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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswertung der Valve-Hardwareumfragen 2001-2004


Leonidas
2004-10-07, 17:41:41
Link:
http://www.3dcenter.org/artikel/2004/10-07_a.php



/Update 18:14
Schreibfehler gefixt

/Update 8.10./15:45
Liniendiagramme durch Balkendiagramme ersetzt

mapel110
2004-10-07, 17:52:41
sehr schön die kurve der Grakahersteller. endlich konkurrenz für nvidia. :)

Anfangen wollen wir mit der Internet-Verbindung. Hinzuzsagen? wäre hier, daß wir die teilweise angegebenen Werte für Modems kleiner 56k generell herausgelassen haben, da diese Angaben nicht für alle Jahre vorliegen und sich womöglich gewisse Prozentanteile unter "unknown" verbergen.

Gast
2004-10-07, 18:03:05
IMHO sollte darauf hingewiesen werden, dass diese Umfragen nicht repräsentativ sind, insbesondere nicht für die Gesamtheit aller Computernutzer.

Die Graphen sind auch nicht ganz sauber: Teilweise befinden sie sich im negativen Bereich und für die Zeit zwischen den Umfragen wird ein logarithmischer Verlauf unterstellt.

Nicht falsch verstehen: Ich will keine Haare spalten oder den Artikel runtermachen, ich befürchte nur, dass versucht wurde aus den Umfragen mehr rauszuholen als sie eigentlich hergeben.

Leonidas
2004-10-07, 18:16:14
IMHO sollte darauf hingewiesen werden, dass diese Umfragen nicht repräsentativ sind, insbesondere nicht für die Gesamtheit aller Computernutzer.




?
Hab ich doch mehr als deutlich in der Einleitung des Artikels.

Leonidas
2004-10-07, 18:17:31
Die Graphen sind auch nicht ganz sauber: Teilweise befinden sie sich im negativen Bereich und für die Zeit zwischen den Umfragen wird ein logarithmischer Verlauf unterstellt.



Oh, mag sein. Aber das ist nur die Darstellungs-Technik von Office97. Die einzelnen Wertepunkte (und auf die kommt es an) befinden sich alle an der richtigen Stelle.

PS: Wenn man mir konkret sagen kann, wie ich die Grafiken verbessere, dann mach ich das, kein Problem.

deekey777
2004-10-07, 18:22:01
Zweite Seite:

Wohl genau aus diesem Punkt dürften dieses Ergebnis resultieren: Es handelt sich hier schließlich nicht um verkaufte Hardware, wo ATi schon zu Radeon 8500 Zeiten wieder Anschluß an nVidia fand, sondern um existierende Hardware, welche also das wiederspiegelt, was in den jeweils davorliegenden ein bis drei Jahren gekauft wurde. Ein kurzfristiger Markterfolg bringt hier also gar nichts - hier zahlt sich nur eine langfristige Überlegenheit aus, wie sie nVidia eben von 1999 bis 2001 innehatte.


widerspiegelt. Fehlerteufel.

Iceman346
2004-10-07, 18:27:52
PS: Wenn man mir konkret sagen kann, wie ich die Grafiken verbessere, dann mach ich das, kein Problem.

Ich würd die Graphen einfach grade zeichnen lassen. Die Kurven dazwischen sind ja lediglich interpoliert.

mapel110
2004-10-07, 18:29:46
Zweite Seite:

Wohl genau aus diesem Punkt dürften dieses Ergebnis resultieren: Es handelt sich hier schließlich nicht um verkaufte Hardware, wo ATi schon zu Radeon 8500 Zeiten wieder Anschluß an nVidia fand, sondern um existierende Hardware, welche also das wiederspiegelt, was in den jeweils davorliegenden ein bis drei Jahren gekauft wurde. Ein kurzfristiger Markterfolg bringt hier also gar nichts - hier zahlt sich nur eine langfristige Überlegenheit aus, wie sie nVidia eben von 1999 bis 2001 innehatte.


widerspiegelt. Fehlerteufel.

auch irgendwie falsch.

Leonidas
2004-10-07, 18:29:55
widerspiegelt. Fehlerteufel.


Ich glaub, in dem Fall ist wiederspiegelt richtig. Es geht hier nicht um den Widerspruch, sondern um die Wiederspieglung im Sinne von es wieder (nochmal) zu spiegel. Der Wortstamm von Widerspruch geht dagegen auf das Widerwort zurück, sprich auf das Gegen-Wort.

Leonidas
2004-10-07, 18:31:00
Ich würd die Graphen einfach grade zeichnen lassen. Die Kurven dazwischen sind ja lediglich interpoliert.


Wie? KA in solchen Dingen.

StefanV
2004-10-07, 18:31:15
Schade, daß sich das ganze nur auf GraKas bezieht und CPUs nicht berücksichtigt wurden ;)

mapel110
2004-10-07, 18:31:47
wiederspiegeln gibts nicht, höchstens als Rechtschreibfehler. ;)

deekey777
2004-10-07, 18:32:08
auch irgendwie falsch.

Solche Fehlerchen werden gern vom Gehirn "übersehen". :)


Widerspiegelt = reflektiert. Wiedergabe hat damit nichts zu tun.

Sonst: Die CS-Spieler vermiesen die Statistik. ;D

Iceman346
2004-10-07, 18:35:34
Wie? KA in solchen Dingen.

Sorry, mit MS Office kenne ich mich nicht aus, hab bisher lediglich ähnliche Graphen in Star Office/Open Office gemacht, da zeichnet er automatisch die Verbindungen grade.

Leonidas
2004-10-07, 18:42:32
Sonst: Die CS-Spieler vermiesen die Statistik. ;D




Auf jeden Fall. Aber sie dürften besser zum Durchschnitts-Gamer passen, als wenn wir hier im Forum eine Hardware-Umfrage machen würden. Hier würde eine FX5200 keine 10 Prozent bekommen.

RLZ
2004-10-07, 18:45:12
Der Abstand zwischen 2002 2004 müsste doppelt so gross sein
So wird eine viel zu schnelle Entwicklung suggeriert.
Aber keine Ahnung wie man das in Office macht.
Notfalls müsste man die Punkte für 2003 schätzen...

Leonidas
2004-10-07, 18:47:21
Der Abstand zwischen 2002 2004 müsste doppelt so gross sein
So wird eine viel zu schnelle Entwicklung suggeriert.
Aber keine Ahnung wie man das in Office macht.
Notfalls müsste man die Punkte für 2003 schätzen...



Leider kann das Office nicht. Zumindestens nicht in einer Linie-Grafik, dann werden die Linien einfach unterbrochen. Aber ich denke doch, daß der Leser mitdenken kann, wenn er dort "2002" und "2004" sieht.

wuschel12
2004-10-07, 19:21:33
...denen aus den Jahren 2001 und 20002 verglichen...

Da ist eine 0 zu viel (gleich am Anfang).

Melbourne, FL
2004-10-07, 20:04:01
Leider kann das Office nicht. Zumindestens nicht in einer Linie-Grafik, dann werden die Linien einfach unterbrochen. Aber ich denke doch, daß der Leser mitdenken kann, wenn er dort "2002" und "2004" sieht.

Ich muss jetzt leider auch noch mal auf den Graphen herumhacken. Im Prinzip hab ich auch genau die beiden Kritikpunkte, die schon genannt wurden...erstens die interpolierten (sieht aus wie b-spline) Graphen und zweitens den Abstand auf der x-Achse. Das klingt jetzt fies aber sowas wirkt hoechst unprofessionell. Wie man das im Office besser macht weiss ich nicht...ich weiss nur, dass man sowas im Allgemeinen erst gar nicht im Office macht.

Ich benutze immer Origin. Dort gibt es eine kostenlose Demoversion (21 Tage): http://www.originlab.com/index.aspx?s=12&lm=+62

Es gibt sicher auch aehnliche Tools als Freeware.

