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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengebühren - Sie kommen!


Faster
2005-01-26, 19:22:42
jetzt ists offiziell, studiengebühren (fürs ertsstudium) werden kommen!

quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338599,00.html

was haltet ihr von dieser "grandiosen" idee?

also ich halts für schwachsinnig! denn wer soll sich das leisten können als student? die meisten leben doch sowieso schon auf pump von staat, sprich bafög! also wo sollten die 500€ pro semester zusätzlich herkommen?
und da es keine einheitliche regelung gibt, wird zb in bayern einfach die zahl der studierenden sinken, in anderen bundesländern die keine (oder geringere) gebühren erheben werden sich die leute an den unis tottrampeln! imho einfach unfug.

Schiller
2005-01-26, 19:29:45
Manchmal wünsche ich mir einen internationalen PISA-Test für Politiker. :mad:

An der Bildung sollte man IMMER NUR ZULETZT SPAREN!

Das wussten schon die Finnen vor mehreren Jahunderten.#

Deutschland die Bananenrepublik. DIE BILDUNGSWÜSTE!

mapel110
2005-01-26, 19:33:28
naja, ich hab zuletzt auch schon etwas über 100 € pro semester gezahlt. Wenn das Geld wirklich den Hochschulen ansich zu gute kommen soll, dann hab ich dafür noch halbwegs verständnis. Aber irgendwie befürchte ich, dass das Geld woanders hinwandert.

yappie
2005-01-26, 19:34:23
Find s auch nicht toll. Zumindest nicht wie s jetzt grad aussieht. Bei uns an der Uni haben die seit diesem Semester ne 50€ Verwaltungsgebühr wegen dem Langzeitstudiengesetz und die ging zu 100% an das Land. Das kann s doch nicht sein. Muss ich jetzt als armer Bafög Empfänger schon die Löcher im Haushaltsloch stopfen und die Uni geht leer aus.

Inquisitor
2005-01-26, 19:37:58
Hab grad meinen Überweisungsträger fürs nächste Semester bekommen...
233,43€! Das sind bald 500 MARK... Das ist doch jetzt schon viel zu viel...

roadfragger
2005-01-26, 19:59:01
jetzt ists offiziell, studiengebühren (fürs ertsstudium) werden kommen!

quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338599,00.html

was haltet ihr von dieser "grandiosen" idee?

also ich halts für schwachsinnig! denn wer soll sich das leisten können als student? die meisten leben doch sowieso schon auf pump von staat, sprich bafög! also wo sollten die 500€ pro semester zusätzlich herkommen?
und da es keine einheitliche regelung gibt, wird zb in bayern einfach die zahl der studierenden sinken, in anderen bundesländern die keine (oder geringere) gebühren erheben werden sich die leute an den unis tottrampeln! imho einfach unfug.

Das die meisten Studenten Bafög bekommen, stimmt gar nicht. AFAIK sind es sogar recht wenige...Ich bekomme Bafög, ansonsten kenne ich z.B. im näheren Bekanntenkreis niemanden, der studiert und Bafög bezieht. die meisten arbeiten oder werden von den Eltern finanziert.

Hier ein Link zum Thema (Angaben dazu ganz unten):

http://www.bundesregierung.de/Themen-A-Z-/Agenda-2010-,9765/Bildung-und-Forschung.htm

Die Zahlen sind zwar etwas älter, werden sich aber jetzt nicht so frappierend erhöht haben....die "meisten" werden es auf jeden Fall nicht sein. :smile:

roadfragger
2005-01-26, 20:02:50
Hab grad meinen Überweisungsträger fürs nächste Semester bekommen...
233,43€! Das sind bald 500 MARK... Das ist doch jetzt schon viel zu viel...

1. Diese Gebühren werden doch im Regelfall als "Verwaltungsgebühren" deklariert und nicht als "Studiengebühren"...ist insofern (rein formell) schon was anderes. Die Studiengebühren würden da ja rein theoretisch noch dazukommen dann....oder nicht?

2. Find ich diese Höhe der Gebühren etwas krass...ich zahle hier 92 € (inkl. Studi-Ticket) und studiere an der FH Pforzheim. So was wie ein Studi-Ticket müsste bei dir ja wohl auch inkl. sein, oder?

BTW: Weiss hier eigentlich jemand, ob das dann für alle gilt oder nur für diejenigen, die ein Studium neu (!) anfangen?!?!?

tombman
2005-01-26, 20:03:48
haben wir in .at schon lange...

Naja, es wird eben weiter das Modell verfolgt die Mittelschicht auszuradieren. Weltweit.

roadfragger
2005-01-26, 20:07:22
haben wir in .at schon lange...

Naja, es wird eben weiter das Modell verfolgt die Mittelschicht auszuradieren. Weltweit.

Schöner Satz....und hat IMO etwas wahres. :(

Faster
2005-01-26, 20:22:56
naja, ich hab zuletzt auch schon etwas über 100 € pro semester gezahlt. Wenn das Geld wirklich den Hochschulen ansich zu gute kommen soll, dann hab ich dafür noch halbwegs verständnis. Aber irgendwie befürchte ich, dass das Geld woanders hinwandert.
die 123€ pro semester bezahle ich auch (verwaltungsgebühren) und selbst da frag ich mich wo das geld hinwandert, vor 1 jahr waren es noch 50€, jetzt 123€!

gut, wenn die meisten nicht bafög-emofänger sind (im meinem bekanntenkreis sind die meisten bafögempfänger), dann ok. es gibt also studenten die sich ohne bafög unterhaöten können, aber können die das auch mit 1000€ weniger in der tasche (pro jahr)? und was machen die immer noch nicht als gering zu bezeichnenden bafögempfänger? ich meine die leben ja nicht aus spass vom bafög oder um den kontostand nicht unter ne mio € sinken lassen zu müssen...
wird denen das bafög um die entsprechenden 500€ erhöht?


des weiteren wäre wirklich interessant zu wissen wo die 500€ denn wirklich landen!!! aber selbst wenn die für sinnvolle UNI-sachen verwendet werden, bleibt für eininge immer noch die frage woher nehmen...

Inquisitor
2005-01-26, 20:22:59
1. Diese Gebühren werden doch im Regelfall als "Verwaltungsgebühren" deklariert und nicht als "Studiengebühren"...ist insofern (rein formell) schon was anderes. Die Studiengebühren würden da ja rein theoretisch noch dazukommen dann....oder nicht?

2. Find ich diese Höhe der Gebühren etwas krass...ich zahle hier 92 € (inkl. Studi-Ticket) und studiere an der FH Pforzheim. So was wie ein Studi-Ticket müsste bei dir ja wohl auch inkl. sein, oder?



Richtig... Das sind nur die Verwaltungsgebühren. Die sind hier halt (FH Frankfurt am Main) schweineteuer. Das Semesterticket ist da mit drin.

Wuzel
2005-01-26, 21:02:29
Tja, dann ist's bald so wie in anderen Ländern, nur wenn die Eltern vermögend sind ist ein Studium möglich, oder man muss wie in den USA in die Armee um Finanzierung zu kriegen ( damit locken die ja Rekruten :frown: ).
Find ich shit, wer arm ist bleibt dumm und wird nischt <- so nach dem Motto :frown:

Faster
2005-01-26, 21:05:38
Tja, dann ist's bald so wie in anderen Ländern, nur wenn die Eltern vermögend sind ist ein Studium möglich, oder man muss wie in den USA in die Armee um Finanzierung zu kriegen ( damit locken die ja Rekruten :frown: ).
Find ich shit, wer arm ist bleibt dumm und wird nischt <- so nach dem Motto :frown:
oh man, und ich dachte immer wir sind in der politik net ganz so blöd wie die amis...
danke @CDU/CSU!

tombman
2005-01-26, 21:06:03
Tja, dann ist's bald so wie in anderen Ländern, nur wenn die Eltern vermögend sind ist ein Studium möglich, oder man muss wie in den USA in die Armee um Finanzierung zu kriegen ( damit locken die ja Rekruten :frown: ).
Find ich shit, wer arm ist bleibt dumm und wird nischt <- so nach dem Motto :frown:

genauso isses.

KillerCookie
2005-01-26, 21:14:52
Hallo,
mir war irgendwie schon klar, das man in Deutschland sicher auch noch solch eine gute Sache einführt... ;)

Nein, mal echt... wenn das so weitergeht wird es für jemanden aus der Mittelschicht bald wirklich schwer zu studieren und für Familien, wo nicht beide Eltern arbeiten (mit mäßigem Einkommen) wohl unmöglich... tja... Ich finde wir sollten mal wieder die Diäten der Politiker erhöhen :D

MfG Maik

jtkirk67
2005-01-26, 21:46:18
Alles Schwachsinn. Vorallem immer das Gerede um die Langzeitstudenten. Die sind doch netoo auch nicht mehr in der Uni als diejenigen, die kürzer brauchen. [Spinnerei on]Eigentlich müssten die Abiturienten, die jetzt fertig werden und sich wegen so einem Gesetz kein Studium leisten können, den Staat auf Schadensersatz verklagen, weil sie praktisch 3 Jahre umsonst zur Schulke gegangen sind[Spinnerei off]

Wuzel
2005-01-26, 21:51:39
Der deutsche Staat der Dichter und Denker, reich der Mittelständischen mit hohem Sozialniveau geht langsam aber sicher denn Bach runter :mad:

Fatality
2005-01-26, 22:02:00
mmh ich habe mal eine interessante meinung gelesen,
unzwar hieß es da das die breite masse aus finanziell nicht so starken familien deren kinder nicht studieren können, die steuern für die studienplätze zahlen. die die dann studieren kommen meist sowieso aus "besseren" häusern wo sich die eltern ruhig eine zuzahlung leisten können. deshalb sind studiengebühren sinnvoll um eher die zu treffen die auch das angebot nutzen.

ich finde da ist was dran.

Plutos
2005-01-26, 22:15:29
...

Gunaldo
2005-01-26, 23:21:22
ich weiß nicht wie die überlegungen genau aussehen,aber ich habe auch mal von einem modell gehört das die studiengebühren von alten studenten getragen werden sollen,die schon komplett in der berufswelt etabliert sind und die somit anderen stundenten das studium ermöglichen (welche unter umständen halt sonst kein geld hätten)

probleme gibts da sicher auch,aber ein interessanter ansatz ist es in meinen augen schon.

Denniss
2005-01-27, 01:17:20
Es ist richtig das sie kommen.
Allerdings sind 500€ utopisch - besser wären eher bezahlbare 100-150€.
Wichtig ist das die Länder die eingenommenen Gebühren nicht nutzen um ihre Aufwendungen für dei Hochschulen zu reduzieren. Das Geld muß voll reinvestiert werden für die Ausstattung der Hochschulen denn dort scheint doch oft viel im Argen zu liegen.

Wenn man sich fragt warum das auf einmal was kosten soll dann aber bitte auch fragen warum Kinderbetreuung so teuer ist bzw Plätze knapp - dort könnte man eher was tun.

maximAL
2005-01-27, 01:22:56
Der deutsche Staat der Dichter und Denker, reich der Mittelständischen mit hohem Sozialniveau geht langsam aber sicher denn Bach runter :mad:

blabla, immer dasselbe lied. :rolleyes:
als ob unsere unis bisher die brutstätte der wissenschaftlichen weltelite waren.

DanMan
2005-01-27, 01:57:14
ich weiß nicht wie die überlegungen genau aussehen,aber ich habe auch mal von einem modell gehört das die studiengebühren von alten studenten getragen werden sollen,die schon komplett in der berufswelt etabliert sind und die somit anderen stundenten das studium ermöglichen (welche unter umständen halt sonst kein geld hätten)

probleme gibts da sicher auch,aber ein interessanter ansatz ist es in meinen augen schon.
Funktioniert so nicht die Bafög? Du kriegst Unterstützung vom Staat, und sobald du in Lohn und Brot stehst musst du sie wieder zurückzahlen. Oder lieg ich da gerade falsch?
blabla, immer dasselbe lied. :rolleyes:
als ob unsere unis bisher die brutstätte der wissenschaftlichen weltelite waren.
Das sicher nicht. Aber das Einzige, was wir in Deutschland überhaupt noch etwas besser hinbekommen, als der größere Teil der Welt, ist forschen. Alles andere können die Anderen inzwischen genauso gut und auch noch billiger. Stichwort MP3, um nur mal ein Beispiel zu nennen, ist ja auch "Made in Germany".

SKYNET
2005-01-27, 02:33:31
ist doch voll ok mit den gebühren, im jeden land kostet es, nur hier hats bis zuletzt nix gekostet, das ändert sich nun zum glück.

tombman
2005-01-27, 02:37:25
ist doch voll ok mit den gebühren, im jeden land kostet es, nur hier hats bis zuletzt nix gekostet, das ändert sich nun zum glück.

du willst ja auch nie studieren ;)

SKYNET
2005-01-27, 02:43:02
du willst ja auch nie studieren ;)


selbst wenn, ich könnte mir es leisten. ;D

Faster
2005-01-27, 03:48:32
mmh ich habe mal eine interessante meinung gelesen,
unzwar hieß es da das die breite masse aus finanziell nicht so starken familien deren kinder nicht studieren können, die steuern für die studienplätze zahlen. die die dann studieren kommen meist sowieso aus "besseren" häusern wo sich die eltern ruhig eine zuzahlung leisten können. deshalb sind studiengebühren sinnvoll um eher die zu treffen die auch das angebot nutzen.

ich finde da ist was dran.
wow, das nenn ich mal humbug!
in D kann auch jemand aus einem armen elternhaus studieren, mit bafög und etwas arbeit ist das für jeden realisierbar!
also wieso sollen die armen jetzt net studieren und trotzdem zahlen für die reichen, welche sichs ja ohnehin leisten könnten... :confused: :bonk:


Hmm,
ich finds gut; irgendwelche Vorteile muss "Geld haben" ja haben. Und wenn halt nur noch die studieren, die sichs leisten können, wird man auch nimmer schief angeschaut, wenn man aus dem Hörsaal geht und in seinen BMW einsteigt, während sich alle anderen in völlig überfüllte Busse zwängen.
ich hoffe das ware pure ironie, ansonten:
:crazy: :down: :nono:


Funktioniert so nicht die Bafög? Du kriegst Unterstützung vom Staat, und sobald du in Lohn und Brot stehst musst du sie wieder zurückzahlen. Oder lieg ich da gerade falsch?

jup, so funzt bafög!

selbst wenn, ich könnte mir es leisten. ;D
super, genau die einstellung brauchen wir!!! :up:
"ich könnts mir ja leisten, und der rest ist mir scheiss egal, mein papi wirds schon richten..."

SKYNET
2005-01-27, 03:54:15
super, genau die einstellung brauchen wir!!! :up:
"ich könnts mir ja leisten, und der rest ist mir scheiss egal, mein papi wirds schon richten..."


lol, ich zahle ALLES selber.

Faster
2005-01-27, 04:05:22
lol, ich zahle ALLES selber.
aha, und das ganze zahlst du von dem geld das du beim arbeiten verdienst, nehme ich mal an.
aber wenn du nach der schule nicht arbeiten/ausbildung machen würdest sondern studieren, hast du die kohlen nicht um dir so spässchen wie 1000€ pro jahr studiengebühren leisten zu können!!!

SKYNET
2005-01-27, 04:15:32
1000€ im jahr *muahahahaha*

für das gehe ich 7 samstage arbeiten, dann habe ich dei kohle. :P


pimperlätzchen sind 1000€, mehr nicht ! :cool:

Faster
2005-01-27, 04:25:38
1000€ im jahr *muahahahaha*

für das gehe ich 7 samstage arbeiten, dann habe ich dei kohle. :P


pimperlätzchen sind 1000€, mehr nicht ! :cool:
:confused:
stehst du irgendwie unter drogen???

ich mein ich freu mich das du einen gut bezahlten job gefunden zu haben scheinst, aber das prob ist doch:

wenn du keine ausbildung nach der schule gemacht hättest, dann hast du keinen job bei welchem du mal schnell an 7 samstagen 1000€ netto verdienen kannst...

MadManniMan
2005-01-27, 04:54:07
In den letzten Jahren hab ich zwar fast schon allen Glauben an die Politik verloren, aber ich wußte nicht, daß ich noch soviel habe - soviel, wie heute flöten gegangen ist... :usweet:

Schauen wir uns mal die "3 Schichten" an:

Das Kind aus wohlsituirtem Hause kümmerts nicht wirklich, ob da pro Jahr 1000€ anfallen. Somit gibts keine Einschränkungen beim Studium an sich.

Das Kind aus armem Hause kümmerts zwar schon, aber Dank des - wie bei meiner Lebensweise - durchaus ausreichenden Bafögs + Kindergeld(wer bekommt, meins bleibt bei meinen Eltern, brauche es momentan nicht) wird wohl die Mehrzahl derer - ich gehe von annährend Höchstsatz Bekommern aus - ohne Einschränkungen studieren können.

So, nun zu den Kindern aus dem Bereich dazwischen... von den mir liebsten Studenten(mein bester Freund und Mitbewohner, 4 Kommis[das sind die Betroffenen} und halt ich) gehören 4 dazu...
...eine von denen bekäme -,17€ Bafög( :ugly: ), die andren kriegen gar nix, aber die Eltern haben dennoch arge Probleme, sie durchzubekommen. Bei einer ists gar so, daß ihr Bruder auch noch studiert, dort siehts besonders eng aus...
Wenn bei DENEN 1000€ mehr pa. anfallen, wird einer wohl aufhören müssen und die anderen 3 werden Jobs annehmen müssen...


-> absurd: ganz arm und ganz reich studieren ohne Streß, die Mittelschicht kriegt arge Not - :lol: Ich faß es nicht...

