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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Studie: Gewaltspiele fördern unsoziales Verhalten


King Rollo
2005-02-28, 12:49:38
Salem alaikum,

nach einer neuen Studie fördern sogenannte "Gewaltspiele" das unsoziale Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Aber lest selbst:

Gewaltspiele fördern unsoziales Verhalten

Und wieder neues Futter für die endlose Debatte: Eine aktuelle US-Studie will nachgewiesen haben, dass gewalthaltige Spiele das Sozialverhalten negativ beeinflussen. Allein die Behauptung dürfte Hardcore-Spieler schon auf die Palme bringen.

Gewaltszenen in Computerspielen, will eine aktuelle US-Studie herausgefunden haben, fördern unsoziales Verhalten: In einem Test amerikanischer Psychologen neigten Studenten nach einem solchen Spiel dazu, andere auszunutzen und sich unkollegial zu verhalten. Bei ihren Kollegen, die das gleiche Spiel ohne Gewaltszenen gespielt hatten, konnten die Forscher dagegen keinen solchen Trend beobachten. Möglicherweise untergraben die Spiele die Motivation für soziales Verhalten, indem sie im Gedächtnis abgespeicherte Aggressions-Schemata aktivieren. Das berichten Brad Sheese und William Graziano von der Purdue-Universität in West Lafayette in der Fachzeitschrift "Psychological Science" (Mai-Ausgabe).

Die Diskussion darüber, ob Gewaltspiele auch Aggressivität verursachen, sie fördern oder zumindest Gewaltakte auslösen können, läuft seit Jahrzehnten: Vor dem Aufkommen der Videospiele wurde sie fast identisch über Filme geführt. Ihre Wurzeln jedoch reichen noch viel weiter zurück. Im vierten Jahrhundert vor Christus argumentierte Aristoteles, der Zuschauer reinige seine Seele, indem er beispielsweise die mitunter gewalthaltigen Inhalte der griechischen Tragödie rezipiere. Diese "Katharsis" ist bis heute die von Spielern und Fußballfans präferierte Theorie - Fachleute haben sie vor rund 100 Jahren endgültig verworfen.

Sie haben sich allerdings auch von bloßen Reiz-Reaktions-Schemata verabschiedet. Unbestritten ist, dass die Zusammenhänge zwischen medial erlebter und ausgelebter Aggression hoch komplex sind. Trotzdem geht man davon aus, dass durch Gewöhnung an bestimmte Gewaltpotenziale zumindest Verhaltenstendenzen verstärkt oder aufgebaut werden könnten. Der medienforscher Jo Groebel brachte das einmal schön auf den Punkt: "Wer auf einem Berg lebt, kommt nicht auf die Idee, ein Boot zu bauen."

Folgt man nun Brad Sheese und William Graziano, so verdichten sich die Hinweise darauf, dass entsprechende Spiele aggressive Gefühle und brutale Verhaltensweisen fördern. Auch ein Einfluss auf das Sozialverhalten wurde beobachtet, bei dem die Spieler neutrale oder zweideutige Situationen als deutlich bedrohlicher interpretierten als Nicht-Spieler.

Der Versuchsaufbau

Um den Zusammenhang zwischen Gewalt und unsozialem Verhalten genauer zu untersuchen, entwarfen Sheese und Graziano zwei Versionen eines bekannten Computerspiels. In der gewaltfreien Variante sollte der Spieler lediglich den Ausgang aus einem Labyrinth finden. In der anderen Version bekam er zusätzlich Waffen und musste damit verschiedene Monster aus dem Weg räumen, die sich ihm in den Weg stellten.

Die Forscher bildeten aus ihren 48 Probanden Zweierteams und ließen sie eine der beiden Versionen spielen. Ziel des Spiels war es, möglichst viele Punkte zu holen, um damit am Ende einen Geldbetrag zu gewinnen. Dabei konkurrierten die Spieler zwar mit den anderen Spielern, nicht jedoch mit ihrem Partner. Nach Ende der Spielzeit sollten sich beide Partner einzeln für eine von drei Möglichkeiten bei der Punktwertung entscheiden: Mit dem Partner zu kooperieren, ohne ihn gewertet zu werden oder ihn auszubeuten. Wie viele Zusatz- oder Minuspunkte die Spieler dabei erhielten, hing nicht nur von ihrer eigenen Entscheidung, sondern auch von der des Partners ab.

Grundsätzlich gingen praktisch alle Spieler davon aus, dass ihr Partner sie nicht betrügen würde und ihnen auch nicht zutraute, zu betrügen - unabhängig davon, ob sie die gewalttätige oder die harmlose Variante gespielt hatten. Die Spieler der Gewaltversion entschieden sich jedoch siebenmal häufiger, ihren Partner auszubeuten, als die Spieler der gewaltfreien Variante, ergab die Auswertung. Im Gegensatz zu den Ergebnissen früherer Studien machte die Gewalt die Spieler nicht misstrauischer gegenüber ihren Partnern, schreiben die Forscher. Sie veränderte jedoch eindeutig das Sozialverhalten - überraschenderweise zu Lasten des Partners, der während des Spiels eigentlich ein Verbündeter gewesen war. Gewalt, auch wenn sie gegen Dritte gerichtet ist, hat demnach einen deutlichen Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen.

Quelle: Spiegel-online (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,343696,00.html)

little homer
2005-02-28, 13:11:34
heftig. was diese Studie wohl gekostet hat.....

Piffan
2005-02-28, 13:13:58
Na und? Für mich sowieso logisch und darum haben Gewaltspiele definitiv nix in Kinderhänden zu suchen. Wichtig für die Auswirkungen ist sicher auch die Dosis. Wenn ein junger Mensch fast seine gesamte Freizeit mit virtuellen Gewaltorgien verbringt, muss das einfach auf die Psyche wirken.......

Bin bekannterweise selbst Dauerdaddler und deftigen Spielen nicht abgeneigt, habe daher ein ambivalentes Verhältnis zu der Sache. Ist wie mit dem Alkohol: Solange man nicht von dem Zeug beherrscht wird, ist es ok.....

Piffan
2005-02-28, 13:16:51
heftig. was diese Studie wohl gekostet hat.....

War klar, wenn man argumentativ nix zu bringen hat, kommt man mit Unterstellungen und stellt grundsätzlich die Gegenseite moralisch in Frage.....

DAS regt mich auf. Statt das Offensichtliche mal einzusehen, wird gemauert......es kann halt nicht sein, was nicht sein darf. Unterscheidet wahrscheinlich mich alten Sack von den CS- Kiddies.....:D

InsaneDruid
2005-02-28, 14:14:59
Seh ich ähnlich wie Piffan.

Das "Gewaltszenen", egal ob nun TV, Kino oder Game für KINDER nicht gerade förderlich sind dürfte eigentlich klar sein.
Wann und in welcher Dosis Eltern ihren Kindern sowas erlauben sollten hängt sicher vom Entwicklungsstand und Umfeld der Kinder ab.
Was mich (und sicher auch die meisten) an der Sache eigentlich aufregt ist die Art und Weise wie dieser Schutz der Kinder bewerkstelligt wird. IMHO haben da vor allem die Eltern sorge zu tragen, anstatt auch die Erwachsenen zu bevormunden und die Spiele komplett zu entstellen.

little homer
2005-02-28, 15:04:50
so, ging nicht eher..

War klar, wenn man argumentativ nix zu bringen hat, kommt man mit Unterstellungen und stellt grundsätzlich die Gegenseite moralisch in Frage.....

