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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Computertomographie gefährlich?


Gast
2004-11-10, 22:57:41
Frage steht im Titel.

ilPatrino
2004-11-10, 23:10:15
Frage steht im Titel.

gefährlich? nö; wesentlich weniger belastung als normales röntgen

huha
2004-11-10, 23:20:39
Computertomographie:

Nein, aber wesentlich mehr Belastung als durch normales Röntgen AFAIK.

-huha

RuteniuM
2004-11-10, 23:28:35
Frage steht im Titel.
naja wie man es nimmt, es ist bei häfiger anwendung gefährlich, daher ist wie bei röntgen das personal in einen anderen raum...
aber wenn man als patient das einmal machen muss ist es völlig harmlos.

Amarok
2004-11-11, 07:04:03
Zunächst einmal die Frage: Was wird überhaupt untersucht? Bei Gehirn, Lunge und Bauchorganen wirst du wahrscheinlich auch ein Kontrastmittel bekommen. Dabei kann es in gaannzz seltenen Fällen eine ordentliche Allergische Reaktion geben. Ich habe jedoch in den 10 Jahren noch keine einzige erlebt.

Die Strahlenbelastung ist deutlöich höher als bei einem normalen Röntgen. Es hängt aber heir auch von der Schnittdicke, untersuchtem Organ und noch ein paar anderen Faktoren ab. Insgesamt gesehen ist sie jedoch nicht so dramatisch. Ein Flug über den Atlantik ist schlimmer ;)

Ansonsten liegst du nur ruhig innerhalb eines rings und wirst kaum was spüren (wenn ein KM, dann wird dir wahrscheinlich ein wenig warm werden...)

Michamel2k
2004-11-11, 07:33:06
Ich habe als Kind (vor über 20 Jahren) ein paar mal Computertomographie-Untersuchungen (CT) gemacht bekommen und lebe noch.

Wie schon beschrieben, ist es nicht nur die Strahlung vom CT-Gerät sondern auch vom Kontrastmittel. Soweit ich mich noch an die letzte CT erinnern kann (vor vor über 10 Jahren), war die Nebenwirkungenliste recht lang.

Was heute keine Rolle mehr spielen dürfte, vor 20 Jahren war es eine enge Röhre, in die man 'reingeschoben' wurde und recht lange bewegungslos der Dingen harren musste, die da kamen. Als kleines Kind ist das recht schwer gewesen; für klaustrophoben Personen mit Sicherheit. Heute ist es anders. Die Apparatur besteht nur noch aus einem Ring.

Thorti83
2004-11-11, 12:11:31
War jetzt grade Zivi im Krankenhaus auf Neurochirurgie, hatten da ziemlich viel mit CT und Kernspin zu tun. Das einzig schlimme daran ist wohl das Neurochirurgische Patienten sehr oft ein Kontrastmittel brauchen bei Verdacht auf Tumore im Hirn/Rückenmark, und das das wirklich nicht ganz ohne ist. In den 10 Monaten gab es zwar keinen Zwischenfall (zumindest während meiner Dienstzeiten) aber ich hab schon von 1-2 Leuten erfahren die vom Kontrastmittel gestorben sind. Kann jetzt aber keinen Prozentsatz oder so nennen, würde aber sagen das es nen sehr kleiner Teil is wenn man bedenkt das da pro Tag bestimmt min. 60 Leute durch die Anlagen durch sind (hatten je 2 CTs und MRTs).

Die Strahlenbelastung ist bei CT aber auf jeden Fall höher als beim Röntgen, während man bei nem typischen Thorax-Röntgen vielleicht 150ms bestrahlt wird liegt man in so nem CT schon deutlich länger. Aber auch das dürfte im Vergleich zu einem Flug übern Atlantik recht harmlos sein. (Ein Flug = 50 Mal röntgen lassen).

Allgemein würde ich sagen - wenns einem schlecht geht und der Verdacht auf was schlimmeres besteht sind diese Untersuchungen das "Risiko" auf jeden Fall wert - also ich würde sie 100%ig machen lassen. Weiss nicht wie das bei anderen Krankheitsbildern mit der Diagnose aussieht, aber bei Neurochirurgie weiss man schon recht oft ob sich so etwas "lohnt" oder nicht.

CT ist übrigens (zumindest vom zuschauen her) nicht wirklich unangenehm, man muss halt mal 2-3 Minuten still liegen evtl, aber nix wildes. Probleme hatten wir nur des öfteren mit Patienten im Kernspin. Da liegt man dann schon mal gut 20 Minuten in ner komplett geschlossenen engen Röhre - bei Kindern sei es sogar nichtmal unüblich Ihnen eine kleine Narkose für die Dauer der Behandlung zu geben. Und auch "ältere" Semester haben mit dem Ding Probleme... ich erinnere mich an nen ganz knuffigen Opa den ich wieder abholen sollte auf Station "die haben da drin auf mich geschossen! wir ham Krieech!" (Kernspin is schweinemässig laut, ständig abwechselnde Pochende/schlagende Metallgeräusche von den Magneten)

Gast
2004-11-11, 13:51:41
das mit tem MRT kann ich bestätigen.

Ich hatte heuer im Frühjahr das Vergnügen. (Tumoren an der Parotis -> gutmütig -> inzwischen operiert)

Kam auf alle Fälle nichtsahnend bei uns in der Nähe in eine grosse Radiologiepraxis. Nach 2 Stunden warten kam ich endlich dran. Zugang gelegt, an die Automatische Kontrastmittel-Verabreichungsmaschine angeschlossen. Und dann Rein in die Röhre.
Rein Gefühlsmässig haben nur noch die Füsse rausgeschaut. Die ganze prozedur hat ca 20 Minuten gedauert. Und ich muss sagen das ding ist SCHWEINELAUT. Das schmimmste daran ist, das es abwechselnde geräusche sind, auf die man sich net einstellen kann. Ab und Zu ein paar sekunden stille und dann fängt die Kiste wieder an zum Rumpeln. Bin jedesmal zusammengezuckt ;-). Noch schlimmer war allerdings das Warten als die Untersuchung endlich vobei war. Ich war noch einige Minuten in der Röhre gelegen, und da ist nichts mehr passiert. Da konnte ich mir gut vorstellen wie das ist, wenn man ein wenig Platzangst hat.

Alles in allen ist es nicht so schlimm, ich könnte mir aber jede Menge andere Dinge vorstellen, wie ich 25 Minuten meines Lebens angenehmer Verbringen könnte ;-)

Vor mir wäre ein Kleiner Junge mittm Knie drangekommen. Der wollte aber ums verrecken net in die Maschine rein. Der ist dann Abends drangekommen, als dann der Narkoseartzt gekommen ist.

UND ICH LEBE noch ;-) also keine Panik.