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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Depressionen


Member_Anonym
2004-11-23, 13:34:15
Hi!

Erstmal vorweg : ich bin ein hier angemeldeter Member, welcher aber vorerst lieber anonym bleiben möchte, und daher bitte ich die Moderation auch, dass sie nicht irgendwelche IPs vergleicht.

Ich weiß z.Z. einfach nicht mehr weiter, mit der Schule läuft alles mehr oder weniger schlecht, ich bekomme soviele Aufgaben (4 Klausuren noch von allen Fächern, von denen Mathe 2 Punkte sind und Russisch noch schlechter ausfallen dürfte, Gruppenarbeiten in Geschichte, Psychologie und Politische Bildung, dann noch in Musik irgendwelche Lieder und in English einen Dialog auswendig lernen, 1 weitere Mathearbeit und noch Physik ->alles in nur 1 1/2 Wochen), dass ich einfach schlichtweg überfordert bin, ich weiß nicht mehr, wie ich das alles schaffen soll. Außerdem bin ich heute noch zum Schuldirektor vorgeladen worden, bzw. in ein Gruppengespräch mit den Versetzungsgefährdeten, obwohl ich eigentlich keiner bin.

In der Schule herrscht fast nur eisige Kälte mir gegenüber, da ich dort keine soziale Kontakte habe...ich habe mich auch schon größtenteils zurückgezogen und Freundschaftsbeziehungen abgebrochen (sogar zu meinem besten Freund) oder erkalten lassen, obwohl ich es eigentlich nicht wollte...es mag zwar ein wenig komisch klingen, aber mein Herz ist irgendwie auch kalt geworden; ich empfinde quasi für niemanden mehr irgendwelche Gefühle, ich bin stumpfsinnig, kalt, gefühlslos, reizbar, dauern genervt und unnahbar geworden, ich lächle kaum noch und freue mich nicht mehr...es gibt keine Lebensfreude mehr. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich jemanden wirklich noch etwas bedeute und das meine Existens sinnvoll ist.

Eine zusätzliche Belastung sind die seit 9 Wochen andauernden umfassenden Bauarbeiten am und im Haus; seit über einer Woche auch in unserer Wohnung, und es ist kein Ende abzusehen...ständiger Lärm, Krach, keine Entspannung mehr, Bauarbeiter jeden Tag auch in der Wohnung, kein Klo, Waschbecken, Badewanne und Küche mehr, überall Dreck und Staub, und das alles während der wichtigesten Schulzeit des Jahres; die Prüfungszeit...es zermürbt meine Nerven...

Ich habe auch schon versucht mich durch Bücher oder Musik abzulenken, aber so recht funktioniert das nicht...ich hatte früher schon Depressionen, aber ich dachte, dass ich diese überwunden habe, aber nun sind sie wieder da, und ich denke seit einiger Zeit auch wieder verstärkt über Selbstmord nach...ich weiß einfach keinen Ausweg...

Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um den ellenlangen Text zu lesen, aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben.

ein Member

Plage
2004-11-23, 13:53:08
ähm ich kann dir zwar nicht so gut helfen, aber lass das mit dem suizid
büdde


wenn es so schlimm is solltest du vielleicht doch mal zum arzt gehen.
und denk immer daran dass auch wieder bessere zeiten kommen, die du sicher nicht vermissen werden willst ;)

Gast
2004-11-23, 14:47:41
Hallo Member_Anonym,

zuerst einmal will ich Dir sagen, dass Du nicht alleine bist. So wie Dir ergeht es vielen anderen Menschen auch und gerade Depressionen sind nichts worüber man sich schämen muss und sollte! Ich leide seit Jahren unter Depressionen und habe schon oft Rückfälle gehabt die mich an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. Natürlich erfährt man Hilfe wenn man sie sucht (Psychologe etc.), dennoch bleibt man einzigartig in seiner Empfindung und daher auch in seiner depressiven Welt. Deshalb ist es auch sehr schwer einem beizustehen, aber vielleicht kann ich ein paar Dinge erzählen die Dir eine Anregung geben aus deinem Tief etwas Kraft zu schöpfen und trotzdem den Glauben an Dich nicht zu verlieren.

