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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum sterben Benziner leichter ab als Diesel?


Momo
2005-04-25, 17:31:00
ich fahre normalerweise einen t4 1,9td mit 68ps (!) und einem leergewicht von vermutlich ~1,9t; trotzdem kann man ihn locker nur mit kupplung und ohne gasgeben anfahren, ohne dass er abstirbt.
neulich bin ich dann mal einen kleinen polo (benziner, ich glaube 1,4 oder 1,6) gefahren, und der is unmöglich anzufahren ohne gas... stirbt sofort ab. drehmoment hat der zwar bestimmt ned viel untenraus, aber wenn ich mal dran denk dass des maximale drehmoment vom t4 grad mal 140nm (weniger als der kleinste benziner im t4) beträgt und erst ziemlich spät, nach einem gewaltigen turboloch, anliegt... außerdem is der polo auf jeden fall einige hundert kilo leichter.
irgendwie kommt mir das schon komisch vor... kann mir irgendwer erklären woran das liegt? und bitte ned nur "diesel sin untenraus stärker als benziner", mags gern bissl genauer wissen :)

Gunaldo
2005-04-25, 17:37:19
ich glaube aber schon das es mit dem drehmoment zusammenhängt und das die maximale leistung bei dieseln einfach früher anliegt als bei benzinern.

Gummikuh
2005-04-25, 17:44:40
Hmmm...das Anfahrdrehmoment ist aber bei nem Diesel nunmal um einiges höher als bei einem Benzinmotor...

Matrix316
2005-04-25, 17:46:01
Das schlimme daran ist, wenn man auf einem Diesel den Führerschein macht und das erste Auto ist ein Benziner. ;)

Gummikuh
2005-04-25, 17:49:55
Hmmm...so schlimm ists auch net, man gewöhnt sich an alles.

Byteschlumpf
2005-04-25, 17:51:04
Ein Diesel erreicht sein maximales Drehmoment zumeist bei ca. 2000U/min, weshalb auch häufiges Schalten notwendig ist.

Bei einem Benziner liegt das max. Drehmonent häufig erst kurz vor dem roten Bereich an, weshalb man diese ordentlich hochziehen muß, um die volle Leistung herausholen zu können.

Bei Sportwagen oder V8/V10 Limousinen ist das allerdings wieder etwas anderes.

Momo
2005-04-25, 17:57:38
prinzipiell schon klar, aber warum kann ich mit diesem uralten, total schwachen diesel (und der hat halt untenrum wirklich kein drehmoment --> turboloch :() so locker ein zwei-tonnen-auto ohne gas anfahren und einen kleinwagen mit benziner, der sicher ned weniger leistung und drehmoment hat, ned :confused:

Stonecold
2005-04-25, 18:27:21
Das hat wohl eine Menge damit zu tun das der Diesel ein Selbstzünder ist, und der benziner ein Fremdzünder. Zudem liegt es auch ein wenig am Drehmoment verlauf des Motors. Da der Diesel schon am anfang ein im vergleich zum Benziner viel Drehmoment anliegen hat.

MfG
Stonecold

piker
2005-04-25, 18:33:59
prinzipiell schon klar, aber warum kann ich mit diesem uralten, total schwachen diesel (und der hat halt untenrum wirklich kein drehmoment --> turboloch :() so locker ein zwei-tonnen-auto ohne gas anfahren und einen kleinwagen mit benziner, der sicher ned weniger leistung und drehmoment hat, ned :confused:

liegt wohl daran, daß ein diesel ein selbstzünder ist. wenn die kupplung zum beispiel schon etwas verschliessen ist, bringt man einen diesel manchmal nicht mal mit dem ersten gang drin u. ohne "gas" zu geben zum stehen, bzw. "absterben". er ruckelt dann einfach weiter.

StefanV
2005-04-25, 18:44:39
ich fahre normalerweise einen t4 1,9td mit 68ps (!) und einem leergewicht von vermutlich ~1,9t; trotzdem kann man ihn locker nur mit kupplung und ohne gasgeben anfahren, ohne dass er abstirbt.
neulich bin ich dann mal einen kleinen polo (benziner, ich glaube 1,4 oder 1,6) gefahren, und der is unmöglich anzufahren ohne gas... stirbt sofort ab. drehmoment hat der zwar bestimmt ned viel untenraus, aber wenn ich mal dran denk dass des maximale drehmoment vom t4 grad mal 140nm (weniger als der kleinste benziner im t4) beträgt und erst ziemlich spät, nach einem gewaltigen turboloch, anliegt... außerdem is der polo auf jeden fall einige hundert kilo leichter.
irgendwie kommt mir das schon komisch vor... kann mir irgendwer erklären woran das liegt? und bitte ned nur "diesel sin untenraus stärker als benziner", mags gern bissl genauer wissen :)
1. Leerlaufdrehzahl ist beim Benziner meist deutlich geringer (meist so 650 Drehungen) als beim DIesel (850-900 Drehungen)
2. der DIesel hat mehr Drehmoment und ist meist recht langhubig, da es keinen Sinn macht, kurzhubige Diesel zu basteln, da bei ~5000 Drehungen Endegelände ist.

