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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateisystem schrott. Help!


Duran05
2005-01-27, 05:33:44
Mal wieder ein schwierigeres Problem, das so zustande gekommen ist:

Windows XP SP2 -> Defragmentierung der Laufwerke wurde durchgeführt und beendet.
In dieser Zeit wurde der Rechner nicht bedient.

Nach ca. 25 minuten ging der Rechner in den Stand-by modus (wurde so eingestellt), allerdings war das komischerweise schon kurz nach beenden der Defragmentierung (zählt nur Maus/Tastaturaktivität?).

Kurz danach wurde der Rechner wieder benutzt und der Stand-by Betrieb wurde beendet.

Hier kam es allerdings schon zu Fehlern: Programme starteten nicht, obwohl sie angeklickt wurden. Es tat sich einfach nichts, die Maus war aber noch normal bedienbar.
Neustarten und Taskmanager aufrufen ging ebenfalls nicht mehr.

-> Reset-Knopf.

Windows startete wie immer, blieb aber dann beim Windows-Logo hängen und startete einfach neu.
Das gleiche passiert im abgesicherten Modus, immer wieder...

-> Reperaturkonsole von Windows XP

Hier wurde chkdsk /r ausgeführt, das dauerte Ewigkeiten, brach aber beim ersten mal bei 38% und beim zweiten mal bei 28% ab.

Fehlermeldung "chkdsk fand einen nicht behebbaren Fehler" (<- toll ;)).

fixmbr half auch nicht mehr weiter.

Da auf der Festplatte nichts wichtiges drauf war, wurde die Windows-Installation gestartet.
Bei der konnte man sehen, das Laufwerk C: kein Dateisystem mehr hatte (vorher NTFS); wobei die Partition D: (auf der gleichen Festplatte) noch intakt ist.

Eine Windows Installation auf D: scheiterte, da Windows immer noch ein paar Dateien auf C: ablegen will. Hier könnte das ändern der Laufwerkstaben helfen, aber mit welchem Befehl geht das?

... das formatieren der Partition C: mit QuickFormat lief durch, allerdings meldete die Windows-Installation Fehler bei ~40% (Datei kann nicht kopiert werden...).

Jetzt läuft gerade eine normale Formatierung, allerdings steht die schon seit ca. 1,5h auf 0%.

Die Festplatte gibt normale Formatiergeräusche wieder, nichts außergewöhnliches.

Komisch ist vielleicht noch, das der abgesicherte Modus teilweise startete (geladenen Dateien wurden unten angezeigt), aber bis zur Windows-Oberfläche kam man nie.

Dummerweise handelt es sich um Maxtor-S-ATA Platten, die man nicht so einfach an ältere Rechner hängen kann, zum überprüfen.

Das Maxtoreigene Tool "PowerMax" ist wenig hilfreich, denn es erkennt keine Festplatten an einem Mainboardcontroller (=sehr intelligent gemacht! :mad: ).

Was kann man jetzt noch tun? Ein Hardwarefehler (außer bei der Festplatte) ist eigentlich auszuschließen, alles andere funktioniert noch. Sogar die Dateien von D:\ usw. sind in der Konsole einsehbar.

Edit: Das BIOS meldet den SMART Status "FEHLERHAFT", aber ohne genauere Meldung.

Kann die Festplatte hardwaretechnisch defekt sein?

Das nächste wird wohl eine Komplettüberprüfung der Platte mit einem Tool eines anderen Herstellers sein. Gibt es da brauchbare?

littlejam
2005-01-27, 10:13:07
Hm das Powermax-Tool sollte in der neuesten Version doch eigentlich S-ATA erkennen ?(
Auf jeden fall würde ich so schnell wie möglich die Daten sichern.
Besorg dir dafür von woanders ne 2. Festplatte und kopier die Daten da drauf (Windows auf der anderen Platte installieren, Barts PE-Builder, Image der Partition, Knoppix).

Wenn SMART schon einen Fehler anzeigt, dann ist die Platte fertig. Am besten als RMA an Maxtor zurück.

Gruß

Duran05
2005-01-27, 10:30:38
Hm das Powermax-Tool sollte in der neuesten Version doch eigentlich S-ATA erkennen ?(

Eigentlich ja, aber bei der Hardwareerkennung geht es einfach nicht weiter, trotz >1h Wartezeit...
Das Programm kommt anscheinend nicht mit den integrierten Controllern (i875P Chipsatz) zurecht...

Auf jeden fall würde ich so schnell wie möglich die Daten sichern.

Da war nicht viel drauf, zum Glück. ;)
Nach dem ersten Crash wird man bekanntlich schlauer und sichert seine Daten immer vorher. ;)

Wenn SMART schon einen Fehler anzeigt, dann ist die Platte fertig. Am besten als RMA an Maxtor zurück.