Huhn
2005-01-27, 07:26:41
1000€ im jahr *muahahahaha*

für das gehe ich 7 samstage arbeiten, dann habe ich dei kohle. :P


pimperlätzchen sind 1000€, mehr nicht ! :cool:
ja richtig du bist unsere neue studentenschicht. leute mit ausbildung die natürlich mehr verdienen als jeder student der sich für 6.50€ bei lidl an die kasse setzen muss um sein geld im monat zu verdienen. was macht es da schon wenn er kaum noch zeit fürs studium hat, da er ja jetzt noch mehr bezahlen muss und noch mehr arbeiten muss? richtig gar nix. denn studenten sind ja immer reich (an zeit?). stimmt genau alle kriegen sie geld von pappi in den arsch geschoben.... oder? nicht wirklich. viele freunde von mir gehen arbeiten. 2 mal die woche um sich das studium leisten zu können, jetzt müssen sie noch mehr arbeiten gehen und ohh wunder? plötzlich verdienen die studenten zuviel und den eltern wird auch noch das kindergeld gestrichen. dabei wollten sie bloss genügend geld fürs studieren haben und um sich nebenbei auch nur etwas leisten zu können. aber studiengebühren sind schon ne tolle sache. die studenten sollten sich doch nciht beschweren.... die kriegen doch auch was dafür!! genau ;) der staat kürzt die zahlungen an die uni drastisch, da die uni ja jetzt 500€ pro semester /pro student kassieren kann. geil! sowas nennt man richtig wirtschaftlich. und da der staat arm ist weil irgendwelche penner lieber zu hause rumhocken und sich durchfüttern lassen kürzt er der uni mehr geld als sie durch die gebühren wieder einnimmt.Dass der gemeine Student, der ich weiss nciht mehr von welchem bekloppten Politiker als Kunde der Unis (Unis= Dienstleistung) bezeichnet wurde sich jetzt natürlich vor Freude kaum noch halten kann ist ja klar. Er kriegt ja jetzt eine schlechtere Leistung als vorher und zahlt auch noch ordentlich. Klasse gemacht... so musses sein :uup: . Genau das ist Marktwirtschaft in voller Blüte und Professionalität. Nun muss der gemeine Student von heute ja sowieso schon häufig nebenbei arbeiten um sich sein Studium zu finanzieren. Dieser gemeine Student muss nun pro Monat mehr arbeiten und sein Studium wird nicht drastisch verkürzt wie einige Politiker es zu glauben scheinen (ala die zahlen jetzt dafür und dann ist der Wille auch viel grösser schneller zu studieren. mhhmm jaaa ganz genau. Die habens drauf die Leute. Soviel Hirn wien Fussel) Der Gemeine Student von heute schöpft auch aus einem schier unerschöpflichen Zeitrahmen, und soll die Wirtschaft nur schön in Schwung bringen. Dafür zahlt der Gemeine Student wenn er dank Studiengebühren schon nach dem 17 Semester fertig geworden ist aber auch gaaaanz doll wenig Steuern..... Moment. Ne stimmt er gehört ja jetzt zu den Besserverdienern die sich über 100€ pro Tag den Arsch ablachen. Diese gemeine Art von Menschen, ich nenne sie einfach mal "Die Studierten" kann jetzt doch ausgepresst ( wie eine Zitrone die nach über 17 Semestern Reifezeit auch ordentlich saftig ist) werden. Soviel Geld brauchen die doch gar nicht. Mhhh ja jetzt kann ich mich in den gemeinen Politiker hinein versetzen: "Die brauchen doch gar nciht soviel Geld, die haben doch schon während des Studiums soviel Geld verdient, dass die gemeinen Studenten gar kein Kindergeld mehr bekommen haben. Da können sie doch jetzt mal richtig blechen für uns gemeine Politiker, die sich den ganzen Tag im Bundestag den Arsch platt sitzen und eigtl nur damit beschäftigt sind unsere Sitzkuhle zu vergrössern." Bei soviel Intelliigenz denke ich mir als gemeiner Student folgendes: moment bin gleich wieder da... die stromrechnung muss ich mir erst noch verdienen sonst geht hier gleich das Licht aus...... so jetza :ufinger: eigtl dachte ich in Deutschland herscht ein mangel an den "Studierten" aber offensichtlich nicht. macht aber nix, falls es mit dem Studium nicht klappt. Wenn ihr dass nicht schafft Leute dann geht in den Bundestag. Die scheinen da so wenig Hirn zu haben, dass die offensichtlich jeden nehmen. Aber moment mein Glauben an dieses Land wird nur gefestigt ganz nach dem Motto : "Arbeit xxxxx frei" So fest ist mein Glaube an dieses Land nun schon, dass ich gerade eben beim Gewinnspiel der Greencard mitgemacht habe. Sollte ich gewinnen macht das aber nix. Ich bin ja nur einer von vielen Studenten. Die anderen kommen gar nciht mehr zum nachdenken über solche Themen, denn : " Der gemeine Student zu Kasse 4 bitte!. Kasse 4 muss besetzt werden"

JFZ
2005-01-27, 08:17:23
In den letzten Jahren hab ich zwar fast schon allen Glauben an die Politik verloren, aber ich wußte nicht, daß ich noch soviel habe - soviel, wie heute flöten gegangen ist... :usweet:

Schauen wir uns mal die "3 Schichten" an:

Das Kind aus wohlsituirtem Hause kümmerts nicht wirklich, ob da pro Jahr 1000€ anfallen. Somit gibts keine Einschränkungen beim Studium an sich.

Das Kind aus armem Hause kümmerts zwar schon, aber Dank des - wie bei meiner Lebensweise - durchaus ausreichenden Bafögs + Kindergeld(wer bekommt, meins bleibt bei meinen Eltern, brauche es momentan nicht) wird wohl die Mehrzahl derer - ich gehe von annährend Höchstsatz Bekommern aus - ohne Einschränkungen studieren können.

So, nun zu den Kindern aus dem Bereich dazwischen... von den mir liebsten Studenten(mein bester Freund und Mitbewohner, 4 Kommis[das sind die Betroffenen} und halt ich) gehören 4 dazu...
...eine von denen bekäme -,17€ Bafög( :ugly: ), die andren kriegen gar nix, aber die Eltern haben dennoch arge Probleme, sie durchzubekommen. Bei einer ists gar so, daß ihr Bruder auch noch studiert, dort siehts besonders eng aus...
Wenn bei DENEN 1000€ mehr pa. anfallen, wird einer wohl aufhören müssen und die anderen 3 werden Jobs annehmen müssen...


-> absurd: ganz arm und ganz reich studieren ohne Streß, die Mittelschicht kriegt arge Not - :lol: Ich faß es nicht...


Full ack. Die reichen haben eh kein Problem, und die ganz armen müssen ja sowieso schon fett Schulden ansammeln, da kommt es auf die 5000€ (10 Semester) fürs Studium auch nicht mehr an. Allerdings wird es für die dazwischen deutlic h schwerer. Im Endeffekt werden wohl deutlich mehr Studenten als bisher nebenher jobben müssen bzw. mehr jobben als früher, und das obwohl das Studium, wenn man es so anlegt, daß man es schnell durchzieht, ein Vollzeitjob ist. Ok, es wird weniger Bummelstudenten geben, aber häufig genug trifft es dann auch die falschen.

Es wird IMHO deswegen auch insgesamt deutlich weniger Studenten geben. In Zunkuft werden wohl nur noch die Reichen und die Enthisatischen+Hochbegabten studieren. Die breite Masse wird sich halt langsam zurückziehen. Mir kann's nur recht sein, dann habe ich später weniger Konkurrenz . Es werden sich auch deutlich mehr Leute denken, daß sich studieren nicht auszahlt. Mehr Geld als z.B bei Daimler am Band kriegt man später eh nicht und hat dafür aber 5 Jahre (+3 Jahre Abi) nur Schulden angesammelt.

Daß die Studienqualität durch die Studiengebühren steigt halte ich für Wunschdenken. Die Finanzminister werden doch garantiert im Gegenzug die staatliche Förderungen zurückschrauben, um Finanzlöcher zu stopfen, es ist nur noch die Frage, wie und wann. Die Studienqualität wird höchstens dadurch steigen, daß durch die sinkende Studentenzahl das Prof/Studentenverhältnis steigt. Aber wie waren ncoh irgendwelche Forderungen der Industrie? Wir brauchen mehr Akademiker?

Wuzel
2005-01-27, 08:18:09
:confused:

wenn du keine ausbildung nach der schule gemacht hättest, dann hast du keinen job bei welchem du mal schnell an 7 samstagen 1000€ netto verdienen kannst...

Da muss ich korregieren - man kann auch ohne ausbildung gut geld verdienen, ich habe zu den besten zeiten locker mal 2500€ am Tag drinn gehabt :biggrin:
Ok, jetzt ist es lange nicht mehr soviel, aber noch immer gut ;)

Ausbildung != Schein für Reichtum

captainsangria
2005-01-27, 08:32:38
was soll die ganze jammerei?
bei uns in österreich gibts die studiengebühren schon lange, und die 370€ (hier in Ö) pro semester wird man sich ja leisten können, außerdem kann man doch auch arbeiten gehen, oder ist das ein problem??
habe ich in meiner studienzeit auch gemacht. 1x pro woche arbeiten, bißchen sparen und alles geht sich aus, und kein student kann mir erzählen, daß sich das zeitmäßig nicht ausgeht.
weiters spart man halt mal bei den geliebten hobbys, und kauft sich nicht immer die letzte high-end-hardware oder sonstwas.

BananaJoe
2005-01-27, 08:40:26
Naja, gehn würde es sicher irgendwie. Ich arbeite immer in den Semesterferien...
Unter der Woche is eher schlecht, kommt auch immer auf das an was man Studiert. Nicht jeder Studenplan ist geilch.. :rolleyes:

Der Gedanke nach nen Studium erst mal nen Haufen Schulde zu haben ist auch nicht wirklich beruhigend. Hätt ich doch nur weitergearbeitet, hatte nen Vertrag bis zur Rente. :biggrin:

MfG

aths
2005-01-27, 08:47:34
jetzt ists offiziell, studiengebühren (fürs ertsstudium) werden kommen!

quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338599,00.html

was haltet ihr von dieser "grandiosen" idee?

also ich halts für schwachsinnig! denn wer soll sich das leisten können als student? die meisten leben doch sowieso schon auf pump von staat, sprich bafög! also wo sollten die 500€ pro semester zusätzlich herkommen?
und da es keine einheitliche regelung gibt, wird zb in bayern einfach die zahl der studierenden sinken, in anderen bundesländern die keine (oder geringere) gebühren erheben werden sich die leute an den unis tottrampeln! imho einfach unfug.500 € sind so eine Zahl. Ich glaube nicht, dass es so niedrig bleiben wird.

Länder kürzen ständig öffentliche Mittel. Da sind sicher auch wieder mal Universitäten und Fachhochschulen dran. Was sie durch die Studenten zusätzlich einnehmen, bekommen sie über kurz oder lang vom Land weniger.

Ich finde es empörend kurzsichtig, wie mit der einzigen wichtigen Ressource des Landes umgegangen wird. Bodenschätze haben wir fast keine, also kommt es auf die Köpfe an. Das Erststudium sollte kostenfrei bleiben.

Das Argument, die Krankenschwester würde der zukünftigen Ärztin das Studium finanzieren, zieht in meinen Augen nicht. Mein Studium im Fachbereich Elektrotechnik bezahlt letzlich nicht der Elektriker auf der Baustelle. Später werde ich in einem höher bezahlten Job sein als er, und sowohl relativ wie auch absolut eine höhere Steuersumme zahlen. Studenten sind eine Investition, die sich selbst auszahlen. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir den Unterhalt finanzieren, aber der Staat der die FH finanziert, wird davon mehr haben als er jetzt in mich reinsteckt.

Diese Demütigkeit die wir Studenten offenbar an den Tag legen sollen, halte ich für völlig unangebracht. Wir stellen das Gros der zukünftigen Elite. Wir entwickeln neue Technologien, wir leiten zukünftige große Projekte.

captainsangria
2005-01-27, 08:55:44
Naja, gehn würde es sicher irgendwie. Ich arbeite immer in den Semesterferien...
Unter der Woche is eher schlecht, kommt auch immer auf das an was man Studiert. Nicht jeder Studenplan ist geilch.. :rolleyes:

Der Gedanke nach nen Studium erst mal nen Haufen Schulde zu haben ist auch nicht wirklich beruhigend. Hätt ich doch nur weitergearbeitet, hatte nen Vertrag bis zur Rente. :biggrin:

MfG

daß nicht jeder studienplan gleich ist, ist auch klar, aber am wochenende spätestens hat man zeit, daß man irgendwas macht (verkäufer, helfer,.....)

aths
2005-01-27, 08:57:58
daß nicht jeder studienplan gleich ist, ist auch klar, aber am wochenende spätestens hat man zeit, daß man irgendwas macht (verkäufer, helfer,.....)Am Wochenende hat man Zeit ... endlich mal dazu kommen, die Vorlesung aufzuarbeiten bzw. die ganzen Projekte zu bearbeiten die termingerecht abgeliefert werden müssen.

BananaJoe
2005-01-27, 09:00:49
Am Wochenende hat man Zeit ... endlich mal dazu kommen, die Vorlesung aufzuarbeiten bzw. die ganzen Projekte zu bearbeiten die termingerecht abgeliefert werden müssen.

Stimmt, ein E-Technik Studium ist nun mal kein soziale Arbeit Studium..

Gas.t
2005-01-27, 09:05:19
500 € sind so eine Zahl. Ich glaube nicht, dass es so niedrig bleiben wird.



Wird es auch nicht, es sind schon bis zu 2500 Euro pro Semster im Gespräch.

Wuzel
2005-01-27, 09:09:28
hehe, der aths haut mal widda aufn Putz :biggrin:

Ein Problem und grund für höheren Gelder verbrauch ist das definitiv auch zuviel studieren. In einigen Studienbereichen haben wir jetzt schon einen sehr hohen überschuss der zum teil ins ausland abwandert.
Und soviel haben nacher keinen hochdotierten Job, müssen meist längere Zeit arbeitslosigkeit hinehmen.
Klar gibt es bereiche in denen Studierte fehlen, wo die Job aussichten gross sind, grösstenteils sind aber die Arbeitsmärkte an hoch absolventen gesätigt.

Ich würde immer empfehlen vor dem Studium eine gute ausbildung zu machen, das kann einen später dann seeeehr nützlich sein.

PS : Ich kenn viele studierte Pfeifen in meiner Branche, die garantiert nicht ihr studium verdient/gebraucht haben, nur mal so nebenbei

captainsangria
2005-01-27, 09:26:04
Stimmt, ein E-Technik Studium ist nun mal kein soziale Arbeit Studium..

tja, so wie die medizin,..
auch da fehlt jede freie minute, vor allem wenn man jeden tag von 8 bis 19 uhr uni hat :biggrin:

aber von irgendwo muß ja das geld herkommen.

Hamster
2005-01-27, 09:29:34
Wird es auch nicht, es sind schon bis zu 2500 Euro pro Semster im Gespräch.


für mich als student eine beträchtliche summe. vor allem da dies dann 5000euro (sprich 10.000DM) pro jahr sind!

falls studiengebühren eingeführt werden, dann soll aber bitte auch gleichzeitig der freibetrag fürs finanzamt, krankenkasse und kindergeld erhöht werden.

captainsangria
2005-01-27, 09:32:48
500 € sind so eine Zahl. Ich glaube nicht, dass es so niedrig bleiben wird.

Länder kürzen ständig öffentliche Mittel. Da sind sicher auch wieder mal Universitäten und Fachhochschulen dran. Was sie durch die Studenten zusätzlich einnehmen, bekommen sie über kurz oder lang vom Land weniger.

Ich finde es empörend kurzsichtig, wie mit der einzigen wichtigen Ressource des Landes umgegangen wird. Bodenschätze haben wir fast keine, also kommt es auf die Köpfe an. Das Erststudium sollte kostenfrei bleiben.

Das Argument, die Krankenschwester würde der zukünftigen Ärztin das Studium finanzieren, zieht in meinen Augen nicht. Mein Studium im Fachbereich Elektrotechnik bezahlt letzlich nicht der Elektriker auf der Baustelle. Später werde ich in einem höher bezahlten Job sein als er, und sowohl relativ wie auch absolut eine höhere Steuersumme zahlen. Studenten sind eine Investition, die sich selbst auszahlen. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir den Unterhalt finanzieren, aber der Staat der die FH finanziert, wird davon mehr haben als er jetzt in mich reinsteckt.

Diese Demütigkeit die wir Studenten offenbar an den Tag legen sollen, halte ich für völlig unangebracht. Wir stellen das Gros der zukünftigen Elite. Wir entwickeln neue Technologien, wir leiten zukünftige große Projekte.

geh mal ein bißchen (~4 jahre) in der zeitgeschichte von österreich zurück. da hatten wir doch dasselbe theater wie es bei euch in deutschland gerade ist. studiengebühren eingeführt, zusatzleistungen gekürzt oder einfach gestrichen (studentenfreifahrt in den öffentlichen verkehrsmitteln,.....)
folge waren studentenaufmärsche, demonstrationen usw.; und was hat es gebracht ? - richtig - NIX

sorry aths, aber glaubst du wirklich daß soviele studenten die zukünftige elite sein werden ? es gibt viel mehr unstudierte leute, die mehr im kopf haben als heutige studenten. hört sich hart an, ist aber leider so.

BananaJoe
2005-01-27, 09:41:50
Hmm, in der Zeit in der er hier postet könntet ihr leicht arbeiten gehen.. :biggrin: :wink:

Glaub auch das sich nicht wirklich was verbessern wird, auch trotz Gebühren.

HH2k
2005-01-27, 09:44:43
Ich habe nicht studiert und werde aus nie tun.

Wie lange braucht unsere Regierung noch, um zu realisieren das sie auf dem Holzweg sind und sich ins eigene Fleisch schneiden? Nicht nur, das die Schüler in den Schulen dumm sind wie ein Meter Feldweg ... hurra PISA ... nein, nun kommt auch noch sowas :frown: :P

captainsangria
2005-01-27, 09:44:52
lool
oder man postet in der arbeit :)

BananaJoe
2005-01-27, 09:46:18
lool
oder man postet in der arbeit :)

Dacht ich mir.

"Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagt Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Sie müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". DIW-Chef Zimmermann rechnet derweil mit Studiengebühren von 2500 Euro."

Realitätsfremder Spinner. Ich wär froh wenn ich übrige 100 € im Monat hätte..und ob jemand meine Nachhilfestunden in Ansruch näme steht auch auf nen anderen Blatt. ;)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,338746,00.html

captainsangria
2005-01-27, 09:48:00
ich würde mal die zahlen nicht für ernst nehmen, auch bei uns waren es zu beginn fantasiezahlen, das hat sich dann mit der zeit erledigt und die "echten" zahlen sind gekommen.

wuschel12
2005-01-27, 10:12:56
Was viele jetzt übersehen, dass zu den Studiengebühren auch noch die Semestergebühren hinzukommen. In Hamburg sind dies pro Semester zur Zeit über 170 €, sprich, in HH wären dann pro Semester die Studien- und die Semestergebühr zu entrichten, was dann aktuell bei 500 + 170 wäre (wenn man die 500 € schon zahlen muss).

Tja, dieses Geld muss man ÜBER haben!

No.3
2005-01-27, 10:13:11
blabla, immer dasselbe lied. :rolleyes:
als ob unsere unis bisher die brutstätte der wissenschaftlichen weltelite waren.

schau mal über Deinen Tellerrand raus. Viele Deutsche Spitzenkräfte in der Forschung gehen in die USA!

Rainer

No.3
2005-01-27, 10:18:02
Am Wochenende hat man Zeit ... endlich mal dazu kommen, die Vorlesung aufzuarbeiten bzw. die ganzen Projekte zu bearbeiten die termingerecht abgeliefert werden müssen.

ACK

Rainer

noid
2005-01-27, 10:30:32
Ich kann auch sagen, dass nebenher Arbeiten dem Studium sehr abträglich ist. Kann es ja selber anhand meiner Noten nachvollziehen. In Semestern in denen ich nebenher gearbeitet habe (um mir Drogen, dicke Autos und Nutten zu kaufen :ugly:) waren meine Noten im Schnitt eine Note schlechter.

Stellenweise sieht der Vorlesungsplan in den späteren Semestern sehr lückenhaft aus, aber es ist eben für manche Projekte wichtig genug Zeit zu haben (Ausarbeitung, Bericht, Präsentation...). Natürlich kann man nebenher arbeiten, aber dementsprechend fällt das Endergebnis aus. Was will ich mit einem Diplom von 3.x?
Da komm ich sicherlich nicht so leicht von den Schulden herunter.
Ein Kollege hatte ja schon Probleme mit seinem Vordiplom, weil der Personalabteilung das zu schlecht war (3.0)

Stormtrooper
2005-01-27, 10:43:20
Nichts ist umsonst ...
Also sollte auch es auch das studieren nicht sein ... und durch die Gebühren werden sich auch weniger einschreiben ... in manchen Unis sind die Hörsääle so voll das nicht mal jeder nen Platz bekommt, zumal eh viele studieren und anschließend auf der Strasse sitzen.

darph
2005-01-27, 11:10:11
Dacht ich mir.

"Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagt Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Sie müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". DIW-Chef Zimmermann rechnet derweil mit Studiengebühren von 2500 Euro."