Tut mir leid dass ich hier so harsche Kritik uebe...ich bin vielleicht auch einfach nur zu sehr vorbelastet was das Aussehen von Graphen betrifft.

Alexander

thana
2004-10-07, 21:16:57
Leider kann das Office nicht. Zumindestens nicht in einer Linie-Grafik, dann werden die Linien einfach unterbrochen. Aber ich denke doch, daß der Leser mitdenken kann, wenn er dort "2002" und "2004" sieht.

klar kann office das, auch mit einer liniengrafik. du musst nur in den 'diagrammoptionen' unter 'achsen' die x-achse als zeitachse definieren. linien statt kurven kannst du unter 'diagrammtyp' einstellen. so isses zumindest unter office2003, das müsste allerdings auch schon im 97er so gehen.

falls nicht kannst du es ja mit open office probieren. oder du schickst mir einfach schnell das excel-file, und ich bastel dir schöne grafiken daraus. so wie es jetzt ist wirkt es wirklich unprofessionell, da muss ich meinen vorrednern leider recht geben.

egdusp
2004-10-07, 21:42:18
Gerade bei der Aufteilung der DFX9 Karten zwischen NV und ATI sollte darauf hingewiesen werden, dass bei der STEAM Umfrage wohl viele Besitzer des HL2-ATI Gutscheines mitgmeacht haben.

AFAIK braucht man CS:CZ oder den HL2 Gutschein, damit man schon runterladen kann. Oder muss man bei normalen CS jetzt zwingend über STEAM gehen?

mfg
egdusp

thana
2004-10-07, 22:14:08
ich hab mir mal die freiheit genommen und schnell ein korrektes diagramm des letzten vergleichs gebastelt:

http://members.liwest.at/pm/3DCenter/DX.png

hier kann man gut erkennen, dass die linien eigentlich einen ganz anderen kurvenverlauf nehmen, und dass der zeitliche abstand zw. der zweiten und dritten Auswertung nicht nur doppelt, sonder sogar viermal so gross ist wie der zw. der ersten und zweiten.

betasilie
2004-10-07, 22:17:25
AFAIK braucht man CS:CZ oder den HL2 Gutschein, damit man schon runterladen kann. Oder muss man bei normalen CS jetzt zwingend über STEAM gehen?

mfg
egdusp
Ja, sonst wäre es ja wirklich witzlos.

BUGFIX
2004-10-07, 22:47:15
Hi!

Netter Artikel , aber:

Was die Daigramme betrifft:
sie sind falsch, und zwar in mehreren Hinsichten:
1) Zeitlicher Abstand der Messungen müssen beaschtet werden (die version von thana past schon besser)
2) Es sind Messwerte an klar definierten Punkten, (an Tag der jew. Auswertung) dazwischen gibt es keine Messwerte (bzw sie stehen nicht zur verfügung) deshlab ist jegweder Versuch der Interpolation irreführend.
Im Prinzip bleiben 2 möglichkeiten - erstens Interpolation weg, also sämmtliche Linien zwischen den Punkten - oder zweitens ändern des Diagrammtyps in ein Balkendiagramm.

Sorry für die etwas "harten" Worte - aber bei einem Artikel auf 3DC muss schon die Richtigkeit gewährleistet sein.

MfG

BUGFIX

Mr. Lolman
2004-10-07, 23:02:34
Leider kann das Office nicht. Zumindestens nicht in einer Linie-Grafik, dann werden die Linien einfach unterbrochen. Aber ich denke doch, daß der Leser mitdenken kann, wenn er dort "2002" und "2004" sieht.

Klar kann Office97 das, und dabei hab ich garnix grossartig anderes gemacht als die Werte eingetragen (dann Einfügen -> Diagramm... -> Linien -> Weiter -> Zeilen -> Weiter -> Weiter -> Ende):

Leonidas
2004-10-07, 23:13:25
Ich muss jetzt leider auch noch mal auf den Graphen herumhacken. Im Prinzip hab ich auch genau die beiden Kritikpunkte, die schon genannt wurden...erstens die interpolierten (sieht aus wie b-spline) Graphen und zweitens den Abstand auf der x-Achse. Das klingt jetzt fies aber sowas wirkt hoechst unprofessionell. Wie man das im Office besser macht weiss ich nicht...ich weiss nur, dass man sowas im Allgemeinen erst gar nicht im Office macht.

Ich benutze immer Origin. Dort gibt es eine kostenlose Demoversion (21 Tage): http://www.originlab.com/index.aspx?s=12&lm=+62

Es gibt sicher auch aehnliche Tools als Freeware.

Tut mir leid dass ich hier so harsche Kritik uebe...ich bin vielleicht auch einfach nur zu sehr vorbelastet was das Aussehen von Graphen betrifft.

Alexander


Ich stimme zu. Ich habe aber extra vor einigen Tagen nach einer vernünftigen Lösung für Graphen gefragt - nur eben keine nutzvollen Antworten erhalten.

Leonidas
2004-10-07, 23:17:11
Ich benutze immer Origin. Dort gibt es eine kostenlose Demoversion (21 Tage): http://www.originlab.com/index.aspx?s=12&lm=+62



Registierung für den Download einer Demo-Version? Sorry, nein.

Leonidas
2004-10-07, 23:17:58
falls nicht kannst du es ja mit open office probieren. oder du schickst mir einfach schnell das excel-file, und ich bastel dir schöne grafiken daraus.


Danke, das mache ich.

Leonidas
2004-10-07, 23:18:48
Oder muss man bei normalen CS jetzt zwingend über STEAM gehen?




Für Updates des Spiels schon.

BUGFIX
2004-10-07, 23:19:01
Ich stimme zu. Ich habe aber extra vor einigen Tagen nach einer vernünftigen Lösung für Graphen gefragt - nur eben keine nutzvollen Antworten erhalten.

Hi!
Wenn du nur Werte an definierten Punken hast - gib es genau so aus.
Graphisch ansprechender ist in solchen Fällen aber der oft vernachlässigte Balken

MfG

BUGFIX

Leonidas
2004-10-07, 23:19:57
ich hab mir mal die freiheit genommen und schnell ein korrektes diagramm des letzten vergleichs gebastelt:

http://members.liwest.at/pm/3DCenter/DX.png

hier kann man gut erkennen, dass die linien eigentlich einen ganz anderen kurvenverlauf nehmen, und dass der zeitliche abstand zw. der zweiten und dritten Auswertung nicht nur doppelt, sonder sogar viermal so gross ist wie der zw. der ersten und zweiten.



Finde ich scheisse. Es suggeriert Daten, die nicht vorhanden sind. Die X-Achse hat nur 3 Punkte, an denen Werte vorhanden sind - mehr sollte man nicht draus machen. Mein Diagramm mag technisch schlechter sein, aber es wenigstens nicht in der Sache unkorrekt.


PS: September 2001 und April 2002 sind die Startpunkte der Umfrage durch die Bereitstellung des Patches. Die Werte werden aber eher mehrheitlich von Ende 2001 bzw. Mitte 2002 sein. Genauso werden die aktuellen Steam-Werte mehrheitlich wohl von Mitte 2004 stammen - und nicht alle vom Oktober.

