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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ziel einer Rede und die lat. Begriffe


FireFrog
2002-05-13, 21:25:04
Hi,
wo find ich denn was das Ziel einer Rede ist und die lat. Begriffe ?

b0wle`
2002-05-14, 01:04:30
Bitte ???

Bahnhof!

bOlTo
2002-05-14, 01:15:34
in einem Rhetorik Buch / Kurs etc

wenn du das nicht gemeint hast kann ich auch nur sagen

Bitte

Bahnhof!

carcass
2002-05-14, 06:15:33
Römer die gehen sind ein Haus *eg*

Sebastian
2002-05-14, 09:45:01
lateinische begriffe im kleinen stowasser oder eben im fremdwörterlexikon

der sinn einer rede?.. keine ahnung.. aber..naja..auch wenns schwerfällt: wie wärs mit zuhören?

Xmas
2002-05-14, 12:10:34
Originally posted by THORTHUNDERGOD
Römer die gehen sind ein Haus *eg*
Romanes eunt domus? ;) Das ist aber auch was anderes...

Sebastian
2002-05-14, 12:42:58
Müsste es nicht "Romani eunt domo" heissen?

LustigerAstronaut
2002-05-14, 13:49:00
Originally posted by Sebastian
Müsste es nicht "Romani eunt domo" heissen?

so ist es richtig =)

Xmas
2002-05-14, 14:08:44
Banausen ;)
http://www.pythonsite.de/6i.htm

Romani ite domum.

LustigerAstronaut
2002-05-14, 15:28:14
es geht doch hier nicht um die korrekte form, sondern um das, was brian anfangs an die wand schreibt... also "Romanes eunt domus"...

Xmas
2002-05-14, 18:26:26
Eben, genau das hab ich doch geschrieben ;)

Klappnagel
2002-05-14, 18:44:15
trotzdem schreibst du das noch 100mal...aber zackig

FireFrog
2002-05-14, 18:57:41
Ich weiß auch nicht direkt worum es geht ;D
Aber versteh einer Leher....
PS: Tztztz hier einfach so "rumzuspamen" und dafür noch posts zu bekommen...
Muss besser in Deutsch aufpassen...

FireFrog
2002-05-14, 18:59:41
Ah hätt ichs fast vergessen, das hier suchte ich ;D [Mein Leher meinte Super, verstehste auch was da drin steht, ich meine dazu nur nich ganz, erwähe aber nich das ich es nicht einmal gelsen habe;D]
Url:
http://www.gottwein.de/Stilistik/Stil05.htm

