Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : news 28.12.04
mapel110
2004-12-29, 01:45:42
Neben Informationen zur HyperMemory Konkurrenz-Technologie zu TurboCache haben Hard Tecs 4U auch eine wichtige Aussage zu ATi´s Multi Rendering (AMR) anzubieten: Mittels diesem soll es möglich sein, auch unterschiedliche Karten zu einer Zusammenarbeit zu bewegen, zudem soll die Verbindung zwischen beiden Karten (bei nVidia mittels eines Adapters) entfallen. Dies dürfte hochinteressant werden, selbst wenn es sich etwas abenteuerlich anhört. Doch schon anno 1999 forschte Metabyte an einer solchen Variante und wollte dabei sogar Karten unterschiedlicher Chipsatz-Anbieter zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit überreden können. Sehr wichtig für AMR wird unserer Meinung aber auch sein, ob man dafür extra Mainboards benötigt oder auch mit den bisherigen SLI-Mainboards arbeiten kann. Sicherlich spricht nichts gegen ATi-basierende Mainboards mit zwei Grafikkarten-Slots, aber es wäre für die Verbreitung von SLI/AMR von höchstem Vorteil, wenn diese Technologien bezüglich der Mainboards untereinander kompatibel wären.
fehlt ein Wörtchen. "nach"
... Wir für unseren Teil müssen an dieser Stelle jedoch einwerfen, daß die Urheberrechtsangaben auch ganz regulär und ohne Änderung der bestehenden Gesetze zurückgefahren anstatt ausgeweitet werden sollten. Ob dabei immer mehr Geräte mit Abgaben belegt werden, ist eher zweitrangig, jedoch sollte die insgesamte Höhe der Abgaben deutlich sinken. Denn es steigt womöglich derzeit die Raubkopie-Quote, doch es sinkt unzweifelhaft die Privatkopie-Quote. Dazu brauchen wir nur alle größeren Posten durchgehen, wo es Privatkopien gibt: Bei den Büchern wird es sicherlich durch die höhere Verbreitung von Scannern zu mehr Privatkopien kommen. Jedoch wird in diesem Land nicht deutlich mehr gelesen, insofern dürfte der Effekt eher denn überschaubar sein ...
Urheberrechtsabgaben ;)
... Bleibt als letztes großes Gebiet jenes der Audio-CDs, welches einstmals sicherlich das mit Abstand größte Feld lag, wo mittels Privatkopien ein Anspruch auf Urheberrechtsabgaben erzeugt wurde. Doch mittels des mittlerweile am Markt fast flächendeckend durchgesetzten Kopierschutzes bei Audio-CDs fällt dieses Feld nunmehr vollkommen in sich zusammen: Wo keine legale Kopie möglich ist, da das Durchbrechen des Kopierschutzes illegal wäre, kann es auch keine legale Privatkopie und damit auch keinen Anspruch auf Urheberrechtsabgaben geben. Damit gilt zu konstatieren, daß insbesondere Urheberrechtsabgaben auf CDs eigentlich kaum noch zu verteidigen sind, da deren einstmals häufigste Anwendung als Medium für die (legale) Privatkopie einer Audio-CD heutzutage nur noch selten vorkommen dürfte. Die Höhe der Urheberrechtsabgabe auf Audio-CDs muß dementsprechen auf die neue Lage angepasst und regelrecht um Dimensionen gesenkt werden ...
der Satz gibt so nicht wirklich Sinn.
