht wirklich mehr probleme, weil die höhenluft reiner ist. hab ich gehört. ;)

ich selbst bin asthmatiker und war bis auf 5000m ohne gerät und ohne grosse probleme. das heisst der puls reagiert schneller, man atmet schwerer, aber nicht problematisch..

Abdul Alhazred
2004-09-08, 16:16:44
121Ah@work']asthmatiker haben da nicht wirklich mehr probleme, weil die höhenluft reiner ist. hab ich gehört. ;)


Reiner aber dafür massiv dünner... ;)

007
2004-09-08, 16:49:47
Na ja, bin ja selbst im Bergsport tätig...

...also das hängt wirklich vom einzelnen Menschen ab! Zum einen wäre da die allgemeine Fähigkeit zur Höhenadaption/-anpassung zu beachten. Die bei jedem Mensch unterschiedlich gut und schnell ist...
Mit Training, hat das nur wenig zu tun, eher eine Frage der Akklimatisierung....

Der Mensch ist in größeren Höhen dann überlebensfähiger, wenn er langsam aufsteigt und an tieferen Orten schläft. Ist auch die herkömmliche Expeditionstaktik...

Also mitm Heli auf 6000m und dann einfach absetzen kommt nicht so gut, kann in akuter Höhenkrankheit enden, Ödeme kommen bei so einem kurzen Zeitraum ja nicht in Frage...

Aber die Chancen auf 6000m zu überleben sind größer, wenn ihr da zuuvor selbst hochgedappt seit, als einfach von Normaldruck auf diese Höhe und sich absetzen lassen...


Eine allgemeine Einschätzung wer bis auf welche Höhe überlebt, kann eigentlich gar nicht gegeben werden, da zu viele (unbekannte) Faktoren eine Rolle spielen.

Ich habe eben auch schon Leute auf der ZUgspitze mit massiven Kopfschmerzen angetroffen, dass sind ja schon die Anzeichen für eine akute Höhenkrankheit und weiteres aufsteigen wäre absolut nicht zu empfehlen. Soll heißen, für so manchen könnten auch schon früher die Lichter ausgehen...

dav133
2004-09-09, 15:49:40
Also mitm Heli auf 6000m und dann [...]


OT: Kann ein Heli bis 6000m hoch?

AtTheDriveIn
2004-09-09, 16:17:34
OT: Kann ein Heli bis 6000m hoch?
Kommt wohl aufs Modell an, aber wenn, ist es so ziemlich das Maximum

cyrix1
2004-09-09, 20:19:02
Hmm wenn ein Bergsteiger in ca 6000m dann vll ein paar Meter "rennen" würde (was man ja nicht macht und vll. wohl nicht könnte), dann müsste man doch ohnmächtig werden, aufgrund des höheren sauerstoffverbrauchs?