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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie interpretiert man richtig?


Craig
2004-11-15, 23:17:02
Ich hab das tolle Problem, dass ich meisten bei Gedichten, laut Lehrer, zu abstrakt interpretiere, obwohl ich es immer gut begründe.

Habt ihr vielleicht Seiten, auf denen Interpretationen vorhanden sind, die ich mir mal als Muster anschauen könnte? Über Google bin ich ja nicht fündig geworden - hatte ja nen Thread zu meiner Suche hier aufgemacht ;).

Oder hat sonst wer paar brauchbare Tipps zusätzlich dazu?

RaumKraehe
2004-11-15, 23:21:35
Den einzigen Tipp den ich dir geben kann ist: Lass dich von den Lehrern nicht verarschen. Woher wollen die denn wissen was die richtige oder falsche Interpretation ist. Meist haben sie nur nen Lehrplan und alles was da nicht rein passt ist auch "falsch".

Sizzla
2004-11-15, 23:21:38
Ich hab das tolle Problem, dass ich meisten bei Gedichten, laut Lehrer, zu abstrakt interpretiere, obwohl ich es immer gut begründe.

Habt ihr vielleicht Seiten, auf denen Interpretationen vorhanden sind, die ich mir mal als Muster anschauen könnte? Über Google bin ich ja nicht fündig geworden - hatte ja nen Thread zu meiner Suche hier aufgemacht ;).

Oder hat sonst wer paar brauchbare Tipps zusätzlich dazu?


Lass Dir von einem Germanisten was sagen: Dein Lehrer hat unrecht!

Es gibt nicht "die eine" Interpretation eines Gedichtes, solange Du es so verstehst und Dein Verständnis begründen kannst, solange ist es richtig.

Das ist mal wieder typisch Deutschlehrer am Gym.....dort haben wir immer interpretiert ala: "Der Autor will uns damit sagen....blablabla"

Der erste Satz von meinem Prof. an der Uni war:" Wenn ich noch einmal höre, der Autor sagt, dann fliegt ihr raus! Der Autor ( es ging um Schiller ) ist längst vermodert, der sagt nichts mehr. Der Text ist es, der etwas aussagt und dessen Bedeutung wandelt sich durch die Zeit!"

Wenn also eine Bedeutung entsprechend der interpretierenden Rezipienten wechselt, so kann es niemals nur eine Bed. geben. Erklär ihm das ^^


Sizzla


btw: Um welches Prachtstück der Lyrik geht es überhaupt? *gg* Vielleicht kann ich Dir helfen...

Craig
2004-11-15, 23:28:17
Lass Dir von einem Germanisten was sagen: Dein Lehrer hat unrecht!

Es gibt nicht "die eine" Interpretation eines Gedichtes, solange Du es so verstehst und Dein Verständnis begründen kannst, solange ist es richtig.

Das ist mal wieder typisch Deutschlehrer am Gym.....dort haben wir immer interpretiert ala: "Der Autor will uns damit sagen....blablabla"

Der erste Satz von meinem Prof. an der Uni war:" Wenn ich noch einmal höre, der Autor sagt, dann fliegt ihr raus! Der Autor ( es ging um Schiller ) ist längst vermodert, der sagt nichts mehr. Der Text ist es, der etwas aussagt und dessen Bedeutung wandelt sich durch die Zeit!"

Wenn also eine Bedeutung entsprechend der interpretierenden Rezipienten wechselt, so kann es niemals nur eine Bed. geben. Erklär ihm das ^^


Sizzla


btw: Um welches Prachtstück der Lyrik geht es überhaupt? *gg* Vielleicht kann ich Dir helfen...

Zuerst um Herbstgedichte - unsere erste Klausur geht rein über Gedichte.

Danach werden wir uns Faust und Memphisto vorknüpfen - Erfahrung damit ;)?

Da liegt auch der Widerspruch. Ich soll eigene Gedanken entwickeln, aber letztendlich doch nur die, die der Lehrer hören will. Nein, es ist kein Mann der schlafwandelt, nein es ist kein Betrunkener, nein er ist auch nicht verwirrt, und träumt nicht, er täuscht sich einfach...Und dies wird vom Lehrer mit einem Faktum begründet, dass eine halbwegs konkrete Uhrzeit im Gedicht vorkommt.

Hat jemand vielleicht paar Links zu Seiten, dann kann ich mir mal eine vom Aufbau her anschauen.

Sizzla
2004-11-16, 07:06:16
@craig


Ich such Dir ne Musterlösung raus......ist aber wirklich nur als ganz grober An haltspunkt zu sehen.....


Schaffe es aber erst heute Abend. Gib mir mal ne eMail wohin ich das evtl. schicken kann, oder ich poste einfach hier.

Mit Faust I und II hab ich mehr Erfahrungen als mir lieb ist, ganzes Proseminar zu dem Thema absolviert. Wenn Du Hilfe brauchst, kein Thema.