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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sexualität in der Soziologie: HA lesen bitte


Henrik
2005-03-09, 21:21:12
Bitte lest euch kurz meine (noch nicht fertige) HA zum Thema Sexualität in der Soziologie durch:

PDF (50kb) (http://www.brede10c.userhost.de/upload/upload.cgi?a=show&file=52656c6967696f6e2e706466&big=1)

Spoiler:





Gymnasium Brede
Bredenweg 7
33034 Brakel












Was versteht man unter dem Begriff „Soziologie“?
Warum gibt es überhaupt Gesetzte und Vorschriften dafür, wie Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie das wissen?
Warum enthält das BGB bzw. das StGB soviele Paragraphen darin in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?











_3dfx_rulez
www.forum-3dcenter.org
80.203.176.123
Klasse 9a Schuljahr 2004/05


Datum der Anfertigung: 6.03.2005 – 8.03.2005


Abgabedatum: ..................................

Quellenangaben: siehe letzte Seite
Was versteht man unter dem Begriff Soziologie?

Der Begriff "sozial" ist für sich genommen ein Adjektiv, dass von der lateinischen Vokabel "socialis", d.h. gesellschaftlich, gesellig herrührt. Die Soziologie beschreibt daher eine Wissenschaft, die das soziale Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Gemeinden bzw. Gesellschaften, also zum Beispiel verschiedenen Kulturen, erforscht. Dabei fragt sie auch nach dem Sinn und Hintergrund des sozialen Handelns und dem Wandel, dem diese unterliegen.
Max Weber, der Anfang des 20. Jahrhunderts die deutsche Soziologie quasi "erfunden" hat, definiert diese folgendermaßen: "Soziologie ist eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen grundsätzlich erklären will". [1]
Die Soziologie beschäftigt sich dabei mit Themen wie Arbeit, Migration (Wechsel des Wohnortes), Geschlecht, soziale Netzwerke, Sexualität, Alltag und Lebenswelt (wie die Menschen ihre Welt erleben).
Wie aus dem Titel hervorgeht, wird in dieser Arbeit allerdings nur auf den Aspekt der Sexualität in Zusammenhang mit Soziologie eingegangen.

Warum gibt es überhaupt Gesetzte und Vorschriften dafür, wie Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie das wissen?

Einerseits ist es richtig, dass die Menschen ein Recht auf Selbstbestimmung haben – und dieses Recht natürlich auch das Recht einschließt, sein Sexualleben selbst zu gestalten.
Andererseits gilt auch hier, dass die Freiheit (und damit die Selbstbestimmung) des Einzelnen da enden muss, wo die Freiheit des Anderen – in diesem Fall des Sexualpartners – beginnt.
Die Annahme, dass jeder Einzelne somit ausschließlich seiner eigenen Moral verpflichtet ist, ist somit falsch. Hier gilt viel mehr der Grundsatz: erlaubt ist, was in gegenseitigem Einvernehmen der Sexualpartner geschiet. Dies schließt auch Praktiken wie Sadomasochismus
(eine sexuelle Vorliebe, die sich auf das Zufügen oder Erleiden von Macht, Schmerzen, Demütigungen oder Freiheitsbeschränkungen richtet) mit ein, solange unter "vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende durch die Körperverletzungshandlung [nicht] in konkrete Todesgefahr gebracht wird." [2]
Solange also – im wahrsten Sinne des Wortes – keine Gefahr für Leib und Seele besteht, hat der Einzelne ein Recht auf Diskretion.

Auf die Frage des Fachmagazins "Psychologie heute", ob es eher in der Verantwortung von Juristen oder eher in der Verantwortung von Psychiatern und Psychologen liegt, zu entscheiden, was noch normal und was gestört ist (also von der Norm abweicht), antwortet Herr Peter Fiedler, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, wie folgt:
"Die Gesellschaft legt fest, was sie als delinquent (Begriffserklärung: einen Fehltritt begehen) ansieht. Aufgabe von Psychologen und Psychiatern ist es, nach psychischen Ursachen dieses abweichenden Sexualverhaltens zu suchen sowie nach Möglichkeiten, wie man es beeinflussen kann" [3]

Weiterhin ist das, was Vielen früher noch als "pervers" (starke bis sehr starke Abweichung von den eigenen Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens) galt, heute vielfach in der Gesellschaft als auch im Rechtssystem akzeptiert.
So ist beispielsweise die Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland erst seit 1994 vollständig legalisiert [4].



