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*Lachondra*
2005-03-28, 22:51:14
Habe jetz bald ein Vorstellungsgespräch als Automobilkaufmann.
Ist sozusagen auch überhaupt mein erstes Vorstellungsgespräch.
Wollt fragen was ihr mir für Tips geben könnt, einmal zum Beruf und zum Vorstellungsgespräch selber( Was immer gefragt wird, was man fragen soll und was nicht).

Wäre nett wenn paar Tips kommen würden.

mfg: 3:36

Gast
2005-03-29, 12:14:46
Habe jetz bald ein Vorstellungsgespräch als Automobilkaufmann.
Ist sozusagen auch überhaupt mein erstes Vorstellungsgespräch.
Wollt fragen was ihr mir für Tips geben könnt, einmal zum Beruf und zum Vorstellungsgespräch selber( Was immer gefragt wird, was man fragen soll und was nicht).
Ist das Autohaus seriös?
Was sagst du, wenn man dich nach deinem Verhalten in einem Verkaufsgespräch fragt? Sagst du dem Kunden die Wahrheit und verhilfst ihm zu dem Auto, was er will & braucht oder verkaufst du so, dass das Autohaus am meisten Kohle macht?

Unfug
2005-03-29, 12:20:11
Das was Du bei einem "Vorstellungsgespräch" rüber bringen muss ist Ehrlichkeit ,Zufällsigkeit und vor allem Sympathie.
Nichts bringt dich weiter als Sympathie, da dies der Mittel zu Vitamin B ist.
Referenzen sind scheiss egal, um es mal genau zu sagen.
Selbt wenn Du Nervös bist, macht das den einen oder anderen sympatihsch.

Oft denkt man, man müsse gequilltes Deutsch reden. "Meine Teamfähigkeiten sind überzeugend". Sag lieber: Ich arbeite lieber mit anderen zusammen als alleine.

Zumindest waren das bisher meine Erfahrungen.

Gulli
2005-03-29, 12:26:01
Es kommt auch drauf wie wie Du beim ersten mal angezogen bist, ich rate dir keine Sport Kleidung, Skatboard Hosen und sowas anzuziehen, mein Tip ist ein guter Anzug der zu Dir passt, sei immer Höfflich und Freundlich, wenn Du mit dem Typ redest guck in an und guck nicht irgendwo rum. Das Zeigt Respekt ! Versuche Fragen die Dir gestellt werden möglichst ausführlich zu beantworten, erzähl warum Du den Beruf Lernen willst...

bloody`
2005-03-29, 16:53:42
Wenns nen größeres Autohaus (Kleine Betriebe machen da imho net so nen Aufwand/Ausgefrage da zählt wohl mehr die sympathie) ist dann mach dich auch auf so Fragen gefasst wie "Warum sollten wir gerade sie nehmen?". Genauso fragen die dann sicherlich nach deinen Stärken und Schwächen, Hobbys, was deine Eltern arbeiten, warum du den Beruf gewählt hast (und was du dir unter dem Beruf vorstellst) und ob du dich noch wo anders beworben hast -und warum gerade bei denen. Außerdem wäre es nicht schlecht sich noch über den Betrieb zu informieren.

*Lachondra*
2005-03-29, 23:54:43
Was soll ich denn bei Schwächen sagen? :crazy:
Klar hab ich schwächen aber mir fallen keine ein. :confused:
Paar beispiele wären sehr hilfreich. (so Standartschwächen), denn wenn ich keine sag hört sich das sicher nicht so gut an.

Und soll ich die Hände auf den Tisch legen oder nicht? (Komische Frage, Ich weiß)

atlantic
2005-03-30, 00:17:08
Schwierig, so ein Vorstellungsgespräch.
Also, am besten fährt man meiner Meinung nach immer, wenn man versucht, ganz natürlich und aufgeschlossen zu reden. Das Gegenüber auch mal mit seinem Namen anreden: ....ach, Herr Sowieso, meine Hobbies...bla. Das erzeugt eine persönlichere Atmosphäre. Arme/Hände locker auf den Tisch. Im Stehen keine verschränkten Arme (Abwehrsignal), locker hängen lassen. Blickkontakt suchen. Keine gekünstelte Wortwahl, das merken die eh, wenn man nicht ständig so redet. Und ich denke, es ist wichtig, Interesse zu zeigen. Nachfragen, wenn man eine Frage nicht verstanden hat, und auch fragen, wenn du irgendetwas über den Betrieb/deine künftige Arbeit wissen möchtest. Stell dir halt vor, das es ja ein Gespräch ist und kein Verhör. Die wollen was über dich wissen, aber du auch über sie.

