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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellungsgespräche


GangstaMaus
2005-01-07, 01:08:58
Hi,

wollte mal fragen wie das bei euch so bei Vorstellungsgesprächen abgelaufen ist.
Bzw. wurden euch da fragen gestellt? Wenn ja über was z.B. ?
Unser Lehrer hat das nur mal kurz angesprochen und so wirklich geholfen hat das niemanden *g*

Jaja ich weiß blöde Frage, würde es aber trotzdem gerne wissen.

Senior Sanchez
2005-01-07, 01:12:36
Bei den zwei Vorstellungsgesprächen die ich bisher hatte mit meinen 19 Jahren hab ich mich als Programmierer beworben (nebenbei zur schule). Hatten mich da gefragt, was ich so bisher gemacht habe, was ich kann und mir auch gezeigt woran aktuell gearbeitet wird und wo ich dann das team unterstützen soll. War immer sehr lustig, entspannt und cool.

Kommt jetzt natürlich drauf an, für was de dich vorstellen willst, danach richten sich ja die fragen ;)


mfg Senior Sanchez

Klingone mit Klampfe
2005-01-07, 01:16:19
Hi,

wollte mal fragen wie das bei euch so bei Vorstellungsgesprächen abgelaufen ist.
Bzw. wurden euch da fragen gestellt? Wenn ja über was z.B. ?
Unser Lehrer hat das nur mal kurz angesprochen und so wirklich geholfen hat das niemanden *g*

Jaja ich weiß blöde Frage, würde es aber trotzdem gerne wissen.

Man weiß es eben nicht vorher, das ist ja der Trick bei Vorstellungsgesprächen. Da kann so ziemlich alles auf Dich zu kommen, auch spontane Eignungstests oder ähnliches.

Am besten ist es, wenn Du jemanden im selben Betrieb (oder was auch immer) auftreiben kannst, der es Dir genauer sagen sagen. Jeder Personalchef ist anders drauf.

Da Du offensichtlich weiblich bist darfst Du übrigens die Klamottenfrage nicht außer acht lassen!

Das gute A
2005-01-07, 08:34:33
Bei meinen Vorstellungsgesprächen lief es stets so, dass entweder 1 oder 2 Leute mir gegenüber saßen (meist der Personalchef und ein Abteilungsleiter oder ähnliches).

Es war bei mir eigentlich immer relativ entspannt, mag aber daran liegen, dass ich selbst zwar nervös war, aber nicht verklemmt oder eingeschüchtert, sondern eher sehr offen. Das hat positiv auf die anderen gewirkt denke ich.

Dein Lebenslauf wird durchgegangen, Lücken werden definitiv immer hinterfragt, und zwar genauestens. Deine Vorstellungen an das Unternehmen, an deine eigene Zukunft, etc... sind wichtig, eventuell wird verlangt, dass Du Englisch redest (ich als Bürokfm. musste das), etc...

Gib Dich locker, aber nicht zu locker und sei vor allem ehrlich und du selbst, so abgedroschen das klingt! Dann passt das :)

Grüße vom A

drmaniac
2005-01-07, 08:45:16
Also beim Vorstellungsgespräch zu meiner damaligen kaufm. Lehre waren auch zwei Leute anwesend, die haben netterweise sich ihre Aufgabe geteilt, jeder hatte sein Gebiet und sie fragten mich immer abwechselnd, so dass ich mit jeder Frage immer wieder im anderen Thema war, haben die sich nett ausgedacht :D

Ich wurde gefragt (vom ersten)

-warum ich diese Lehre machen will
-warum bei ihrer Firma
-was ich über diese Firma so wusste
-was ich so lese
-was ich nach der Lehre mal machen will
-was ich von Ausländern halte


der zweite Fragte mich interne Dinge, weil ich dort vorher schon eine Ausbildung zum Mechaniker gemacht hatte

-welche Abteilungen ich so kenne
-was die so im einzeln machen
...

Wemm Du besondere Hobbys angibst dann pass auf ;) Eine freundin hat mal eingetragen "lesen von mittelalterlichen Büchern" o.ä. Und der nette Mann bei der Einstellung hat sie dann nach Titeln gefragt und hat sich selber vorher schlau dazu gemacht. Einfach nur um zu sehen ob man ehrlich ist ;)

Also: mach dich über die Firma schlau. Überleg dir warum du den Job willst. Denk dir ein paar Sachen aus, bei denen du gut bist und ein paar bei denen du schlecht bist, bzw / und / oder :D was deine positiven und negativen Charaktereigenschaften sind...

