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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Informatik vs. Maschinenbau/ETechnik


haferflocken
2004-10-04, 08:49:01
Ja ich bin's wieder, habe mich noch immer nicht entscheiden könnten für was für ein Studium ich mich einschreiben soll (an einer Uni)

Für Informatik spricht für mich: nur die interessanten Vorlesungen (evtl. Rechnerstrukturen, Betriebssysteme, blablub) und Software-/Hardwarepraktikum, wo es eben nicht nur 100%ig abstrakt und/oder 100%ig Mathe-lastig ist. Ansonsten sehe ich ehrlich keinen Grund mehr, Informatik zu studieren.

Gegen Informatik spricht für mich: zu Abstrakt, das wesentliche und wichtige ist nur reine Mathematik, zu eintönig und nicht ganz so tolle Berufsaussichten (zwar immer noch recht gut, aber naja, wenn ich dann nur nen schlechtes Dimplom bekomme wegen mangelnder Motivation ist das auch nicht gut) Zudem habe ich Angst dass man in der Informatik auch viel zu viel beweisen muss, aber mit dem Wort "Beweis" komme ich einfach nicht klar, da mir Beweise immer so unzugänglich vorkommen, weil man einen Ansatz und den Weg zum Beweis immer erstmal finden muss, was ich aber irgendwie nicht richtig beherrsche. Ich habe einfach Angst dass ich einige oder mehrere Dinge in der Mathematik oder Logik nicht so gut beherrsche, was ja durchaus sein kann, obwohl ich in der Schule immer sehr gut und motivatiert bei der Mathematik war, aber das war eben nur ein Grundkurs und ein leichter Lehrer. Ich bin einfach ein Mensch der kompliziert denkt und Mücken zu Elephanten macht und ich habe Angst dass mir da meine Denkweise da für abstrakte Mathematik und Logik und Verknüpfungen in die Quere kommt, obwohl ich dafür nicht wirklich einen Anhaltspunkt habe. Ich habe mir auch mal ein paar Vorlesungsskripte von DAP (datenstrukturen, programmieren, alg.) oder der theoretischen informatik vorlesungen angesehen und da würde bei doch keine Motivation aufkommen, weil es für mich in keinem Bezug zur Realität steht, ich verbinde damit einfach nichts. Kann man zwar alles beim Programmieren anwenden, aber naja, toll, Programmieren kann ich auch so.
Aber vielleicht habe ich nur deswegen Zweifel weil ich in Mathe so aus der Übung bin und in der Schule auch recht faul war (auch in Mathe) und vielleicht sind bei mir ja tatsächlich riesen hohe mathematische Leistungen möglich (bei meinem Vater war es schliesslich auch so). Aber das Risiko ist mir zu groß, als dass ich es ausprobieren würde. Und selbst wenn nicht: es würde bei der Informatik immer noch meine Motivation dazu fehlen.

Für E-Technik/Maschinenbau spricht für mich: ich habe etwas handfestes, also richtige anwendungsbezoge Theorie, nichts abstraktes, und es scheint alles recht abwechselungsreich zu sein (zumindest der Maschinenbau).
Die Höhere Mathematik ist zwar am Anfang recht schwer, aber zumindest besteht das ganze Studium keinesfalls nur aus Mathematik wie die Informatik. Im Hauptstudium kann das noch viel geringer werden mit der Mathematik wenn man will, nicht so bei der Informatik. Zudem braucht man dabei die Mathematik nur anzuwenden (Formeln), bei der Informatik muss man alles möglichen Kunststücke mit ihr anstellen, wie zum Beispiel beweisen und was weiss ich noch (so stelle ich mir das vor). Das stelle ich mir irgendwie etwas schwer vor, da ich in der Schule zwar hervorragend mit der Mathematik zurecht kam, aber als ich irgendetwas beweisen musste, wusste ich nicht weiter.

