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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Zukunft des Computerspiels


WhiteVelvet
2004-11-13, 10:34:01
Die letzten Wochen kommt mir vermehrt eine Idee, wie Computerspiele in 10-20 Jahren aussehen könnten. Und zwar könnte es sich dabei um eine Art "Monsterspiel" handeln, nicht weil da Monster mitspielen, sondern weil der Umfang des Spiels zu riesig ist:

Ende der 90er Jahre machte ein Spiel den Anfang, mehrere Genres miteinander zu verknüpfen: Wargasm von DID. Zum ersten Mal (soweit ich weiss) konnte man gleich 3 Arten von Fortbewegungsmitteln benutzen, um das Ziel eines Einsatzes zu erreichen (zu Fuss, Panzer, Hubschrauber). Die Zeitschriften sprachen damals schon von "3 Spielen in einem". Als dieses Genre einmal in Bewegung gebracht wurde, folgten weitere. Operation Flashpoint gab dem Spieler nun nochmehr Möglichkeiten und noch mehr Fahrzeuge. Battlefield 1942 folgte als Antwort, wenn auch nicht so hardcore-mässig wie OPF. Seitdem werden wir förmlich überschwemmt an solchen Spielen (UT2004). Es ist also deutlich zu erkennen, welche Richtung diese Spiele einschlagen.

Aber was haben alle Spiele bisher gemeinsam? Das selbe Ziel. Man verfolgt mit jedem "Modus" dasselbe Ziel. Wenn man nun diese vielen Modi (Soldat, Panzer, Hubi etc) voneinander trennt und ihnen verschiedene Ziele gibt, haben wir ein völlig neues Spiele-Genre. Das sähe so aus: Es gäbe ein Spiel, das viele Genres miteinander nahtlos verknüpft: FPS, Autorennen, Flugsimulation, Zugsimulator etc... alles würde online auf einem Server gespielt werden mit tausenden von Spielern. Was das geniale daran wäre, wären die vielen Einflussfaktoren, die die Spielemodi aufeinander ausüben.

Beispiel: Man spielt den Teil des FPS: Man hat einen Auftrag, man ballert sich durch einige Gebäude und kommt raus auf die Strasse. Jetzt muss man wirklich aufpassen, dass man nicht von einem Renn-Teilnehmer überfahren wird, oder dass man von einem Zug erfasst wird. Es kann auch sein, dass ein Rennteilnehmer die Kontrolle über sein Auto verliert und in das Gebäude fährt. Die Umweltbedingungen wären also (fast) real, weil alles mögliche passieren könnte. Im schlimmsten Fall könnte sogar ein Flugzeug abstürzen.

Oder im Autorenn-Modus gehen plötzlich die Schranken runter, weil ein Zug dort rüberfahren will. Oder das Flugzeug wird plötzlich von einem FPS-Spieler mit einer Rakete getroffen und muss auf der Strasse notlanden.

Man könnte es auch noch viel weiter treiben und Berufe wie Taxifahrer oder Polizist einführen. Ein Spieler muss sein Flugzeug erwischen, der Taxifahrer muss es schaffen, noch rechtzeitig dort anzukommen. In der Zwischenzeit wartet sich der Flugkapitän zu tode und fliegt danach wie eine angesenkte Sau zum Zielflughafen. Oder ein Shopbesitzer wird überfallen und ein Polizist muss den Räuber erwischen.

Die Möglichkeiten wären unbegrenzt. Allerdings müsste es erstmal die Technik geben, das wäre sicherlich erst in 10-20 Jahren möglich, aber wer weiss. Vor 20 Jahren konnte man sich auch nicht vorstellen, wie man fotorealistische Grafik hinbekommen sollte, ganz zu schweigen von der Netzwerktechnik. Ausserdem müsste überhaupt erstmal jemand auf diese Idee kommen. Bis dahin träume ich erstmal von diesem Monsterspiel :)

drmaniac
2004-11-13, 10:47:51
Wir simulieren also quasi die Welt mit voelliger handlungsfreiheit ;)

und dazu die passende Grafik :)

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=180579


coole Idee

BlackBirdSR
2004-11-13, 10:53:41
Vielleicht bin ich hier ja auf dem Holzweg, und verachtenswürdig.

Aber wenn ich Fotorealismus haben will, nutze ich ein paar der 24h am Tag und gehe raus.
Was ich in Sielen will, ist schöne Grafik, die liebevoll erstellt wurde. Klasse Architektur und Effekte bis zum Umfallen.
Gerne auch übertrieben.

Aber bitte nicht so realitätsnah wie möglich.

Raff
2004-11-13, 11:04:28
Vielleicht bin ich hier ja auf dem Holzweg, und verachtenswürdig.

Aber wenn ich Fotorealismus haben will, nutze ich ein paar der 24h am Tag und gehe raus.
Was ich in Sielen will, ist schöne Grafik, die liebevoll erstellt wurde. Klasse Architektur und Effekte bis zum Umfallen.
Gerne auch übertrieben.

Aber bitte nicht so realitätsnah wie möglich.

Dem kann man je nach Genre zustimmen -- oder auch nicht. :)
Prinzipiell bin ich deiner Meinung, denn Fotorealismus ist bei vielen Genres einfach fehlt am Platz.
Aber jetzt stell dir doch mal GTA in einer absolut realistischen Umgebung vor. Dann packst du deinen Raketenwerfer aus und zerlegst die aus Millionen Polygonen modellierte Stadt. Das geht in echt nicht (naja, "gehen" ist erst zu definieren ;)), ist also nicht mit Rausgehen auszugleichen.

Ansonsten, wie gesagt, Ack.

