Panasonic
2005-04-22, 14:01:31
Ich habe eigentlich für das 3dcenter ein Review zu Cold Fear geschrieben, was scheinbar jedoch nicht die Anforderung für eine Veröffentlichung erfüllt hat. Daher gibts das jetzt exklusiv für Euch, meine lieben Forums-User :)
::Cold Fear:: horror-adventure
Author: Panasonic
Veröffentlicht durch: UBISOFT
Plattform: PC
USK Einstufung: unbekannt
Gespielte Version: USA
Datenträger: 1x DVD
Spielinhalt
Gesteuert wird der Protagonist Tom Hansen, welcher für die Küstenwache arbeitet und bei der Bergung eines führerlosen Walfangschiffes russischer Herkunft mitwirken soll. An Bord dieses Schiffes vegetieren neben schießwütigen Russen auch surreale Wesen, welche den Truppenbestand der Küstenwache an Bord des Trawlers innerhalb weniger Augenblicke auf Eins dezimieren: Tom Hansen. Nun beginnt der Überlebenskampf....
Wem das Grundgerüst der Geschichte bekannt vorkommt, der kennt sicher die genretypischen Spiele wie Resident Evil, Carrier oder auch Silent Hill, Alone in the Dark & Co.
Cold Fear hat sich von allen einen Teil abgeguckt, man sollte daher keine individuelle, neu erfundene Geschichte erwarten. Spaß macht es dennoch.
System:
AMD Athlon XP 2500+ @ 2240 Mhz
ASUS NForce 2 Mainboard, Single Channel.
2 x 512 MB DDR Ram (195 Mhz FSB)
ASUS X800Pro @ XT
Settings:
1600 x 1200, 32 Bit
Alle Details auf maximum.
Durchgehend flüssig spielbar (>35 fps)
Installation
Die Installation gestaltet sich unproblematisch und PC-typisch. Auffallend war die relativ lange Installationsdauer von ca. 10 Minuten, was aber in meinem eher trägen DVD Laufwerk begründet liegen mag. Das Spiel belegt ca. 1,6 GB Festplattenkapazität. Die Savegames werden im Installationsverzeichnis abgelegt und sollten daher bei Reinstallationen etc. vorab gesichert werden. (Sie befinden sich im Ordner "SAVES".)
Spielmenü
Leicht durchschaubar und übersichtlich wurde das Spielmenü gestaltet. Versteckte Untermenüs und aberwitzige Verschachtelungen haben uns die Entwickler erspart. Die Grafik- und Steuerungsoptionen lassen sich in wenigen Minuten den Wünschen entsprechend anpassen. Einzig der Cursor hätte im Spielmenü noch eine Nuance präziser reagieren können.
Spielstart und erster Eindruck
Als erstes fällt die nicht vorhandene Ladezeit auf, danach die stimmungsvolle Grafik mit den fantastischen Wettereffekten. Bei der Simulation einer nassen, rauen und stürmischen Umgebung darf man Cold Fear ohne Scham den Thron zuschieben, eine solch fesselnde Stimmung ist eine seltene Freude. Besonders das schwankende Schiff mit den direkten Auswirkung auf die Balance der Spielfigur und deren Zielgenauigkeit ist beeindruckend.
Dazu kommen noch Motion Blur-, Hitzflimmer- und Regentropfeneffekte, welche das Gesamtbild abrunden. Auch die Texturauswahl ist gut getroffen, das Walfangschiff rostet an allen Stellen, was schick aussieht. Besonders wenn Blitz das Schiff kurz in ein gleißendes Licht tauchen, fallen die netten Texturen auf (bezieht sich ganz allgemein auf die Gestaltung, nicht auf die Auflösung).
Ebenfalls stimmungsvoll: der Sound. Der Sturm brüllt einem in die Ohren und in den Schiffsgängen ertönt teilweise bösartige Musik zu fiesen Geräuschen der Kreaturen....