Gegen E-Technik/Maschinenbau spricht für mich: Ich komme mir in diesen Studiengängen so fremd vor, da ich mich vorher immer mit Informatik identifiziert habe (obwohl es ja wohl doch nichts für mich zu sein scheint da es eh nur Mathe ist und viel zu abstrakt ist) und ich jetzt objektiv betrachtet plötzlich doch etwas anderes als besser empfinden würde für mich. Zudem wüsste ich nicht so recht was mich genau am Maschinenbau interessiert. Bei der Informatik wäre es die Tatsache dass alles doch irgendwie mit dem Computer zu tun hat. Aber ich denke ich könnte weder mit den Ingineursfächer noch mit Informatik eine Motivation aufbringen, weil bei der Informatik doch nicht so viel vom Computeraspekt übrig bleibt und bei den Ingineursfächern widerum nichts spezifisches mich interessieren würde. Allerdings sehe ich in den Ingineursfächern ein riesen Potenzial darin, meine Begeisterung dafür irgendwann zu wecken, wohingegen ich jetzt bei der Informatik gar kein Potential mehr dafür empfinde, abgesehen von den paar interessanten Vorlesungen und so. Und alles anderen Studienfächer interessieren mich noch weniger...

HELFT MIR! Ich weiss echt nicht mehr weiter. Zusammenfassung: E-Technik/Maschinenbau hat potenzial, aber konkret interessiert es mich jetzt nicht so richtig. Informatik hat ein paar interessante Vorlesungen und sicherlich auch recht interessante Praktika, aber ist sonst eh nur Mathe und viel zu abstrakt, was mein Interesse auch schon ins Bodenlose schwinden lässt (naja eher die Motivation). Soll auch glaube ich insg. schwerer sein als die ganzen Ingineurssachen...

SAGT WAS!

noid
2004-10-04, 09:52:25
gibt es keine Studiengänge an der Uni die ein zwischending darstellen?
nehmen wir zB technische Informatik.
Programmier- (assembler, c, c++, ...) + Hardwarekenntnisse (PLB, MC, integrierte Schaltungen usw.) bilden eine schöne Einheit. hinzu kommen vorlesungen über mobilfunksysteme, datennetze und dergleichen. Mathematik kommt vor, ist aber ebenfalls nur arbeitswerkzeug. und du bist nicht nur aufs programmieren beschränkt.

Gast
2004-10-04, 10:20:21
Würde Maschinenbau machen. Wird interessant werden und du hast wesentlich bessere Berufschancen.

Mathe im Informatikstudium kann dir ganz leicht das Genick brechen.

spree1
2004-10-04, 10:24:36
wieso immer helfen. hast doch die vor- und nachteile aus deiner sicht schön aufgeschlüsselt. da musst du nun auch alleine eine entscheidung treffen und durch.

ratschläge können wir geben, aber entscheiden musst du das allein. wenn du dann nach einem semester feststellst, das war das falsche, dann kannst du ja noch wechseln.

hast du mal leute älteren semester aus den jeweiligen studiengängen befragt? warst du mal bei der studienberatung?

Stone2001
2004-10-04, 10:25:35
@haferflocken:
Warst du schonmal bei einer Studienberatung? Am besten an deiner Wunschuni. Die kennen sämtliche Studiengänge und können dich sicher besser beraten als wir hier. Entscheiden mußt du dich letztenendes selber, aber warum auf die besten Informationen verzichen?

EDIT: Kannst ja mal diesen Test http://www.assess.rwth-aachen.de/ machen! ;)

Gast
2004-10-04, 14:59:42
nur die interessanten Vorlesungen (evtl. Rechnerstrukturen, Betriebssysteme, blablub) und Software-/Hardwarepraktikum, wo es eben nicht nur 100%ig abstrakt und/oder 100%ig Mathe-lastig ist.
Also ich studiere mittlerweile im 6ten Semester Informatik und hab das Grundstudium hinter mir. Aus meiner Sicht war Rechnerstrukturen das unnützeste und popligste Fach. Das kannst Du später zu 90% nicht gebrauchen. Da gibt es viele theoretische Fächer, die um einiges mehr bringen.