MfG,
Raff

drmaniac
2004-11-13, 11:07:55
och glaub mir, dass was du in Spielen sehen wirst ist dann ja nicht nur der Fotorealismus, sondern auch die daszu passenden Effekte wie ich echt. Und die wirst Du nicht bei einem Spaziergang draussen sehen :D ;)

Ich rede von Waffengeblitze, Explosionen, Blitze/ Stürme / sonstige Ungetüme die man z.B. bei Rollenspielen in Kämpfen anwenden kann, dass durchsausen von Citys mit Flugzeugen, das laufen ueber fremde Planeten...

alles das soll mal aussehen, als wenn es real ist. Ich verspreche auch trotzdem noch aaaaab und zu mal spazieren zu gehen ;)

skivi
2004-11-13, 11:08:14
wenn ich Fotorealismus haben will, nutze ich ein paar der 24h am Tag und gehe raus. Was ich in Spielen will, ist schöne Grafik, die liebevoll erstellt wurde. Klasse Architektur und Effekte bis zum Umfallen.
Gerne auch übertrieben.

Aber bitte nicht so realitätsnah wie möglich.

:up:

t-master
2004-11-13, 11:29:31
Das ist wirklich ne coole Idee! :)

Wenn das alles miteinander verknüpft wäre, hätte man auch so gut wie keine KI, die anderen würden sich dann eben wie echte Menschen verhalten, die selben Fehler machen, die selben Stärken haben usw...

Mann könnte das z.B. Städtemäßig organisieren - man kann sich aussuchen, in welche Stadt man "einzieht" usw. Je mehr Spieler es gibt, desto mehr Einwohner. Und wenn man aufhört zu spielen, geht man wieder in sein Haus zurück oder so. :D

Aber wie gesagt, um das zu realisieren bräuchte man einfach schnellere Übertragungen zwischen den einzelnen "Bewohnern", wenn in einer Stadt z.B. 20000 Spieler wohnen und die sich alle gegenseitig Infos schicken müssen, wo sie gerade sind, was sie machen usw., muss da noch was erfunden werden. Wenn ich mir ansehe, dass es ja heute auf nem Server mit 4 Leuten schon zum Teil Lags gibt bis zum umfallen...

Pro2k
2004-11-13, 11:34:41
Die letzten Wochen kommt mir vermehrt eine Idee, wie Computerspiele in 10-20 Jahren aussehen könnten. Und zwar könnte es sich dabei um eine Art "Monsterspiel" handeln, nicht weil da Monster mitspielen, sondern weil der Umfang des Spiels zu riesig ist:

Ende der 90er Jahre machte ein Spiel den Anfang, mehrere Genres miteinander zu verknüpfen: Wargasm von DID. Zum ersten Mal (soweit ich weiss) konnte man gleich 3 Arten von Fortbewegungsmitteln benutzen, um das Ziel eines Einsatzes zu erreichen (zu Fuss, Panzer, Hubschrauber). Die Zeitschriften sprachen damals schon von "3 Spielen in einem". Als dieses Genre einmal in Bewegung gebracht wurde, folgten weitere. Operation Flashpoint gab dem Spieler nun nochmehr Möglichkeiten und noch mehr Fahrzeuge. Battlefield 1942 folgte als Antwort, wenn auch nicht so hardcore-mässig wie OPF. Seitdem werden wir förmlich überschwemmt an solchen Spielen (UT2004). Es ist also deutlich zu erkennen, welche Richtung diese Spiele einschlagen.

Aber was haben alle Spiele bisher gemeinsam? Das selbe Ziel. Man verfolgt mit jedem "Modus" dasselbe Ziel. Wenn man nun diese vielen Modi (Soldat, Panzer, Hubi etc) voneinander trennt und ihnen verschiedene Ziele gibt, haben wir ein völlig neues Spiele-Genre. Das sähe so aus: Es gäbe ein Spiel, das viele Genres miteinander nahtlos verknüpft: FPS, Autorennen, Flugsimulation, Zugsimulator etc... alles würde online auf einem Server gespielt werden mit tausenden von Spielern. Was das geniale daran wäre, wären die vielen Einflussfaktoren, die die Spielemodi aufeinander ausüben.

Beispiel: Man spielt den Teil des FPS: Man hat einen Auftrag, man ballert sich durch einige Gebäude und kommt raus auf die Strasse. Jetzt muss man wirklich aufpassen, dass man nicht von einem Renn-Teilnehmer überfahren wird, oder dass man von einem Zug erfasst wird. Es kann auch sein, dass ein Rennteilnehmer die Kontrolle über sein Auto verliert und in das Gebäude fährt. Die Umweltbedingungen wären also (fast) real, weil alles mögliche passieren könnte. Im schlimmsten Fall könnte sogar ein Flugzeug abstürzen.

Oder im Autorenn-Modus gehen plötzlich die Schranken runter, weil ein Zug dort rüberfahren will. Oder das Flugzeug wird plötzlich von einem FPS-Spieler mit einer Rakete getroffen und muss auf der Strasse notlanden.

Man könnte es auch noch viel weiter treiben und Berufe wie Taxifahrer oder Polizist einführen. Ein Spieler muss sein Flugzeug erwischen, der Taxifahrer muss es schaffen, noch rechtzeitig dort anzukommen. In der Zwischenzeit wartet sich der Flugkapitän zu tode und fliegt danach wie eine angesenkte Sau zum Zielflughafen. Oder ein Shopbesitzer wird überfallen und ein Polizist muss den Räuber erwischen.

Die Möglichkeiten wären unbegrenzt. Allerdings müsste es erstmal die Technik geben, das wäre sicherlich erst in 10-20 Jahren möglich, aber wer weiss. Vor 20 Jahren konnte man sich auch nicht vorstellen, wie man fotorealistische Grafik hinbekommen sollte, ganz zu schweigen von der Netzwerktechnik. Ausserdem müsste überhaupt erstmal jemand auf diese Idee kommen. Bis dahin träume ich erstmal von diesem Monsterspiel :)
Das ganze wär dann eigentlich wie ein ultra realistisches multiplayer GTA. Oder wie die MATRIX!

TomatoJoe
2004-11-13, 11:42:34
sowas wäre ziemlisch schädlich für die reale welt

BBB
2004-11-13, 11:56:25
Wieso denn das?