Leonidas
2004-10-07, 23:22:14
Klar kann Office97 das, und dabei hab ich garnix grossartig anderes gemacht als die Werte eingetragen (dann Einfügen -> Diagramm... -> Linien -> Weiter -> Zeilen -> Weiter -> Weiter -> Ende):


Sorry, NEIN. In Deinem Diagramm trägt die X-Achse plötzlich verschiedene Kennzeichnungen, für die keine Daten vorhanden sind, aber durch die Kennzeichnung der X-Achse wird suggeriert, hier wären Daten oder eine bekannte Entwicklung. Dem ist aber nicht so.

aths
2004-10-07, 23:35:00
Ich glaub, in dem Fall ist wiederspiegelt richtig. Es geht hier nicht um den Widerspruch, sondern um die Wiederspieglung im Sinne von es wieder (nochmal) zu spiegel. Der Wortstamm von Widerspruch geht dagegen auf das Widerwort zurück, sprich auf das Gegen-Wort.Das Wort "wiederspiegeln" gibt es im Deutschen nicht. Es heißt definitiv widerspiegeln.

mapel110
2004-10-07, 23:39:28
Das Wort "wiederspiegeln" gibt es im Deutschen nicht. Es heißt definitiv widerspiegeln.

hab ich ihm auch schon gesagt. :)

mrdigital
2004-10-07, 23:56:29
Das Wort "wiederspiegeln" gibt es im Deutschen nicht. Es heißt definitiv widerspiegeln.
Spamalarm:
Stell mal zwei Spiegel gegenüber, da spiegelt es sich wieder und wieder X-D

Duck und renn :)

deekey777
2004-10-08, 00:26:56
Spamalarm:
Stell mal zwei Spiegel gegenüber, da spiegelt es sich wieder und wieder X-D

Duck und renn :)


;D

:uban:

Ich glaub, dreifach hält es sich besser.

aths
2004-10-08, 00:55:38
Finde ich scheisse. Es suggeriert Daten, die nicht vorhanden sind. Die X-Achse hat nur 3 Punkte, an denen Werte vorhanden sind - mehr sollte man nicht draus machen. Mein Diagramm mag technisch schlechter sein, aber es wenigstens nicht in der Sache unkorrekt.Dein Diagramm ist insgesamt deutlich weniger korrekt als die im Thread berichtigte Version. Die korrigierte Verision zeigt doch extra an, wo Messwerte vorliegen. Du hast eine Interpolation gewählt, die "Durchhänger" erzeugt und die interpolierten Daten mehr verfälscht als lineare Interpolation. Ich will nicht nerven, aber über den Artikel hättest du imo mal vorher jemanden drübergucken lassen sollen.

Balkendiagramme wären in diesem Fall imo angebrachter gewesen als Diagramme, da hat man dann auch keine Probleme mit der Interpolation.

Und wenn ich auch das noch sagen darf: Es heißt Scheiße. Ein Wort, das man imo nicht verwenden sollte um die Arbeit anderer zu beschreiben.

DocEW
2004-10-08, 03:07:20
Hm. Also die meisten Diagramme faende ich so uebersichtlicher:

joe kongo
2004-10-08, 10:19:31
Find die Kurveninterpolationen sehr lustig.
Zum Bsp. wird die Anzahl der Highendkarten mit der Zeit weniger um dann etwas später rasant anzusteigen. Nehme an das viele User am Anfang
die Karten zurückgeben mussten wegen uneinbringlicher Privatschulden,
und erst als sie billiger wurden erst so richtig gekauft werden konnten.
Was man aus 3 Punkten so alles herauslesen kann ist schon gewaltig .

Xmas
2004-10-08, 12:31:12
Dein Diagramm ist insgesamt deutlich weniger korrekt als die im Thread berichtigte Version. Die korrigierte Verision zeigt doch extra an, wo Messwerte vorliegen. Du hast eine Interpolation gewählt, die "Durchhänger" erzeugt und die interpolierten Daten mehr verfälscht als lineare Interpolation. Ich will nicht nerven, aber über den Artikel hättest du imo mal vorher jemanden drübergucken lassen sollen.

Balkendiagramme wären in diesem Fall imo angebrachter gewesen als Diagramme, da hat man dann auch keine Probleme mit der Interpolation.
Genau meine Meinung. Die Diagramme sehen verdammt unprofessionell aus und sind schlicht falsch. Balken wären hier angebracht.

Gaestle
2004-10-08, 12:55:29
Hallo,

prinzipiell ist das ein interessantes Thema, leider hat der Artikel neben den schon erwähnten Grafiken einen GRAVIERENDEN handwerkliche Fehler, der zwar schon angesprochen wurde, wo ich aber nochmal genauer Nachhaken will und irgendwie auch muss.
Wer sich den ganzen Post sparen will, dem sei gesagt, dass es mit um im Artikel viel zu überzogene VERALLGEMEINERUNG der Ergebnisse geht, die in der Form - wie im Artikel geschrieben - schlicht (wie so oft bei solchen Auswertungen) FALSCH ist (und zwar nicht nur hinsichtlich der Computernutzer insgesamt).

Genauer wie folgt:


Mittels dieser drei Auswertungen läßt sich ein ziemlich interessantes Bild der Hardware-Entwicklung von Ende 2001 bis zum jetzigen Zeitpunkt ziehen, auch und vor allem, weil die Anzahl der teilnehmenden User die Daten zu einer relativ sicheren Grundlage machen. So umfaßt die 2001er Auswertung 1.048.949 Teilnehmer, die 2002er Auswertung 869.257 Teilnehmer und die 2004er Auswertung (zum jetzigen Stand) immerhin schon 672.414 Teilnehmer. Die einzige Einschränkung wäre, daß es sich bei den Teilnehmern vorwiegend um Spieler des Half-Life Mods Counter-Strike handelt - und daß bei diesem Mod aufgrund seines Alters nicht unbedingt der Zwang zur Aufrüstung auf leistungsfähigere Hardware besteht, sollte bekannt sein.


Das Gesetz der großen Zahl gilt nicht!!! (per se)
Das Valve-Ergebnis ist somit für bestimmte Aussagen wertlos!!!

Also die Anzahl der Teilnehmer ist für eine Verallgemeinerbarkeit von Umfrageteilnehmern nahezu irrelevant. Wichtiger ist das Auswahlverfahren, nach dem die die Teilnehmer einer Umfrage rekrutiert werden. Beispiel? http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ZUMA_Nachrichten/documents/pdfs/zn44_7kaase-fgw.pdf im .pdf-Dokument die S.5. Für weitere Info's zum Thema: http://www.hausarbeiten.de/download/13514.pdf S. 2-4.

Außerdem ist die Frage relevant, inwieweit Nicht-Spieler in der Valve-Erhebung vorhanden sind. Ich schätze mal weniger als 5%. Es ist zu vermuten, dass Nicht-Spieler Grafik-technisch nicht so gut ausgestatet sind.

Dieses Problem kann ausgeblendet werden, indem man sagt, okay, die Aussagen beziehen sich nur auf Spiler. Genauer: "auf Spieler mit Internetanschluss". Wenn man davon ausgeht, das "Spieler MIT Internetanschluss" eine höhere Technikaffinität haben, als "Spieler OHNE INternetanschluss", d.h. als technikbegeisterter sind und eine höhere Bereitschaft haben für Technik Geld auszugeben, können die AUssagen nicht für "Spieler" allgemein gelten, weil eine Teilgruppe der Spieler SYSTEMATISCH von der Datenerfassung ausgeschlossen ist.
Gibt es eigentlich Spieler, die keine FPS spielen? Die sich zum Beispiel nur für Rollenspiele oder Sport-Spiele oder Kartenspiele oder anderes interessieren, aber nicht für FPS? Sind es nicht gerade die FPS die besonders viel Hardware verlangen? Wenn dem so ist, dass besonders die FPS besonders hohe Hardware-Anforderungen stellen und voirausgesetzt, dass es Leute gibt, die sich für FPS nicht interessieren, warum sollten die einen FPS herunterladen? Also ist eine zweite Gruppe von Spielern SYSTEMATISCH nicht an der Datenerfassung beteiligt.
Somit kann die Aussagen aus der Valve-Datenerhebung maximal für die gültig sein, die
a) Spieler sind,
b) Internet haben und
c) sich für FPS interessieren.

Also nix mit:

und sich damit ein einmaliger Überblick über die zur Zeit in Benutzung befindliche Hardware ergab.