Das Hardwarepraktikum ist mehr eine ABM Maßnahme als alles andere. Da lernst Du in der Elektronischen Grundlagenvorlesungen wirklich mehr. Vor allem hat das nicht sonderlich viel mit "Hardware" zutun, als eher damit kleine Schaltkreise zu bauen und zum Abschluß ein EEPROM zu programmieren. ;)

Und aufs Programmieren bezogen, falls es Dir soviel bedeutet. Lernen tust Du es an der Uni kaum. Höchstens wenn Du mal hier oder da nen Hiwijob machst. Aber der ganze formale "Mathekram" und die "Theorieschmist" machen auch einen richtig guten Programmierer aus. ;) Wenn es mal um KOMPLIZIERTERE Anwendungen und vor allem ALGORITHMEN geht, liegt der Hobbyprogrammierer mit seinen Ideen meistens sehr weit von der "optimalen" Lösung entfernt. Das liegt einfach daran, daß es viele Bereiche der Mathematik, Logik und theoretischen Informatik gibt, die wirklich unumgänglich für eine effizienten Arbeitsansatz sind. Für ein kleines Progrämmchen hier und da brauchst Du aber eh nicht Informatik studieren. Genauso wenig, wenn du später Programmieren willst. Dafür bist Du überqualifiziert und niemand würde dich in einem normalen Unternehmen für solche Arbeiten einstellen.

Ich denke, Du solltest wirklich nicht Informatik studieren. Zumindest nicht an einer Uni. Ich glaube, Du würdest es später bereuen, bei deiner Abneigung gegen Theorie.

Hoffe Dir geholfen zu haben!

Iceman346
2004-10-04, 16:26:58
Versuchs doch mal mit Informationstechnik. Das ist ein Mix aus Informatik, Elektrotechnik und BWL. Studiere ich auch momentan, komme nun ins 3. Semester und bin eigentlich recht zufrieden soweit.

Da du ja, wie aus dem anderen Thread erkennbar war, auch an der Uni Dortmund studieren willst hier mal ein paar passende Infolinks:
Studienplan (http://ceical.e-technik.uni-dortmund.de/de/content/lehre/studienangebot/studienplan_it.html)
Schülerinfo (http://ceical.e-technik.uni-dortmund.de/de/content/schuelerinfo/index.html)
Das ET/IT Forum der Uni Dortmund (http://forum.fset.de/)

haferflocken
2004-10-04, 16:59:36
gibt es keine Studiengänge an der Uni die ein zwischending darstellen?
nehmen wir zB technische Informatik.
Programmier- (assembler, c, c++, ...) + Hardwarekenntnisse (PLB, MC, integrierte Schaltungen usw.) bilden eine schöne Einheit. hinzu kommen vorlesungen über mobilfunksysteme, datennetze und dergleichen. Mathematik kommt vor, ist aber ebenfalls nur arbeitswerkzeug. und du bist nicht nur aufs programmieren beschränkt.

Technische Informatik gibt es glaub ich nur an einer FH, wo ich nicht hin will. Aber sonst würde mir techn. Informatik gefallen.

@Gast:

"Würde Maschinenbau machen. Wird interessant werden und du hast wesentlich bessere Berufschancen.

Mathe im Informatikstudium kann dir ganz leicht das Genick brechen."

Ist dieser Beitrag ernstzunehmen? Kennst du mich so gut als dass du weisst dass die Mathematik mir ganz leicht das Genick brechen wird? Könnte ja genausogut mit den schwierigen Sachen des Maschinenbaus passieren, nur Maschinenbau scheint mir interessanter zu werden als Informatik, glaube ich. Ich habe wirklich keinen Bock auf Mathematik pur und nichts als Mathematik im Informatikstudium. Das ist überhaupt nicht erfrischend und alles sehr sehr abstrakt. Das mag ich nicht. In dem Maschinenbau dagegen kommt Mathe, Physik, Informatik, BWL und so vor. Das gefällt mir eher. Aber Problem ist: weder Informatik noch Maschinenbau reizen mich wirklich. Informatik nicht weil nur Mathe und zu abstrakt und Maschinenbau nicht weil ich noch nicht so viel mit Maschinenbau anfangen kann, obwohl es sicher sehr interessant sein kann. Wohlgemerkt, gegen Theorie bin ich nicht abgeneigt, ganz und gar nicht. Sonst würde ich ja nicht an einer Uni studieren. Aber die Informatik wird durch das Mathe pur und Abstraktivität pur uninteressant. Das hat nicht mit Theorie an sich zu tun.