Das wäre schon die zweite. ;)

Das merkwürdige an dieser Sache ist ja, das der Fehler direkt nach der Defragmentierung und den anschließenden Stand-By Modus aufgetreten ist.

Vorher lief alles 1A, erst nachdem der Rechner aus dem Stand-by Modus geweckt wurde, hing das System plötzlich.
Ein neustart war wie oben bereits beschrieben, nicht mehr möglich.

Es wäre schon sehr komisch, wenn die Festplatte genau zu diesem Zeitpunkt einen Hardwaredefekt erlitten hat...

... übrigens wird die Festplatte noch von Windows/BIOS erkannt, aber es gibt keine Partitionen und darauf zugreifen mit einem Testtool kann man auch nicht.

Duran05
2005-01-27, 14:09:15
Die Festplatte scheint tatsächlich nicht mehr zu gebrauchen sein, sie wird zwar im BIOS angezeigt, aber darauf zugreifen kann man nicht.

Von Diagnoseprogrammen kann man auch keinen Gebrauch machen, die zeigen die Festplatte nicht mal mehr an.

Aus diesem Grund wurde (wieder mal) der Austauschservice von Maxtor in Anspruch genommen. Damit sollten sich die Probleme erledigt haben. ;)

Thanatos
2005-01-28, 17:31:09
Jaja.......die gute hauseigene Microsoft Windows Defragmentierung......:rolleyes:


Mir hat das scheiss ding auch mal (zum Glück NUR) mein Windows XP zerschossen.

ich hab nach der defragmentierung den comp neu hochgefahren, und was war??Windows streikte :cool:

hab dann die festplatte C formatiert.............



Seit dem nehme ich NUR noch das O&O Defrag prog........das windows Defrag kann mir gestohlen bleiben :mad:

Duran05
2005-01-29, 08:19:19
Ob das wirklich an der Defragmentierung gelegen hat?

Eigentlich lief das so ab:
- Rechner lief ganz normal, Windows Defragmentierung wurde ausgeführt.
- Defragmentierung war fertig (das Programm lief aber noch)
- der Rechner ging plötzlich in Stand-By
- Nach beenden von Stand-By konnte man keine Programme mehr öffnen, es hakte.
- Der nächste Neustart war unmöglich, da der Rechner beim Windows-Logo immer neustartete.
- CheckDisk ausführen unmöglich (unbehebbarer Fehler, wurde automatisch abgebrochen).
- Formatieren nicht möglich
- SMART Fehler wurde angezeigt.
- Festplatte wird vom BIOS/Windows zwar als "Hardware" erkannt, aber ein zugreifen darauf ist nicht mehr möglich, es können auch keine Partitionen eingerichtet werden.

... Kann dieses Phänomen durch eine Software wie die Defragmentierung auftreten?
Hat vielleicht der Stand-by Modus damit etwas zu tun?

Immerhin war die Festplatte zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet und wurde beim erwecken wieder eingeschaltet... wäre aber schon ein komischer Zufall, wenn gerade zu diesem Zeitpunkt ein defekt eingetreten ist.

Am Kabel lag es auch nicht, das wurde bereits ausgetauscht, jetzt wird erstmal auf die Ersatzfestplatte gewartet. ;)


PS: Das PowerMax Tool von Maxtor ist echt "toll": Wenn man als Grund einen SMART-Fehler angibt, muss ein PowerMax-Fehlercode angegeben werden, den man natürlich nicht erhalten kann, weil man keinen Zugriff auf die Festplatte hat. :rolleyes:
Zum Glück reicht hier die Option "Festplatte wird nicht mehr erkennt" aus.

mbee
2005-01-29, 09:16:19
Nein, Deine Platte hatte wahrscheinlich schon einen Schlag weg (dafür spricht der SMART-Fehler) und das Defragmentieren hat diese erst aufgedeckt, da damit ja eine Menge Datenblöcke auf der Platte an andere Posistionen verschoben bzw. zuvor unbenutze Sektoren mit Daten belegt werden.
Das mit dem Standby ist allerdings seltsam.

mbee
2005-01-29, 09:21:58
Jaja.......die gute hauseigene Microsoft Windows Defragmentierung......:rolleyes:


Mir hat das scheiss ding auch mal (zum Glück NUR) mein Windows XP zerschossen.

ich hab nach der defragmentierung den comp neu hochgefahren, und was war??Windows streikte :cool:

hab dann die festplatte C formatiert.............



Seit dem nehme ich NUR noch das O&O Defrag prog........das windows Defrag kann mir gestohlen bleiben :mad:

Sorry, aber das ist Schwachfug, da O&O wie auch das Defragmentierungsprogramm von XP (ist ein abgespecktes Diskeeper) auch nur die vom BS zur Verfügung gestellten Funktionen zur Defragmentierung von Dateien nutzt. Nur das "drumherum" und die Algorithmen zur Defragmentierung der Dateien sind anders. Die Windows Defragmentierung "zerschießt" keine Platten, die nicht eh schon einen Fehler im Dateisystem (FAT32 ist hier ein gerne gesehener Kandidat und sollte heute eh nicht mehr verwendet werden) oder gar einen defekten Sektor haben. Das gleiche wäre Dir auch mit O&O passiert.

