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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird eine Festplatte eigentlich langsamer, je mehr Dateien auf der Platte sind?


Agent_no1
2005-03-17, 11:54:23
Hi Leutz,
seit einiger Zeit überlege ich nun schon, ob sich das auf die Performance einer Festplatte auswirkt, wenn sie mit vielen einzelnen Dateien gefüllt ist.
Also als Beispiel:
eine komplett defragmentierte Festplatte mit 5.000 Dateien (zusammen sagen wir mal 10GB)
vs.
eine komplett defragmentierte Festplatte mit 50.000 Dateien (auch 10GB zusammen)

Bräuchte eine Festplatte länger beim suchen einer Datei bzw. beim Starten einer Anwendung, wenn viele kleine Dateien auf der Festplatte drauf sind oder weniger aber dafür große Dateien?
Das interessiert mich mal nun wirklich :)
Danke schonmal im voraus
Gruß
Agent_no1

xyc
2005-03-17, 12:28:02
Ich kann mich an folgendes erinnern, das auslesen von Daten in Randbereichen (also etwa eine fast volle Festplatte wird nun gänzlich am Rand vollgeschrieben) dauert länger. Wenn dann noch starke Fragmentierung dazu kommt also der Lesekopf sagen wir mal dauernd vom Innen,- zum Außenrand springen muss....

so irgendwie.

(del676)
2005-03-17, 12:44:39
das dürfte eher eine frage des filesystems sein
vor allem wie das filesystem die platte belastet

St@N
2005-03-17, 13:28:06
interessant wäre es für mich zu wissen wie es fragmentiert aussieht ;D :rolleyes:

defragmentiert dürfte es theoretisch nicht allzu viel ausmachen willsch mal behaupten

Agent_no1
2005-03-17, 13:35:41
hm im fragmentierten Zustand ist das sicherlich brachial, ja das ist mir klar :)
Beim Dateisystem reden wir am besten mal von NTFS.
Also ich könnte mir persönlich vorstellen, dass die Platte etwas langsamer ist, wenn sie viele Dateien beinhaltet, weil dann die Datentabelle sicherlich auch größer ist, und es evtl. für die Platte dann schwerer ist die gesuchte Datei zu finden.
Aber ich bin mir da auch net so recht sicher.

MrPike
2005-03-18, 12:13:01
Ich kann mich an folgendes erinnern, das auslesen von Daten in Randbereichen (also etwa eine fast volle Festplatte wird nun gänzlich am Rand vollgeschrieben) dauert länger.


Nö. Eine Festplatte wird von außen nach innen beschrieben. Außen ist sie schneller, weil einfach die Bahngeschwindigkeit höher ist. Es kommen also mehr Sektoren pro Umdrehung unter dem Schreib-/Leisekopf vorbei.

Gummikuh
2005-03-18, 13:49:36
Also bei ner normalen Festplatte sollte die Anzahl der vorhandenen Dateien bei gleicher Speicherbelegung sich eigentlich nicht so sehr auswirken...

Bei RAID sieht das bischen anders aus...kannst ja im BIOS des RAID die Größe für das Dateien-Spliting vom RAID einstellen (oder wie immer man das auch nennt...bin ja kein Vollprofi).

D.h. bei ner klein eingestellten Größe läuft der RAID mit kleinen Dateien besser zusammen (dein Beispiel Nummer 2), bei ner hohen Einstellung eben mit größeren Dateien besser (wie 1 bei dir)...

