ARD und ZDF verzerren Wettbewerb

[Flipper]

War mir nicht sicher obs hierher oder ins "Politik & Wirtschaft"-Forum gehoert, bei Bedarf bitte verschieben.

Brüssel/Berlin - Die Onlineangebote von ARD und ZDF verstoßen gegen EU-Wettbewerbsrecht. Der Leiter der EU-Generaldirektion Wettbewerb, Philipp Lowe, erklärte das deutschen Intendanten. Ein Schreiben darüber liegt der Netzeitung vor. Die EU untersucht auf Betreiben heimischer Verleger auch ORF On wegen Wettbewerbsverzerrung mit Gebühren. Die Presse zitierte Lowe mit einer Entwarnung. Eine separate ORF-Tochter betreibt ORF On, die Finanzierung ist laut ORF transparenter als in Deutschland, ihre Tätigkeit sei durch das ORF-Gesetz gedeckt. Zudem decke sie mehr nicht marktfähige Bereiche wie Minderheiten oder Religion ab, als sie an Gebühren bekommt, sagt der ORF. Im Verlegerverband indes spricht man von einem "Missverständnis" in der Interpretation Lowes zu ORF On, das Verfahren laufe. (fid)


http://apa.cms.apa.at/cms/site/news/BRANCHENeinzel.htm?docid=CMS1102921547565
(einzelframe-link.. ich liebe faehige Webdesigner)

[br]

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[Flipper]

Weil Freenet, T-Online, Pro7 und GMX nix von den Gebuehren sehen nehm ich an.
Bin kein Fachmann bei der Thematik, ich bin nur ueber den Artikel gestossen und hab mir gedacht dass das hier einige interessieren koennte.

[Formica]

sehr gut, vielleicht wird ard und zdf aufgelöst!

[br]

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[clm[k1]]

sehr gut, vielleicht wird ard und zdf aufgelöst!

Im gegenteil. Um den online-auftritt zu legitimieren, wird man für jeden Internetzugang gebühren an die GEZ zahlen müssen, damit ARD und ZDF ihren mist auch im Internet verbreiten können. :uattack4:

Aber ich hoffe doch, das die auf die schnauze fallen, und ihre Bücher offen legen müssen, damit die öffentlichkeit mal erfährt wofür die Gebühren denn so verschwendet werden.


clm[k1]

[Black-Scorpion]

Also, ich frage mich gerade, wie die Online-Angebote à la tageschau.de, boerse.ard.de, heute.t-online.de etc. gegen ein Wettbewerbsrecht verstoßen sollen. Ich meine, Freenet, T-Online, Pro7 oder GMX beispielsweise haben doch auch mehr oder weniger gute Nachrichten auf ihrer Startseite, also warum soll das Ganze dann wettbewerbswidrig sein?
Weil ARD/ZDF laut Staatsvertrag für die Versorgung in Deutschland zuständig sind.

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§ 1
Anwendungsbereich
(1) Dieser Staatsvertrag gilt für die Veranstaltung und Verbreitung von Rundfunk in Deutschland in einem dualen Rundfunksystem.
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Quelle: Rundfunkstaatsvertrag (http://www.artikel5.de/gesetze/rstv.html)

Das heist aber nicht das beide die ganze Welt übers Internet versorgen und dann noch frech Gebühren dafür kassieren.
Das ist nicht ihre Aufgabe.
Dafür gibt es extra die Deutsche Welle und die wird aus Steuermitteln finanziert.

[Panasonic]

Das Problem wird eher der Content sein, welcher zu einem großten Teil nichts mit dem Sendeprogramm zu tun hat.

[Gast]

Zuerst diskutieren die über GEZ-Abgaben auf PCs und dann dürfen diese nichtmal für das Online-Angebot genutzt werden? Wo liegt da die Logik?


Wieso sollte da eine Logik drin liegen? Was DE intern diskutiert interessiert die EU nicht solange gegen kein EU-Recht verstoßen wird. Und was und wie subventioniert/zwangsbezuschusst wird interessiert die EU schon. Und natürlich die nicht subventionierte Konkurrenz.;) Ich halte das Vorgehen der EU für richtig. (Und GEZ auf Internet-PCs für Schwachsinn).

[SilentSupporter]

']Im gegenteil. Um den online-auftritt zu legitimieren, wird man für jeden Internetzugang gebühren an die GEZ zahlen müssen, damit ARD und ZDF ihren mist auch im Internet verbreiten können. :uattack4:
ich schau ja auch nicht oft zdf oder ard wenn ich überhaupt mal tv schau...aber ard und zdf bringen im groß wesentlich mehr gehaltvolle sendungen als die privaten zusammenkratzen können (sorry fürs ot)

[clm[k1]]

ich schau ja auch nicht oft zdf oder ard wenn ich überhaupt mal tv schau...aber ard und zdf bringen im groß wesentlich mehr gehaltvolle sendungen als die privaten zusammenkratzen können (sorry fürs ot)

Da hast du natürlich recht, aber wenn ich sehe, wie "kompetent" das ZDF in letzter zeit über computerspiele berichtet, dann frage ich mich ob die dinge von denen die beiden sender sonst noch berichten, und von denen ich nicht so viel verstehe, nicht auch ähnlich "niveauvoll" sind.


just my 2 cent
clm[k1]

[PrimeTime]

Zuerst diskutieren die über GEZ-Abgaben auf PCs und dann dürfen diese nichtmal für das Online-Angebot genutzt werden? Wo liegt da die Logik?
Es geht um Politik. Da gibt es keine Logik, ausser Postenvergaben an Partei- und Persönliche Freunde, Fremdfinanzierung der eigenen Feiern, Urlaube und Haushaltskasse...

[Gast]

Deshalb: http://hosting.christian-benz.de/dasbrot/

Die Gebühren auf PCs werden nicht für die Onlineangebote gebraucht, sondern um die hirntote GEZ Werbung in Kino und Zeitschriften zu finanzieren. Letzte Woche kam sie gleich viermal bevor der Kinofilm anfing, wahrscheinlich weil man sie nach drei Malen noch nicht versteht. In diesem Zusammenhang kann ich jeden verstehen, der von einer Geräteanmeldung Abstand nimmt.


Rundfunkgebühren existieren, um einerseits Programme senden zu können, die keinem reinen Profitdenken unterworfen sind (wie es zB jeder private Sender tun muß) und andererseits um eine Grundversorgung die Bevölkerung mit Informationen zu ermöglichen. Soweit sogut.
Rundfunkgebühren existieren aber IMHO nicht um damit Webseiten, Freizeitparks oder sonstige Ideen der Rundfunkanstalten zu finanzieren. Weder braucht man im Web alternative Angebote, noch gehört das zu einem Grundangebot.