DAS regt mich auf. Statt das Offensichtliche mal einzusehen, wird gemauert......es kann halt nicht sein, was nicht sein darf. Unterscheidet wahrscheinlich mich alten Sack von den CS- Kiddies.....:D

1. das war ironisch gemeint

2. ich weiß nicht wie alt du bist, interessiert mich auch nicht, aber zu den "CS-Kiddies" zähl ich mich nicht, habs nie gespielt......
und die Verallgemeinerung der "CS-Kiddies" ist auch nicht besser als die Studien

3. wie sich ein Kind, das frühzeitig mit Computerspielen anfängt, später entwickelt, hängt hauptsächlich vom Elternhaus und von den sozialen Eindrücken wie Schule, Freunde etc. ab.
dass aber Spiele, speziell indizierte Spiele, diese Entwicklung in irgendeiner Form beeinträchtigen, stelle ich außer Frage. jeder geht damit anders um, bewusst und unbewusst.
ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, Spiele/Filme etc. sind schlecht und man sollte sie erst ab 18 freigeben, aber ernstnehmen würde ich derartige Studie auf jeden Fall.

Iceman346
2005-02-28, 15:39:27
Ich halte es für unbestritten, dass Gewaltspiele nichts für Kinder sind. Genauso halte ich diese "Studie" aber für sehr sehr fragwürdig. Aus folgenden Gründen:

- 48 Probanden. Alleine die geringe Anzahl disqualifiziert die "Studie" in meinen Augen. Wenn man sowas durchführt sollte man das mit einer Anzahl machen, die im allgemeinen als "repräsentativ" gilt und das fängt garantiert nicht unter einigen Hundert an.
- Die Darstellungsweise der Ergebnisse: Aus den Probanden wurden 2er Teams gebildet (macht 24 Teams) und als Ergebnis heißt es dann, dass die Spieler des Gewaltspieles "siebenmal häufiger entschieden den Mitspieler auszunutzen". Wie wenig "siebenmal häufiger" bei einer so geringen Anzahl an Probanden ist kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber bei reinen Zahlenangaben hätte es ja nicht mehr reisserisch und gefährlich geklungen.
- Außerdem wette ich, dass, wenn man ein Spiel entworfen hätte, wo beide Teammitglieder, die ja nicht miteinander konkurrieren sollen, in irgendeiner Form zusammen arbeiten könnten die Anzahl der "Ausbeuter" deutlich geringer gewesen wäre.

Ich denke dieser Absatz des Artikels:
Die Diskussion darüber, ob Gewaltspiele auch Aggressivität verursachen, sie fördern oder zumindest Gewaltakte auslösen können, läuft seit Jahrzehnten: Vor dem Aufkommen der Videospiele wurde sie fast identisch über Filme geführt. Ihre Wurzeln jedoch reichen noch viel weiter zurück. Im vierten Jahrhundert vor Christus argumentierte Aristoteles, der Zuschauer reinige seine Seele, indem er beispielsweise die mitunter gewalthaltigen Inhalte der griechischen Tragödie rezipiere. Diese "Katharsis" ist bis heute die von Spielern und Fußballfans präferierte Theorie - Fachleute haben sie vor rund 100 Jahren endgültig verworfen.
demonstriert eindeutig wie Schwachsinnig die ganze Diskussion ist.

little homer
2005-02-28, 15:42:52
außerdem haben die mit Studenten getestet und beziehen das Ergebnis auf Kinder!? wie alt waren die Studis, und wie waren deren sozialen Verhältnisse?
das hätte ruhig ausführlicher dargestellt werden können

Kladderadatsch
2005-02-28, 15:46:50
- 48 Probanden. Alleine die geringe Anzahl disqualifiziert die "Studie" in meinen Augen. Wenn man sowas durchführt sollte man das mit einer Anzahl machen, die im allgemeinen als "repräsentativ" gilt und das fängt garantiert nicht unter einigen Hundert an.
- Die Darstellungsweise der Ergebnisse: Aus den Probanden wurden 2er Teams gebildet (macht 24 Teams) und als Ergebnis heißt es dann, dass die Spieler des Gewaltspieles "siebenmal häufiger entschieden den Mitspieler auszunutzen". Wie wenig "siebenmal häufiger" bei einer so geringen Anzahl an Probanden ist kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber bei reinen Zahlenangaben hätte es ja nicht mehr reisserisch und gefährlich geklungen.
- Außerdem wette ich, dass, wenn man ein Spiel entworfen hätte, wo beide Teammitglieder, die ja nicht miteinander konkurrieren sollen, in irgendeiner Form zusammen arbeiten könnten die Anzahl der "Ausbeuter" deutlich geringer gewesen wäre.

ack!
die ambitionen des spiegels liegen schon eh und je darin, "gewaltspiele" völlig zu verbieten...

Space Marine
2005-02-28, 15:55:39
So wie ich's verstanden habe: 48 Personen, 24 Teams, wobei die eine Hälfte die gewaltlose und die anderen die Gewaltversion gespielt haben.

Das ist keine Studie, sonder ein mickriger, kleiner, bedeutungsloser Laborversuch. Dass sowas auch noch als repräsentative Studie in den Medien präsentiert wird, ist einfach nur lächerlich.

Nein! Darüber überhaupt zu reden ist lächerlich. Das ist so, als wenn man das Vorstrafenregister aller Menschen in einem Knast (Insassen und Personal) untersucht, und nachher behauptet, 90% aller Menschen seinen Kriminelle. :|

Radeonator
2005-02-28, 16:22:33
Meine Erfahrung mit jüngeren dauer Spielern untermauert die Studie! Vor allem pubertäre und spät pubertäre Dauerspieler, benehmen sich oftmals absolut asozial! Natürlich und hauptsächlich in ihrem virtuellen Leben...ein RL haben viele dieser Kiddys definitiv nicht mehr! Ihr leben ist das jagen nach virtueller Anerkennung. Während man sich zur Konsolen und Homecomputer Zeit noch real getroffen und Spass miteinander gehabt hat, geht der Trend nun in eine ganz andere Richtung : Ausgleich von sozialen defiziten im realen Leben!

Schuld sind Eltern,Medien und die Gesellschaftliche Entwicklung. Eigentlich eine großenteils kranke Konsumgesellschaft, in der hauptsächlich Status und Besitz die Menschen zu beherrschen scheint. Es geht nicht um alle, aber um einen sehr großen Teil.

Nicht betroffen davon sind Menschen, die noch ein geregeltes soziales Umfeld haben. Also das Leben, leben lernen und nicht in eine Scheinwelt abtauchen. Deshalb sehe ich auch von diversen Online RPGs große neue Gefahren auf uns zu kommen...

KinGGoliAth
2005-02-28, 16:37:27
nur 48 studienobjekte?

das ist natürlich eine representative und allgemeingültige studie :biggrin:

schwachsinn sowas. und selbst wenn...
fragt sich nur was schlimmer ist:
die paar leute die ab und zu mal virtuell rumballern
oder die leute die sich ihre gewaltorgien im tv reinziehen.

im grunde genommen kann man sich dieses ganze thema sparen, da eh schon mehrfach jeder dazu das gesagt hat was er für richtig hält und seinen senf dazu gegeben hat. darum schweig ich hier jetzt auch und überlasse die diskussuion den leuten, die sich bei den letzten 20 mal noch nicht richtig ausgetobt haben wo das thema diskutiert wurde.

ilPatrino
2005-02-28, 16:38:48
wenn das eine studie war, dann ist dieser beitrag eine diplomarbeit. wissenschaftliche arbeit bei so einem thema? in einem deutschen (massen-)wurstblatt wie dem spiegel? mal ehrlich...

p.s. theroetisch könnte man auch zu dem schluß kommen, daß gewaltfreie spiele dem kommunismus tür und tor öffnen. um unser wirtschaftssystem nicht zu gefährden wird also in zukunft eine mindestblutmenge vorgeschrieben werden müssen, die vergossen werden muß, um ein spiel zu gewinnen.