Als zweites wird einem die Steuerung auffallen, welche für einige PC-Spieler sicher unbekannt sein wird. Die Kamera bewegt sich nicht mit der Figur, sondern versucht von verschiedenen Plätzen aus das Geschehen einzufangen. Allerdings bleibt die Steuerung immer an die Kamera gekoppelt,
was zu anfänglichen Irritationen führen kann. Der ein oder andere Spieler wird des öfteren in die falsche Richtung laufen. In der Schulteransicht lässt sich das Spiel wie bekannte 3rd Person-Shooter spielen. Die Schulterkamera kann jederzeit genutzt werden, spätestens im Kampf ist sie unumgänglich.
Nach den ersten 100 Metern
Nach wenigen Minuten wird sich aber jeder an die Steuerung gewöhnt haben und darf sich auf Action und Grusel freuen. Es gilt selbstverständlich das Schiff zu erkunden und die Ursache für die mysteriösen Vorfälle zu finden, was einem etliche Gegner „ausreden“ wollen.
Marylin Manson hat mit dem Spielsong "Use your fist and not your mouth" die passende Antwort für Euch vorgegriffen: Eure Pistole könnt Ihr recht schnell gegen größere Kaliber eintauschen. Freunde fetziger Action und explodierender Köpfe werden an dieser roten Pracht Ihre Freude haben.
Da es keine Karte gibt (!) müsst ihr versuchen euch das Schiff einzuprägen, sonst sucht Ihr im weiteren Verlauf minutenlang bestimmte Türen und findet sie nicht. Ein unverständliches Manko. Wenn Ihr Euch jedoch einmal völlig verlaufen wollt, dann warnt Euch Tom Hansen, indem er seine
Meinung verkündet: „dieser Weg sieht aber nicht richtig aus“. Woher er das weiß, ist dabei nicht wichtig, seid dankbar dass er es halt weiß.
Es folgen ein paar Denkaufgaben im Stil "Resident Evil light", also recht simpel und fast immer automatisch lösbar. Fans kniffliger Rätsel werden ein wenig enttäuscht sein, die Fraktion der "Level-Durchrenner" wird hingegen noch mehr enttäuscht sein: viele Orte müssen mehrmals aufgesucht werden und lassen sich erst mit gefundenen Magnetkarten begehen.
Gibt es auch eine schöne Frau, die gerettet werden muss?
Natürlich! Und man muss sie auch beschützen (neben dem Zielsystem die auffälligste Übereinstimmung mit Resident Evil 4).
Und wie kann ich speichern?
Es gibt kein freies Speichersystem. Allerdings erreicht man ca. alle 10 Minuten einen Speicherpunkt (den ersten etwas später). Die Zeitfenster hängen natürlich vom Spieltempo ab. Zuerst war ich ein wenig frustriert, aber im Spielverlauf hat sich das System bewährt.
Was stört an / in dem Spiel?
Mir sind ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:
-Viele kritisieren die Steuerung als zu schwammig. Ich kann diese Kritik nicht teilen, Ihr seid auf einem Schiff in tosender See. Die Spielfigur steht niemals ruhig, wenn Ihr Euch nicht bewegt, sondern schwankt mit den Wellen. Das wirkt sich auch auf das Zielsystem aus.
-Das Spiel ist etwas kurz geraten (ca. 8 Stunden).
-Leider lässt die Grafikpracht im späteren Spielverlauf ein wenig nach. Besonders in der zweiten Hälfte gibt es gelegentlich etwas lieblos wirkende Räume.
Was ist besonders gut gelungen?
Sicherlich die genialen Fullscreen Effekte wie das Regenwasser, Hitzflimmern oder die Bewegungsunschärfe. Allgemein merkt man dem Spiel nicht seinen Konsolenursprung an. Ebenfalls genial: es gibt so gut wie keine Ladezeiten.
Wer soll das Spiel kaufen....
-Horror-Fans, die Resident Evil 4 auf den PC vermissen, und all die, die sich gerne fürchten, aber auch bereit sind sich mit der Steuerung zu beschäftigen und keine neu erfundene Rahmengeschichte erleben müssen.
...und wer soll es nicht kaufen?
-Menschen, die gerne actionlastig von einem Level ins nächste springen sind hier verkehrt. Und, ganz wichtig: dieses Spiel hat nichts, aber auch überhaupt nichts -auch nicht in entferntester Weise- etwas in Kinderhänden zu suchen! Dieses Spiel ist für erwachsene Menschen, die Doom³ beruhigend gefunden haben.