Realitätsfremder Spinner. Ich wär froh wenn ich übrige 100 € im Monat hätte..und ob jemand meine Nachhilfestunden in Ansruch näme steht auch auf nen anderen Blatt. ;)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,338746,00.html
Der Goppel ist - bei allem Respekt - ein verlogenes Arschloch. Tönt erst im November 03 öffenlzich in der SZ rum, man würde ihn "auf den Barrikaden finden" wenn eventuelle Studiengebühren nicht 100%ig den Hochschulen zugute kämen, und führt dann 2004 eine versteckte Studiengebühr namens Verwaltungsgebühr von 50 Euro pro Semester ein, die vollständig in den Finanzhaushalt des Landes einfließt. Und ich sehe nicht kommen, daß die - wenn es denn Studiengebühren gibt - wieder abgeschafft wird...

Weyoun
2005-01-27, 11:18:41
Nichts ist umsonst ...
Also sollte auch es auch das studieren nicht sein ... und durch die Gebühren werden sich auch weniger einschreiben ... in manchen Unis sind die Hörsääle so voll das nicht mal jeder nen Platz bekommt, zumal eh viele studieren und anschließend auf der Strasse sitzen.

Das ist der falsche Schluss - der richtige Schluss der daraus gezogen werden sollte ist, dass es durch die Sparsamkeit zuwenig Hochschulen gibt und nicht, dass es zuviele Studenten gäbe.

Also auch die Bafögleute werden zahlen müssen? Ist das eine beschlossene Sache oder steht es noch in den Sternen?

MfG,
Weyoun

Wuzel
2005-01-27, 11:23:45
Das ist der falsche Schluss - der richtige Schluss der daraus gezogen werden sollte ist, dass es durch die Sparsamkeit zuwenig Hochschulen gibt und nicht, dass es zuviele Studenten gäbe.


Gegenfrage : Woher soll das Geld für mehr Studienplätze kommen ?
Lieber weniger Studenten und hohe qualität als quantität :biggrin:

Ich bin dafür, das es jedem erlaubt sein sollte ( ob er Geld hat oder nicht ) zu studieren, wenn er denn geeignet ist und willens ist damit was anzufangen !

Mr. Lolman
2005-01-27, 11:35:39
Realitätsfremder Spinner. Ich wär froh wenn ich übrige 100 € im Monat hätte..und ob jemand meine Nachhilfestunden in Ansruch näme steht auch auf nen anderen Blatt. ;)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,338746,00.html

2 Nachhilfestunden á 50E. Das glaubt dieser Trottel wohl selbst nicht. Wie wenn ein Student mal schnell 50€/Nachhilfestunde verlangen könnte. So ein Wixer...

(Ja das regt mich auch als Österreicher auf)

darph
2005-01-27, 12:10:29
http://www.forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=201643

Isn't it mildy ironic, daß diejenigen, die für ihre Ausbildung auch noch Geld bekommen (was ich ihnen nicht abstreiten will, immerhin arbeiten sie in ihrem Betrieb ja durchaus auch Produktiv), ihre Berufsschulausbildung noch immer völligst bezahlt bekommen, während die Studenten sich dumm und dusselig zahlen (der Spruch ist hier durchaus angebracht. Ich muß jetzt schon nebenher schaffen, was sich direkt in der Dauer meines Studiums bemerkbar macht)?

Nur mal so als Gedankenanregung ;(

noid
2005-01-27, 12:14:22
http://www.forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=201643

Isn't it mildy ironic, daß diejenigen, die für ihre Ausbildung auch noch Geld bekommen (was ich ihnen nicht abstreiten will, immerhin arbeiten sie in ihrem Betrieb ja durchaus auch Produktiv), ihre Berufsschulausbildung noch immer völligst bezahlt bekommen, während die Studenten sich dumm und dusselig zahlen (der Spruch ist hier durchaus angebracht. Ich muß jetzt schon nebenher schaffen, was sich direkt in der Dauer meines Studiums bemerkbar macht)?

Nur mal so als Gedankenanregung ;(

ja, die können ja auch bald zahlen. 1000€ pro berufsschulhalbjahr. bin ich auch für :uup:

Shaitaana
2005-01-27, 12:14:59
Ich bin dafür, umso mehr Leistung kommt bei den Studenten durch, vor allem bei Langzeit. Denn das Geld fordert einen mehr und es wird auch nicht lange bei 500€ bleiben, das wird wesentlich mehr von Zeit zu Zeit. Bildung ist bald richtig "arschteuer". Was spricht denn dagegen? Macht mit Auszeichnung und ihr braucht nix zurückzahlen wie beim Bafög ;) .

AUSSERDEM, die die das momentan Nicht bezahlen können, kriegen das Geld ausgelegt und müssen es später bei einem bestimmten Mindesverdienst zurückzahlen. Also kann JEDER studieren!

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 12:29:43
AUSSERDEM, die die das momentan Nicht bezahlen können, kriegen das Geld ausgelegt und müssen es später bei einem bestimmten Mindesverdienst zurückzahlen. Also kann JEDER studieren!

Das glaubst Du doch selbst nicht dass die Bürokratie hier ein faires System zustande bringt... siehe BaFÖG, da wird solange mit den Zahlen jongliert bis man genüsslich ablehnen kann, vom Aufwand der Antragsstellung ganz zu schweigen.

Shaitaana
2005-01-27, 12:35:00
Inwiefern meinst du mit Zahlen jonglieren? *sinn?* Sei froh das es Bafög gibt! Zumal es zum Glück auch mehr und mehr strenger kontrolliert wird und sich viele nen Pelz drauf braten.

Shaitaana
2005-01-27, 12:36:26
Wusstet ihr das 70% (Stern gestern gelesen ;) ) der Deutschen Probleme haben Anträge auszufüllen? Man ey, das Land ist echt arm! Also, und n Bafögantrag ist net soo schwer auszufüllen, lesen sollte man halt schon können

darph
2005-01-27, 13:02:54
Inwiefern meinst du mit Zahlen jonglieren? *sinn?* Sei froh das es Bafög gibt! Zumal es zum Glück auch mehr und mehr strenger kontrolliert wird und sich viele nen Pelz drauf braten.
Oh toll, es gibt Bafög.

Mein Antrag wurde abgelehnt. Obwohl korrekt ausgefüllt. Und nun? Meine Eltern können mir das Studium trotzdem nicht bezahlen. Ich weiß, mein Bruder und ich könnten unser Geld einklagen, aber was dann? Meine Eltern in den Ruin treiben? Nur von Linsensuppe und trockenem Brot leben lassen? Auf ewig den Familienfried zerstören?

Bafög ist 'ne tolle Sache, aber da läuft auch einiges schief... ;(

Shaitaana
2005-01-27, 13:13:24
Warum wurde er denn abgelehnt? Das er ganz abgelehnt wurde muss ja einen Grund haben!

KinGGoliAth
2005-01-27, 13:19:26
naja....was soll man zu dem ganzen thema noch sagen?

ich brauch hier ja nicht breit treten, dass ein studium mit 500€ :ucrazy2: kosten pro semester besonders die etwas ärmeren leute stark treffen und von einem studium abhalten wird. so wird dann die kluft zwischen reich & gebildet und arm & "dumm" noch größer werden.

das ist ganz bestimmt nicht der richtige weg.

und das argument, dass die unis zu voll sind weil jeder depp für umsonst studieren kann und es nicht ernst nimmt und man mit den gebühren nur die faulen rausspülen will ist totaler schwachsinn. die faulen werden schon rausgespült, wenn sie (wie ich finde zurecht) gebühren zahlen sollen, wenn sie die regelstudienzeit überschritten haben.
aber so wird gleich jeder zur kasse gebeten. echt tolle leistung. die (mehr oder weniger) "elite" kommt rein, während der (mehr oder weniger) bodensatz draussen bleiben muss.

das ist mit dem freien und gleichberechtigten zugang zu bildung und wisen irgendwie nicht in einklang zu bringen.

aber was solls. klagen und meckern hilft nicht viel. mlöchte wissen, was sich die depperten richter dabei gedacht haben den weg zu einer karriere für sozial schwächere noch steiniger zu machen als er ohnehin schon ist.

und dass die leistungen besser werden und man schneller mit studieren fertig wird weil man bezahlen muss ist auch unsinn da man nebenbei arbeiten muss um das geld zu berappen. echt. totaler kopfschuss die jungs.

man kann nur hoffen, dass die verantwortlichen nicht zu sehr zugreifen bei den gebühren.
wenn man so nach und nach für alles sowieso bezahlen muss kann man das steuern zahlen eigentlich auch abschaffen. wofür gibt man denn dem staat geld, wenn man eh für alles nochmal bezahlen muss?


es kommen lustige zeiten auf alle studenten und die es mal werden wollen zu...

baut schonmal ein paar briefbomben an die verantwortlichen pisser von der cdu ;)

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:19:42
Oh toll, es gibt Bafög.

Mein Antrag wurde abgelehnt. Obwohl korrekt ausgefüllt. Und nun? Meine Eltern können mir das Studium trotzdem nicht bezahlen. Ich weiß, mein Bruder und ich könnten unser Geld einklagen, aber was dann? Meine Eltern in den Ruin treiben? Nur von Linsensuppe und trockenem Brot leben lassen? Auf ewig den Familienfried zerstören?

Bafög ist 'ne tolle Sache, aber da läuft auch einiges schief... ;(

Same here. Bei mir wurde er wegen 40€ abgelehnt, nach einer gelinde gesagt frechen Rechnung seitens des Amtes.

Das eine System (BaFög) ist tot, das andere (Kredit) wird eine Totgeburt.

Eben in den den Nachrichten wurde ein Wirtschaftsexperte zitiert mit den Worten, es werde mittelfristig Gebühren in Höhe von 2500€ pro Semester geben.

Black-Scorpion
2005-01-27, 13:21:32
Das Argument, die Krankenschwester würde der zukünftigen Ärztin das Studium finanzieren, zieht in meinen Augen nicht. Mein Studium im Fachbereich Elektrotechnik bezahlt letzlich nicht der Elektriker auf der Baustelle.
Bis jetzt bezahlt jeder der Steuern bezahlt dein Studium, ob dir das passt oder nicht.
Später werde ich in einem höher bezahlten Job sein als er, und sowohl relativ wie auch absolut eine höhere Steuersumme zahlen.
Hast du den Arbeitsplatz schon?
Wenn nicht ist das Wunschdenken.
Ich werde in zwei Jahren den Jackpot knacken. -> Diese Aussage ist genauso sinnlos wie deine.
Es gibt viele studierte die auf der Straße sitzen.
Wir stellen das Gros der zukünftigen Elite. Wir entwickeln neue Technologien, wir leiten zukünftige große Projekte.
Eingebildet bist du garnicht.
Nur weil du studierst bildest du dir ein zu einer Elite zu gehören?
Nur weil du studierst bist du was besseres?
Mit welcher Begründung soll ich dein Studium finanzieren?

Major J
2005-01-27, 13:23:12
Dacht ich mir.

"Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagt Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Sie müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". DIW-Chef Zimmermann rechnet derweil mit Studiengebühren von 2500 Euro."Wenn meine Eltern soviel Lack verdienen würden wie der Sesselpupser, dann wäre es sicherlich kein Problem.


Realitätsfremder Spinner. Ich wär froh wenn ich übrige 100 ? im Monat hätte..
100?? Ich habe vielleicht gerade soviel über wenn ich die Miete bezahlt habe ... wovon soll ich mich ernähren?

und ob jemand meine Nachhilfestunden in Ansruch näme steht auch auf nen anderen Blatt. ;)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,338746,00.htmlNachhilfe... ich bin im ersten Semester ... wem soll ich bitte Nachhilfe geben? Der Grundschule?

Das kann ja heiter werden liebe Freunde. :frown:

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:24:16
Hast du den Arbeitsplatz schon?
Wenn nicht ist das Wunschdenken.
Ich werde in zwei Jahren den Jackpot knacken. -> Diese Aussage ist genauso sinnlos wie deine.
Es gibt viele studierte die auf der Straße sitzen.

Sehr richtig. Und deshalb glaube ich auch nicht, dass es ein deratiges Kreditsystem geben wird - das Risiko ist für den Geldgeber durch die angedachten Einkommensgrenzen (nur zurückzahlen wenn man X€ verdient) noch um ein vielfaches höher als beim bisherigen BaFög.

Shaitaana
2005-01-27, 13:29:50
@ Anoynme, die kann ich zustimmen

zu den anderen beiden (king vor allem)

Auch JEDER Sozialschwache kriegt Studienunterstützung, selbst wenn er die 500€ gar nicht bezahlen kann, werden sie ihm vorerst ausgelegt, welche er später bei einem bestimmten Verdienst zurückzahlen muss.

Und ich habe die Anträge gelesen, sozialschwache haben sogar bessere Chancen genommen zu werden, z.b. Uni HH, dort kann man aus armen/assozialen Familien Sonderanträge stellen, dass man eher genommen wird, also den NC um Werte überspringt.

Dazu kann jeder dann noch Hilfe beim Unterhaltssicherungsamt beantragen und und und. Also Dld hilft den Schwachen sehr und die Möglichkeit zu studieren haben sie allemale!

Es entsteht dadurch ein Leistungsdruck auf die Studierenden der gar nicht schlecht ist. Und es gibt so viele!!!! die studieren aus langweile, brechen ab, machen was neues, brechen wieder ab. Ich kenne einige dieser Leute und DIESE kosten letztenend immens Geld (Bsp. Medizin, die verstärken von Jahr zu Jahr die Auswahlkriterien und wollen gerade diese Leute raus haben -> "ach ich studier mal Medizin, mal schaun, k.a."

Wuzel
2005-01-27, 13:33:05
@ Anoynme, die kann ich zustimmen

zu den anderen beiden (king vor allem)

Auch JEDER Sozialschwache kriegt Studienunterstützung, selbst wenn er die 500€ gar nicht bezahlen kann, werden sie ihm vorerst ausgelegt, welche er später bei einem bestimmten Verdienst zurückzahlen muss.

Und ich habe die Anträge gelesen, sozialschwache haben sogar bessere Chancen genommen zu werden, z.b. Uni HH, dort kann man aus armen/assozialen Familien Sonderanträge stellen, dass man eher genommen wird, also den NC um Werte überspringt.

Dazu kann jeder dann noch Hilfe beim Unterhaltssicherungsamt beantragen und und und. Also Dld hilft den Schwachen sehr und die Möglichkeit zu studieren haben sie allemale!

Es entsteht dadurch ein Leistungsdruck auf die Studierenden der gar nicht schlecht ist. Und es gibt so viele!!!! die studieren aus langweile, brechen ab, machen was neues, brechen wieder ab. Ich kenne einige dieser Leute und DIESE kosten letztenend immens Geld (Bsp. Medizin, die verstärken von Jahr zu Jahr die Auswahlkriterien und wollen gerade diese Leute raus haben -> "ach ich studier mal Medizin, mal schaun, k.a."

Ist das eigentlich von Bundesland zu Bundesland verschieden oder Deutschlandweit mit der Unterstüzung ?

BananaJoe
2005-01-27, 13:35:45
Ich weiß nicht was ihr immer mit den Bummelstudenten habt. Die bekommen doch eh kein Bafög mehr...
Die Unterstützung ist imo von BL zu BL verschieden.

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:36:32
Auch JEDER Sozialschwache kriegt Studienunterstützung, selbst wenn er die 500€ gar nicht bezahlen kann, werden sie ihm vorerst ausgelegt, welche er später bei einem bestimmten Verdienst zurückzahlen muss.

Nein. Schlicht und ergreifend Nein. Woher nimmst Du diese Ansicht? Bist Du selbst sozialschwach? Deiner Argumentation nach eher nicht. Jeder absichtlich arbeitslose bekommt momentan weit mehr Unterstützung.

Wenn der fertige Akademiker nie einen Verdienst erreicht, dann hat der Staat sein Geld sinnlos verpulvert. So dumm wird der Staat nicht sein. oder er holt es sich von jemand anderem (Stichwort Zwangsbürgschaft) zurück.

"Aus Spaß" studiert doch fast keiner heutzutage, gerade wegen der angespannten Arbeitsmarktsituation. Das ist ein völlig verschobenes Realitätsbild. Und Langzeitstudenen müssen ohnehin schon saftige Gebühren zahlen (zumindest in Tübingen).

Shaitaana
2005-01-27, 13:37:23
Ist das eigentlich von Bundesland zu Bundesland verschieden oder Deutschlandweit mit der Unterstüzung ?

Soweit ich weiss Dldweit -> Beträge richten sich aber unterschiedlich von BL zu BL @ BJoe ;). Aber viele werden da vor ein Problem gestellt. SIE MÜSSEN EINEN ANTRAG AUSFÜLLEN OMG ;D .

noid
2005-01-27, 13:37:52
[...]
Und ich habe die Anträge gelesen, sozialschwache haben sogar bessere Chancen genommen zu werden, z.b. Uni HH, dort kann man aus armen/assozialen Familien Sonderanträge stellen, dass man eher genommen wird, also den NC um Werte überspringt.

Dazu kann jeder dann noch Hilfe beim Unterhaltssicherungsamt beantragen und und und. Also Dld hilft den Schwachen sehr und die Möglichkeit zu studieren haben sie allemale!
[...]

die anträge verstoßen in meinen augen gegen die chancengleichheit. schliesslich wird hier jemand genommen weil seine eltern arm sind. er sollte genommen werden wenn er bisher in der schule gut war. so ein antrag der uni ist diskriminierend da andere nichts dafür können, dass ihre eltern mehr verdienen.

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:38:11
Soweit ich weiss Dldweit. Aber viele werden da vor ein Problem gestellt. SIE MÜSSEN EINEN ANTRAG AUSFÜLLEN OMG ;D .

So ein Schmarrn. Das kann jedes Land machen wie es will, genau darum ging's ja in dem Urteil ;)

Shaitaana
2005-01-27, 13:41:24
Nein. Schlicht und ergreifend Nein. Woher nimmst Du diese Ansicht? Bist Du selbst sozialschwach? Deiner Argumentation nach eher nicht. Jeder absichtlich arbeitslose bekommt momentan weit mehr Unterstützung.

Wenn der fertige Akademiker nie einen Verdienst erreicht, dann hat der Staat sein Geld sinnlos verpulvert. So dumm wird der Staat nicht sein. oder er holt es sich von jemand anderem (Stichwort Zwangsbürgschaft) zurück.

"Aus Spaß" studiert doch fast keiner heutzutage, gerade wegen der angespannten Arbeitsmarktsituation. Das ist ein völlig verschobenes Realitätsbild. Und Langzeitstudenen müssen ohnehin schon saftige Gebühren zahlen (zumindest in Tübingen).

Das seh ich nicht als Problem, wer studiert hat, wird nicht gleich sein LEBEN lang arbeitslos. Das sind ausnahmefälle. Momentan ist aber so die Regelung vorgesehen. Und Hartz 5 kommt auch bald, keine Angst.

Shaitaana
2005-01-27, 13:43:22
So ein Schmarrn. Das kann jedes Land machen wie es will, genau darum ging's ja in dem Urteil ;)

kuck dir nochmal meine Antowrt an, damit du sie auch verstehst, hatte sie 3sec nach erstellen editiert ;) nich so voreilig ;)

Shaitaana
2005-01-27, 13:44:28
die anträge verstoßen in meinen augen gegen die chancengleichheit. schliesslich wird hier jemand genommen weil seine eltern arm sind. er sollte genommen werden wenn er bisher in der schule gut war. so ein antrag der uni ist diskriminierend da andere nichts dafür können, dass ihre eltern mehr verdienen.