Gerade die Körperhaltung ist nicht leicht zu kontrollieren bei einem Vorstellungsgespräch. Am besten läuft es eigentlich, wenn man sich einreden kann, das es nicht wirklich wichtig ist, was dabei herauskommt. Dann ist man glaub ich noch am lockersten.

Ach ja, und mich würde wundern, wenn du nach deinen Schwächen gefragt würdest...

3l3m3nt
2005-03-30, 00:41:25
Natürlich und ehrlich sein, und so tun als ob man sich für den Beruf interessiert ;). Z.b. viel Fragen und nicht damit Anfangen, über das Gehalt zu reden :D

ernesto.che
2005-03-30, 01:44:18
Ach ja, und mich würde wundern, wenn du nach deinen Schwächen gefragt würdest...


Ich habe mehr als ein Vorstellungsgespräch gehabt und bin das nahezu immer gefragt worden.

Kira
2005-03-30, 02:45:00
ich hatte auch paar, mit ERFOLG ;)

also...


1. informiere dich über deinen beruf!

2. fragen wie: was sind ihre stärken schwächen usw...

3. warum bewirbst du dich bei denen? was machen die genau?

4. früh schlafen gehen ;)

5. und vor allllllllem, was gut ankommt: schreib dir paar fragen auf! nicht auswendig lernen! NEIN! schreibe sie dir auf, das zeugt von interesse...

sie werden dich fragen, ob du noch ein paar fragen hast, dann sagst du dass du paar fragen aufgeschrieben hast und ob du sie nicht rausholen kannst? :rolleyes: sie sagen jaj und voilá ;)

6. immer augenkontakt zu dem bewahren der spricht.

7. nicht ey klar ey sprechen ;) sollte klar sein...

8. festen händedruck, falls vorhanden... kein lasches hhh..hhhhaallllooo

9. und vor allem genieße es, bleib cool... sag z.b. am anfang dass du aufgeregt bist... sie lachen dann evt und sagen dass es normal ist...


so viel glück ;)

Gast
2005-03-30, 04:11:41
Was soll ich denn bei Schwächen sagen? :crazy:
Klar hab ich schwächen aber mir fallen keine ein. :confused:
Paar beispiele wären sehr hilfreich. (so Standartschwächen), denn wenn ich keine sag hört sich das sicher nicht so gut an.

Und soll ich die Hände auf den Tisch legen oder nicht? (Komische Frage, Ich weiß)
Sag eine Schwäche die man positiv auslegen kann ohne unglaubwürdig zu klingen.

Beispielsweise

"MAn kann mich nicht zufreidenstellen, ich muss immer alles optimieren" oder "ich bin stur, wenn ich etwas anfange muss ich es vollenden ohne rücksicht auf verluste!" oder die etwas humanere variante "ich kann nicht aufgeben"

Darkchylde24
2005-03-30, 07:17:45
Was sagst du, wenn man dich nach deinem Verhalten in einem Verkaufsgespräch fragt?

Ein Automobilkaufmann verkauft keine Autos, sondern Arbeit in allen anfallenden Bereichen eines AH. (kann auch mal Verkauf später sein aber eher selten)
Annahme, Rechnungslegung, Autovermietung, Versicherungsvorgänge, Gewährleistung, Buchhaltung, sogar Teiledienst (Lager) und Kundendienst

atlantic
2005-03-30, 09:51:44
Ich habe mehr als ein Vorstellungsgespräch gehabt und bin das nahezu immer gefragt worden.

:eek: echt jetzt? Wer erwartet denn da ne ehrliche Antwort? Wer würde denn dann z.B. sagen: "Ich verschlafe dauernd....", oder wollen die nur testen, wie gut deine Fähigkeit ist, sich aus einer unangenehmen Frage herauszuwinden?