Warum enthält das BGB bzw. das StGB soviele Paragraphen darin in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?







































































Quellenangaben

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologie (Datum: 08.03.2005)
[2]http://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus#Rechtslage (Datum: 09.03.2005)
[3]Psychologie Heute, Ausgabe März 2005, Seite 58, Artikel "Was ist heute noch pervers?" - ein Interview zwischen Thomas Saum-Aldehoff (Redakteur) und Peter Fiedler
[4]http://de.wikipedia.org/wiki/Paragraph_175 (Datum: 09.03.2005)

TomatoJoe
2005-03-09, 21:50:46
darf ich mal fragen warum du hier immer deine hausaufgaben reinstellst? ich finde das langsam nervig. ausserdem, wer macht bitte ne ha mit adresse und so nem kack? das ist warscheinlich eher son kleiner benoteter vortrag oder so

govou
2005-03-09, 21:59:37
darf ich mal fragen warum du hier immer deine hausaufgaben reinstellst? ich finde das langsam nervig. ausserdem, wer macht bitte ne ha mit adresse und so nem kack? das ist warscheinlich eher son kleiner benoteter vortrag oder so
Wenn du nichts Konstruktives beizutragen hast, dann halte auf gut deutsch bitte deine Klappe. Denke lieber Mal über deine oft dummen und inhaltslosen Kommentare auch in anderen Threads nach.


Edit: in gegenseitigem Einvernehmen der Sexualpartner geschiet. Da hast du ein "h" vergessen. Inhaltlich finde ich die Ausarbeitung sehr gelungen und gut ausformuliert (habe mir aber nicht die Quellen angeguckt).

Henrik
2005-03-09, 22:02:24
darf ich mal fragen warum du hier immer deine hausaufgaben reinstellst? ich finde das langsam nervig. ausserdem, wer macht bitte ne ha mit adresse und so nem kack? das ist warscheinlich eher son kleiner benoteter vortrag oder so

Es ist eine HA, die eingereicht werden muss.

Henrik
2005-03-09, 22:19:19
Hier die Fassung (danke an Beh), die ich grade per E-Mail abgegeben habe: klick (http://www.brede10c.userhost.de/upload/upload.cgi?a=show&file=52656c6967696f6e5f5570646174652e706466&big=1).

Fehler kann ich für die Printfassung immer noch korrigieren, also bitte trotzdem posten, wenn euch noch was auffällt ;)

TomatoJoe
2005-03-09, 22:20:53
Wenn du nichts Konstruktives beizutragen hast, dann halte auf gut deutsch bitte deine Klappe. Denke lieber Mal über deine oft dummen und inhaltslosen Kommentare auch in anderen Threads nach.



hehe *fd* <----denk mal über das fd nach :tongue:

@3dfx
ists normal, dass auf der 3. seite nur noch die frage steht oder liegt das an meinen acrobat reader? :|

Garst
2005-03-09, 22:21:53
Bitte lest euch kurz meine (noch nicht fertige) HA zum Thema Sexualität in der Soziologie durch:[/url]Ist für eine Hausarbeit der 9ten Klasse meiner Meinung nach gelungen. Wobei ich nur kurz hier und da nen Satz gelesen habe. Ich finde das Thema zwar gähnend langweilig, aber HA ist HA. Du drückst Dich allerdings für meinen Geschmack teilweise sehr umständlich aus - von den vielen Rechtschreibfehlern mal ganz abgesehen.

Wenn Du noch hier und da an den Formulierungen feilst und die doch störenden Rechtschreibfehler raushaust, finde ich die Arbeit für das Thema (gääähn) ganz gut.