M@tes
2005-02-28, 16:41:52
Die diese "Studie" gemacht haben, sollten sich lieber mal neue Arbeit suchen.
Denn das was sie da gemacht haben, kann in keinsterweise Beweisen, das es so ist, wie sie sagen.

Ich denke, Amis sind sowieso von Natur aus agressiver als wir.
Ich weiss es nciht genau, aber is halt das was ich so von denen gehört habe.
Die ganzen Kriege unterstützen meine Meinung.
Fakt ist, das gerne über Computerspiele hergezogen wird.
Meiner Meinung nach, ist das Programm im Fernsehn zum Teil schlimmer!
Ich spiele schon seid Jahren unteranderem Ego-Shooter, wie Doom, GTA, Half-Life etc pp. Aber ich bin keines wegs aggressiv! Im Gegenteil!!
Ich kenne viele die wie ich sind und denken.

Ich denke viel mehr, das es mit dem Umfeld und den Eltern zu tun hat!!
Dennoch würde ich minderjährigen nicht unbedingt Doom3 empfehlen.
Das sollten ansich die Eltern kontrollieren und entscheiden, ob sie der Meinung sind, das ihr Kind auf keine falschen Gedanken kommen könnte oder nicht.
Charakterschwache und unsichere Menschen sind da wohl eher die Problemgruppe. Oder so möchtegern Gängstas und diese Glatzköpfe mit ihren Springerstifeln. In einer Gruppe sind sie stark, aber alleine tun die nciht mal einer Fliege was. Wo wir wieder beim Thema Umfeld wären,...

Nun aber zu der "Studie":
Wie Iceman346 schon schrieb:
1. Zu wenig Leute --> Ev die falsche Gruppe erwischt?
2. Zu alte Leute --> Was haben Studierende mit Kindern zu tun?
3. "Sozialverhalten negativ beeinflussen" --> Sorry, aber das kann man nicht so einfach bestimmen. Daraus Schlussfolgerungen zu ziehen ist unfug!
4. Wahrscheinlich alles Amis, die getestet wurden. Weder Soziales Umfeld haben die berücksichtigt, noch den Religion, noch sonst etwas (Bezug auf Punkt 1)

Ich denke, die Realität wurde wieder der Meinung des Leiters zurecht gebogen.
Ich errinere mich an die ZDF-Frontalsendung: In GTA geht es darum, das man Frauen niederprügeln muss. --> Kann man, muss man aber nicht und 2. kann man auch Männer niederklopen, muss man aber nicht,...
Wieder so einer, der keine Ahnung von der Materie hat und meint anderen seine Meinung mit Sinnlosen "Studien" aufzuzwingen.

Ich denke, das die Computerspiele nicht schuld waren an dem Massaker in Erfurt! Viel mehr hatte der wohl irgendwelche Probleme --> Umfeld? Schule? Eltern?
Warum lief der wohl gerade in der Schule amok? Sehr merkwürdig oder?
Ach der hat Computerspiele zu hause! Die sinds schuld!
Keine AHnung haben, aber irgendwelche Schice Behauptungen in den Raumwerfen. Sowas hab ich gerne. :mad:
Sollang die Fakten und Argumente gut und korrekt sind, hab ich nichts dagegen, aber sowas fickt mich einfach bös an!

Zu den Rollenspielen noch:
Suchtpotential ist gross, aber agressionen steigern sie meiner Meinung nach nicht! Aber das ist EIN ANDERES THEMA!

PS: Ich könnte ja mal eine grosse Umfrage starten.
Hab sowas ja schon mal für meine Abschlussarbeit gemacht.
Hatte sowieso vor eine Page zu erstellen, die eben genau so Themen behandelt und mit Fakten argumentiert.

Brix
2005-02-28, 18:23:48
Warum regen sich eigentlich immer alle über diese Studien so auf? Jedes mal kommt dasselbe Ergebnis raus und interessieren tut es eh keinen wirklich...

Sollen eben alle denken, dass ich aggressiv werde vom Spielen. Meine Bekannten und ich sehen, dass es nicht so ist und das reicht mir :)

Also, nicht immer alles persönlich nehmen ;)

MarcWessels
2005-02-28, 18:31:30
Meine Erfahrung mit jüngeren dauer Spielern untermauert die Studie! Vor allem pubertäre und spät pubertäre Dauerspieler, benehmen sich oftmals absolut asozial! Natürlich und hauptsächlich in ihrem virtuellen Leben...ein RL haben viele dieser Kiddys definitiv nicht mehr! Ihr leben ist das jagen nach virtueller Anerkennung.

Quark! Sie sitzen in der REALITÄT an ihrem PC, genau wie ich jetzt gerade. Sie lösen oder erfüllen beispielsweise gerade im Moment in der REALITÄT(!!!) ein Quest in WoW oder kommen in anderen Spielen einen Level weiter, erhöhen ihre Charakterwerte in einem anderen Rollenspiel etc. etc. DAS IST DIE WIRKLICHKEIT, DAS PASSIERT TATSÄCHLICH!

Und wenn sie sich in einem Online-Egoshooter gegen ihre Gegner durchsetzen, ernten sie u.U. deren Anerkennung - NICHT die Anerkennung irgendwelcher KIs, sondern von (man höre und staune) ECHTEN Menschen, in der REALITÄT!!!

Wo soll da der Unterschied zu einem Tennisspieler, Fußballspieler oder Hobby-Rennfahrer liegen - auch sie ernten für gute Leistungen und Erfolge Anerkennung bei der Konkurrenz oder anderen Leuten; der Platz des Rennfahrers ist im Cockpit, der des Tennispielers auf dem Tennisplatz, der des Fußballers auf dem Fußballfeld/im Stadion und der des Online-RPGlers oder Multiplayer-Shooters vor seinem PC... :|

Und alle diese Orte und Sportarten EXISTIEREN - tatsächlich... :rolleyes:

Joe
2005-02-28, 19:17:44
Glaub ich sofort.... aber naund?!

Menn ich 10std am Tag im Kämmerchen gedichte schreib fördert das auch unsoziales verhalten

Botcruscher
2005-02-28, 19:27:19
Reichtum fördert unsoziales verhalten. ;) Und wen juckts? Bla Bla Bla Gewaltspiele Bla Bla.

No.3
2005-03-01, 09:08:06
- 48 Probanden. Alleine die geringe Anzahl disqualifiziert die "Studie" in meinen Augen. Wenn man sowas durchführt sollte man das mit einer Anzahl machen, die im allgemeinen als "repräsentativ" gilt und das fängt garantiert nicht unter einigen Hundert an.
- Die Darstellungsweise der Ergebnisse: Aus den Probanden wurden 2er Teams gebildet (macht 24 Teams) und als Ergebnis heißt es dann, dass die Spieler des Gewaltspieles "siebenmal häufiger entschieden den Mitspieler auszunutzen". Wie wenig "siebenmal häufiger" bei einer so geringen Anzahl an Probanden ist kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber bei reinen Zahlenangaben hätte es ja nicht mehr reisserisch und gefährlich geklungen.
- Außerdem wette ich, dass, wenn man ein Spiel entworfen hätte, wo beide Teammitglieder, die ja nicht miteinander konkurrieren sollen, in irgendeiner Form zusammen arbeiten könnten die Anzahl der "Ausbeuter" deutlich geringer gewesen wäre.

ACK - die Studie ist nicht das Papier Wert auf dem es gedruckt ist.


und wenn es bei einem Spiel ums gewinnen geht, da würde doch fast jeder den anderen Ausbeuten und wer hat noch nicht bei einem Brettspiel o.ä. geschummelt wenn sich eine Möglichkeit ergeben hat?? Die "großen Vorbilder" im TV und Kino machen es ja auch nicht anders! That's RL?