anddill
2005-03-18, 15:20:33
hm im fragmentierten Zustand ist das sicherlich brachial, ja das ist mir klar :)
Beim Dateisystem reden wir am besten mal von NTFS.
Also ich könnte mir persönlich vorstellen, dass die Platte etwas langsamer ist, wenn sie viele Dateien beinhaltet, weil dann die Datentabelle sicherlich auch größer ist, und es evtl. für die Platte dann schwerer ist die gesuchte Datei zu finden.
Aber ich bin mir da auch net so recht sicher.
NTFS speichert, soweit ich weiß, kleine Dateien direkt in der MFT, also in der "Dateitabelle". Hier könnte also das Paradox eintreten, daß auf viele kleine Dateien schneller als auf wenige große zugegriffen werden kann.
Ansonsten gilt das oben gesagte: Die Datenrate einer Platte fällt nach innen hin in einem eleganten Pissbogen ab. Das kann man sich mit HD-Tune o.ä. Programmen schön ansehen. Dann kommt noch dazu, daß bei einer vollen Platte der Kopf bei verteilten Zugriffen ja auch größere Wege zurücklesgen muß. Diese beiden Effekte bewirken, daß eine volle Platte sich tatsächlich langsamer "anfühlt".
Das beste Gegenmittel: Platte partitionieren. System an den Anfang, nach außen also auf der Scheibe, und im inneren Teil, also auf den hinteren Partitionen nur "Massengräber" anlegen. Da kommen die dicken Brocken drauf, die monatelang höchstens mal gelesen werden.

Thanatos
2005-03-18, 18:22:02
Mal ne frage am rande...........

Was wäre denn empfehlenswerter als Dateisystem?

NTFS oder FAT32 ?

Die Features von NTFS , also alternate Datastreams mit verschlüsselung und dem ganzen mist nutze ich nicht.

Wäre dann FAT32 nicht besser für mich?

Agent_no1
2005-03-18, 18:34:54
thx Anddill, das hört sich glaubwürdig an :)
@Thanatos Ich würde zu NTFS greifen, weil bei NTFS in der Praxis einfach viel weniger Datenfehler entstehen und die Fragmentierung nicht so hoch wie bei Fat32 ist. Ich halte NTFS für das "intelligentere" Dateisystem und Fat32 für das "schnellere aber dafür unsichere".
Früher bei Win98 war es immer so bei mir, dass wenn Windows so richtig abgestürzt ist, dass da nach dem Neustart bei Scandisk so ein dicker Haufen an Windowsfehlern gefunden worden ist, dass es da schonmal passierte, dass das Sys einfach hinüber war. Ab NTFS habe ich nie wieder ein solches Problem gehabt.

Saro
2005-03-18, 18:50:34
Mal ne frage am rande...........

Was wäre denn empfehlenswerter als Dateisystem?

NTFS oder FAT32 ?

Die Features von NTFS , also alternate Datastreams mit verschlüsselung und dem ganzen mist nutze ich nicht.

Wäre dann FAT32 nicht besser für mich?

FAT32 hat z.B. mit DVD-Brenner Probleme da FAT32 ich glaub nicht größer als 1GB Dateien verwalten kann.

Haarmann
2005-03-18, 19:35:38
Thanatos

Suchfunktion für Debatten FAT32 vs NTFS nutzen... da gibts viele Seiten ;).

Ikon
2005-03-18, 20:21:27
Ich würde zu NTFS greifen, weil bei NTFS in der Praxis einfach viel weniger Datenfehler entstehen und die Fragmentierung nicht so hoch wie bei Fat32 ist.

Dieses Thema ist wesentlich komplexer als du es schilderst, siehe entsprechende Threads hier im Forum.

Dennoch ein paar Klarstellungen:

- das Fragmentierungsverhalten der beiden Dateisysteme ist sehr verschieden, ich würde aber keinen Sieger kröhnen (wichtig allerdings: NTFS-Partitionen sollten zu nicht mehr als 85-90% belegt sein, denn dann steigt die Fragmentierung sprunghaft an und die Performance geht in den Keller -> das ist zwar generell so, trifft aber auf NTFS in besonderem Maße zu, aufgrund der MFT-Platzreservierung)

- Datenfehler werden nicht durch das Dateisystem erzeugt (aber da NTFS ein "journaling file-system" darstellt, sind aufgetretene Fehler leichter reversibel als z.B. bei FAT32)

FAT32 hat z.B. mit DVD-Brenner Probleme da FAT32 ich glaub nicht größer als 1GB Dateien verwalten kann.

:nono:
FAT32 kann maximal 4GB-große (einzelne) Dateien verwalten.
Mit DVD-Brennern hat das nur sehr periphär zu tun, problematisch wird es nur wenn man entsprechend große Image-Dateien auf einer FAT32-Partition ablegen will.