Das allerdings schon:

Mittels dieser drei Auswertungen läßt sich ein ziemlich interessantes Bild der Hardware-Entwicklung von Ende 2001 bis zum jetzigen Zeitpunkt ziehen

Vorausgesetzt, Du (Leonidas) meinst die technische Entwicklung und NICHT die Durchdringung bzw. allgemeine Verbreitung der Produkte.





Anzumerken wäre noch, daß wir generell diese Anteile, welche unter "Hardware nicht erkannt" oder "andere Hardware" liefen, herausgerechnet haben.

Das ist kein günstiges bzw. korrektes Vorgehen bei der Auswertung einer Datenerhebung. Blos weil Valve nicht in der Lage ist, alle Komponenten korrekt auszelesen, existieren sie trotzdem und sollten angegeben werden. Zumindest sollte angegeben werden, wie große der Anteil der "unbekannten" Hardware ist. Ansonsten erklärst Du strenggenommen mit diesem Satz ALLE Angaben im Artikel für ungültig.



Etwas erstaunlich sind die hohen Anteile an breitbandigen Verbindungen, welche schon 2001 ermittelt wurden. Dies mag womöglich daran hängen, daß Counter-Strike-Spieler sich eher um solche Zugänge bemühen - aber auch eventuell daran, daß der Anteil US-amerikanischer Teilnehmer in dieser Umfrage überwiegen dürfte. Daran erklärt sich wohl auch, daß die Anzahl an ISDN-Zugängen (zu Deutschland) so vergleichsweise niedrig ist - ISDN ist halt in den USA erst richtig bekannt geworden, als es längst schon schnellere Kabel- und DSL-Angebote gab.

IMHO keine gute Interpretation, obwohl sie für einen Teil sicher zutreffend ist. Ich könnte mit vorstellen, dass es eine bessere Erklärung wäre, dass vor allem die Leute mit breitbandigem Zugang die Updates etc. per Internet saugen, alle anderen holen sich die Updates per Heft-CD von irgendwelchen Magazinen, oder kopieren sie sich von Kumpels, die die Updates Kraft ihrer fetten Bandbreite aus dem Netz gesaugt haben.


Interessant sind vielleicht die Durchschnitts-Werte, wo also die meisten User zu der jeweiligen Zeit zu finden waren/sind: 2001 war dies klar zwischen 500 und 1000 MHz, während sich 2002 der Durchschnitts-Wert wohl genau auf der 1-GHz-Grenze befand und aktuell jener auf der 2-GHz-Grenze liegen dürfte.


Nicht verallgemeinern!!!
Aufgrund des Auswahlverfahrens (siehe Erklärungen oben) kann man dies maximal für die Leute sagen die:
a) Spieler sind,
b) Internet haben und
c) sich für FPS interessieren.



Sicherlich eine der interessantesten Statistiken ist jene der Grafikchip-Hersteller. Anzumerken wäre hier noch der teilweise überaus hohe Anteil an unerkannten oder anderen Grafikchips (deren Anzahl also zu klein war, um extra ausgewiesen zu werden): 2001 waren dies zusammen 28 Prozent, 2002 noch 14 Prozent und 2004 immerhin noch 5 Prozent. Diese Anteile haben wir nachfolgend nicht mit gewertet, was unsere Auswertung aber natürlich entsprechend ungenau macht. Speziell die Hersteller integrierter Grafikchips wie Intel, VIA und SiS werden damit wohl etwas unter Wert geschlagen, denn hinter diesen nicht gewerteten Prozentanteilen vermuten wir vorwiegend eben jene integrierten Grafikchips.


Prinzipiell gut interpretiert, aber auch hier bitte die Einschränkung auf Leute die:
a) Spieler sind,
b) Internet haben und
c) sich für FPS interessieren.



Das Ergebnis ist schon mehr als erstaunlich - und läßt sich wohl zum Teil durch die Besonderheiten von Counter-Strike erklären.

WELCHE Besonderheiten hat CS, die hier eine Rolle spielen könnten?




Davon abgesehen zeigt diese Statistik klar, daß die anderen Grafikchip-Entwickler bei den Gamern immer mehr zu Bedeutungslosigkeit degradiert werden.

Diese Aussage dürfte für Gelegenheits-Spieler, die ja auch "Gamer" sind, nicht in der Schärfe zutreffen. Allerdings werden viele dieser Personengruppe sich nicht per STEAM bedienen, sondern eher im wesentlichen die "Hardcore-CS/HL-Fans", denn alle anderen können (mental) abwarten, bis mal 'ne Demo da ist. Dass sich HL1/CS auf HEUTIGEN Chipsatzgrafikkernen spielen lässt ist klar, nur findet man HEUTE den ganzen Kram auch außerhalb des Internets. Ich geh' mal davon aus, dass die Hardware-Affinität bei Leuten mit integrierter Grafik eher gering ist und dies vielleicht auch mit der allgemeinen Einstellung zu PC-Spielen zusammen hängt. Wäre diese Erhebung beim MOORHUHN-Download (mit den ganzen Büro-Daddlern) gemacht worden, wären die Ergebnisse anders. Auch MOORHUHN-Daddler sind "Gamer" (im gewissen Sinne)...


Im nächsten Vergleich wollen wir uns die jeweilige Grafikchip-Klasse ansehen, welche in den einzelnen Jahren anteilsmäßig im Markt war.
[...]
Diese Statistik dürfte vor allem für Spiele-Entwickler interessant sein, zeigt sie doch die tatsächlich im Einsatz befindliche Technologie


Nicht verallgemeinern!!!
Aufgrund des Auswahlverfahrens (siehe Erklärungen oben) kann man dies maximal für die Leute sagen die:
a) Spieler sind,
b) Internet haben und
c) sich für FPS interessieren.

Hugh.

Grüße

Leonidas
2004-10-08, 14:56:18
Also die Anzahl der Teilnehmer ist für eine Verallgemeinerbarkeit von Umfrageteilnehmern nahezu irrelevant. Wichtiger ist das Auswahlverfahren, nach dem die die Teilnehmer einer Umfrage rekrutiert werden.


Ich denke, schon an dem Punkt liegst Du prinzipiell falsch. Es gab kein Auswahlverfahren - jeder konnte teilnehmen!

Zudem gilt zu bedenken, daß es keinerlei bessere Statistik derzeit gibt, faktisch gibt es überhaupt nichts anderes, was in diese Richtung geht. Eine genauere Auswahl und Gewichtung der Teilnehmer kann man sich aber erst dann erlauben, wenn das Themengebiet schon reichlich erforscht und dokumentiert wurde, was in diesem Fall überhaupt nicht so ist.

Es ist wie eine Wahlumfrage auf einem Alien-Planeten: Wenn wir die erste Umfrage dieser Art machen, wissen wir einfach nicht, auf welche demographischen und statistisch relevanten Faktoren wir achten müssen, einfach weil diese grundsätzlichen Werte generell fehlen. Diese Hardware-Umfrage ist also nicht mit üblichen Wahl-Umfragen zu vergleichen.

Leonidas
2004-10-08, 14:57:51
Außerdem ist die Frage relevant, inwieweit Nicht-Spieler in der Valve-Erhebung vorhanden sind. Ich schätze mal weniger als 5%. Es ist zu vermuten, dass Nicht-Spieler Grafik-technisch nicht so gut ausgestatet sind.




Absolut richtig. Aber unsere Auswertung spricht auch explizit von unter Spielern verbreiteter Hardware. Wenn es um insgesamt verbreite Hardware gänge, könnte man die Verkaufsstats der Hersteller zu Rate ziehen.