Wichtig ist erst einmal, dass Du Dir eingestanden hast, dass Du Dich leer und überfordert fühlst. Du hast Dich hier gemeldet, weil Du aus diesem Vakuum raus willst. Du bist also nicht gefühlskalt oder so. Im Gegenteil. Deine Gefühlswelt sprudelt geradzu über und besteht im Moment leider zumeist aus Selbstvorwürfen, Anspruchsforderungen an andere (Hört mit dem Lärm auf; Gebt mir nicht so viel Klausuren, die Welt ist schlecht, weil mich keiner mag; keiner versteht mich etc.) Das das auf Dauer nicht gut gehen kann, weißt Du ja selbst. Also ist es erst einmal sehr sinnvoll sich darüber Gedanken zu machen, ob das schon immer so war oder es eine Zeit gegeben hat, wo es Dir gut ging, Du die Welt mit fröhlicheren Augen gesehen hast. Wann fing es an und wodurch kamst Du in diese Lage. So profan es vielleicht klingen mag, aber ich würde einen Zettel nehmen und es mir bewusst aufschreiben, so dass ich einen reelen Bezug dazu herstellen kann und nicht nur immer wieder in Gedanken darum Kreise. Wenn Du also all das schwarz auf weiß vor Dir liegen hast, dann kannst Du Dir vielleicht zu jedem Punkt etwas aufschreiben, wie man evtl. eine Lösung dazu herbeiführen kann. Gut, an den Bauarbeiten wirst Du nicht rütteln können, aber Du kannst Dir Freiräume schaffen indem Du deine Hausaufgaben an einem anderen Ort machst wo es ruhiger zugeht. Fällt Dir da ein Ort ein? Vielleicht bei einem Verwandten in der Nähe? Oder in der Stadtbibliothek? Einem ruhigen Cafe deiner Wahl? Oder Du bittest in deiner Schule einen Lehrer um eine Möglichkeit in einem leeren Klassenzimmer? Am besten wäre aber noch den Kontakt zu Deinem besten Freund einfach wieder aufleben zu lassen! Klaro ist es schwer in solch einer Situation auf andere Menschen zuzugehen, aber so leid es mir tut: "Wenn Du nichts unternimmst, dann kümmert sich leider kein anderer darum!" Hab Mut und melde Dich doch einfach wieder! Mehr als ein "Nein, Danke!" kann Dir nicht widerfahren. Niemand wird Dir den Kopf abreisen oder so. Natürlich kann man nicht erwarten, dass einem andere immer mit wohlwollen entgegentreten, aber wenn man zu sich selbst steht und sich so gibt wie man nunmal ist, dann wird es immer wieder Menschen geben, die Dich gerade deshalb in ihr Herz schliessen.

Was ist mit Deinen Eltern? Gibt es da keine Möglichkeit eines Gesprächs? Da deine Gedanken und Gefühle doch zur Zeit sehr aufgewühlt sind, solltest Du in jedem Fall ein Gespräch mit einem Menschen suchen, wo Du einfach einmal deine Lage erzählen kannst. Sonst drehst Du dich im Kreis und alles wird nurmehr schlimmer. Jeder Mensch braucht ab und an ein Ventil für seine Sorgen und Nöte. Man muss kein gläubiger Mensch sein und kann sich aber trotzdem z. B. an eine Seelsorgeeinrichtung der Kirchen richten oder sprich einen Religionslehrer in deiner Schule an. Gerade wegen den ganzen Prüfungsaufgaben und der ganzen Überforderung würde ich mich an den Vertrauenslehrer etc. wenden. Leider kenne ich ja weder die Schule, noch das genau Umfeld von Dir? Aber es gibt einen Ausweg, nur ist dieser Weg nicht leicht und erfordert eben Kraft, Mut und ein wenig den Tritt in den sprichwörtlichen Hintern von einem Menschen der weiß dass Du wichtig bist und der Dir helfen will....

Ich wünsch Dir, dass Du wieder ein wenig Lächeln kannst, Kraft schöpfst und Dich auch mit Dingen umgibst die Du gerne magst. Vor allem Dir eingestehst, dass Du eben auch nur ein Mensch bist mit Gefühlen, Ängsten und Problemen die nicht von jetzt auf gleich gelöst werden können. Finde einen Ansatz und arbeite daran. Auch wenn es dauert, gib Dir die Zeit und nach einer Weile wird es auch wieder sonnigere Tage geben.