Mein Vater würde mir die Hölle heiss machen wenn ich mein Studium abbrechen würde, das ist das Problem. Und wenn das geschieht hab ich erst recht gar kein Bock auf gar nichts mehr.

Und ich fokusiere mich gar nicht mehr aufs Programmieren, ich will nur etwas das mich interessiert und meinen Neigungen entspricht.

@iceman:

Sehr guter Tipp, studierst du auch an der Uni Dortmund??

Hört sich für mich sehr interessant an...das einzige was mich etwas stört ist, dass ich persönlich nicht so den Bezug zur Informationstechnik habe, wie ich es zur Informatik habe. Aber die Informationstechnik klingt zumindest viel interessanter und viel anwendungsbezogener (natürlich nicht praxisbezogener, das mein ich ja nicht) als die Informatik. Kannst du mal etwas beschreiben was dich am meisten am Studium begeistert, wie gut die Profs sind, wie schwer die Klausuren und Prüfungen sind, und warum du dich für den Studiengang entschieden hast??

Gast
2004-10-04, 17:10:29
@Gast:

"Würde Maschinenbau machen. Wird interessant werden und du hast wesentlich bessere Berufschancen.

Mathe im Informatikstudium kann dir ganz leicht das Genick brechen."

Ist dieser Beitrag ernstzunehmen? Kennst du mich so gut als dass du weisst dass die Mathematik mir ganz leicht das Genick brechen wird? Könnte ja genausogut mit den schwierigen Sachen des Maschinenbaus passieren...
Meine Fresse, das schliesse ich aus deinen Beschreibungen. Mathe Inf ist theoretischer als Mathe Masch.!

Wenn du keine Ratschläge willst oder die Wahrheit net hören willst, warum fragst du dann? Krieg dein Leben mal alleine in den Griff!

noid
2004-10-04, 17:12:05
Technische Informatik gibt es glaub ich nur an einer FH, wo ich nicht hin will. Aber sonst würde mir techn. Informatik gefallen.

[...]
Mein Vater würde mir die Hölle heiss machen wenn ich mein Studium abbrechen würde, das ist das Problem. Und wenn das geschieht hab ich erst recht gar kein Bock auf gar nichts mehr.

Und ich fokusiere mich gar nicht mehr aufs Programmieren, ich will nur etwas das mich interessiert und meinen Neigungen entspricht.

@iceman:

Sehr guter Tipp, studierst du auch an der Uni Dortmund??

Hört sich für mich sehr interessant an...das einzige was mich etwas stört ist, dass ich persönlich nicht so den Bezug zur Informationstechnik habe, wie ich es zur Informatik habe. Aber die Informationstechnik klingt zumindest viel interessanter und viel anwendungsbezogener (natürlich nicht praxisbezogener, das mein ich ja nicht) als die Informatik. Kannst du mal etwas beschreiben was dich am meisten am Studium begeistert, wie gut die Profs sind, wie schwer die Klausuren und Prüfungen sind, und warum du dich für den Studiengang entschieden hast??

dann muss ich mal informieren was mein bekannter nach dem wechsel jetzt an der uni studiert... :|

Flipper
2004-10-04, 17:12:30
thx fuer den Link, stone. Ich hab den Test grade gemacht, ich bin mir naemlich auch nicht sicher ob Wirtschaftsinformatik (hab schon 2 Semester hinter mir, in .at) das richtige fuer mich ist. Infos zu noch mehr Studiengaengen waeren nicht schlecht, nur wuerd so ein Test halt schon ziemlich lang dauern..

Gast
2004-10-04, 17:14:26
Wie im anderen Fred schon geschrieben: Du willst eher praktische Sachen, schließt FH aber aus. Verstehe das wer will.

