PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prozessorunterschiede für nen Anfänger


(del)
2005-01-19, 10:13:47
Hallo!
Da bei mir im nächsten Monat wohl auch der Kauf eines Laptops zum Arbeiten ansteht, habe ich noch einige Fragen. Ich habe schon die StickyThreads durchwühlt, verstehe da aber mangels Grundwissen nicht alles.

Mich würden die Unterschiede zwischen

- Mobile Intel Pentium 4 Serie
- Mobile Intel Celeron
- Intel Pentium-M
- Intel Celeron-M,
sowie den verschiedenen "Kernen" wie Dothan, Banias, usw.
interessieren.
Laut den Tabellen scheinen die sich ja in Sachen Stromverbrauch und Leistungsfähigkeit zu unterscheiden.

Von was sollte man da die Finger lassen und was für Unterschiede ergeben sich in der Praxis?
Grundsätzlich suche ich eine bezahlbare Lösung (bis 1200€ max, lieber weniger) zum Arbeiten und surfen. Wichtig ist mir eine gute Akkulaufzeit und geringe Lautstärke und Gewicht.
Auch würde mich interessieren, ob für gelegentliche Arbeit mit größeren Bilddateien (.tif Satellitenbilder und Karten) die Grafikkarte von Bedeutung ist, oder ob bei 512MB RAM auch ein Oboardchip reicht?

Schonmal vielen Dank für eure Mühen!

Frank
2005-01-19, 13:10:48
Hallo!
Mich würden die Unterschiede zwischen

- Mobile Intel Pentium 4 Serie
- Mobile Intel Celeron
- Intel Pentium-M
- Intel Celeron-M,
sowie den verschiedenen "Kernen" wie Dothan, Banias, usw.
interessieren.
Laut den Tabellen scheinen die sich ja in Sachen Stromverbrauch und Leistungsfähigkeit zu unterscheiden.

Sowohl der Mobile Pentium4(-M) als auch dessen Celeron Ableger bieten im Vergleich zu den Pentium M Modellen kein gutes Geschwindigkeits / Leistungsaufnahme Verhältnis. Legst Du keinen Wert auf maximalste Performance, würde ich also diese Kanidaten gleich ausschliessen und mich auf den Pentium-M oder Celeron-M konzentrieren. Letzterem fehlen neben etwas 2nd Level Cache auch noch Enhanced Speedstep - ist dafür aber preiswerter, was bei den Notebooks aber nicht unbedingt merkt in dem Maße merkt. Schliesslich gibt es da eine so breite Palette, dass Celeron-M Geräte von Firma X mehr kosten können, als die Pentium-M Modelle von Firma Y.

Ob nun Dothan oder Banias ist eigentlich schon fast egal. Ich würde davon keine Kaufentscheidung abhängig machen.


Von was sollte man da die Finger lassen und was für Unterschiede ergeben sich in der Praxis?
Unterschiede? Dank geringerer Leistungsaufnahme sind die Kühllösungen meist leiser, was aber nicht zwingend der Fall ist. Gute Mobile Pentium4-M Notebooks nehmen es von der Geräuschkulisse schonmal locker mit Pentium-M Geräten auf. Man kann zwar schon etwas verallgemeinern - aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel. Ansonsten gilt es bei der Performance noch zu beachten, dass MHz nicht gleich MHz bedeutet. Eventuell studierst Du da mal ein paar Benchmarks, wenn Dir das wichtig ist.


Auch würde mich interessieren, ob für gelegentliche Arbeit mit größeren Bilddateien (.tif Satellitenbilder und Karten) die Grafikkarte von Bedeutung ist, oder ob bei 512MB RAM auch ein Oboardchip reicht?

Schonmal vielen Dank für eure Mühen!Die Grafikkarte spielt da keine Rolle.

Agaiz
2005-01-19, 14:09:00
Frank hat das ganze ja schon gut zusammengefasst, ich würde vielleicht noch wegen den Arbeiten mit großen Bilddateien ergänzen,
dass du mehr als die 512MB nehmen solltest, da die Anwendungen dann schon flüssiger laufen und du durch den Onboard-Grafikchip
von den 512MB nur 448MB nutzen kannst. Der hat nämlich keinen eigenen RAM und bekommt dann z.B. 64MB Hauptspeicher zugewiesen.