Sollten die Gedanken um einen Suizid allerdings Schlimmer werden, so rate ich Dir zusätzlich dringend die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen und einen Psychologen aufzusuchen! Aber vorher eben mit einem Menschen deines Vertrauens besprechen.

Viel Glück und Kopf hoch! :smile:

Stupor McMundi
2004-11-23, 16:21:05
Ich verweise mal eben auf den Thread nebenan...
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=16498

Kopf hoch!

Member_Anonym
2004-11-24, 09:55:20
@ Gast :

Vielen Dank für deine Antwort und deine Ratschläge, endlich einer, der mich versteht. :)

Das Problem bei mir ist, was ich inzwischen auch erkannt habe, dass ich anderen Menschen gegenüber eine Art Maske "aufsetze", also so tue, als ob es mir gut ginge; ich fröhlich wäre, was ja aber leider nicht der Fall ist, aber ich, naja, ..wie soll ich es sagen, man kann ja nicht der Öffentlichkeit, genauer der Klasse seine tatsächlichen Gefühle offen zeigen, vor allem nicht, wenn man sozial relativ isoliert ist, ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine.

Mit meinen Eltern ist das auch so eine Sache, ich mag sie natürlich noch und ich brauche sie auch noch, aber es ist so eine...Distanz zwischen uns entstanden, was auch an der Pupertät liegt, mir fällt es auch schwer, mit ihnen über meine Gefühle und Probleme zu reden...du hast Recht, ich werde meinen Freund mal fragen, ob er sich denn noch einmal mit mir treffen möchte, denn schließlich ist es die Freundschaft nicht wert, dass man sie einfach "wegwirft", vor allem, wenn man schon so viel gemeinsam erlebt und viel Spaß miteinander hatte. Er wird mir sicher auch bei meinen Problemen helfen können; ich werde ihn einfach mal fragen.

Auf jeden Fall vielen Dank für deine nette Hilfe, du hast mir wirklich sehr geholfen, jetzt heißt es erstmal, die nächsten 1 1/2 wochen zu meistern, aber das werde ich bestimmt auch irgendwie hinbekommen.

Danke nochmal. :)

ein Member

Johnny Rico
2004-11-24, 10:50:01
Bei uns wurden die Schüler von Hausarbeiten befreit, wenn in der Wohnung renoviert (schwere Bausmaßnahmen) wurde.

Gast
2004-11-24, 11:08:05
dir geht es nicht schlechter/besser als anderen...

alles nur selbstmitleid


geh halt frustbumsen, kiffen, aufs feld und entspann...leg dich einfach auf ne ruhige wiese und schau in den himmel...lass die gedanken kreisen

Gast
2004-11-24, 11:10:58
@ Gast :

Vielen Dank für deine Antwort und deine Ratschläge, endlich einer, der mich versteht. :)

Das Problem bei mir ist, was ich inzwischen auch erkannt habe, dass ich anderen Menschen gegenüber eine Art Maske "aufsetze", also so tue, als ob es mir gut ginge; ich fröhlich wäre, was ja aber leider nicht der Fall ist, aber ich, naja, ..wie soll ich es sagen, man kann ja nicht der Öffentlichkeit, genauer der Klasse seine tatsächlichen Gefühle offen zeigen, vor allem nicht, wenn man sozial relativ isoliert ist, ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine.

du kannst deine gefühle zeigen...es wird leute geben die zu dir stehen, ansonsten wäre ich von deiner klasse sehr enttäuscht...sowas gab es bei uns nicht...es wurde zwar offen immer wieder betont dass mehr oder minder jeder auf jeden scheisst aber wenns wirklich mal drauf ankam gab es immer ein paar die einem den rücken stärkten
so lang ist meine schulzeit nicht her dass sich das so verändert haben kann :P :)

nggalai
2004-11-24, 13:23:47
dir geht es nicht schlechter/besser als anderen...

alles nur selbstmitleid


geh halt frustbumsen, kiffen, aufs feld und entspann...leg dich einfach auf ne ruhige wiese und schau in den himmel...lass die gedanken kreisen
[ ] Du weißt, was Depression ist.