In vielen Fällen ist es leider so. Aber irgendwie seh ich es auch ein, z.b. Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kind. Für all die gelten diese Anträge auf bevorzugtes Verfahren

maximAL
2005-01-27, 13:45:19
und das argument, dass die unis zu voll sind weil jeder depp für umsonst studieren kann und es nicht ernst nimmt und man mit den gebühren nur die faulen rausspülen will ist totaler schwachsinn. die faulen werden schon rausgespült, wenn sie (wie ich finde zurecht) gebühren zahlen sollen, wenn sie die regelstudienzeit überschritten haben.

bis dahin vergehen aber schon einige semester, oder? wenn man will, kann man schon ein paar jahre als student leben, ohne je zu einer vorlesung zu gehen, aber nebenbei natürlich alle vorteile abgreifen.


Das Argument, die Krankenschwester würde der zukünftigen Ärztin das Studium finanzieren, zieht in meinen Augen nicht. Mein Studium im Fachbereich Elektrotechnik bezahlt letzlich nicht der Elektriker auf der Baustelle.

Bis jetzt bezahlt jeder der Steuern bezahlt dein Studium, ob dir das passt oder nicht.
ändert aber auch nichts dran, dass dieses argument bereits durch die höhe der studiengebühren ad absurdum geführt wird. 500€ pro semester sind ein tropfen auf den heissen stein und tragen nur minimal dazu bei, die tatsächlichen kosten des studiums zu decken. da müsste man die studenten schon voll zahlen lassen, über was für beträge wir dann reden, kannst du dir ja in den USA ansehen.

schau mal über Deinen Tellerrand raus. Viele Deutsche Spitzenkräfte in der Forschung gehen in die USA!
das könnte man jetzt ohne weiteres zu gunsten der amerikanischen unis auslegen. also doch modell USA? :rolleyes:

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:47:08
kuck dir nochmal meine Antowrt an, damit du sie auch verstehst, hatte sie 3sec nach erstellen editiert ;) nich so voreilig ;)

Hab' den Edit nicht gesehen... Das ändert aber nichts daran, dass auch die Art der Unterstützung jede Landesregierung regeln kann wie sie lustig ist.

Eine totale landepolitisches Wilkür ist die Folge. Kurt Beck (Minster aus RP) hat folgendes angekündigt: sinngemäß "Werden nur noch Strudenten nach RP kommen, weil wir keine Gebühr haben, wird anhand der Herkunft des Studenten der Betrag trotzdem kassiert." Das heißt: Ich muss IMMER Gebühr zahlen, weil ich aus BW stamme...

noid
2005-01-27, 13:48:43
In vielen Fällen ist es leider so. Aber irgendwie seh ich es auch ein, z.b. Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kind. Für all die gelten diese Anträge auf bevorzugtes Verfahren

ne, seh ich nicht ein. keine leistung, kein studium. du verstehst wohl das wort chancengleichheit anders. auch quotenregelungen sind nicht chancengleich.

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 13:50:50
bis dahin vergehen aber schon einige semester, oder? wenn man will, kann man schon ein paar jahre als student leben, ohne je zu einer vorlesung zu gehen, aber nebenbei natürlich alle vorteile abgreifen.


Das macht aber in der Realität keiner, weil es wie gesagt saftige Langzeitstudenten-Gebühren gibt und und die Scheine nicht auf Bäumen wachsen. Das ist alles blanke Polemik.

Aqualon
2005-01-27, 13:51:08
Bessere Studienbedingungen bekommt man bestimmt nicht dadurch, dass Gebuehren dafuer erhoben werden. Wenn der Staat wirklich besser ausgebildete Fachkraefte von der Universitaet moechte, muessen einfach die Anforderungen erhoeht werden. In jedem Studiengang gleich ab dem 1. Semester regelmaessige Leistungstests und wer dort zu schlecht abschneidet, fliegt von der Uni. Ein paar Semester vor sich hinstudieren und dann beim Vordiplom feststellen, dass es nicht so ganz klappt, kann ja nicht wirklich erwuenscht sein.

Ich bin momentan 1. Semester Informatik in Erlangen. Noch vor einigen Semestern waren die Scheine total leicht zu bekommen und Pruefungen hatte man erst zum Vordiplom nach dem 4. Semester. Bei uns sind die Anforderungen fuer die Scheine sehr stark angestiegen. Ich bin locker 20h die Woche mit Uebungsaufgaben beschaeftigt, die ich erfolgreich abgeben muss, um die Scheine zu bekommen und das ist IMO der richtige Weg, um die Faulenzer fruehzeitig wegzukriegen.

Aqua

Shaitaana
2005-01-27, 13:52:13
Hab' den Edit nicht gesehen... Das ändert aber nichts daran, dass auch die Art der Unterstützung jede Landesregierung regeln kann wie sie lustig ist.

Eine totale landepolitisches Wilkür ist die Folge. Kurt Beck (Minster aus RP) hat folgendes angekündigt: sinngemäß "Werden nur noch Strudenten nach RP kommen, weil wir keine Gebühr haben, wird anhand der Herkunft des Studenten der Betrag trotzdem kassiert." Das heißt: Ich muss IMMER Gebühr zahlen, weil ich aus BW stamme...

Dito. Kann ich dir dabei nur zustimmen. Klingt schon fast wie eine Rassenwahl ;)

Shaitaana
2005-01-27, 13:53:12
Das macht aber in der Realität keiner, weil es wie gesagt saftige Langzeitstudenten-Gebühren gibt und und die Scheine nicht auf Bäumen wachsen. Das ist alles blanke Polemik.

2-3 Jahre ging das Problemlos. ABer daran wird ja jetzt gerade gefeilt ;)

Shaitaana
2005-01-27, 13:54:55
Bessere Studienbedingungen bekommt man bestimmt nicht dadurch, dass Gebuehren dafuer erhoben werden. Wenn der Staat wirklich besser ausgebildete Fachkraefte von der Universitaet moechte, muessen einfach die Anforderungen erhoeht werden. In jedem Studiengang gleich ab dem 1. Semester regelmaessige Leistungstests und wer dort zu schlecht abschneidet, fliegt von der Uni. Ein paar Semester vor sich hinstudieren und dann beim Vordiplom feststellen, dass es nicht so ganz klappt, kann ja nicht wirklich erwuenscht sein.

Ich bin momentan 1. Semester Informatik in Erlangen. Noch vor einigen Semestern waren die Scheine total leicht zu bekommen und Pruefungen hatte man erst zum Vordiplom nach dem 4. Semester. Bei uns sind die Anforderungen fuer die Scheine sehr stark angestiegen. Ich bin locker 20h die Woche mit Uebungsaufgaben beschaeftigt, die ich erfolgreich abgeben muss, um die Scheine zu bekommen und das ist IMO der richtige Weg, um die Faulenzer fruehzeitig wegzukriegen.

Aqua

Korrekt, und wenn dus gut durch die Regelstudienzeit schaffst, dann packst du dann auch den Rest ;) . Die anderen werden aussortiert ;)

atlantic
2005-01-27, 13:54:58
Ist schon lustig, was die sich wieder ausgedacht haben mit den Studiengebühren.

Wenn man mal die Tatsache betrachtet, das der Rotstift auch ganz gewaltig beim Personal in Lehre und Forschung zugeschlagen hat ( viele auslaufende Stellen in den Labors werden nicht neu besetzt, ebenso bei den Professoren und Postdocs) und der Trend noch anhält, ist es definitiv so, das man für schlechtere Ausbildung immer mehr zahlen muß. Jammern tun die Politiker ja schon seit geraumer Zeit, das die wirklich guten Leute aus der Lehre halt ins Ausland abwandern und unsere Wirtschaft dann wieder für teures Geld Spezialisten von dort einkaufen muß....Und die übriggebliebenen Hochschullehrer müssen dann unsere Industrie von ihren Projekten überzeugen zwecks Drittmitteleinwerbung, weil ein Großteil der Forschung mittlerweile sowieso nicht mehr über die Länder/den Bund finanziert wird. Ich frag mich, warum die nicht in der Lage sind, da irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen.

Für Leute mit knappem Geldbeutel wirds wieder schwierig werden, traurig aber wahr. Schönes Deutschland. :frown:

/edit.: ach ja, und ich bezweifle, das mit dem Geld aus den Studiengebühren irgendwas der Ausbildung direkt zugute kommt. Damit werden andere Löcher gestopft bzw. ein neuer Teil des Verwaltungsapparates kreiert und finanziert. Irgendwer muß das ja verwalten, sortieren, lochen und abheften... :ucrazy:

darph
2005-01-27, 14:01:28
Für Leute mit knappem Geldbeutel wirds wieder schwierig werden, traurig aber wahr. Schönes Deutschland. :frown:
Bei meiner Uni wurden zu Beginn dieses Semesters in jeder Fakultät 16% Lehrzeit eingespart (und zeitgleich die, ich werde nicht müde, das immer wieder hreanzuziehen 50 Euro Verwaltungsgebühr eingeführt), von oben verordnet, das Sprachenzentrum mußte Japanisch und Arabisch, das Aushängeschild der Uni, einsparen. Durch erstere Streichung wurde mir mal eben der Studiengang unter den Füßen weggezogen. Das läuft jetzt nur noch weiter, weil unser Kurs einen externen Sponsor gefunden hat. Wir mußten unseren Studiengang quasi erbetteln. Glücklicherweise hatte ich noch Chinesisch angefangen, so kann ich leicht wechseln, wenn der Sponsor sich verzieht, aber andere hatten das Glück nicht... konnte ja vorher keiner wissen.

Und der Witz an der Sache ist: Die deutschen Unis werden immer schlechter. Ein Studium im Ausland macht sich auf der Bewerbung sowieso gut. Warum also nicht einfach nach dem Vordiplom abhauen? Es ist ja kaum teurer...

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:04:25
2-3 Jahre ging das Problemlos. ABer daran wird ja jetzt gerade gefeilt ;)

Wieviele Studenten kennst Du die das wirklich mach(t)en?

Ich kenne keinen einzigen der kein Interesse daran hat das Grundstudium möglicht flott hinter sich zu bringen.

Bei 250€ würde ich noch sagen: Ok, wenn's nicht anders geht. Aber 500€ sind krank! In Tübingen studieren (wenn ich mich nicht irre) rund 17.000 Menschen. Das macht pro Semester 8.500.000 €, abzüglich der Stipendiaten immernoch ca. 7.000.000 €. Das macht dann im Jahr 14.000.000 (vierzehn Millionen) Euro allein für die Tübinger Uni.

Und ich glaube kaum dass tatsächlich jeder Euro wirklich in die Uni fließt... So groß ist deren jährlicher Bedarf nie im Leben...

Shaitaana
2005-01-27, 14:06:35
/edit.: ach ja, und ich bezweifle, das mit dem Geld aus den Studiengebühren irgendwas der Ausbildung direkt zugute kommt. Damit werden andere Löcher gestopft bzw. ein neuer Teil des Verwaltungsapparates kreiert und finanziert. Irgendwer muß das ja verwalten, sortieren, lochen und abheften... :ucrazy:

Davor grauts mir auch. Hansi wird damit die Rentenkassen stopfen und andere Dinge, aber bestimmt nicht die Bildung, leider.

Shaitaana
2005-01-27, 14:07:30
Wieviele Studenten kennst Du die das wirklich mach(t)en?


4

KinGGoliAth
2005-01-27, 14:10:33
bis dahin vergehen aber schon einige semester, oder? wenn man will, kann man schon ein paar jahre als student leben, ohne je zu einer vorlesung zu gehen, aber nebenbei natürlich alle vorteile abgreifen.


wenn man will kann man auch sein leben lang unter einer brücke wohnen ohne zu verhungern.

spätestens (!!) wenn es ums vordiplom geht oder ähnliche leistungsprüfungen die zur weiterführung des studiums dienen ish schluß.

wenn man da wirklich nie hingeht werden die verantwortlichen das schon merken und handeln.

und studiengebühren mit einer handvoll asozialer penner zu rechtfertigen ist arm ;)


edit:
und ich glaube auch nicht, das die studiengebühren in die unis oder sonstige bildungseinrichtungen fließen. damit wird die renten- und pflegekasse gestopft, nen neuer bürokratenpalast gebaut, 10 000 neue beamte eingestellt oder die politiker diäten erhöht. die unis werden da nicht sonderlich viel von haben...

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:11:36
4

;D

Also, rechnen wir das mal etwas hoch...

Dann sind das vielleicht 15 aus 100... bei 17.000 sind das dann 2550 Studenten. Das sind rund 13,25%. Und nur weil diese 13,25% den Sinn des Studiums nicht begriffen oder weggekifft haben, sollen alle anderen dafür bluten?

Da hat mein Vorredner völlig recht, das reicht als Begründung einfach nicht aus.

darph
2005-01-27, 14:12:18
Und ich glaube kaum dass tatsächlich jeder Euro wirklich in die Uni fließt... Gewiß nicht. Wie atlantic schrieb... Verwaltungsapparat ahoi. Stoiber, bzw Goppel, hat schon angekündigt, 10% einbehalten zu wollen. Naja, und dann wird einiges in die "Elite-Universitäten" fließen...

So groß ist deren jährlicher Bedarf nie im Leben... Oh doch :(

Ein Beispiel: Wir haben an der TU Darmstadt ca. 17.000 Studierende. Wenn wir 500 Euro pro Semester kassierten, kämen wir nach zwei Semestern auf 17 Millionen Euro. Wir haben im letzten Jahr eine Kürzung der seitens des Landes Hessen zugesagten Mittel von ungefähr 20 Millionen hinnehmen müssen. Das heißt, wir könnten mit den Studiengebühren nicht einmal das wettmachen, was uns genommen wurde.kwelle ("http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4004324_NAV_REF1,00.html)

Shaitaana
2005-01-27, 14:13:09
und studiengebühren mit einer handvoll asozialer penner zu rechtfertigen ist arm ;)

-> den Zusammenhang versteh ich jetzt nicht ganz?

meinst du die aus langer Weile studieren ohne Ziel?

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:15:31
"Professor für Soziologie"

Nunja, die Gebühr wird nicht verhindern können dass dieses Fach noch weiter gekürzt werden wird. Die Soziologie wird ebenso wie viele Geisteswissenschaften vom dem Kuchen kaum was abbekommen, da kann er noch so polemisch daherreden.

Nicht dass ich das gut fände, ich studiere selbst eine Geisteswissenschaft ;(

noid
2005-01-27, 14:15:40
4

ich kenne 60 die das nicht machen. pwn3d.
welche/s verbot/gebühren führen wir als nächstes ein?

Es kann auch nicht angehen, dass ein Bayer (Name bekannt) predigt er tue alles für die Bildung und streicht dann saftig den Schulen die Mittel. Manche Leute sollte man zum Arzt schicken.
Ich bin mal gespannt welche Länder wann Gebühren erheben.

Shaitaana
2005-01-27, 14:15:40
;D

Also, rechnen wir das mal etwas hoch...

Dann sind das vielleicht 15 aus 100... bei 17.000 sind das dann 2550 Studenten. Das sind rund 13,25%. Und nur weil diese 13,25% den Sinn des Studiums nicht begriffen oder weggekifft haben, sollen alle anderen dafür bluten?

Da hat mein Vorredner völlig recht, das reicht als Begründung einfach nicht aus.

Was ist dir denn lieber, das das Abhilfe nun mal schafft oder 20% MwsT, Geld muss so und so her, traurig aber wahr.

KinGGoliAth
2005-01-27, 14:15:46
elite universitäten.

wenn ich da schon höre kommt mir das lachen.

was das wohl wieder für ein schewachsinn wird den sich die leute da zusammendenken in ihren kranken köpfen.

die herren politiker brauchen sich um das gemeine volk ja keine gedanken machen. die haben im gegensatz zu den normalen sterblichen ihre bezüge und vergünstigungen und diäten und haste nicht gesehen....fahren nen fetten dienstwagen mit chauffeur, müssen keinen cent fürs benzin bezahlen aber motzen rum die leute sollen nicht so meckern wegen teurem benzin sondern mal weniger fahren.

echt politiker fürs volk....zeit für revolution! sprich nächste wahl her ;)

atlantic
2005-01-27, 14:16:17
Bei meiner Uni wurden zu Beginn dieses Semesters in jeder Fakultät 16% Lehrzeit eingespart ....... Warum also nicht einfach nach dem Vordiplom abhauen? Es ist ja kaum teurer...

Das haben früher ja schon viele getan. Jetzt hätte man halt einen Grund mehr. Und bei der Geschichte mit der eingesparten Lehrzeit kann ich dir nur Recht geben, höre ich täglich aus erster Quelle...und mich würds wundern, wenn sich wirklich gute Leute überhaupt noch für eine Unikarriere entscheiden werden. Die kriegen doch jetzt alle nur noch Zeitstellen. Wenn man genau weiß, nach 5 Jahren ist Sabbat, da überlegt man doch vielleicht, Alternativen zu ergreifen.

Ich weiß, das in der Industrie genauso mit Zeitstellen gearbeitet wird, aber wenn man in der Forschung output haben will, was ja auch der Uni zugute kommt, dann erfordert das in vielen Bereichen Einsatz über das normale Maß hinaus. Aber, soll man sich diesen Einsatz abringen auf der Grundlage, sowieso nach 5 Jahren den Schuh in den Arsch zu kriegen? Schätze, die Hochschullehrer kommen irgendwann drauf, das sich das nicht lohnt und machen "Dienst nach Vorschrift". So hat`s Frau Buhlman dann sicher auch nicht haben wollen....

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:19:09
Was ist dir denn lieber, das das Abhilfe nun mal schafft oder 20% MwsT, Geld muss so und so her, traurig aber wahr.

Waum nicht?

Das würde:

- bundesweit gelten
- müsste nicht über krude willkürliche Kreditmodelle finanziert werden
- kein Bürokratiekrieg
- Und die 2% höhere Mehrwertsteuer machen auch keine 500€/Halbjahr wenn man nicht gerade Hochpreisartikel kauft.

darph
2005-01-27, 14:20:38
"Professor für Soziologie"

Nunja, die Gebühr wird nicht verhindern können dass dieses Fach noch weiter gekürzt werden wird. Die Soziologie wird ebenso wie viele Geisteswissenschaften vom dem Kuchen kaum was abbekommen, da kann er noch so polemisch daherreden.

Nicht dass ich das gut fände, ich studiere selbst eine Geisteswissenschaft ;(
Wieso polemisch? Er macht eine einfache Rechnung. Und die Zahlen saugt er sich ja nicht aus den Fingern. Er ist gegen Studiengebühren.

Ich wollte dir nur zeigen, daß die Unis durchaus einen so großen Bedarf haben...

Kast
2005-01-27, 14:20:49
Es entsteht dadurch ein Leistungsdruck auf die Studierenden der gar nicht schlecht ist. Und es gibt so viele!!!! die studieren aus langweile, brechen ab, machen was neues, brechen wieder ab. Ich kenne einige dieser Leute und DIESE kosten letztenend immens Geld (Bsp. Medizin, die verstärken von Jahr zu Jahr die Auswahlkriterien und wollen gerade diese Leute raus haben -> "ach ich studier mal Medizin, mal schaun, k.a."


Du hast da einen Logikfehler drin.

Es gibt zwar diese Leute, aber genau die jucken diese 500 oder mehr Euro garnicht, weil diese Leute es nicht noetig haben, je arbeiten zu gehen. Die haben halt einfach Geld und keinen Bock auf Arbeit also studieren sie zum Zeitvertreib.

Nur wer sich sein Geld verdienen muss kann es sich nicht leisten, ewig zu studieren.

