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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gefrierschrank auseinanderpfluecken?


LOCHFRASS
2004-10-11, 01:19:48
Hat das hier schon mal wer gemacht? Meine Mutter zieht bald mit ihrem Freund zusammen und da bleibt sein Gefrierschrank ueber, ist ein ziemlich altes Teil, wohl noch mit R12. Kaufen mag sowas ja keiner und die Entsorgung wird wohl nicht billig sein, also warum nicht als Water-Chiller missbrauchen? :D Also Verdampfer in ne Plastikwanne mit Wasser/Alk-Gemisch rein und alles schoen Isolieren, mit ein bisschen Bastelei muesste ich das ganze sogar in meinen EYE 910 reinbekommen. :ugly:

Wie siehts aus mit der Kuehlleistung von so einer Konstruktion aus? Das Teil ist recht klein, ich denke mal dass der Kompressor so 60-80W el. Leistung hat, reicht das fuer 0 Grad im Wasser bei nem P4 @ 4 GHz? Haelt der Kompressor die Last auf Dauer aus? Ich denke mal, dass man den Verfluessiger noch zusaetlich kuehlen muss? Wird ja im Normalbetrieb schon recht warm.

Neon3D
2004-10-11, 02:21:15
hört sich cool an, aber ich glaube kaum das du das hinbekommst.

Kurgan
2004-10-11, 02:56:02
auserdem ist die leistung der handelsüblichen gefrierschränke beschissen. jedenfalls deutlich unter dem niveau um eine 100w-cpu auf 0° zu bringen ;)
sehr schön kann man das festellen wenn man so ein teil frisch sauber gemacht und enteist an den strom klemmt, wartet bis der seine -20° erreicht hat und dann vollknallt mit tiefkühlkotz. das dauert stunden bis der den kram unter -10° hat, und so ein paar pizzen und rahmspinat haben weit weniger als 100w abwärme :D

edit: woher ich das weiss? die idee hatte ich auch schon :D

Cyphermaster
2004-10-11, 08:52:42
Wie siehts aus mit der Kuehlleistung von so einer Konstruktion aus? Das Teil ist recht klein, ich denke mal dass der Kompressor so 60-80W el. Leistung hat, reicht das fuer 0 Grad im Wasser bei nem P4 @ 4 GHz? Haelt der Kompressor die Last auf Dauer aus? Ich denke mal, dass man den Verfluessiger noch zusaetlich kuehlen muss? Wird ja im Normalbetrieb schon recht warm.

60-80W elektrisch bei einem Wirkungsgrad von maximal 80% ergeben 55-65W reale Wirkleistung - und das unter optimistischen Annahmen und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation. Kannst dir also selber ausmalen, daß das bei Weitem nicht reicht, um 100W real weg zu kriegen. Auch auf Dauerlast würde ich einen Kühlschrank-Kompressor nicht laufen lassen, denn die Mehrzahl der Modelle ist auf nur maximal 50% Laufzeit in der Lebensdauer hin ausgelegt, und das oft noch mit einem maximalen Dauerlast-Intervall von 10-30min.

Glaub mir, ich seh derzeit täglich zig Kühlschränke, Verdampfer, Kompressoren usw. in der Arbeit (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Entwicklungsabteilung Kältegeräte). Keinem würde ich meine Hardware anvertrauen.

Huhn
2004-10-11, 12:49:03
60-80W elektrisch bei einem Wirkungsgrad von maximal 80% ergeben 55-65W reale Wirkleistung - und das unter optimistischen Annahmen und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation. Kannst dir also selber ausmalen, daß das bei Weitem nicht reicht, um 100W real weg zu kriegen. Auch auf Dauerlast würde ich einen Kühlschrank-Kompressor nicht laufen lassen, denn die Mehrzahl der Modelle ist auf nur maximal 50% Laufzeit in der Lebensdauer hin ausgelegt, und das oft noch mit einem maximalen Dauerlast-Intervall von 10-30min.