JTHawK
2005-01-07, 09:25:47
Und das allerwichtigste: Ehrlich sein!

Wenn du über längeren Zeitraum bei dieser Firma bist wird sich zwangsweise irgendwann herausstellen ob du denen nur etwas vorgegaukelt hast oder nicht.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=69982

clm[k1]
2005-01-07, 10:28:35
Und das allerwichtigste: Ehrlich sein!

Wenn du über längeren Zeitraum bei dieser Firma bist wird sich zwangsweise irgendwann herausstellen ob du denen nur etwas vorgegaukelt hast oder nicht.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=69982

Genau! und bloß nicht versuchen irgendwelche dinge zu "schönen" oder runter zu spielen - sowas macht keinen guten eindruck.

Und wie schon erwähnt wurde: zum schluss kannst/sollst du fragen stellen. das ist deine chance zu punkten - leg dir auf jeden fall ein paar fragen parat die zeigen das du dich für das unternehmen interessierst. Aber wenn möglich fragen die nicht schon im verlauf des gesprächs beantwortet wurden - das würde keinen so guten eindruck machen!


gruß
clm[k1]

Pauke
2005-01-07, 10:57:24
Bin angestellter im öffentlichen Dienst.
Mein Vorstellungsgespräch damals war absolut relaxt. Gute Atmosphäre, wenig Worte, kurz und unterschriftsreif :biggrin:

Gruß

World Funeral
2005-01-07, 11:56:53
Ich war mal bei nem Bewerbungsgespräch zum Industriekaufmann. Bei mir waren 4 Frauen, 3 Mitarbeiterinnen und Personalchefin. Die Mitarbeiterinnen waren geil. Musst dich auf jeden Fall darauf einstellen, dass die bei etwas schlechteren Noten nachhaken warum dies so ist etc.
Ansonsten fragen sie dich halt warum du unbedingt diesen Beruf und diese Firma gewählt hast. Also auf jeden Fall sich vorher über die Firma informieren...

GangstaMaus
2005-01-07, 12:45:31
Ohje ;D das kann ja was werden...


Danke!


@Senior Sanchez Naja mal schauen, ist ja glaub ich hier keiner Hotelfachfrau bzw mann.

DasToem
2005-01-07, 13:37:59
Hab am Mittwoch ebenfalls einen Einstellungstest mit anschließendem Vorstellungsgespräch (bei einer großen dt. Firma) und danke ebenfalls für eure Tipps. Wird schon werden....

r00t
2005-01-07, 13:41:46
also die bei chefs bei meinem vorstellungsgespräch haben mich gleich gefragt, ob ich bei ihnen anfangen will ^^ :biggrin:

Gast
2005-01-07, 15:38:13
Also ich hatte bisher 2 Vorstellungsgespräche.
Eins bei einer kleinen Firma und eins bei einer großen Firma. Bei beiden war jedoch auch gleich ein Einstellungstest dabei. Darauf solltest du dich auch einstellen.
Die meisten Fragen wurden hier schon vorgestellt, wobei ich die Frage mit den Abteilungen und deren Aufgaben ziemlich heftig finde.
Bei einer großen Firma tauchen "zurechtgerückte" Aussagen eher unter als bei einer kleinen Firma. D.h. wenn du bei einem Einstellungstest ein paar deiner Eigenschaften abrundest um eher deinem Gegenüber zu gefallen, kommt das ist einer kleinen Firma eher zur Geltung als bei einer großen. So sind meine Erfahrungen da ich schon meine 2. Lehre nun habe und diesmal bei der Dt. Telekom bin. Die Angaben beim Vorstellungsgespräch sind dort eher für den Moment wichtig, als für den Rest deiner Ausbildung.

aCiD
2005-01-07, 16:15:52
Bei uns in der Firma und bei anderen Firmen, bei denen ich mich beworben habe, wurde folgendes gefragt:
- wie man sich selbst beschreiben würde mit Adjektiven
- Hobbies und kleine eingehende Fragen zum Hobby
- Fachliche Fragen, wie z.B. bei mir war es damals was die Einheit der Frequenz ist und so weiter

Greetz
aCiD

User007
2005-01-07, 16:29:57
Hatte auch schon 3 Vorstellungsgespräche:

1. Bei einer kleinen Firma (ging um einen Job als Zeitungsausträger <-- geil, ne?)
War sau easy und lustig (zumindest von meiner Seite her ;D). Durfte dann noch am gleichen Tag anfangen...

