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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hänger beim Reboot


FlashBFE
2004-09-07, 15:55:28
Hi,
schon seit einigen Wochen habe ich das Problem, dass der Rechner nach einem Neustart, egal aus Windows, DOS oder dem Bios, bevor der Bios-Text erscheint, hängenbleibt.
Dann bleibt der Monitor aus und die HDD-LED leuchtet dauerhaft. Wenn die Festplatte nicht lief, startet sie auch nichtmehr.
Nach ca. 4min gehts dann weiter, der Bios-Bildschirm erscheint und alles läuft normal.
Alternativ schalte ich den Rechner aus, warte ca. 1min und dann läuft er auch an.
Bei einem Kaltstart funktioniert das Booten auch normal.
Hier erstmal mein Sys:

AthlonXP 1500+
Epox 8KHA+ (Via KT266A)
Inf. 1x256 PC2100 + Inf.chip 1x512MB PC2800 auf 133Mhz Ram
Club3D Radeon 9700
WD600AB Festplatte (5400rpm)
Soundkarte,Netzwerkkarte,Diskettenlaufwerk,DVD-ROM,CD-Brenner
Noname 400W Netzteil

Ich verdächtige ein wenig mein Netzteil, das konnte ich noch nie leiden ;).
Bios-Resets oder dergleichen haben nichts bewirkt.
Hat jemand zufällig einen Tip für das Problem?

Gast
2004-09-07, 16:14:00
Wirf mal ein blick auf die Elkos, wenn die sich schon wölben, oder gar auslaufen, kann es das schon gewesen sein.

FlashBFE
2004-09-07, 20:01:08
Meinst du die Elkos im Netzteil oder im auf dem Mobo?

John5
2004-09-07, 21:14:23
war ich da oben, meine die Elkos aufm Mobo.

dargo
2004-09-07, 21:29:50
Hast du schon die neueste Bios-Version drauf ?

Die Speicher mit Memtest zu testen wäre auch nicht verkehrt.

Am Schluss würde ich anderes NT ausprobieren wenns möglich ist.

FlashBFE
2004-09-08, 20:25:51
@ John5

Ich hasse es, dass du recht hattest. Fast alle großen Kondensatoren auf dem Mobo sind an der silbernen Fläche gewölbt.
Aber damit nicht genug: Bei einigen ist noch so ein weißliches Zeug auf der silbernen Fläche. Ich glaube, die sind ausgelaufen, oder?
Bei den Mega-Elkos im Netzteil ist auch sowas obendrauf, das Zeug ist allerdings gelblich. Das Netzteil ist mir aber egal, das kann von mir aus abrauchen.
Der PC sollte aber eigentlich noch mindestens ein Jahr durchhalten.
Hat einer ne Ahnung, wielange es das Mobo noch machen könnte? Ansonsten läuft noch fast alles stabil. Nur falls ich HLT aktiviere, machts sofort nen reboot; vor nem Jahr oder so lief das aber lange Zeit wie geschmiert, auch mit nem undervolteten Prozessor. Vielleicht war diese Kombination damals zuviel, bei HLT gabs nämlich ganzschöne Spannungsschwankungen in der Vcore (+-0,1V), wenn der Prozessor eingeschlafen ist und wieder losgelegt hat.

Redy
2004-09-08, 21:11:03
Ohoh, bei dem NT würde ich nicht so leichtfertig sagen, das kann abrauchen, unter umständen nimmt das den gaz rechner mit.

Also die elkos auf dem board kann man tauschen, wenn man löten kann sollte das kein problem sein.
Wenn man nicht löten kann, sollte aman gucken, da man irgendwen findet, der das kann, oder das irgenndwo mach lassen, kostet aber wahrschilichmehr als nen neues board.

FlashBFE
2004-09-09, 19:27:22
Ja du hast schon recht. Aber wieviel würden denn zehn gute Elkos kosten? Und vor allem wie bekomme ich raus, was für Spezifikationen die Teile haben?
Also Geld wollte ich in den PC eigentlich nichtmehr reinstecken. Deswegen werd ich es erstmal so lassen, solange es noch läuft. Die Gefahr, dass ich das Mobo beim Löten schrotte, halte ich nämlich für viel größer als die kaputten Elkos :biggrin:. Ich habe hier mal die Spannungswerte ausm Bios rausgeschrieben:
[V]
Vcore (1,75): 1,80+-0,05
Vagp : 1,53
+5V : 4,83+-0,03
+12V : 12,12+-0,04
Vio (3,3) : 3,3 +- 0,01
Vdimm (2,5): 2,59V
Vbat : 3,05+-0,02
5Vsb : 5,48+-0,03

Die einzige starke Abweichung gibts beim 5Vsb mit rund 10% zuviel. Vielleicht geht deshalb auch das Rebooten nicht, wenn das aus dieser Leitung beim Aufwachen strom ziehen will.