Glaub mir, ich seh derzeit täglich zig Kühlschränke, Verdampfer, Kompressoren usw. in der Arbeit (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Entwicklungsabteilung Kältegeräte). Keinem würde ich meine Hardware anvertrauen.
halte die idee für gar nicht so schlecht. allerdings muss auch ich sagen, dass 1. der kompressor nciht für dauerlasten ausgelegt ist und 2. die kühlleistung nciht annäherend ausreichen wird. aber evtl kann man ja mehrere kühlschränke benutzen . also so 2-3 und diese würden das dann vielleicht packen zusammen. vielleicht kannste ja irgendwoe ne alte tiefkühltruhe auftreiben. die haben ja meistens deutlich mehr leistung. habe irgendwas von 6000 btu im kopf. denke danmit wird die leistung der kompressoren angegeben. und ab 6000 lohnt sich das. aber um sicher zu gehen solltest du mal bei www.kaltmacher.de im forum nachsehen und evtl nen thread dazu erstellen. die kennen sich mit sowas mehr als gut aus

huha
2004-10-11, 14:25:33
Wenn sowas praktikabel wäre, dann nur entweder als Wasservorkühlung (sprich: Das Wasser wird vor der Inbetriebname des Rechners auf eine bestimmte Temperatur runtergekühlt, dann läuft der Rechner länger kalt ;) oder als Kühlung für nicht besonders hitzige Komponenten. Eine andere Möglichkeit wäre, einen kleinen Teil des vom Radiator gekühlten Wassers abzuzapfen und richtig kalt zu machen, um es nacher wieder einzuspeisen.

-huha

StefanV
2004-10-11, 14:38:42
Wenn sowas praktikabel wäre, dann nur entweder als Wasservorkühlung (sprich: Das Wasser wird vor der Inbetriebname des Rechners auf eine bestimmte Temperatur runtergekühlt, dann läuft der Rechner länger kalt ;) oder als Kühlung für nicht besonders hitzige Komponenten. Eine andere Möglichkeit wäre, einen kleinen Teil des vom Radiator gekühlten Wassers abzuzapfen und richtig kalt zu machen, um es nacher wieder einzuspeisen.

-huha
Hm, 2 Kreis Wasserkühlung?? :devil:

Also mit dem einen Kreis die CPU kühlen, dann hinter dem großen Wärmetauscher (auch Radiator genannt) einen kleinen Wärmetauscher reinbasteln und dann das wasser noch a bisserl runterkühlen.

Als wärmetauscher kann man sich z.B. ein paar rohre zusammenlöten...

LOCHFRASS
2004-10-11, 14:39:00
60-80W elektrisch bei einem Wirkungsgrad von maximal 80% ergeben 55-65W reale Wirkleistung - und das unter optimistischen Annahmen und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation. Kannst dir also selber ausmalen, daß das bei Weitem nicht reicht, um 100W real weg zu kriegen.

Ich brauche keine -30 Grad, bei ca. 0 Grad Wassertemp duerften noch so 150W drin sein mit nem 80W R12 Verdichter. =)

Auch auf Dauerlast würde ich einen Kühlschrank-Kompressor nicht laufen lassen, denn die Mehrzahl der Modelle ist auf nur maximal 50% Laufzeit in der Lebensdauer hin ausgelegt, und das oft noch mit einem maximalen Dauerlast-Intervall von 10-30min.

Bei den Amis ist das ganz beliebt, alte Klimaanlagen zu nehmen, gibts zig Threads auf XS.org dazu, die haltens scheinbar auch auf Dauerlast aus, evtl. reichts ja, den Verdichter etwas zu Kuehlen. Und wenn der Komp verreckt, egal, das Teil wuerde sowieso auf dem Schrott landen, wenn ich den nicht nehmen wuerde. ;)


Glaub mir, ich seh derzeit täglich zig Kühlschränke, Verdampfer, Kompressoren usw. in der Arbeit (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Entwicklungsabteilung Kältegeräte). Keinem würde ich meine Hardware anvertrauen.

Ich kaufe seit Jahren ausschliesslich Intel fuers Main-Rig, da machts nichts, wenn die Kuehlung mal ausfaellt. =)

aber um sicher zu gehen solltest du mal bei www.kaltmacher.de im forum nachsehen und evtl nen thread dazu erstellen. die kennen sich mit sowas mehr als gut aus

Du bist lustig, versuch mal was im Kaltmacher-Forum zu Fragen, nach 5-10 SuFu/Google-Spams hast vielleicht ne halbwegs zum Thema passende Antwort, na dann doch lieber mieses Englisch + XtremeSystems :ugly:

Cyphermaster
2004-10-11, 15:33:42
Ich brauche keine -30 Grad, bei ca. 0 Grad Wassertemp duerften noch so 150W drin sein mit nem 80W R12 Verdichter. (1)

Bei den Amis ist das ganz beliebt, alte Klimaanlagen zu nehmen, gibts zig Threads auf XS.org dazu, die haltens scheinbar auch auf Dauerlast aus (2), evtl. reichts ja, den Verdichter etwas zu Kuehlen. Und wenn der Komp verreckt, egal, das Teil wuerde sowieso auf dem Schrott landen, wenn ich den nicht nehmen wuerde.