Saro
2005-03-18, 21:26:42
:nono:
FAT32 kann maximal 4GB-große (einzelne) Dateien verwalten.
Mit DVD-Brennern hat das nur sehr periphär zu tun, problematisch wird es nur wenn man entsprechend große Image-Dateien auf einer FAT32-Partition ablegen will.

Ich weiss nurnoch das da eine sehr kleine Größenbeschränkung drauf ist und auch mit 4GB ist z.B. DVD's kopieren je nach Brennprogramm sehr problematisch. Und so richtig problematisch wird es dann bei Dual Layer DVD's usw. also auf jedenfall ist nach meiner meinung Fat32 heut zutage nichtmehr zu gebrauchen.

Ikon
2005-03-19, 08:36:23
also auf jedenfall ist nach meiner meinung Fat32 heut zutage nichtmehr zu gebrauchen.

Die Thematik ist wie gesagt wesentlich komplexer, es gibt hier mehrere x-seiten lange hitzige Diskussionen darüber. FAT32 besitzt immer noch einige Vorteile über NTFS, andersherum natürlich ebenso.

Worauf ich hinaus will: Von grundsätzlich "nicht mehr zu gebrauchen" kann man bei FAT32 sicherlich nicht sprechen. Aber es hat natürlich seine Limitierungen, die leider weniger am Konzept als am Alter des Dateisystems liegen.

Saro
2005-03-19, 10:02:42
Ich und auch alle die ich kenne haben mindestens 5 Files über 4GB auf der Festplatte, also finde ich sehr wohl man kann in der heutigen Zeit davon reden das FAT32 nichtmehr zu gebrauchen ist.

z.B. ein aufgenommener TV Film unkomprimiert verbraucht bis zur nachbearbeitung auch erst einmal ca. 50-60GB und selbst nach der nachbearbeitung bleibt er bei über 4GB usw. kurz gesagt ich würde niemanden empfehlen auf FAT32 umzusteigen.

Ikon
2005-03-19, 10:36:48
Ich und auch alle die ich kenne haben mindestens 5 Files über 4GB auf der Festplatte, also finde ich sehr wohl man kann in der heutigen Zeit davon reden das FAT32 nichtmehr zu gebrauchen ist.

Wenn dich das Thema interessiert, wirf die Suche nach ein paar "NTFS vs. FAT"-Threads an :)

Saro
2005-03-19, 11:25:43
Mich interessiert es aber nicht... da ich weiss das für mich Fat32 heut zutage auf Multimedia PC's nixmehr taugt...

Edit: Aber ich kriege auch die Kriese wenn z.B. wie manche die ich ausm Netz kenne Athlon XP2500+ besitzen und noch Win98 einsetzen...

Agent_no1
2005-03-19, 18:33:28
Außerdem bringt FAT32 ein grundlegenedes Risiko mit sich, da man nämlich keine Rechte für Order und Dateien vergeben kann. Virusausbreitefreiraum ahoi
Von FAT32 rate ich heutzutage grundlegend völlig ab. NTFS ist sicherer, stabiler und kann größere Partitionen verwalten als FAT32...Das ist nunmal fakt.

Ikon
2005-03-19, 19:44:37
Auf diesem Niveau bringt eine Diskussion über Dateisysteme nichts (und ist auch nicht Thema dieses Threads).
Für den simplen Desktop-User ist NTFS mittlerweile klar die bessere Wahl -> ja, aber für andere Nutzergruppen ist die Wahl schwiergier.
FAT32 grundsätzlich zu bashen beweist nur mangelndes Fachwissen.

Saro
2005-03-19, 20:07:04
Natürlich ist es Thema des Threads les dir mal die Frage von Thanatos durch... und fakt ist das meiner Meinung heut zutage kein Fat32 mehr auf den Rechner gehört... du tust zu einem P4 3,5GHz ja auch keine 5 Jahre (wobei Fat32 älter sein dürfte) alte Grafikkarte...