Leonidas
2004-10-08, 14:58:51
Dieses Problem kann ausgeblendet werden, indem man sagt, okay, die Aussagen beziehen sich nur auf Spiler. Genauer: "auf Spieler mit Internetanschluss". Wenn man davon ausgeht, das "Spieler MIT Internetanschluss" eine höhere Technikaffinität haben, als "Spieler OHNE INternetanschluss", d.h. als technikbegeisterter sind und eine höhere Bereitschaft haben für Technik Geld auszugeben, können die AUssagen nicht für "Spieler" allgemein gelten, weil eine Teilgruppe der Spieler SYSTEMATISCH von der Datenerfassung ausgeschlossen ist.


Die Gruppe der Spieler ohne Internet-Anschluß dürfte bei 5% oder weniger liegen. Hat keine Relevanz angesichts der allgemeinen Fehlerquote.

Leonidas
2004-10-08, 15:00:12
Gibt es eigentlich Spieler, die keine FPS spielen? Die sich zum Beispiel nur für Rollenspiele oder Sport-Spiele oder Kartenspiele oder anderes interessieren, aber nicht für FPS? Sind es nicht gerade die FPS die besonders viel Hardware verlangen? Wenn dem so ist, dass besonders die FPS besonders hohe Hardware-Anforderungen stellen und voirausgesetzt, dass es Leute gibt, die sich für FPS nicht interessieren, warum sollten die einen FPS herunterladen? Also ist eine zweite Gruppe von Spielern SYSTEMATISCH nicht an der Datenerfassung beteiligt.


Gerade CS verlangt eben keine hohe Hardware - niemand mußte ab 2002 für CS aufrüsten. Es wurde wenn dann für andere Spiele aufgerüstet.

Klar ist natürlich, daß zumindestens CS gespielt oder angetestet wird, eine gewisse Affinität zu FPS ist also da. Habe ich im Vorspann des Artikels etwas anderes behauptet?

Leonidas
2004-10-08, 15:01:06
IMHO keine gute Interpretation, obwohl sie für einen Teil sicher zutreffend ist. Ich könnte mit vorstellen, dass es eine bessere Erklärung wäre, dass vor allem die Leute mit breitbandigem Zugang die Updates etc. per Internet saugen, alle anderen holen sich die Updates per Heft-CD von irgendwelchen Magazinen, oder kopieren sie sich von Kumpels, die die Updates Kraft ihrer fetten Bandbreite aus dem Netz gesaugt haben.




Korrekt, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.


/Update:

Ich ziehe meine Zustimmung zurück. Die Valve-Umfrage startete nicht beim Download, sondern erst nach Installation des Patches. Insofern spielt es keine Rolle, wie der Patch zum User kam.

Leonidas
2004-10-08, 15:03:36
Auch MOORHUHN-Daddler sind "Gamer" (im gewissen Sinne)...



Widerspruch. Die Massenmedien mögen das so sehen, ich sehe da aber eine große Trennlinie. Letztlich sind Spieler von Moorhuhn etc. keine Leute, die sich um Hardware etc. Sorgen machen müssen - im Gegensatz zu Spielern "ernsthafter" Spiele.

mapel110
2004-10-08, 15:14:40
Die Gruppe der Spieler ohne Internet-Anschluß dürfte bei 5% oder weniger liegen. Hat keine Relevanz angesichts der allgemeinen Fehlerquote.

Halte ich für eine gewagte These. Wenn ich mir die Onlineserver anschaue, sehe ich da nicht wirklich millionen von Deutschen, die da zocken. bestenfalls einige Hundertausend vielleicht, aber nicht die ca schätzungsweise 5 Millionen PC-Zocker in Deutschland.
Den Markt der "pure-offline-gamer" gibts auf jedenfall und den kann man sicher nicht mit 5% erfassen.

Leonidas
2004-10-08, 15:45:07
Halte ich für eine gewagte These. Wenn ich mir die Onlineserver anschaue, sehe ich da nicht wirklich millionen von Deutschen, die da zocken. bestenfalls einige Hundertausend vielleicht, aber nicht die ca schätzungsweise 5 Millionen PC-Zocker in Deutschland.
Den Markt der "pure-offline-gamer" gibts auf jedenfall und den kann man sicher nicht mit 5% erfassen.


Korrekt. Aber: Die haben trotzdem alle eine Internet-Verbindung - sie könnten also online spielen.

Leonidas
2004-10-08, 15:48:38
So, ich hab mir den Vorspan des Artikels nochmal durchgelesen. Und ich frage mich, was an nachfolgendem Satz mißverständlich sein soll? Sicherlich, wer ihn nicht gelesen hat und gleich auf die Graphiken geschaut hat ...

Für einen Überblick über den Durchschnitts-Gamer dürfte diese aus Counter-Strike-Spielern resultierende Datenmenge also durchaus geeignet sein.

Das sagt nicht aus, daß beide Gruppen deckungsgleich sind, genauso wenig wie es in Abrede stellt, daß die Daten allesamt von CS-Spielern stammen.

Melbourne, FL
2004-10-08, 20:00:10
Ich stimme zu. Ich habe aber extra vor einigen Tagen nach einer vernünftigen Lösung für Graphen gefragt - nur eben keine nutzvollen Antworten erhalten.

Hab ich nicht gelesen, sonst haettest Du damals schon Antwort gekriegt. Ich finde Sigma Plot noch ganz gut (Demoversion dort: http://www.systat.com/downloads/?sec=d008)...ist aber meiner Meinung nach nicht ganz so bedienerfreundlich wie Origin. Die Demoversionen hab ich selbst nie ausprobiert...weiss demzufolge also nicht ob man die aktivieren/registrieren muss.

@Gaestle: Klar hast Du mit Deinen Argumenten schon recht, dass man nie genau den Durschnitt der Spieler trifft. Also was schlaegst Du vor? Sich hinsetzen und weinen weil es die perfekte Umfrage nicht gibt? Ich bin dann doch eher dafuer die existierenden Daten zu nehmen und daraus gewisse Trends abzuleiten. Ich denke es wird ausreichend darauf hingewiesen, dass die Umfrage nicht fuer alles repraesentativ ist und auch die Angabe der Fehler scheint mir vernuenftig. Schliesslich ist das keine Doktorarbeit...

Alexander

Leonidas
2004-10-08, 22:06:55
@Gaestle: Klar hast Du mit Deinen Argumenten schon recht, dass man nie genau den Durschnitt der Spieler trifft. Also was schlaegst Du vor? Sich hinsetzen und weinen weil es die perfekte Umfrage nicht gibt? Ich bin dann doch eher dafuer die existierenden Daten zu nehmen und daraus gewisse Trends abzuleiten.



Ich denke gerade, weil es sonst überhaupt nix vergleichbares gibt, ist diese Umfrage so wertvoll. Wenn wir wie bei anderen Dingen wie Wählermeinungen etc. Dutzende Umfragen pro Woche hätten, wäre diese Valve-Umfrage nicht bedeutend. Aber wir haben auf dem Feld der tatsächlich genutzten Hardware zu gut wie keinerlei vernünftige Umfrage mit einer ausreichend hohen Teilnehmerzahl. Die Valve-Werte sind im Prinzip das einzige, was wir haben.

Gast
2004-10-09, 14:17:48
Mich würde ja mal folgendes interessieren:
Wieviele PC- Nutzer haben noch ältere Hardware, würden gerne
Half Life 2 kaufen, können es aber aus diesem Grund nicht spielen.

Und wieviele dieser Nutzer würden ihr System jetzt aufrüsten und
wieviele nicht?

Für mich persönlich gibt es wesentlich wichtigere Dinge als
Computerspiele. Da ich Student bin, dementsprechend auch nicht
besonders viel Geld zur Verfügung habe, bin ich nicht dazu bereit
mir ein High End System anzuschaffen.

Ich bin davon überzeugt, dass Hersteller Kunden wie mich einfach
nicht berücksichtigen und somit riesige Einbußen machen. Auf der anderen
Seite, durch die phänomenale Grafik die sich in den letzten Jahren bei
Spielen aufgetan hat und den daraus resultierenden Realismus, wurden
bestimmt auch eine Menge Menschen dazu bewegt sich mit Spielen
zu befassen.