Wenn du dich überhaupt nicht entscheiden kannst, ist es evtl sinnvoll dich erstmal nicht zu immatrikulieren, sondern das nächste Semester dazu zu nutzen verschiedene Vorlesungen aus verschiedenen Studiengängen zu hören. Das ist zumindest aus finanzieller Hinsicht besser als etwas anzufangen und dann später abzubrechen und auf ein anderes Fach zu wexxeln.

EIn Professor meinte mal zu Anfang seiner Vorlesung: "Ich bringe euch die Theorie bei und damit bringt ihr euch die Praxis dann selbst bei". Ich denke das trifft ein Uni-Studium zumindest im technischen Bereich sehr genau. Ein Großteil des Gehörten lässt sich direkt wohl nirgendwo in der Praxis anwenden, aber es bildet eben die Grundlage für alles andere.

haferflocken
2004-10-04, 17:42:05
Wie im anderen Fred schon geschrieben: Du willst eher praktische Sachen, schließt FH aber aus. Verstehe das wer will.


Ich bin der Theorie doch nicht abgeneigt!! Nur sollte es nicht ganz so abstrakt sein wie die Informatik und nicht nur pure Mathematik (wie die Informatik) sein, damit es auch etwas Spaß macht... Ich kann mir gut vorstellen dass ich die Informatik ganz schnell satt haben werde weil ich einfach nicht den Bezug zum gelernten habe da der Stoff zu abstrakt ist.
Dann nehme ich vorsichtshalber lieber ein Studiengang, der dazu im Gegensatz steht und mich gleichzeitig noch begeistern könnte. Informatik kann mich nämlich aus den oben genannten Gründen einfach nicht begeistern, aber bei Informationstechnik ist wenigstens eine recht große Chance da, dass es mich begeistern könnte. Ein Studiengang der mich in jedem Fall sofort begeistert, gibt es nicht, da ich nicht weiss was mich konkret interessiert. Ich muss also abschätzen ob bestimmte Studiengänge mich eher interessieren könnten oder eher nicht (% in potentiellem Interesse). Bei der Informatik habe ich jetzt schon abgewägt: Nein danke dazu.

und @noid: was meinst du damit??

Stone2001
2004-10-04, 17:46:56
@Flipper: Keine Ursache! ;)
@gast: Ich würde auch sagen, das Mathe für Informatiker und Mathematiker etwas theoretischer ist als für Maschienenbauer. Zumindest wurde bei uns (fast) jeder Satz bewiesen. AFAIK ist bei den Maschienenbauern die Beweisrate doch recht gering.
@haferflocken:
Technische Informatik wird auch von einigen Unis angeboten. Die RWTH Aachen z.b. hat diesen Studiengang. Siehe auch: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=174017

haferflocken
2004-10-04, 17:57:32
@Flipper: Keine Ursache! ;)
@gast: Ich würde auch sagen, das Mathe für Informatiker und Mathematiker etwas theoretischer ist als für Maschienenbauer. Zumindest wurde bei uns (fast) jeder Satz bewiesen. AFAIK ist bei den Maschienenbauern die Beweisrate doch recht gering.
@haferflocken:
Technische Informatik wird auch von einigen Unis angeboten. Die RWTH Aachen z.b. hat diesen Studiengang. Siehe auch: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=174017

Hmm die Uni Aachen wäre glaube ich 1/3 mehr entfernt als die uni dortmund zu meinem Wohnort (Haan). Mein Vater zahlt dann den ganzen Spritmehrkosten nicht. Ausserdem weiss ich nicht ob bei der Uni Aachen nicht schon die Fristen abgelaufen sind...

Informationstechnik oder E-Technik wäre aber auch nicht schlecht, finde ich. Oder was meinst du? Damit weiss ich wenigstens mit was ich es zu tun habe und habe etwas konkretes vor mir :)

Iceman346
2004-10-04, 17:59:15
Sehr guter Tipp, studierst du auch an der Uni Dortmund??