GBWolf
2004-11-13, 12:25:35
Vor 20 Jahren konnte man sich auch nicht vorstellen, wie man fotorealistische Grafik hinbekommen sollte, ganz zu schweigen von der Netzwerktechnik.

war doch vor 20 jahen schon konkret, Netzwerktechnik gab es da auch schon. Und die Art Spiel die du meinst gibt es im Gunde auch schon, nämlich di eOnline RPGs in denen man unterschiedliche Berufe etc ausführen kann, da haben auch nicht alle dasselbe Ziel und beeinflussen die Spielwelt.

Joe
2004-11-13, 13:45:25
Ich sehe das eher so das Spiele wie zB Battlefield noch ganz ganz andere Dimensionen erreichen werden.
Battlefield 2 Zeig ja schon die richtung mit Rollenspiel elementen.
Aber was ist wenn es in 10 Jahren ein Battlefield mit 100 000 Spielern gleichzeitig gibt.
zB eine ganz Metropole wie New York + Vororte die Umkämpft sind in einer riesigen Simmulation.
Man Startet als kleine Infantrist und kann dann richtungen wählen zB Luftwaffe oder Heer dann will ich möglichsit in einen Panzer oder lieber Special Forces oder sowas

Aktuelle MORPG's zeigen ja das Spieler durchaus in der Lage sind auch ohne Technische zwänge im Team zu spielen, einfach indem sie vor alleine Unlösbare aufgaben gestellt werden.

Fusion_Power
2004-11-13, 14:19:00
Das ganze wär dann eigentlich wie ein ultra realistisches multiplayer GTA. Oder wie die MATRIX!

Hehe, so ne Idee hatte ich auch schon vor Jahren. (ECHTEHRLICH!) :cool:

Irgendwann hat man dann nur noch EIN riesiges Onlinegame oder sowas.
Anfangs basteln z.B.: die SIM CITY-Hoschies ne Stadt, dabei bauen gleich die "Transport-Tycoon"-Hoschies die Beförderungsnetzwerke, welche dann von den jeweiligen Flugzeug-Zug-LKW-Simulations-Hoschies gefahren werden.
In der Stadt z.B. kann man dann voll GTA mäßig loslegen, oder lieber friedlich SIM-technisch Häuslebaue/Familie gründen. Oder Adventuremäßig Morde/Verschwörungen in der Stadt aufklären.
In den Stadien der Stadt/Städte gibts alles für die Sportbegeisterten Gamer, es gibt Golfplätze und so weiter, da kann man sicher auch nen Management-Part mit dranbauen für die Gamer, die lieber passiv dem Sport fröhnen und eben Managen/verwalten.
Sicher gibt es in den Städten auch Gegenden mit THEME PARKS und massig ROLLER COASTERN, natürlich alles supaduper 3D und interaktiv. ebenfalls spielbar aus Managersicht oder Besucher. Sicher lustig, wenn sich plötzlich ne GTA Verfolgungsjagd in den Vergnügungspark verlagert. ^^
Aber sicher NICHT lustig, wenn Terroristen im Vergnügungspark ne Bombe legen wollen. Aber dafür sind ja die Counters da! :cool:
Weiter draußen auf dem Lande sind die Bauernhof-Fetischisten Harvest Moon-mäßig unterwegs und so weiter.

Einzig die ZEITPERIODE könnte einiges zum integrieren unmöglich machen. Also SF oder Diablo 2/ Rollenspiele oder Battlefield lassen sich nich so leicht einbauen wenn der Hauptpart in der Gegenwart spielen soll. Vielleicht könnte man ja Dimensions/Zeitportale einrichten? Und alles is wie in "Day of the tentacle" miteinander verknüpft. :D
Auch mein Lieblingsgame UT2004 passt noch nich so recht... aber ich arbeite drann ^^

MadMan2k
2004-11-13, 14:46:43
Vielleicht bin ich hier ja auf dem Holzweg, und verachtenswürdig.

Aber wenn ich Fotorealismus haben will, nutze ich ein paar der 24h am Tag und gehe raus.
Was ich in Sielen will, ist schöne Grafik, die liebevoll erstellt wurde. Klasse Architektur und Effekte bis zum Umfallen.
Gerne auch übertrieben.

Aber bitte nicht so realitätsnah wie möglich.
also ich denke das hat was, wenn man mit realistischer Grafik bestimmte konstruiert und das ganze dadurch unrealistisch wirkt.
Als Beispiel würden mir da Polarlichter über einer Wüste oder eine nie Untergehende Sonne am Horizont einfallen.

MadMan2k
2004-11-13, 14:53:22
Irgendwann hat man dann nur noch EIN riesiges Onlinegame oder sowas.
Anfangs basteln z.B.: die SIM CITY-Hoschies ne Stadt, dabei bauen gleich die "Transport-Tycoon"-Hoschies die Beförderungsnetzwerke, welche dann von den jeweiligen Flugzeug-Zug-LKW-Simulations-Hoschies gefahren werden.
In der Stadt z.B. kann man dann voll GTA mäßig loslegen, oder lieber friedlich SIM-technisch Häuslebaue/Familie gründen. Oder Adventuremäßig Morde/Verschwörungen in der Stadt aufklären.
In den Stadien der Stadt/Städte gibts alles für die Sportbegeisterten Gamer, es gibt Golfplätze und so weiter, da kann man sicher auch nen Management-Part mit dranbauen für die Gamer, die lieber passiv dem Sport fröhnen und eben Managen/verwalten.
Sicher gibt es in den Städten auch Gegenden mit THEME PARKS und massig ROLLER COASTERN, natürlich alles supaduper 3D und interaktiv. ebenfalls spielbar aus Managersicht oder Besucher. Sicher lustig, wenn sich plötzlich ne GTA Verfolgungsjagd in den Vergnügungspark verlagert. ^^
Aber sicher NICHT lustig, wenn Terroristen im Vergnügungspark ne Bombe legen wollen. Aber dafür sind ja die Counters da! :cool:
Weiter draußen auf dem Lande sind die Bauernhof-Fetischisten Harvest Moon-mäßig unterwegs und so weiter.
Ich weiß nicht - wozu das Leben spielen, wenn ich das auch vor der Haustür haben kann?