2. Bei einer rießen großen Chemie-Firma. Da saßen wir in der Gruppe von Bewerbern (ca. 12 Stück) vor 4 Ausbilder bzw. Mitarbeiter der Firma, die alle meine Bewerbung vor sich hatten und jeden einzelnen in der Gruppe in einem Einzelgespräch, vor der Gruppe, genau befragt haben:
-Was weißt du über die Firma?
-Warum diese Firma?
-Warum der Job?
-Wie stellst du dir einen Arbeitstag in deinem Beruf vor?

Und dann wurde noch etwas Fachlisches Wissen abgefragt und was man schon alles gemacht.

3. Bei einer mittelgroßen Firma. Da saßen dann 2 Ausbilder vor mir die mich in einem Einzelgespräch abgefragt haben, mit spontanen Eignungstest.

Meiner Meinung nach musst du bei einem Vorstellungsgespräch immer quatschen, quatschen, quatschen. Überleg dir vorher gut was du sagen könntest und sei ehrlich. Du darfst dich nicht aufs Kreuz legen lassen und für ein paar sec. sprachlos sein- das kommt nicht gut. Und: Lerne keine Antworten auf spezielle Fragen auswendig, weil die Frage etwas anders formuliert sein kann und dann haste auch einen hänger.

Ansosten wirds schon gut gehen ;)

D!NO_2003
2005-01-07, 16:38:54
also ich hab mich bei mehreren firmen beworben und hatte auch einige einladungen zum einstellungstest (ausbildung wolltsch gerne haben :D )
joa und meistesn kam dann nach den tests ein vorstellungsgespräch mitm fillialleiter und nem ausbilder(in)... letztenendes war bei bosch(wo ich auch unterschrieben habe) das am lockersten weil der vertriebsleiter das gleiche hobby hatte wie ich und damit dann einmal das eis gebrochen war...

p.s: hatte 5 vorstellungsgespräche gemacht und bei 3en wurd mir ein ausbildungsvertrag angeboten...die restlichen einladungen zu vorstellungsgesprächen musste ich schon absagen weils mir sonst zuviel geworden wäre...also bleib locker(und vorallem so wie du bist) und antworte ehrlich..besser is das ;)

Klingone mit Klampfe
2005-01-07, 16:41:28
Ohje ;D das kann ja was werden...


Danke!


@Senior Sanchez Naja mal schauen, ist ja glaub ich hier keiner Hotelfachfrau bzw mann.

Stell Dich schon mal auf Nachtarbeit ein, aber das nur am Rande.

Drei Bekannte von mir machen das, eine in einem Hotel beim Stuttgarter Flughafen, eine in einem Hotel in Tübingen und noch eine in einem Hotel hier in der Gegend - alle drei haben derbe Arbeitszeiten.

Gast
2005-01-07, 17:13:55
http://img101.exs.cx/img101/3034/jobcandidate.jpg

GangstaMaus
2005-01-07, 17:22:40
@gast

muss das jetzt sein? war ja mal wieder klar...

@Z-Ness


Ja ich weiß... naja wird schon nicht soooo schlimm sein...ausser die Ausbildungszeit halt.



An den Rest:

Blöde Frage: Was wird beim Eignungstest gefragt? Naja werd mal in google suchen

JTHawK
2005-01-07, 17:27:28
@gast

muss das jetzt sein? war ja mal wieder klar...

@Z-Ness


Ja ich weiß... naja wird schon nicht soooo schlimm sein...ausser die Ausbildungszeit halt.



An den Rest:

Blöde Frage: Was wird beim Eignungstest gefragt? Naja werd mal in google suchen

tja, das ist immer so ne sache .. sicherlich wird ein Teil davon Fachbezogen sein .. also Warum dieser Beruf usw usw ... und ein anderer Teil eher allgemein (Auftreten, Kleiden, Sprache) all das was eben denen wichtig erscheint oder sie als wichtig erachten.