1.) Wenn ich das so über'n dicken Daumen abschätze, nicht wirklich. Zu viel Verluste.

2.) Klimaanlagen sind auch auf Dauerlast konstruiert - sind von den Komponenten nicht mit einem Kühlschrank zu vergleichen!

Aber als Gedankenblase und zum Spielen - warum nicht? Wenn's dann kaputt ist, kannst es immer noch entsorgen (fachgerecht bitte!), da hast völlig recht. Aber ich persönlich würde halte nicht meine Hardware dafür riskieren wollen.

Huhn
2004-10-11, 17:30:59
1.) Wenn ich das so über'n dicken Daumen abschätze, nicht wirklich. Zu viel Verluste.

2.) Klimaanlagen sind auch auf Dauerlast konstruiert - sind von den Komponenten nicht mit einem Kühlschrank zu vergleichen!

Aber als Gedankenblase und zum Spielen - warum nicht? Wenn's dann kaputt ist, kannst es immer noch entsorgen (fachgerecht bitte!), da hast völlig recht. Aber ich persönlich würde halte nicht meine Hardware dafür riskieren wollen.
also ich würds auch einfach testen. wenns nicht gehen sollte und das teil in den ar+++ geht ists ja auch ent so schlimm. aber frage mal djmichi nach seiner kompwakü. er hat mir erzählt, dass er sie selber gebaut hat aus nem kühlschrank. und er hat gute ergebnisse damt erzielt. unter anderem 2 grad kaltes wasser während des benchens etc. weiss allerdings nciht obs ein gefrieschrank war oder ein normaler külschrank. auch geil sind so durchlaufkühler wie sie häufig in knepen etc eingesetzt werden. da kannste mal joker(ac) fragen. der hat damit mal experimentiert.

Piffan
2004-10-11, 23:18:15
60-80W elektrisch bei einem Wirkungsgrad von maximal 80% ergeben 55-65W reale Wirkleistung - und das unter optimistischen Annahmen und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation. Kannst dir also selber ausmalen, daß das bei Weitem nicht reicht, um 100W real weg zu kriegen. Auch auf Dauerlast würde ich einen Kühlschrank-Kompressor nicht laufen lassen, denn die Mehrzahl der Modelle ist auf nur maximal 50% Laufzeit in der Lebensdauer hin ausgelegt, und das oft noch mit einem maximalen Dauerlast-Intervall von 10-30min.

Glaub mir, ich seh derzeit täglich zig Kühlschränke, Verdampfer, Kompressoren usw. in der Arbeit (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Entwicklungsabteilung Kältegeräte). Keinem würde ich meine Hardware anvertrauen.

Komische Rechnung. Wenn ein Kompressor ne elektrische Leistung von 60- 80 Watt hat, dann ist doch die Wärmetransportleistung um einiges höher. Bei Klimaanlagen oder Erdwärmepumpen wird dieses doch ausgenutzt....Ich tippe auf ne Wärmetransportleistung von 200 Watt....

Bei welcher Firma bist Du in der Entwicklung? Na egal, mein Kühlschrank ist von Liebherr. :D

Wahrscheinlich würde die Leistung reichen, aber vom Geräusch her wäre das wohl nix....

Cyphermaster
2004-10-12, 10:06:33
Komische Rechnung. Wenn ein Kompressor ne elektrische Leistung von 60- 80 Watt hat, dann ist doch die Wärmetransportleistung um einiges höher. Bei Klimaanlagen oder Erdwärmepumpen wird dieses doch ausgenutzt....Ich tippe auf ne Wärmetransportleistung von 200 Watt....

Bei welcher Firma bist Du in der Entwicklung? Na egal, mein Kühlschrank ist von Liebherr. :D

Wahrscheinlich würde die Leistung reichen, aber vom Geräusch her wäre das wohl nix....

Du hast recht - wenn man nur die Rohleistung am Kompressor nimmt (ich hab hier ne schöne Liste mit Leistungsziffern, mir ist das Thema schon bekannt, keine Angst). Allerdings rechne ich auch die Verluste über den Kühlkreis mit ein, denn von deinen 200W (auch das ist übrigens etwas zu optimistisch) kommen auf der CPU selber dann weit weniger an. Daher meine weit niedrigere Schätzung, basiernd auf einem Kühlkreis mittlerer Länge aus einem mir gut bekannten Bosch-Kühlschrank und ohne zusätzliche Isolierung.