Rainer

King Rollo
2005-03-01, 09:56:00
Wie sollte denn eurer Meinung nach eine objektive Studie aussehen?

Azze
2005-03-01, 10:00:22
Ich finde auch das in der Studie jede Menge Schwachsinn steht.
Das "Gewaltspiele" in Kinderhänden nichts zu suchen haben, ist wohl klar. In diesem Sinne ist ja auch die USK sinnvoll. (Ob die nun ebenso sinnvoll eine Altersfreigabe vergeben, ein Spiel indizieren, ist Subjektiv und ein anderes Thema)
Bedauerlich dagegen, das viele diese Alterseinstufung nicht beachten. Egal ob nun Verkäufer oder Elternteil.
Dies gillt auch abseits von Gewaltspielen. Kürzlich sah ich im Mediamarkt einen Vater sammt Filius ein PC-Spiel aussuchen. Ein Gewaltspiel durfes nicht sein - "Soll was sinnvolles Sein". Also ein Wirtschaft-/Aufbauspiel. Gekauft wurde dann "Playboy - The Masion". :biggrin: (Warscheinlich dachte der PaPa da doch eher an sich selbst.)

Für meinen Teil muss man aber auch differenzieren ob es nun Multiplayer- oder Singleplayer-Spiele sind. Wer sich von der Außenwelt abkapselt, und Unentwegt nur "Gewalt"-Spiel im Singleplayer zockt, "könnte" - abhängig von der Psyche eines Menschen - durchaus einen Knacks bekommen. Bei Multiplayerspielen sehe ich persönlich weniger Gefahr. Denn plötzlich muss ich mich anderen Anpassen, und im Team agieren, oder eine Gewisse Hilfsbereitschaft zeigen.

Allgemein verweise ich nochmal auf Meinen Post in einem anderen Thread:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=2779810&postcount=13

ShadowXX
2005-03-01, 11:08:25
Für meinen Teil muss man aber auch differenzieren ob es nun Multiplayer- oder Singleplayer-Spiele sind. Wer sich von der Außenwelt abkapselt, und Unentwegt nur "Gewalt"-Spiel im Singleplayer zockt, "könnte" - abhängig von der Psyche eines Menschen - durchaus einen Knacks bekommen. Bei Multiplayerspielen sehe ich persönlich weniger Gefahr. Denn plötzlich muss ich mich anderen Anpassen, und im Team agieren, oder eine Gewisse Hilfsbereitschaft zeigen.


Das kann aber auch passieren, wenn man Filme guckt...dazu brauchts kein PC/Konsole.


Wie sollte denn eurer Meinung nach eine objektive Studie aussehen?


Viel mehr Teilnehmer (mindestens 1000) und dazu bitte einmal quer durch alle Alters-, Religions-, Hautfarben- und Verdienstschichten.

Dazu muss das verhalten der Teilnehmer auch erst einmal vorher getestet werden, das man auch wirklich auf ein Nachher schliessen kann.

Man muss auch versuchen die beeinflussen von aussen (durch andere Medien, Umfeld etc.) versuchen auszuschliessen bzw. zumindest mit einfliessen lassen.

Un dann sollte das ganze auch im Langzeitverfahren gemacht werden. So eine Studie muss mindestens über 1 Jahr laufen.

Wenn das alles erfüllt ist, kommt man der Sache schon näher.

Exxtreme
2005-03-01, 11:42:00
Wie sollte denn eurer Meinung nach eine objektive Studie aussehen?
Die beste Studie ist IMHO immer noch die Realität! Ist die Bevölkerung in DE schon an Bleivergiftung ausgestorben? Nein? Gut. :D

Kai
2005-03-01, 12:40:09
Na und? Für mich sowieso logisch und darum haben Gewaltspiele definitiv nix in Kinderhänden zu suchen. Wichtig für die Auswirkungen ist sicher auch die Dosis. Wenn ein junger Mensch fast seine gesamte Freizeit mit virtuellen Gewaltorgien verbringt, muss das einfach auf die Psyche wirken.......

Bin bekannterweise selbst Dauerdaddler und deftigen Spielen nicht abgeneigt, habe daher ein ambivalentes Verhältnis zu der Sache. Ist wie mit dem Alkohol: Solange man nicht von dem Zeug beherrscht wird, ist es ok.....

Sehe ich eigentlich genauso, klingt für mich nach kaltem Kaffee. Abstreiten lässt sich sowas sicherlich kaum, denn wenn ich drüber nachdenke klingt die Studie ziemlich logisch wie Piffan schon sagte.

Azze
2005-03-01, 12:45:03
Das kann aber auch passieren, wenn man Filme guckt...dazu brauchts kein PC/Konsole.


Stimmt schon. Internet, Computer, Video, TV. Das lässt sich auf alles beziehen.

Gerade deswegen sind ja die Tv-Medien so scharf auf Negative Berischte über Gewalt in PC-Spielen.
Denn vor ein paar Jahren, wurde ja noch die Gewalt im Fernsehen für die "immer stärker werdende Gewaltbereitschaft" verantwortlich gemacht. Das die sich daher nun auf das "neue" Medium: PC stürzen ist wohl klar.
Leider hilfts nicht die eigendliche wurzel der Probleme zu finden.

Meta-Ridley
2005-03-01, 15:26:11
*lol* Wer versucht mit 48 Leutchen Statistik zu betreiben macht sich lächerlich. ENDE!

Überhaupt finde ich diese "Studien", wenn man sie denn so schimpfen kann, mit drei Versuchspersonen unter abstrakten Bedingungen irgend eine fadenscheinige Aussage zu beweisen.

Wäre hilfreich wenn sich jemand mal ernsthaft mit diesem eigentlich wichtigen Thema beschäftigt, aber leider werden anscheinend nur Studien bezahlt, die möglichst schnell und unfundiert irgend eine fixe Idee, oder in diesem Fall Problemverschleierung durch Schuldverschiebung, herbeten sollen.

Gust
2005-03-01, 17:30:14
Nicht die Studie ist unsinnig, sondern der Versuch, die Ergebnisse in diesem Forum zu diskutieren. Ich geh ja auch nicht im Stadion in eine Fankurve und rufe: "Fussball gucken macht impotent".

Egal, was in der Richtung verlautbar wird, es ist immer das Gleiche: Das gilt nicht, ist Quatsch, ich bin ja auch nicht aggressiv usw., also was solls eigentlich. Hier sind doch grösstenteils Leute unterwegs, die einen grossen Teil ihrer Freizeit vor dem Rechner verbringen, was sollen die schon sagen? Ja, das stimmt, zocken macht aggressiv? Das wär ja ein Schuss ins eigene Knie.

Der Unterschied zwischen "richtigem" Sport und Zocken ist: Ich sehe mein Gegenüber beim Zocken normalerweise nicht, also so wichtige Kommunikationskriterien wie Mimik, Gestik, Stimmlage usw. bleiben mir völlig verborgen. Der Mitspieler erscheint meist lediglich als eine Schriftlinie im Chatfenster und das wars. Mir graust vor einem Kind, dass von sich behauptet, viele Freunde zu haben und noch keinen einzigen von denen im RL gesehen oder mit ihm gesprochen hat. Wenn ich alte Freunde/Freundinnen nach langer Zeit mal wieder sehe, nehme ich die erstmal in den Arm, um ihnen zu zeigen, was sie mir bedeuten. Das geht halt am Rechner nicht.

Ich zocke selber gerne, versuche mich aber zeitlich bewusst einzugrenzen, weil mich das ständige Sitzen vor dem Rechner irgendwie hibbelig macht, da kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es 12jährigen Kindern geht.