Ich denke, dass sich nicht allzuviel in den Bestehenden Genres verändern wird; komplett zerlegbare Levels, bessere Grafik; das übliche halt.
Allerdings gehe ich davon aus, dass sich neue Genres Bilden und sich so MMO-RTS etc. bilden.

Gast
2004-11-13, 15:52:36
ich faends geiler ein game zu haben wo man in der steinzeit anfaengt und sich gegen andere staemme behaupten muss.....hoehlen und clans zu haben und sich per physik eigene waffen und gebaeude bauen. dann per erweiterungen mehr physik und materialien ins game integrieren. das wuerd ja schonmal reichen fuer den anfang.
vorallem ist wichtig das die welt auf der man sich bewegt wirklich RUND ist. und nicht so flach wie eine battlefield map , die einfach irgendwann aufhoert.
das gibt schon viel viel realismus

WhiteVelvet
2004-11-13, 16:01:14
@MadMan: Spielst Du vor Deiner Haustür Rennprofi, Jetpilot oder Zugführer? ;) Nach Deiner Argumentation bräuchte man dann überhaupt keine Computerspiele mehr, aber im Prinzip hast Du ja Recht.

Ich hätte oben besser nicht das Wort "Fotorealismus" benutzen sollen, ich hatte schon nach den ersten Antworten Angst, das würde jetzt offtopic werden. Natürlich braucht man kein Fotorealismus, darüber brauchen wir nicht weiter reden...

Diese MMORPG von heute gehen wirklich schon in meine gedachte Richtung, aber sie haben dennoch alle dasselbe Ziel, weil es insgesamt nur ein Genre ist, nämlich Rollenspiel.

Damals gab wohl wirklich Pläne, die 2 Spiele Wargasm und F22 TAW zusammenzulegen, auch online. Dasselbe könnte Microsoft mit dem Flugsimulator und TrainSimulator machen, eine einzige Engine, aber 2 verschiedene Spiele in einem.

WhiteVelvet
2006-09-20, 21:26:30
Ich musste diesen Thread einfach wieder ausgraben, nachdem ich heute bei der PCGames dies hier gelesen habe:

http://www.pcgames.de/?article_id=506561

Ist letztenendes nur ein Fake, aber immerhin nähern wir uns zumindest der Idee, die mein Ausgangspost hier oben von 2004 beschreibt :)

RaumKraehe
2006-09-20, 21:39:31
Vielleicht bin ich hier ja auf dem Holzweg, und verachtenswürdig.

Aber wenn ich Fotorealismus haben will, nutze ich ein paar der 24h am Tag und gehe raus.
Was ich in Sielen will, ist schöne Grafik, die liebevoll erstellt wurde. Klasse Architektur und Effekte bis zum Umfallen.
Gerne auch übertrieben.

Aber bitte nicht so realitätsnah wie möglich.

Oh, Spiele definieren sich nicht primär über die Grafik und die Effekte. Denn der Sinn des Spieles ist es ja meist sich als jemand anderes auszugeben und das anders Sein dann auszuleben. Ich behaupte mal das du eigentlich aus diesen Gründen spielst.

RaumKraehe
2006-09-20, 21:42:08
Ich weiß nicht - wozu das Leben spielen, wenn ich das auch vor der Haustür haben kann?


Vor der Haustür ballerst du also mit Raketenwerfern auf Flugzeuge, springst ständig ausreißenden Rennwagen aus dem Weg und musst dich vor Mitspielern schützen die dich immer nur "fraggen" wollen weil sie dafür Punkte bekommen?

Man hast du ein aktionreiches Leben. ;)

DaBrain
2006-09-20, 22:09:42
Die letzten Wochen kommt mir vermehrt eine Idee, wie Computerspiele in 10-20 Jahren aussehen könnten. Und zwar könnte es sich dabei um eine Art "Monsterspiel" handeln, nicht weil da Monster mitspielen, sondern weil der Umfang des Spiels zu riesig ist:

Ende der 90er Jahre machte ein Spiel den Anfang, mehrere Genres miteinander zu verknüpfen: Wargasm von DID. Zum ersten Mal (soweit ich weiss) konnte man gleich 3 Arten von Fortbewegungsmitteln benutzen, um das Ziel eines Einsatzes zu erreichen (zu Fuss, Panzer, Hubschrauber). Die Zeitschriften sprachen damals schon von "3 Spielen in einem". Als dieses Genre einmal in Bewegung gebracht wurde, folgten weitere. Operation Flashpoint gab dem Spieler nun nochmehr Möglichkeiten und noch mehr Fahrzeuge. Battlefield 1942 folgte als Antwort, wenn auch nicht so hardcore-mässig wie OPF. Seitdem werden wir förmlich überschwemmt an solchen Spielen (UT2004). Es ist also deutlich zu erkennen, welche Richtung diese Spiele einschlagen.

Aber was haben alle Spiele bisher gemeinsam? Das selbe Ziel. Man verfolgt mit jedem "Modus" dasselbe Ziel. Wenn man nun diese vielen Modi (Soldat, Panzer, Hubi etc) voneinander trennt und ihnen verschiedene Ziele gibt, haben wir ein völlig neues Spiele-Genre. Das sähe so aus: Es gäbe ein Spiel, das viele Genres miteinander nahtlos verknüpft: FPS, Autorennen, Flugsimulation, Zugsimulator etc... alles würde online auf einem Server gespielt werden mit tausenden von Spielern. Was das geniale daran wäre, wären die vielen Einflussfaktoren, die die Spielemodi aufeinander ausüben.