Ich bin der Meinung, dass die Grafik nicht zeigt ob ein Spiel gut ist oder
nicht. Half Life 1 macht heute immer noch Spaß obwohl die Grafik nicht
mehr auf dem aktuellen Stand ist. Und natürlich auch viele andere Spiele
aus anderen Bereichen auch.

Mich interessiert eure Meinung dazu!

PS.:
Meine Hardware:
Duron 800Mhz
128MB RAM
Geeforce 2 MX 32MB
Und ein schlechtes QDI Kinetiz 7B Board mit dem ich nur Probleme habe ;-)

Melbourne, FL
2004-10-10, 00:42:30
Für mich persönlich gibt es wesentlich wichtigere Dinge als
Computerspiele. Da ich Student bin, dementsprechend auch nicht
besonders viel Geld zur Verfügung habe, bin ich nicht dazu bereit
mir ein High End System anzuschaffen.

Es muss ja nicht gleich High End sein. Um Half-Life 2 vernuenftig zu spielen braucht man vielleicht einen Athlon XP 2400+, 512MB RAM und eine 9800pro...und damit sind schon maximale Details und vielleicht sogar ein wenig FSAA oder AF drin. Mit einer 9500pro oder 9600pro sollten auch schon maximale Details aber ohne FSAA und AF moeglich sein (alles natuerlich persoenliche Schaetzung). Wenn ich mal bei Alternate gucke (die bekanntermassen nicht gerade die billigsten sind) dann kostet Dich das folgendes:

CPU: 81Euro
RAM: 84-88Euro
Graka: 9600pro: 94Euro bzw. 9800pro: 194Euro

Dazu noch ein brauchbares Mainboard um die 65Euro und man ist wieder voll im Geschaeft. Zusammen sind das 324Euro (9600pro)...ob es einem so viel Wert ist muss man selbst entscheiden.

Alexander

dav133
2004-10-10, 15:24:02
Es mag schon erwähnt worden sein, aber der Artikel ist im Bezug auf "spielbare FPS Raten" eher praxisfern.

Man muss schon @640/480 spielen, um mit einer FX5200 konstante 100FPS hinzubekommen. Mit Smokes auf de_aztec sinken die FPS nicht selten unter 20 !

Nur mal soviel zu "... sollten aktuelle Onboard-Chips ausreichen".

Leonidas
2004-10-10, 15:57:57
Es mag schon erwähnt worden sein, aber der Artikel ist im Bezug auf "spielbare FPS Raten" eher praxisfern.

Man muss schon @640/480 spielen, um mit einer FX5200 konstante 100FPS hinzubekommen. Mit Smokes auf de_aztec sinken die FPS nicht selten unter 20 !




Korrekt, dürfte aber für CS eher die Ausnahme sein. Außerdem kann man die Qualität der Smokes (IMO) runterregeln, so daß sie nicht mehr so stark reinschlägt. Ansonsten erreichte CS schon seinerzeit mit GF2-Karten spielend über 100 fps. Und spielbar isses schon ab 30-40 fps.

dav133
2004-10-10, 16:11:41
Korrekt, dürfte aber für CS eher die Ausnahme sein. Außerdem kann man die Qualität der Smokes (IMO) runterregeln, so daß sie nicht mehr so stark reinschlägt.


Hmm, das mit den Smokes war nur ein Beispiel. Und ja, man kann das ganze runterregeln, aber dann sieht das nicht mehr nach Smoke aus, ergo wird kein halbwegs professioneller Spieler so spielen können.

/edit: Es gibt genug andere Situationen, während denen die Framerate selbst mit 9800 Pro + Barton @ 2,55GHz unter die 60FPS sackt. Dann wäre man mit schlechteren Karten schon unter o :). Ergo kommt damit kein spielspaß auf.


Ansonsten erreichte CS schon seinerzeit mit GF2-Karten spielend über 100 fps. Und spielbar isses schon ab 30-40 fps.


Mit 1.6 und halbwegs spielbaren einstellungen kommt man in cs definitv nicht auf 100fps. Und erst recht nicht konstant. BTW kann man in cs nicht über 10FPS, 100FPS sind das maximum. Oder warens 101, ist ja auch egal. In CS1.1 oder so kam man vllt. mit GF2 Karten auf was spielbares, aber dass ist nun vorbei. Und spielbar @ 30 fps -> :lol:. Klar, auch mit 5FPS isses spielbar, dann möcht ich aber mal den sehen, der damit vernünftig spielen kann. Für mich ists eben so, dass ich konstante 100FPS einfach brauche, um vernünftig zu fraggen. Und ich bin da nicht alleine. Also von daher: Je mehr Frames, desto besser (ist ja nix neues), und dazu reicht eben ein Onboardchip genausowenig wie eine FX5200/MX440/GF2 ...

mapel110
2004-10-10, 16:57:03
http://www.3dcenter.org/artikel/r9500+9700+9800_vs_gffx5200+5600+5800/zj_bench_counter-strike_a.php
mal ein paar Zahlen. CS 1.5

Dass die Ati-Karten auf manchen Systemen Probs mit CS haben, ist bekannt und keiner weiss, woran es liegt. Aber Geforce-User sollten meist 100 fps haben.

dav133
2004-10-11, 10:13:29
http://www.3dcenter.org/artikel/r9500+9700+9800_vs_gffx5200+5600+5800/zj_bench_counter-strike_a.php
mal ein paar Zahlen. CS 1.5

Dass die Ati-Karten auf manchen Systemen Probs mit CS haben, ist bekannt und keiner weiss, woran es liegt. Aber Geforce-User sollten meist 100 fps haben.



Ähhhhhh - nein :)

Erstens ist CS1.6 noch ein ganzes Stück hardwarefressender als 1.5 -> schließlich ist die Grafik besser und detaillierter. Zweitens habe ich keine Ahnung, was in der Timedemo mit CS1.5 gebencht wird? Irgendwelche tristen Innenlevels? Dafür würde freilich ein onboard-Chip ausreichen. Aber wenn ihr mal eine etwas (realistischere) anspruchsvollere Situation heraufbeschwört, stößt unsere FX5200 schnell an ihre Grenze.

Beispiel gefällig? Lauft mal als CT aus der Tür bei Bombenplatz B auf Aztec und schaut Richtung Brücke. Was sieht man? Noch eine Tür, den Eingang dert Brücke, den Regen, die komplette Kanalysation da unten -> seeeehr Hardwarefressend. Auf 1024/768 und mittleren Details habe ich "selbst" mit meiner Config in dieser Situation unter 50FPS. Da ist man mit ner MX440 vergleichbar am Arsch.

Ich hoffe ihr wisst, was ich meine. Und wenn selbst bei diesem tollen Benchmark die FX schon fast an der 100FPS Marke kratzt, sollte sie bei realistischen Spielsituation noch darunterliegen.

Gaestle
2004-10-11, 12:56:24
Die Gruppe der Spieler ohne Internet-Anschluß dürfte bei 5% oder weniger liegen. Hat keine Relevanz angesichts der allgemeinen Fehlerquote.

Glaube ich nicht. Quelle?

Hier steht
http://www.netbridge.at/dloads/ngenstudie.pdf
- allerdings für Wien im Jahre 2000 - , dass nahezu alle Jugendlichen Zugang zu einem PC haben, knapp 70% auch am PC spielen, und ca. 60% auch einen Internetzugang haben. Bei nur 53% ist der Zugang zu Hause. Selbst wenn ALLE die Spielen auch Internet zuhause haben, so ergibt sich bezogen auf alle Jugendlichen eine Lücke von knapp 17% und nur relativ zu den Spielern eine Lücke von ca. 25%.

