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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternative Energiequellen - Herstellung


matschkopp
2005-01-11, 22:27:43
Hallo,
hab grade ne discovery channel doku angeschaut (welt am abgrund - klimakatastrophen)
am ende werden tipps gegeben wie die regierungen zu alternativen energieförderungsforschung zu treiben (etc).

mir hat sich da komischerweise die frage gestellt, sind alternative energiequellen wirklich so sauber? Vorallem in herstellung und forschung, werden da nicht giftstoffe und ähnliches benutzt? Ich kenn mich da nicht aus aber solaranlagen und ähnliches (ich weiss, gibt soviel alternativen aber ich kenn se nicht :))

Speziell bei solaranlagen, sind die verbauten materialien wirklich umweltschonend (genauso z.B. auch bei brennstoffzellen) und wie sah es da bei der forschung aus? wie ging man da vor? hat man da rücksicht auf die umwelt genommen?


etc etc

ich hoffe hier ist jemand der sich da mit der materie ein wenig auskennt

greenvirus
2005-01-11, 23:18:08
also absolut umweltschonend ist soweiso nichts!

auch um solarzellen zu produzieren braucht es plastik usw., das alle paar jahre ersetzt werden muss....

nur so als beispiel:)

KinGGoliAth
2005-01-12, 11:44:35
http://www.sfv.de/sob99334.htm

besonders punkt 4 und 5 :wink:

Besucher
2005-01-12, 13:35:33
am ende werden tipps gegeben wie die regierungen zu alternativen energieförderungsforschung zu treiben (etc).

wär schön wenn du auf diese Tipps mal genauer eingehen könntest...

Ansonsten wäre Hanf ne umweltschonende Energiequelle.
Hat angeblich den höchsten Anteil an Biomasse, wächst wie Unkraut und wenn man den nicht kastrierten THC nehmen würde, bräuchte man noch nich mal Pestizide...
Beim verbrennen des Hanfs bzw. seiner Biomasse geht angeblich nur so viel Kohlendingsbums in die Luft wie er vorher beim Wachsen aufgenommen hat.

Sinner
2005-01-12, 15:59:10
Hi
Also ich kenne mich mit der Windkraft relativ gut aus, und kann dir sagen das Windkraftanlagen alles andere als umweltfreundlich sind. Mit Windkraftanlagen wird man nie auch nur ein einziges Kohlkraftwerk geschweigedenn AKW abschalten können! Denn man kann bekanntlich nicht steuern wann es windet, also auch nicht wann der Strom produziert wird, den man bekanntlich nicht in größeren Mengen speichern kann. Also müssen ständig Kraftwerke auf Reserveleistung laufen, und einspringen sobald es nicht mehr windet. Man wird also sogar eher noch mehr Kraftwerke bauen müssen, falls man noch mehr WKAs baut.

Also nix mit Umweltschutz, der einzige der davon profitiert sind die Betreiber die die ganzen staatlichen Subventionen einstreifen, die mittlerweile glücklicherweise endlich abgebaut werden.

Ach ja, die Anwohner bei Windrädern sind mehr als gestraft, ich spreche aus Erfahrung ....

[edit]: achja, @eigentliches topic:D : Ich glaube kaum, dass man die Produktion von Windrädern als umweltfreundlich bezeichnen kann, ich will nicht wissen wie man die riesigen Dinger entsorgen soll wenn sie kaputt gehen ...
Cu

arghwürglskärks
2005-01-12, 16:23:27
Beim verbrennen des Hanfs bzw. seiner Biomasse geht angeblich nur so viel Kohlendingsbums in die Luft wie er vorher beim Wachsen aufgenommen hat.
Das ist immer so. Bei allen anderen Pflanzen auch.

Sogar bei Erdöl und Erdgas. Da gibt es nur einen "leichten" zeitlichen Versatz...

KinGGoliAth
2005-01-13, 09:10:11
hmmm also irgendwie ist soweit keine alternative energiequelle wirklich überzeugend.