Unterm Strich: Die "Community" sollte vielleicht mal konstruktiver mit solchen Studien umgehen und nicht diese "Ihr Arschlöcher, ihr wollt mir das Zocken madig machen" - Attitüde an den Tag legen, das hätte auch ne bessere Außenwirkung. ;)

M@tes
2005-03-01, 18:12:28
@Gust:
Ach und was sollen wir deiner Meinung nach machen? Das einfach so hinnehmen, das Leute die keine Ahnung haben das dann ev. sogar glauben.
Einfach Tatenlos zusehen, wie eine Gruppe fertig gemacht wird, ohne jegliche vernünftige Argumente. Im Gegenteil. Frontal hat sogar bewusst Informationen so zu Recht gepickt, dass es ihre Meinung unterstützt.
Alles Ignorieren, was mich betrifft, aber hinten und vorne nicht stimmt?
NEIN! So was bringt mich echt zur Weissglut und andere betroffene sicher auch.
Ich hab ja nichts gegen freie Meinungsäusserung – im Gegenteil!
Ich Unterstütze sie sogar! Aber dann soll sie auch Richtig sein!

oMe20
2005-03-01, 19:12:57
schwachsinn, von schwachsinnigen für schwachsinnige!
diese studie ist es nicht mal wert (wie so viele andere) darüber zu diskutieren, dies muss natürlich nicht für die zielgruppe s.o. gelten.

p.s. dies ist nur meine unqualifizierte meinung und soll niemanden persönlich angreifen.

Azze
2005-03-01, 19:36:57
Nicht die Studie ist unsinnig, sondern der Versuch, die Ergebnisse in diesem Forum zu diskutieren. Ich geh ja auch nicht im Stadion in eine Fankurve und rufe: "Fussball gucken macht impotent".

Egal, was in der Richtung verlautbar wird, es ist immer das Gleiche: Das gilt nicht, ist Quatsch, ich bin ja auch nicht aggressiv usw., also was solls eigentlich. Hier sind doch grösstenteils Leute unterwegs, die einen grossen Teil ihrer Freizeit vor dem Rechner verbringen, was sollen die schon sagen? Ja, das stimmt, zocken macht aggressiv? Das wär ja ein Schuss ins eigene Knie.

Der Unterschied zwischen "richtigem" Sport und Zocken ist: Ich sehe mein Gegenüber beim Zocken normalerweise nicht, also so wichtige Kommunikationskriterien wie Mimik, Gestik, Stimmlage usw. bleiben mir völlig verborgen. Der Mitspieler erscheint meist lediglich als eine Schriftlinie im Chatfenster und das wars. Mir graust vor einem Kind, dass von sich behauptet, viele Freunde zu haben und noch keinen einzigen von denen im RL gesehen oder mit ihm gesprochen hat. Wenn ich alte Freunde/Freundinnen nach langer Zeit mal wieder sehe, nehme ich die erstmal in den Arm, um ihnen zu zeigen, was sie mir bedeuten. Das geht halt am Rechner nicht.

Ich zocke selber gerne, versuche mich aber zeitlich bewusst einzugrenzen, weil mich das ständige Sitzen vor dem Rechner irgendwie hibbelig macht, da kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es 12jährigen Kindern geht.

Unterm Strich: Die "Community" sollte vielleicht mal konstruktiver mit solchen Studien umgehen und nicht diese "Ihr Arschlöcher, ihr wollt mir das Zocken madig machen" - Attitüde an den Tag legen, das hätte auch ne bessere Außenwirkung. ;)

Wenn du dir wirklich durchlesen würdest was so manche hier schreiben, dann würdest du veststellen das hier durchaus konstruktiv und selbstkritisch umgegangen wird. So ist das nunmal bei Diskussionen. Lediglich Beiträge wie deine gehen dann aus der Bahn. Oder - um es mit deinen Worten zu sagen: Vieleicht sollte man erstmal komplett lesen was geschrieben wird, bevor man ne Antihaltung an den Tag legt.

fhj
2005-03-01, 21:07:56
Kürzlich sah ich im Mediamarkt einen Vater sammt Filius ein PC-Spiel aussuchen. Ein Gewaltspiel durfes nicht sein - "Soll was sinnvolles Sein". Also ein Wirtschaft-/Aufbauspiel. Gekauft wurde dann "Playboy - The Masion". :biggrin: (Warscheinlich dachte der PaPa da doch eher an sich selbst.)
[/url]

was passt daran nicht, ist doch eine der aktuellsten wirtschaftssimulationen ;) (wenn auch eine ziemlich schlechte, wenn man den berichten glauben darf)

Azze
2005-03-01, 21:45:55
Sorry. hatte vergesen zu schreiben - aber der Sohnemann war ca. 10 Jahre jung

Radeonator
2005-03-01, 23:36:06
Sry, aber:

1. Soll niemand fertig gemacht werden oder sonstiges.

2. Kein Argument als Gegenargument bestätigt eine solche "Studie" eher, denn das es diese aushebelt

3. Geht es nicht nur um die Studie, sondern deren Aussage und die hat viel Warheit in sich.

4. Es spiegelt sich im agressiven Verhaltenn, von den anonymen Dauerspielern

5. Soll es wohl mal wieder die Eltern in die Pflicht rufen, die Sie heutzutage mit allen Mitteln von sich zu schieben versuchen. Das finde ich btw 1000x schlimmer als jedes Gewaltspiel...

IC-Burn
2005-03-02, 01:41:41
5. Soll es wohl mal wieder die Eltern in die Pflicht rufen, die Sie heutzutage mit allen Mitteln von sich zu schieben versuchen. Das finde ich btw 1000x schlimmer als jedes Gewaltspiel...

ACK...erst kaufen die Eltern ihren Kindern ein Game und dann beschweren sie sich weil es zu Brutal is :P. Aber Trotzdem finde ich, die USK Unsinnig wenn die z.b den Film Mucha Sangre ab 16 freizugeben ist doch au ein Witz oder :confused:

MarcWessels
2005-03-02, 01:49:02
Glaub ich sofort.... aber naund?!

Menn ich 10std am Tag im Kämmerchen gedichte schreib fördert das auch unsoziales verhalten


Auch wenn ich da im Punkt "unsozial" nicht mit Dir konform gehe, denn jedem ist es schließlich selbst überlassen, wieviele und ob er überhaupt soziale Kontakte pflegt, ob er sich in seinem Verhalten anpaßt und mit der Masse schwimmt usw. aber gut, gehe ich mal drauf ein und sage-> Siehste? Außenseiter hat es schon immer gegeben; bevor es Computerspiele gab, bevor es Filme gab, bevor es Bücher gab (deren Leser ja früher auch mißtrauisch und spöttisch als BÜCHERWÜRMER kritisiert wurden!)...

Auch gab es schon immer Mord, Totschlag, Kriege, Grausamkeit, Folter, Tötungen auf alle möglichen nur erdenklichen brutalen und perversen Arten und Weisen - ebenso laaange, laaaaaange bevor es Videospiele gab!

Ich hab' mit 12 "Beach Head 2" und "Barbarian" gespielt und es hat keinerlei Auswirkungen auf mich gehabt...



Bedauerlich dagegen, das viele diese Alterseinstufung nicht beachten. Egal ob nun Verkäufer oder Elternteil.
Dies gillt auch abseits von Gewaltspielen. Kürzlich sah ich im Mediamarkt einen Vater sammt Filius ein PC-Spiel aussuchen. Ein Gewaltspiel durfes nicht sein - "Soll was sinnvolles Sein". Also ein Wirtschaft-/Aufbauspiel. Gekauft wurde dann "Playboy - The Masion".