(P.S.: Du weißt schon, zu wem die Marke Liebherr gehört, oder? :wink: )

Tribal_aka
2004-10-12, 10:15:24
das geht eigentlich nur mit kompressoren aus gefriertruhen und nich aus kühlschränken..
die sind einfach zu schwach irgendwann dreht sich der ganze kreislauf und wird warm und nich mehr kalt..
ich habe ´hier einen kompressor ausm kühlhaus stehen der bei 0 grad ca 900 watt hat..
kann ihn leider noch nicht einsetzen :(
muss sehen ob ich daraus was baue oder ihn verkaufe

Piffan
2004-10-12, 12:58:09
Du hast recht - wenn man nur die Rohleistung am Kompressor nimmt (ich hab hier ne schöne Liste mit Leistungsziffern, mir ist das Thema schon bekannt, keine Angst). Allerdings rechne ich auch die Verluste über den Kühlkreis mit ein, denn von deinen 200W (auch das ist übrigens etwas zu optimistisch) kommen auf der CPU selber dann weit weniger an. Daher meine weit niedrigere Schätzung, basiernd auf einem Kühlkreis mittlerer Länge aus einem mir gut bekannten Bosch-Kühlschrank und ohne zusätzliche Isolierung.

(P.S.: Du weißt schon, zu wem die Marke Liebherr gehört, oder? :wink: )

Echt? Na gut, war nen Versuch wert. :D

Die Verluste des Kreises sind aber gar nicht so gewaltig. Er will doch weiterhin Wasser als Transportmedium nutzen. Das bekommt er nicht weit unter 0 Grad.......
Ein ganz anderes Problem ist wahrscheinlich viel größer: Wenn er eiskaltes Wasser durch die Wakü zirkulieren lässt, bekommt er Probleme mit Kondenswasser......

Wenn er die Temperatur der Wasserschläuche nicht gar so tief wählt, dann hätte er keine Kondensate, aber mit OC ist es dann auch nicht mehr so dolle.

Vorteil seiner Hybrid- Lösung: Der Kompressor würde nicht ständig laufen, also auch ein paar Jahre halten. Allerdings würde ich wahrscheinlich erschrecken, wenn beim Doom- Zocken der Kompressor anspringt...

Unterm Strich keine gute Idee. Lieber den Kühlschrank spenden oder bei ebay verkaufen.

Cyphermaster
2004-10-12, 15:22:11
Die Verluste des Kreises sind aber gar nicht so gewaltig. Er will doch weiterhin Wasser als Transportmedium nutzen.

~10m Wasserschlauch 8x1mm reichen passiv als Wärmetauscher, um praktisch jede CPU auf akzeptablen (nicht gut, aber immerhin) Temperaturwerten zu halten. Das heißt, bei ca. 25K Differenz werden da mal eben locker flockig ~100W abgeführt. Bei ~0°C Wasser ergeben sich zur Umgebung auch wieder etwa 25K Differenztemperatur. Das heißt, über die Kühlblöcke, Verschlauchung und vor allem dem Behälter für den Wärmetausch Kompressor-Kreis/Wasser-Kreis geht doch eine nicht unbeträchtliche Menge an Energie verloren.

spacechild
2004-10-12, 20:34:47
ich hatte damals den Radi meiner Wakü in einen extra gekauften 3 Sterne Gefrierschrank verfrachtet und kann daher sagen: es reicht nicht. Das System konnte eine Temp von 12-15 Grad + halten - mit einem Celeron 300@ 620.

Und das Kondenswasser - au weiha,wenn ich daran zurück denke...

Wobei bis etwa 15 Grad gibts noch kein Kondens.

LOCHFRASS
2004-10-12, 22:47:42
~10m Wasserschlauch 8x1mm reichen passiv als Wärmetauscher, um praktisch jede CPU auf akzeptablen (nicht gut, aber immerhin) Temperaturwerten zu halten. Das heißt, bei ca. 25K Differenz werden da mal eben locker flockig ~100W abgeführt. Bei ~0°C Wasser ergeben sich zur Umgebung auch wieder etwa 25K Differenztemperatur. Das heißt, über die Kühlblöcke, Verschlauchung und vor allem dem Behälter für den Wärmetausch Kompressor-Kreis/Wasser-Kreis geht doch eine nicht unbeträchtliche Menge an Energie verloren.