Shaitaana
2005-01-27, 14:22:42
elite universitäten.

wenn ich da schon höre kommt mir das lachen.

was das wohl wieder für ein schewachsinn wird den sich die leute da zusammendenken in ihren kranken köpfen.

die herren politiker brauchen sich um das gemeine volk ja keine gedanken machen. die haben im gegensatz zu den normalen sterblichen ihre bezüge und vergünstigungen und diäten und haste nicht gesehen....fahren nen fetten dienstwagen mit chauffeur, müssen keinen cent fürs benzin bezahlen aber motzen rum die leute sollen nicht so meckern wegen teurem benzin sondern mal weniger fahren.

echt politiker fürs volk....zeit für revolution! sprich nächste wahl her ;)

Das ist ein treffendes Bsp. . Ich letzten Stern wurde eine 25 jährige Jurastudierte Bundestagsabgeordnete Interviewt. Die verdient mit 25 10300€!!! (7000 Brutto) und 3300 NETTO durch Vergünstigungen. Innerhalb Dlds. fliegt sie umsonst, innerhalb Berlins fährt sie Taxi umsonst, bezahlt nix für die Bahn, telefoniert kostenlos, darf für 1300€ monatl. Büromaterial einkaufen und für 7000€ angestellte einstellen. Von ihrem Ruhestand ganz zu schweigen. WIE KANN DAS ANGEHN????????? Spitzenpolitiker kriegen soviel Rente da müsste ein Normalsterblicher Normalverdiener 300Jahre für arbeiten. DAS IST SCHEISSE auf gut deutsch! Dafür hasse ich die Politik!!!!!!!!!!!!!! *sry bin so wütend darüber*

Shaitaana
2005-01-27, 14:24:44
Waum nicht?

Das würde:

- bundesweit gelten
- müsste nicht über krude willkürliche Kreditmodelle finanziert werden
- kein Bürokratiekrieg
- Und die 2% höhere Mehrwertsteuer machen auch keine 500€/Halbjahr wenn man nicht gerade Hochpreisartikel kauft.

4% nicht 2% und selbst 2% würden viel viel mehr Geld bringen als die momentanen geplanten Studiengebühren. Das findest du ok? LOL, darüber würden sich x mal mehr Leute streiten und wenns so wäre wärst du auch dagegen. Warum nicht? LOL

Kast
2005-01-27, 14:25:36
Ich bin locker 20h die Woche mit Uebungsaufgaben beschaeftigt, die ich erfolgreich abgeben muss, um die Scheine zu bekommen und das ist IMO der richtige Weg, um die Faulenzer fruehzeitig wegzukriegen.

Aqua


warum sollte man diese Leute wegbekommen wollen? ein Studium ist eine freiwillige Ausbildung und wer da nicht richtig will, dem kann da auch keiner helfen. es muss jeder student fuer sich selbst entscheiden, was das ziel seines studiums ist.
ich bin allerdings fuer gebuehren, sobald die regelstudienzeit um mehr als ein drittel ueberschritten ist.

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:25:47
Wieso polemisch? Er macht eine einfache Rechnung. Und die Zahlen saugt er sich ja nicht aus den Fingern. Er ist gegen Studiengebühren.

Ich wollte dir nur zeigen, daß die Unis durchaus einen so großen Bedarf haben...

Er will damit doch vor allem sagen wie sehr in "seiner" Soziologie herumgekürzt wird. Man wird kaum einen BWL-Prof ähnliches sagen hören, erste Universitätsleiter haben sich gar schon ausdrücklich gegen die Gebühr ausgesprochen.

darph
2005-01-27, 14:26:35
echt politiker fürs volk....zeit für revolution! sprich nächste wahl her ;)
Du glaubst ja wohl net, daß es besser wird, wenn die Herren und Damen von CDU/CSU an der Macht sind? :(

Shaitaana
2005-01-27, 14:26:46
Du hast da einen Logikfehler drin.

Es gibt zwar diese Leute, aber genau die jucken diese 500 oder mehr Euro garnicht, weil diese Leute es nicht noetig haben, je arbeiten zu gehen. Die haben halt einfach Geld und keinen Bock auf Arbeit also studieren sie zum Zeitvertreib.

Nur wer sich sein Geld verdienen muss kann es sich nicht leisten, ewig zu studieren.

Jetzt mal meine Logik dazu.

Die die das Geld dafür hätten das so zu machen, tun es nicht. Denn die Eltern haben das Geld auch nicht von ungefähr und solche Eltern achten darauf. Mein Vater würde mir den Hals umdrehn wenn ich zum Spass studieren würde wollen ;) !

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:27:17
ich bin allerdings fuer gebuehren, sobald die regelstudienzeit um mehr als ein drittel ueberschritten ist.

Zum Dritten mal: die gibt's schon lange in Tübingen. 250€ pro Semster, soweit ich weiß ab 13 Semestern ;)

atlantic
2005-01-27, 14:27:54
......So groß ist deren jährlicher Bedarf nie im Leben...

Deren Bedarf darft du ungefähr mal 3 nehmen, schätze ich, weil mittlerweile fast jedes Projekt in der Forschung mit 2/3 fremdfinanziert ist. Unter den Einstellungskriterien für die Neubesetzung der Stelle eines Abteilungsleiters (C3/C4) rangiert die bewiesene erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln ganz weit vorn! :eek:

darph
2005-01-27, 14:29:19
Er will damit doch vor allem sagen wie sehr in "seiner" Soziologie herumgekürzt wird.Also aus dem Artikel geht eigentlich hervor, daß damit die ganze TU gemeint ist, nicht nur seine Fakultät.

Man wird kaum einen BWL-Prof ähnliches sagen hören, erste Universitätsleiter haben sich gar schon ausdrücklich gegen die Gebühr ausgesprochen.Er doch auch! Lies doch mal bitte den ganzen Text (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4004324_NAV_REF1,00.html).

noid
2005-01-27, 14:29:22
Du glaubst ja wohl net, daß es besser wird, wenn die Herren und Damen von CDU/CSU an der Macht sind? :(

doch. <ironie> die haben ja dafür gesorgt, dass studenten unbekümmert lange studieren können. ihr luxusleben wird nun eben noch praller </ironie>

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:32:16
Deren Bedarf darft du ungefähr mal 3 nehmen, schätze ich, weil mittlerweile fast jedes Projekt in der Forschung mit 2/3 fremdfinanziert ist. Unter den Einstellungskriterien für die Neubesetzung der Stelle eines Abteilungsleiters (C3/C4) rangiert die bewiesene erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln ganz weit vorn! :eek:

An den Unis wird eh nur noch wenig geforscht, nicht nur aus Geldmangel sondern schlicht aus Urdeutscher Beamtenmentalität, daran wird auch die Gebühr nichts ändern (können).

Shaitaana
2005-01-27, 14:32:55
Ich finds immer sehr amüsant, alle sind immer gegen CDU/CSU, egal wo ich hinschaue, aber wäre jetzt Wahl würden sie siegen, komisch.

atlantic
2005-01-27, 14:35:07
An den Unis wird eh nur noch wenig geforscht, nicht nur aus Geldmangel sondern schlicht aus Urdeutscher Beamtenmentalität, daran wird auch die Gebühr nichts ändern (können).

:frown: dann ist mein Mann ne Ausnahme :frown:

/edit.: ich muß aber zugeben, das allein durch die sch*** Bürokratie (man glaubt nicht, was da alles auf den Tisch kommt X-( ) schon soviel Zeit verloren geht...als Mittelbauler hast du noch einigermaßen Zeit zur Forschung, aber höher bist du dann nur noch administrativ und mit Verwaltungs- und Bürokratenscheiß beschäftigt. Das kanns doch auch nicht sein, oder?

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 14:36:44
:frown: dann ist mein Mann ne Ausnahme :frown:

Ohne Dir jetzt zu Nahe treten zu wollen ( :) ) - nach meinem Eindruck ja. Es sieht teilweise danach aus, dass einer forscht und die anderen schlicht sein Material verwenden.

Frag' ihn doch mal wieviele seiner Kollegen aktiv forschen im eigentlichen Sinne.

atlantic
2005-01-27, 14:40:17
Ohne Dir jetzt zu Nahe treten zu wollen ( :) ) - nach meinem Eindruck ja. Es sieht teilweise danach aus, dass einer forscht und die anderen schlicht sein Material verwenden.

Frag' ihn doch mal wieviele seiner Kollegen aktiv forschen im eigentlichen Sinne.

will ich gern tun. :rolleyes:

Shaitaana
2005-01-27, 14:43:18
So ich mach mich wieder an meine Arbeit und werd das Vater Unser verteilen ;)

Faster
2005-01-27, 15:40:25
Es ist schön, wie so manch einer hier die studiengebühren rechtfertigt, da es noch einen kleinen prozentsatz an gammel-studenten hier gibt!
erstens: das ist nicht die masse, ich zb kenne keinen einzigen (was nicht heissen soll das es diese asozialen nicht gibt)
zweitens: die können auf die 500€ pro semester vermutlich scheissen, denn warum können sie sich das erlauben, nuzr zu gammeln und nicht ernsthaft zu studieren? genau, weil irgendwoher ja genug kohlen da sind.
drittens: diesen studenten wird sowieso schon ne menge hürden auferlegt, sprich falls sie einen studiengang gefunden haben in dem sie nicht nach 5 semester rausfliegen (wäre bei BWL+VWL so), müssen sie sobald sie die regelstudienzeit überschritten haben schon saftige gebühren bezahlen (afaik sinds bei uns ~650€ je semester).
viertens: die wenigen dies trotzdem tun und das system für ein paar semester ausnutzen wird es immer geben, egal was man dagegen tut! genauso wie es ewig arbeitslose sozialschmarotzer geben wird, egal was für gesetzte oder statuten erlassen werden! traurig, aber wahr!
also lasst nicht den (grossen) rest für die wenigen idioten bluten!
es streicht ja auch niemand die komplette sozialhilfe für ALLE nur weil ein paar arschlöcher dieses system ausnutzen!


zu dem plan das es sich alle und jeder leisten können:
NEIN. ich bin (zusammen mit meiner freundin) der lebende beweis, das es nicht so ist! wers net glaubt soll ne PN an mich schreiben und kann uns gerne mal besuchen kommen und sich das anschaun, incl besuch auf der lokalen bank! :biggrin:
wir bekommen beide einen geringen satz bafög, weil angeblich beide eltern eben ein zu hohes einkommen haben! da greift eben wieder die bafög-sinnlosigkeits-bürokratie, und erlaubt sich gravierende fehler! meine mum geht seit einigen jahren halbtags arbeiten (für ~500€ netto), nur um die familie mit dem gehalt meines vaters zusammen über die runden zu kriegen und die laufenden kredite (auf die wohnung) abzubezahlen, da würd ich gern sehn wie die zwei das machen sollen und mir UND meinem bruder noch das studium (2x miete, 2x lebensunterhaltskosten, etc) finanzieren sollen!? bei meiner freundin leider das gleiche nur mit 5 kindern...
also wird es die treffen für dies eh schon net leicht ist! und jemand der schon vom arbeiten gehn lebt, wie und wo und wann soll der denn noch mehr arbeiten? und wie das ganze ohne zeit fürs studium zu verlieren? denn wir sollen ja schneller fertig werden und nicht noch länger brauchen...
achja und wo bekomm ich doch gleich ncohmal 100€ für zwei std nachhilfe als 3.semsterer? bei nem politiker oder wo denn sonst? sonst kann sich das glaub kein er leisten 100€ für nachhilfe zu bezahlen... (wenn sich doch jmd findet, PN an mich :biggrin: ).

so, nun zu denen die sich betrogen fühlen weil sie mein/unser studium bezahlen:
generell, richtig. nur: idr sind die menschen die studieren auch menschen die nachher einen besser bezahlten job bekommen als jmd der eine oder gar keine ausbildung gemacht haben (klar gibts ausnahmen aber idr ist das einfach so!). das ganze hat nichts mit einbildung oder überheblichkeit zu tun.
und mit den höheren gehältern wird all das wieder zurückbezahlt, bzw uU noch deutlich mehr. jetzt bitte nicht mit so geistesblitzen aufwarten wie "weist du sich das du mal so nen gut bezahlten job bekommst?" - nein, natürlich nicht (leider)! aber idr ist es eben so!!! zumal die arbeitslosenquote unter studierten sicher niedriger ist als unter nicht-studierten. ich sage doch auch nicht zu jemandem der gerade arbeitslos ist und arbeitslosengeld/hilfe/sozi bekommt, "HE, weist du ob du jemals wieder nen job kriegst um all die kohlen durch steuern zurückzuzahlen?"!


wo sollen die ganzen tollen pläne denn bitte hinführen? was ist das nächste? pro jahr ausbildung 5000€ gebühren? wäre doch kein problem, man hat ja neben seiner ausbildung immer noch das wochenende um mit 100 nachhilfestunden mal schnell 5000€ zu verdienen... :bonk:
und dann? gebühren an gymnasien? die dort anwesenden sind ab der 10.klasse (idr) ja alt genug um nebenher ne ausbildung zu machen um dann mit dem verdienten geld die gebühren bezahlen zu können...

bla99
2005-01-27, 15:53:43
beleidigend müssen wir nicht werden oder?

atlantic
2005-01-27, 16:08:44
scho klar......natürlich net gereggt, immer die selben X-D

SKYNET
2005-01-27, 16:11:46
:confused:
stehst du irgendwie unter drogen???

ich mein ich freu mich das du einen gut bezahlten job gefunden zu haben scheinst, aber das prob ist doch:

wenn du keine ausbildung nach der schule gemacht hättest, dann hast du keinen job bei welchem du mal schnell an 7 samstagen 1000€ netto verdienen kannst...


wie wäre es wenn die erstmal ne ausbildung machen, und dann studieren gehn, dann müssen sie auch net immer rumjammern das sie kein geld haben.

sooooo einfach ist die sache ! :P



Wird es auch nicht, es sind schon bis zu 2500 Euro pro Semster im Gespräch.


richtig so !

bla99
2005-01-27, 16:15:16
wie wäre es wenn die erstmal ne ausbildung machen, und dann studieren gehn, dann müssen sie auch net immer rumjammern das sie kein geld haben.

sooooo einfach ist die sache ! :P
Die 500-600 Euro, die man da jeden Monat verdient und zum Leben braucht (wenn man nicht gerade bei den Eltern wohnt, was aber hier nicht gefragt ist - hier geht es um selbstständige Menschen), die ermöglichen dann in drei Jahren die Ansparung von 6-12 Semestern Studiengebühr?


@ Viper: Auf eine Frage kommt eine Antwort. Mach deine persönlichen Preferenzen gefälligst nicht zum Moderationsgrundsatz. Es gibt hier im Fforum wahrlich dringlicheres zu moderieren...

SKYNET
2005-01-27, 16:22:24
Wir stellen das Gros der zukünftigen Elite. Wir entwickeln neue Technologien, wir leiten zukünftige große Projekte.


muahahahahahahaha...


ich kenne leute die haben nicht studiert, und vor denen würde jeder prof. nen kniefall machen weil sie den locker in die tasche stecken würden.

studierte sind nicht zwangsläufig schlauer als welche die nicht studiert haben.


p.s. deine nase klebt an der decke.
p.p.s. die meisten nützlichen erfindungen wurden von leuten gemacht die nicht studiert haben. :P

No.3
2005-01-27, 16:45:05
das könnte man jetzt ohne weiteres zu gunsten der amerikanischen unis auslegen. also doch modell USA? :rolleyes:

nein, kann man nicht - die Leute studieren in BRD und gehen _dann_ in die USA. Manche durchaus an Unis, viele andere aber zu großen Firmen

Rainer

DasToem
2005-01-27, 16:48:55
muahahahahahahaha...


ich kenne leute die haben nicht studiert, und vor denen würde jeder prof. nen kniefall machen weil sie den locker in die tasche stecken würden.

studierte sind nicht zwangsläufig schlauer als welche die nicht studiert haben.


p.s. deine nase klebt an der decke.
p.p.s. die meisten nützlichen erfindungen wurden von leuten gemacht die nicht studiert haben. :P

Ja, ja du kennst da jemanden, um genau zu sein einen guten Bekannten des Wirtes deines Schwagers....

Studierte sind zwar nicht zwangsläufig schlauer, aber qualifizierter. Es soll ja auch noch Leute geben, die die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben und sich ihr Wissen aneignen müssen. Widerlich sowas.
Eine Studiengebühr führt nur dazu, dass der zukünfitige Bildungsweg eines jungen Erwachsenen noch mehr von dessen sozialer Herkunft abhängig ist, als das so schon der Fall ist. Ich kenne selbst Leute mit gutverdienenden Eltern, die sich im Falle einer Studiengebühr das Studium nicht länger leisten könnten.

Zum p.s.: Ich würd mich an deiner Stelle mal an meine eigene Nase fassen.
Zum p.p.s.: Und nun verrat uns, welchen Anteil profane Erfindungen ausmachen. Ich glaube kaum, dass beispielsweise das Heilmittel für Aids von einem dahergelaufenen Maurer entwickelt werden wird. Für derart komplexe 'Erfindungen' (wenn man sie denn so bezeichnen möchte) ist schlicht umfangreiches Hintergrundwissen erforderlich, welches man sich schwerlich komplett autodidakt aneignen kann.

Zum Ausbildung-machen-und-dann-studieren brauch ich denk ich kein Wort verlieren. Die Regelstudienzeit in Deutschland ist sowieso schon zu lang, damit würde sich der ganze Studienprozess nur künstlich in die Länge ziehen.

No.3
2005-01-27, 16:49:55
p.p.s. die meisten nützlichen erfindungen wurden von leuten gemacht die nicht studiert haben. :P

viele nützliche und unnützliche Dinge wurden/werden erst durch Grundlagenforschung möglich. Ein Herr Daimler oder ein Herr Otto etc hat vielleicht nicht studiert (keine Ahnung ob die haben oder nicht, aber egal) aber ohne die chemischen und physikalischen Grundlagen der Verbrennung, Materialwissen etc hätte wir bestimmt noch länger auf Autos warten müssen.
Wo wären unsere Computer heute ohne Chips aus Silizium?? Ohne Physik und Chemie gäbe es das heute nicht.

Sehr sehr vieles geht auf Grundlagenforschung zurück und diese wird zu großen Teilen ausschlieslich an Universitäten betrieben (ist in der Medizin nicht anders)

Rainer

SKYNET
2005-01-27, 16:53:02
Ja, ja du kennst da jemanden, um genau zu sein einen guten Bekannten des Wirtes deines Schwagers....




nö, z.b. nen kumpel der ebenfalls BMX fährt.

Klingone mit Klampfe
2005-01-27, 16:55:22
Nur so nebenbei, von dem Unterzeichnen der ASTA-Petition (Rundmail kursiert grade) würde ich persönlich - auch als Gebührengegner - eher abraten.

Erstens ist ASTA politisch sehr weit links und versucht hier mit Polemik Punkte zu machen, zweitens wird das eh nichts bringen, da die Bundesländer völlig autonom entscheiden. Diese angebliche EU-Richtlinie halte ich für Humbug und in diesem Fall unwirksam.