Ja - und? :|



Trotzdem finde ich, die USK Unsinnig wenn die z.b den Film Mucha Sangre ab 16 freizugeben ist doch au ein Witz oder


Dafür ist die FSK zuständig und wenn Du Dir die Altersfreigabe für diesen Film u.ä. anguckst, wirst Du sehen, dass das eher dem europäischen Standard entspricht - in 99% aller Fälle sind die Altersbegrenzungen in Deutschland ein absoluter Witz... da sind Spiele ab 18, die woanders ab 15 Jahren sind u.a.

IC-Burn
2005-03-02, 01:58:49
Dafür ist die FSK zuständig und wenn Du Dir die Altersfreigabe für diesen Film u.ä. anguckst, wirst Du sehen, dass das eher dem europäischen Standard entspricht - in 99% aller Fälle sind die Altersbegrenzungen in Deutschland ein absoluter Witz... da sind Spiele ab 18, die woanders ab 15 Jahren sind u.a.


Jup Stimmt au wieder, aber normal is das doch so dass in Deutschland fast alle Games und Filme höher eingestufft sind oder gleich cut sind deswegen verstehe ich net das sowas ab 16 is.

MarcWessels
2005-03-02, 02:05:06
Die werden langsam vernünftig. :D

Außerdem empfinde ich es als Steuerverschwendung, dass wir eine eigene Institution wie USK haben (von der Bundesprüfstelle mal ganz zu schweigen) - hätten wir uns wie alle EU-Staaten einfach der EULA angeschlossen, hätte edas jede Menge Geld gespart - aber "NEIIIN", Deutschland mußte sich natürlich wieder eine Extrawurst braten... :rolleyes:

IC-Burn
2005-03-02, 02:11:59
heheh wird au mal Zeit das die vernünftig werden :D. Ist doch normal, Deutschland will immer alles so super machen un dann gehts voll in die Hose ;D

pordox
2005-03-02, 09:03:36
Wusstet ihr schon das Neueste? "Freitag der 13." und "Marilyn Manson" sind verantwortlich für das M-a-s-s-a-k-e-r in der Schule xxx in yyy!! Und Rock'n'Roll auch, und Sex vor der Ehe auch, und PC Games auch... die Polizei schliesst folgenge Faktoren aus: "CNN"-S-e-n-s-a-t-i-o-n-s-Nachrichten (Aaaargh, Masssakkkkkerrrrr, schlachtennn, es war bluuuutig) über Kriege, Bilder von Turmhohen Leichenbergen, Videos, im Nachmittagsprogramm, in denen Menschen schreiend um ihr Leben kämpfen wärend sie von Flutwellen und Schlammmassen weggerissen werden. Eltern die ihre Kinder prügeln, Gewaltausbrüche an Schulen, irrsinnigen Waffensammler, "Passion of the Christ"-Liebhaber (Boah, das ist sooo authentisch.. und schon ab 16 Freigegeben! Juhuu!) und stolze "Sprengstoffgürtelträger" haben sich versammelt und demonstriegen gegen "Quake" und "Doom".
sorry leute, das ist so ein scheiss....

No.3
2005-03-02, 10:04:09
Außenseiter hat es schon immer gegeben; bevor es Computerspiele gab, bevor es Filme gab, bevor es Bücher gab (deren Leser ja früher auch mißtrauisch und spöttisch als BÜCHERWÜRMER kritisiert wurden!)...

Auch gab es schon immer Mord, Totschlag, Kriege, Grausamkeit, Folter, Tötungen auf alle möglichen nur erdenklichen brutalen und perversen Arten und Weisen - ebenso laaange, laaaaaange bevor es Videospiele gab!


völlig richtig - es ist einfach wieder die Suche nach einem Schuldigen...


Wusstet ihr schon das Neueste? "Freitag der 13." und "Marilyn Manson" sind verantwortlich für das M-a-s-s-a-k-e-r in der Schule
[...]
"Quake" und "Doom".
sorry leute, das ist so ein scheiss....

es ist halt leichter gegen Computerspiele zu wettern als gegen unsere kranke Gesellschaft und überforderte (unwillige?) Eltern


Rainer

Shaitan
2005-03-02, 10:11:39
Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,344090,00.html) :eek:

Der spinnt doch, oder?
Die spiele wie z.B. GTA basieren doch auf dem realen Leben!
Ich glaube nicht das die Banden von NY oder LA erst auf die
Idee, eine Gang zu gründen und kriminell zu werden, gekommen
sind, nachdem sie GrandTheftAuto gespielt haben!

ShadowXX
2005-03-02, 11:22:06
Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,344090,00.html) :eek:

Der spinnt doch, oder?
Die spiele wie z.B. GTA basieren doch auf dem realen Leben!
Ich glaube nicht das die Banden von NY oder LA erst auf die
Idee, eine Gang zu gründen und kriminell zu werden, gekommen
sind, nachdem sie GrandTheftAuto gespielt haben!

Videospiele sind übrigens auch der Grund warum JFK sterben musste, es die Klimaerwärmung gibt und auch Saddam Hussain wurde von Ihnen verdorben (<- das ist übrigens der wahre Grund, warum die PS2 auf der "Blacklist" stand.)

Langsam kommt es mir vor als wäre ich in den 60igern und Games sind sowas wie Sex,Drugs und Rock'n'Roll.....

Mephisto
2005-03-02, 12:54:46
Polemik hilft nicht weiter bei einem gesellschaftlichen Diskurs.

Wenn ich einige Beiträge hier so lese, kann ich verstehen, warum die Gamer (zu denen ich mich zähle) leider insgesamt einen schlechten Ruf bekommen.

M@tes
2005-03-02, 13:01:42
Polemik hilft nicht weiter bei einem gesellschaftlichen Diskurs.

Wenn ich einige Beiträge hier so lese, kann ich verstehen, warum die Gamer (zu denen ich mich zähle) leider insgesamt einen schlechten Ruf bekommen.
Nenn mal gewisse Beispiele,...

Mephisto
2005-03-02, 14:59:44
Nenn mal gewisse Beispiele,...
Videospiele sind übrigens auch der Grund warum JFK sterben musste, es die Klimaerwärmung gibt und auch Saddam Hussain wurde von Ihnen verdorben

Gaestle
2005-03-02, 15:16:55
Also von mir kriegt Piffan meine Zustimmung,

alle, die die Studie von ihrer Machart her angreifen:

1.) In dem Text konnte ich nirgends eine Repräsentativitätsbehauptung lesen.
2.) Für das Ziel der Studie sind 48 Versuchspersonen absolut ausreichend!

Hintergrund:
Es gibt einen Unterschied zw. sogenannter "qualitativer" und "quantitativer" Forschung und der liegt in der Fragestellung. Aus diesem Unterschied in der Fragestellung erwächst eine unterschiedliche herangehensweise. Super ungenau und verkürzt könnte man sagen:
Qualitätive Forschung fragt nach dem WIE? - deswegen werden wenige Objekte HAARKLEIN unter die LUPE genommen. Also wie wirken äußere Gegebenheiten genau?
Quantitative Forschung fragt nach dem WARUM? Deswegen wegen hier viele Objekte sehr grob betrachtet. Es geht u.a. um das reine Vorhandensein von Außenfaktoren, nicht jedoch um's genaue Wirkungsprinzip.

Das ist quasi wie beim Rasenmähen: man kann in zwei Stunden ein Fußballfeld so etwa auf UNGEFÄHR 5cm runterrasieren. Mann kann in den zwei Stunden aber auch 137 Einzelhalme auf exakt 4,89765cm akkurat stutzen.