(del)
2005-01-19, 14:10:26
Danke!
So wie ich das verstehe, sollte ich also nach einem kleinen PentiumM oder einem CeleronM Ausschau halten.

Weil du die MHz-Werte ansprachst:
Momentan nutze ich zum Arbeiten einen AthlonXp1800+, ungefähr in dieser Leistungsklasse sollte das Notebook schon liegen.
Welche Bezeichnung sollte der Prozessor hier haben? Kommt ein PentiumM mit 1600MHz daran oder darüber hinaus?

Falls du da nen Link zu Benchmarks hast, das wär klasse!

Agaiz
2005-01-19, 14:26:26
Danke!
So wie ich das verstehe, sollte ich also nach einem kleinen PentiumM oder einem CeleronM Ausschau halten.

Ich würde eher zum Pentium-M greifen, da der Celeron nur beschränkt die Stromsparmaßnahmen unterstützt und ständig auf vollem Takt läuft.

Weil du die MHz-Werte ansprachst:
Momentan nutze ich zum Arbeiten einen AthlonXp1800+, ungefähr in dieser Leistungsklasse sollte das Notebook schon liegen.
Welche Bezeichnung sollte der Prozessor hier haben? Kommt ein PentiumM mit 1600MHz daran oder darüber hinaus?

Du kannst einen Pentium-M ungefähr bei einem Leistungsverhältnis wie einen Athlon64 einordnen.
Dein XP hat ja auch real nur 1533MHz und ein Rating von 1800+. Ein P-M mit 1,6GHz entspricht in etwa einem Rating von 2700, je nach Anwendung.

(del)
2005-01-19, 14:37:52
Alles klar!
Nochmal vielen Dank! :)

Frank
2005-01-19, 15:16:00
Ich würde eher zum Pentium-M greifen, da der Celeron nur beschränkt die Stromsparmaßnahmen unterstützt und ständig auf vollem Takt läuft.
Ständig mit vollen Takt nur bedingt. Es ist dann eine Frage des Notebookherstellers, in wie weit diese über den Frontsidebus den Takt drosseln. Das hat schon seit alten 486er DXL Zeiten bei manch Firma Tradition. :)

Und zu der Notebookempfehlung @Wurzelsepp:
Falls Du Student, Azubi, Schüler... bist, kannst du bei vielen Herstellern entsprechend Rabatt bekommen.

Agaiz
2005-01-19, 15:34:42
Ständig mit vollen Takt nur bedingt. Es ist dann eine Frage des Notebookherstellers, in wie weit diese über den Frontsidebus den Takt drosseln. Das hat schon seit alten 486er DXL Zeiten bei manch Firma Tradition. :)
Echt? Wusste gar nicht das es auch Celeron-M Books gibt die den FSB modulieren können :eek:

Das einzige was ich gelesen habe war, dass die Celerons wohl wie jeder andere Prozessor ODCM, aber kein ESS unterstützen.
Der Prozessor kann zwar mit Tools wie RMClock runterthrottlen, was aber keine Taktänderung an sich ist, sondern nur ein Forced-Idle Zustand.

Frank
2005-01-19, 18:10:53
Echt? Wusste gar nicht das es auch Celeron-M Books gibt die den FSB modulieren können :eek:

Wieso nicht? Den Takt ansich zu regulieren ist ja nicht unbedingt das Kunststück. Es stellt sich dann vielmehr die Frage, inwiefern dann auch die Spannung gesenkt wird. Letzteres wird vermutlich kaum der Fall sein, weswegen Speedstep ansich per se die bessere Lösung darstellt.

Aber ansonsten gibt es das schon seit Urzeiten. Bei IBM beispielsweise wurde das zu der damaligen APM Zeit per Tastaturshortcut oder dem noch heute exisiterenden Config Utility umgestellt: Ein 468er oder Pentium1 oder sonst wer lief dann wahlweise mit vollen, halben oder viertel Prozessortakt oder passte sich variabel der Rechenarbeit an. :)