Beispiel: Man spielt den Teil des FPS: Man hat einen Auftrag, man ballert sich durch einige Gebäude und kommt raus auf die Strasse. Jetzt muss man wirklich aufpassen, dass man nicht von einem Renn-Teilnehmer überfahren wird, oder dass man von einem Zug erfasst wird. Es kann auch sein, dass ein Rennteilnehmer die Kontrolle über sein Auto verliert und in das Gebäude fährt. Die Umweltbedingungen wären also (fast) real, weil alles mögliche passieren könnte. Im schlimmsten Fall könnte sogar ein Flugzeug abstürzen.

Oder im Autorenn-Modus gehen plötzlich die Schranken runter, weil ein Zug dort rüberfahren will. Oder das Flugzeug wird plötzlich von einem FPS-Spieler mit einer Rakete getroffen und muss auf der Strasse notlanden.

Man könnte es auch noch viel weiter treiben und Berufe wie Taxifahrer oder Polizist einführen. Ein Spieler muss sein Flugzeug erwischen, der Taxifahrer muss es schaffen, noch rechtzeitig dort anzukommen. In der Zwischenzeit wartet sich der Flugkapitän zu tode und fliegt danach wie eine angesenkte Sau zum Zielflughafen. Oder ein Shopbesitzer wird überfallen und ein Polizist muss den Räuber erwischen.

Die Möglichkeiten wären unbegrenzt. Allerdings müsste es erstmal die Technik geben, das wäre sicherlich erst in 10-20 Jahren möglich, aber wer weiss. Vor 20 Jahren konnte man sich auch nicht vorstellen, wie man fotorealistische Grafik hinbekommen sollte, ganz zu schweigen von der Netzwerktechnik. Ausserdem müsste überhaupt erstmal jemand auf diese Idee kommen. Bis dahin träume ich erstmal von diesem Monsterspiel :)

Ich glaube nicht dass das in 10-20 Jahren machbar sein wird. Wenn ich mir die Entwicklung so ansehe werden die Spiele natürlich immer aufwändiger, allerdings auch immer kürzer. Viele Titel kann man an einem Tag schaffen. Einige sehr alte Titel sind vom Umfang her unglaublich lang.

Das hat einen ganz klaren Grund: Die Darstellung wird immer aufwändiger!
Die Tools werden natürlich auch besser, aber können das nicht kompensieren. Deshalb wird die Entwicklung auch immer teurer.

Beispiel: Früher hatte man eine Figur mit 100 Polygonen und eine 128² Diffuse Map, heute sind es locker mal 5000 Polygone und mehr, eine 1024² Diffuse Map, eine 1024² Spec Map, eine 1024² Glow map, eine 1024² Normal Map und bitte möglichst auch noch ein paar Material Shader.

Selbst mit bessern Tools wird man viel länger daran sitzen, als früher.
Man sollte auch nicht die Animationen der Figuren vergessen. Je komplexer das Spiel, deso mehr müssen es sein. Und wer will schon dass sich alle Figuren gleich bewegen...

So ein Spiel wird nur mit einfachem Content möglich sein. Vielleicht kann man mit der Engine noch einige aus der Grafik rausholen.




Derzeit geht der Trend allerdings eher zu relativ simplen FPS Shootern mit immer besserer Grafik. Spiele wie DeusEx konnten sich nicht durchsetzen...
Wäre es anders würden die Spiele heute schlechter aussehen, aber mehr bieten.
Auch Geomod, das für dein Spiel nötig wäre, konnte sich nicht durchsetzen und wäre auch sehr problematisch bei Gebäuden. Derzeit wohl unmöglich in 10 Jahren vielleicht begrenzt einsetzbar, wenn es endlich wieder Verwendung finden würde.

WhiteVelvet
2006-09-20, 22:45:04
Du hast Recht, es wird alles aufwändiger und dadurch kürzer. Aber gleichzeitig muss man an allen Ecken und Enden sparen und optimieren. Da wäre meine Idee der richtige Ansatz: EINE Spielewelt, in die man nur noch die Modi wie FPS, Rennsim oder Flusi reinsetzen muss. Man schreibt einmal eine Engine und erzeugt eine riesige Welt, die man sooft man will wiederverwendet. Eine Art Recycling.

Dunkeltier
2006-09-20, 23:09:22
[...]

Wenn man jetzt noch meine Arbeit simulieren würde, wäre es perfekt, dann bräuchte ich gar nicht mehr raus. :biggrin: Scherz beiseite, ich wünsch mir sowas auch. Mir machts zum Beispiel am meisten Spaß, in Battlefield immer die Leuten an die Front zu fliegen, oder welche mit den Helikopter aus Krisengebieten zu evakuieren.

DaBrain
2006-09-21, 00:08:39
Du hast Recht, es wird alles aufwändiger und dadurch kürzer. Aber gleichzeitig muss man an allen Ecken und Enden sparen und optimieren. Da wäre meine Idee der richtige Ansatz: EINE Spielewelt, in die man nur noch die Modi wie FPS, Rennsim oder Flusi reinsetzen muss. Man schreibt einmal eine Engine und erzeugt eine riesige Welt, die man sooft man will wiederverwendet. Eine Art Recycling.

Das wäre nicht besonders effektiv.
Es würden viele Sachen geladen, die für ein bestimmtes Genre total unwichtig sind.
Warum sehen Rennspiele so gut aus? Weil man keine ganze Stadt darstellen muss. Und nur die Strecke, die Autos und einige andere Objekte sehr komplex seinen müssen/können(weil man den Rest nicht sehen kann)

Deshalb war die Fifa Reihe auch immer grafisch ganz vorne dabei.

Diese Art der Spiele wird es immer geben. In 10-20 Jahren werden sie wahrscheinlich ziemlich echt aussehen... Dein Spiel wird dann allerdings mit der Performance zu kämpfen haben und viel schlechter aussehen, als "spezialisierte" Spiele.

Die Engine für so ein Spiel bestimmt enorm aufwändig zu programmieren, allerdings wäre das noch das kleinste Problem...
Selbst mit einem großem Team würde es schwer eine komplette Kleinstadt aufzubauen... besonders wenn alle Gebäude begehbar und am besten noch zerstörbar seien sollen...

