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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tarnung moderner Kriegsführung?


Gast
2005-01-08, 21:52:38
Meint ihr sowas is echt möglich ? http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/54875

Schuldigung wenns schon einer wo gepostet hat oder hier vllt falsch ist.

RuteniuM
2005-01-08, 22:31:51
Meint ihr sowas is echt möglich ? http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/54875

Schuldigung wenns schon einer wo gepostet hat oder hier vllt falsch ist.
Mit der huetigen Technologie nicht, aber theoretisch machbar. Sonst würde das US-Militär ja kein geld in das Projekt stecken. ;)

spinoza
2005-01-08, 23:41:44
keine quellenangabe!
auch wenig plausibel, da "nur" optische tarnung im sichtbaren bereich.
ir oder sonar wären sicht- und hörbar (panzermotor!)
einzelne stationäre ziele - theoretisch möglich, alles andere aus meiner sicht nicht.

Tatwaffe
2005-01-09, 09:02:06
die japaner sind schon weiter und haben schon einen beeindruckenden prototypen, man beachte er steht vor einem fernseher und nicht beamer.

wollen sie mehr wissen...
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/images/oc-wired.mpg

spinoza
2005-01-09, 11:40:54
nichts anderes als "bluebox"
http://www.pc-magazin.de/praxis/cm/glossar/index.php?l=B&r=10

RuteniuM
2005-01-09, 11:41:15
die japaner sind schon weiter und haben schon einen beeindruckenden prototypen, man beachte er steht vor einem fernseher und nicht beamer.

wollen sie mehr wissen...
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/images/oc-wired.mpg
Sieht irgendwie merkwürdig aus, die Sache: :|
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/oc.html

Guckt euch das an:
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/images/oc-s.mpg
Es handelt sich also um etwas ganz anderes. Und zwar um projektionen. Also steht er doch vor einem Beamer. ;)

Gast
2005-01-09, 12:40:14
nichts anderes als "bluebox"
http://www.pc-magazin.de/praxis/cm/glossar/index.php?l=B&r=10
Sieht irgendwie merkwürdig aus, die Sache: :|
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/oc.html

Guckt euch das an:
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/images/oc-s.mpg
Es handelt sich also um etwas ganz anderes. Und zwar um projektionen. Also steht er doch vor einem Beamer. ;)
Unsinn, mit der Bluebox-Technik kann man zwar Bildanteile ausschneiden, um aber einen sich verändernden Hintergrund (Bildschirm mit laufendem Film) wieder auf den Vordergrund (Person) projezieren zu können, müßte sich noch eine Kamera zwischen Vorder- und Hintergrund befinden. An dem selben Beispiel sieht man auch, daß die Person nicht einfach einen reflektierenden Mantel vor einem Projektor trägt. Die Schatten auf dem Hintergrund müßten viel härter sein und sein Gesicht wenigstens einen Teil der Projektion widerspiegeln. Außerdem ist deutlich zu sehen, daß der Hintergrund real ist, und nicht eine Leinwand. Achtet mal genau auf die bewegten Objekte, die von dem Mantel wiedergegeben werden – sie ruckeln leicht. Ein deutlicher Hinweis darauf, daß der Mantel wirklich aktiv arbeitet aber noch eine relativ geringe Bildwiederholrate hat. Trotzdem, ein ganz erstraunliches Ergebnis, meiner Meinung nach. Bei schlechten Sichtverhältnissen wäre ein Soldat damit praktisch unsichtbar. Denkt man sich jetzt noch zehn Jahre Entwicklung dazu, dürfte selbst bei tageslicht ein Soldat auf 10–15 Metern praktisch unsichbar sein, es sei denn, ihn verrät sein Schatten.

RuteniuM
2005-01-09, 13:07:18
Unsinn, mit der Bluebox-Technik kann man zwar Bildanteile ausschneiden, um aber einen sich verändernden Hintergrund (Bildschirm mit laufendem Film) wieder auf den Vordergrund (Person) projezieren zu können, müßte sich noch eine Kamera zwischen Vorder- und Hintergrund befinden. An dem selben Beispiel sieht man auch, daß die Person nicht einfach einen reflektierenden Mantel vor einem Projektor trägt. Die Schatten auf dem Hintergrund müßten viel härter sein und sein Gesicht wenigstens einen Teil der Projektion widerspiegeln. Außerdem ist deutlich zu sehen, daß der Hintergrund real ist, und nicht eine Leinwand. Achtet mal genau auf die bewegten Objekte, die von dem Mantel wiedergegeben werden – sie ruckeln leicht. Ein deutlicher Hinweis darauf, daß der Mantel wirklich aktiv arbeitet aber noch eine relativ geringe Bildwiederholrate hat. Trotzdem, ein ganz erstraunliches Ergebnis, meiner Meinung nach. Bei schlechten Sichtverhältnissen wäre ein Soldat damit praktisch unsichtbar. Denkt man sich jetzt noch zehn Jahre Entwicklung dazu, dürfte selbst bei tageslicht ein Soldat auf 10–15 Metern praktisch unsichbar sein, es sei denn, ihn verrät sein Schatten.
Vielleicht bemühst du dich das nächste Mal ein paar Klicks mehr zu machen. ;)
Der Mantel reflektiert nur, das steht doch auf der Seite...
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/Brochure-e.pdf