Japp

Hört sich für mich sehr interessant an...das einzige was mich etwas stört ist, dass ich persönlich nicht so den Bezug zur Informationstechnik habe, wie ich es zur Informatik habe. Aber die Informationstechnik klingt zumindest viel interessanter und viel anwendungsbezogener (natürlich nicht praxisbezogener, das mein ich ja nicht) als die Informatik. Kannst du mal etwas beschreiben was dich am meisten am Studium begeistert, wie gut die Profs sind, wie schwer die Klausuren und Prüfungen sind, und warum du dich für den Studiengang entschieden hast??

Ich hatte, wie gesagt, bisher erst 2 Semester. Ich geb mal nen kurzen Überblick was da so dran ist:
- Physik A und B: Exellenter Prof, sehr faire Klausuren, die Qualität der Übungsgruppen schwankt, aber dass ist in jedem Fach so. Es kann sein, dass hier der Prof dieses Semester wechselt, afaik machen das 2 Profs immer abwechselnd
- EINI: Dieses Fach ist exklusiv für einige wenige Studiengänge *g*, eines der wenigen Fächer wo man wirklich C++ lernt und nicht einfach nur Theorien hört. Den Prof fand ich sehr gut, die Übungen ebenfalls. Zusätzlich ist ein Praktikum Pflicht in dem man dann das gelernte direkt anwendet und programmiert. Viel Arbeit (da Inhalt aus 2 Semestern in eines zusammengelegt) aber mir hats Spaß gemacht.
- DAP 2: Eigentlich eine der Vorlesungen der Informatikstudenten, aber auch ITler müssen da durch. Hier gehts um optimale Algorithmen für verschiedene Probleme, praktische Lösungen oder Programme werden einem nicht geliefert. Der Prof war nicht schlecht und die Übungen ebenfalls nicht. Die Klausur schreibe ich erst am Samstag, aber da alte Klausuren im Netz stehen kann ich sagen, dass diese grundsätzlich fair gestellt sind. Lediglich sehr viel Stoff ist zu behandeln.
- Höhere Mathematik 1 und 2: Ähm ja. HöMa 1 hab ich mit Glück bestanden, bei HöMa 2 hats mich dann irgendwann abgehängt. Beides sehr heftige Fächer und die Profs sind imo auch nicht so das Wahre und bei den Übungsgruppen gibts richtig gute (wenn sie vom Aushilfsprof Furlan geleitet werden ;)) und richtig schlechte. Aber an Mathe wirst du nicht vorbeikommen, egal was du studierst (E-Techniker haben auch HöMa, so nebenbei). Stell dich auf viel Arbeit in Mathe ein!
- Grundlagen der Elektrotechnik 1: Ziemlich lernintensives Fach, allerdings kannst du vieles davon in Physik B im zweiten Semester wieder gebrauchen. Ich hab das Fach noch nicht bestanden, weil der Prof mies war und der Übungsgruppenleiter (gibt nur ne Massenübung) noch schlimmer. Allerdings ist der Prof erimitiert (ergo, es gibt ne neuen) und der Übungsgruppenleiter wurde auch gewechselt.
- Produktionswirtschaft: Lustiger Prof, der mal gerne die eine oder andere Anekdote erzählt. Allerdings sind die Vorlesungen eher überflüssig, nur die Übungen und das Begleitbuch zur Vorlesung sind wirklich wichtig. Insgesamt ist das Fach grösstenteils Auswendiglernen (die Klausur besteht aus 2 Aufgaben mit Ankreuzfragen und 2 Rechenaufgaben, 3 der Aufgaben müssen bearbeitet werden), die Mathematik ist nicht der Rede wert (maximal ne Ableitung bestimmen).

Grundsätzlich sind Klausuren natürlich immer schwer, sollten sie ja auch sein, wenn jeder durchkommen würde würden sie ja keinerlei Sinn erfüllen. Es kommt natürlich auch immer auf das eigene Interesse an, so finde ich beispielsweise Mathe eher weniger interessant, aber da muss man durch. Mit Lernen kann man alles bestehen und in eigentlich jedem Fach gibt es wöchentliche Übungszettel. Macht man diese (teilweise ists auch Pflicht, beispielsweise in Physik oder Eini), dann sollte man auch mit den Klausuren klarkommen.

