huha
2005-02-23, 22:29:17
Es gibt Tage, da wünscht man sich einen Mech. Oder einen Sprengschein. Oder beides.
Heute war so ein Tag.
Auf dem Weg zur Schule, zum Arbeitsplatz oder zum Nordpol (nicht empfehlenswert!) wird man von den Elementen geplagt. Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Uran oder Neptunium (selten!) sind allgegenwärtig und gehören fast schon zum Tagesgeschehen, umgangssprachlich wird damit aber etwas gänzlich anderes ausgedrückt: Das aktuelle Wetter.
Schnee ist ja "an sich" eine schöne Sache. Wenn's mal schneit, freut man sich gleich (aus welchem Grund auch immer, denn eigentlich ist Schnee nur eine ausgesprochen unpraktische Form von Regen) und manche Leute sind nahezu versessen darauf...
Schnee ist unter "Liebhabern" und Kennern bekannt (und geschätzt!) für seine Kälte, seine pulverige bis unbeschreibliche Konsistenz und für seine hohe Radiosity (geschätzt: viel zu hoch, nachgeschaut: immer noch viel zu hoch)
Schnee ist wie ein kaputter Durchlauferhitzer -- er kommt immmer dann, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann, man kann nicht viel dagegen tun, er überrascht durch seine großartige Kälte und wenn man -- wie ich -- keinen Durchlauferhitzer besitzt, kann man mit dieser Analogie auch nichts anfangen -- genau wie mit Schnee.
Schnee, also Wasser im festen Aggregatszustand in rauhen Mengen, stört nicht nur dadurch, daß er liegen bleibt, wo es ihm gefällt, sondern auch durch seine Konsistenz. Die Verbindung von Schnee und Menschen stellt sich für letztere als eine ganz besondere Herausforderung dar, besonders, wenn man man wieder in Eile ist.
Es gibt hier generell vier Formen:
1) wenig Schnee, wenig Menschen
Diese Form ist davon geprägt, daß nicht nur wenig Schnee gefallen ist und auf den Wegen herumliegt, sondern auch, daß bisher erst wenige Menschen den entsprechenden Abschnitt passiert haben. Bis auf vereinzelte Eisschichten, die, genauso wie die dünne Schneeschicht darüber, extrem schnell schmelzen und daher rutschiger sind, als man es vermuten dürfte, ist hier nicht viel zu vermelden. Man sieht jedoch schon hier, daß Schnee nicht nur gute Eigenschaften vorzuweisen hat.
2) wenig Schnee, viele Menschen
Eine gräßliche Form! Wasser liegt in amorpher, kristalliner und flüssiger Form vor, welche mitunter von allerlei Schmutzpartikeln durchsetzt und wild ineinander vermischt sind -- kurzum: Schneematsch.
3) viel Schnee, wenig Menschen
Besonders beliebt bei dieser Form des Schnees ist das allseits bekannte Spielchen mit dem Namen "ist hier noch Gehweg oder schon Straße?", welches, einem Glücksspiel gleichend, bei jedem Schritt zwangsweise gespielt wird. Gewinnt man, so wird man damit belohnt, bis zu den Knöcheln im Schnee zu versinken (aha, Gehweg!), verliert man, so stürzt man einige Zentimeter nach unten und der Schnee ragt bis zu den Knien.
4) viel Schnee, viele Menschen
Die perfekte Mischung der Eigenschaften von Schnee in allen nur erdenklichen Formen. Materialforscher wären begeistert, Fußgänger, zu denen ich mich zähle, nicht. Durch den Einfluß von Menschenmassen wurde der ursprünglich vorhandene Schnee teilweise zu einer harten, undurchdringlichen Masse verdichtet, teilweise allerdings auch zu einer Mischung aus Eis und Schneematsch raffiniert. Beide Formen treten etwa 10 Zentimeter nebeneinander und abwechselnd auf, was es unmöglich macht, ohne schwereres Equipment (Mechs, Panzer, Sprengstoffe, Hubschrauber oder Schneeräumfahrzeuge) unbeschadet durch das entsprechende Gebiet zu gelangen.
Besonders beliebt ist Schnee bei sadistisch veranlagten Hausbesitzern, können diese doch mit unschuldigen Fußgängern ihre perversen Spielchen treiben. Der Fußgänger muß sich auf Herausforderungen wie "wie wechsle ich die Straßenseite, ohne in einem 50cm hohen Hügel stecken zu bleiben" oder "hier liegt bestimmt kein Matsch" stellen -- und verliert haushoch.
Kommt man dann am Bestimmungsort an, so fragt man sich, wo denn letztendlich mehr Schnee vorhanden ist -- auf den Straßen oder in der eigenen Hose. Vermutet wird letzteres, was sich aber auf dem Nachhauseweg als falsch herausstellt.....