Ein Automobilkaufmann verkauft keine Autos, sondern Arbeit in allen anfallenden Bereichen eines AH. (kann auch mal Verkauf später sein aber eher selten)
Annahme, Rechnungslegung, Autovermietung, Versicherungsvorgänge, Gewährleistung, Buchhaltung, sogar Teiledienst (Lager) und Kundendienst

Ich hab vor 20 Jahren im Autohandel gelernt und hatte genau diese Tätigkeiten. Das hieß Kaufmann im Groß- und Aussenhandel. Ist Automobilkaufmann ein relativ junger Beruf?

jxt666
2005-03-30, 10:34:41
Ich mach grad nen Ausbilderschein und da haben wir folgendes durchgenommen ;): (ohne jetz zu wissen obs alles schon erwähnt wurde)

- wenn mehr als 2 Stühle zur Wahl stehen immer einen in der Mitte nehmen zum hinsetzen (wenn man aufgefordert wird) - soll von Offenheit und Selbstsicherheit zeugen

- Immer in die Augen schauen, nie wegschauen. Macht einen Schüchternen Eindruck, der in so einem Beruf fehl am Platz ist.

- Einen festen Händedruck anbringen und freundlich sein! Zeugt von Selbstsicherheit.

- Über den Beruf UND das Unternehmen ansich informieren! (Stichwort "warum haben sie sich für uns entschieden" ect.)

- Ehrlich sein, keine Ausflüchte suchen

- Fragen zurechtlegen die man beantwortet haben will (auf jeden Fall was fragen - mangelndes Interesse ist schlecht)

- Offene Haltung (keine Arme verschrenken oder Hände in die Taschen ect.)!

- Saubere Kleidung, in Deinem Fall eher Anzug (keinesfalls Jeans oder ähnliches, zieht kein Verkäufer auf der Arbeit an) aber auch nicht übertreiben. Bringt nix einen Armani Anzug zu kaufen, wenn der Chef dort nur einen an hat :D

- Sauberkeit ansich! Gepglegte Hände, gewaschene Haare ect. ;)

- Teamfähigkeit ist WICHTIG, aber auch die Fähigkeit alleine arbeiten zu können- wegen der Selbständigkeit.

Mit diesen Tipps solltest Du das Gespräch gut überstehen - alles andere liegt in den Händen der Firma ;)

sun-man
2005-03-30, 11:25:36
Du wirst doch aber ein paar Schwächen von Dir kennen, wir können da aber wenig helfen.
ICH würde das locker angehen.
Im Audi-Autohaus würde ich sagen "Ich habe eine Schwäche für kleine niedliche Fiats" oder was in der Art, halt ein wenig Auflockern. Die schäche für chinesisches Essen drüfte da nun wirklich keinen interessieren. Hobbys könnten, je nach Hobby, wieder interessant sein....was auch immer zu nem Autohaus passt. Fallschirmspringen vielleicht nur wenn der Personalchef Bilder davon an der Wänden hat (als Beispiel). Ist halt situationsbedingt und als Verkäufer für was auch immer solltest Du das doch schaffen.

MFG

ernesto.che
2005-03-30, 14:42:08
:eek: echt jetzt? Wer erwartet denn da ne ehrliche Antwort? Wer würde denn dann z.B. sagen: "Ich verschlafe dauernd....", oder wollen die nur testen, wie gut deine Fähigkeit ist, sich aus einer unangenehmen Frage herauszuwinden?


Sie wollen in jedem Fall eine ehrliche und glaubhafte Antwort ;)
Ich habe einmal gesagt, dass ich mich relativ leicht von Dingen, die vor dem Fenster passieren ablenken lasse, also auch mal aus dem Fenster schaue. Na ja, an meiner jetzigen Schaffensstätte arbeite ich in einem Glasgebäude :D

Shaitaana
2005-03-30, 16:48:32
1. Kein Hallo, sondern Guten Tag und die Leute dabei ins Gesicht schaun

2. Immer aufstehen wenn jemand reinkommt und denn genauso begrüssen, auf keinen Fall sitzen bleiben

3. Wenn mehrere Leute im Raum, dann Augenkontakt behalten mit jedem, aber nicht wie n Zappelphilipp links rechts schauen

4. Selbst nochmal eine Bewerbung mitnehmen, da du somit seriöser wirkst und bestimmt fragen zeigen kannst "schaun sie hier..."