Huhn
2005-01-27, 16:56:58
wie wäre es wenn die erstmal ne ausbildung machen, und dann studieren gehn, dann müssen sie auch net immer rumjammern das sie kein geld haben.

sooooo einfach ist die sache ! :P






richtig so !
ui da ist doch wohl nich jemand eingenschnappt weil er mit seiner ausbildung nicht studieren kann? ;) sry aber denselben tonfall hast du gerade benutzt. wenn du geld ohne ende machen kannst was willst du dann in diesem thread. hier gehts ja offensichtlich nciht um solche leute wie dich sondern um andere leute denen geld nunmal nicht scheiss egal ist. viele würden arbeiten gehen haben aber schlichtweg keine zeit um dies zu tun. so einfach ist das. zu deinem vorschlag mit der ausbildung, der im übrigen alles andere als dumm ist ;) : ja das wäre eine alternative die sich manche nciht zu nutzen machen. denn wenn man eine lehre macht wird man nciht zum bund gezogen und spart sich das volle praktikum an der uni (das sind auch schonmal 6 monate gespart) ausserdem verdient man etwas besser als leute ohne lehre.

zu der sache mit dem in die tasche stecken von profs. nun geh mal in ne mathe 3 vorlesung rein. oder mechanik3 oder informatik vorlesungen etc. da wird dir ganz anders glaub mir.

Faster
2005-01-27, 16:57:36
muahahahahahahaha...


ich kenne leute die haben nicht studiert, und vor denen würde jeder prof. nen kniefall machen weil sie den locker in die tasche stecken würden.
studierte sind nicht zwangsläufig schlauer als welche die nicht studiert haben.

niemand bezweifelt das es ausnahmen gibt! nur diskutieren wir hier nicht die ausnahmen, sondern eben die massen bzw den regelfall, und der sieht einfach anders aus, akzeptiers oder lass es!


p.s. deine nase klebt an der decke.
p.p.s. die meisten nützlichen erfindungen wurden von leuten gemacht die nicht studiert haben. :P
nein, die nase ist einfach realitätsnah, was man von deiner leider nicht behaupten kann - du vertrittst alle vorurteile die ein nicht-studierter einem studierten gegenüber aufweisen kann!

Vicious
2005-01-27, 17:00:05
Ich kann im Moment nur froh sein, dass mein Bundesland bislang keine Gebühr erhebt. Mal schaun, wie lange noch. > 500 Euro pro Semester würden mich, so ich sie denn direkt zahlen müsste, wahrscheinlich zwangs-exmatrikulieren.

@Skynet...ich habe ein paar deiner letzten Kommentare gelesen. Mein Gott, ich glaub, ich tu dir den Gefallen und geh darauf nicht näher ein. Aber lass dir gesagt sein, eine solch bornierte Einstellung habe ich hier nicht erwartet...

drexsack
2005-01-27, 17:13:20
Berlin/Düsseldorf - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die Zukunft mit 2.500 Euro Studiengebühren pro Semester. Die 500 Euro, die derzeit diskutiert werden, könnten nur ein Einstieg sein, sagte DIW-Präsident Klaus Zimmermann dem "Handelsblatt". Auf Dauer sei das viel zu wenig, um den Universitäten Anreize zu geben, Studenten als Kunden zu sehen. In fünf Jahren könnten deshalb etwa 2.500 Euro pro Semester anfallen. Das Bundesverfassungsgericht hatte gestern erlaubt, Studiengebühren zu erheben. Fünf Unionsländer - Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hamburg und das Saarland - wollen spätestens ab 2006 rund 500 Euro pro Semester verlangen.

Quelle: aol

Ich glaube ich studiere doch nicht :down:

Huhn
2005-01-27, 17:17:30
Berlin/Düsseldorf - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die Zukunft mit 2.500 Euro Studiengebühren pro Semester. Die 500 Euro, die derzeit diskutiert werden, könnten nur ein Einstieg sein, sagte DIW-Präsident Klaus Zimmermann dem "Handelsblatt". Auf Dauer sei das viel zu wenig, um den Universitäten Anreize zu geben, Studenten als Kunden zu sehen. In fünf Jahren könnten deshalb etwa 2.500 Euro pro Semester anfallen. Das Bundesverfassungsgericht hatte gestern erlaubt, Studiengebühren zu erheben. Fünf Unionsländer - Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hamburg und das Saarland - wollen spätestens ab 2006 rund 500 Euro pro Semester verlangen.

Quelle: aol

Ich glaube ich studiere doch nicht :down:
oder du gehst ins eu ausland. evtl in eins in dems keine so hohen gebühren gibt.

Faster
2005-01-27, 17:23:17
oder du gehst ins eu ausland. evtl in eins in dems keine so hohen gebühren gibt.
was angesichts von 2500€ pro semester net schwierig zu finden sein sollte...

aber ausland ist halt nciht jedem seine sache, meine wärs zb auch net...

KinGGoliAth
2005-01-27, 17:31:15
2500 € studiengebühren pro semester sind absolut unrealistisch. auf meiner alten privat fachhochschule (in wedel falls das jemanden was sagt) kostete ein semester so um die 700-800 euro und die schule ist top modern, super ausgestattet und hat einen extrem guten ruf.
die schaffen das mit 700-800 euro pro mensch pro semester!

wenn ich auf einer popeligen staatlichen uni 2500€ bezahlen soll dafür, dass da vorne jemand geschichten erzählt für die hörsahl füllenden massen ohne einen hauch von individueller betreuung dann ist das ein ziemlich asoziales preis / leistungs verhältnis.

ausserdem müßte man dann jeden monat 500€ abknappen um sich das unterm strich auf dauer leisten zu können. soviel geld? woher soll man das bekommen? bafög und 2-3 jobs? wie soll man da je fertig werden mit studieren?

unmöglich.

und die sache mit dem vorher arbeiten LOL
genau son schwachsinn. wenn du das machst biste schon fast wieder zu alt zum studieren.

mit 19 oder 20 abi,
dann ein jahr zivi / bund
dann ne ausbildung für sagen wir mal 3 jahre.
dann geld verdienen bis man sich diesen quatsch leisten kann. sagen wir mal bis 28.
dann studieren für 4 bis 5 jahre.
dann ist man mitte dreissig.

echt leute. wacht mal auf. besonders skynet mit seiner hetze...und seinen kumpels ;D

Aqualon
2005-01-27, 18:47:12
warum sollte man diese Leute wegbekommen wollen? ein Studium ist eine freiwillige Ausbildung und wer da nicht richtig will, dem kann da auch keiner helfen. es muss jeder student fuer sich selbst entscheiden, was das ziel seines studiums ist.
ich bin allerdings fuer gebuehren, sobald die regelstudienzeit um mehr als ein drittel ueberschritten ist.
Weil diese Leute nur Geld kosten, ohne wirklich Leistung bringen zu wollen? Wer nach 2 Semestern die Grundlagen seines Faches nicht beherrscht, hat meiner Meinung nach auf einer Uni in dem Studiengang nichts zu suchen.

2500 € studiengebühren pro semester sind absolut unrealistisch. auf meiner alten privat fachhochschule (in wedel falls das jemanden was sagt) kostete ein semester so um die 700-800 euro und die schule ist top modern, super ausgestattet und hat einen extrem guten ruf.
die schaffen das mit 700-800 euro pro mensch pro semester!
Die schaffen das vielleicht, aber staatliche Unis mit ihrem Verwaltungsapparat und teilweise ziemlich unmotivierten Professoren, die viel kosten und das nicht wert sind, kaemen damit nie im Leben aus. Wenn die Universitaeten die Studenten schon als Kunden sehen sollen, dann muessen sie aber betraechtlich an ihrem Kundenservice arbeiten. Fuer etwas zahlen ohne wirkliche Gegenleistung funktioniert ja auch nur beim Staat und nicht in der freien Wirtschaft.


Nochmal zum Thema Studiengebuehren. Diese wuerden doch eh groesstenteils im Haushalt versickern oder fuer Verwaltungskram draufgehen, wie es momentan eh schon der Fall ist. Die 50 Euro Verwaltungsgebuehr, die im Moment hier in Bayern anfallen, gehen auch komplett ans Kultusministerium und die Uni sieht gar nichts davon.

Aqua

Iceman346
2005-01-27, 19:01:59
Zum Dritten mal: die gibt's schon lange in Tübingen. 250€ pro Semster, soweit ich weiß ab 13 Semestern ;)

In NRW ebenfalls, 650€ wenn man das 1,5fache der Regelstudienzeit überschreitet.

Zum Thema zurück: Ich bin echt froh in NRW zu studieren. Hier ist ja die eindeutige Aussage, dass Studiengebühren nicht kommen werden mit dem Drang die besten Abiturienten aus den anderen Bundesländern zu ziehen. Positiver Nebeneffekt ist, dass ich mir um Gebühren keine Gedanken machen muss ;)

Sollten diese kommen sähe es bei mir auch eher schlecht aus. Mein Bruder studiert Grafikdesign an einer Privatuni und die kostet ~500€ pro Semester, wenn da noch Studiengebühren meinerseits draufkommen würden könnten das meine Eltern wohl nicht mehr finanzieren.

atlantic
2005-01-27, 21:17:07
2500 € studiengebühren pro semester sind absolut unrealistisch. auf meiner alten privat fachhochschule (in wedel falls das jemanden was sagt) kostete ein semester so um die 700-800 euro und die schule ist top modern, super ausgestattet und hat einen extrem guten ruf.
die schaffen das mit 700-800 euro pro mensch pro semester!

wenn ich auf einer popeligen staatlichen uni 2500€ bezahlen soll dafür, dass da vorne jemand geschichten erzählt für die hörsahl füllenden massen ohne einen hauch von individueller betreuung dann ist das ein ziemlich asoziales preis / leistungs verhältnis.

ausserdem müßte man dann jeden monat 500€ abknappen um sich das unterm strich auf dauer leisten zu können. soviel geld? woher soll man das bekommen? bafög und 2-3 jobs? wie soll man da je fertig werden mit studieren?

unmöglich.

und die sache mit dem vorher arbeiten LOL
genau son schwachsinn. wenn du das machst biste schon fast wieder zu alt zum studieren.

mit 19 oder 20 abi,
dann ein jahr zivi / bund
dann ne ausbildung für sagen wir mal 3 jahre.
dann geld verdienen bis man sich diesen quatsch leisten kann. sagen wir mal bis 28.
dann studieren für 4 bis 5 jahre.
dann ist man mitte dreissig.

echt leute. wacht mal auf. besonders skynet mit seiner hetze...und seinen kumpels ;D

ich glaube, wenn alle Abiturienten plötzlich auf die Idee kämen, vor dem Studium mal kurz noch ne Ausbildung zu machen, wären Leute ohne Abi (eventuell Skynet und Kumpels ?) ganz schön am Arsch beim Auswahlverfahren. Da könnte sich jeder kleine Malermeister seinen eigenen Abiturienten als Lehrling halten mit der Gewissheit, das er den auch nach der Lehre wieder los ist....wer guckt dann wohl dumm? :eek:

KinGGoliAth
2005-01-27, 21:23:34
Weil diese Leute nur Geld kosten, ohne wirklich Leistung bringen zu wollen? Wer nach 2 Semestern die Grundlagen seines Faches nicht beherrscht, hat meiner Meinung nach auf einer Uni in dem Studiengang nichts zu suchen.


Die schaffen das vielleicht, aber staatliche Unis mit ihrem Verwaltungsapparat und teilweise ziemlich unmotivierten Professoren, die viel kosten und das nicht wert sind, kaemen damit nie im Leben aus. Wenn die Universitaeten die Studenten schon als Kunden sehen sollen, dann muessen sie aber betraechtlich an ihrem Kundenservice arbeiten. Fuer etwas zahlen ohne wirkliche Gegenleistung funktioniert ja auch nur beim Staat und nicht in der freien Wirtschaft.


Nochmal zum Thema Studiengebuehren. Diese wuerden doch eh groesstenteils im Haushalt versickern oder fuer Verwaltungskram draufgehen, wie es momentan eh schon der Fall ist. Die 50 Euro Verwaltungsgebuehr, die im Moment hier in Bayern anfallen, gehen auch komplett ans Kultusministerium und die Uni sieht gar nichts davon.

Aqua

sprichst mir quasi aus der seele. ;)
besonders die sache mit dem geld für die verwaltung und die uni bekommt nix davon und die unmotivierten profs und schlechte zustände rechtfertigen keinen cent gebühr.
aber komisch, dass du das grade erwähnst mit dem "uni-kunden". der vorsitzende der fh wedel hat das immer genau so erzählt. dass die studenten dort kunden der fh wedel sind und dafür bezahlen und darum auch die beste leistung aller beteiligten erhalten sollen. wirklich vorbildlich. leider lag mir das fach nicht so ganz :( . fand das da echt ganz gut.

und alle profs stehen auch dahinter.
zitat:
wenn sie reden wollen dann gehen sie bitte raus. die anderen hier wollen lernen und bezahlen dafür viel geld. meinetwegen können sie auch schlafen. dann stören sie niemanden. solange sie nicht schnarchen

KinGGoliAth
2005-01-27, 21:25:50
...wären Leute ohne Abi (eventuell Skynet und Kumpels ?) ganz schön am Arsch...

die mudda wieder. gemein und herzhaft gewürzt wie immer. ;D

jaja bin schon still ;)

gruntzmaker
2005-01-27, 22:40:13
Ich wollte jetzt nur mal erwähnen, dass mein Thread doch zuerst da war und der ist mit Umfrage, ja ich weiss er ist im Politikforum, aber das kann doch jetzt kein Hindernis sein... och bitte aths, das kannst du mir doch nicht antun :D

@-rob-: 100%ack
@skynet: wenn du nicht studierst, dann wähle doch bitte eine nicht ganz so gewagte Art uns Studenten auf die Nerven zu gehen, das würde ide Stimmung ein wenig anheben und wir alle hätten uns wieder lieb.
@atrlantic: die Mudda hat recht...hört auf die muDda (ohne Scherz)

Bei 2500€ locken die Privaten :P, zumal dir ne Bank viel lieber das Geld für ne private leiht als für ne staatliche Uni ;)
Tja was soll man sagen hoch lebe die Konkurrenz (fürs gleiche Geld besser ausgestattet ;D ), buhhhh an die Regierung... und jetzt hisch in MEINEN THread arrghh

atlantic
2005-01-27, 22:54:41
die mudda wieder. gemein und herzhaft gewürzt wie immer. ;D

jaja bin schon still ;)

hö?
war doch garnet schlimm. Echt jetzt. Aber so isses doch schon heute vielerorts, wenns um Lehrstellenbesetzung geht..... :frown:

Faster
2005-01-28, 04:25:59
Bei 2500€ locken die Privaten :P, zumal dir ne Bank viel lieber das Geld für ne private leiht als für ne staatliche Uni ;)

die bank will ich sehn die mir überhaupt nen kredit gibt, egal ob private oder staatliche uni... ;D

Schlumpf
2005-01-28, 07:36:45
Weil diese Leute nur Geld kosten, ohne wirklich Leistung bringen zu wollen? Wer nach 2 Semestern die Grundlagen seines Faches nicht beherrscht, hat meiner Meinung nach auf einer Uni in dem Studiengang nichts zu suchen.
Was studierst du den? Erziehungswissenschaften oder Medienpädagogik auf Bachelor?
Hat schon seinen Grund, warum das Vordiplom nach 4 Semestern Vorgesehen ist, und das ist schon schwer genug hinzubekommen. 2 Semester für die Grundlagen - pff.

Aqualon
2005-01-28, 07:43:57
Was studierst du den? Erziehungswissenschaften oder Medienpädagogik auf Bachelor?
Hat schon seinen Grund, warum das Vordiplom nach 4 Semestern Vorgesehen ist, und das ist schon schwer genug hinzubekommen. 2 Semester für die Grundlagen - pff.
Das sollte nicht heissen, dass alle Grundlagen nach 2 Semestern zu beherrschen sind, das ist wohl in den wenigsten Fächern möglich (war blöd formuliert).

Aber der bis dorthin vermittelte Stoff sollte auf jedenfall gut sitzen und verstanden worden sein, sonst macht das Weiterstudieren doch keinen Sinn. Oder glaubst du jemand, der in den ersten beiden Semestern auf der faulen Haut lag und die bis dahin vermittelten Grundlagen nicht beherrscht, kann den Stoff bis zum Vordiplom nachholen?

Aqua

Schlumpf
2005-01-28, 07:46:14
In dem Fall hast du Recht

Shaitaana
2005-01-28, 08:41:44
oder du gehst ins eu ausland. evtl in eins in dems keine so hohen gebühren gibt.

korrekt! hat soagr viele vorteile, aber hoffe das ich in 5 Jahren fertig bin ;)

No.3
2005-01-28, 12:35:17
Bis jetzt bezahlt jeder der Steuern bezahlt dein Studium, ob dir das passt oder nicht.

Später werde ich in einem höher bezahlten Job sein als er, und sowohl relativ wie auch absolut eine höhere Steuersumme zahlen.

Hast du den Arbeitsplatz schon?

Mit welcher Begründung soll ich dein Studium finanzieren?


Deutschland ist ein sehr stark industrialisiertes Land. Es lebt von allerlei technischen Produkten. Diese werden von Ingenieuren entwickelt.

=> diese Leute kosten an der Uni zwar viel Geld, sichern später im Beruf aber viele viele Arbeitsplätze !!! Auch den der Krankenschwester.


Bessere Studienbedingungen bekommt man bestimmt nicht dadurch, dass Gebuehren dafuer erhoben werden. Wenn der Staat wirklich besser ausgebildete Fachkraefte von der Universitaet moechte, muessen einfach die Anforderungen erhoeht werden. In jedem Studiengang gleich ab dem 1. Semester regelmaessige Leistungstests und wer dort zu schlecht abschneidet, fliegt von der Uni. Ein paar Semester vor sich hinstudieren und dann beim Vordiplom feststellen, dass es nicht so ganz klappt, kann ja nicht wirklich erwuenscht sein.

bei uns in Konstanz in der Chemie ist das "seit Menschengedenken" so. In den ersten zwei Semestern wird rausgeprüft. Bis zum Vordiplom hören vielleicht noch 1 oder 2 Leute auf, die anderen schaffen das restliche Studium. Bummel und Langzeitstudenten gibt es bei uns nur sehr sehr wenige

Rainer

EcHo
2005-01-28, 12:40:30
bei uns in Konstanz in der Chemie ist das "seit Menschengedenken" so. In den ersten zwei Semestern wird rausgeprüft. Bis zum Vordiplom hören vielleicht noch 1 oder 2 Leute auf, die anderen schaffen das restliche Studium. Bummel und Langzeitstudenten gibt es bei uns nur sehr sehr wenige

Rainer

Ist wohl fast überall (zumindest techn. Studiengänge) so. Bei uns fliegen auch am Anfang locker 50-60% raus.

No.3
2005-01-28, 12:44:49
Ist wohl fast überall (zumindest techn. Studiengänge) so. Bei uns fliegen auch am Anfang locker 50-60% raus.

sieht wohl so aus - mittlerweile gibt es wohl Uni-weit "Orientierungsprüfungen". Aber zumindest war es z.B. in Jura so dass die Leute einige Jahre froh vor sich hin studiert haben und dann ganz am Schluss durch die Prüfungen gerasselt sind...

Rainer

ecko_complex
2005-01-28, 13:04:13
einige sollten sich mal ihre sig angucken, oder "system bei nethands". braucht man als student, der viel zu wenig geld einen solchen zocker-pc?

erstmal möchte ich anmerken, dass die geplanten gebühren in ihrer höhe überzogen sind, keine frage.

andererseits gibt es einfach viel zu viele leute die erstmal herumjammrn müssen, bis es weh tut. -> das ist in deutschland nämlich schon längst salonfähig geworden! als gebe es keine möglichkeiten so etwas zu fianzieren. vielleicht sollte man dann mal auf sein auto oder die eigene wohnung verzichten. das ist natürlich nicht immer möglich doch kenne ich genügend leute, die sich während ihres studiums auf die faule haut legen und es sich mit bafög und anderen zuwendungen gut gehen lassen.
man sollte auf das gesunde verhältnis zwischen dem achten was man beruflich erreichen möchte und dafür heute bereit ist zu entbehren.