Henrik
2005-03-09, 22:28:52
Ist für eine Hausarbeit der 9ten Klasse meiner Meinung nach gelungen. Wobei ich nur kurz hier und da nen Satz gelesen habe. Ich finde das Thema zwar gähnend langweilig, aber HA ist HA. Du drückst Dich allerdings für meinen Geschmack teilweise sehr umständlich aus - von den vielen Rechtschreibfehlern mal ganz abgesehen.

Wenn Du noch hier und da an den Formulierungen feilst und die doch störenden Rechtschreibfehler raushaust, finde ich die Arbeit für das Thema (gääähn) ganz gut.

Könntest du einen Wordscreenshot posten oder eine korrigierte Fassung?
Ich habe leider keine Rechtschreibprüfung und kann auch irgendwie nichts finden :|

Garst
2005-03-09, 22:31:33
Könntest du einen Wordscreenshot posten oder eine korrigierte Fassung?
Ich habe leider keine Rechtschreibprüfung und kann auch irgendwie nichts finden :|Tut mir leid, aber da habe ich wirklich keine Lust zu. Das ist ja schließlich auch Deine Aufgabe! Bei mir haben früher immer meine Schwester und Mutter beim Korrekturlesen geholfen - versuchs doch mal dort! ;)

Henrik
2005-03-09, 22:38:31
Tut mir leid, aber da habe ich wirklich keine Lust zu. Das ist ja schließlich auch Deine Aufgabe! Bei mir haben früher immer meine Schwester und Mutter beim Korrekturlesen geholfen - versuchs doch mal dort! ;)

Meine Mutter zählt schon Schäfchen ;)

Viking-Warrior
2005-03-09, 23:31:29
Was versteht man unter dem Begriff „Soziologie“?
• Warum gibt es überhaupt Gesetzte und Vorschriften dafür, wie
Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen?
"Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute.
Woher aber können sie das wissen?
• Warum enthält das BGB bzw. das StGB so viele Paragraphen
darin in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?

Was versteht man unter dem Begriff Soziologie?
Der Begriff "sozial" ist für sich genommen ein Adjektiv, dass von der lateinischen Vokabel
"socialis", d.h. gesellschaftlich, gesellig herrührt. Die Soziologie beschreibt daher eine
Wissenschaft, die das soziale Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Gemeinden bzw.
Gesellschaften, also zum Beispiel verschiedenen Kulturen, erforscht. Dabei fragt sie auch nach
dem Sinn und Hintergrund des sozialen Handelns und dem Wandel, dem diese unterliegen.
Max Weber, der Anfang des 20. Jahrhunderts die deutsche Soziologie quasi "erfunden" hat,
definiert diese folgendermaßen: "Soziologie ist eine Wissenschaft, welche soziales Handeln
deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen grundsätzlich erklären
will". [1]
Die Soziologie beschäftigt sich dabei mit Themen wie Arbeit, Migration (Wechsel des
Wohnortes), Geschlecht, soziale Netzwerke, Sexualität, Alltag und Lebenswelt (wie die
Menschen ihre Welt erleben).
Wie aus dem Titel hervorgeht, wird in dieser Arbeit allerdings nur auf den Aspekt der
Sexualität in Zusammenhang mit Soziologie eingegangen.
Warum gibt es überhaupt Gesetzte und Vorschriften dafür, wie
Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss
doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie
das wissen?
Einerseits ist es richtig, dass die Menschen ein Recht auf Selbstbestimmung haben – und
dieses Recht natürlich auch das Recht einschließt, sein Sexualleben selbst zu gestalten.
Andererseits gilt auch hier, dass die Freiheit (und damit die Selbstbestimmung) des Einzelnen
da enden muss, wo die Freiheit des Anderen – in diesem Fall des Sexualpartners – beginnt.
Die Annahme, dass jeder Einzelne somit ausschließlich seiner eigenen Moral verpflichtet ist, ist
somit falsch. Hier gilt viel mehr der Grundsatz: erlaubt ist, was in gegenseitigem
Einvernehmen der Sexualpartner geschieht. Dies schließt auch Praktiken wie Sadomasochismus
(eine sexuelle Vorliebe, die sich auf das Zufügen oder Erleiden von Macht, Schmerzen,
Demütigungen oder Freiheitsbeschränkungen richtet) mit ein, solange unter
"vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende
durch die Körperverletzungshandlung [nicht] in konkrete Todesgefahr gebracht wird." [2]
Solange also – im wahrsten Sinne des Wortes – keine Gefahr für Leib und Seele besteht, hat
der Einzelne ein Recht auf Diskretion.
Auf die Frage des Fachmagazins "Psychologie heute", ob es eher in der Verantwortung von
Juristen oder eher in der Verantwortung von Psychiatern und Psychologen liegt, zu
entscheiden, was noch normal und was gestört ist (also von der Norm abweicht), antwortet
Herr Peter Fiedler, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, wie folgt:
"Die Gesellschaft legt fest, was sie als delinquent (Begriffserklärung: einen Fehltritt begehen)
ansieht. Aufgabe von Psychologen und Psychiatern ist es, nach psychischen Ursachen dieses
abweichenden Sexualverhaltens zu suchen sowie nach Möglichkeiten, wie man es beeinflussen
kann" [3]
Weiterhin ist das, was Vielen früher noch als "pervers" (starke bis sehr starke Abweichung von
den eigenen Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens) galt,
heute vielfach in der Gesellschaft als auch im Rechtssystem akzeptiert.
So ist beispielsweise die Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland erst seit 1994
vollständig legalisiert [4].