Es kann alles mündlich, schriftlich oder auch beides sein. Auch Allgemeinbildung kann abgefragt werden (Bundeskanzler, Europa, Politik halt, Geschichte .. was weis ich, Mathe und auch Deutsch + Englisch (das dürfte evtl. für dich interessant sein) )

Es gibt auch Firmen die machen als Eignungstest eine "Situationsbewältigung", dh du bekommst eine Situation (Problem) und musst reagieren und improvisieren (Lösungsansatz). Daran erkennt man ganz schnell Teamfähigkeit, ob man sich automatisch unterodnet oder die Führung ergreift, ob man überhaupt wirklich Lust hat das zu tun, Stressbewältigung, Höflichkeitsformen usw usw. Gut durchdachte jender Art fangen schon dann an wenn du es nicht mitbekommst .. und auf einmal bist du mittendrin. Damit wird verhindert/vermieden, dass du dich verstellst.

SamLombardo
2005-01-07, 17:27:59
Schau mal HIER (http://www.freenet.de/freenet/jobs_und_bildung/vorstellen/kontern/index.html) rein. Sehr interessant und evtl hilfreich :)

Sam

User007
2005-01-07, 17:28:37
Bei mir wurden ganz normale Mahte-Aufgaben abgefragt und z.b.

Wer ist UN-Generalstabssekretär?
Nennen Sie 4 ehemalige amerik. Präsidenten!
Wann war die franz. Revolution?
Wer wählt den Bundespräsidenten?

Dann noch logisches Denken, Textverständniss und solche Sachen.

Schau mal hier: http://focus.msn.de/D/DB/DB19_neu/DB19C/db19c.htm der ist recht gut.

GangstaMaus
2005-01-07, 17:45:56
@ user007
*g* Danke. Das mit focus hab ich auch grad gefunden und bin dabei es mir anzugucken.


Ohje solche fragen kommen da? *räusper* ;D



@JTHawK

mit Mathe, Deutsch, Englisch usw hätte ich kein Problem. Aber bei Europa, Politik, Geschichte.. wird’s schwer *g*

DeX
2005-01-07, 17:48:27
Bei mir wurden ganz normale Mahte-Aufgaben abgefragt und z.b.

Wer ist UN-Generalstabssekretär?
Nennen Sie 4 ehemalige amerik. Präsidenten!
Wann war die franz. Revolution?
Wer wählt den Bundespräsidenten?

Dann noch logisches Denken, Textverständniss und solche Sachen.

Schau mal hier: http://focus.msn.de/D/DB/DB19_neu/DB19C/db19c.htm der ist recht gut.


wtf , wer stellt solch blöde fragen?
der hammer.... hast du dich bei rtl beworben oder was ;D

{Alone}
2005-01-07, 18:00:39
Ach, Eignungstests sind schon traumhaft.


Dass du dich über den Beruf & den Betrieb und dessen "Philosophie" informierst ist der 1. Schritt, also selbstredend.

Hier noch ein paar Tips für ein Vorstellungsgespräch: So selbstsicher wie irgend möglich auftreten, dennoch natürlich, nicht überheblich. Deinem Gesprächspartner in die Augen sehen, generell einen interessierten und "wachen" Eindruck erwecken. Gebe deinen eventuellen Arbeitgebern den Eindruck, dass du etwas draufhast, eine besondere Eigenschaft besitzt, die dich von deinen Mitbewerbern abhebt. Dies ist wichtig, ja oftmals mehr als die halbe Miete.

Und wenn du am Ende gefragt wirst, ob du noch Fragen hast: Denk' dir eine kluge Frage aus. ;)

clm[k1]
2005-01-07, 18:01:05
wtf , wer stellt solch blöde fragen?
der hammer.... hast du dich bei rtl beworben oder was ;D

Siemens stellt solche blöden fragen!
ham sie jedenfalls bei mir, bevor ich ein paar tage später die ablehnung gekriegt habe :D

Da wo ich jetzt ausbildung mache, wurde zum glück mehr wert auf fachkenntniss gesetzt - also kammen dann mehr so fragen wie: welche programmiersprachen sprechen sie fließend und welche nicht so gut ;)
Um meine kenntnisse in sql zu belegen dann noch schnell die datenbankstruktur meines (selbstgeschriebenen) forums erläutert und ich hatte die stelle :)