Leonidas
2004-12-29, 05:19:33
Alles gefixt, thx. Letzter Fehler soll heißen:
Bleibt als letztes großes Gebiet jenes der Audio-CDs, wo einstmals sicherlich das mit Abstand größte Feld lag
gbm31
2004-12-29, 11:58:07
bezüglich des urheberrecht-urteils:
[frustmodus an]
oh mann, das macht ja bald überhaupt keinen spaß mehr...
und darauf hoffen, daß genug leute aufwachen und sich gegen diese geldmacherei (was anderes ist das wirklich nicht mehr, frag mal "künstler", ob sie was von den urheberrechts-einnahmen zu sehen bekommen, meine 2 freunde jedenfalls nicht) auflehnen und eine zeit lang wirklich konsequent die entsprechenden produkte boykottieren, bringts nicht.
hat man ja schon bei hl2 gesehen. wenns bei so einem nebensächlichen dreck wie einem spiel klappt, dann ists ja für "wichtige" software legitim.
jetzt kann ich dann in naher zukunft nicht mal mehr meine lieblingssendung aufnehmen, die ich nicht live anschauen kann, weil ich am nächsten tag arbeiten muß, weil sie kopiergeschützt ist? aber dann für den empfang zahlen?
und für pcs und peripherie über den hersteller abgaben zahlen, aber dann keine kopie machen dürfen, weil "das ist ja böse!"?
ich glaube, in 3 jahren sind pc, tv und co von meiner hobbyliste gestrichen und ich fahr nur noch mit dem bike (jedenfalls, solange das mtb'len in freier natur noch nicht versteuert wird oder ähnliches...), und schau dvds (solange sich die nicht von selbst auflösen).
danke an alle couchpotatos, die sich nicht mit aufgelehnt haben.
[frustmodus ende]
Leonidas
2004-12-29, 14:58:23
jetzt kann ich dann in naher zukunft nicht mal mehr meine lieblingssendung aufnehmen, die ich nicht live anschauen kann, weil ich am nächsten tag arbeiten muß, weil sie kopiergeschützt ist? aber dann für den empfang zahlen?
Überall dort, wo es hohen Widerstand gibt, wird es auch Lösungen geben. Ich denke, zum zeitversetzten Empfangen wird man das Speichern dürfen - aber beispielsweise darf man es nur 1x ansehen und das Ausblenden der Werbung wird nicht möglich sein. Wunder der Technik ;)
perforierer
2004-12-29, 19:39:42
*doppelpost*
perforierer
2004-12-29, 19:40:08
Zum Thema Urheberrechtsabgabe:
Der Artikel bemüht sich zwar, einen sehr komplexen Gegenstand einigermaßen verständlich darzulegen, ist aber - wie so oft in den 3DCenter Newsmeldungen zu diesem Thema - etwas zu lang und zu (man möge es mir verzeihen) "geschwätzig".
Außerdem ist er in wichtigen Teilen unvollständig und unpräzise, so dass der Leser den Sinn der Urheberrechtsabgaben auf Geräte nicht verstehen kann (soll er das überhaupt, so muss man sich fragen?). Insofern ist er ziemlich tendenziös.
Leider habe ich vor Silvester keine Zeit, umfangreich zu diesem Thema zu posten, deswegen so lange ein paar Anmerkungen:
1. Die Urheberrechtsabgaben auf Geräte wurden seinerzeit deswegen erhoben, weil man erreichen wollte, dass der Privatbereich frei von Bespitzelung und Denunziation bleibt. Es sollte nicht so sein, dass Nachbar X oder Exfreundin Y den Herrn Z anschwärzen, weil sie von dessen reger Kopiertätigkeit wissen.
Diesem Zweck dient die Abgabe auch heute noch.
2. Das macht sie, indem sie eine eine Form der Pauschalvergütung darstellt. Der Rechteinhaber bekommt einen Ausgleich für die Kopie, die pauschaliert wird. Um den Aufwand gering zu halten wird die Abgabe nicht nur pauschaliert, sondern auch pauschal an die Rechteinhaber ausbezahlt. Also: Die Einnahmen werden unter allen Urhebern verteilt.
3. Der Gegensatz dazu wäre es, in großem Umfang Individualvergütungen zu verlangen. Dies kann nur funktionieren, wenn Kopien überwacht werden. Dazu bräuchte man also ein umfangreiches System zum digitalen Rechtemanagement (DRM). Ob man das besser findet, muss jeder für sich selbst prüfen.