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Mein Dank gilt dem Lektoriat, vertreten durch Ajax und Schmacko :)
::Cold Fear:: horror-adventure
Author: Panasonic
Veröffentlicht durch: UBISOFT
Plattform: PC
USK Einstufung: unbekannt
Gespielte Version: USA
Datenträger: 1x DVD
Spielinhalt
Gesteuert wird der Protagonist Tom Hansen, welcher für die Küstenwache arbeitet und bei der Bergung eines führerlosen Walfangschiffes russischer Herkunft mitwirken soll. An Bord dieses Schiffes vegetieren neben schießwütigen Russen auch surreale Wesen, welche den Truppenbestand der Küstenwache an Bord des Trawlers innerhalb weniger Augenblicke auf Eins dezimieren: Tom Hansen. Nun beginnt der Überlebenskampf....
Wem das Grundgerüst der Geschichte bekannt vorkommt, der kennt sicher die genretypischen Spiele wie Resident Evil, Carrier oder auch Silent Hill, Alone in the Dark & Co.
Cold Fear hat sich von allen einen Teil abgeguckt, man sollte daher keine individuelle, neu erfundene Geschichte erwarten. Spaß macht es dennoch.
System:
AMD Athlon XP 2500+ @ 2240 Mhz
ASUS NForce 2 Mainboard, Single Channel.
2 x 512 MB DDR Ram (195 Mhz FSB)
ASUS X800Pro @ XT
Settings:
1600 x 1200, 32 Bit
Alle Details auf maximum.
Durchgehend flüssig spielbar (>35 fps)
Installation
Die Installation gestaltet sich unproblematisch und PC-typisch. Auffallend war die relativ lange Installationsdauer von ca. 10 Minuten, was aber in meinem eher trägen DVD Laufwerk begründet liegen mag. Das Spiel belegt ca. 1,6 GB Festplattenkapazität. Die Savegames werden im Installationsverzeichnis abgelegt und sollten daher bei Reinstallationen etc. vorab gesichert werden. (Sie befinden sich im Ordner "SAVES".)
Spielmenü
Leicht durchschaubar und übersichtlich wurde das Spielmenü gestaltet. Versteckte Untermenüs und aberwitzige Verschachtelungen haben uns die Entwickler erspart. Die Grafik- und Steuerungsoptionen lassen sich in wenigen Minuten den Wünschen entsprechend anpassen. Einzig der Cursor hätte im Spielmenü noch eine Nuance präziser reagieren können.
Spielstart und erster Eindruck
Als erstes fällt die nicht vorhandene Ladezeit auf, danach die stimmungsvolle Grafik mit den fantastischen Wettereffekten. Bei der Simulation einer nassen, rauen und stürmischen Umgebung darf man Cold Fear ohne Scham den Thron zuschieben, eine solch fesselnde Stimmung ist eine seltene Freude. Besonders das schwankende Schiff mit den direkten Auswirkung auf die Balance der Spielfigur und deren Zielgenauigkeit ist beeindruckend.
Dazu kommen noch Motion Blur-, Hitzflimmer- und Regentropfeneffekte, welche das Gesamtbild abrunden. Auch die Texturauswahl ist gut getroffen, das Walfangschiff rostet an allen Stellen, was schick aussieht. Besonders wenn Blitz das Schiff kurz in ein gleißendes Licht tauchen, fallen die netten Texturen auf (bezieht sich ganz allgemein auf die Gestaltung, nicht auf die Auflösung).
Ebenfalls stimmungsvoll: der Sound. Der Sturm brüllt einem in die Ohren und in den Schiffsgängen ertönt teilweise bösartige Musik zu fiesen Geräuschen der Kreaturen....
Als zweites wird einem die Steuerung auffallen, welche für einige PC-Spieler sicher unbekannt sein wird. Die Kamera bewegt sich nicht mit der Figur, sondern versucht von verschiedenen Plätzen aus das Geschehen einzufangen. Allerdings bleibt die Steuerung immer an die Kamera gekoppelt,
was zu anfänglichen Irritationen führen kann. Der ein oder andere Spieler wird des öfteren in die falsche Richtung laufen. In der Schulteransicht lässt sich das Spiel wie bekannte 3rd Person-Shooter spielen. Die Schulterkamera kann jederzeit genutzt werden, spätestens im Kampf ist sie unumgänglich.
