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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Snooker - Ronny O'Sullivan


Hempster
2004-10-20, 17:41:33
Der Mann ist ein Snooker-Genie, aber im Kopf haperts etwas...
Sein Vater sitzt seit Jahren (steht im Artikel) im Gefängnis und was er über die Jahre so von sich gegeben hat war nicht immer klug.

Jetzt hat er aber was gebracht, das kann ich kaum glauben. :eek: Er hat es in die Bildzei... ich meine den Spiegel geschafft...
Das muss ich als Video sehen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,323669,00.html

Der Gegner sitzt wehrlos in seiner Ecke. Mark Davis versinkt immer tiefer im Stuhl, schwitzt und nagt an den Fingernägeln. O'Sullivan ist locker. Im Sekundentakt locht er die Kugeln ein. Doch bevor er den entscheidenden Ball ins Visier nimmt, hält er kurz inne. Er drückt mit dem Daumen das linke Nasenloch zu und rotzt durch das rechte auf den blauen Teppichboden. Im Gesicht des Schiedsrichters steht das blanke Entsetzen. Er ermahnt O'Sullivan, wegen abfälligen Verhaltens. Der Magier quittiert den Tadel mit einem breiten Grinsen. Dann ballert er die letzte Kugel vom Tisch und gewinnt das Match.

Nicht zu fassen. War er bekokst oder besoffen oder beides? Wenn man so spielen kann muss man ja arrogant werden, aber auf den Boden rotzen!?

Muselbert
2004-10-20, 18:01:53
Sowas gehört sich nun wirklich nicht :kotz:

Liquaron
2004-10-20, 18:03:23
Mhh wirklich seltsam.

Ronny ist in diesem Sport ein ganz Großer.

Er hat schon fast alles gewonnen.
Ich habe ihn immer sehr bewundert.

Aber was Das sollte weiß ich auch nicht :frown:

Vielleicht hatte er ne Wette laufen :redface:

Liquaron
2004-10-20, 18:08:53
Eigentlich ist dieses Genie ganz schön arm ;( :

Zusammenfassung:

eder Ausnahmeathlet ist von seinem Sport besessen, da geht es Lance Armstrong nicht anders als Michael Phelps. Bei Ronnie O'Sullivan sind es die manische Suche nach Perfektion und die Angst, den Erwartungen nicht zu genügen, die ihn regelmäßig in die innere Isolation treiben. "Immer wenn ich glaube, ich hätte meine Dämonen besiegt", sagt er, "erhalte ich wieder einen Dämpfer." Seine Karriere gleicht einer Fahrt mit der Achterbahn.

Ronnie O'Sullivan war acht, als ihn sein Vater das erste Mal in den Ambassador's Snooker Club in London mitnahm. Er musste sich auf einen leeren Bierkasten stellen, um einigermaßen über den Tisch gucken zu können. Aber es dauerte nicht lange, da gab der Bengel den Erwachsenen 30 Punkte Vorsprung und schlug sie trotzdem. "Du bist der kommende Weltmeister", sagte der Vater. Bis heute spielt sein Sohn vor allem, um ihn stolz zu machen.

Ronnies Vater, der mit dem Verkauf von Pornos reich geworden ist, wurde im September 1992 zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte in einer Bar in Chelsea einen Schwarzen erstochen. Drei Jahre später musste auch seine Mutter ins Gefängnis, sieben Monate wegen Steuerhinterziehung. O'Sullivan war damals 19, und dass er sich nun allein um sich und seine kleine Schwester Danielle kümmern musste, überforderte ihn.

Er begann zu rauchen und zu trinken, ließ das Training schleifen, er prügelte sich, feierte wilde Partys. Er futterte sich Kummerspeck an, bis er 100 Kilo wog. In der Weltrangliste fiel er von Platz 3 auf Platz 13. "Ich hatte keine Disziplin, keine Kontrolle, ich konnte nicht Nein sagen", erzählt O'Sullivan. "Ich brauchte schlechte Menschen um mich - gute Menschen haben mir Angst gemacht." Es dauerte mehr als ein Jahr, bis er sein Leben vorübergehend in den Griff bekam.

O'Sullivan, der nach wie vor Prozac-Pillen schluckt, bewegt sich auf einem schmalen Grat. "Man weiß nie, was von Ronnie zu erwarten ist", sagt Paul Hunter, der Weltranglisten-Dritte. "Heute ist er brillant, und morgen kann er völlig neben sich stehen." Im Augenblick geht O'Sullivan möglichst oft zur Suchtberatung bei den Anonymen Narkotikern und läuft täglich zehn Kilometer.

Hempster
2004-10-20, 19:44:20
Er ist kein Genie. Er ist "nur" ein Snookergenie. ;)

Der beste Spieler aller Zeiten ist Stephen Hendry. Niemand wird für sehr lange Zeit an seine Rekorde rankommen (Centuries, Maximum Breaks, gewonnene Titel).

Aber selbst Hendry sagt es gibt keinen Spieler mit mehr Talent. Der Mann hat mit 13 sein erstes 100er Break gemacht... Mit 15, glaube ich, sein erstes Maximum. :eek:

Gast
2004-10-23, 22:37:26
Ein gute Beispiel, was Alkohol aus Menschen macht.