Wer betreibt sowas schon ohne Isolation? Schon mal ans Kondeswasser bei ~0 Grad gedacht? ;) Klar dass das so NICHT geht. :ugly: Vaseline, Panzertape und Moosgummi hab ich schon, braucht man nur noch Rohrisolation besorgen und alles Abdichten. :D Wobei das bei den Temps gar nicht schwer ist, bei meinen Pelzi-Experimenten mit bis zu -15 Grad hats gereicht, den Slot-Adapter und die CPU mit WLP einzuschmieren, Moosgummi zu isolieren und mit Panzertape abzukleben. ;)

Cyphermaster
2004-10-13, 09:51:30
Ist mir schon klar, ich hab auch bei meiner Rechnung eine 4mm Schaumgummi-Isolation einberechnet, von der ich den k-Wert kenne, sowie eine angenommene Kunststoff-Wärmetauschkammer Wasser/Verdampfer mit 3mm Wandung, ...

Allerdings kann ich logischerweise keine Abschätzung machen, die alle möglichen Bedingungen gerecht wird. Es ist also nicht prinzipiell unmöglich, daß sowas funktioniert - daß man aber einfach so, quasi zufällig, ein Kühlschrank-Modell erwischt, wo alles wie gewünscht klappt, das halte ich für relativ unwahrscheinlich. In der breiten Masse der Kühlschränke halte ich die Möglichkeiten für einen funktionierenden Umbau (ohne größeren Aufwand zu betreiben) für recht gering.

Gast
2004-10-13, 19:39:30
60-80W elektrisch bei einem Wirkungsgrad von maximal 80% ergeben 55-65W reale Wirkleistung - und das unter optimistischen Annahmen und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation. Kannst dir also selber ausmalen, daß das bei Weitem nicht reicht, um 100W real weg zu kriegen. Auch auf Dauerlast würde ich einen Kühlschrank-Kompressor nicht laufen lassen, denn die Mehrzahl der Modelle ist auf nur maximal 50% Laufzeit in der Lebensdauer hin ausgelegt, und das oft noch mit einem maximalen Dauerlast-Intervall von 10-30min.

Glaub mir, ich seh derzeit täglich zig Kühlschränke, Verdampfer, Kompressoren usw. in der Arbeit (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Entwicklungsabteilung Kältegeräte). Keinem würde ich meine Hardware anvertrauen.


da du dir die geräte nur auf dem weg zur deiner arbeitsabteilung kurz anschaust, erklärt das auch wohl deine unwissenheit in diesem themengebiet.


1. es gibt einen carnot-wirkungsgrad der von den benötigten antriebsenergien unabhängig ist. dieser liegt bei herkömmlichen külschrankgeräten bei ca. 50 - 60%

[epsilon]c = to / (tc - to) => idealer carnot-wirkungsgrad


2. gibt es noch eine kälteleistungszahl, die abhängig von benötigten antriebsenergien ist. bei herkömmlichen külschrankgeräten (to = 279 k; tc = 308 k) liegt diese zwischen 3 und 3,5 (300 - 350%)

[epsilon]e = qo / p

bei 80w antriebsleistung an der welle, ergibt sich also 240 - 300w kälteleistung bei to = 279 k und tc = 308 k.


ändert aber alles nichts an der tatsache das ein herkömmlicher kühlschrank für gegenwärtige cpus für minisgerade zu schwach ist. vor 10 jahren sah das noch anderes aus...


3. die beste laufprofil und somit der geringste verschleiß, ergeben sich bei jeder maschine aus einmal einschalten und bis zum versagen der maschine keine abschaltung bzw. unterbrechungen des betriebes. umso mehr die maschine aktiviert und deaktiviert wird, umso geringer werden die erreichbaren gesammt betriebsstunden.

Cyphermaster
2004-10-14, 11:13:40
Ich kenne Kältemaschinen und kann sie auch grob berechnen (Dipl.Ing.). Was mißverständlich war, war mein Bezug des "Wirkungsgrades". Diesen bezog ich NICHT auf den herkömmlichen Wirkungsgrad der Kältemaschine alleine im Sinne eines Carnot-Kreisprozesses, sondern über die Kältemaschine im Sinne eines angenommenen realen Gerätes; also Kompressor + Leitungen + Wärmetauscher Kältemittel (angenommen R134a, da Altgerät) / Wasser (50% Frostschutzanteil) + Wärmetauscher CPU/Wasser + Wärmetauscher Kältemittel/Luft (Einbaugerät Nischenweite 60cm). Einzig nicht betrachtet wurde der Verlust, der über die nicht perfekte Isolation zwischen CPU-Kühler und Kühlkreis entsteht, sowie der altersbedingte Verschleiß der Kompressormaschine. Dieser Wirkungsgrad ist, weil es sich um einen verlustbehafteten Prozeß handelt, geringer als der theoretische Liefergrad, und nach meinem Gedankenspiel - über dessen Genauigkeit man natürlich streiten kann- sogar geringer als die Anschlußleistung.