-huha
Heute war so ein Tag.
Auf dem Weg zur Schule, zum Arbeitsplatz oder zum Nordpol (nicht empfehlenswert!) wird man von den Elementen geplagt. Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Uran oder Neptunium (selten!) sind allgegenwärtig und gehören fast schon zum Tagesgeschehen, umgangssprachlich wird damit aber etwas gänzlich anderes ausgedrückt: Das aktuelle Wetter.
Schnee ist ja "an sich" eine schöne Sache. Wenn's mal schneit, freut man sich gleich (aus welchem Grund auch immer, denn eigentlich ist Schnee nur eine ausgesprochen unpraktische Form von Regen) und manche Leute sind nahezu versessen darauf...
Schnee ist unter "Liebhabern" und Kennern bekannt (und geschätzt!) für seine Kälte, seine pulverige bis unbeschreibliche Konsistenz und für seine hohe Radiosity (geschätzt: viel zu hoch, nachgeschaut: immer noch viel zu hoch)
Schnee ist wie ein kaputter Durchlauferhitzer -- er kommt immmer dann, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann, man kann nicht viel dagegen tun, er überrascht durch seine großartige Kälte und wenn man -- wie ich -- keinen Durchlauferhitzer besitzt, kann man mit dieser Analogie auch nichts anfangen -- genau wie mit Schnee.
Schnee, also Wasser im festen Aggregatszustand in rauhen Mengen, stört nicht nur dadurch, daß er liegen bleibt, wo es ihm gefällt, sondern auch durch seine Konsistenz. Die Verbindung von Schnee und Menschen stellt sich für letztere als eine ganz besondere Herausforderung dar, besonders, wenn man man wieder in Eile ist.
Es gibt hier generell vier Formen:
1) wenig Schnee, wenig Menschen
Diese Form ist davon geprägt, daß nicht nur wenig Schnee gefallen ist und auf den Wegen herumliegt, sondern auch, daß bisher erst wenige Menschen den entsprechenden Abschnitt passiert haben. Bis auf vereinzelte Eisschichten, die, genauso wie die dünne Schneeschicht darüber, extrem schnell schmelzen und daher rutschiger sind, als man es vermuten dürfte, ist hier nicht viel zu vermelden. Man sieht jedoch schon hier, daß Schnee nicht nur gute Eigenschaften vorzuweisen hat.
2) wenig Schnee, viele Menschen
Eine gräßliche Form! Wasser liegt in amorpher, kristalliner und flüssiger Form vor, welche mitunter von allerlei Schmutzpartikeln durchsetzt und wild ineinander vermischt sind -- kurzum: Schneematsch.
3) viel Schnee, wenig Menschen
Besonders beliebt bei dieser Form des Schnees ist das allseits bekannte Spielchen mit dem Namen "ist hier noch Gehweg oder schon Straße?", welches, einem Glücksspiel gleichend, bei jedem Schritt zwangsweise gespielt wird. Gewinnt man, so wird man damit belohnt, bis zu den Knöcheln im Schnee zu versinken (aha, Gehweg!), verliert man, so stürzt man einige Zentimeter nach unten und der Schnee ragt bis zu den Knien.
4) viel Schnee, viele Menschen
Die perfekte Mischung der Eigenschaften von Schnee in allen nur erdenklichen Formen. Materialforscher wären begeistert, Fußgänger, zu denen ich mich zähle, nicht. Durch den Einfluß von Menschenmassen wurde der ursprünglich vorhandene Schnee teilweise zu einer harten, undurchdringlichen Masse verdichtet, teilweise allerdings auch zu einer Mischung aus Eis und Schneematsch raffiniert. Beide Formen treten etwa 10 Zentimeter nebeneinander und abwechselnd auf, was es unmöglich macht, ohne schwereres Equipment (Mechs, Panzer, Sprengstoffe, Hubschrauber oder Schneeräumfahrzeuge) unbeschadet durch das entsprechende Gebiet zu gelangen.
Besonders beliebt ist Schnee bei sadistisch veranlagten Hausbesitzern, können diese doch mit unschuldigen Fußgängern ihre perversen Spielchen treiben. Der Fußgänger muß sich auf Herausforderungen wie "wie wechsle ich die Straßenseite, ohne in einem 50cm hohen Hügel stecken zu bleiben" oder "hier liegt bestimmt kein Matsch" stellen -- und verliert haushoch.
Kommt man dann am Bestimmungsort an, so fragt man sich, wo denn letztendlich mehr Schnee vorhanden ist -- auf den Straßen oder in der eigenen Hose. Vermutet wird letzteres, was sich aber auf dem Nachhauseweg als falsch herausstellt.....
-huha