Faster
2005-01-28, 14:18:49
einige sollten sich mal ihre sig angucken, oder "system bei nethands". braucht man als student, der viel zu wenig geld einen solchen zocker-pc?

erstmal möchte ich anmerken, dass die geplanten gebühren in ihrer höhe überzogen sind, keine frage.

andererseits gibt es einfach viel zu viele leute die erstmal herumjammrn müssen, bis es weh tut. -> das ist in deutschland nämlich schon längst salonfähig geworden! als gebe es keine möglichkeiten so etwas zu fianzieren. vielleicht sollte man dann mal auf sein auto oder die eigene wohnung verzichten. das ist natürlich nicht immer möglich doch kenne ich genügend leute, die sich während ihres studiums auf die faule haut legen und es sich mit bafög und anderen zuwendungen gut gehen lassen.
man sollte auf das gesunde verhältnis zwischen dem achten was man beruflich erreichen möchte und dafür heute bereit ist zu entbehren.
klar gibts einige die scih auf der fahulen haut ausruhen unmd von pappi+bafög verwöhnen lassen, die werden auch kein porblem haben 500€ pro semester zu sparen.
es geht doch um die das nicht tun, die jeden monat kratzen müssen um die miete bezahlen zu können. die, die schon arbeiten gehn neben dem studium um die sache "das leben" bezahlen zu können. da lassen sich nicht mal schnell 100€/monat sparen. und auf seine eigene wohnung kann man doch nur dann drauf verzichten wenn man in seiner heimatstadt bzw in der nähe seiner heimatstadt studiert! sonst sind die kosten zu uni zu pendeln jeden monat doppelt so hoch wie die miete (bin selber ca ein jahr zur uni nach A gependelt, ca 80km - macht nur wenig bis gar keinen sinn!).

PatTheMav
2005-01-28, 17:03:40
Ich möcht hier mal meine eigene Situation in die Diskussion einbringen. Ich studiere momentan an der FH Kiel und komme jetzt ins vierte Semester. Ich hab bisher alle Labore bestanden, d.h. hab meine Testate, hab auch die schwierigsten "Filterklausuren" bestanden (Mathe, Elektrotechnik1, Informatik&Programmieren1, Informatik2) und bin nun zugange einen Wechsel des Studiengangs zum vierten Semester genehmigt zu bekommen (ist ein Wechsel innerhalb des Fachbereichs von Diplom- zu Bachelorstudiengang). Zwar fehlen mir noch 2-3 Klausuren, um Ende dieses Semester bereits das Vordiplom zu haben, aber ein Bummelstudent bin ich deshalb wohl bei weitem nicht.

Ich zahl um und bei 100 Euro jedes Semester "Rückmeldegebühren" und lebe eigentlich nur von den 370 Euro Bafög jeden Monat. Meine Mutter arbeitet halbtags, mein Vater ist arbeitslos und ich hab noch zwei Geschwister, die in absehbarer Zeit auch studieren werden. Da man von den 370 Euro nicht allein leben kann, wohn ich zu Haus, was mir u.a. Kosten für Miete und Internet erspart, aber alles was über Lebenshaltungskosten hinausgeht muss ich selbst bezahlen, dazu gehört u.a. der Sprit für den Wagen meines Vaters, den ich angenehmerweise fahren darf. Da das jeden Tag 50-60 km sind, die ich zur FH hin und zurück fahre und der Sprit nicht gerade günstig ist, kommt da ein weiterer Kostenfaktor hinzu. Summa summarum komme ich mit dem Geld im Monat grad mal über die Runden. Wo sollen da 100-500 Euro monatlich beiseite gelegt werden zum Sparen für Studiengebühren?

Natürlich gibts die ärgerlichen Fälle, in denen Berufs-Söhne mit Bafög (fragt mich nicht, wie die das genehmigt bekommen haben) ein schönes Leben auf der Uni machen. Aber an FH's sind die Bedingungen etwas "härter", da Bummeln recht effizient durch die Prüfungsordnungen verhindert wird. Aber sowohl die angepeilten 500 Euro untere Grenze und die von Unis geforderten 2100-2500 Euro pro Semester sind ein in meiner Situation illusorischer Preis und würden effizient verhindern, dass ich studieren könnte, von meinen jüngeren Geschwistern ganz zu schweigen.

Jetzt schwirrt da die Idee der nachgelagerten Studiengebühren im Raum - bravo : Sorgen wir dafür, dass die Kinder, die verschuldete und schlecht verdienende Eltern haben, selbst verschuldet in den Arbeitsmarkt gelangen. Neben den max. 10000 Euro die man an Bafög zurückzahlen darf, kämen dann für einen FH-Diplom/FH-Master (8 Semester) 16000-20000 Euro nachgelagerte Studiengebühren hinzu - bravo !!

Ich selbst wäre von dieser Situation hochgradig benachteiligt, weshalb ich für mich in dem Sinne auch keine wirkliche objektive Meinung beanspruche, aber für mich ist das rückwärtsgewandte Politik. Die Gelder werden in den Staatssäckel fliessen, damit die Minister der Länder mit Studiengebühren sich brüsten können, die Gelder der Unis nicht zu kurzen - wozu denn auch, wenn die beabsichtigten Kürzungen durch die Studiengebühren aufgerechnet werden können. Und die Unis weigern sich unterhalb von 2000 Euro die Studenten wirklich als Kunden zu sehen, denen sie etwas zu bieten hätten, also gibts trotz 500 Euro pro Semester weiterhin an Unis überfüllte Hörsäle, schlechte Technik und gelangweilte Professoren.

Die Privat-Unis dürfte es freuen, da sie den zahlungswilligen Studenten zu demselben oder im Falle der 2000 Euro für weniger als den halben Preis mehr bieten können. Den staatlichen Unis rennen die Studenten davon, die ihr Geld, dass sie so oder so investieren müssten, lieber den Privatunis geben, die den Studenten die beste Ausbildung die möglich ist, bieten wollen.

Manchmal habe ich daher das Gefühl, dass Studenten in dieser Diskussion als Last der Gesellschaft angesehen werden, die es zu schröpfen gilt, ja deren Menge es zu reduzieren gilt. Dabei hat Deutschland im internationalen Vergleich immer noch zu wenig Studenten, trotz der steigenden Zahlen, wegen denen die Unis hierzulande ächzen. Mit einer solchen Elitenpolitik, wie sie vor allem die CDU-regierten Länder betreiben, wird man eher das Gegenteil erreichen - es ist traurig zu sehen, dass all jene vehementen CDU-Gegner mit ihren Beurteilungen der Partei als "Eliten- und Besitzstandswahrer" doch wirklich Recht zu haben scheinen und den Konservativen (conservare = erhalten/beibehalten) nichts wichtiger scheint, als gute Bildung den reichen Kindern vorzubehalten, wie sie es in den 16 Jahren ihrer Regierungsverantwortlichkeit mit Bravour geschafft haben (die Folgen dieser Politik sehen wir "erst" heute durch die PISA-Tests, deren für Deutschland eigentlich wichtigste Kritik sein sollte, dass in keinem anderen westlichen Land der Geldbeutel der Eltern noch so viel Einfluss auf die Bildungschancen hat).

Anstatt in die Bildung und damit die Zukunft des Landes zu investieren, wird abkassiert - eine deutlichere Art der "nach mir die Sintflut"-Politik unserer mit der Gesellschaft alternden "Eliten" gibt es wohl kaum.

No.3
2005-01-28, 17:13:42
einige sollten sich mal ihre sig angucken, oder "system bei nethands". braucht man als student, der viel zu wenig geld einen solchen zocker-pc?

man bekommt einen guten PC mit dem man auch spielen kann für 1000-1500 Euro. Dafür kann man von mir aus 2 oder 3 Semester lang die Studiengebühr zahlen. Dann hat man immer noch keinen PC und ohne kommt man im Studium fast nicht mehr aus, der kostet z.B. 750 Euro d.h. etwa 1 bis 2 Semester Studiengebühr.
Um auf den Punkt zu kommen: der Computer reisst es nicht raus, ob man sich die Studiengebühr leisten kann, oder nicht.

Rainer

KinGGoliAth
2005-01-28, 17:20:42
...

hmm eigentlich gut zusammengefasst.

allerdings geht es hierzulande nicht nur darum die studenten zu schröpfen sondern alles und jeden zu schröpfen. ;)

und auf die frage wie einige "gut betuchte leute" doch an bafög kommen:
sie bescheissen.

da man in diesem land immer mehr abgezockt wird ohne dafür nennenswerte gegenleistung zu bekommen heißt es auch für die allgemeinheit: bescheissen wo es nur geht.

unser werter kanzler hatte im vergangenen jahr mal die "mitnahme mentalität" kritisiert. das sagt grade der richtige. wenn ich mir das so angucke wofür den leuten mittlerweile geld aus der tasche gezogen wird hätte ich auch keine gewissenbisse jeden cent mitzunehmen, den ich auf welche art auch immer sparen bzw bekommen kann...

PatTheMav
2005-01-28, 17:22:54
hmm eigentlich gut zusammengefasst.

allerdings geht es hierzulande nicht nur darum die studenten zu schröpfen sondern alles und jeden zu schröpfen. ;)

und auf die frage wie einige "gut betuchte leute" doch an bafög kommen:
sie bescheissen.

da man in diesem land immer mehr abgezockt wird ohne dafür nennenswerte gegenleistung zu bekommen heißt es auch für die allgemeinheit: bescheissen wo es nur geht.

unser werter kanzler hatte im vergangenen jahr mal die "mitnahme mentalität" kritisiert. das sagt grade der richtige. wenn ich mir das so angucke wofür den leuten mittlerweile geld aus der tasche gezogen wird hätte ich auch keine gewissenbisse jeden cent mitzunehmen, den ich auf welche art auch immer sparen bzw bekommen kann...
Wer mit dem Chef der Citigroup regelmässig frühstückt, sich Wirtschaftstipps geben lässt und den sogar mit dem Spitznamen anreden darf, der sagt dann auch solche Sachen ;)

Jenny23
2005-01-28, 17:27:10
Da kann ich Dir nur zustimmen PatTheMav. Meine Situation ist Deiner recht ähnlich (uni statt FH).
Als wenn der Druck nicht so schon groß genug wäre. In relativ kurzer Zeit und schwierigen Bedingungen soll man fertig werden und dabei noch gut abschneiden. Wir zahlen hier mittlerweile so um die 230 Euro pro Semester. Die Summe steigt mit jedem Jahr. Das käme dann noch dazu. Ohne irgendwelche Kredite wird das nichts. So viel kann man von seinen 200 Euro BAFöG nicht sparen. Der Etat der Uni wird entsprechend gekürzt, sehe ich ebenso. Entweder man verschuldet sich (aber wer gibt z.B. einem Sinologen einen Kredit, den dieser (hoffentlich) nur zurückzahlen muß, wenn er später eine gewisse Summe verdient? Das lohnt sich doch eigentlich nur für einige Fächer: Jura, Naturwissenschaften+Mathematik, Medizin.)
Ich finde das Risiko durch das Studium in größere finanzielle Schwierigkeiten zu kommen ist jetzt schon groß genug.
Ich bin nicht so toll, daß ich sicher weiss, daß ich Studium X ganz sicher schaffen werde. Irgendwann läuft es vielleicht nicht mehr, man bricht mitten drin ab (weil's zu teuer wird, oder weil man schlicht zu alt wird) und steht da ohne Ausbildung, ohne irgendwas mit dem man was anfangen könnte.
Jetzt soll man also noch Unsummen zahlen, asketisch leben um dann vielleicht nach ein paar Jahren voll auf die Nase zu fliegen. Ja, Leben ist riskant, aber ob viele so riskant leben wollen und können? Nicht jeder Student ist unabhängiger Single.
Naja, es wird kommen, wir können nichts dagegen tun.
Es wird weniger Studenten geben, die Reichen werden noch stärker priviligiert (wer will schon mit einem Haufen Schulden ins Leben starten? Wenn man dann fast 40 ist, dann ist man Schuldenfrei und kann anfangen sich was aufzubauen), die Stände werden sich weiter verfestigen. An der Lehre und der Situation der Universitäten wird sich aber wahrscheinlich nicht viel ändern, außer man nimmt wirklich nur noch Studenten die ein paar tausend Euro im Semester zahlen können.
Eine alternative kenne ich freilich auch nicht. Wenn der Staat Hochschulbildung nicht mehr finanzieren kann, dann müssen es andere tun. Vielleicht wird es hier ja dann auch Stipendien für ärmere, aber sehr gute Schüler geben, von Firmen und Stiftungen finanziert? Immerhin würden dann so mittelmäßige Studenten wie ich, nicht die Plätze in den Hörsälen belegen.

Berni
2005-01-28, 17:27:54
Nur mal so: Es gibt auch heute schon in Bayern eine "Verwaltungsgebühr" in Höhe von 50€/Semester und diese fließt -wen wunderts- natürlich NICHT an die Hochschulen sondern direkt in den Haushalt des Landes. Dementsprechend habe ich keine großen Hoffnungen bezüglich der Verwendung des Geldes...

KinGGoliAth
2005-01-28, 17:43:53
...

jo und wenn man dann mit 35 oder 40 schuldenfrei ist, fängt man endlich an für sich zu arbeiten und sich träume zu erfüllen.

mit 50 hat man dann sein kleines eigenes häuschen.

und mit 60 muss man das haus verkaufen weil man arbeitslos geworden ist und keinen müden cent sieht vom staat weil man ja noch reserven (das haus) hat.

ich frage mich ob sowas überhaupt zulässig ist. ich meine man zahlt da im laufe seinens lebens riesige beträge in die kasse ein und wenn es einen erwischt dann bekommt man nur etwas wenn man eh schon nix mehr hat. und dann auch nur das aller bitter nötigste.

da stimmt doch wieder was mit dem preis-leistungsverhältnis nicht oder? :|

maximAL
2005-01-28, 19:26:26
Da man von den 370 Euro nicht allein leben kann, wohn ich zu Haus, was mir u.a. Kosten für Miete und Internet erspart, aber alles was über Lebenshaltungskosten hinausgeht muss ich selbst bezahlen, dazu gehört u.a. der Sprit für den Wagen meines Vaters, den ich angenehmerweise fahren darf.

also wenn du nicht zuhause wohnen würdest, gäbs auch mehr geld für die miete...

Jenny23
2005-01-28, 21:04:32
also wenn du nicht zuhause wohnen würdest, gäbs auch mehr geld für die miete...

Ob er damit besser fahren würde?

maximAL
2005-01-28, 21:11:46
Ob er damit besser fahren würde?

mag sein, zumindest müsste er dann auch nicht fahren. kommt natürlich auch auf die ansprüche an, sprich ob zb. auch ein studentenwohnheim oder eine WG in frage kommt.

Stormtrooper
2005-01-28, 21:20:36
Dementsprechend habe ich keine großen Hoffnungen bezüglich der Verwendung des Geldes...

Es ist doch total egal wohin das Geld fließt ...
Im endefekt kommen die meißten Steuern eh in einen Topf und aus diesem Topf wiederrum fließt in alle Richtungen das Geld.

Faster
2005-01-29, 01:36:55
also wenn du nicht zuhause wohnen würdest, gäbs auch mehr geld für die miete...
was ihm rein gar nix bringt, mein mietzuschlag liegt bei sage und schreibe 44,50€!
die bude will ich sehn dies für 44,50€/monat gibt!

maximAL
2005-01-29, 01:54:00
was ihm rein gar nix bringt, mein mietzuschlag liegt bei sage und schreibe 44,50€!
die bude will ich sehn dies für 44,50€/monat gibt!

nur, dass der grundbedarf schonmal höher ist wenn man allein wohnt.
dann gibts 466€ statt 377€. liegt die miete dann über 133€, gibts nochmal einen zuschlag von bis zu 64€.

Faster
2005-01-29, 01:58:42
nur, dass der grundbedarf schonmal höher ist wenn man allein wohnt.
dann gibts 466€ statt 377€. liegt die miete dann über 133€, gibts nochmal einen zuschlag von bis zu 64€.
naja, der grundbedarf geht ja auch locker für essen und trinken weg.
meine miete liegt über 133€, dennoch hab ich nur 44,50€ bekommen (miete ohne öl für heizung: 355€ für zwei personen). also hab ich insgesamt ~150€ mehr als wenn ich zuhause wohn, das reicht nichtmal annähernd für die meite allein, kommt noch strom, öl für die heizung, essen und trinken, etc etc etc dazu...

maximAL
2005-01-29, 02:11:05
naja, der grundbedarf geht ja auch locker für essen und trinken weg.
wo kaufst du denn ein? du verfrisst 300-400€?

meine miete liegt über 133€, dennoch hab ich nur 44,50€ bekommen (miete ohne öl für heizung: 355€ für zwei personen). also hab ich insgesamt ~150€ mehr als wenn ich zuhause wohn, das reicht nichtmal annähernd für die meite allein, kommt noch strom, öl für die heizung
deine miete (bzw. dein anteil) liegt wohl genau 44,50€ über den 133€, richtig?
zumal da auch die warmmiete plus strom als grundlage genommen wird ..

Faster
2005-01-29, 02:25:21
wo kaufst du denn ein?

idr bei Lidl.

du verfrisst 300-400€?

hehe, nein, natürlich nicht!
aber ich bekomme auch keine 300-400€ vom bafög-amt, sondern lediglich 200€, den rest sollte ich (zumindest in der theorie und fantasie des bafögamts) von meinen ach so wohlhabenden eltern bekommen...
somit hab ich 200€ (incl mietzuschlag) vom amt, mit denen ich miete, öl, strom, essen, trinkne, lernmittel wie bücher/skripte/etc bezahlen sollte/muss...
faktisch brauche ich im monat etwa 180€ miete, ~50€ öl+strom, ~50€ essen und trinken (plus für "luxusartikel" etwa 100€ sprit/steuer/vers fürs auto, uU bald noch etwa 50€ für telefon/web). da bleibt am ende des geldes häufig zuviel monat übrig... ;)
schon klar, in der theorie des bafög-amtes sind ~500€/monat (grundbedarf incl mietzuschalg), nur sieht die praxis leider etwas anders aus...


deine miete (bzw. dein anteil) liegt wohl genau 44,50€ über den 133€, richtig?
zumal da auch die warmmiete plus strom als grundlage genommen wird ..
jup, stimmt genau! danke, wieder etwas licht ins dunkel gebracht! :up:
bei uns wurde leider strom nicht anerkannt, ebensowenig öl, da beides nicht direkt an den vermieter zu entrichten ist! ;(

maximAL
2005-01-29, 02:30:21
bei uns wurde leider strom nicht anerkannt, ebensowenig öl, da beides nicht direkt an den vermieter zu entrichten ist! ;(

hmm, das ist natürlich ne schweinerei...

da hab ichs wohl wirklich noch gut erwischt...hab eben auf konto geschaut und *michtrifftdfastderschlag* 1200€ vom bafög-amt. nachzahlung wegen vorrausleistungsantrag (vater will nicht zahlen). weiss gar nicht, was ich damit anstellen soll...so viele bücher, wie ich mir kaufen wollte, könnt ich eh nie lesen...