;)

Nee, deine Tipps sind in Ordnung, aber "Ferndiagnose" über das Internet ist immer schwierig bis praktisch unmöglich. Man kann nicht ausschließen, dass es mehr als nur "Selbstmitleid" ist.

93,
-Sascha.rb

Liquaron
2004-11-24, 13:29:43
Hi!

Erstmal vorweg : ich bin ein hier angemeldeter Member, welcher aber vorerst lieber anonym bleiben möchte, und daher bitte ich die Moderation auch, dass sie nicht irgendwelche IPs vergleicht.

Ich weiß z.Z. einfach nicht mehr weiter, mit der Schule läuft alles mehr oder weniger schlecht, ich bekomme soviele Aufgaben (4 Klausuren noch von allen Fächern, von denen Mathe 2 Punkte sind und Russisch noch schlechter ausfallen dürfte, Gruppenarbeiten in Geschichte, Psychologie und Politische Bildung, dann noch in Musik irgendwelche Lieder und in English einen Dialog auswendig lernen, 1 weitere Mathearbeit und noch Physik ->alles in nur 1 1/2 Wochen), dass ich einfach schlichtweg überfordert bin, ich weiß nicht mehr, wie ich das alles schaffen soll. Außerdem bin ich heute noch zum Schuldirektor vorgeladen worden, bzw. in ein Gruppengespräch mit den Versetzungsgefährdeten, obwohl ich eigentlich keiner bin.

In der Schule herrscht fast nur eisige Kälte mir gegenüber, da ich dort keine soziale Kontakte habe...ich habe mich auch schon größtenteils zurückgezogen und Freundschaftsbeziehungen abgebrochen (sogar zu meinem besten Freund) oder erkalten lassen, obwohl ich es eigentlich nicht wollte...es mag zwar ein wenig komisch klingen, aber mein Herz ist irgendwie auch kalt geworden; ich empfinde quasi für niemanden mehr irgendwelche Gefühle, ich bin stumpfsinnig, kalt, gefühlslos, reizbar, dauern genervt und unnahbar geworden, ich lächle kaum noch und freue mich nicht mehr...es gibt keine Lebensfreude mehr. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich jemanden wirklich noch etwas bedeute und das meine Existens sinnvoll ist.

Eine zusätzliche Belastung sind die seit 9 Wochen andauernden umfassenden Bauarbeiten am und im Haus; seit über einer Woche auch in unserer Wohnung, und es ist kein Ende abzusehen...ständiger Lärm, Krach, keine Entspannung mehr, Bauarbeiter jeden Tag auch in der Wohnung, kein Klo, Waschbecken, Badewanne und Küche mehr, überall Dreck und Staub, und das alles während der wichtigesten Schulzeit des Jahres; die Prüfungszeit...es zermürbt meine Nerven...

Ich habe auch schon versucht mich durch Bücher oder Musik abzulenken, aber so recht funktioniert das nicht...ich hatte früher schon Depressionen, aber ich dachte, dass ich diese überwunden habe, aber nun sind sie wieder da, und ich denke seit einiger Zeit auch wieder verstärkt über Selbstmord nach...ich weiß einfach keinen Ausweg...

Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um den ellenlangen Text zu lesen, aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben.

ein Member



Ich denke du brauchst ein richtiges Erfolgserlebnis, neue Motivation und Ziele.

Wie sieht es mit Sport aus?
Trete einem Verein bei, lern neue Leute kennen und versuche deine Möglichkeiten zu entdecken.

Ich weiß, hört sich einfacher an als es wirklich ist.

Aber reiß dir den Arsch auf!

Das Leben ist es alle mal wert!!!! =)

Gast
2004-11-24, 13:41:49
Hallo Member_Anonym,

ich freu mich, dass Du aus dem geschriebenen etwas positives für Dich gewonnen hast. Schritt für Schritt eben...