- solarzellen sind nicht effektiv genug und hier in deutschland sowieso recht deplaziert. in der wüste wäre es schon effektiver aber da müßte man dann die ganze wüste damit bedecken, damit die dinger nicht verstauben und versanden.
- windräder sind auch nicht so der bringer. groß, häßlich, laut und unzuverlässig.
- staudämme sind ziemlich große eingriffe in den flußlauf und ins ökosystem. mal ganz davon zu schweigen, dass der stausee dazu ganze landstriche verschluckt.
- biomasse klingt ja ganz vernünftig. aber auch das ist nicht wirklich durchführbar. wenn man ein kraftwerk baut, in dem holz verfeuert wird braucht man eine ungeheuer riesige fläche um das kraftwerk kontinuierlich mit holz zu versorgen. schließlich wachsen bäume nur sehr langsam und wenn man das tägliche verfeuern von fußballfeldern gegen das nachwachsen von ein paar mm verrechnet muss so ein kraftwerk schon nen wald von der größe eines halben bundeslandes als holzquelle haben
- gezeitenkraftwerke könnten vielleicht lustig werden...

also meiner meinung nach ist dasalles noch weit entfernt von ausgereift und noch viel zu teuer und ineffektiv. wie die grünen bis zum jahre X den anteil der erneuerbaren energien auf 20% steigern wollen ist mir ein rätsel.
ein akw abstellen und dafür die ganze nordsee mir winrädern zumüllen? :|

G.A.S.T.
2005-01-13, 11:19:20
- biomasse klingt ja ganz vernünftig. aber auch das ist nicht wirklich durchführbar. wenn man ein kraftwerk baut, in dem holz verfeuert wird braucht man eine ungeheuer riesige fläche um das kraftwerk kontinuierlich mit holz zu versorgen. schließlich wachsen bäume nur sehr langsam und wenn man das tägliche verfeuern von fußballfeldern gegen das nachwachsen von ein paar mm verrechnet muss so ein kraftwerk schon nen wald von der größe eines halben bundeslandes als holzquelle haben


Deswegen ja Hanf. Wächst sauschnell, bietet auf identischer Anbaufläche weit mehr Biomasse als Holz, ist weit universeller verwendbar und hat in naturbelassenem Zustand (also die in der BRD weniger legale Sorte) das Pestizid bereits von Mutter Natur mitbekommen, da kann man sich das besprühen sparen. Und natürlich hat man so eine weitere Vermarktungsmöglichkeit. Sollte man da nicht schon aus wirtschaftlichen Gründen die THC-armen Pflanzen statt der natürlichen verbieten? Dann könnte man auch endlich den Sumpf der Agrarsubventionen ausheben, wenn den Bauern wieder die Möglichkeit gegeben wäre, etwas anzubauen, was sich auch ohne Subventionen rechnet.

KinGGoliAth
2005-01-13, 12:15:51
hmmm also das mit hanf ist mir neu. zumindest das zeug für strom zu verfeuern *g*

ich weiß nicht....aber klingt ja soweit ganz nett. aber wenn man dafür nen dutzend bauern brauch die auf ihrem ganzen land nur hanf anbauen wird das ne menge kosten und der strom wird recht teuer.

G.A.S.T.
2005-01-13, 12:30:16
Die Bauern für etwas bezahlen, was sie tun, ist doch besser, als sie dafür zu bezahlen, daß sie etwas nicht tun. Sind dir Brachflächen etwa lieber als "Blühende Landschaften"? Außerdem verfeuert man dann ja keine begrenzten Ressourcen wie Erdöl oder Kohle mehr, sondern nachwachsende Energieträger. Wie wird bei diesen begrenzten Bodenschätzen in der mittleren Zukunft die Teuerungsrate sein? Langfristig fährt man mit regenerativen Energieträgern zwangsläufig besser als mit begrenzten Bodenschätzen. Die Frage ist nicht, ob es je kosteneffizienter wäre, die Frage ist vielmehr, ab wann es kosteneffizienter sein wird. Und ich bin mir alles andere als sicher, ob dieser Umschlagpunkt nicht schon längst erreicht bzw. überschritten ist.

