pubi
2005-01-10, 16:21:50
Moin, der Thread-Titel ist etwas arg polemisch, deswegen die Anfuehrungszeichen. Also es geht um folgendes:
Ich mache seit Mitte November ein Praktikum in einem Betrieb, welches mir vom sog. AVES (Ausbildungsverband Eckernförde Schleswig) vermittelt wurde. Aus urspruenglich 2 wochen wurden inzwischen schon 2 Monate, weil ich mit dem Chef und dem Kollegen sehr gut klar komme und sehr viel Spaß an der Arbeit habe, also dementsprechend engagiert bin. Letzte Woche hatte ich dann ein ernstes Gespraech mit meinem Chef und dem Mitarbeiter bezueglich meiner Zukunft im Betrieb. Sie seien zufrieden mit mir und der Chef bot mir auch eine Ausbildung an, was ich natuerlich liebend gerne annehmen wuerde. Eines der Kriterien waere eben nur noch, inwiefern das vom AVES (finanziell) gefoerdert werden wuerde, da der Chef nicht weiss, wie lange er sich einen fest angestellten Azubi leisten kann (soll heissen, im Moment laeuft der Laden gut, aber das kann sich ja immer mal aendern).
Also fuhr ich heute nach Eckernfoerde und erkundigte mich. Genaue Aussagen konnte ich nicht bekommen, da meine persoenliche Betreuerin zur Zeit im Urlaub ist, aber andere Betreuer sagten mir, wie es wahrscheinlich aussaehe.
Und zwar bin ich in der Praktikanten-Gruppe "Ueberdurchschnittlich", d.h. mit Realschulabschluss bzw. mittlerer Reife bei mir. Die Jugendlichen dieser Gruppe bekommen keine Foerderung/Zuschuesse fuer eine Ausbildung, weil ... tja, weiss ich auch nicht so recht, wortgerecht weil wir ja eh "gut genug sind".
Ich kann ja verstehen, das andere Jugendliche die Foerderung evtl. noetig(er) haben, aber ich finde es irgendwie ungerecht, keine Foerderung zu kriegen, nur weil ich mich motiviert in den Job reinhaenge, stall alles an mir vorbei sausen zu lassen, wie einige andere Individuen bei diesem Verein, denen die Betreuer regelrecht hinterherrennen.
Fuer mich persoenlich ist das ganze nicht so tragisch, da ich mich mit dem Chef sicherlich einigen kann (wir sind auch privat recht gut bekannt), aber das ist ja sicherlich nicht bei jedem so (vor allem in groeßeren, unpersoenlichen Betrieben).
Mich wuerde jetzt einfach mal eure Meinung interessieren, ob man eben die Leute foerdern sollte, die sich auch Muehe geben, oder das Hauptaugenmerk auf diejenigen legen sollte, die (großteils aus eigenem Verschulden!) weniger Chancen haben (mangelnde Motivation, bzw. "kein Bock").
Ich bin da zwar natuerlich parteiisch, aber ich finde es irgendwo ungerecht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Ausbildungs-Foerderung wesentlich billiger ist, als wenn ich Arbeitslosengeld/Sozialhilfe bezoege.
Gruß
pubi
Ich mache seit Mitte November ein Praktikum in einem Betrieb, welches mir vom sog. AVES (Ausbildungsverband Eckernförde Schleswig) vermittelt wurde. Aus urspruenglich 2 wochen wurden inzwischen schon 2 Monate, weil ich mit dem Chef und dem Kollegen sehr gut klar komme und sehr viel Spaß an der Arbeit habe, also dementsprechend engagiert bin. Letzte Woche hatte ich dann ein ernstes Gespraech mit meinem Chef und dem Mitarbeiter bezueglich meiner Zukunft im Betrieb. Sie seien zufrieden mit mir und der Chef bot mir auch eine Ausbildung an, was ich natuerlich liebend gerne annehmen wuerde. Eines der Kriterien waere eben nur noch, inwiefern das vom AVES (finanziell) gefoerdert werden wuerde, da der Chef nicht weiss, wie lange er sich einen fest angestellten Azubi leisten kann (soll heissen, im Moment laeuft der Laden gut, aber das kann sich ja immer mal aendern).
Also fuhr ich heute nach Eckernfoerde und erkundigte mich. Genaue Aussagen konnte ich nicht bekommen, da meine persoenliche Betreuerin zur Zeit im Urlaub ist, aber andere Betreuer sagten mir, wie es wahrscheinlich aussaehe.
Und zwar bin ich in der Praktikanten-Gruppe "Ueberdurchschnittlich", d.h. mit Realschulabschluss bzw. mittlerer Reife bei mir. Die Jugendlichen dieser Gruppe bekommen keine Foerderung/Zuschuesse fuer eine Ausbildung, weil ... tja, weiss ich auch nicht so recht, wortgerecht weil wir ja eh "gut genug sind".
Ich kann ja verstehen, das andere Jugendliche die Foerderung evtl. noetig(er) haben, aber ich finde es irgendwie ungerecht, keine Foerderung zu kriegen, nur weil ich mich motiviert in den Job reinhaenge, stall alles an mir vorbei sausen zu lassen, wie einige andere Individuen bei diesem Verein, denen die Betreuer regelrecht hinterherrennen.
Fuer mich persoenlich ist das ganze nicht so tragisch, da ich mich mit dem Chef sicherlich einigen kann (wir sind auch privat recht gut bekannt), aber das ist ja sicherlich nicht bei jedem so (vor allem in groeßeren, unpersoenlichen Betrieben).
Mich wuerde jetzt einfach mal eure Meinung interessieren, ob man eben die Leute foerdern sollte, die sich auch Muehe geben, oder das Hauptaugenmerk auf diejenigen legen sollte, die (großteils aus eigenem Verschulden!) weniger Chancen haben (mangelnde Motivation, bzw. "kein Bock").
Ich bin da zwar natuerlich parteiisch, aber ich finde es irgendwo ungerecht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Ausbildungs-Foerderung wesentlich billiger ist, als wenn ich Arbeitslosengeld/Sozialhilfe bezoege.
Gruß
pubi