5. Die Namen merken, falls du Visitenkarten bekommst, vor dir hinlegen, kommt besser an.

6. selber 5-6 Fragen schriftlich mitnehmen die du stellen möchtest,
fragen die schon während des Gespräches beantwortet werden, stichpunktartig dann schon nebenbei abhaken

7. Möglichst ehrlich sein, nicht sagen du liest gern wenn du es nicht tust, gute Personalchefs kriegen einen immer ;), und das unauffällig

8. gute Artikulation und auftreten, möglichst anzug mit Krawatte, sollte jder haben

9. normale Gespräche dauern so ca. um die 20min

10. auf fragen sollte man sich nicht bedingt vorher belesen, das merkt man, vor allem ein guter Personalchef, also ehrlich sein

11. meist kommt aber die frage, wo sehen sie sich in 5 Jahren -> "In einer festen Anstellung bei ihnen, dessen Arbeit mir Freude bereitet und der ich mich gerne entgegenstelle" oder sowas in der Art

das sollte so das wichtigste sein

Bandit_SlySnake
2005-03-30, 16:53:14
Die Nachfrage des Arbeitgebers nach den eigenen Stärken und Schwächen ist heutzutage schon selbstverständlich.

Dazu kommen immernoch die Fragen:
- Erfahrungen im Teamwork?
- ob man etwas gegen abwechslungsreiche Arbeitszeiten hat
- Berufliche Ziele die man erreichen möchte, eventuell in dem beworbenen Job


Viel Spass und Glück wünsch ich Dir.

-Sly

nggalai
2005-03-30, 16:59:11
4. Selbst nochmal eine Bewerbung mitnehmen, da du somit seriöser wirkst und bestimmt fragen zeigen kannst "schaun sie hier..."
Wichtiger Punkt! Ich hatte in Vorstellungsgesprächen zwei Situationen, wo's nötig war, dass ich die vollständige dabei hatte:

1) Personalchef kommt, ist überarbeitet, hat dein Dossier vergessen und bittet dich um eins incl. Zeugnissen.

2) Neben dem Personalchef setzt sich im Verlaufe des Gesprächs noch der Chef dazu und will auch mitreden -> Bewerbung in die Hand drücken.

Allgemein wurde hier eigentlich alles gesagt. Es kann was bringen, wenn Du dir Antworten auf die üblichen Fragen im Vorfeld überlegst, aber Du solltest die nicht wie auswendig-gelernt runterspulen--einfach schon die ungefähre Richtung wissen, was Du sagen könntest. Schlussendlich muss es auch im Kontext des Gesprächs passen.

"Kritische" Fragen, die mir so gestellt wurden:

- "Welches Risiko gehen wir ein, wenn wir Sie einstellen?"

- "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?"

- "Was machen Sie nicht so gerne?"

- "Stellen Sie doch kurz ihren Werdegang vor."

- "Weshalb sollten wir genau SIE einstellen?"

Gespräche dauerten hier schon alles zwischen 15 Minuten und 2 Stunden. Manchmal wird man noch zu einem Assessment eingeladen, das dauert dann schon mal einen ganzen Tag. Also Terminkalender mitnehmen!

Gast
2005-03-30, 19:33:52
Ein Automobilkaufmann verkauft keine Autos, sondern Arbeit in allen anfallenden Bereichen eines AH. (kann auch mal Verkauf später sein aber eher selten)
Annahme, Rechnungslegung, Autovermietung, Versicherungsvorgänge, Gewährleistung, Buchhaltung, sogar Teiledienst (Lager) und KundendienstDa kennst du aber ein lustiges Autohaus. In den Autohäusern, die ich kenne, durchläuft der Azubi zwar durchaus die angesprochenen Bereich, aber die eindeutige Hauptaufgabe der Automobilkaufleute ist das Verkaufen der Autos...

atlantic
2005-03-30, 19:49:27
"Kritische" Fragen, die mir so gestellt wurden:

- "Welches Risiko gehen wir ein, wenn wir Sie einstellen?"

- "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?"

- "Was machen Sie nicht so gerne?"

- "Stellen Sie doch kurz ihren Werdegang vor."