Solange es nicht eine Revolution bei den 3d Tools gibt, sehe keine Möglichkeit das ganze umsetzbar zu machen, ohne wirklich extreme Abstriche zu machen. Etwa 20-30 Gebäude entwerfen und mehrfach zu benutzen.


Die sowieso schon schlechte Grafik wird man kaum noch nachbessern können, ohne alles komplett neu zu entwerfen.


Ich kenne nur einen Ansatz der deiner Idee nahe kommt. Allerdings nur vom Konzept der riesigen, dynamischen Welt. Und du musst keine 10 Jahre mehr darauf warten. ;)

Infinity: The Quest for Earth
http://www.fl-tw.com/Infinity/infinity_faq.php

"How many solar systems are present in Infinity ?
A lot. Since they are generated procedurally on-the-fly, they cannot easily be counted. But I tried to respect realistic numbers. Expect a galaxy with up to hundreds of billions of worlds. You will not be able to visit them all in your whole lifetime, even if you were to spend only one second per world!"


Dort wird nicht nur einen Stadt, ein Land, oder eine Welt dargestellt, sondern ein komplettes Univiersum mit einer praktisch unbegrenzten Anzahl an eizigartigen Welten. Ein genialer Ansatz wenn amn überlegt, dass es bisher kein einziges Spiel gab das es überhaupt geschafft hat einen kompletten größeren Planeten mit Bergen, Flüssen, Wäldern und Städten darzustellen.

Alleine Die Texturen würden nicht nur den Grafikkarten Speicher übersteigen, sondern auch den Platz der größten Festplatten.

Das Geheimnis ist, dass alles vom Computer generiert wird. Quasi per Zufallsgenerator.

Die Videos sind wirklich beeindruckend!


Das klingt wahrscheinlich gigantischer als deine Idee. Trotzdem könnte man dein Konzept nicht einmal in der Infinity Engine realisieren...

Infinity umgeht nur das Content Problem geschickt. Vielleicht liegt in diesem System die Zukunft.

Mehr Parameter =Komplexere Welt(en)



Edit: Wow... soviel schreibe ich sonst nie... und jetzt gleich zweimal hintereinander. :)

WhiteVelvet
2006-09-21, 00:47:27
Das hört sich sehr interessant an, ich werd da mal nachforschen. Aber wir können heute eh nicht wissen, was in 20 Jahren sein wird. 1986 hätten wir uns niemals träumen lassen, dass es mal sowas wie Operation Flashpoint oder WoW geben wird. Also warten wir mal ab. Vielleicht schlägt bald eine ähnlich bahnbrechende Technik ein wie Mitte der 90er der Grafikbeschleuniger und eröffnet uns ganz neue Welten.

anderson-79
2006-09-21, 08:59:00
Sehr schoene Idee WhiteVelvet,

hab grad mal drueber nachgedacht, was passiert, wenn ich dann als Ganove spiele und von den Cops erwischt werde und der Richter mir 2 Jahre wegen Raubueberfall gibt ;)

mach bitte weiter so.

MagicMat
2006-09-21, 10:29:24
Kommt nicht von EA in naher Zukunft eine Spiele Reihe (Sims, Railcoster Tycoon und noch irgendwas) in dem erste Ansätze in dieser Richtung gemacht werden.

Aber ganz ehrlich, darauf kann ich verzichten. Mir reicht es wenn ein kleines Stück Realität oder noch besser Fantasy/SiFi usw. mir "zur Verfügung" gestellt wird. Meine Realität ist schon derart komplex, dass ich darauf in einem Computerspiel verzichten kann. Welcher berufstätige mit einem normalen RL hat Zeit für sowas? Auf die Gesellschaft wirken solche Spiele sicherlich weiter kontraproduktiv...

#44
2006-09-21, 11:36:31
Die 'The Island' Serie? (NFS;Sims;ThemePark) Ist übrigens eine Fake-Meldung, siehe hier (http://www.pcgames.de/?article_id=506561).

Aber alles was hier gemacht worden wäre ist folgendes: 1 (gigantische) Welt die für 3 (verschiedene!) Spiele verwendet wird. Man wollte eben das Content-Problem (das man ja heute auch schon hat) umschiffen indem man die Spielwelt 'recyclet'
Zumindest theoretisch... Ist ja nur ne falschmeldung.

Monger
2006-09-21, 11:42:28
Komplexe, realistische Simulationen haben oft genug ein Problem: sie sind langweilig.

Wenn alles mit allem zusammenhängt, kann es auch durchaus sein dass man selbst den absolut langweiligsten Job im gesamten Universum hat. Man stelle sich vor: ein gigantischer Kriegsschauplatz mit Panzern, Infantrie, Flugzeugen, Artillerie...

Man selbst schlägt sich als Infanterist durch, landet mit Landungsbooten auf einer Insel, und langweilt sich zu Tode, weil der Gegner schon längst weitergezogen ist.

Größere Komplexität erfordert auch immer ausgefeilteres Balancing, um es allen Spielern rechtzumachen. Was nützt mir ein unglaublich komplexes Rollenspiel, wenn ich tagelang nur mit Brot backen beschäftigt bin?

Wenn ich spiele, will ich ja gerade NICHT den langweiligen Alltagstrott, sondern ich will der Held sein der Drachen küsst und Jungfrauen tötet. Wenn die Welt außenrum aber so irrsinnig dynamisch ist, kann es sein dass ich von dieser Dynamik einfach überrollt werde, und die wirklich interessanten Entscheidungen nicht treffen kann.

Nein, eine Spielwelt muss prinzipiell simpel sein, damit der Spieler eine Chance hat das Spiel zu kontrollieren.

Gast2
2006-09-21, 11:43:51
LOL, wenn ich den Threat hier so lese, dann lese ich nur die "feuchten Träume" eines Ego-Shooter-Fans.

Es wird ein solches Spiel nicht geben, in dem kranke EGO-Freaks zusammen mit Simualtionsspielern in einer Stadt "hausen"!!!