Aus diesem Grund ist es IMHO falsch, die Studie bzw. die Macher mit diesen Argumenten zu kritisieren, weil sie schlicht am Problem vorbei gehen und nicht zutreffend sind.

Radeonator
2005-03-02, 15:17:26
Echt übel. Anstatt endlich die Eltern in die Pflicht zu nehmen, werden wieder schnellst möglichst andere Schuldige gesucht. Alles was unpopulär macht, wird einfach verdrängt. Zum Kotzen! Solche Ami Staranwälte sind absolute Witzfiguren, genau wie gewisse Prediger und andere fanatische Spasten...

Eltern haben eine Aufsichtspflicht und sind für das Wohlergehen, die Erziehung und einen großen Teil der Charakterbildung zuständig. Nur weil die faulen, bequemen und IMO unterbelichteten Damen und Herren ihre Kinder nicht erziehen und behüten wollen, wird solche Scheisse gefressen wie Leckerlies. Ob es Karrieregeile Frauen und Männer sind, die Kinder aus Prestige "halten" oder Asis, die Massenkinderhaltung betreiben und keins davon wirklich erziehen. Ob es Kinder sind, die immer noch zum F... zu blöd sind und nicht verhüten oder etc.etc.
Die Gesellschaft muss endlich wieder Verantwortung übernehmen, anstatt Games,Medien etc. den schwarzen Peter für alles zu zuschieben!!! :P

M@tes
2005-03-02, 15:27:47
Echt übel. Anstatt endlich die Eltern in die Pflicht zu nehmen, werden wieder schnellst möglichst andere Schuldige gesucht.

Naja das liegt wohl an den Generationen!
Unsere generation kennt mehrheitlich gut mit PCs aus und wir wissen nun wie wir unsere Kinder erziehen. Aber was sollen die Eltern sagen, die keine Ahnung vom PC haben? Dennoch finde ich, sollte man schaun, was das Kind am PC genau treibt! Sich einwenig schlau machen, wird wohl keinem Elternteil schaden.
Und die Leute die diese Studie machen sind halt wohl in der "gleichen" Generation. Damit würden die sich ja gerad selbst ins Knie schiessen, aber wer macht das schon freiwillig?

ShadowXX
2005-03-02, 16:39:32
@Mephisto
Ironie ist nicht dein Ding, oder??

Melbourne, FL @ work
2005-03-02, 20:04:59
Echt übel. Anstatt endlich die Eltern in die Pflicht zu nehmen, werden wieder schnellst möglichst andere Schuldige gesucht. Alles was unpopulär macht, wird einfach verdrängt. Zum Kotzen! Solche Ami Staranwälte sind absolute Witzfiguren, genau wie gewisse Prediger und andere fanatische Spasten...

Eltern haben eine Aufsichtspflicht und sind für das Wohlergehen, die Erziehung und einen großen Teil der Charakterbildung zuständig. Nur weil die faulen, bequemen und IMO unterbelichteten Damen und Herren ihre Kinder nicht erziehen und behüten wollen, wird solche Scheisse gefressen wie Leckerlies. Ob es Karrieregeile Frauen und Männer sind, die Kinder aus Prestige "halten" oder Asis, die Massenkinderhaltung betreiben und keins davon wirklich erziehen. Ob es Kinder sind, die immer noch zum F... zu blöd sind und nicht verhüten oder etc.etc.
Die Gesellschaft muss endlich wieder Verantwortung übernehmen, anstatt Games,Medien etc. den schwarzen Peter für alles zu zuschieben!!! :P

Das unterschreib ich so mal. Leider schieben die Eltern die Erziehung heutzutage viel zu oft auf die Babysitter TV und PC ab.

Alexander

No.3
2005-03-03, 08:58:26
alle, die die Studie von ihrer Machart her angreifen:

1.) In dem Text konnte ich nirgends eine Repräsentativitätsbehauptung lesen.
2.) Für das Ziel der Studie sind 48 Versuchspersonen absolut ausreichend!

...
Quantitative Forschung fragt nach dem WARUM? Deswegen wegen hier viele Objekte sehr grob betrachtet. Es geht u.a. um das reine Vorhandensein von Außenfaktoren, nicht jedoch um's genaue Wirkungsprinzip.

...
Aus diesem Grund ist es IMHO falsch, die Studie bzw. die Macher mit diesen Argumenten zu kritisieren, weil sie schlicht am Problem vorbei gehen und nicht zutreffend sind.

ich hab' es schon geschrieben, aber ich schreibe es für Dich gerne nocheinmal hin:

Ein nicht unwesentlicher Punkt war doch, dass die "Gewaltspieler" eher den Spiel-Partner "betrügen". Das ist insofern nicht überraschend, weil man in einer angeregten Stimmung ist und das Ziel _gewinnen_ ist. Bei allen Spielen, wo es ums gewinnen geht (von Mensch ärgere Dich nicht bis hinzu etc) wirst Du dieses Verhalten finden! Nicht nur bei Computer-Ballerspielen! Sogar im Real-Life wirst Du das finden. Ergo, ein Gesellschaftliches Problem und nicht das eines Computerspieles

Viel bedenklicher finde ich die Auswüchse beim Fußball auf Regionalebene (was für die Jugend ja so toll, lehrreich, sozial etc sein soll) wo im Namen des Sieges geholzt, gefallt, getreten etc wird wo die Gesundheit des Gegenspielers absolut keinen Wert hat.

aber dagegen macht ja niemand eine Studie...

Rainer

Gaestle
2005-03-03, 12:23:27
ich hab' es schon geschrieben, aber ich schreibe es für Dich gerne nocheinmal hin:

Ein nicht unwesentlicher Punkt war doch, dass die "Gewaltspieler" eher den Spiel-Partner "betrügen".


DAS steht dort nicht.
Dort steht, dass die Gewaltspieler DANACH bestimmte Situationen anders definieren als Nicht-Gewaltspieler. Weil sie die Situationen etwas anders definieren, besteht auch die Tendenz zu anderen Handlungen (weil sich Handlungen immer an der Situation orientieren).


Viel bedenklicher finde ich die Auswüchse beim Fußball auf Regionalebene (was für die Jugend ja so toll, lehrreich, sozial etc sein soll) wo im Namen des Sieges geholzt, gefallt, getreten etc wird wo die Gesundheit des Gegenspielers absolut keinen Wert hat.

Das stimmt IMHO auch nicht. Im Fußball gibt's Sanktionen, nämlich den Freistoß, sowie die gelbe oder rote Karte. Wenn jemand beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht bescheisst, regt sich der Mitspieler auf, es gibt also auch hier Sanktionen. Und auch bei Online-Games wie CS oder so gibt's Regeln, an die man sich halten muss bzw. soll, nämlich dass keine Cheats oder ähnliches verwendet wird. Überall hier existieren Sanktionen, die in irgendeiner Art unsere Auffassung von "Moral" und "Gerechtigkeit" absichern. Das beschriebene Problem bei MANCHEN Gewaltspielen ist der Inhalt, und zwar in der Form, dass nur gewinnen kann, wer genug Gegner virtuell um die Ecke bringt.

Da der Mensch seine Persönlichkeit durch Lernen und die Verarbeitung von erlebten Ereignissen bildet (und eben AUCH die Gewaltspiele teil der erlebten Ereignisse sind), ist es ziemlich gut nachzuvollziehen, dass sich Auswirkungen auf das Handeln ergeben. Wichtig ist dabei, dass es kein simples Reiz-Reaktions-Schema ist. Es ist also NICHT so, dass weil ich einen Film mit einem Mörder sehe (oder MaxPayne spiele), ich auf die Strasse gehe und 'ne Oma überfalle. Wichtig ist die Dosis und die Einbettung dieser Dosis. Und deswegen sind auch die Eltern gefragt, sie müssen sich auch mit der Lebenswelt ihrer Kinder auseinandersetzen und ihnen beim Verarbeiten der Erlebnisse helfen.


aber dagegen macht ja niemand eine Studie...