Die Intervallauslegung ergibt sich übrigens nicht aus dem Verschleiß der Maschine, wie du das beziehst. Bei neueren Geräten ist das zwar nicht mehr so, aber etliche Altgeräte hatten bei ihren Kompressoren noch die Notwendigkeit, diese in Intervallen abkühlen zu lassen, um Defekte zu vermeiden, weil sie im nominellen Vollast-Betrieb einfach zu heiß wurden, um im Dauerlauf zu funktionieren. Gut, ich baue die Kompressoren nicht selbst - aber zumindest steht auf den alten Spezifikationen, daß die Dinger nicht für den Dauerlauf geeignet sind...

<Edit: Ich gebe zu, bei dem Post hab ich echt geschludert. Hinter "und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation" fehlt ja glatt ein halber Satz, fällt mir jetzt erst auf... Damit hab ich mich wohl wirklich reingeritten. Hätte das einer meiner Professoren bemerkt, wäre ich wohl einen Kopf kürzer. Für den daraus resultierenden Blödsinn möchte ich mich also explizit entschuldigen.>

Jacek_K
2004-10-14, 11:21:47
sehr gut vor allem die idee mit meheren schränken ist genial... wenn man das bezahlen kann...ich weiß ja nicht ob das sich lohnt man kriegt seine cpu nicht weiter nach vorn hat aber ne angenhme rechnung am jahresende...

Cyphermaster
2004-10-14, 11:28:54
LOHNEN tut sich das definitiv nicht. Für den Mehraufwand an Strom kann man ja schon praktisch nen Zweitrechner laufen lassen...

Sind halt Gedankenblasen bzw. Projekte für Freaks, wo's weniger um Sinn/Unsinn, als um machbar/unmöglich geht.

Phoenix03
2004-10-14, 12:29:32
Wenn das teil eh aufn Müll landet dann ist es doch egal , versuch macht klug ;)

Gast
2004-10-14, 19:45:59
Ich kenne Kältemaschinen und kann sie auch grob berechnen (Dipl.Ing.). Was mißverständlich war, war mein Bezug des "Wirkungsgrades". Diesen bezog ich NICHT auf den herkömmlichen Wirkungsgrad der Kältemaschine alleine im Sinne eines Carnot-Kreisprozesses, sondern über die Kältemaschine im Sinne eines angenommenen realen Gerätes; also Kompressor + Leitungen + Wärmetauscher Kältemittel (angenommen R134a, da Altgerät) / Wasser (50% Frostschutzanteil) + Wärmetauscher CPU/Wasser + Wärmetauscher Kältemittel/Luft (Einbaugerät Nischenweite 60cm). Einzig nicht betrachtet wurde der Verlust, der über die nicht perfekte Isolation zwischen CPU-Kühler und Kühlkreis entsteht, sowie der altersbedingte Verschleiß der Kompressormaschine. Dieser Wirkungsgrad ist, weil es sich um einen verlustbehafteten Prozeß handelt, geringer als der theoretische Liefergrad, und nach meinem Gedankenspiel - über dessen Genauigkeit man natürlich streiten kann- sogar geringer als die Anschlußleistung..


lass doch bitte das wort "wirkungsgrad" einfach weg, das ist doch keine verbrennungsmaschine mit innerer verbrennung. dies ist auch der grund warum ich dich "angehauen" hab, da du die antriebsleistung mal den wirkungsgrad genommen hast... diese darf nur mit der kälteleistungszahl multipliziert werden und unter 1 liegt diese in der regel nur bei tc - to = 70 - 80k bei hermetischen verdichtern. bei richtiger projektierung der anlage sinkt diese kälteleistungszahl kaum (wasserkreislauf vernachlässigt).
ob diese mit dem wasserkreislauf nun über oder unter 1 liegt ist dahin gestellt, für eine kühlung für gegenwärtige cpus auf minus gerade reicht es natürlich nicht aus.
der wirkungsgrad ist bei der projektierung von anlagen auch nur von zweiträngiger bedeutung, ergibt außer eine information keine erforderlichen projektierungskenntnisse. wichtiger ist der erforderliche energie zur kälteistung; kälteleistungszahl.