- "Weshalb sollten wir genau SIE einstellen?"



auf die erste Frage würde mir erstmal nur ein langgezogenes "ääääääähhh" einfallen.
Die Frage ist ja durch die Wortwahl schon negativiert (Risiko). Genauso wie die zweite und die vierte.

@jxt666: was wäre deiner Meinung nach da eine gute Antwort auf diese Fragen. Sagen deine Unterlagen etwas dazu?

wuschel12
2005-03-30, 20:12:36
Sag eine Schwäche die man positiv auslegen kann ohne unglaubwürdig zu klingen.

Beispielsweise

"MAn kann mich nicht zufreidenstellen, ich muss immer alles optimieren" oder "ich bin stur, wenn ich etwas anfange muss ich es vollenden ohne rücksicht auf verluste!" oder die etwas humanere variante "ich kann nicht aufgeben"

Dies zu tun, ist heutzutage ein KO-Krtiterium!
Die wollen eine Schwäche und kein "linkes Ding". Als Schwäche kann man immer sagen, dass man in der Ausbildung (Schule, Studium etc) in dem und dem Fach Defizite hat un man dort zur Zeit seine Schwächen sieht. Der Sinn der Farge ist nämlich, ob die angegeben Stärken glaubwürdig erscheinen.

EcHo
2005-03-30, 21:32:19
Ist das Autohaus seriös?
Was sagst du, wenn man dich nach deinem Verhalten in einem Verkaufsgespräch fragt? Sagst du dem Kunden die Wahrheit und verhilfst ihm zu dem Auto, was er will & braucht oder verkaufst du so, dass das Autohaus am meisten Kohle macht?

Klingt ein wenig nach Propaganda. Es geht nicht um die Autohaendler von dem RTL Schrottplatz. (Dragan und der andere Dolle)
Klar zeigt man auch mal einem Kunden die groessere Variante, damit er Blutleckt. Aber warum ihm nicht zeigen, wie sehr angenehm doch eine Klimaanlage ist?

Gast
2005-03-30, 21:44:57
Klingt ein wenig nach Propaganda. Es geht nicht um die Autohaendler von dem RTL Schrottplatz. (Dragan und der andere Dolle)Propaganga? Für wen?
Für die Leute, die davon profitieren, wenn ein Bewerber für eine Azubistelle sich gegen den Beruf des Automobilkaufmanns entscheidet? http://www.forum-3dcenter.de/vbulletin/images/3dc/smilies/ugly/uglygaga.gif

Die Echsenmenschen kommen!


Fakt ist, dass sich der Bewerber diese Frage zumindest selbst stellen sollte, auch wenn sie nicht unbedingt vom Personaler gestellt wird...

nggalai
2005-03-30, 22:21:59
auf die erste Frage würde mir erstmal nur ein langgezogenes "ääääääähhh" einfallen.
Die Frage ist ja durch die Wortwahl schon negativiert (Risiko). Genauso wie die zweite und die vierte.
Genau deswegen kommen die Fragen ja auch in der Form. Fragen wie "was sind ihre Schwächen?" sind sooo abgedroschen und bekannt, dass man sich darauf vorbereiten kann. Gibt ja sogar ganze Job-Seminare zum Thema, Bücher bis zum Abwinken etc.. Sowas wie "welches Risiko gehen wir mit Ihnen ein" ist eigentlich eine sehr verwandte Frage, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass sich der Bewerber darauf vorbereitet hat. Ergo wird die Antwort mehr in die Richtung gehen, die die HR-Leute hören möchten.

Und bei der ersten Frage kam bei mir ein "Nicaragua?" (nur im Gesicht, nicht ausgesprochen ;) ) und dann was, was ich ad hoc aus dem Firmenportrait, wie er's mir die erste halbe Stunde des Job-Interviews präsentierte, und meiner Vorbereiteten "Ihre-Schwäche-Antwort?" zusammenbastelte ... hat gut funktioniert.

Gunaldo
2005-03-30, 22:25:49
ot: dragan und sein kollege sind aber mit das lustigste was das deutsche tv bietet.davon kanns ruhig ein paar mehr geben! :D

jxt666
2005-03-31, 09:17:44
auf die erste Frage würde mir erstmal nur ein langgezogenes "ääääääähhh" einfallen.
Die Frage ist ja durch die Wortwahl schon negativiert (Risiko). Genauso wie die zweite und die vierte.