Momo
2005-01-13, 13:28:53
aber unveränderten hanf anzubauen, den man auch für andre sachen als heizen verwenden kann könnte sehr problematisch werden ;(
weil wenn der bauer ned alles zur energiegewinnung verkauft, verdient er wohl mehr dran, außerdem könnten manche auf die idee kommen auf dem feld ein bisschen zu wildern... ;(

G.A.S.T.
2005-01-13, 14:01:00
aber unveränderten hanf anzubauen, den man auch für andre sachen als heizen verwenden kann könnte sehr problematisch werden ;(
weil wenn der bauer ned alles zur energiegewinnung verkauft, verdient er wohl mehr dran, außerdem könnten manche auf die idee kommen auf dem feld ein bisschen zu wildern... ;(
Du gehst davon aus das Hanf im Sinne von Marijuana gleich teuer bliebe wie er es heute ist. Stellt sich die Frage wieso. Hauptsächlich liegt es an der Prohibition, auf dem Schwarzmarkt ist es immer viel teurer. Und daran, daß es aus Ländern eingeführt werden muß, in denen keine oder eine schwächere Prohibition stattfindet (z.B. Holland). Früher nannte man das Zeug zum Rauchen übrigens Knaster oder starker Tobak und es war eine weit billigere Alternative zum Tabak. Die weit billigere Alternative zu wildern klingt irgendwie nicht mehr so anziehend. Kosten-Nutzen-Rechnung und so. Zwei, drei Euro sparen und dafür Knast riskieren? Eher nicht!

pippo
2005-01-13, 14:21:12
- solarzellen sind nicht effektiv genug und hier in deutschland sowieso recht deplaziert. in der wüste wäre es schon effektiver aber da müßte man dann die ganze wüste damit bedecken, damit die dinger nicht verstauben und versanden.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch. In Solarzellen steckt zwar noch eine Menge potential, aber effektiv genug sind sie allemal. Eine moderne Solarzelle hat in Deutschland nach ca. 2-3 Jahren die für die Herstellung benötigte Energie wieder erwirtschaftet. Man geht heutzutage davon aus, dass eine Photovoltaik 25-30 Jahre laufen wird und das sind vorsichtige Schätzungen. Eine Photovoltaik erwirtschaftet so also mind. das 6 - 10 fache der aufgewändeten Energie.

Damit könnte man hier in Deutschland auf die missratenen Windkrafträder und nach einiger Zeit auch auf ein Atomkraftwerk verzichten. In Zeiten, in denen die Sonne nicht so scheint, kann man den Strom immernoch aus dem Ausland beziehen.


@ Sinner
Das hört sich bei dir so an, als könne ein Atomkraftwerk mal schnell so als Puffer einspringen, wenn der Wind mal kurz weg ist. Atomkraftwerke sind aber alles andere als schnell dazuschaltbar. Die Leistung ist weitgehend konstant. Für solche Puffer gibt es Wasserkraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke ...

thomasius
2005-01-13, 15:10:12
hmmm also das mit hanf ist mir neu. zumindest das zeug für strom zu verfeuern *g*

ich weiß nicht....aber klingt ja soweit ganz nett. aber wenn man dafür nen dutzend bauern brauch die auf ihrem ganzen land nur hanf anbauen wird das ne menge kosten und der strom wird recht teuer.
du gehst davon aus, dass biomasse verfeuert wird, dem ist mitnichten so.
biomasse wird mittels verrottung in warmmes energiereiches gas umgewandelt (methan), dieses kann dann auf unterschiedlichste weise genutzt werden. das was übrig bleibt, kann man als dünger nehmen.

holzschnitzelverfeuerung gibt es nat. auch, aber der hanf wird zur verottung angebaut.


andere möglichkeit raps zi biodieselgewinnung anbauen.

regenerative energiequellen stellt man übrigens nicht her, man nutzt sie, regen. energiequellen sind wind, sonne, biomasse, gezeiten usw..
vielleicht hapert es zt noch an der techn umsetzung einiger innovationen, aber solange wir kohle subventionieren ist es kein wunder, warum sich andere teure sachen nicht durchsetzen können.