Text:
Rhetorisches Ziel: Verfolgung von Parteiinteressen; Aufwerten oder Herunterspielen von Sachverhalten; Affektsteigerung; Wohlwollen des Zuhörers gewinnen
Figuren der gedanklichen Häufung oder Ausweitung (amplificatio): Ausweitung eines Gedankens durch Differenzieren (Dihärese) oder Argumentieren
Dihärese: Aufgliederung eines zentralen Gedankens in die ihn konstituierenden Teilargumente.
evidentia (Enargeia): Festhalten der Einzelbeobachtungen, aus denen sich ein Gesamtbild zusammensetzt
Rhetorisches Ziel: Verlebendigung, Affektsteigerung, Erhöhung der Glaubwürdigkeit
Ekphrasis: Verweilen bei einem Gegenstand durch eine ausführliche exkursartige Schilderung (z.B.: Topographie)
Epiphrasis: Erweiterung eines syntaktisch vollständigen Satzes (Gedankens) durch einen Nachtrag (z.B.: fluctibus oppressos Troas caelique ruina)
Antithese: Pointierte Nebeneinandersetzung gegensätzlicher Gedanken [seu ratio dederit seu fors obiecerit, Hor.sat.1,1,2]
Oxymoron: Enge Verbindung scheinbar widersprüchlicher Begriffe: "concordia discors"; „Beredtes Schweigen"
Paradoxon: Unerwarteter Gedankenschluss: "si vis pacem, para bellum"; "die Hälfte ist mehr als das Ganze"
Vergleich, Gleichnis: Verdeutlichung eines Sachverhaltes durch Heranziehung eines analogen Sachverhaltes aus einem anderen Bereich
Beispiel (exemplum, Paradeigma): Ein aus der Geschichte oder Mythologie allgemein bekannter Fall wird modellhaft zu dem in Rede stehenden Sachverhalt in Analogie gesetzt
Priamel: Beispielreihung mit abschließender Pointe (hinführend, steigernd oder antithetisch) (Hor. c. I 1 ist in Priamelform)
Enthymem: Ein verkürzter (dialektischer) Syllogismus, bei dem der Hörer eine fehlende Prämisse oder Konklusion selbst ergänzen muss (im Extremfall eine Banalität).
correctio (Epanorthosis): Verbesserung eines zunächst gewählten (eigenen oder fremden) Ausdrucks durch einen zutreffenderen.
conciliatio, distinctio und dubitatio sind analog auch als Gedankenfiguren aufzufassen.
Gnome (Sentenz): Ein eingefügter Satz allgemeiner Lebensweisheit.
Sprichwort: Eine allgemein verbreitete Gnome
Epiphonem: Abschluß eines Gedankengangs durch einen allgemeinen Satz (Gnome, Sentenz), etwa ein allgemeines Urteil über den Sachverhalt, ein Resumée oder eine Sentenz
Figuren der gedanklichen Wiederholung
Epimone (commoratio, expolitio): Gedankenwiederholung: Verweilen bei einem Gedanken durch Wiederholung in anderer (synonymer) Formulierung (z.B. positiv - negativ) [z.B. Anfang von Cic.Cat. I: quousque tandem..., quamdiu..., quem ad finem...]
Tautologie: Gedankenwiederholung ohne jeden neuen Aspekt
Figuren der gedanklichen Einsparung (detractio, Brachylogie)
Praeteritio: Erklärung, einen Gegenstand übergehen zu wollen, wobei er jedoch (ironisch) angedeutet wird
Rhetorisches Ziel: Kürzung (Straffung) der Rede, stoffliche Konzentration. Aufwertung sowohl der in der Präteritio ironisch nur angedeuteten und der nach der Präteritio wirklich ausgeführten Inhalte.
Hörerlenkung: Vorspiegelung abundanter Fülle; Vertuschung von Unvollständigkeit und willkürlicher Auswahl. Aufwertung der scheinbar ausgewählten Inhalte (sie sind nur die Spitze eines Eisberges).
Aposiopese (reticentia): Abbruch eines Satzes: entweder syntaktischer Abbruch ("vos ego...") oder (mit Verstoß gegen das "aptum") begründeter Gedankenabbruch ("das könnt ihr euch selbst leicht zusammenreimen").
Figuren der gedanklichen Umstellung
Hysteron proteron: Das zeitlich Spätere wird zuerst genannt: "moriamur et in media arma ruamus!"
Parenthese (interpositio):
anticipatio (Prolepse): Vorweggenommene Entkräftung möglicher Einwände der Gegenpartei
Figuren der gedanklichen Ersetzung: Ersetzung eines Gedankens durch einen anderen (Gedanken-Tropus; Gedanken-Emphase; Gedanken-Periphrase; Gedanken-Hyperbel):
Allegorie: Ausdehnung der Wort-Metapher auf einen gedanklichen Zusammenhang; z.B. Hor.c.1,14: „O navis, referent..." (Quint.inst.8,6,44); Rad der Fortuna
Personifikation (Prosopopoiie): Einführung lebloser oder abstrakter oder Dinge oder sozialer Gebilde als redende Personen
Rhetorisches Ziel: Suggestion von Rationalität und Emotionalität bei materiellen Gegebenheiten.
Hörerlenkung: Appell an mitmenschliche Gefühle. Versuch, beim Hörer Sympathie oder Antipathie zu erzeugen.
Ironie: Ausdehnung der Wort-Ironie auf einen gedanklichen Zusammenhang (Ausdruck eines gemeinten gemeinten Gedankens durch die Formulierung des gegenteiligen Gedankens)
Figuren der Wegwendung (aversio, Metabasis): Änderung der Perspektive des Redenden (im Hinblick auf a) Redner, b) Redestoff, c) Hörer)
sermocinatio (Ethopoiie, Mimesis): Der Sprecher (wendet sich von sich selbst ab und) legt seine Rede einer anderen Person in den Mund.
digressio (Parekbasis, Exkurs): Der Sprecher wendet sich vom Gegenstand der Rede ab einer anderen "materia" zu.
Apostrophe („Abwendung"): Der Sprecher wendet sich vom Zuhörer ab und redet er abwesende Personen an, Tote, Sachen, Abstraktes (bes. die Anrede eines Dichters an eine Figur seiner Dichtung)
Aporie (dubitatio): Der Redner gibt vor, er sei über sein weiteres Vorgehen im Zweifel
communicatio (koinonia): Der Redner gibt vor, den Rat der Zuhörer oder der Gegenpartei einzuholen
Veränderung (immutatio) der Satzform (immutatio syntactica):
Erotema (interrogatio): Der Redner wählt die Form der Frage statt der Aussage.
Rhetorisches Ziel: Offenlassen der Wahrheit.
Hörerlenkung: Der Redner spiegelt eigenes Nichtwissen und Offenheit des Sachverhalts vor. Er lenkt den Hörer (antizipatorisch) in die Richtung der gewünschten Antwort.
Rhetorische Frage: Verwendung einer Frage statt Aussage oder Aufforderung
Rhetorisches Ziel: Affektsteigerung
Hörerlenkung: Der Hörer wird (durch die überflüssige Frageform) affektiv auf eine bestimmte These festgelegt. ("Sollten wir nicht..." suggeriert: "Doch wir sollten...")
Pysma: Der Redner stellt und beantwortet selbst eine Frage zu Thematik oder Disposition seiner Rede (Figur der Wegwendung (aversio) vom Redeinhalt (materia) zur Redesituation)
Rhetorisches Ziel: Vorpiegelung von Offenheit. Erzeugung von Glaubwürdigkeit
Hörerlenkung: Der Redner verleiht seiner Rede suggestiv Improvisationscharakter. Er provoziert so die Zustimmung des Hörers zu dem was und wie er es sagt.
Ausruf (exclamatio): „o tempora, o mores!"