Denn ein F1-Rennwagen-Simulationsfahrer will Realität bis ins kleinste Detail, aber bestimmt keine Heckenschützen in der Boxengasse, die wild um sich ballern, während ein SWAT-Team den Tribünen stürmt. (sehr realsitisch lol)

Ebenso wäre eine zeitliche Übereinkunft gar nicht drin. Echte Simcity-Fans bauen Städte die Wochen dauern bis sie einigermaßen den Vorstellungen entsprechen. Was machen den die GTA-Freaks solange? In einem Wald sich austoben??? Oder im nächsten Moment ertrinken, weil der Simcity-Spieler eben das Areal tiefergelegt hat???

Ebenso die NBA-Spieler, die wieder mal entnervt eine neue Sporthalle suchen, weil ein GTA-Fan eben die letzte Halle sprengte.
Und wenn ich jetzt noch weiter die Sache spinne, dann werden die wenigsten überhaupt eine Knarre in Händen halten, denn sie müssten in der simulierten Welt erstmal an Geld kommen, um sich eine zu kaufen. Dazu muss man dann virtuell arbeiten und virtuell wohnen, sonst verwahrlost und verhungert man. Bevor man dann sie M-16 in Händen hält, als der Shooter-Fan ganz schnell ein altes Nostalgiespiel ausgepackt und der virtuellen Superwelt den Rücken gekehrt. Und wenn man das genau nimmt, ist es eine Kopie des realen Lebens!!! Denn ein Snipergewehr kannst dir jetzt auch besorgen und loslegen.

Was mir eben noch einfällt: Die Frags werden nahe Null liegen, warum? weil es ja dann auch Superhelden gegen wird in deinen super-duper-Spiel. Die lassen sich nichzt von einer billigen Granate aufhalten. Und der Empire-Earth-2020-Spieler reißt dem Shooter-Fan gehörig den "Arsch" auf, weil er der 5 Batallione auf den Hals schickt inkl. A-Bombe und inkl. C-Waffen.

Mag sein das es Aufbau-Elemente in Shottern mal geben wird, indem man Basiscamps errichten durch spezielle Bautrupps und auch Maps auf den 100.000 Spieler einen Weltkrieg simuliert spielen. Aber einen "Über-alles-Genre-Mix" wird es nicht geben.

Ne Ne, Lass mal jedem sein Genre! Einzelne Elemente in ein Genre geschickt integrieren find ich manchmal ganz gut.

Gast2
2006-09-21, 11:57:56
Sorry für die zahlreichen Rechtschreibfehler, war eben schnell runtergetippt!

Ich muss gerade lachen, weil mir noch eine Sache eingefallen ist, die den Vogel gar abschießt. :)
Das Imperium kommt vorbei mit einen Todesstern und radiert mal auf die schnelle die Erde aus hihi
Dann heulen viele SimCity-, GTA-, Shooter-, Sim-, Mafia-, Adventure- und Simulationsspieler. Denn ihreSpielfläche ist verschwunden. Lediglich paar WingCommander-Veteranen und die Superhelden haben überlebt.

Hi Hi Hi ich lach mich schlapp hihi

Aquaschaf
2006-09-21, 12:11:23
Unbegrenzte Möglichkeiten sind ein fast sicherer Garant für Langeweile. Und wie schon oft gesagt wurde: fotorealistische Grafik wird nicht nur durch die Rechenleistung limitiert, sondern durch die Kosten sie zu erstellen. Es sei denn irgendwer findet Wege das weitgehend zu automatisieren, was unwahrscheinlich ist, bräuchte man für Quasi-Fotorealismus ein 3- oder besser 4-stelliges Millionenbudget. Das lohnt sich einfach nicht.

Gast
2006-09-21, 12:18:05
Das Spiel ist doch in Arbeit!

Es heißt Duke Nukem Forever.

DerRob
2006-09-21, 12:44:13
Man sollte auch nicht die Animationen der Figuren vergessen. Je komplexer das Spiel, deso mehr müssen es sein. Und wer will schon dass sich alle Figuren gleich bewegen...
ich denke (bzw. hoffe), daß sich das in naher zukunft von selbst erledigt. mit unterstützung von physik-prozessoren oder multicore-cpus könnte man die bewegungen direkt zur laufzeit simulieren, statt eine gewisse anzahl vorauszuberechnen, und dann immer und immer wieder abzuspielen. dann gibt es nicht mehr die "animation x: hebe gegenstand auf", sondern den "befehl x: hebe gegenstand mit rechter hand auf, ohne umzufallen". je nach standort der figur würde dann jedes mal eine andere "animation" dabei herauskommen, weil die ausgangslage jedes mal anders ist.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=319834

Marodeur
2006-09-21, 12:47:26
Das Spiel ist doch in Arbeit!

Es heißt Duke Nukem Forever.

Rofl.... Immer wieder für einen Gag gut... ;D

Ich seh das in etwa wie MagicMat. Wenn man sieht wie jetzt schon die Leute in Spielen "versumpfen" (Bestes Beispiel ist wohl noch immer WoW) und am besten noch tot davor vom Stuhl kippen (aber hauptsache noch den Endboss erledigt) kann ich solchen "Überspielen" nix abgewinnen. Unterhaltung in der Freizeit ist ok. Das es einige inzwischen als eine Art "Sport" betreiben find ich auch ned schlecht (vor allem die "vernünftigen" Pr0s welche auch echten Sport zum Ausgleich betreiben um fit zu bleiben und nicht nur nächtelang vorm Schirm hocken) aber das es für viele ein RL-Ersatz geworden ist finde ich jetzt schon bedenklich. Da brauchts das "Megaspiel" nicht erst...

WhiteVelvet
2006-09-21, 13:22:33
Es wird ein solches Spiel nicht geben, in dem kranke EGO-Freaks zusammen mit Simualtionsspielern in einer Stadt "hausen"!!!