Punkten konnte ich übrigens auch damit das ich offen zugegeben hatte das ich mein informatik-studium wegen mathe versemmelt hatte... deswegen hab ich vorhin geschrieben das es keinen so guten eindruck macht dinge zu schönen.


gruß
clm[k1]

User007
2005-01-07, 18:23:55
wtf , wer stellt solch blöde fragen?
der hammer.... hast du dich bei rtl beworben oder was ;D

Die Telekom und eine Klinik haben solche Fragen gestellt. Das waren noch einfache, da waren noch ganz andere dabei wie z. B.:

Wo steht die Quadriga?
Wo schlug Martin Luther seine 95 Thesen an?
Nennen Sie 5 Länder die vor kurzem in die EU-Eingetreten sind!

Die anderen fallen mir gerade nicht ein- aber hey ich hab die Dinger bestanden. Bei der Telekom umfasste der Allgemeinwissenstest ca. 60 Fragen dieser Art, von denen ich ca. 55 gewusst habe.

xaverseppel
2005-01-07, 23:18:38
Ich hatte in lezter Zeit ziemlich viele Gespräche.

Bei den meisten war es so, dass sie wissen wollte warum ich mich für den Beruf entschieden habe und die Firma. Dann wird auf den Lebenslauf noch eingegangen. Ob man Kenntnisse hat, die zu dem Beruf passen.


Bei den meisten war es so, dass 2 bis 3 Leute gegenübersassen. Einmal hatte ich gleich 6 Leute, da war ich erstmal platt!!

Horst Schimanski
2005-01-08, 03:30:23
Der Test vom Focus ist ein Test für Schulabgänger.
Es wird Wissen abgefragt, was man noch im Kurzzeitgedächtnis haben sollte. Für ältere Jahrgänge ist der völlig ungeeignet. Also keine Sorge falls ihr schlecht abschneidet...

Bei den "Wissenstests" geht es aber außerdem nicht darum, alle Fragen richtig zu beantworten. Bewertungsmaßstab ist ein gewisser "Grundpegel" an Allgemeinwissen und darüberhinaus die Möglichkeit der Einschätzung für persönliche Interessengebiete. Im Beispiel ist das ziemlich platt dargestellt, normalerweise werden die Fragen geschickter kombiniert.
Wenn also ein Physikfreak, der sich auf eine dementsprechende Stelle bewirbt, keine Ahnung von Kunstgeschichte hat, muß das nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. Es kann sogar von Vorteil sein, weil zuviel Wissen aus grundsätzlich unterschiedlichen Disziplinen auch als Unentschlossenheit gedeutet werden kann.

All die Rechentests und Logiktests stehen seit Jahren in der Kritik, fast keine Aussagefähigkeit zu haben. Wer als Kind viel mit LEGO gespielt hat soll angeblich mit manchen dieser "Basteltests" besser zurechtkommen... sofern er damit unvorbereitet Konfrontiert wird.
Also lernt fast jeder ausbildungsplatzsuchende Schulabgänger diese dusseligen "was folgt auf was"-Aufgaben, und trainiert sich im Addieren endloser Zahlen unter Zeitdruck. Beides ist für die Praxis unnütz und führt die üblichen Tests völlig ad absurdum.

Wenn man, sofern die Hürde der schriftlichen Tests genommen ist, dann teilweise wider Erwarten (s.o.) doch zum persönlichen Vorstellungstermin geladen wird, sitzt man (oder frau) - wie hier einige Male genannt - Personalchef, Betriebsratsmitglied, Abteilungsleiter, Ausbildungsleiter, etc. gegenüber.
Die Regel ist: desto mehr Leute da sitzen, desto besser ist die Chance auf ein objektives Urteil, sofern alle Stimmberechtigt sind.
Sollte dort nur eine Person sitzen, ist das Urteil nach einer Minute gefällt. In dem Fall zählt überwiegend der erste Anschein. Zwei kann man auch vergessen, die sitzen dort meistens nur aus gegenseitiger Verbundenheit. Ab drei Personen kann man eine objektive Bewertung annehmen.