Warum ich mich für Informationstechnik entschieden hab? Ehrliche Antwort? Weil mir Informatik zu überfüllt war und ich die Mischung interessanter fand ;) Ich habe vorher 2 Semester Physik studiert und bin damit überhaupt nicht klar gekommen, da war dann ein Wechsel angesagt und Informationstechnik fand ich mit den Anteilen aus Informatik, Elektrotechnik und BWL + die Möglichkeit später vielleicht bei modernen Technologieen mitzumischen am interessantesten.

haferflocken
2004-10-04, 18:24:41
Japp



Ich hatte, wie gesagt, bisher erst 2 Semester. Ich geb mal nen kurzen Überblick was da so dran ist:
- Physik A und B: Exellenter Prof, sehr faire Klausuren, die Qualität der Übungsgruppen schwankt, aber dass ist in jedem Fach so. Es kann sein, dass hier der Prof dieses Semester wechselt, afaik machen das 2 Profs immer abwechselnd
- EINI: Dieses Fach ist exklusiv für einige wenige Studiengänge *g*, eines der wenigen Fächer wo man wirklich C++ lernt und nicht einfach nur Theorien hört. Den Prof fand ich sehr gut, die Übungen ebenfalls. Zusätzlich ist ein Praktikum Pflicht in dem man dann das gelernte direkt anwendet und programmiert. Viel Arbeit (da Inhalt aus 2 Semestern in eines zusammengelegt) aber mir hats Spaß gemacht.
- DAP 2: Eigentlich eine der Vorlesungen der Informatikstudenten, aber auch ITler müssen da durch. Hier gehts um optimale Algorithmen für verschiedene Probleme, praktische Lösungen oder Programme werden einem nicht geliefert. Der Prof war nicht schlecht und die Übungen ebenfalls nicht. Die Klausur schreibe ich erst am Samstag, aber da alte Klausuren im Netz stehen kann ich sagen, dass diese grundsätzlich fair gestellt sind. Lediglich sehr viel Stoff ist zu behandeln.
- Höhere Mathematik 1 und 2: Ähm ja. HöMa 1 hab ich mit Glück bestanden, bei HöMa 2 hats mich dann irgendwann abgehängt. Beides sehr heftige Fächer und die Profs sind imo auch nicht so das Wahre und bei den Übungsgruppen gibts richtig gute (wenn sie vom Aushilfsprof Furlan geleitet werden ;)) und richtig schlechte. Aber an Mathe wirst du nicht vorbeikommen, egal was du studierst (E-Techniker haben auch HöMa, so nebenbei). Stell dich auf viel Arbeit in Mathe ein!
- Grundlagen der Elektrotechnik 1: Ziemlich lernintensives Fach, allerdings kannst du vieles davon in Physik B im zweiten Semester wieder gebrauchen. Ich hab das Fach noch nicht bestanden, weil der Prof mies war und der Übungsgruppenleiter (gibt nur ne Massenübung) noch schlimmer. Allerdings ist der Prof erimitiert (ergo, es gibt ne neuen) und der Übungsgruppenleiter wurde auch gewechselt.
- Produktionswirtschaft: Lustiger Prof, der mal gerne die eine oder andere Anekdote erzählt. Allerdings sind die Vorlesungen eher überflüssig, nur die Übungen und das Begleitbuch zur Vorlesung sind wirklich wichtig. Insgesamt ist das Fach grösstenteils Auswendiglernen (die Klausur besteht aus 2 Aufgaben mit Ankreuzfragen und 2 Rechenaufgaben, 3 der Aufgaben müssen bearbeitet werden), die Mathematik ist nicht der Rede wert (maximal ne Ableitung bestimmen).