Nunja, das mit der "Maske" aufsetzen ist so eine Sache. Im alltäglichen Leben ist es nunmal so, das gewisse Anforderungen und sagen wir "gesellschaftliche Richtlinien" auf jeden von uns zukommen. Es wird erwartet, dass man sich in einem gewissen Schema bewegt und der Norm entspricht. Innerhalb dieser Norm muss dann jeder versuchen noch möglichst viel Individualität und Authensität in sein eigenes Ich hineinzupacken. Sozusagen die Quadratur der Kreises. Den allermeisten gelingt dies eben, weil Sie soviel zutun haben, dass Sie nicht zum Nachdenken über das Gelebte kommen. Andere wiederum haben von Natur aus eine positive Einstellung und sehen jeden "Misserfolg" als Versuch an der eben nicht geglückt ist und probieren es erneut auf andere Weise. Dann gibt es aber auch die Analysten, die jedes und jeden genau Beobachten und immer hinterfragen ob das nun richtig sei, ob es nötig, ob es überhaupt wichtig ist und und und....

Ich glaube, dass Du in gewisser Weise ein Perfektionist bist, sprich wenn Du etwas angehst, dann sollte es auch huntertprozentig gut gehen und gut sein. Diese Einstellung ist an sich nicht verkehrt, aber dadurch lastet in vielen Situationen ein sehr großer Druck auf Dir, da Du es jedem und allen recht machen willst und zwangsläufig dadurch sehr oft scheiterst und Dich selbst dabei aufgibst und verlierst. Es könnte gut sein, dass darin eine der Hauptursachen die Dich zunehmend in die Isolation geführt hat zu finden ist. Es ist die Angst vor der Angst genau so gesehen zu werden wie man wirklich ist. Verletzt zu werden, da man eben nicht der glückliche und immer coole Prinz charming ist.

Mit den lieben Eltern ist es sicherlich nicht immer leicht und der Bezug dazu könnte auch nur geklärt werden, wenn einem Fachmann ein genauerer Einblick in das Verhältnis von Dir zu Ihnen und umgekehrt genau bekannt wäre. Ratschläge sind da schwer zu geben, da ich auch nicht weiß inwieweit Deine Eltern sich verstehen und untereinander gut auskommen. Sollte dem aber so sein und aus dem geschriebenen erkenne ich nichts anderes, dann wäre es schon sinnvoll auch das Gespräch innerhalb der Familie zu suchen, den dort erfährt man oft den größten Halt, wenn man ein offenes Ohr und offene Herzen vorfindet. Vielleicht findest Du ja einen Weg die Distanz zwischen euch zu verringern. Du musst ja nicht gleich das volle Gefühlsprogramm ausplaudern. Vielleicht auf einer Ebene die ausdrückt, dass Du Probleme hast und Hilfe brauchst. Ok, ist etwas schwer zu verstehen, aber ich weiß ja auch nichts genaueres.

Was ich jetzt wirklich toll finde, dass Du Deinen Freund mit einbeziehen willst. Egal was auch dabei herauskommt, Du hast ein Ziel! Ich hoffe inständig, dass er ein wirkliches Freund ist und Du wieder mit Ihm ins Gespräch kommst. Vielleicht kann er Dir in einigen Dingen helfen oder wenigstens Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Die nächsten 1 1/2 Wochen also... Ich drück ganz fest die Daumen.

grüsse

betasilie
2004-11-24, 13:49:41
Wenn dir das ganze in einem zu großem Maße außer Kontrolle gerät, musst Du halt einfach mal eine Therapie denken. Dafür gibts sowas ja. Nimm es in Anspruch, wenn Du es brauchst. :)

Reißzahn
2004-11-24, 16:16:15
Bei mir läufts auch nicht so glatt.... hab in den Wochen kaum Zeit um mich mit Freunden zu treffen oder gar mal Sport zu treiben diese !"§$§"$%$§% Klasuren etc.

und die Noten sind manchmal ach shit erster Güte

wenn das in der regel so weiter geht ,verfällt man in depressionen das ist ganz normal....ich meine nicht normal ,aber du bist nicht allein und das ist meistens so eine Phase die kommt und wieder geht und wieder kommt usw. eine Tal- und Bergfahrt sozusagen...die Deppri-Phase ist nicht das Leben selbst merk dir das.


Kopfhoch und das mit dem Selbstmord ; wisch dir das vom Kopf!!! Wegen einer Depri Phase nimmt man sich doch nicht DAS LEBEN!!! :mad:


Ich bin nicht gut in Ratschläge geben ... sorry