Studium: Bioinformatik

[xXx]

Also ich gehe nun schon (...wie schnell die doch Zeit verging :|...) in die zwölfte Klasse und habe vor mein Abitur zu machen, denke es wird was mit 1,5 - 2,0 sein.

Meine LKs sind Mathe und Physik, wobei mich Physik im Moment eher wenig interessiert, Biologie um so mehr, "Genetik" heißt da das Zauberwort.

Informatik Grundkurs konnte ich aus Schultechnischen Gründen nicht wählen, im nachhinein hätte ich anstatt Physik LK Informatik LK (oder Biologie LK) genommen. Naja, so ist das Leben...

Ein reines Mathestudium reizt mich eher weniger, hatte da eher an Wirtschaftsinformatik gedacht und jetzt auch noch Bioinformatik.
Das Problem: ich hab auch kein Chemie! Hab mir heute nämlich einen Vortrag an der Uni angehört und festgestellt das Chemie doch wichtig wäre...

Meint ihr es macht sinn Bioinformatik zu studieren? Gibt es berufliche Aussichten hier in Deutschland?

[Satariel]

Ich will dir hier nichts falsches erzählen, aber wenn du mich fragst, hat die Bioinformatik (grade in der Forschung) ne große Zukunft, also dürfte es auch Bedarf an guten Leuten geben, notfalls im Ausland. Und es sieht ja auch so aus, als würde es genau deinen Neigungen entsprechen, mit diesem Abischnitt dürftest du auch genommen werden.
Dass du kein Info an der Schule hattest, ist nicht weiter tragisch, es werden keine Vorkenntnisse für das Infostudium benötigt, vor allem solltest du gut logisch denken können (gehe ich bei dir als Mathe LKler einfach mal von aus). Das erste Semester Infostudium besteht afaik nur aus Mathe und ein paar Logikgeschichten, bei Bioinformatik dürftest du dich erst danach mehr in Richtung Praxis (Biologie) bewegen.

[xXx]

Ich will dir hier nichts falsches erzählen, aber wenn du mich fragst, hat die Bioinformatik (grade in der Forschung) ne große Zukunft, also dürfte es auch Bedarf an guten Leuten geben, notfalls im Ausland. Und es sieht ja auch so aus, als würde es genau deinen Neigungen entsprechen, mit diesem Abischnitt dürftest du auch genommen werden.
Dass du kein Info an der Schule hattest, ist nicht weiter tragisch, es werden keine Vorkenntnisse für das Infostudium benötigt, vor allem solltest du gut logisch denken können (gehe ich bei dir als Mathe LKler einfach mal von aus). Das erste Semester Infostudium besteht afaik nur aus Mathe und ein paar Logikgeschichten, bei Bioinformatik dürftest du dich erst danach mehr in Richtung Praxis (Biologie) bewegen.

Hey danke für die Antwort, wie siehts mit Chemie aus?
Bei dem Vortrag and er Uni wurde allgemein über das Studium "Bioinformatik"
erzählt, da war auch einiges an Chemie mit bei...
Ist es schlimm ,dass ich kein Chemie habe? Bei Informatik mach ich mir da auch nicht wirklich sorgen.

Hab mir auch schon gedacht, dass Bioinformatiker Zukunft haben, da die Genforschung (Krebsforschung...) am Anfang steht und, sowieso ALLES computererisiert wird.

Gibt es eigentlich viele Unternehmen in Deutschland, wo man als Bioinformatiker arbeiten könnte? Welches ist das führende in Deutschland?

[Satariel]

Hey danke für die Antwort, wie siehts mit Chemie aus?
Bei dem Vortrag and er Uni wurde allgemein über das Studium "Bioinformatik"
erzählt, da war auch einiges an Chemie mit bei...
Ist es schlimm ,dass ich kein Chemie habe? Bei Informatik mach ich mir da auch nicht wirklich sorgen.


Ich denke schon, dass einiges an Chemie dabei sein wird, schließlich baut Bio doch zum Teil stark auf Chemie auf. Es ist schon so, dass in Bio diejenigen Vorteile haben, die auch Chemie belegen, aber es ist keinesfalls ein Muss fürs Studium, denn man lernt einige Themen der Chemie schon am Rande in Bio. Wie der Chemieanteil jetzt bei Bioinformatik speziell aussieht, weiß ich leider nicht... ich vermute aber, dass der Chemieteil dann nicht auf Vorkenntnissen aufbaut.

[gast]

http://www.bioinformatik-muenchen.de/courses/plans

so sehen z.B. die Fächer im GS aus.

um dein Chemie-Wissen bis zum Studienanfang aufzufrischen kann ich dir den Mortimer empfehlen, der hat eigendlich alle Grundlagen der PC & AC (+1 BC und 3 OC-Kapitel) drin.