Die Intervallauslegung ergibt sich übrigens nicht aus dem Verschleiß der Maschine, wie du das beziehst. Bei neueren Geräten ist das zwar nicht mehr so, aber etliche Altgeräte hatten bei ihren Kompressoren noch die Notwendigkeit, diese in Intervallen abkühlen zu lassen, um Defekte zu vermeiden, weil sie im nominellen Vollast-Betrieb einfach zu heiß wurden, um im Dauerlauf zu funktionieren. Gut, ich baue die Kompressoren nicht selbst - aber zumindest steht auf den alten Spezifikationen, daß die Dinger nicht für den Dauerlauf geeignet sind.....


sehr interssante these, aber solche maschinen würde sich keiner kaufen und hätte sich damals auch keiner gekauft, die firma wäre ratz batz konkurs gewesen. also voll- halbhermetische verichter sind bei richtiger projektierung der anlage (verdichtungsendtemperaturen max. 150 grad, eingehaltene erfoderliche kühlung usw.) schon immer (seit der vermarktung vor jahr zehnten) für den rund um betrieb freigegeben.

Gast
2004-10-14, 19:58:08
zum abschluss:

da ich von natur aus neugierig bin, in welcher branche bist du tätig?


wünsch dir noch einen schönen tag und sei mit bitte nicht böse wegen meinen "lästigen" korrekturen, aber wenn ich so manchmal rein schaue und sowas über kälteleistung lese, bekomme ich immer einen "hals".
oder ich meide die foren z.b. wie www.xtremesystems.org
und den ganzen anderen kruscht. wenn ich diese ganzen fehlinformationen dort lesen würde, dann platzt mein "hals"...

Cyphermaster
2004-10-17, 19:48:28
zum abschluss:

da ich von natur aus neugierig bin, in welcher branche bist du tätig?


wünsch dir noch einen schönen tag und sei mit bitte nicht böse wegen meinen "lästigen" korrekturen, aber wenn ich so manchmal rein schaue und sowas über kälteleistung lese, bekomme ich immer einen "hals".
oder ich meide die foren z.b. wie www.xtremesystems.org
und den ganzen anderen kruscht. wenn ich diese ganzen fehlinformationen dort lesen würde, dann platzt mein "hals"...

Kann ich dir nur zustimmen, das geht mit bei WaKüs auch oft so - deswegen ist mir das auch so peinlich, daß grad ich mich da schon mit der Formulierung so in die Exkremente gesetzt habe. Ich bin sogar froh, daß mich einer drauf hinweist, zu einem Teil!

Der Punkt ist, daß ich zwar für einen sehr namhaften Kühlgeräte-Hersteller arbeite (daher hab ich viele Infos zu den Kisten), sogar in der technischen Entwicklungsabteilung, aber wegen meiner Fach-Ausrichtung seit meiner Studienzeit grade mal ein wenig in die Kern-Kältetechnik (= Verdichtermaschinen) "reingeschnuppert" habe. Denn ich bin genau gesagt Umwelttechnik-Ingenieur, habe also zwar mit ORC-Niedertemperaturkreisen, Erdwärmepumpen usw. usf. schon mal zu tun gehabt - es ist aber definitiv nicht mehr mein täglich Brot. Dafür gibt's hier Maschinenbauer mit entsprechender Spezialausbildung + jahrelanger Erfahrung, und deswegen "verwaschen" bei mir offensichtlich auch schon die ehemals hart angelernten klaren Fachbegriffe.

Ich denke, ich werde meiner alten Uni da doch mal noch einen Besuch abstatten, um ein wenig "nachzusitzen". Kann ja nicht sein, daß man sein ehemaliges Wissen so herunterkommen läßt. :uhammer:

Was die Intervall-Kompressoren angeht, ganz klar: Ich hab die Dinger nicht konstruiert, ich hab das nur auf den Spezifikationen gelesen. Es ist definitiv nicht unmöglich, daß die Specs nicht der Auslegung entsprechen, sondern die Dinger aus anderen Gründen auf Intervallbetrieb gesetzt wurden.

Zumindest über Eines bin ich froh: Wir sind uns beide einig, daß ein Kühlschrank keine CPU aushält. :)

Gast
2004-10-18, 18:56:26
Was haltet ihr den von Kondens Wäschetrocknern?

Die müssen auch innerhlab von sekunden den damp runterkühlen dammit es zu wasser wird, aber ich weiss ja nicht wie startk die teile sind.

Vllt kann unserer Cyphermaster uns da was helfen ^^

kellerer
2004-10-24, 02:40:10
Servus an alle!
(lange nicht mehr da gewesen, sogar das Passwort vergessen..)

