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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manhunt: Urteil im Mordprozess gesprochen


Easystyle
2004-09-10, 12:49:10
Der Mordprozess um das düstere Action-Spiel Manhunt ist zu Ende. Warren LeBlanc (17), der seinen Freund Stefan Pakeerah (14) mit Hammerschlägen und Messerstichen getötet hatte, wurde in England zu lebenslanger Haft verurteilt - mindestens 13 Jahre Gefängnis warten auf den geständigen Jugendlichen. Pakeerahs Vater, nach dessen Worten für den Täter "keine Strafe lang genug wäre", ist immer noch der Meinung, dass das Spielen von Manhunt der Auslöser für die Handlung war.

Mr.Social
2004-09-10, 12:55:57
Der Mordprozess um das düstere Action-Spiel Manhunt ist zu Ende. Warren LeBlanc (17), der seinen Freund Stefan Pakeerah (14) mit Hammerschlägen und Messerstichen getötet hatte, wurde in England zu lebenslanger Haft verurteilt - mindestens 13 Jahre Gefängnis warten auf den geständigen Jugendlichen. Pakeerahs Vater, nach dessen Worten für den Täter "keine Strafe lang genug wäre", ist immer noch der Meinung, dass das Spielen von Manhunt der Auslöser für die Handlung war.

Jaja, die alte Diskussion!

Ja na klar, spiele bringen Menschen dazu andere umzubringen, und die Musik tut ihren Rest dazu, der hat bestimmt Marilyn Manson gehört.
Es liegt nur daran, denn das ist der einfachste Weg um einen Schuldigen zu finden.
In Wirklichkeit spielt da viel mehr rein.
Die Person an sich ersteinmal. Dann, warum darf er ein Spiel haben was eigentlich erst ab 18 ist, keine Kontrolle, keine FSK?
Warum hat er es getan? Nur so? Oder steckte da noch mehr dahinter? Falsche Erziehung? Drogen?
Das sind so viele Fragen, die sind nun mal unangenehm, und deshalb schieben wirs den Spielen in die Schuhe.

Irgendwann schauen wir nur noch Teletubbies, und SpongeBob Schwammkopf, und hören Pipilangstrumpf Lieder. Und wer ist dran Schuld wenn da jemand durchdreht? Denn ich wäre der erste der Freidreht!

betasilie
2004-09-10, 13:08:06
Mag sein, dass Manhunt das Vorbild für diesen Mord war, aber das Spiel hat ihm trotzdem nicht zum Mörder gemacht. Es wird immer Mörder geben, die sich durch einen Film oder Spiel in ihren Handlungen leiten lassen, deshalb ist es aber imo ein Witz Gewaltdarstellung in Erwachsenenunterhaltung zur Disposition stellen zu wollen.

Morbid Angel
2004-09-10, 13:37:05
Erinnert mich an Robert Steinhäuser.
Er spielte Counterstrike und Quake III, außerdem hörte er die "harte" Band Slipknot, war ja klar das es darauf geschoben wurde.

Counterstrike dient ja als Ausbildung für den Umgang mit Waffen, schon klar oder?
Nur weil man bisschen schießt und nachladen kann, ich glaub von einem realen Waffentraining unterscheidet sich das schon stark.
Das er Probleme mit Lehrern hatte da er von der Schule geflogen ist scheint wohl kein Grund zu sein.
Er wollte ja ausserdem als schwarzbekleideter Ninja Leute abmetzeln...
Die Polizei hat damals ja auch viele Fehler gemacht, schließlich hätte man noch ein paar Menschen retten können.

Sonst stimm ich Mr. Social zu, es MUSS noch andere Gründe geben.
Normalerweise müsste man real und virtuell unterscheiden können.
Ausserdem sieht man im Fernsehen auch ständig Gewaltfilme wo Menschen erschossen werden, daran sollte man auch denken...

Faster
2004-09-10, 13:41:20
Jaja, die alte Diskussion!