[xXx]

http://www.bioinformatik-muenchen.de/courses/plans

so sehen z.B. die Fächer im GS aus.

um dein Chemie-Wissen bis zum Studienanfang aufzufrischen kann ich dir den Mortimer empfehlen, der hat eigendlich alle Grundlagen der PC & AC (+1 BC und 3 OC-Kapitel) drin.

Hey danke für die Antwort. Studierst du grade Bioinformatik?
Ich nehme an Mortimer ist ein Buch?

Wie siehts eigentlich mit den Berufsaussichten aus? Bioinformatik ist doch ein ziemlich neuer Studiengang, gibt es eigentlich schon Zahlen zu den Absolventen, was sie denn nach dem Studium machen oder wie lange sie brauchen um ne anstellung zu finden? Was denn verdienen...?

[Milton]

Ich bin selbst Biochemiker, war aber lange Tutor für Bioinformatiker im Grundstudium. Wegen mangelnder Vorkenntnisse mußt Du Dir keine Sorgen machen, die Studiengänge sind alle so augebaut, daß man ohne Vorwissen anfangen kann. Mn muß allerdings ein gutes naturwissenschaftliches Verständnis haben. Mit Mathe und Physik LK mikt Noten im Bereich von 1-2 sehe ich da überhaupt keine Probleme, im Gegenteil. Es waren auch viele Studenten dabei, die vor dem Studium nie programmiert hatten. Ein Vorteil von Bioinformatik gegenüber normaler Informatik ist übrigens ein Frauenanteil von ca. 40 - 50%.
Das mit den beruflichen Aussichten ist so ne Sache: wenn Du als Wissenschaftler arbeiten willst, findest Du sicher was, Du wirst aber im Gegensatz zu den Leuten, die bei SAP und co anfangen, sehr wenig verdienen (als Postdoc BAT2a). In der Wirtschaft wirst Du wesentlich mehr verdienen, ich kann den Bedarf jedoch nicht so gut einschätzen. Der Vorteil von Bioinformatik ist aus meiner Sicht auch, daß man falls es auf dem biologischen Gebiet mal nicht so viele Jobs gibt, bei anständigen Programmierkenntnissen auch einen normalen IT Job finden kann.
Es gibt z.Z. viele spannende Themen für Bioinformatiker, beispielsweise die Genomanalyse, Proteinstrukturvorhersage, Bildrekonstruktion und Analyse etc. Auch die mathematische Modelation von biologischen Vorgängen ist noch in den Kinderschuhen, so daß man sich dort auch einige Lorbeeren verdienen kann.
Übrigens haben einige Bioinformatikprofs aus München einen eher unfähigen Eindruck auf mich gemacht, und 'ne Wohnung als Student kann man sich da eh nicht leisten. Berlin ist ok, aber sehr chaotisch organisiert.

[xXx]

Erst einmal danke für den ausführlichen Beitrag!

Es waren auch viele Studenten dabei, die vor dem Studium nie programmiert hatten.

Programmieren ist auf keinen Fall das Problem, hab auch schon Kleinigkeiten gemacht.

Ein Vorteil von Bioinformatik gegenüber normaler Informatik ist übrigens ein Frauenanteil von ca. 40 - 50%.

Das hört sich gut an ;)

Das mit den beruflichen Aussichten ist so ne Sache: wenn Du als Wissenschaftler arbeiten willst, findest Du sicher was, Du wirst aber im Gegensatz zu den Leuten, die bei SAP und co anfangen, sehr wenig verdienen (als Postdoc BAT2a). In der Wirtschaft wirst Du wesentlich mehr verdienen, ich kann den Bedarf jedoch nicht so gut einschätzen. Der Vorteil von Bioinformatik ist aus meiner Sicht auch, daß man falls es auf dem biologischen Gebiet mal nicht so viele Jobs gibt, bei anständigen Programmierkenntnissen auch einen normalen IT Job finden kann.

Ich würde sowieso lieber in die Wirtschaft gehen. Ich habe aber echt Angst, dann keine Anstellung zu finden, wenn ich fertig bin mit meinem Studium...

[bfm]

*buddel.. buddel* oh, ein eingestaubter thread :eek: *ausgrab*

mich würde mal interessieren, ob es mittlerweile vielleicht den einen oder anderen bioinformatiker hier gibt, der ein bisschen von dem studium erzählen könnte und evtl. fragen beantworten.

ich würd nämlich im kommenden wintersemester gerne mit dem studium anfangen (an der fu berlin) :)


david.

[Pompos]

Hmm... also ich persöhnlich schwanke die ganze Zeit zwischen Wirtschaftsinformatik und Bioinformatik. Deshalbt wäre es cool, wenn ihr einwenig erzählen könntet. Vielleicht hilfts bei meiner Entscheidung.

Ich habe aber noch ein Jahr Zeit :D
Jetzt erstmal Zivi :P