Gaestle
2004-10-11, 13:00:52
Absolut richtig. Aber unsere Auswertung spricht auch explizit von unter Spielern verbreiteter Hardware. Wenn es um insgesamt verbreite Hardware gänge, könnte man die Verkaufsstats der Hersteller zu Rate ziehen.

Nein, kann man nicht, weil die Laufzeit der Hardware unbekannt ist.

Außerdem trennst Du später in eine Gruppe von "ernsthaften Spielern" und andere. Und wo liegt die Grenze?

BTW:

Die Auswertungen dieser "Valve Survey" genannten Umfragen wurden von uns jeweils in den News erwähnt, auch weil jeweils einige hunderttausende User daran teilgenommen haben und sich damit ein einmaliger Überblick über die zur Zeit in Benutzung befindliche Hardware ergab.


Von einer Beschränkung der Aussage auf "ernsthafte Spieler" kann ich hier nix finden. Sorry.

Grüße

Gaestle
2004-10-11, 13:23:18
Ich denke, schon an dem Punkt liegst Du prinzipiell falsch. Es gab kein Auswahlverfahren - jeder konnte teilnehmen!

NAtürlich wäre auch dies - wenn es denn zutreffen würde - auch ein Auswahlverfahren. Nur dass die Auswahl hier unkontrolliert erfolgt. D.h. der Initiator kann nicht kontrollieren wer die Möglichkeit zur Teilnahme hat. Das entscheidende an diesem Punkt ist die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit, an der Umfrage teilzunehmen, eben nicht bei allen Nutzern gleich ist. Wir können das hier gern noch vertiefen, das Stichwort ist hier Selbstselektivität. Wenn Du an dem prinzipiell Thema interessiert bist, das schau einfach mal hier:
http://www.adm-ev.de/pdf/Onlinestandards_D.PDF auf S.2 Punkt 3.


Zudem gilt zu bedenken, daß es keinerlei bessere Statistik derzeit gibt, faktisch gibt es überhaupt nichts anderes, was in diese Richtung geht. Eine genauere Auswahl und Gewichtung der Teilnehmer kann man sich aber erst dann erlauben, wenn das Themengebiet schon reichlich erforscht und dokumentiert wurde, was in diesem Fall überhaupt nicht so ist.

Bloß weil man glaubt nichts zu wissen, muss man nicht gleich einen Repräsentativitätsanspruch erheben, der nicht gegeben ist.

Es gibt außerdem Studien, die aus parallelen Themen Rückschlüsse auf die Glaubwürdigkeit solcher Angaben erlauben und Rückschlüsse bezüglich des Umfeldes etc. der entsprechend Befragten. Hier wären vor allem Studien zur Mediennutzung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu nennen, sowie beispielsweise Zeitbudget-Studien.

Es ist wie eine Wahlumfrage auf einem Alien-Planeten: Wenn wir die erste Umfrage dieser Art machen, wissen wir einfach nicht, auf welche demographischen und statistisch relevanten Faktoren wir achten müssen, einfach weil diese grundsätzlichen Werte generell fehlen. Diese Hardware-Umfrage ist also nicht mit üblichen Wahl-Umfragen zu vergleichen.


Nicht der Inhalt einer Umfrage ist entscheidend, sondern die Reichweite der Aussage, die anhand der Umfragedaten getätigt wird. Geht es bei beidem um Repräsentativität, sind die Umfragen nicht nur vergleichbar, sie müssen auch gleichen Qualitätskriterien genügen.
Es geht zunächst auch nicht um irgendwelche demographischen Faktoren, sondern es geht darum, wie die Befragten rekrutiert werden. Und wenn Repräsentativität behauptet wird, muss für jedes Individuum der Menge auf die sich diese Aussage bezieht eine genau angebbare Chance zur Teilnahme an der Umfrage haben. Bei Zufallsauswahlen ist diese Chance bei allen gleich. Egal ob Alien oder Hardware-Nutzer.
Im vorliegenden Fall der Valve-Umfrage gibt es aber SYSTEMATISCHE Ausschlüsse von der Teilnahme, deswegen kreide ich die Repräsentativitätsaussage so vehement an.

Gaestle
2004-10-11, 13:26:01
Ich ziehe meine Zustimmung zurück. Die Valve-Umfrage startete nicht beim Download, sondern erst nach Installation des Patches. Insofern spielt es keine Rolle, wie der Patch zum User kam.

Ist es denkbar, dass bei Leuten mit einem schmalbandigen Zugang die Wahrscheinlichkeit höher ist, die Übermittlung der Daten zu verweigern? Wenn dem so ist, sind die also in der Stichprobe zu gering vertreten.

Gaestle
2004-10-11, 13:32:05
So, ich hab mir den Vorspan des Artikels nochmal durchgelesen. Und ich frage mich, was an nachfolgendem Satz mißverständlich sein soll? Sicherlich, wer ihn nicht gelesen hat und gleich auf die Graphiken geschaut hat ...

Dieser Vorwurf ist absolut unnötig.


Für einen Überblick über den Durchschnitts-Gamer dürfte diese aus Counter-Strike-Spielern resultierende Datenmenge also durchaus geeignet sein.

Das sagt nicht aus, daß beide Gruppen deckungsgleich sind, genauso wenig wie es in Abrede stellt, daß die Daten allesamt von CS-Spielern stammen.

Genau.

Nur kann man aufgrund der Erkenntnisse aus Teilmenge A (CS-Spieler mit Internetzugang) nicht auf die Gegebenheiten in Teilmenge B (Durchschnitsspiele, aber keine Moorhuhn-Daddler) schließen. Denn Teilmenge A ist ein Korb mit Äpfeln und Teilmenge B ist ein Sack Birnen (bitte nicht persönlich nehmen, liebe CS-Zocker mit Internetzugang).



Grüße

Gast
2004-10-11, 21:13:33
ich würde gerne wissen, ob amd intel jez schon eingholt hat. is wirklich blöd.

mapel110
2004-10-11, 21:21:20
ich würde gerne wissen, ob amd intel jez schon eingholt hat. is wirklich blöd.

Im Retailmarkt ja, im restlichen Markt(OEM) noch lange nicht. hab vor einigen Wochen gelesen, dass AMD bei Retailverkäufen schon an der 50% Marke knabbert.

mictasm
2004-10-13, 01:03:09
Viertletzter Absatz, letzte Seite:


Die noch im Einsatz befindlichen DirectX7-Grafikkarten haben zwar einen etwas größeren Anteil, dürften aber beim Punkt Performance sicherlich nicht mehr geeignet für neuere Spiele sein, sondern diese nicht relativ anspruchslos sind.


Streiche "sondern" - füge "solange" ein

Gruß,

MIC

Leonidas
2004-10-13, 18:14:17
Irgendwelche tristen Innenlevels?


VGA-Demo:
http://www.3dcenter.org/downloads/half-life-counterstrike-vga.php

Mit vielen Smokes, keine Innenlevel.

Leonidas
2004-10-13, 18:15:15
Glaube ich nicht. Quelle?

Hier steht
http://www.netbridge.at/dloads/ngenstudie.pdf
- allerdings für Wien im Jahre 2000 - , dass nahezu alle Jugendlichen Zugang zu einem PC haben, knapp 70% auch am PC spielen, und ca. 60% auch einen Internetzugang haben. Bei nur 53% ist der Zugang zu Hause. Selbst wenn ALLE die Spielen auch Internet zuhause haben, so ergibt sich bezogen auf alle Jugendlichen eine Lücke von knapp 17% und nur relativ zu den Spielern eine Lücke von ca. 25%.



Richtig. Und rechne dann mal 4 Jahre hinzu ... dann ist das todsicher unterhalb von 10 Prozent.

Leonidas
2004-10-13, 18:16:31
Außerdem trennst Du später in eine Gruppe von "ernsthaften Spielern" und andere. Und wo liegt die Grenze?