Momo
2005-01-13, 19:47:51
Du gehst davon aus das Hanf im Sinne von Marijuana gleich teuer bliebe wie er es heute ist. Stellt sich die Frage wieso. Hauptsächlich liegt es an der Prohibition, auf dem Schwarzmarkt ist es immer viel teurer. Und daran, daß es aus Ländern eingeführt werden muß, in denen keine oder eine schwächere Prohibition stattfindet (z.B. Holland). Früher nannte man das Zeug zum Rauchen übrigens Knaster oder starker Tobak und es war eine weit billigere Alternative zum Tabak. Die weit billigere Alternative zu wildern klingt irgendwie nicht mehr so anziehend. Kosten-Nutzen-Rechnung und so. Zwei, drei Euro sparen und dafür Knast riskieren? Eher nicht!
hab ich was verpasst oder isses bei uns illegal haschisch zu verkaufen :confused:
lieber erdöl aufbrauchen bis zum bitteren ende als das zeug legalisieren... 2 legale drogen sin schon 2 zu viel ;( ;(

thomasius
2005-01-13, 20:38:49
industriehanf enthält keinerlei rausch oder suchtmittel und ist legal

ttt
2005-01-13, 21:01:03
Deswegen ja Hanf. Wächst sauschnell, bietet auf identischer Anbaufläche weit mehr Biomasse als Holz, ist weit universeller verwendbar und hat in naturbelassenem Zustand (also die in der BRD weniger legale Sorte) das Pestizid bereits von Mutter Natur mitbekommen, da kann man sich das besprühen sparen. Und natürlich hat man so eine weitere Vermarktungsmöglichkeit. Sollte man da nicht schon aus wirtschaftlichen Gründen die THC-armen Pflanzen statt der natürlichen verbieten? Dann könnte man auch endlich den Sumpf der Agrarsubventionen ausheben, wenn den Bauern wieder die Möglichkeit gegeben wäre, etwas anzubauen, was sich auch ohne Subventionen rechnet.Na das scheint ja DIE Lösung zu sein. Wundert mich nur, dass noch niemand auf der ganzen Welt das gemerkt und Hanfkraftwerke gebaut hat.

Momo
2005-01-13, 21:03:13
industriehanf enthält keinerlei rausch oder suchtmittel und ist legal
er will aber eben gerade keinen industriehanf, sondern "richtigen" :D

mofhou
2005-01-13, 21:47:17
Naja, ich denke in 50 Jahren wird das erste Kernfusionskraftwerk hochgefahren und dadurch werden einzelne Kraftwerke eine größere Energiemenge produzieren können.
Nach weiteren 50 Jahren werden schätzungsweise dann die ersten "kommerziellen" Kernfusionskraftwerke gebaut werden.
mfg
mofhou

KinGGoliAth
2005-01-13, 22:41:23
naja also bisher gibt es bei den fusis noch sehr starke probleme. obs 50 jahre oder weniger oder länger dauert weiß ich nicht. aber der wandel von forschung zu kommerziell wird sicherlich nicht solange dauern wie die forschungsdauer selber.

aber egal. bitte wieder etwas ans thema annähern.

G.A.S.T.
2005-01-14, 12:47:10
Müßte in einem demokratischen Staat nicht eigentlich legal sein, was von einem Großteil des Volkes befürwortet wird (unter Jugendlichen schon zwei Drittel, Erwachsene können sich da schwerer outen, weil ja auch die berufliche Laufbahn dadurch noch einen erheblichen Knick abbekommen könnte)? So richtig illegal ist Marihuana bei uns ja auch nicht, in Hessen z.B. kannst bis zu 30g mit dir rumschleppen, ohne dafür in den Knast zu wandern.
Nutzhanf muß ja leider aufgrund der THC-Kastration auch mit Pestiziden eingedampft werden (da hängt auch eine Industrie dran, die kein Interesse an Pflanzen haben, welche man unbehandelt anbauen kann). Informiere dich doch einmal über die tatsächlichen Gründe für die Prohibition. Eine Teufelsdroge ist´s wohl kaum, Alkohol ist wesentlich schwieriger und dennoch legal. Cannabiskonsum kann übrigens auch beim Entzug vieler gesundheitlich problematischeren Süchte sinnvoll eingesetzt werden, dieses Feld breitet sich von gesellschaftlich akzeptierten Lastern wie dem Tabak bis hin zu Killerscheiße namens Heroin. Aber he, mit Methadon kann man mehr verdienen als mit einer Pflanze, die Betroffene selbst anbauen könnten, vor allem, da Methadon eine noch stärkere Suchtreaktion auslöst als Heroin.
[/OT]
Nur geht es hier ja um Energiegewinnung, und aus exakt diesem Grund bügel ich die kastrierten Sorten ab, weil sie hochgepäppelt werden müssen, was für die Bauern schließlich auch nicht kostenlos ist. Naturhanf brauchst nur beim Wachsen zusehen. Dann zieht der Strompreis auch nicht an, sondern sinkt!