Nach Korrekturlesung durch Word2000.

Henrik
2005-03-10, 15:59:23
danke schön :)

Das gute A
2005-03-10, 16:12:03
Was versteht man unter dem Begriff „Soziologie“?
• Warum gibt es überhaupt Gesetze und Vorschriften dafür, wie
Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen?
"Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute.
Woher aber können sie das wissen?
• Warum enthält das BGB bzw. das StGB so viele Paragraphen
darin in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?

Was versteht man unter dem Begriff Soziologie?
Der Begriff "sozial" ist für sich genommen ein Adjektiv, das von der lateinischen Vokabel
"socialis", d.h. gesellschaftlich, gesellig, herrührt. Die Soziologie beschreibt daher eine
Wissenschaft, die das soziale Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Gemeinden bzw.
Gesellschaften, also zum Beispiel verschiedenen Kulturen, erforscht. Dabei fragt sie auch nach
dem Sinn und Hintergrund des sozialen Handelns und dem Wandel, dem diese unterliegen.
Max Weber, der Anfang des 20. Jahrhunderts die deutsche Soziologie quasi "erfunden" hat,
definiert diese folgendermaßen: "Soziologie ist eine Wissenschaft, welche soziales Handeln
deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen grundsätzlich erklären
will". [1]
Die Soziologie beschäftigt sich dabei mit Themen wie Arbeit, Migration (Wechsel des
Wohnortes), Geschlecht, soziale Netzwerke, Sexualität, Alltag und Lebenswelt (wie die
Menschen ihre Welt erleben).
Wie aus dem Titel hervorgeht, wird in dieser Arbeit allerdings nur auf den Aspekt der
Sexualität in Zusammenhang mit Soziologie eingegangen.
Warum gibt es überhaupt Gesetze und Vorschriften dafür, wie
Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss
doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie
das wissen?
Einerseits ist es richtig, dass die Menschen ein Recht auf Selbstbestimmung haben – und
dieses Recht natürlich auch das Recht einschließt, sein Sexualleben selbst zu gestalten.
Andererseits gilt auch hier, dass die Freiheit (und damit die Selbstbestimmung) des Einzelnen
da enden muss, wo die Freiheit des Anderen – in diesem Fall des Sexualpartners – beginnt.
Die Annahme, dass jeder Einzelne somit ausschließlich seiner eigenen Moral verpflichtet ist, ist
somit falsch. Hier gilt viel mehr der Grundsatz: erlaubt ist, was in gegenseitigem
Einvernehmen der Sexualpartner geschieht. Dies schließt auch Praktiken wie Sadomasochismus
(eine sexuelle Vorliebe, die sich auf das Zufügen oder Erleiden von Macht, Schmerzen,
Demütigungen oder Freiheitsbeschränkungen richtet) mit ein, solange unter
"vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende
durch die Körperverletzungshandlung [nicht] in konkrete Todesgefahr gebracht wird." [2]
Solange also – im wahrsten Sinne des Wortes – keine Gefahr für Leib und Seele besteht, hat
der Einzelne ein Recht auf Diskretion.
Auf die Frage des Fachmagazins "Psychologie heute", ob es eher in der Verantwortung von
Juristen oder eher in der Verantwortung von Psychiatern und Psychologen liegt, zu
entscheiden, was noch normal und was gestört ist (also von der Norm abweicht), antwortet
Herr Peter Fiedler, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, wie folgt:
"Die Gesellschaft legt fest, was sie als delinquent (Begriffserklärung: einen Fehltritt begehen)
ansieht. Aufgabe von Psychologen und Psychiatern ist es, nach psychischen Ursachen dieses
abweichenden Sexualverhaltens zu suchen sowie nach Möglichkeiten, wie man es beeinflussen
kann" [3]
Weiterhin ist das, was Vielen früher noch als "pervers" (starke bis sehr starke Abweichung von
den eigenen Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens) galt,
heute vielfach in der Gesellschaft als auch im Rechtssystem akzeptiert.
So ist beispielsweise die Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland erst seit 1994
vollständig legalisiert [4].