@jxt666: was wäre deiner Meinung nach da eine gute Antwort auf diese Fragen. Sagen deine Unterlagen etwas dazu?

Leider lerntz man das nicht nach den Unterlagen ;)

Die Frage 1 ist häufig bei Frauen sehr beliebt, weil man rausfinden will wie es mit Kinderwünschen ect. aussieht oder ob sie schwanger ist - Schwangere kosten Geld und arbeiten 3 Jahre nix ;) In Deinem Fall würd ich sagen "gar keines, ich bin pünktlich, nicht sehr Krankheitsanfällig, habe eine feste Beziehung seit... Jahren,".. so ein Zeug wollen die hören um festzustellen ob Du ein solider Mensch bist oder jemand der sich zu Beziehungsstress oder sowas hinreißen lässt wodurch die Firma drunter leidet.

Die Frage wo Du Dich in 5 Jahren siehst ist ja klar. Die wollen wissen wie Zielstrebig Du bist und ob Du bereit bist nach einer Ausbildung eine Weiterbildung zu machen, bzw. falls normale Arbeitsstelle, Dich weiterzubilden... ob Du eine Familie gründen willst, Eigentum erwerben (Haus Wohnung ect.)... am besten nie was sagen was darauf hindeutet, dass Du auf dem jetzigen Standard bleiben willst weil Dir das genügt - aber auch nicht übertrumpfen (ich will Chef werden oder so ein Mist ;)).

"Was machen Sie nicht so gerne" ...das läuft auch Deine Stärken und Schwächen raus, die heutzutage mit Sicherheit angesprochen werden. ;) Die kann ich Dir aber leider net sagen :D

Nach dem Werdegang wirst Du in jedem Fall gefragt wenn Du Lücken im LÖebenslauf haben solltest (wo mal ein halbes Jahr fehlt oder so). Der Lebenslauf MUSS lückenlos sein! Ansonsten erzähl einfach was Du bisher gemacht hast...Schule, Praktika, Jobs ect. ... alles was Dir da einfällt.

Auf die Frage "Wieso sollen wir genau SIE einstellen" hab ich einmal geantwortet: " Weil ich der Beste für den Job bin" ...:D ich wurde zwar genommen aber ich würds nicht nochmal sagen ;) mein Ausbilder meinte danach "So einen Scheiß will ich nie mehr hören" :D Eine Antwort kann ich Dir da auch nicht sagen, das ist die dümmste Frage die kommen kann.

nggalai
2005-03-31, 09:38:45
Nach dem Werdegang wirst Du in jedem Fall gefragt wenn Du Lücken im LÖebenslauf haben solltest (wo mal ein halbes Jahr fehlt oder so). Der Lebenslauf MUSS lückenlos sein! Ansonsten erzähl einfach was Du bisher gemacht hast...Schule, Praktika, Jobs ect. ... alles was Dir da einfällt.
Wichtig in dem Punkt ist auch, dass man das in 1 bis maximal 2 Minuten runterspult. Wenn den HR-Menschen Details interessieren (eben, wennn Du z.B. in 4 Jahren 8 Jobs hattest ...) wird er schon danach fragen. Knapp und vollständig sollte die Antwort sein, und nicht in eine 10minütige Selbstbeweihräucherung ausarten.

Generell mögen die Leute keine Hautot-Aussagen ("Risiko? Natürlich keines.") oder "verdrehte" Marketing-Antworten ("Meine größte Schwäche? Ich bin workaholic"). Die Antworten sollten 100% ehrlich und direkt sein, zumindest bei "Soft-Skills" immer mit Praxisbeispielen. Daher ist auch die Vorbereitung wichtig.

Beispiel 1: Durch Recherche auf der Firmenwebsite merkt man, dass die Leute sich teamzentriert präsentieren, Zusammenarbeit immer in den Vordergrund stellen, flache Hierarchien herschen etc.. Die Firma will also Team-Player mit Eigenverantwortung. Schon kann man sich eine "sinnvolle" Schwäche vorbereiten: Man arbeitet nicht gerne als Einzelkämpfer und BRAUCHT ein Team, um wirklich Höchstleistungen zu bringen; bei den Stärken bringt man dann z.B. "Initiative" (immer mit Beispiel, einfach das Wort hinklatschen reicht nicht) ... aber natürlich sagt man das nur, wenn's auch stimmt. Siehe auch den letzten Absatz im Posting.