Gast
2005-01-09, 13:44:02
Vielleicht bemühst du dich das nächste Mal ein paar Klicks mehr zu machen. ;)
Der Mantel reflektiert nur, das steht doch auf der Seite...
http://projects.star.t.u-tokyo.ac.jp/projects/MEDIA/xv/Brochure-e.pdf
Hmm… irgendwie kann ich keine Kamera zwischen dem Mann im Mantel und dem Bildschirm entdecken. Ob die Erklärung wirklich stimmt?

RuteniuM
2005-01-09, 14:02:04
Hmm… irgendwie kann ich keine Kamera zwischen dem Mann im Mantel und dem Bildschirm entdecken. Ob die Erklärung wirklich stimmt?
Das Bild kann ja vorhergemacht sein. Und da das ja über einen Rechner läuft, kann auch das des Fernsehers im hintergrund darauf projektiert werden. ;)

Gast
2005-01-09, 15:49:59
Das Bild kann ja vorhergemacht sein. Und da das ja über einen Rechner läuft, kann auch das des Fernsehers im hintergrund darauf projektiert werden. ;)
Könnte so sein. Aber warum ist auf seinem Gesicht und auf dem Hintergrund nichts von der Projektion zu sehen?

RuteniuM
2005-01-09, 19:32:10
Könnte so sein. Aber warum ist auf seinem Gesicht und auf dem Hintergrund nichts von der Projektion zu sehen?
Weil Projekor nur ein schwaches Licht von sich gibt, so schwach, das man das es gar nicht richtig sieht. Deren Erfindung ist nicht die Tarnung, sondern ein retro-reflektives Material, das das Licht genau in die Richtung zurück wirft, aus der es kommt. Auf den anderen Flächen wird es zu sehr gestreut, das man es noch wahrnehmen könnte. Die Vidoes mit dem Tarneffekt dienen nur zur Demonstration des Materials.

DAS steht aber in dieser Pdf datei: http://projects.star.t.u-tokyo.ac.j.../Brochure-e.pdf

Gast
2005-01-09, 20:59:26
Weil Projekor nur ein schwaches Licht von sich gibt, so schwach, das man das es gar nicht richtig sieht. Deren Erfindung ist nicht die Tarnung, sondern ein retro-reflektives Material, das das Licht genau in die Richtung zurück wirft, aus der es kommt. Auf den anderen Flächen wird es zu sehr gestreut, das man es noch wahrnehmen könnte. Die Vidoes mit dem Tarneffekt dienen nur zur Demonstration des Materials.

DAS steht aber in dieser Pdf datei: http://projects.star.t.u-tokyo.ac.j.../Brochure-e.pdf
Dein Link funktioniert nicht. Aber wahrscheinlich soll er auf das selbe Dokument verweisen, daß Du oben schon mal verlinkt hast? Das habe ich schon gelesen. Aber ich frage mich trotzdem, ob die Angaben so stimmen. Vielleicht will man ja auch nicht genau verraten, wie es funktioniert? Selbst wenn der Projektor wirklich so schach ist, daß man auf Haut nichts mehr davon sieht, achte doch mal auf den Schatten auf der Wand hinter ihm. Demnach käme die Beleuchtung (die Projektion) von schräg rechts. Wie ist es dann möglich, daß erstens ein Beobachter von vorne überhaupt ein Bild auf dem Mantel sieht, und zweitens, müßte doch (wenn man doch was sehen sollte) die Projektion sichtbar verzerrt sein?
Wie auch immer, selbst wenn die Methode wirklich so simpel, wie in dem Dokument beschrieben, ist, so sieht man aber immerhin das Potential von solcher Tarnung. Soweit ich weiß, gibt es schon dünnes, flexibeles Material, daß aktiv leuchtet und Bilder wiedergeben kann. Als Beispiel soll mal der Link (http://www.computerbase.de/news/hardware/monitore_displays/2004/dezember/elektronisches_papier_hitachi_2006/) dienen.