Ja na klar, spiele bringen Menschen dazu andere umzubringen, und die Musik tut ihren Rest dazu, der hat bestimmt Marilyn Manson gehört.
Es liegt nur daran, denn das ist der einfachste Weg um einen Schuldigen zu finden.
In Wirklichkeit spielt da viel mehr rein.
Die Person an sich ersteinmal. Dann, warum darf er ein Spiel haben was eigentlich erst ab 18 ist, keine Kontrolle, keine FSK?
Warum hat er es getan? Nur so? Oder steckte da noch mehr dahinter? Falsche Erziehung? Drogen?
Das sind so viele Fragen, die sind nun mal unangenehm, und deshalb schieben wirs den Spielen in die Schuhe.

Irgendwann schauen wir nur noch Teletubbies, und SpongeBob Schwammkopf, und hören Pipilangstrumpf Lieder. Und wer ist dran Schuld wenn da jemand durchdreht? Denn ich wäre der erste der Freidreht!

*ZUSTIMM³*

das ist schon der wahnsinn wofür so ein PC-Game oder eine einzelne Band mit ihrer musik verantwortlich sein soll... :bonk:
ist halt einfach die einfachste lösung und es ist niemand da der sich wehrt...

Konami
2004-09-10, 14:09:43
http://img25.exs.cx/img25/8643/brot.gif

soviel zu dieser logik...
ein spiel kann jemandem eine idee geben, WIE er jemanden ermorden will, mehr aber auch nicht... jemand, der nicht von vornherein gestört ist, lässt sich von nem spiel nicht zu nem mörder machen.

Gast
2004-09-10, 14:58:11
das ganze wurde doch schon ad nauseam diskutiert. es wird niemals zu einem ergebnis führen.

roadfragger
2004-09-11, 23:53:12
das ganze wurde doch schon ad nauseam diskutiert. es wird niemals zu einem ergebnis führen.

Jup....mehr gibts da net zu sagen. Leider. :frown:

Crazy_Bon
2004-09-12, 00:02:31
Erinnert mich an Robert Steinhäuser.
Counterstrike dient ja als Ausbildung für den Umgang mit Waffen, schon klar oder?
Na klar dient das Spiel dazu, ohne CS:Source würde ich die Stellung der Sicherung an der Desert Eagle nicht wissen!! Sie muss auf rot stehen, damit sie schussbereit ist. In Reallife und ohne CS:S hätte ich auf gut Glück ein Schuss abfeuern müssen, ob nun das Hebelchen richtig steht oder auch nicht!!
Das wäre doch voll oberpeinlich beim Amoklauf oder ich würde den kürzeren ziehen wenn die Bullen schon da wären.
Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich an einer Desert Eagle mit scharfer Munition rankomme.

Duran05
2004-09-12, 00:03:25
Pakeerahs Vater, nach dessen Worten für den Täter "keine Strafe lang genug wäre", ist immer noch der Meinung, dass das Spielen von Manhunt der Auslöser für die Handlung war.
Das kann überhaupt nicht sein, denn laut Heise, besaß er das Spiel gar nicht! ;)

Laut Die britische Polizei geht allerdings nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem brutalen Spiel, bei dem ein Schwerverbrecher im Auftrag eines Filmproduzenten möglichst grausame "Hinrichtungen" für die Kamera bewerkstelligen muss, und dem Mord gibt. Vielmehr glaubt sie an einen Raubüberfall, zumal das Spiel nicht im Besitz des Täters, sondern des Opfers gewesen sei. Ende Juli allerdings haben britische Zeitungen das Thema aufgegriffen und eine ursächliche Beziehung zwischen dem Mord und dem Spiel hergestellt.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/49811

Crazy_Bon
2004-09-12, 00:05:38
Vielleicht hat das Opfer dem Täter eine Anleitung gegeben, wie gefälligt er ihn zu ermorden hat, nähmlich explizit nach den Handlungen im Spiel.