Beispiel 2: Die Frage nach den "Hobbies". Wird einerseits gestellt um zu schauen, was Du für eine Person bist, andererseits auch um zu schauen, ob dein Privatleben so zugepflastert ist, dass Arbeit nur noch zum "Geldverdienen" dient, ob Du unfallgefärdet bist ("Hobbies? Paragliding, Freeclimbing und Falschirmspringen" ... keine so gute Idee ...), aber auch, ob Du ins Team passt. Nehmen wir fürs Beispiel an, dass man gerne zwischendurch mal Fußball spielt, aber dass das nicht Hobby No.1 ist und man's daher nicht automatisch als Hobby erwähnen würde. Wenn man jetzt aber aus der Vorbereitung erfahren hat, dass die Firma ein Firmen-Fußballteam hat, zeigt man mit einem beiläufigen Satz à la "... und außerdem spiele ich gerne zwischendurch Fußball", dass man "zum Team passt".

Beispiel 3: Man bewirbt sich auf eine Stelle, wo auch Organisation von Messen, Firmenanläßen etc. mit rein gehört. Dann kann man bei der Frage "was machen Sie sonst noch so, privat?" z.B. reinbringen, dass man in einem Verein sitzt und seit 5 Jahren eine Ballnacht mitorganisiert, oder dass man seit Jahren regelmäßig an die Cebit geht etc.. Die berufliche Erfahrung in dem Bereich wurde ja schon durch den Lebenslauf oder früher im Gespräch geprüft.

Jeder Mensch hat einen "Pool" von Interessen und Fähigkeiten. Beim Vorstellungsgespräch kommt's darauf an, dass Du diejenigen Fähigkeiten und Interessen erwähnst, welche am besten zur Firma und zum Job passen. Und das geht nur durch Recherche und Vorbereitung. Und natürlich sollte man da auch nicht flunkern, sondern das auch als Möglichkeit sehen, schon im Vorstellungsgespräch abzuwägen, ob man in der Firma überhaupt arbeiten MÖCHTE resp. kann. Also nicht künstlich was konstruieren oder gar lügen, damit bescheißt man sich schlussendlich nur selbst. Wer es abgrundtief hasst, in einem Team ohne Hierarchieen zu arbeiten, sollte sich eventuell nach einer anderen Stelle umsehen statt was von "teamfähig" zu sagen und dann nach ein paar Monaten durchzudrehen oder gekickt zu werden.

atlantic
2005-03-31, 11:57:05
Na, das sind ja schonmal ne ganze Menge Infos. Für mich war das jetzt sehr interessant, mal die Theorie zu beleuchten. In der Praxis hab ich mir da nie so dolle Gedanken gemacht, hab ja seit Jahren immer nur "geringfügig" gearbeitet und vielleicht beleuchten sie die Teilzeitkräfte nicht so intensiv. Ich hatte auch bisher kein Problem, wenn ich wegen eines Jobs gefragt hab.

Ich könnte mir aber auch denken, das sehr viel vom ersten Eindruck zwischen Bewerber und Personalchef abhängt. Wenn die Chemie nicht stimmt und sich gleich am Anfang ein ungutes Gefühl einstellt, und das spürt man ja wirklich, helfen sicher auch geschickte Antworten wenig. Das gilt wohl bei der Bewerbung genauso wie in allen anderen Bereichen im Leben, wenn man etwas erreichen/durchsetzen will. Mir fällt dann immer der Ausdruck "emotionale Intelligenz" ein, die Fähigkeit, sich innerhalb eines Gesprächs emotional günstig auf das Gegenüber einstellen zu können. Ich kenne ein paar, die beste Voraussetzungen für einen Job hatten von der Ausbildung und den Noten her, aber einfach keinen Draht zum Personalchef kriegen konnten. Und diese Geschichte ist leider ein Faktor, der wohl immer unberechenbar ist und auf den man sich nicht vorbereiten kann.