Mills
2005-01-09, 21:49:59
Ich denke mal der Trend wird langfristig eher dahin gehen, den Soldaten mehr und mehr durch unbemannte Technik zu ersetzen, zumindest in Teilen des Schlachtfeldes. Also Drohnen, Mechs etc., die dann bloss noch von irgendwo kontrolliert werden.

RuteniuM
2005-01-09, 22:03:33
Dein Link funktioniert nicht. Aber wahrscheinlich soll er auf das selbe Dokument verweisen, daß Du oben schon mal verlinkt hast? Das habe ich schon gelesen.Genau den Link meinte ich. Aber ich frage mich trotzdem, ob die Angaben so stimmen. Vielleicht will man ja auch nicht genau verraten, wie es funktioniert? Nunja, man weiß es nicht, aber halte das persönlich für unwarscheinlich, denn dann hätten sie doch es nichtmal vorgeführt...Selbst wenn der Projektor wirklich so schach ist, daß man auf Haut nichts mehr davon sieht, achte doch mal auf den Schatten auf der Wand hinter ihm. Demnach käme die Beleuchtung (die Projektion) von schräg rechts. Wie ist es dann möglich, daß erstens ein Beobachter von vorne überhaupt ein Bild auf dem Mantel sieht, und zweitens, müßte doch (wenn man doch was sehen sollte) die Projektion sichtbar verzerrt sein?Der Schatten kommt von einer normalen Lampe. Man kann sogar sehen, dass die Lampe aus war, als das bild für den projektor aufgenommen wurde. ;)
Wie auch immer, selbst wenn die Methode wirklich so simpel, wie in dem Dokument beschrieben, ist, so sieht man aber immerhin das Potential von solcher Tarnung. Soweit ich weiß, gibt es schon dünnes, flexibeles Material, daß aktiv leuchtet und Bilder wiedergeben kann. Als Beispiel soll mal der Link (http://www.computerbase.de/news/hardware/monitore_displays/2004/dezember/elektronisches_papier_hitachi_2006/) dienen. Von den dünnen Material hab ich auch schon gehört, nur ist das, soweit ich weiß, noch in einer frühen Entwicklungsphase und als Tarntechnik noch unbrauchbar, wegen der fehlenden Conputerleistung....

Duran05
2005-01-09, 22:46:48
Möglich wäre es sicher, alles eine frage der Zeit und Technik. ;)

Das menschliche Auge lässt sich täuschen, allerdings wird es früher oder später sicher auch eine entsprechende Technik dagegen geben. ;)

Das Prinzip ist als Gag von Konferenzen und anderen Versammlungen von Computerfreaks bekannt: Mit einer hinter dem Vorführer stehenden Webcam und einem in Richtung der Zuschauer zeigenden Laptop-Bildschirm lässt sich der Eindruck erwecken, als wäre der vom Bildschirm verdeckte Teil des Körpers durchsichtig. In ausgefeilterer Form soll dieser Trick in Zukunft Soldaten und militärisches Gerät unsichtbar machen.
http://www.heise.de/RealMedia/ads/adstream_lx.ads/www.heise.de/newsticker/meldungen/1044491214/Middle1/he-test-contentads/zaehler.html/63306138316532353431653161356430?_RM_EMPTY_

Allerdings werde es wohl noch mindestens ein Jahrzehnt dauern, bis der Effekt der Unsichtbarkeit bei Personen zuverlässig erreicht werden kann. Eines der größten Probleme dabei ist der Umgang mit Schatten und die Tatsache, dass die Täuschung aus allen Blickwinkeln funktionieren muss. Im Prinzip müsste jeder so getarnte Soldat seinen eigenen Supercomputer mit sich herumtragen.

BesenWesen
2005-01-10, 01:40:40
Ich denke mal der Trend wird langfristig eher dahin gehen, den Soldaten mehr und mehr durch unbemannte Technik zu ersetzen, zumindest in Teilen des Schlachtfeldes. Also Drohnen, Mechs etc., die dann bloss noch von irgendwo kontrolliert werden.

Sicher könnte der Trend irgendwann dahin gehen, aber es spricht ja auch nichts dagegen, solche "Kampfroboter" zu tarnen... die werden recht teuer sein und man möchte sie sicher ebenso ungern verlieren wie menschliche Soldaten :)

Theoretisch ist so eine Tarntechnik sicherlich möglich, im Tierreich gibt es ja auch Beispiele dafür (Chamäleons, Kraken). Dem Menschen ist es schon gelungen, vieles aus der Natur "nachzubauen"... und besonders das Militär ist da sehr erfinderisch.