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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : JVCXR - Audio-CDs mit höherer Auflösung?


Henrik
2004-10-22, 00:34:46
Ich stoße immer mal wieder auf diverse Ebay Auktionen, die Importware aus HongKong verkaufen, die den Zusatz JVCXR tragen.
Können diese nur auf JVC CD-Spielern abgespielt werden ;) oder ist das ein Standard wie früher die Laserdiscs ?
Beispiel 1: Dire Straits-Brothers in Arms (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=4044506339)
Beispiel 2: Eagles - Hell Freezes Over (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=14732&item=4044506801&rd=1)

Vor allem auf die Eagles Scheibe bin ich scharf :D
Die gibts bei Amazon (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00008Y4KU/pd_ka_0/302-2231293-2987214) aber auch als DVD-Version (DVD-Video, Konzertmitschnitt).

Eagles :massa: :massa: :massa: :massa: :massa: :massa:

barracuda
2004-10-22, 01:10:40
Hmm, davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Also mal googeln:

http://www.in-akustik.com/tt/CD-Lexikon.htm
XRCD
Extended Resolution Compact Disc. Beim amerikanischen Musikdepartment der Victor Company of Japan (JVC) entwickeltes Verfahren zur Optimierung des CD-Klanges. Dabei setzen die Digitalpioniere auf ein ganzes Bündel technischer Maßnahmen in ® CD-Mastering und -Herstellung, allesamt in ausführlichen Hörtests entwickelt: Ein 20 ® Bit-"K2"-Wandler mit 128fachem ® Oversampling wandelt auf höchstem Qualitätsniveau die analogen Musiksignale, und eine besondere "Redither"-Schaltung transferiert das Signal ähnlich wie ® ANR oder ® SBM ins 16-Bit-CD-Format für optimale Detailauflösung feiner Musikstrukturen. Speziell getestete Kabel sowie neuentwickelte elektronische Studio-Interfaces sorgen ebenfalls für beste Klangqualität im Mastering, und eine spezielle Lasersteuerung soll das sogenannte Glasmaster (Ausgangswerkzeug zur CD-Pressung) besonders perfekt erstellen.

Neben dem hervorragenden Wandlerequipment von JVC (20 Bit K2) spielt bei der Entstehung einer XRCD-Scheibe vor allem die ungewöhnliche Sorgfalt bei allen Verarbeitungsschritten die entscheidende Rolle. So wird beim Mastering, für Tonstudiostandards völlig untypisch, auf Stromversorgung (Netzfilter, Polung), Steckverbinder, Kabel etc. geachtet.

Das aus dem Analogsignal gewonnene 20-Bit-Datenpaket wird dann, nicht wie meist üblich, auf empfindliche Bänder überspielt, sondern auf einer MOD (Magneto optische Disc; Sony PCM-9000) verewigt und anschließend nach Yokohama zum Presswerk geschickt. Während der ersten Projekte fand man dort entsprechende Unterstützung, und vor allem Verständnis auf Seiten des Presswerkes und so gelang es in Japan, die Rückgewinnung des Signals auf die erforderlichen 16 Bit (CD-Standard) ebenfalls mit Hilfe des JVC K2-Verfahrens zu meistern. Schließlich war von Anfang an das Ziel, die gesteigerte Klangqualität auf einem ganz normalen CD-Player hörbar zu machen (keinen neuen Standard!). Insofern muß das hochauflösende Signal geschickt (klangentscheidend) auf 16-Bit heruntergerechnet werden (K2 Super Coding). Es existierte aber nur eine einziger Decoder, der ? allerdings ohne die ganze Peripherie ? ständig zwischen den USA und Japan hin und her wandern mußte.

XRCD2
Bei XRCD 2 gibt es nun eine verbesserte Version des Decoders und diesen zudem in zweifacher Ausführung. Das heißt die ganzen Wandlungsschritte werden mit ein und derselben Qualität durchgeführt, da beide Seiten Schritt für Schritt den Prozess verfeinert haben. Schließlich wird nun auch in Yokohama das audiophile Denken konsequent unterstützt und beim K2-Prozess auf jedes Detail bis hin zum Glasmaster achten. Der klangliche Gewinn ist leicht herauszuhören.
Anscheinend kein Fake, es würde mich mal interessieren wie das klingt.

cby
2004-10-22, 01:13:57
Hmm, davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Also mal googeln:

http://www.in-akustik.com/tt/CD-Lexikon.htm

Anscheinend kein Fake, es würde mich mal interessieren wie das klingt.

Ich glaube nicht dass man da ohne Messgeräte ernsthaft einen Unterschied hören kann.

Eine 64kb-mp3 wird immernoch Scheiße klingen ;)

Henrik
2004-10-22, 12:39:33
Ich glaube nicht dass man da ohne Messgeräte ernsthaft einen Unterschied hören kann.

Eine 64kb-mp3 wird immernoch Scheiße klingen ;)

Den Vergleich mit der MP3 Datei versteh ich jetzt nicht so ganz :|


65€ finde ich aber zu teuer, dann greife ich lieber zur DVD-Audio Version von "Hotel California" (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00005T5YK/qid=1098396666/sr=1-1/ref=sr_1_11_1/302-2231293-2987214) - alle Eagles-CDs, die ich bisher gehört habe, waren auf jeden Fall hervorragend gemastert.

cby
2004-10-22, 13:03:25
Den Vergleich mit der MP3 Datei versteh ich jetzt nicht so ganz :|

Ich wollte damit nur sagen dass es auf das Ausgangsmaterial ankommt und diese Rohlinge höchstens dessen Qualität besser erhalten, nicht aber eine frappierend bessere Akustik herbeizaubern können.

Zool
2004-10-22, 13:08:51
Glaube auch kaum, daß dieses XRCD irgendwas bringt. Ordentliche Studio-Aufnahmen werden schon mit mindestens 24Bit aufgezeichnet und auch in 24Bit abgemischt und anschließend auf 16Bit runtergesampled.

Das ganze XRCD klingt eher nach Studiossystem für Hobbymusiker.

Henrik
2004-10-22, 18:16:03
Das XRCD Verfahren beinhaltet ja auch, wenn ich das richtig verstanden habe, ein bessers Downsamplingverfahren als das herkömmliche Mastering.
Aber die viel beklagen Ditheringartefakte habe ich bisher noch nicht gehört, kann aber auch davon kommen, das ich bisher keine LP auf meiner Anlage gehört habe :rolleyes:

LOCHFRASS
2004-10-22, 18:54:18
...Speziell getestete Kabel... ...So wird beim Mastering, für Tonstudiostandards völlig untypisch, auf Stromversorgung (Netzfilter, Polung), Steckverbinder, Kabel etc. geachtet...

Klar, die (Netz-)Kabel beeintraechtigen die Qualitaet, da hat aber jemand richtig Ahnung von der Materie... :ucrazy4: :ulol4: :uhammer2:

Henrik
2004-10-22, 19:46:33
Sollte wahrscheinlich heissen, das dadurch Spannungsschwankungen vorgebeugt wird.