Zeig mal Deine Glaskugel :D

Gast
2006-09-22, 10:47:16
Zeig mal Deine Glaskugel :D

Dazu brauche ich keine :P

Wenn du meinen Beitrag komplett ließt, wird dir auffallen, dass es zuviel Reibungspunkte in der Interaktion der unterschiedlichen Spielegenres gibt.

Und eine Stadt die nur dazu dient, Spieler virtuell zu beherben und dann in völlig getrennten Instanzen ihr eigentliches Genre ausleben, ist ja nicht das, was du eigentlich wolltest.

Ich gebe dir aber recht, das es wohl mal so eine Art Battelfield geben könnte, in dem auch Hubschrauberpiloten und Panzerfahrer gibt, die ihre Vehikel in einer Komplexität wie in einem Simulator bedienen. Mit anderen Worten, Simulatoren und Ego-Shooter mit ähnlichen Szenario könnten durchaus eine Kunjunktion eingehn und ein völlig neues Spielerlebnis werden.

Spasstiger
2006-09-22, 11:05:05
Ich gebe dir aber recht, das es wohl mal so eine Art Battelfield geben könnte, in dem auch Hubschrauberpiloten und Panzerfahrer gibt, die ihre Vehikel in einer Komplexität wie in einem Simulator bedienen. Mit anderen Worten, Simulatoren und Ego-Shooter mit ähnlichen Szenario könnten durchaus eine Kunjunktion eingehn und ein völlig neues Spielerlebnis werden.
Eher weniger, denn bis der Panzerfahrer dann mal den Fusssoldaten ins Visier genommen hat, hat der Fusssoldat schon ein Dutzend Sprengsätze an den Panzer gehaftet. Der Fusssoldat müsste dann eine ebenso simulationsmäßig schwierige Steuerung haben, als Vorbild könnte man Trespasser nehmen, wo man Schultergelenk, Ellbogengelenk und Handgelenk einzeln bedienen muss.

Aber einen simulierten Weltkrieg mit 100.000 Spielern und mehr kann ich mir durchaus vorstellen. Newbies müssen dort zuerst in Trainingscamps die Grundlagen des Spiels erlernen. Erfahrene Spieler, die besonders viele Strategiepunkte gesammelt haben, können strategische Planungen für einzelne Battailons auf Übersichtskarten übernehmen. Jeder Spieler kann ein bestimmtes Land vertreten und Entscheidungen für das Land werden von den aktivsten Spielern mit den meisten Strategiepunkten übernommen. So kann man dann auch Bündnisse mit anderen Ländern eingehen. Das Ziel ist natürlich die Weltherrschaft. Wenn dieses Ziel erreicht ist, gibt es einen Serverrest, bei dem alle Statistiken auf Null gesetzt werden (die alten Statistiken bleiben aber zur Ansicht weiterhin gespeichert).
Um die Wahl für eher exotische Länder interessant zu machen, muss jedes Land Spezialeinheiten ausbilden können, die es in keinem anderen Land gibt. So hat ein iranischer Soldat z.B. mit Uran angereicherte Munition, während Soldaten aus dem Tibet Nahkampfspezialisten sind, die auch Matrix-mäßig Kugeln ausweichen können (muss ja nicht immer superrealistisch sein). ;)

Gast
2006-09-22, 12:18:47
Soetwas in der Richtung gibt es ja schon:
http://www.wwiionline.com/scripts/wwiionline/index.jsp
Das soll auch recht realistisch sein.

maestro768
2006-09-22, 14:10:23
Zum einen denke ich nicht dass so etwas akkurat umsetzbar wäre, und zum anderen glaube ich nicht dass es spaß machen würde.

Die meisten Mischspiele versagen in einem der Teile oder kommen zumindest nie an dedizierte Spiele eines Genres ran. Mehrere Fahr- und Flugzeugmodelle zu integrieren ist nicht sonderlich schwer, das gehört alles zum Bereich Simulation. Aber 4 oder 5 Genres zu verknüpfen? Den Entwickler will ich sehen, der die Zeit und Motivation hat, einen ausgewachsenes FPS, ein Rennspiel, eine Flugsimulation, ein Aufbauspiel, etc. zu programmieren und das zu vereinen.

Aber genau das müsste man machen. Von allem ein bisschen in einen Topf zu werfen ist nicht schwer, dass machen viele. Aber niemand der ernsthaft einem der Genre zugetan ist, spielt sowas dauerhaft.

Außerdem denke ich nicht dass man Leute an ein Spiel bindet, wenn man ihnen einfach sagt "Hier ist die Welt, mach mal". Man muß sie motivieren zu spielen, ihnen Ziele geben. Bessere Waffen, neue Gegner, bessere Gegenstände, Entwicklung des eigenen Chars, spannende Story, usw. Und das soll man für 4-5 eigenständige Spiele machen? UND anschließend das ganze noch so zusammen schmeißen, dass es innerhalb der gesamten Welt passt? Wenn man es als großes Onlinespiel aufzieht müsste der Hersteller wohl auch regelmäßig neuen Content liefern... und auch das für 4-5 eigenständige Spiele?

Die Entwicklung der Spiele dauert ja heute schon 2-4 Jahre, möchte ich also 4-5 ausgewachsene Spiele produzieren dauert das...

Also ich denke es wäre entweder nicht umsetzbar (in dem Umfang und mit dem Design dass man bräuchte), oder nur ein weiterer Mischtitel den Genrefans links liegen lassen würden.

Ich denke die Zukunft geht eher dahin, dass man sich auf ein Genre konzentriert, und dieses mit passenden Elementen aus anderen Genres anreichert. Aber bestimmt nicht in dem hier beschriebenen Umfang.

Squall2010
2006-09-22, 15:42:46
Was in 10-20 Jahren ist, ist mir jetzt egal.

Vieleicht gibt es die Welt dann garnicht mehr.

Es ist aber sicher, das ich in 10-20 Jahren, älter bin und vieleicht nicht mehr so viel Spiele. Ich Spiele ja jetzt schon sehr wenig.