PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mailen schadet dem IQ mehr als „Kiffen”


Hayabusa
2005-04-23, 09:11:31
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~ED4758A4F9E8545099C1E61849A2F7B32~ATpl~Ecommon~Scontent.html

22. April 2005 Ob in der Bahn, im Supermarkt oder im Büro vor dem PC: Am laufenden Band hört man Klingelgeräusche, die eine neue elektronische „Message” ankündigen. Wissenschaftler der University of London behaupten nun, daß diese ständige Flut von Emails und SMS die geistigen Fähigkeiten eines Menschen um zehn IQ-Punkte senkt - und damit stärker als das Rauchen von Haschisch.

Der Grund: Das Gehirn ist von anderen Aufgaben abgelenkt. So steht es in ihrer neuesten Studie, die der PC-Hersteller Hewlett-Packard in Auftrag gegeben hatte. Die Aufmerksamkeitseinbußen und die Störungen, hervorgerufen durch die elektronische „Info-Manie”, kosten die Unternehmen jährlich Millionenbeträge an entgangener Produktivität, so das Institute of Psychiatry der Universität London.

Frauen weniger betroffen

„Es handelt sich um ein sehr reales und stark verbreitetes Phänomen,” sagte Dr. Glenn Wilson, der die Studie durchgeführt hat. „Eine unkontrollierte Info-Manie schadet der Arbeitsleistung, weil die mentale Aufmerksamkeit nachlässt. Unternehmen sollten eine ausgewogenere und angemessenere Arbeitsweise fördern.” Eine Untersuchung unter 1000 Erwachsenen kam zu dem Ergebnis, daß ihr Auffassungsvermögen nachließ, wenn Arbeiten durch hereinkommende E-Mails und SMS-Meldungen unterbrochen wurden.

Die durchschnittliche, wenn auch vorübergehende Reduzierung um zehn IQ-Punkte war mehr als doppelt so hoch als ein Verlust von vier IQ-Punkten, der dem Rauchen von Haschisch zugeschrieben wird. Zum Vergleich: Eine schlaflose Nacht führe zu einem Rückgang von zehn IQ-Punkten. Insgesamt seien Frauen davon weniger betroffen als Männer. Bei ihnen betrug der durchschnittliche Aufmerksamkeitsverlust fünf Punkte, verglichen mit 15 für Männer. Das signalisiere, daß Frauen besser in Lage sind, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen, erläutert Wilson.

Begrenzung elektronischer Botschaften

Zweiundsechzig Prozent der Arbeitnehmer sind regelrecht süchtig danach, ihre elektronische Post außerhalb der Bürostunden und während des Urlaubs zu checken, berichtet die Studie. Ein Drittel aller Erwachsenen werde eine E-Mail sofort oder innerhalb der nächsten zehn Minuten beantworten. Einer von fünfen „freut sich” darüber, ein geschäftliches oder privates Treffen zu unterbrechen, um auf eine E-Mail oder Textmeldung zu antworten. „Wenn E-Mails auf dem Bildschirm aufblinken, lenkt das die Leute ab.

Die Verwendung elektronischer Botschaften sollte begrenzt werden,” rät Wilson. In der Studie, die der PC-Hersteller Hewlett-Packard in Auftrag gegeben hatte, wurden auch Umfragen zum E-Mail-Verhalten am Arbeitsplatz durchgeführt. Neunundachtzig Prozent der Befragten erklärten, es sei „extrem unhöflich,” E-Mails und Textmeldungen während eines Zweiergesprächs zu beantworten. Zweiundsiebzig Prozent waren „genervt” von Telefongesprächen, die öffentlich stattfinden.

mapel110
2005-04-24, 03:13:46
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,352825,00.html
Demnach ließe sich bei exzessiv elektronisch kommunizierenden Menschen ein zehnprozentiger Abfall der gemessenen IQ-Werte feststellen.

Zu hoch sei die Aufmerksamkeitsleistung, die elektronische Kommunikation dem Menschen abverlange. Zunehmend verliere er dabei die Fähigkeit, zwischen relevanten und überflüssigen Informationen zu unterscheiden.
////////////////////////
Ich kann das bei mir nicht feststellen, aber ich bin Internet ja auch seit Jahren gewöhnt. :tongue:
Spiegelpropaganda? oder könnte da doch was dran sein?!

Panasonic
2005-04-24, 05:01:57
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=218529&highlight=sms

http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~ED4758A4F9E8545099C1E61849A2F7B32~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Meine Meinung: Menschen mit einem min. partiziellem Grundverständnis von Informationsmanagement können aus jeder Information einen Nutzen ziehen.
Selbst aus der BILD Zeitung kann man sich noch Wissen aneignen, sei es auch nur die Erkenntnis wieviel Schwachsinn diese propagiert.

Beispiel: ich habe neulich nebenbei eine Reportage auf N24 gesehen, nichts was ich gesucht hätte oder mir hätte bewusst anschauen wollen. Resultat: Am nächsten Tag habe ich mich mit meinem besten Freund (MaschBauIng) über eine Stunde über Schleudersitze unterhalten und konnte durch die unwichtige Reportage einiges zur interessanten Diskussion Beitragen (Zero-Zero Sitz K36). Die Diskussion mit meinem Freund hat mir wiederum ebenfalls neue Infos und Wissen beschert, welche ich aktuell auch nicht benötige, aber wer weiss, irgendwann brauch ich auch dieses Wissen.

Für mich ist "Wissen" Luxus, ich liebe es Dinge zu wissen. Egal ob "wichtig" oder "unwichtig": ich separiere nicht nach diesem Schema.

mapel110
2005-04-24, 05:45:05
*merge*