Duran05
2005-01-29, 09:23:14
... aber dadurch wird keine Festplatte geschrottet.

Wenn es wirklich an den verschobenen Dateien lag, dann hätte Checkdisk den Fehler beheben können, denn fehlerhafte Sektoren sind nichts besonderes.
Hier hätte es z.B. gereicht, das Checkdisk die fehlerhaften Sektoren als "unbrauchbar" gekennzeicht hätte, dann hätte man da keine Daten mehr rein schreiben können.

... In diesem Fall ging das aber nicht, denn CheckDisk sowie eine Formatierung waren nicht mehr möglich.
Durch fehlerhafte Sektoren kommt sowas eigentlich nicht zustande.

Ein Hardwaredefekt wäre sehr komisch, denn wieso funktionierte die Festplatte danach noch, aber nur ab bestimmten Bereichen nicht mehr?
Die Betriebsgeräusche waren normal.

Die Festplatte hatte bis zu diesem Zeitpunkt (wie alle anderen Laufwerke) 0 fehlerhafte Sektoren, laut dem Intensivtest (alle Sektoren überprüft)!

mbee
2005-01-29, 09:27:08
Nein: Auch die Platte selbst kann ohne Checkdisk defekte Sektoren (die es BTW auf jeder Platte gibt) "ausblenden", d.h. jede Platte hat auch eine interne "Fehlertabelle". Checkdisk sorgt lediglich für einen gesamten Check der Oberfläche und hilft der Platte dabei sozusagen "auf die Sprünge".

Bei wirklich gravierenden Oberflächenschäden ist dies allerdings nichts mehr möglich und festgestellt wird dies meist eben erst nur wenn dort Daten abgelegt werden bzw. physikalisch an dieser Position ein Zugriff stattfindet oder ein solcher Oberflächenschaden beim Schreiben/Lesen ensteht (eine Defragmentierung belastet eine Platte in dieser Hinsicht natürlich am stärksten). Wenn ein Teil der internen Fehlertabelle oder andere interne Daten der Platte in einem solchen Bereich zu liegen kommen, ist es dann vorbei.

Duran05
2005-01-29, 09:29:10
... Dann bliebe die Frage offen, woher diese plötzlichen Beschädigungen gekommen sein sollen. ;)

Der PC steht schon seit Monaten am gleichen Ort und wurde bisher keinerlei Erschütterungen ausgesetzt.

Auch das Betriebsgeräusch war bis zum totalen Defekt ganz normal.

!?

Sehr merkwürdig ist auch, das es schon die zweite (!) Maxtor-Festplatte dieser Art ist, die einen defekt erlitten hat.
Eine dritte Festplatte dieser Art (als Datenspeicher, d.h. keine Betriebssysteme drauf) läuft immernoch...

mbee
2005-01-29, 09:36:32
Wir haben seit 4 Jahren an die 15 Rechner ca. 8-10 h am Tag im Einsatz. In dieser Zeit sind uns auch bereits 5 (IDE)-Platten an unterschiedlichen Rechnern auf die selbe Weise abgeraucht (von einem auf den anderen Tag war die Platte hinüber). Eine davon war ein IBM-Modell, das dafür bekannt war (Deskstar), eine war eine WD, die anderen waren ebenfalls von Maxtor.
Aufgrund der extrem kurzen Produktzyklen, hat meiner Ansicht die Qualität stark gelitten. Bei SCSI sieht das ganz anders aus, da die Platten hier viel intensiver getestet werden und eine viel längere Betriebsdauer vom Hersteller garantiert wird.

Duran05
2005-01-29, 09:39:22
Da stellt sich gleich noch eine Frage: Ist die Option die im Bild angezeigt wird, schädlich für die Festplatte?
Wenn das Betriebssystem abstürzt und nichts mehr reagiert, bleibt einem nicht mehr viel übrig, als den Resetschalter zu betätigen.
Kann das vielleicht mit dieser Option (die standardmässig aktiviert ist) in Zusammenhang stehen?

mbee
2005-01-29, 09:43:29
Schädlich für die Platte an sich nicht. Gefährlicher für das Dateisystem im Falle eines Stromausfalls oder eines plötzlichen Resets ja (bei den Serverversionen von Windows wird z.B. der Schreibcache immer automatisch deaktiviert). Mir ist allerdings mit NTFS (das seit XP bzw. Windows 2000 ja auch Journaling hat) kein zerschossenes System mehr untergekommen, das sich in diesem Fall (Reset) durch chkdsk nicht wieder reparieren lies.