Nach den ersten 100 Metern
Nach wenigen Minuten wird sich aber jeder an die Steuerung gewöhnt haben und darf sich auf Action und Grusel freuen. Es gilt selbstverständlich das Schiff zu erkunden und die Ursache für die mysteriösen Vorfälle zu finden, was einem etliche Gegner „ausreden“ wollen.
Marylin Manson hat mit dem Spielsong "Use your fist and not your mouth" die passende Antwort für Euch vorgegriffen: Eure Pistole könnt Ihr recht schnell gegen größere Kaliber eintauschen. Freunde fetziger Action und explodierender Köpfe werden an dieser roten Pracht Ihre Freude haben.
Da es keine Karte gibt (!) müsst ihr versuchen euch das Schiff einzuprägen, sonst sucht Ihr im weiteren Verlauf minutenlang bestimmte Türen und findet sie nicht. Ein unverständliches Manko. Wenn Ihr Euch jedoch einmal völlig verlaufen wollt, dann warnt Euch Tom Hansen, indem er seine
Meinung verkündet: „dieser Weg sieht aber nicht richtig aus“. Woher er das weiß, ist dabei nicht wichtig, seid dankbar dass er es halt weiß.
Es folgen ein paar Denkaufgaben im Stil "Resident Evil light", also recht simpel und fast immer automatisch lösbar. Fans kniffliger Rätsel werden ein wenig enttäuscht sein, die Fraktion der "Level-Durchrenner" wird hingegen noch mehr enttäuscht sein: viele Orte müssen mehrmals aufgesucht werden und lassen sich erst mit gefundenen Magnetkarten begehen.
Gibt es auch eine schöne Frau, die gerettet werden muss?
Natürlich! Und man muss sie auch beschützen (neben dem Zielsystem die auffälligste Übereinstimmung mit Resident Evil 4).
Und wie kann ich speichern?
Es gibt kein freies Speichersystem. Allerdings erreicht man ca. alle 10 Minuten einen Speicherpunkt (den ersten etwas später). Die Zeitfenster hängen natürlich vom Spieltempo ab. Zuerst war ich ein wenig frustriert, aber im Spielverlauf hat sich das System bewährt.
Was stört an / in dem Spiel?
Mir sind ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:
-Viele kritisieren die Steuerung als zu schwammig. Ich kann diese Kritik nicht teilen, Ihr seid auf einem Schiff in tosender See. Die Spielfigur steht niemals ruhig, wenn Ihr Euch nicht bewegt, sondern schwankt mit den Wellen. Das wirkt sich auch auf das Zielsystem aus.
-Das Spiel ist etwas kurz geraten (ca. 8 Stunden).
-Leider lässt die Grafikpracht im späteren Spielverlauf ein wenig nach. Besonders in der zweiten Hälfte gibt es gelegentlich etwas lieblos wirkende Räume.
Was ist besonders gut gelungen?
Sicherlich die genialen Fullscreen Effekte wie das Regenwasser, Hitzflimmern oder die Bewegungsunschärfe. Allgemein merkt man dem Spiel nicht seinen Konsolenursprung an. Ebenfalls genial: es gibt so gut wie keine Ladezeiten.
Wer soll das Spiel kaufen....
-Horror-Fans, die Resident Evil 4 auf den PC vermissen, und all die, die sich gerne fürchten, aber auch bereit sind sich mit der Steuerung zu beschäftigen und keine neu erfundene Rahmengeschichte erleben müssen.
...und wer soll es nicht kaufen?
-Menschen, die gerne actionlastig von einem Level ins nächste springen sind hier verkehrt. Und, ganz wichtig: dieses Spiel hat nichts, aber auch überhaupt nichts -auch nicht in entferntester Weise- etwas in Kinderhänden zu suchen! Dieses Spiel ist für erwachsene Menschen, die Doom³ beruhigend gefunden haben.
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Mein Dank gilt dem Lektoriat, vertreten durch Ajax und Schmacko :)