@ LOCHFRASS

mach´s einfach - es funktioniert astrein solange du den Rechner nicht 24/365 bei 4 GHz laufen läßt. Inclusive Grafikkarte..
Solltest du Fragen haben, helfe ich gerne. Allerdings können die Antworten teilweise etwas dauern, da ich Kind, Hund und Arbeit habe..

mfg kellerer

LOCHFRASS
2004-10-24, 03:25:03
thx :D aber mittlerweile hat sich das so gut wie erledigt, ich hol mir eh nen Dothan und das AOpen, fuer Extrem-OC ist mir das Brett dann doch zu teuer, ausserdem scheint der Dothan nicht so auf Kaelte anzuspringen, im Gamestar-Board hat einer das getestet, 2,45 GHz mit LuKue und 2,85 GHz mit Kryotech Super G.

kellerer
2004-10-24, 04:19:32
Hymm.. Dann kann ich ja froh sein, daß meinem egal ist, ob ich ihn bei 20 oder -20° einschalte..

mfg kellerer

P.S. @ Cyphermaster

Peinlich, peinlich Hr. Kältemaschinen- Dipl.Ing..

Ich kenne Kältemaschinen und kann sie auch grob berechnen (Dipl.Ing.). Was mißverständlich war, war mein Bezug des "Wirkungsgrades". Diesen bezog ich NICHT auf den herkömmlichen Wirkungsgrad der Kältemaschine alleine im Sinne eines Carnot-Kreisprozesses, sondern über die Kältemaschine im Sinne eines angenommenen realen Gerätes; also Kompressor + Leitungen + Wärmetauscher Kältemittel (angenommen R134a, da Altgerät) / Wasser (50% Frostschutzanteil) + Wärmetauscher CPU/Wasser + Wärmetauscher Kältemittel/Luft (Einbaugerät Nischenweite 60cm). Einzig nicht betrachtet wurde der Verlust, der über die nicht perfekte Isolation zwischen CPU-Kühler und Kühlkreis entsteht, sowie der altersbedingte Verschleiß der Kompressormaschine. Dieser Wirkungsgrad ist, weil es sich um einen verlustbehafteten Prozeß handelt, geringer als der theoretische Liefergrad, und nach meinem Gedankenspiel - über dessen Genauigkeit man natürlich streiten kann- sogar geringer als die Anschlußleistung.

Die Intervallauslegung ergibt sich übrigens nicht aus dem Verschleiß der Maschine, wie du das beziehst. Bei neueren Geräten ist das zwar nicht mehr so, aber etliche Altgeräte hatten bei ihren Kompressoren noch die Notwendigkeit, diese in Intervallen abkühlen zu lassen, um Defekte zu vermeiden, weil sie im nominellen Vollast-Betrieb einfach zu heiß wurden, um im Dauerlauf zu funktionieren. Gut, ich baue die Kompressoren nicht selbst - aber zumindest steht auf den alten Spezifikationen, daß die Dinger nicht für den Dauerlauf geeignet sind...

<Edit: Ich gebe zu, bei dem Post hab ich echt geschludert. Hinter "und ohne jeglichen Verlust über die nicht perfekte Isolation" fehlt ja glatt ein halber Satz, fällt mir jetzt erst auf... Damit hab ich mich wohl wirklich reingeritten. Hätte das einer meiner Professoren bemerkt, wäre ich wohl einen Kopf kürzer. Für den daraus resultierenden Blödsinn möchte ich mich also explizit entschuldigen.>

Seien Sie froh, wenn die Professoren für diesen Satz:

... (angenommen R134a, da Altgerät) ...
:| :eek: :|

nur den Kopf abschneiden..

Cyphermaster
2004-10-25, 08:58:45
Ich BIN ehrlich froh drüber - einer meiner Professoren schwankt aber noch stark, meinte er... :redface: Ist mir wirklich (und zurecht) peinlich. Aber shit happens, und mit etwas Glück passiert mir sowas nicht wieder.

Gast
2004-10-25, 17:12:02
so wie das herausgelesen habe, hast du ja ursprünglich verfahrenstechnik studiert oder?

war das fach "thermodramatik" so dramatisch, dass du alles wieder vergessen hast?

als umwelttechnik igenieur müsste man doch eingentlich auch "thermodramatik" können bzw. anwenden (klima) oder nicht?


wie auch immer, ich bin immer der meinung:

man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht und die ganze thematik natürlich auch verstanden haben, für details gibs ja schließlich fachbücher...

Cyphermaster
2004-10-25, 17:50:29
Ne, das ging schon. Nur hatte ich's nie mit der Norm-Nomenklatur etc.pp. (bin bekennender Chaot :redface: ), und dann tut eben die Zeit = mangelde Praxis/Übung den Rest... Ich sag ja: Hätte mir eigentlich nicht passieren dürfen. Aber manchmal passiert's halt doch.

So sag ich mir: Besser hier mal Mist geschrieben, als im Job mal Mist gebaut!

Wichtig ist, daß ich den Fehler nicht wiederhole.