Nach Korrekturlesung durch Word2000.

So, nach Korrektur von mir :) Fehler rot markiert und schon ausgebessert.

In Türkis ein Wort, das zuviel ist : Zweimal "somit" fast hintereinander in dem Satz...

Und ein anderes, ganz oben, das zuviel ist bzw. einfach nicht passt imho.

Gruß

TitusXP
2005-03-10, 16:15:22
hi _3dfx_rulez,
ich studiere soziologie und finde die arbeit für einen schüler der 9. klasse sehr gut. ich habe mir allerdings die quellen nicht durchgelesen, aber es klingt alles plausibel. natürlich könnte man alles ausführlicher beschreiben und mehr gesichtspunkte anbringen - aber du studierst es ja nicht... :rolleyes:

Gruss Titus

Henrik
2005-03-10, 17:07:06
Danke für die Verbesserungsvorschläge

meine aktualisierte Version (v3 ;) ): www.brede10c.userhost.de/download/sexualitaet_soziologie.pdf

/edit: Spoiler





Gymnasium Brede
Bredenweg 7
33034 Brakel












Was versteht man unter dem Begriff „Soziologie“?
Warum gibt es überhaupt Gesetze und Vorschriften dafür, wie Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie das wissen?
Warum enthält das BGB bzw. das StGB soviele Paragraphen in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?











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Klasse 9a Schuljahr 2004/05


Datum der Anfertigung: 6.03.2005 – 8.03.2005


Abgabedatum: ..................................

Quellenangaben: siehe letzte Seite
Was versteht man unter dem Begriff Soziologie?

Der Begriff "sozial" ist für sich genommen ein Adjektiv, das von der lateinischen Vokabel "socialis", d.h. gesellschaftlich, gesellig herrührt. Die Soziologie beschreibt daher eine Wissenschaft, die das soziale Zusammenleben der Menschen in verschiedenen Gemeinden bzw. Gesellschaften, also zum Beispiel verschiedenen Kulturen, erforscht. Dabei fragt sie auch nach dem Sinn und Hintergrund des sozialen Handelns und dem Wandel, dem diese unterliegen.
Max Weber, der Anfang des 20. Jahrhunderts die deutsche Soziologie quasi "erfunden" hat, definiert diese folgendermaßen: "Soziologie ist eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen grundsätzlich erklären will". [1]
Die Soziologie beschäftigt sich dabei mit Themen wie Arbeit, Migration (Wechsel des Wohnortes), Geschlecht, soziale Netzwerke, Sexualität, Alltag und Lebenswelt (wie die Menschen ihre Welt erleben).
Wie aus dem Titel hervorgeht, wird in dieser Arbeit allerdings nur auf den Aspekt der Sexualität in Zusammenhang mit Soziologie eingegangen.

Warum gibt es überhaupt Gesetze und Vorschriften dafür, wie Menschen mit ihrer Sexualität umgehen sollen/müssen? „Das muss doch jede(r) selbst wissen!“, sagen viele Leute. Woher aber können sie das wissen?