Grundsätzlich sind Klausuren natürlich immer schwer, sollten sie ja auch sein, wenn jeder durchkommen würde würden sie ja keinerlei Sinn erfüllen. Es kommt natürlich auch immer auf das eigene Interesse an, so finde ich beispielsweise Mathe eher weniger interessant, aber da muss man durch. Mit Lernen kann man alles bestehen und in eigentlich jedem Fach gibt es wöchentliche Übungszettel. Macht man diese (teilweise ists auch Pflicht, beispielsweise in Physik oder Eini), dann sollte man auch mit den Klausuren klarkommen.

Warum ich mich für Informationstechnik entschieden hab? Ehrliche Antwort? Weil mir Informatik zu überfüllt war und ich die Mischung interessanter fand ;) Ich habe vorher 2 Semester Physik studiert und bin damit überhaupt nicht klar gekommen, da war dann ein Wechsel angesagt und Informationstechnik fand ich mit den Anteilen aus Informatik, Elektrotechnik und BWL + die Möglichkeit später vielleicht bei modernen Technologieen mitzumischen am interessantesten.


Wie ist das eigentlich wenn man kein Praktikum oder so vor dem Studium gemacht hat? Ich habe bisher nur Mathe und Informatik Vorkurs besucht. Aber kein Praktikum vor dem Studium gemacht...

Klar Mathe muss ich lernen. Das ist selbstverständlich. Und ich hoffe DAP2 macht nicht ein sog. Prof. Steffen... Und DAP1 gibs nicht?

Was findest du speziell an den elektrotechnischen Anteilen im Studium am interessantesten? Weil bisher kommt mir das wie nichts sonderlich besonderes vor, obwohl es sicherlich Begeisterungspotential hat. Nur wodurch wird die Elektrotechnik so interessant für dich?

Edit: und wieweit lässt sich das Hauptstudium vercomputerisieren, sozusagen? Also wie weit kann man ungefähr in Richtung techn. Informatik gehen? Wie steht es um das Programmieren von Microcontrollern und ähnlichem Zeugs? Wird es da richtig interessant?

Iceman346
2004-10-04, 19:25:25
Wie ist das eigentlich wenn man kein Praktikum oder so vor dem Studium gemacht hat? Ich habe bisher nur Mathe und Informatik Vorkurs besucht. Aber kein Praktikum vor dem Studium gemacht...

Ein Praktikum vor dem Studium ist für ITler keine Pflicht. Allerdings muss im Laufe des Studiums ein iirc 13-Wöchiges Praktikum absolviert werden.

Klar Mathe muss ich lernen. Das ist selbstverständlich. Und ich hoffe DAP2 macht nicht ein sog. Prof. Steffen... Und DAP1 gibs nicht?

DAP1 gibts natürlich auch, ist aber für IT nicht nötig und hängt auch nur lose mit DAP2 zusammen. Man kann DAP2 problemlos ohne DAP1 bestehen.

Was findest du speziell an den elektrotechnischen Anteilen im Studium am interessantesten? Weil bisher kommt mir das wie nichts sonderlich besonderes vor, obwohl es sicherlich Begeisterungspotential hat. Nur wodurch wird die Elektrotechnik so interessant für dich?

Bisher gabs noch keine grossen Elektrotechnischen Anteile ;) Ausser GET1 hatte ich bisher nichts was in die Richtung geht. Dieses Semester kommt Halbleiterbauelemente dazu, dann wirds wohl ernster.

Edit: und wieweit lässt sich das Hauptstudium vercomputerisieren, sozusagen? Also wie weit kann man ungefähr in Richtung techn. Informatik gehen? Wie steht es um das Programmieren von Microcontrollern und ähnlichem Zeugs? Wird es da richtig interessant?

Schau dir einfach den Studienplan (http://ceical.e-technik.uni-dortmund.de/de/content/lehre/studienangebot/studienplan_it.html) an und klick dich mal durch die Basiswahlpflichtfächer im 6. Semester bzw. den Wahlpflichtbereich im 7. Semester. Da siehst du die Möglichkeiten der Spezialisierung.

Gast
2004-10-20, 09:15:59
@haferflocken:
Was studierst du jetzt?