Thowe
2002-05-15, 00:05:50
Sorry, aber ich kann den Spruch: "Latein ist die späte Rache der Römer an den Germanen" nur zustimmen.

FireFrog
2002-05-15, 00:23:37
Originally posted by Thowe
Sorry, aber ich kann den Spruch: "Latein ist die späte Rache der Römer an den Germanen" nur zustimmen.
So denekn bestimmt auch 99% aller Latein Schüler ;D

LustigerAstronaut
2002-05-15, 12:09:49
Originally posted by Xmas
Eben, genau das hab ich doch geschrieben ;)

tatsächlich :) sorry...


Sorry, aber ich kann den Spruch: "Latein ist die späte Rache der Römer an den Germanen" nur zustimmen.


schön gesagt Thowe =)

Pax
2002-05-16, 11:14:21
?-)

FireFrog
2002-05-16, 21:37:02
Originally posted by Pax
?-)
Was sollen das???
Junior Member und dann hier Spamen um Member zu werden tztztz das müsste ja fast schon in den "DAS geht zu weit Thread"
;D

Pax
2002-05-17, 09:02:26
Für so verwirrte Topics wie "Das Ziel einer Rede" ist mein Kommentar eben:
?-)

Ach ja, wenn man neue Members anfiest, kommt das nicht so toll :bawling:

FireFrog
2002-05-17, 16:53:46
Pax ich meinte das nich so....verzeihe mir BITTE

Thowe
2002-05-17, 19:35:33
Ach er verzeiht dir schon, die Jugend verzeiht alles. Erst die alten sind verbittert genug sich vom Hass zu nähren. :)