Einerseits ist es richtig, dass die Menschen ein Recht auf Selbstbestimmung haben – und dieses Recht natürlich auch das Recht einschließt, sein Sexualleben selbst zu gestalten.
Andererseits gilt auch hier, dass die Freiheit (und damit die Selbstbestimmung) des Einzelnen da enden muss, wo die Freiheit des Anderen – in diesem Fall des Sexualpartners – beginnt.
Die Annahme, dass jeder Einzelne demnach ausschließlich seiner eigenen Moral verpflichtet ist, ist somit falsch. Hier gilt viel mehr der Grundsatz: erlaubt ist, was in gegenseitigem Einvernehmen der Sexualpartner geschieht. Dies schließt auch Praktiken wie Sadomasochismus (eine sexuelle Vorliebe, die sich auf das Zufügen oder Erleiden von Macht, Schmerzen, Demütigungen oder Freiheitsbeschränkungen richtet) mit ein, solange unter "vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende durch die Körperverletzungshandlung [nicht] in konkrete Todesgefahr gebracht wird." [2]
Solange also – im wahrsten Sinne des Wortes – keine Gefahr für Leib und Seele besteht, hat der Einzelne ein Recht auf Diskretion.

Auf die Frage des Fachmagazins "Psychologie heute", ob es eher in der Verantwortung von Juristen oder eher in der Verantwortung von Psychiatern und Psychologen liegt, zu entscheiden, was noch normal und was gestört ist (also von der Norm abweicht), antwortet Herr Peter Fiedler, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, wie folgt:
"Die Gesellschaft legt fest, was sie als delinquent (Begriffserklärung: einen Fehltritt begehen) ansieht. Aufgabe von Psychologen und Psychiatern ist es, nach psychischen Ursachen dieses abweichenden Sexualverhaltens zu suchen sowie nach Möglichkeiten, wie man es beeinflussen kann" [3]

Weiterhin ist das, was Vielen früher noch als "pervers" (starke bis sehr starke Abweichung von den eigenen Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens) galt, heute vielfach in der Gesellschaft als auch im Rechtssystem akzeptiert.
So ist beispielsweise die Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland erst seit 1994 vollständig legalisiert [4].





Warum enthält das BGB bzw. das StGB soviele Paragraphen darin in Bezug auf den Umgang mit Sexualität?


Diese Paragraphen sehen vorallem vor, dass Menschen geschützt werden, um nicht Opfer von Sexualität zu werden, die gegen ihren Willen spricht.

Einige Beispiele von Sexualpraktiken, die in Deutschland Strafverfolgung zur Folge haben können und zu den sogenannten "abnormalen Sexualpraktiken" zählen:


Exhibitionismus: vor Fremden die Geschlechtsteile präsentieren
Frotteurismus: sich an der dazu nicht bereiten Person reiben
Pädophilie: sexuelle Beziehungen mit Kindern
Vergewaltigung
Zoophilie (auch Sodomie): meist sexuell ausgerichtete Liebe zu Tieren – erfüllt den Tatbestand der Sachbeschädigung

Eine Statistik besagt, dass ¾ der Täter, die wegen sexueller Delikte zu Strafen verurteilt werden, nicht mehr rückfällig werden. [3] Man muss also davon ausgehen, dass nicht nur im Vorraus eine abschreckende Wirkung durch die bestehenden Gesetze besteht, sondern auch die Bestrafung nach einer bereits begangegen Tat wirksam ist.


Quellenangaben

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologie (Datum: 08.03.2005)
[2]http://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus#Rechtslage (Datum: 09.03.2005)
[3]Psychologie Heute, Ausgabe März 2005, Seite 58, Artikel "Was ist heute noch pervers?" - ein Interview zwischen Thomas Saum-Aldehoff (Redakteur) und Peter Fiedler
[4]http://de.wikipedia.org/wiki/Paragraph_175 (Datum: 09.03.2005)


Eine PDF-Fassung dieses Dokuments kann unter der Internetadresse http://www.brede10c.userhost.de/download/sexualitaet_soziologie.pdf heruntergeladen werden.