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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Levicom SysGuard II - Lüftersteuerung


Dunkeltier
2005-03-23, 14:16:48
Vor einiger Zeit stellte ich fest, das ich eine Lüftersteuerung benötige. Auf 12 Volt waren die Lüfter auf Dauer viel zu laut aber leistungsstark genug um den Wärmehaushalt des Rechners unter Volllast unter Kontrolle zu halten. Auf 5 Volt am Adapter umgesteckt war zwar der Geräuschpegel angenehm, aber insbesondere die Temperatur des Zalman VF700-CU Grafikkartenkühlers, oder besser gesagt die der GPU bedenklich. Es mußte eine Lüftersteuerung her, damit das ewige umstecken und Gehäuse auf und zu ein Ende hat!

Aufgrund meiner Vorgaben (max. 50 Euro, kleines blaues Display, Temperatur-Anzeige, automatische und manuelle Lüftersteuerung, optisch simpel gehalten und passend in eine 5.25" Laufwerksblende) entschied ich mich für das Levicom SysGuard II. Zwar gibt es davon auch schon einen Nachfolger, nur brauche ich ganzen anderen Schnick-Schnack wie Kartenleser und so halt nicht.

Habe nun letztlich um die 36 Euro zuzüglich Versand dafür bezahlt.

http://www.levicom.de/shop/modules/wsshop/pnimages/produkte/sysguardian.gif
Der Levicom SysGuard II

Die Packung macht schon mal einen ganz guten Eindruck, gewährt sie durch ein kleines Sichtfenster doch sogleich einen Einblick auf das Panel. Zudem ist eine Beschreibung in Deutsch & Englisch aufgedruckt. Beim öffnen war ich ein wenig enttäuscht - es findet sich nur eine englischsprachige Anleitung vor. Der Lieferumfang ist gut, aber nicht überragend. Es finden sich 4x Lüfterverlängerungskabel vor (das Panel bietet Anschlüsse für insgesamt 6x Lüfter), 3x Temperaturdioden, Schrauben, ein Slotblech mit Kerben um den USB, Firewire und Audio-Anschluß rauszuführen und Klebestreifen für die Temperaturdioden. Die restlichen benötigten Kabel für den Schnick-Schnack welchen ich leider nicht benötige (USB, Firewire, Audio) sind leider alle direkt im Gerät integriert. Die Oberfläche des Levicom SysGuard II ist übrigens aus gebürstetem Aluminium mit einer nicht sichtbaren Plexiglasscheibe drauf.

Die Installation geht schnell vonstatten. Rechner aufschrauben, Blende rausdrücken, Panel reinschieben, festschrauben und fertig. Dann noch das Kabelgedöhns verbinden und sogleich das Gerät in Betrieb nehmen.

Direkt nach dem Start leuchtet das Display blau auf, und zeigt alle mir wichtigen Informationen an. Natürlich habe ich erst einmal per manuellen Regler alle 4x derzeit gleichzeitig angeschlossenen Lüfter heruntergedreht. Das Handbuch redet was von einer 80% bis 100% regelbaren Voltzahl. Ich muß dazu sagen, das ist wirklich optimal abgestimmt. Bei 80% laufen die Lüfter gerade so am Minimum, man kann die Umdrehungen der Lüfterblätter mit bloßen Auge wahrnehmen.

Die 3x Wärme-Sensoren (CPU, HDD, SYS) welche ich im Gehäuse verteilt habe, haben natürlich noch einen tieferen Sinn. Und zwar fangen die Lüfter an, ab etwa 35°C in ganz kleinen stufenlosen Schritten hochzudrehen. Ab erreichen einer bestimmten, kritischen Temperatur wird dazu noch ein Alarm ausgelöst. Dies kann man auf der Rückseite des Panels umjumpern. Standardmäßig voreingestellt sind CPU 65°C, HDD 55°C und SYS 50°C. Wie ich finde, gut abgestimmt. Im Betrieb erreiche ich die Werte eh nicht ohne weiteres. Derzeit mit halboffenen Gehäuse und minimaler Lüfterdrehzahl habe ich: CPU 29°C, HDD 38°C und SYS 29°C.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Genaus sowas habe ich mir gewünscht. Im Leerlauf sind die Festplatten das einzig hörbare, nur unter Last hört man ein leichts surren der Lüfter. Je nachdem wie warm es halt ist...