Agent_no1
2005-03-20, 01:31:47
mangelndes Fachwissen....?
http://www.ntfs.com/ntfs_vs_fat.htm
http://www.pc-special.net/?idart=1565
http://www.anandtech.com/guides/viewfaq.html?i=63
Keine Unterstützung für Unicode sollte eigentlich auch ein totales KO-Argument sein. Aber nungut, dann überzeuge uns bitte von dem Gegenteil, sozusagen von den Vorteilen von Fat32, damit du uns eines besseren belehren kannst.

drmaniac
2005-03-20, 14:29:56
ich empfehle oodefrag, da kann man nach verschiedenen Optionen defragmentieren, z.b. können die files alphabetisch abgelegt werden, oder die kleinsten nach "vorne", oder auch die weniggenutztesten nach hinten, weiter auch noch so, dass alle windows system files an den Anfang treten..

welche Methode würdet ihr raten ?

alpha-centauri
2005-03-21, 12:51:53
Ich kann mich an folgendes erinnern, das auslesen von Daten in Randbereichen (also etwa eine fast volle Festplatte wird nun gänzlich am Rand vollgeschrieben) dauert länger. Wenn dann noch starke Fragmentierung dazu kommt also der Lesekopf sagen wir mal dauernd vom Innen,- zum Außenrand springen muss....

so irgendwie.

anders rum. aussen ist sie schneller, als innen. ist ja auch logisch, wenn man das betrachtet.

und die platte wird nicht langsamer, wie gefragt worden ist.

problematisch wirds erst, wenn das von fat bekannte fragmentieren anfaengt.

alpha-centauri
2005-03-21, 12:55:33
Mal ne frage am rande...........

Was wäre denn empfehlenswerter als Dateisystem?

NTFS oder FAT32 ?

Die Features von NTFS , also alternate Datastreams mit verschlüsselung und dem ganzen mist nutze ich nicht.

Wäre dann FAT32 nicht besser für mich?

auf jedenfall NTFS. ist einfach stabiler, auch bei abstuerzen und hat keine probleme mit grossen dateien.

ich erinnere mich an tests vor JAHREN als NTFS gegen fat32 getestet worden ist. angeblich soll fat32 minimal schneller gewesen sein.

bei NT Rechnern nimm bitte ntfs.

alpha-centauri
2005-03-21, 12:57:39
Auf diesem Niveau bringt eine Diskussion über Dateisysteme nichts (und ist auch nicht Thema dieses Threads).
Für den simplen Desktop-User ist NTFS mittlerweile klar die bessere Wahl -> ja, aber für andere Nutzergruppen ist die Wahl schwiergier.
FAT32 grundsätzlich zu bashen beweist nur mangelndes Fachwissen.

ok. Ich oute mich dann hier als nichtswissender FAT32 Gegner.

CompuJoe
2005-03-23, 23:06:05
Ich habe in meinem System eine kleine 3,5gb Große Fat32 Partition wo die pagefile von Windows drauf ist.
Die liegt auf der 2ten Platte gleich am Anfang und ist meiner Meinung nach irgentwie Schneller!!!

Agent_no1
2005-03-30, 01:22:53
logisch, da sie ja auch abgeschottet ist, kann dort auf dieser partition fast nix durch andere daten fragmentiert werden. das würde dir genauso gehen wenn man ne extra ntfs partition für die auslagerungsdatei hätte

CompuJoe
2005-03-30, 07:46:01
Ich mein das anders!

Und zwar wenn Windows während eines Spiels auf die NTFS Swappartition auslagert habe ich spürbare Ruckler!
Aber lagert Windows während des Zockens auf die Fat32 partition aus Ruckelt irgentwie nix.
Als wenn die Fat32 Partition Geschmeitiger Arbeitet!

alpha-centauri
2005-03-30, 10:19:45
Ich mein das anders!

Und zwar wenn Windows während eines Spiels auf die NTFS Swappartition auslagert habe ich spürbare Ruckler!
Aber lagert Windows während des Zockens auf die Fat32 partition aus Ruckelt irgentwie nix.
Als wenn die Fat32 Partition Geschmeitiger Arbeitet!

welches spiel brauch dann aktuell mehr als

"2 x 512 MB und 2 x 256 MB PC40"

?? oder startest du immer zwei spiele parallel? wenn ich windows gestarte hab, sind meistens noch locker 600 MB RAM frei. das langt sogar fuer dumm3