Redy
2004-09-09, 22:09:54
Puh, was elkos kosten... ka, aber ganz so teuer sind die nicht, musste mal im elektroladen fragen.

Normalerweise sollten die werte der elkos auf den en drauf stehen.

Naja, die werte beim laufen passen wahrscheinlich schon noch, aber die startproblem kommen wahrscheinlcih daher.
So kaputte elkos könne auch ziemlich laut und geruchsstark kaputt gehen ;(

Gast
2004-09-10, 14:08:31
Uhm wie alt ist das Board?
Falls du dir das ding erst vor einem Jahr oder so gekauft hast, ist noch garantie drauf.
Wenn es allerdings schon über die 2 jahre hinaus ist, bei Epox anfragen ob se dir die Dinger dennoch tauschen und du das päckel versichert und unfrei zu denen senden darfst. Weil ansich ist das die schuld von der Firma Epox das die Elkos sich verabschieden, die scheinen wie auch MSI am falschen Ende zu sparen.
Aber gut zu wissen, hier im Praktikum hab ich schon rund 20 MSi Boards gesehen mit offenen, oder gewölbten Elkos, die keinen dienst mehr machen.

Das soetwas bei einem Netzteil vorkommt darf eigentlich nicht sein, ist schon fast fahrlässig.

Naja wennse laut zu bruch gehen kannste meist den rest mit inne tonne kloppen. Sei froh das du es jetzt schon bemerkt hast, bleibt dir einiger schaden erspart. =)

FlashBFE
2004-09-10, 18:30:44
Nee, ich hab das schon Anfang November 2001 gekauft.
Weiß vielleicht einer, ob Epox ne Herstellergaranie von mehr als zwei Jahren hat? Auf deren Website finde ich nichts.

John5
2004-09-10, 19:58:09
Wie schon oben erwähnt, ich war der Gast. ;)
Ne mail an Epox weil selbst wenns 3 jahre sind wärste nun gut nen Jahr drüber.
Ne mail annen Epox Support und fragen ob die, die Elkos wechseln.

FlashBFE
2004-09-15, 22:24:25
Ich hab jetzt ne Antwort von Epox erhalten (ich hab nach den Specs der Elkos gefragt und woran das liegt):

Auf dem 8KHA+ können ELKOS der Spezifikation
2200 µf , 10 V verbaut werden.

Oftmals sind auftretende Spannungsspitzen , die vom Netzteil audgehen
(minderwertige Netzteile) oder Overclocking, die Ursache für solche Schäden.

Bei mir trifft wohl das minderwertige Netzteil zu. Es ist zwar noname, hat aber Active PFC und ich dachte, das würde sowas verhindern.

Für alle anderen mit ähnlichen Problemen:
Bei Reichelt gibts die passenden Elkos (2200µF,16V,2000h bei 85°) schon für 0,26€ pro Stück.

Ich weiß nur noch nicht, ob ich lieber mit Löten warten sollte, bis der PC wirklich nichtmehr läuft, oder lieber gleich löte und damit das Risiko eingehe, das Mobo sofort zu schrotten...

Redy
2004-09-15, 22:47:30
Ach, solange du sauber arbietetst, also den lötzinn nicht übers ganze board verteilst und nen bischen aufpasst passiert beim elko tausch nichts, ach ja drauf achten das die richtig rum drin sind.
Das board wirds schon überleben und 26 cent pro elko ist doch nix.

Ich würde nicht warten bis das board ganz im arschist, dann ist vielleicht su spät.

FlashBFE
2004-09-26, 12:32:56
Für diejenigen, die es noch interessiert:

Ich hab jetzt alle 12 kaputten Kondensatoren ausgetauscht und das Brett läuft wieder perfekt.
Es sieht zwar jetzt aus, als käme es als Vor-Vor-Serienboard aus der tiefsten Entwicklungsabteilung, aber das ist ja egal :biggrin:.
Also da ich als fast völlig Löt-ungeübter trotz ein paar böser Abrutscher mit dem Lötkolben das Teil wieder zum Laufen gebracht habe, kann ich das auch allen anderen mit dem selben Problem empfehlen.
Ein neues board hätte mindestens 30€ gekostet, die Elkos nur 3€.

Redy
2004-09-26, 18:33:32
Na also geht doch :wink:

Hast du dir die ekos geholt die oben gepostet wurden oder haste dir da gleich stärkere geholt, die auch mehr temperatur aushalten ?

FlashBFE
2004-09-27, 09:25:18
Nein.
Original waren 2200uF, 10V, 105°C drauf.
Ich habe 2200uF, 16V, 85°C (und falscher Durchmesser :biggrin:) draufgemacht.

Es waren ganz einfach die billigsten, die ich gefunden habe. Wenn es wieder 3 Jahre hält, dann reicht mir das völlig.