Dafür gibt es logischerweise keine exakte Grenze. Die Mehrzahl derjenigen, welche sich den 10. Patch für ein Online-Spiel zulegen, sollte aber dazugehören.

Leonidas
2004-10-13, 18:18:59
NAtürlich wäre auch dies - wenn es denn zutreffen würde - auch ein Auswahlverfahren. Nur dass die Auswahl hier unkontrolliert erfolgt. D.h. der Initiator kann nicht kontrollieren wer die Möglichkeit zur Teilnahme hat. Das entscheidende an diesem Punkt ist die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit, an der Umfrage teilzunehmen, eben nicht bei allen Nutzern gleich ist. Wir können das hier gern noch vertiefen, das Stichwort ist hier Selbstselektivität. Wenn Du an dem prinzipiell Thema interessiert bist, das schau einfach mal hier:
http://www.adm-ev.de/pdf/Onlinestandards_D.PDF auf S.2 Punkt 3.




Richtig. Jedoch: Mit einer exakten Auswahl reichen ca. 1200 Personen, um eine zuverlässige Aussage über die Sonntagsfrage der BRD (85 Mio. Einwohner) zu bekommen.

Ich denke, daß demzufolge eine Menge von über 500.000 Personen, die vielleicht für 1-3 Mio. CS-Spieler stehen und für weltweit insgesamt ca. 10 Mio. ernsthafte Spieler, durchaus Gewicht hat.

Leonidas
2004-10-13, 18:20:17
Es gibt außerdem Studien, die aus parallelen Themen Rückschlüsse auf die Glaubwürdigkeit solcher Angaben erlauben und Rückschlüsse bezüglich des Umfeldes etc. der entsprechend Befragten. Hier wären vor allem Studien zur Mediennutzung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu nennen, sowie beispielsweise Zeitbudget-Studien.




Mag sein. Du verkennst aber immer noch, daß wir uns hier auf einem Themengebiet bewegen, für welches es *keinerlei* andere ernstzunehmende Umfragen gibt. In dieser Situation nimmt man das, was man bekommt, oder nicht?

Leonidas
2004-10-13, 18:22:26
Im vorliegenden Fall der Valve-Umfrage gibt es aber SYSTEMATISCHE Ausschlüsse von der Teilnahme, deswegen kreide ich die Repräsentativitätsaussage so vehement an.



Weil Du in statistischen Kategorien denkst. Diese Kategorien wurden jedoch aufgestellt, um mit so wenig wie möglich Teilnehmern aussagekräftige/repräsentative Ergebnisse zu erzielen. Diese Umfrage ist jedoch vollkommen abweichend von diesen Kategorien, da hier nicht 1200 Leute teilgenommen haben, sondern weit über 500.000. Dies lässt sich kaum noch über die Grundsätze der Statistik bewerten, so ehrenwert diese sein mögen.

Leonidas
2004-10-13, 18:24:02
Ist es denkbar, dass bei Leuten mit einem schmalbandigen Zugang die Wahrscheinlichkeit höher ist, die Übermittlung der Daten zu verweigern? Wenn dem so ist, sind die also in der Stichprobe zu gering vertreten.


Glaube ich nicht, denn die Datenübermittlung dürfte keine wirkliche Zeit beanspruchen. All die gesammtelten Daten lassen sich auf 1 kB oder weniger runterkomprimieren.

Wenn es eine Gruppe von Usern gibt, die besonders wenig teilgenommen haben, dann die Paranoiker, die sofort an Ausspionage durch Valve denken.

Leonidas
2004-10-13, 18:25:13
Nur kann man aufgrund der Erkenntnisse aus Teilmenge A (CS-Spieler mit Internetzugang) nicht auf die Gegebenheiten in Teilmenge B (Durchschnitsspiele, aber keine Moorhuhn-Daddler) schließen. Denn Teilmenge A ist ein Korb mit Äpfeln und Teilmenge B ist ein Sack Birnen (bitte nicht persönlich nehmen, liebe CS-Zocker mit Internetzugang).




Absolut korrekt. Aber: Aufgrund der riesigen Teilnehmer-Zahl *muß* es einfach Überschneidungen in erheblichen Umfang geben. Der Schlüssel ist hier schlicht die Teilnehmer-Zahl.

Leonidas
2004-10-13, 18:26:08
Viertletzter Absatz, letzte Seite:



Streiche "sondern" - füge "solange" ein

Gruß,

MIC




Gefixt. Thx.

aths
2004-10-13, 19:02:06
Dies lässt sich kaum noch über die Grundsätze der Statistik bewerten, so ehrenwert diese sein mögen.Doch :)

Gaestle ohne Keks
2004-10-14, 12:04:43
Glaube ich nicht, denn die Datenübermittlung dürfte keine wirkliche Zeit beanspruchen. All die gesammtelten Daten lassen sich auf 1 kB oder weniger runterkomprimieren.


Wissen das auch die User?

Naja mal abgesehen davon, scheint es mir wenig sinnvoll, die Diskussion hier weiterzuführen, wir stehen halt auf verschiedenen Standpunkten und ich bin zeitlich nicht in der Lage, meinen Standpunkt so genau zu beschreiben und herzuleiten, dass Du es nachvollziehen kannst, warum, weshalb, wieso - das geht nicht gegen Dich, es ist in gewisser Weise mein (zeitliches) Defizit, schließlich müsste ich Dir darlegen, warum Auswahlprinzipien der zentrale Punkt sind, warum die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich dazu total Wurst ist und dass das Problem kein statistisches ist, sondern ein logisches - schlöußendlich könnte ich also einen (wissenschaftlichen) Zeitschriftenaufsatz darüber verfassen, nur leider gibt's davon schon zuviele und keine Zeitschrift würde "noch so einen" veröffentlichen...

Ich finde es aber schade, dass auf dieser doch recht ansprechenden und technisch sicherlich sehr kompetenten Seite in diesem Bereich dieselben Fehler gemacht werden, wie bei jeder lächerlichen TED-Umfrage im Fernsehen oder bei der BILD-Zeitung und ich nichts dagegen tun kann.

Grüße
_____
Rock and Roll aint noise pollution....

Leonidas
2004-10-14, 14:12:59
Naja mal abgesehen davon, scheint es mir wenig sinnvoll, die Diskussion hier weiterzuführen, wir stehen halt auf verschiedenen Standpunkten und ich bin zeitlich nicht in der Lage, meinen Standpunkt so genau zu beschreiben und herzuleiten, dass Du es nachvollziehen kannst, warum, weshalb, wieso - das geht nicht gegen Dich, es ist in gewisser Weise mein (zeitliches) Defizit, schließlich müsste ich Dir darlegen, warum Auswahlprinzipien der zentrale Punkt sind, warum die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich dazu total Wurst ist und dass das Problem kein statistisches ist, sondern ein logisches - schlöußendlich könnte ich also einen (wissenschaftlichen) Zeitschriftenaufsatz darüber verfassen, nur leider gibt's davon schon zuviele und keine Zeitschrift würde "noch so einen" veröffentlichen...

Ich finde es aber schade, dass auf dieser doch recht ansprechenden und technisch sicherlich sehr kompetenten Seite in diesem Bereich dieselben Fehler gemacht werden, wie bei jeder lächerlichen TED-Umfrage im Fernsehen oder bei der BILD-Zeitung und ich nichts dagegen tun kann.




Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, ich bin schließlich auf diesem Gebiet nicht ganz unbeschlagen. Und fast würde ich Dir zustimmen.

Du mißverstehst jedoch einen Punkt: Die Jungs im TV können sich eine Firma wie Forsa nehmen und das professionell durchführen lassen. Wir haben nicht die Möglichkeit, wir können nur das nehmen, was wir bekommen. Es mag herzlich ungenau sein, jedoch: Es ist das einzige, was zu diesem Thema überhaupt existiert.