mofhou
2005-01-14, 14:55:07
naja also bisher gibt es bei den fusis noch sehr starke probleme. obs 50 jahre oder weniger oder länger dauert weiß ich nicht. aber der wandel von forschung zu kommerziell wird sicherlich nicht solange dauern wie die forschungsdauer selber.

aber egal. bitte wieder etwas ans thema annähern.
Naja, imho fängt die EU 2010 an ein Testfusionskraftwerk zu bauen, welches allerdings nur zum erforschen gebaut wird.
mfg
mofhou
PS: Sorry für OT, aber das ist ja im Prinzip eine alternative Energiequelle.

KinGGoliAth
2005-01-14, 16:28:47
Naja, imho fängt die EU 2010 an ein Testfusionskraftwerk zu bauen, welches allerdings nur zum erforschen gebaut wird.
mfg
mofhou
PS: Sorry für OT, aber das ist ja im Prinzip eine alternative Energiequelle.

also ich kann nur auf das zurückgreifen, was ich im physikunterricht so am rande erzählt bekommen habe aber wenn ich richtig informiert bin gibt es sowas schon. natürlich in kleinem maßstab. und da war glaube ich das problem, dass man das magnetfeld nicht auf dauer stabil halten konnte mit dem die teilchen auf der kugelbahn gehalten werden....
vielleicht bringe ich auch was durcheinander oder (was wahrscheinlicher ist) bin nicht auf dem neuesten stand ;) .


Naturhanf brauchst nur beim Wachsen zusehen. Dann zieht der Strompreis auch nicht an, sondern sinkt!

ich bin nicht ganz im bilde aus wieviel tonnen hanf mal wieviel kw strom gewinnen kann aber ich denke mal, dass man ne ganze menge hanf verfeuern muss, damit man nennenswerte energiemengen bekommt. ausserdem müsen die bauern ja auch bezahlt werden wenn die ihr geld nur mit hanf verdienen sollen. und das könnte dann doch etwas teuer werden wenn nen ganzer bauernhof nur relativ wenig strom erzeugen kann mit seinem hanf. dann muss man für das bischen energie dem bauern ganz viel geld reinschieben...

G.A.S.T.
2005-01-14, 17:12:12
ich bin nicht ganz im bilde aus wieviel tonnen hanf mal wieviel kw strom gewinnen kann aber ich denke mal, dass man ne ganze menge hanf verfeuern muss, damit man nennenswerte energiemengen bekommt. ausserdem müsen die bauern ja auch bezahlt werden wenn die ihr geld nur mit hanf verdienen sollen. und das könnte dann doch etwas teuer werden wenn nen ganzer bauernhof nur relativ wenig strom erzeugen kann mit seinem hanf. dann muss man für das bischen energie dem bauern ganz viel geld reinschieben...
Auch heute wird die Energie ja aus diversen Quellen erzeugt, z.B. Atommeiler/Gezeitenkraftwerke/Solaranlagen für die Grundlast plus Kohlekraftwerke/Staudämme/etc. für die Spitzenbelastungen. Mit Hanf den gesamten Energiebedarf zu decken ist in der Tat illusorisch. Damit kann man aber die Spitzenlasten abdecken, ohne an beschränkte Ressourcen gehen zu müssen. Der Bedarf für diesen Zweck dürfte IMHO bewältigbar sein, desweiteren kann man neben den Landwirtschaftssubventionen auch die für den Bergbau auslaufen lassen. Und wir wollen ja schließlich nicht vergessen, daß den Bauern die Möglichkeit gegeben sein sollte, selbständige Pflanzen anzubauen, die auch ohne teure Pestizide überleben können. Da hat es endlich wieder Sinn, den Bauernhof von der nächsten Generation weiterführen zu lassen anstatt sich nach einem Geldsack umzusehen, der nach einem gemütlichen Wochenendhaus auf dem Lande sucht.

