Gnafoo
2005-01-24, 15:37:55
Hiho
Ich muss in absehbarer Zeit O_o ein Referat in Chemie halten. Und zwar geht es dabei um Kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Dabei heißt es zur Herstellung von den Kohlenstofffasern, dass die Polyacrylnitril / Öl -Fasern zunächst verstreckt werden und dann unter Schutzgas verkokt und anschließend Carbonisiert und Graphitiert werden, wodurch sie ihre herausragenden Eigenschaften erhalten.
Jetzt ist mir allerdings nicht klar, was genau Verkoken, Carbonisieren und Graphitieren bedeuten. Mit Google komme ich auch nicht mehr recht weiter. Bis jetzt bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen, wobei da noch einige Fragen offen sind:
Verkoken: (hab ich eigentlich nur im Zusammenhang mit Kohle gesehen)
Die Kohle wird in einem speziellen Ofen erhitzt. Dabei werden die flüchtigen Bestandteile der Substanz gasförmig und werden als so genanntes Kokereigas frei. Die Asche verschmilzt wieder mit der Kohle und dadurch entsteht das Koks. (Eventuell ist es im Prinzip genau das gleiche mit Kunststoff?)
Carbonisieren:
Wie beim Verkoken wird die Substanz erhitzt. Allerdings so weit, dass die hinzugeführte Energie ausreicht, um die Bindungen zwischen den Molekülen / Atomen aufzulösen. Dadurch trennen sich andere Restbestandteile von dem Kohlenstoff, der selber eine Graphitstruktur ausbildet. Mit steigender Temperatur steigt auch der Kohlenstoffanteil. (Wie werden die anderen Reste danach von den Kohlenstoffmolekülen getrennt? und warum werden die Graphitbindungen nicht aufgebrochen?)
Graphitieren:
Anscheinend wird das Carbonisieren ab 1800°C als Graphitieren bezeichnet, da dann hauptsächlich nur noch die Graphitstruktur perfektioniert wird. (Funktioniert das Ausbilden der Graphitstrukturen eventuell erst ab diesen Temperaturbereichen?)
Da ich weiß, dass hier oft einige Leute sind, die von Sachen, die man nie erwartet hätte eine Ahnung haben, hoffe ich mal, dass jemand meine Annahmen / Nachforschungen widerlegen / ergänzen / korrigieren kann. :)
Wie dem auch sei .. Danke schon mal im vorraus.
cya DerTod
Ich muss in absehbarer Zeit O_o ein Referat in Chemie halten. Und zwar geht es dabei um Kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Dabei heißt es zur Herstellung von den Kohlenstofffasern, dass die Polyacrylnitril / Öl -Fasern zunächst verstreckt werden und dann unter Schutzgas verkokt und anschließend Carbonisiert und Graphitiert werden, wodurch sie ihre herausragenden Eigenschaften erhalten.
Jetzt ist mir allerdings nicht klar, was genau Verkoken, Carbonisieren und Graphitieren bedeuten. Mit Google komme ich auch nicht mehr recht weiter. Bis jetzt bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen, wobei da noch einige Fragen offen sind:
Verkoken: (hab ich eigentlich nur im Zusammenhang mit Kohle gesehen)
Die Kohle wird in einem speziellen Ofen erhitzt. Dabei werden die flüchtigen Bestandteile der Substanz gasförmig und werden als so genanntes Kokereigas frei. Die Asche verschmilzt wieder mit der Kohle und dadurch entsteht das Koks. (Eventuell ist es im Prinzip genau das gleiche mit Kunststoff?)
Carbonisieren:
Wie beim Verkoken wird die Substanz erhitzt. Allerdings so weit, dass die hinzugeführte Energie ausreicht, um die Bindungen zwischen den Molekülen / Atomen aufzulösen. Dadurch trennen sich andere Restbestandteile von dem Kohlenstoff, der selber eine Graphitstruktur ausbildet. Mit steigender Temperatur steigt auch der Kohlenstoffanteil. (Wie werden die anderen Reste danach von den Kohlenstoffmolekülen getrennt? und warum werden die Graphitbindungen nicht aufgebrochen?)
Graphitieren:
Anscheinend wird das Carbonisieren ab 1800°C als Graphitieren bezeichnet, da dann hauptsächlich nur noch die Graphitstruktur perfektioniert wird. (Funktioniert das Ausbilden der Graphitstrukturen eventuell erst ab diesen Temperaturbereichen?)
Da ich weiß, dass hier oft einige Leute sind, die von Sachen, die man nie erwartet hätte eine Ahnung haben, hoffe ich mal, dass jemand meine Annahmen / Nachforschungen widerlegen / ergänzen / korrigieren kann. :)
Wie dem auch sei .. Danke schon mal im vorraus.
cya DerTod