Stellt sich das Problem, wie die Vorstellungsgespräche (-tests) ablaufen.
Geschlossene Tests sind am objektivsten. Die "Tester" haben kaum Spielräume und haken quasi einen Fragenkatalog ab, der sich recht einfach auswerten läßt. Die Realität sieht allerdings so aus, daß die Tests sehr offen sind. Das wiederum gibt den Testern die Möglichkeit, die Fragen weiter auszudehnen oder einzuschränken und nach gutdünken den Gesprächsverlauf zu beinflussen. Desto offener das Gespräch ist, desto mehr treten nicht-objektive Bewertungskriterien wie "der erste Eindruck" oder "die passende Chemie" in den Vordergrund. Man sieht das relativ gut in Vorstellungsgesprächen, wenn sich im Laufe des Gesprächs die Fragen mit zunehmender Hierarchie sich auf einen Fragenden/Tester häufen und auf Details eingegangen wird, die für den Test belanglos sind.

Desto freier die Vorstellungsgespräche(-tests) sind, desto absurder werden sie. Wie hier von vielen als Tip zu lesen ist, muß man sich als zu Testender genau darauf einstellen, ...und das macht man auch besser.

Also die Priorität auf das legen, was subektiv am höchsten bewertet aber an Sinnlosigkeit kaum zu unterbieten ist.
Solange man "nett" rüberkommt und die Chemie stimmt, kann bei den "Wissensfragen" im Gespräch ruhig patzen.

Und weil die Nervosität genannt wurde: die ist völlig normal und wird ohne Problem akzeptiert. Ja, man darf stottern und schwitzen.
Wer sich z.B. nach der Schule erstmals für einen Ausbildungsplatz bewirbt muß nervös sein. Das ist schließlich ein einschneidendes und weichenstellendes Ereignis.
Wer nicht nervös ist, bei dem kann man vermuten, daß es ihm egal ist, oder daß er schon erfolglos etliche Tests durchlaufen hat.

Es gibt sonst nur eine Grundregel: Alle Informationen über das Unternehmen sammeln. Die Bilanz muß man nicht auswendiglernen, die Produktpalette sollte man allerdings kennen. Und wichtig: Die Reputation des Unternehmenes.
Die Wichtigste Frage, auf die man vorbereitet sein sollte ist: "Haben Sie weitere Fragen?" Die richtige Antwort bzw. Frage hier bringt erfahrungsgemäß die meisten Punkte.


Ich würde neben der Vorbereitung mit der üblichen Literatur wie "Mein erstes Vorstellungsgespräch", oder wie auch immer die Teile mittlerweile heißen, jedem, den es aktuell betrifft, raten auch mal einen Blick in Standardlehrbücher der Personalwirtschaftslehre zu werfen.
Es hilft ungemein, wenn man weiß was hinter den einzelnen Tests steht.
Die Kritik, wie meine, hilft dabei natürlich nicht zum Bestehen. Es ist aber ausgesprochen hilfreich wenn man weiß, wie die Auswertung erfolgt, und welche Auswertungskriterien zugrundegelegt werden.
Nach Tips im Internet zu suchen kann ich absolut nicht empfehlen, auch wenn ich mein Geschriebenes dadurch diskreditiere.


In letzter Zeit sind auch immer mehr Assessment Center "light" - Varianten bei der Eignungstestung für Berufsanfänger in Mode gekommen.
Ist eine Interessante Alternative zu den Bewerbungsinterviews, solange sie nicht flächendeckend sind. Bei Schulabgängern kann man noch davon ausgehen, daß sie nicht auf darauf konditioniert sind. Die Aussagekraft ist allemal höher als die von Interviews.

GangstaMaus
2005-01-08, 17:09:03
"Haben Sie weitere Fragen?"


Danke für deinen Text.

Zu den weiteren Fragen: Was soll man da denn fragen? Das einzigste was mir einfallen würde, was oben auch schon von jemanden genannt wurde, wäre die Kleiderordnung. Vielleicht wie die Arbeitszeiten für Auszubildende sind und wie die Aufteilung. (wann, wo, wie lange)

Weiß vielleicht noch jemand was hilfreich sein könnte?

Nunja, bei einem Hotel denk ich mal wird man sich nicht über viel informiern können. Zumindest wüsste ich nicht über was, außer vielleicht mal die Homepage durch sehen was aber bestimmt auch nicht viel bringt.