Faster
2005-01-29, 02:35:24
hmm, das ist natürlich ne schweinerei...

da hab ichs wohl wirklich noch gut erwischt...hab eben auf konto geschaut und *michtrifftdfastderschlag* 1200€ vom bafög-amt. nachzahlung wegen vorrausleistungsantrag (vater will nicht zahlen). weiss gar nicht, was ich damit anstellen soll...so viele bücher, wie ich mir kaufen wollte, könnt ich eh nie lesen...
wenn du meine konto-nr willst, PN an mich!!! :devil: :biggrin:


anscheinend gibt es ne kleine chance zumindest einen kleinen teil der kosten fürs öl nacherstattet zu bekommen. ich werds auf alle fälle mal versuchen, schadet ja net...


das dein dad net zahlen will (ich unterstelle ihm er könnte) ist mindestens eine genauso grosse sauerei wie die sinnlosen bemessungsgrundlagen des bafög-amtes!

gruntzmaker
2005-01-29, 12:48:55
Das deutsche Problem:

Frage: Warum besteuert der Staat so stark?
Antwort:Weil ihm Geld fehlt...
F: Warum fehlt dem Staat Geld?
A: Weil man verschiedene Dinge in der Vergangenheit miserabel oder nennen wirs im Bezug zur Wiederverinigung katastrophal gelöst hat, ja ich denke katastrophal ist gerade noch angemessen.

Aber da unsere Wirtschaft gerade sich auf einen realtiv heftigen Steilflug befindet (und zwar nach unten), braucht der Staat noch mehr Geld denn je, man könnte zwar zum Beispiel Geld in die Bildung reinstecken, anstatt sie rauszunehmen. Man könnte also statt Studiengebühren und fast kompletten finaziellen staatlichen Rückzug auch mal nur Geld reinstecken.
Aber fangen wir bei der Wurzel an: Die Geburtenrate ist mies, in 50 Jahren wird man über Neonazis lachen, weil sie nicht mehr ohne ihren Pfleger raus dürfen. Vielleicht ist das der einzige positive Gedanke dem man dem Ganzen abgewinnen kann. Also potentielle Eltern wirds denke ich mal viele geben, aber vielleicht sollte sich der Staat mal überlegen, warum man als junger Mensch keinen Bock hat HIER einen Familie zu gründen.
Da wäre die hohe Besteuerung, angefangen von der mehrwertsteuer bis hin zur Einkommenssteuer, die man ohne auch nur einen müden Penny davon gesehen zu haben immer abdrückt. Wärs nicht einfach besser man würde halbe halbe machen, die eine Hälfte jetzt die andere Hälfte danach und mit danach meine ich den prozentsatz dessen was man nach den Ausgaben noch besitzt. Denke wenn man das von heute auf morgen einführen würde gäbs nen Kaufrausch wogegen Weihnahcten wie nen müder Abklatsch dagegen aussähe.
Ein anderer Effekt wäre das gerade Eltern mit Kindern mehr konsumieren könnten, damit wäre der weg frei für private KInderhorte etc.
Der Staat müsste dann auch nicht mehr soviel in die Bildung stecken, sondern das würde bereits privat geschehen. Mir ist klar dass man dazu eine Beschneidung der Sozialsysteme vornehmen müsste. Und nun was wäre wenn man stattdessen sich mal folgendes überlegt: Eine Mutter mit sagen wir 5-6 Kindern (sehr unrealistisch aber so bin ich eben ;) ) ist für den Staat Gold wert, denn mit 2-3 Arbeitskräften mehr nach Abzug der elterlichen Todesfälle, wäre der Staat mächtiger, reicher und vor allem sicherer.
Stattdessen führt der Staat eine Gebühr fürs Studieren ein. Das ist ungemein sinnvoll, jetzt wirds noch weniger Zuwächse geben, über Einwanderung und deren Durchsetzung lach ich jetzt schon, Einwandererkinder sind die Malocher aber sicher nicht Akademiker von morgen.
Macht das Leben billiger dann scheint die Sonne wieder, aber so kann man klar erkennen, welche Seite die Politiker vertreten: sich selbst.

Da das Leben nicht besser sondern teurer wird, frage ich mich nun, wer eigentlich über sowas wie Studiengebühren lacht, vielleicht ja diejenigen, denen Augen im Kopf fehlen...

govou
2005-01-29, 13:07:06
Manchmal wünsche ich mir einen internationalen PISA-Test für Politiker. :mad:

An der Bildung sollte man IMMER NUR ZULETZT SPAREN!

Das wussten schon die Finnen vor mehreren Jahunderten.#

Deutschland die Bananenrepublik. DIE BILDUNGSWÜSTE!
Das war das Bundesverfassungsgericht und kein Politiker.

Faster
2005-01-29, 13:44:25
Das war das Bundesverfassungsgericht und kein Politiker.
das bundesverfassungsgericht hat die entscheidung nur zur ländersache gemacht, aber keine studiengebühr erhoben. das werden schon die politiker der länder tun.
und die entscheidung des bundesverfassungsgerichtes ist nachvollziehbar, denn unsere regierung hat es immer noch nicht geschafft, die bildung zur bundessache zu machen, und den ländern wegzunehmen! (war zb letztes jahr mal wieder im gespräch wegen angleichung des schulniveaus aller bundesländer)

Omnicron
2005-01-29, 13:59:51
Nur mal so: Es gibt auch heute schon in Bayern eine "Verwaltungsgebühr" in Höhe von 50€/Semester und diese fließt -wen wunderts- natürlich NICHT an die Hochschulen sondern direkt in den Haushalt des Landes. Dementsprechend habe ich keine großen Hoffnungen bezüglich der Verwendung des Geldes...

Also in NRW zahl ich 150€ pro Semester, wobei das jedesmal 10€ mehr werden. :|

ethrandil
2005-02-02, 00:43:32
Hmm, tja falls ein paar der Studiengebührenablehner hier aus dem nördlichen Raum kommen, dann dürfen sie gerne mal ihre Ablehnung am 3.Februar kundtun, auf der 'Nord-Demo' in Hamburg.

Studiengebühren sind vielleicht nicht mehr zu verhindern, aber der öffentliche Widerstand braucht ein Sprachrohr!

Unser Widerstand gilt daher nicht nur den katastrophalen
Umstrukturierungen an den Hochschulen. Wir engagieren uns entschieden
für eine Politik, die die sozialen Bedürfnisse der Menschen wieder in
den Mittelpunkt stellt, gegen Marginalisierung, Veramung und Vereinsamung!
Gemeinsam für eine offene, kritische und gerechte Gesellschaft!
Aufstehen! Mitgehen! Verändern!

Das Bundesverfassungsgericht hat am 26. Januar das Verbot allgemeiner Studiengebühren aufgehoben. Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg oder Hamburg haben angekündigt, Studiengebühren einzuführen, alle anderen Länder werden schnell nachziehen.

Die Verfassungsrichter haben in ihrem Urteil auch die bundeseinheitliche Regelung zur Verfassten Studierendenschaft für verfassungswidrig erklärt. Damit gibt es keine Garantie mehr für eine legitime Interessenvertretung der Studierenden an den Hochschulen. Im Zuge eines groß angelegten Deformierungsprozesses droht ein Abbau demokratischer Mitbestimmung in allen Gremien der Universitäten. Damit wird langfristig die Möglichkeit der Mitgestaltung von Wissenschaft und Bildung auf demokratischem Wege für die Mitglieder der Universitäten beendet.
http://www.fsr-medienkultur.de/norddemo

aths
2005-02-02, 02:38:44
sorry aths, aber glaubst du wirklich daß soviele studenten die zukünftige elite sein werden ? es gibt viel mehr unstudierte leute, die mehr im kopf haben als heutige studenten. hört sich hart an, ist aber leider so.Wieso "leider"?

Trotz allem bleibt das Studium ein Ausleseprozess. 14 Semester und noch keinen Abschluss gemacht? Dass das nicht auf Dauer geht, sehe ich ein. Aber wenn Studenten nebenbei zusätzlich arbeiten müssen um die Hochschulgebühren zu bezahlen, wird die Studienzeit wohl kaum sinken.

aths
2005-02-02, 02:46:19
Bis jetzt bezahlt jeder der Steuern bezahlt dein Studium, ob dir das passt oder nicht.... und profitiert davon. Wenn nicht heute, dann morgen. Es kommt mehr raus, als reingesteckt wird.

Hast du den Arbeitsplatz schon?
Wenn nicht ist das Wunschdenken.
Ich werde in zwei Jahren den Jackpot knacken. -> Diese Aussage ist genauso sinnlos wie deine.Nein. Die Arbeitslosigkeit ist unter den Leuten, die ein Diplom haben, geringer als unter denen die kein Diplom haben. Und erstere haben durchschnittlich auch das höhere Gehalt und zahlen mehr Steuern.
Es gibt viele studierte die auf der Straße sitzen.Es gibt noch mehr Nicht-Studierte, die auf der Straße sitzen.
Eingebildet bist du garnicht.Nein, aber selbstbewusst.
Nur weil du studierst bildest du dir ein zu einer Elite zu gehören?
Nur weil du studierst bist du was besseres?
Mit welcher Begründung soll ich dein Studium finanzieren?Weil ich geistig mehr leisten kann als nicht-studierte. Nicht jeder Student kann mehr als jeder Nicht-Student, aber die Tendenz ist klar. Du profitierst (sofern du nicht studierst) von meinen geistigen Fähigkeiten, die ich habe um überhaupt studierfähig zu sein, sowie von dem Wissen welches mir im Studium vermittelt wurde.

Dead Man
2005-02-02, 11:13:51
Das eigentliche Problem liegt m. E., wie ich schon mehrfach erwähnte daran, dass die Bildung Ländersache ist. Die Studiengebühren, die jetzt in einigen Ländern erhoben werden sollen werden dazu führen, dass diese Länder quasi Elite-Unis etablieren können, während die anderen Bundesländer mit der steigenden Anzahl an Studenten fertig werden müssen, was logischerweise zu einer minderen Qualität des Studiums führen muss.

Ich kann den Bayern z.B. ihre Vorgehensweise gar nicht verdenken. Bei dieser Kleinstaaterei im Bildungswesen muss halt jeder selber sehen, wie er mit dem Arsch an die Wand kommt. Vielleicht begreifen unsere Regierigen auch irgendwann, dass Bildung staatseinheitlich sein sollte.

MfG Dead Man

KinGGoliAth
2005-02-02, 11:28:54
Das eigentliche Problem liegt m. E., wie ich schon mehrfach erwähnte daran, dass die Bildung Ländersache ist. Die Studiengebühren, die jetzt in einigen Ländern erhoben werden sollen werden dazu führen, dass diese Länder quasi Elite-Unis etablieren können, während die anderen Bundesländer mit der steigenden Anzahl an Studenten fertig werden müssen, was logischerweise zu einer minderen Qualität des Studiums führen muss.

Ich kann den Bayern z.B. ihre Vorgehensweise gar nicht verdenken. Bei dieser Kleinstaaterei im Bildungswesen muss halt jeder selber sehen, wie er mit dem Arsch an die Wand kommt. Vielleicht begreifen unsere Regierigen auch irgendwann, dass Bildung staatseinheitlich sein sollte.

MfG Dead Man

zum thema geld:
in letzter zeit wurde diskutiert, ob man sich gegen zugezogene gratisstudenten wehren soll / sollte. wenn ich z.b. in schleswig holstein 500€ im semester bezahlen soll und dann nach niedersachen gehe wo es nichts kostet dann muss ich dort doch eine gewissen betrag bezahlen. gratis studieren wäre dann nur für die, die auch in dem bundesland geboren sind.

so eine art protektionismus halt. aber ob das grad so ne gute idee ist... :|

Klingone mit Klampfe
2005-02-02, 11:31:10
mag sein, zumindest müsste er dann auch nicht fahren. kommt natürlich auch auf die ansprüche an, sprich ob zb. auch ein studentenwohnheim oder eine WG in frage kommt.

Wenn man nur 20 min von der Uni weg wohnt lohnt sich das nicht. Außerdem müsste ich mein Auto verkaufen/abmelden, womit spontane Besuche bei Freunden (die alle außerhalb des Studententicket-Radius wohnen) unmöglich werden.

Meine monatlichen Fixkosten belaufen sich momentan alles in allem auf rund 150€. Wohlgemerkt wirklich nur die Fixkosten. Insgesamt habe ich 300€ zur Verfügung, wohne bei meinen Eltern und BaFög wurde abgelehnt.

Ich glaube kaum, dass man in einem Wohnheim/WG unter dem Strich günstiger wegkommt. Davon abgesehen ist Tübingen "dicht", da läuft nichts auf dem Wohnungsmarkt - außer Studentenabzocke. Ich sehe nicht ein für 10 qm mehr als 200€ Euro zu zahlen, wenn ich zuhause 16 qm für umme haben kann.

No.3
2005-02-02, 11:55:22
zum thema geld:
in letzter zeit wurde diskutiert, ob man sich gegen zugezogene gratisstudenten wehren soll / sollte. wenn ich z.b. in schleswig holstein 500€ im semester bezahlen soll und dann nach niedersachen gehe wo es nichts kostet dann muss ich dort doch eine gewissen betrag bezahlen. gratis studieren wäre dann nur für die, die auch in dem bundesland geboren sind.

so eine art protektionismus halt. aber ob das grad so ne gute idee ist... :|

jo, das wird sehr genial werden. Da ist man seit Generationen in z.B. Hamburg und wird dann überraschend im Urlaub am Bodensee 4 Wochen zu früh geboren und dann ist man Baden-Württemberger und kann in Hamburg nicht kostenlos studieren. Sehr toll.

Nicht jeder möchte in seinem Heimatort studieren. Manche möchten durchaus von zu Hause weg, vielleicht sogar möglichst weit. Die Wahl des Studienorts hat vielfältige Gründe.

Was ist mit einem sehr steltenen Studienfach das man z.B. in Hessen kostenlos studieren kann wenn man Hesse ist. In Bayern gibt es dieses Fach nicht und bin daher gezwungen nach Hessen zu gehen und soll deswegen zahlen???

Fragen über Frage, doch ich bin mir sicher, dass die Politik die maximal schlechteste Lösung finden wird... :rolleyes:

Rainer

Faster
2005-02-02, 11:59:33
Das eigentliche Problem liegt m. E., wie ich schon mehrfach erwähnte daran, dass die Bildung Ländersache ist. Die Studiengebühren, die jetzt in einigen Ländern erhoben werden sollen werden dazu führen, dass diese Länder quasi Elite-Unis etablieren können, während die anderen Bundesländer mit der steigenden Anzahl an Studenten fertig werden müssen, was logischerweise zu einer minderen Qualität des Studiums führen muss.

Ich kann den Bayern z.B. ihre Vorgehensweise gar nicht verdenken. Bei dieser Kleinstaaterei im Bildungswesen muss halt jeder selber sehen, wie er mit dem Arsch an die Wand kommt. Vielleicht begreifen unsere Regierigen auch irgendwann, dass Bildung staatseinheitlich sein sollte.

MfG Dead Man
*zustimm³*

dem bundesverfassungsgericht kann man imho auch keinen vorwurf machen, der schuldige ist hier imho die regierung die es immer noch nicht geschafft hat, bildung zur bundessache zu machen! da dies aber leider (noch?) nicht der fall ist musste das BV die entscheidung an die länder weitergeben. und solange bildung ländersache bleibt wird auch einer dastehn und die hand aufheben, va bei uns in bayern...

Squezze2k
2005-02-02, 12:43:50
Hi nun schalte ich mich auch mal in dieses Thread ein.

Ich studiere Inforamtik, für mein erstes Semster musste ich damal 120 € bezahlen (Human) so jetzt bin ich im 4. Semester und Zahle 200 €, also ein Anstieg von 80 € in einem Jahr und ich denke die Schrabe dreht sich immer weiter. Allerdings muss ich sagen das ich seit einem 3/4 Jahr mich in London befinde, ich habe diesen Schritt damals gewagt da ich in Deutschland einfach nicht mehr mit der Mentalität und der Situation zurecht gekommen bin. Das dauernde genörgel die "Torschlusspanik" du musst Studieren sonst wird aus dir nichts. Ausserdem finde ich den Bildungsweg in Deutschland einfach nur fürchterlich.

Man wird quasi vor die Wahl gestellt Schule, Ausbildung, Studium. Für was eine Ausbildung? Klar, für manche Berufe ist sie sehr wichtig (Handwerk etc.) aber was bringt einem eine Ausbildung z.B. aus Bürokaufmann etc. in Deutschland evtl etwas aber in anderen Ländern wird darüber einfach nur gelacht.

Ich z.B. bin mit meienr Freundin anch London gegangen in Ihre Heimat und nach wenig bemühen hatte ich meinen Traumjob sehr gut bezahlt (davon kann man in Deutschlanf nur Träumen), wenig Bürokratie etc.

Was in England z.B. zählt ist Erfahrung in Berufen, was hat man gemacht, wie hat man dies geamcht etc.. Dann natürlich das Auftreten im Gespräch ist bei denen fast das wichtigste und wenn man als Deutscher der Englischen Sprache mächtig ist umso besser.

Das System in England ist hart aber gerecht wie ich finde, die Lachen sich nen feustchen wenn da jemand mit ner Deutschen Ausbildung antanzt, oder wenn aufeinmal irgend ein Diplomant aus BRD ohne Berufserfahrung vor der Tür steht.

Und nun werde ich in England bleiben, weiter arbeiten, Berufserfahrung sammeln und mich in BRD exmatrikulieren und mein Studium nebenbei in England weitermachen.

Meine Erfahrung was ich eigenen Leib erfahren habe ist, wer was auf den KAsten hat braucht auch keine Angst zu haben vor der Zukunft.

Bin zur Zeit in BRD bei meiner Familie und ich muss euch sagen ich bin froh wenn ich dieses CHAOSLAND wieder verlasse.


MfG Squezze

Reneval
2005-02-02, 13:28:29
sorry doppelt

Reneval
2005-02-02, 13:29:26
das nur leuten "aus guten hause" richtig karriere machen können, das is doch jetzt schon so. hab letztens in der zeitung n interessanten artikel gelesen, weil es voll das novum war, daß der neue chef von siemens (glaub ich) aus nem arbeiterviertel aus essen stammt.

dann haben se rausgefunden, daß nur 3 topmanager in deutschland überhaupt aus arbeiterfamilien kommen (er inklusive). bei den "anderen" ist in aller regel im mittleren managament feierabend.

reich und reich gesellt sich gern.

semesterbeitrag is bei mir jetzt schon 175 euro und an nem anderen standort 283. mal sehen wie das mit den härtefallreglungen läuft :)

ethrandil
2005-02-02, 13:59:39
das nur leuten "aus guten hause" richtig karriere machen können, das is doch jetzt schon so. hab letztens in der zeitung n interessanten artikel gelesen, weil es voll das novum war, daß der neue chef von siemens (glaub ich) aus nem arbeiterviertel aus essen stammt.

dann haben se rausgefunden, daß nur 3 topmanager in deutschland überhaupt aus arbeiterfamilien kommen (er inklusive). bei den "anderen" ist in aller regel im mittleren managament feierabend.

reich und reich gesellt sich gern.
Das ist irgendwie nach der PISA-Studie schon das zweite Armutzeugnis, in Bezug auf soziale (Un-)Gerechtigkeit, für Deutschland. amen.

Ich kann es nicht nachvollziehen, dass jemand aus eben diesen Positionen dieses Thema so leichtfertig behandelt wie "Tja, man bekommt eben nichts im Leben umsonst". Man sollte sich mal vor Augen halten, dass die ärmeren damit effektiv keine Perspektive haben. Genausowenig aber auch sie selber - sollten sie mal Mist bauen und in die niedrigeren Einkommensbereiche fallen. Eine solche Haltung ist in höchstem Grade kurzsichtig und einseitig.

- Eth