Wenn jemand WISSENSCHAFTLICH arbeitet, macht er keine Studie FÜR oder GEGEN etwas, so zumindest das wissenschaftliche Ideal.

Studien zum Fußball:
http://www.uni-muenster.de/Sportwissenschaft/SportkulturWeiterbildung/html/litera_1.HTM

Studien zu Hooligans, Nazis, Skinheads, Punks, Metallern und anderen:
http://www.jugendkulturen.de/index.html?archivreih.html

Hools im Speziellen:
http://www.vwf.de/autoren/3-89700-301-5.php3

Spiele allgemein:
http://www.uni-giessen.de/~g51039/vorlesungV.htm

Grüße...

No.3
2005-03-03, 12:38:57
DAS steht dort nicht.
Dort steht, dass die Gewaltspieler DANACH bestimmte Situationen anders definieren als Nicht-Gewaltspieler. Weil sie die Situationen etwas anders definieren, besteht auch die Tendenz zu anderen Handlungen (weil sich Handlungen immer an der Situation orientieren).

Gewaltszenen in Computerspielen ... In einem Test ... neigten Studenten nach einem solchen Spiel dazu, andere auszunutzen und sich unkollegial zu verhalten. Bei ihren Kollegen, die das gleiche Spiel ohne Gewaltszenen gespielt hatten, konnten die Forscher dagegen keinen solchen Trend beobachten. ....

verhalten sich die Ballerspiel-Partner also "betrügerischer" d.h. unkollegialer als die Nicht-Ballerspieler ???


Das stimmt IMHO auch nicht. Im Fußball gibt's Sanktionen, nämlich den Freistoß, sowie die gelbe oder rote Karte.

wird in der Regionalliga mehr geholzt, gefoult, etc als in der Bundesliga oder nicht?? Sanktionen und oder her, es wird! Ich kann Dir gerne einige (ehemalige) "Bauernstaffel"-Spieler vermitteln die Dir das bestätigen werden


Wenn jemand beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht bescheisst, regt sich der Mitspieler auf, es gibt also auch hier Sanktionen. Und auch bei Online-Games wie CS oder so gibt's Regeln, an die man sich halten muss bzw. soll, nämlich dass keine Cheats oder ähnliches verwendet wird. Überall hier existieren Sanktionen, die in irgendeiner Art unsere Auffassung von "Moral" und "Gerechtigkeit" absichern. Das beschriebene Problem bei MANCHEN Gewaltspielen ist der Inhalt, und zwar in der Form, dass nur gewinnen kann, wer genug Gegner virtuell um die Ecke bringt.

ich sehe hier keinen Zusammenhang mit "Gewaltspiele fördern unsoziales Verhalten" ?


Es ist also NICHT so, dass weil ich einen Film mit einem Mörder sehe (oder MaxPayne spiele), ich auf die Strasse gehe und 'ne Oma überfalle. Wichtig ist die Dosis und die Einbettung dieser Dosis. Und deswegen sind auch die Eltern gefragt, sie müssen sich auch mit der Lebenswelt ihrer Kinder auseinandersetzen und ihnen beim Verarbeiten der Erlebnisse helfen.

EBEN!! In meiner Kindheit habe ich auch "asoziale" Computerspiele gespielt wo es darum ging den Mitspieler unterzubuttern. Ich hatte aber auch Eltern die für mich da waren, sich um mich gekümmert haben, mit mir gespielt haben etc etc. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Es liegt also an den Menschen, an der Gesellschaft und nicht an den Computerspielen!


Wenn jemand WISSENSCHAFTLICH arbeitet, macht er keine Studie FÜR oder GEGEN etwas, so zumindest das wissenschaftliche Ideal.

JA! Aber es ist immer häufiger so, dass eine Studie so endet wie der es möchte der sie bezahlt... Das wissenschaftliche Ideal wird mal bald nur noch in der unabhängigen Forschung finden...


Rainer

iam.cool
2005-03-03, 15:12:34
Es wird ja immer besser, die solten mal ne Studie über "Kapaitalismus fördert unsoziales Verhalten machen :rolleyes:


Wir leben in einer unsozialen Welt und dann wundrn sich noch Leute warum immer mehr Jugendliche sich Unsozial benehmen :|

Gaestle
2005-03-03, 16:38:02
verhalten sich die Ballerspiel-Partner also "betrügerischer" d.h. unkollegialer als die Nicht-Ballerspieler ???
[Quote]

In der Studie steht steht "neigen zu", sowie "Trend" und nicht "machen immer"!!! Wenn man davon ausgeht, dass Handlungsentscheidungen das Resultat eine Wahl aus gewichteten Optionen sind, und die Wichtung dieser Optionen auf Sozialisation (sprich erfolgter oder ichterfolgter Verarbeitung von Ereignissen) sind, dann wird die Gewichtung bei denen die häufiger mit Ballerspielen konfontiert wurde möglicherweise anders aussehen, und damit die Wahrscheinlichkeiten, dass bestimmte Optionen gewählt werden.


[Quote]
wird in der Regionalliga mehr geholzt, gefoult, etc als in der Bundesliga oder nicht?? Sanktionen und oder her, es wird! Ich kann Dir gerne einige (ehemalige) "Bauernstaffel"-Spieler vermitteln die Dir das bestätigen werden


Du kritisierst die Studie wegen der geringen Fallzahl und kommst dann mit dem Beispiel Deine Freunde bzw. Bekannten und verallgemeinerst dann auf dieser Basis mal eben und implizierst "Repräsentativität"?




ich sehe hier keinen Zusammenhang mit "Gewaltspiele fördern unsoziales Verhalten" ?


Die Sanktionen bzw. der Spielinhalt. In Verbindung mit dem ersten Absatz in diesem Beitrag und dem letzten Absatz aus meinem letzten Posting. Entsprechende Spielinhalte in rauer Menge und unreflektiert betrachtet, können die Gewichtung der Wahrgenommenen Handlungsoptionen verschieben. Sanktionen spielen ebenfalls in diese Abwägung hinein und zwar derart, dass sie bestimmte Optionen negativ belasten, weshalb sie i.d.R. nicht so häufig ausgewählt werden.


EBEN!! In meiner Kindheit habe ich auch "asoziale" Computerspiele gespielt wo es darum ging den Mitspieler unterzubuttern. Ich hatte aber auch Eltern die für mich da waren, sich um mich gekümmert haben, mit mir gespielt haben etc etc. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Es liegt also an den Menschen, an der Gesellschaft und nicht an den Computerspielen!


Erstmal Ack. Aber die Spiele machen das Defitzit sichtbar. Darüber hinaus gewinnen Spiele immer mehr an visuellem Realismus, was bei Filmen oder Büchern nicht in der Art der Fall war. Deswegen kann man IMHO PacMan und Half-Life2 nicht miteinander vergleichen (was man wegen der total unterschiedliche Inhalte sowieso nicht kann - aber ich hoffe Du weisst, was ich meine)



JA! Aber es ist immer häufiger so, dass eine Studie so endet wie der es möchte der sie bezahlt... Das wissenschaftliche Ideal wird mal bald nur noch in der unabhängigen Forschung finden...


Deswegen ist es ja extrem Kurzsichtig, dass die Finanzierung der (relativ) unabhängigen Forschung immer weiter zurückgefahren wird und im wesentlichen die Finanzierung von der "Anwendbarkeit" der zu erwartenden Ergebnisse abhängig gemacht wird.

Aber das ist OT...

Grüße...