4. Ob Geräteabgaben sich überlebt haben, ist momentan in der Rechtswissenschaft und der Wirtschaft umstritten.
Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Geräteabgaben, z.B. für Kopierer, an die Urheber ausgekehrt werden. Jeder, der etwa in der VG (Verwertungsgesellschaft) Wort Mitglied ist, bekommt einen Anteil an diesen Abgaben.
Dies sind Einnahmen des Urhebers. Man sollte, wenn man für eine Abschaffung der Pauschalvergütung ist auch klarmachen, was die Folge wäre: nämlich, dass jeder kleine Urheber sich selbst darum kümmern müsste, individuell an sein Geld zu kommen.
Dies wäre die Folge einer Abschaffung der Geräteabgaben. Man muss auch das mal ganz klar sagen.
gbm31
2004-12-29, 21:59:11
mir geht ja auch darum, daß einerseits für die kopie pauschal kassiert wird, und auf der anderen seite aber das kopieren illegal macht.
so what?
für mich: solange ich dafür bezahlen muß, kopiere ich eben auch.
Killa Tomacco
2004-12-31, 16:19:52
Tja diese Problematik liegt daran: Das zwei verschiedene Maßnahmen von zwei unterschiedlichen Gruppierungen kommen die sich beide nicht vertragen: Die Urheberrechtsabgaben von den Verwertungsgesellschaften und das Kopierschutzumgehungsverbot von der Medienindustrie.
Leonidas
2004-12-31, 17:18:05
1. Die Urheberrechtsabgaben auf Geräte wurden seinerzeit deswegen erhoben, weil man erreichen wollte, dass der Privatbereich frei von Bespitzelung und Denunziation bleibt. Es sollte nicht so sein, dass Nachbar X oder Exfreundin Y den Herrn Z anschwärzen, weil sie von dessen reger Kopiertätigkeit wissen.
Diesem Zweck dient die Abgabe auch heute noch.
2. Das macht sie, indem sie eine eine Form der Pauschalvergütung darstellt. Der Rechteinhaber bekommt einen Ausgleich für die Kopie, die pauschaliert wird. Um den Aufwand gering zu halten wird die Abgabe nicht nur pauschaliert, sondern auch pauschal an die Rechteinhaber ausbezahlt. Also: Die Einnahmen werden unter allen Urhebern verteilt.
3. Der Gegensatz dazu wäre es, in großem Umfang Individualvergütungen zu verlangen. Dies kann nur funktionieren, wenn Kopien überwacht werden. Dazu bräuchte man also ein umfangreiches System zum digitalen Rechtemanagement (DRM). Ob man das besser findet, muss jeder für sich selbst prüfen.
4. Ob Geräteabgaben sich überlebt haben, ist momentan in der Rechtswissenschaft und der Wirtschaft umstritten.
Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Geräteabgaben, z.B. für Kopierer, an die Urheber ausgekehrt werden. Jeder, der etwa in der VG (Verwertungsgesellschaft) Wort Mitglied ist, bekommt einen Anteil an diesen Abgaben.
Dies sind Einnahmen des Urhebers. Man sollte, wenn man für eine Abschaffung der Pauschalvergütung ist auch klarmachen, was die Folge wäre: nämlich, dass jeder kleine Urheber sich selbst darum kümmern müsste, individuell an sein Geld zu kommen.
Dies wäre die Folge einer Abschaffung der Geräteabgaben. Man muss auch das mal ganz klar sagen.
Alles richtig. Aber: Meiner Meinung nach fehlt der wesentliche Punkt! Und dieser lautet: Abgaben kann es nur für legale Privatkopien geben. Und auch genau dieser Punkt ist für die News - im Gegensatz zu den von Dir vorgebrachten Punkten - relevant. Sorry, aber genau Deine Punkte hätten die News noch länger und noch unpräziser gemacht. Und nebenbei hab ich gar nix zum Thema Abschaffung gesagt, ich sagte nur Anpassung in der Höhe. Das ist ein meilenweiter Unterschied.
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