Momo
2005-01-14, 19:28:53
ich halte (natur-)hanf für keine gute wahl... gibt nur probleme ;(
dann lieber andre pflanzen, die vielleicht nich ganz so gut wachsen (gibts da eigentlich zahlen oder sowas?), aber dafür weniger ärger machen.

btw: dein vorletzter post bestätigt wohl den bösen verdacht, den ich von anfang hatte ;(

G.A.S.T.
2005-01-16, 14:14:21
Mensch Elzar, da gab es doch mal jemanden, der "Das Auto, das auf dem Acker wächst" plante und zumindest eins auch baute. War bestimmt auch so ein schlimmer Drogenfreak. Wenn du deine Meinung zur schizophrenen deutschen Gesetzeslage in Bezug auf Hanf (gerade das Bundesverfassungsgericht ist mir manchmal richtig sympathisch) abgeben willst, eröffne doch einen Thread dafür. Hier sollte es eben um "Alternative Energiequellen - Herstellung" gehen...

RLZ
2005-01-16, 14:29:17
Drogenanbau zur Energiegewinnung ist auf jeden Fall der falsche Weg.

Man muss im Endeffekt versuchen alle möglichen Energiequellen sinnvoll zu nutzen.
Ein sinnvolle Beispiel ist zB das weltweit grösste Solarkraftwerk im Saarland.
http://www.umwelt.saarland.de/medien/allgemein/04-07-22-Sonnenkraftwerk-24.jpg
Das Gelände ist für sonst etwas nicht mehr brauchbar. Warum also nicht die Fläche sinnvoll nutzen.
Bei der Eröffnung kam aber noch ne interessante Bemerkung, dass in manchen Ländern die neuen Häuser automatisch alle schon vorbereitet sind um Solarzellen aufs Dach zu setzen. Damit hat fast jedes neues Haus die Dinger auch wirklich aufm Dach. In Zukunft wird durch die schiere Masse schon relativ viel Energie gewonnen.
Warum nimmt der deutsche Staat sowas nicht mit in die Bauordnung auf? In ein paar Jahrzehnten könnte man da bestimmt das eine oder andere Kraftwerk ausschalten.
Auch interessant in der Richtung sind folienartige, durchsichtige Solarzellen.
Sie haben einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad. Aber durch ihre Unauffälligkeit könnten sie überall angebracht werden.

KinGGoliAth
2005-01-16, 14:50:06
warum sollte drogenanbau der falsche weg zur energiegewinnung sein? wenn man daraus wunerbar energie (strom, wärme etc) gewinnen kann ist es doch legitim.
hab erst gestern gelesen, dass an getreide kraftwerken geforscht wird und bald auch eins gebaut werden soll. in dem werden dann vorerst verpilzte getreidevorräte verheizt. so als test. normales getreide verbrennen um draus strom zu machen geht noch nicht weil das in deutschland noch verboten ist.

G.A.S.T.
2005-01-16, 15:04:10
Drogenanbau zur Energiegewinnung ist auf jeden Fall der falsche Weg.


Ist eine Meinung. Wenn aber wenigstens zur Arzneiherstellung (Dronabinol) Naturhanf genutzt werden dürfte, hätten wir schon wieder eine Sparmöglichkeit. So pauschal sollte man diese alte Kulturpflanze nicht verurteilen.

Ansonsten ist eine umfassende Förderung von Solaranlagen selbstverständlich begrüßenswert. So konstant scheint die Sonne hierzulande aber auch nicht, als das man sich auf Sonnen- und Windenergie alleine verlassen könnte. Wie den Energiebedarf decken, wenn es dunkel und windstill ist? Lieber ein paar Kohlekraftwerke, importierten, sicheren russischen Atomstrom, oder doch lieber Kraftwerke, deren Brennstoff auf dem Acker wächst?