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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dumme Frage zu Netzwerksteckern und Belegungen


haferflocken
2005-01-22, 09:16:42
Wir haben uns schon etliche Netzwerkkabel in unserem Haus selbstgemacht und funktioniert alles, allerdings habe ich neulich so eine Anleitung zum RJ45-Kabel-Crimpen entdeckt wo die Belegungen der Pins/Adern in den Steckern "vorgeschrieben" wurden. Darauf haben wir gar nicht geachtet, wir haben bei unseren Patchkabeln nur darauf geachtet, dass an beiden Enden eines jeweiligen Kabels die Belegungen identlich waren.

Was für Vorteile hat man denn dadurch dass man die Belegungen so macht wie vorgeschrieben??? Wir haben nämlich auch ein sehr langes Kabel verlegt mit den falschen Belegungen... läuft zwar alles, aber gerade auch deswegen würde es mich interessieren was eine Änderung bei den Steckern bringen sollte??

Haarmann
2005-01-22, 10:16:29
haferflocken

Bei Fast Ethernet isses einfach. Du hast 2 Adern send und 2 receive. Diese sollten jeweils verdrillt sein untereinander (UTP eben). Da dies 1,2 und 3,6 sind, müsste man diese eben so crimpen, dass sie jeweils ein verdrilltes Paar sind.

haferflocken
2005-01-22, 10:27:25
haferflocken

Bei Fast Ethernet isses einfach. Du hast 2 Adern send und 2 receive. Diese sollten jeweils verdrillt sein untereinander (UTP eben). Da dies 1,2 und 3,6 sind, müsste man diese eben so crimpen, dass sie jeweils ein verdrilltes Paar sind.

Ja klar, mein Post fragt aber nach etwas anderem...

Modulor
2005-01-22, 10:33:19
...
Was für Vorteile hat man denn dadurch dass man die Belegungen so macht wie vorgeschrieben???

Gar keine. Man hält sich nur nicht an die international verabschiedeten Standards.

huha
2005-01-22, 14:25:21
Vorteile: Haarmann hat's schon beschrieben.

Das Kabel ist innen einfach speziell aufgebaut, daß verschiedene Adern miteinander verdrillt sind. Wenn du dich jetzt an die "richtige" Belegung hältst, belegst du das Kabel so, daß bestimmte Adern mit bestimmten anderen verdrillt sind, was zu weniger Störungen führt respektive dem Kabel eine höhere Stabilität gegenüber Störungen von Außen und von Innen verleiht.

-huha

Nordmann
2005-01-22, 18:20:01
Das Kabel ist innen einfach speziell aufgebaut, daß verschiedene Adern miteinander verdrillt sind. Wenn du dich jetzt an die "richtige" Belegung hältst, belegst du das Kabel so, daß bestimmte Adern mit bestimmten anderen verdrillt sind, was zu weniger Störungen führt respektive dem Kabel eine höhere Stabilität gegenüber Störungen von Außen und von Innen verleiht.
Schon richtig. Das bezieht sich auf die Wahl des Kabels. Aber das sagt nichts aus das man Ader=grün nicht auch durch Ader=rot ersetzen kann. Es ging nur um die farbige Belegung der Stecker. ;)

huha
2005-01-22, 18:28:37
Ich weiß nicht, was du damit meinst, aber die Adern im Inneren des Kabels sind sehr wohl in einer bestimmten Weise paarweise verdrillt; wenn man jetzt irgendwie andere Kabel an anderen Anschlüssen anschließt, nutzt diese Verdrillung nichts mehr oder schadet eventuell sogar.

-huha

haferflocken
2005-01-22, 18:29:57
Ich weiß nicht, was du damit meinst, aber die Adern im Inneren des Kabels sind sehr wohl in einer bestimmten Weise paarweise verdrillt; wenn man jetzt irgendwie andere Kabel an anderen Anschlüssen anschließt, nutzt diese Verdrillung nichts mehr oder schadet eventuell sogar.

-huha

OK und warum merke ich dann trotz falscher Belegungen ALLER unserer Kabelstecker keine Beeinträchtigung?

huha
2005-01-22, 19:08:02
Warum du keine Beeinträchtigung merkst? Weil die äußeren Umstände dementsprechend sind. Die Signalqualität ist wohl so hervorragend, daß man mehr oder weniger alles machen kann, das wird dann erst bei längeren Kabeln interessant.

-huha

Modulor
2005-01-22, 20:53:12
Wenn man liest dass es gang und gäbe ist das Netzwerkkkabel gleichzeitig zur Übertragung von z.B. ISDN Signalen zu nutzen kann das mit der Beeinträchtigung durch Störsignale nur marginal und somit unbedeutend für die Signalqualität in einem "normal grossen" Netzwerk sein. Für die Verkabelung eines 10 stöckigen Bürogebäudes mit Serverpark und Telefonanlage im Keller und Büros bis unters Dach mag dies möglicherweise nicht gelten.
Wegen der Farbcodierung der Kabel:
Auch da denke ich ist es absolut vernachlässigbar ob die Kable gemäß der Standards gepatcht werden oder nicht - die Länge der aufgetrennten und entdrillten Kableenden ist viel zu kurz um in irgendeiner Weise beeinflusst zu werden...
In der vorletzten C'T sind sogar Bilder in dem der Redakteur des Artikels die Patchfelder einer Unterputzdose farblich paarweise bestückt hat,also immer das vollfarbene direkt neben dem Weiss-gestrichelten...die Kabel kommen übrigens auch so aus meinen "grossen" Cat5e SFTP Rollen...