StefanV
2005-04-25, 18:45:18
Das schlimme daran ist, wenn man auf einem Diesel den Führerschein macht und das erste Auto ist ein Benziner. ;)
Och, das ging bei mir recht schnell ;)

2-3 mal Abwürgen, schon hatt ichs drauf :)

Plutos
2005-04-25, 18:45:53
Wobei es wohl immer auf das jeweilige Auto ankommt. Meins (ein 1,6l Benziner mit 100PS) kann ohne Murren von der Landstraße runter im 4. Gang abbiegen (wegen Verschalten) bei knapp 30km/h und ca. 1000U/min (Roter Bereich ist bei 6000). Anfahren nur mit Kupplung - selbst bei leichten Steigungen kein Problem, der fährt im Nu im Standgas weiter. Beim Schalten (z.B. 1.->2. Gang) wie wild von der Kupplung runterhüpfen (Kupplung kommen lassen, wer bin ich denn ;D ) - ein gaaanz leichtes ruckeln. Und der Motor ist jetzt bei knapp 160.000 km.

Also aus Versehen abwürgen kann man den nicht. Ich habs ausprobiert, es geht wirklich nur, wenn man im 1. Gang im Stand den Fuß richtig ruckartig von der Kupplung reißt.

Edit: die Leerlaufdrehzahl liegt bei mir bei rund 850U/min, wenn Licht und alles an ist gehts (reproduzierbar) auf ca. 800 runter.

seahawk
2005-04-25, 18:52:54
Hängt auch viel vom Zustand der Kupplung ab. Ich kann nen Diesel ohne Gas anrollen lassen und auch den Benziner.

piker
2005-04-25, 18:55:02
2. der DIesel hat mehr Drehmoment und ist meist recht langhubig, da es keinen Sinn macht, kurzhubige Diesel zu basteln, da bei ~5000 Drehungen Endegelände ist.

genau die langhubigkeit macht ja den drehmo aus. ist aber bei einem "minidiesel" wie in einem auto eher unbedeutent. extreme langhuber werden z.b. in schiffsmotoren a´la volvo penta verbaut.

pancho
2005-04-25, 19:03:05
interessant finde ich ja, dass dein 1,9d mit 68 ps, seines zeichens ein saugdiesel, ein turboloch besitzt. ja er hat eines, und zwar ein gaaaaanz großes. nämlich von 0-4500 U/min. hehe.
nun aber mal ernst:

diesel haben keine drosselklappe. das drehmoment (und damit die leistung bei leerlaufdrehzahl) hängt nur von der eingespritzten kraftstoffmenge ab, weil der brennraum immer so gut wie möglich mit frischluft gefüllt wird. damit ist auch die leerlaufdrehzahlregelung einfach und schnell erledigt. zur not kann die elektronik vollgas geben, um die drehzahl zu halten.

benziner haben/brauchen eine drosselklappe, um zündfähiges gemisch bereitzustellen. der ganze ansaugtrakt hat eine dämpfende wirkung auf die regelung. außerdem lässt die im leerlauf geschlossene drosselklappe nur eine winzige menge frischluft in den brennraum. damit kann auch nur wenig benzin verbrannt werden und somit nur einen geringen mittleren verbrennungsdruck erzeugen. daraus folgt wenig drehmoment und daraus wenig leistung.

es ist NICHT so, dass diesel ein höheres drehmoment haben, als ein gleich großer benziner. ein turbo ist nichts anderes als eine "virtuelle" brennraumvergrößerung!

piker
2005-04-25, 19:23:28
das drehmoment (und damit die leistung bei leerlaufdrehzahl) hängt nur von der eingespritzten kraftstoffmenge ab, weil der brennraum immer so gut wie möglich mit frischluft gefüllt wird.


das drehmoment, ist die wirkung des verbrennungsdrucks auf kolben und kurbelwelle. hat also mit leerlauf, bzw. vollgas o. kraftstoffmenge nur sekundär zu tun.

Major J
2005-04-25, 19:25:48
Das schlimme daran ist, wenn man auf einem Diesel den Führerschein macht und das erste Auto ist ein Benziner. ;)Habe ich auch so gemacht (zugegebener Maßen vorher schon 125er und dann noch zum Diesel-Auto das Motorrad, wo man ja Gas geben muß sonst kommst du keine 5 cm). Wenn man sich nicht zu stur anstellt, dann sehe ich darin kein Problem.

pancho
2005-04-25, 19:34:10
das drehmoment, ist die wirkung des verbrennungsdrucks auf kolben und kurbelwelle. hat also mit leerlauf, bzw. vollgas o. kraftstoffmenge nur sekundär zu tun.

und wodurch entsteht der verbrennungsdruck? richtig, durch die erwärmung des gases. diese wird durch die wärmemenge bestimmt und diese wiederum durch die verbrannte kraftstoffmenge. da die sauerstoffmenge beim diesel unabhängig von der last ist, hängt das drehmoment von der eingespritzten kraftstoffmenge ab. und diese von der last.

Dr. Brain
2005-04-25, 19:35:57
Ein Diesel erreicht sein maximales Drehmoment zumeist bei ca. 2000U/min, weshalb auch häufiges Schalten notwendig ist.

Bei einem Benziner liegt das max. Drehmonent häufig erst kurz vor dem roten Bereich an, weshalb man diese ordentlich hochziehen muß, um die volle Leistung herausholen zu können.

Bei Sportwagen oder V8/V10 Limousinen ist das allerdings wieder etwas anderes.Das ist genau der Unsinn, den einem die Autozeitschriften immer wieder verkaufen wollen. Prinzipiell richtig, aber dennoch total falsch...

1) Das Drehmomentmaximum liegt tatsächlich (Turbo sei Dank...) meistens so bei 1700-2000 U/min. an. Und dann? Schalten? Dann landet man im Bereich, in dem der Turbo noch nicht seinen vollen Druck aufgebaut hat und landet im metertiefen Turboloch. Dann dauert es erstmal wieder, bis Ladedruck aufgebaut wurde und es wieder Schub gibt.
Die Leistung sprich die PS-Leistung, steigt mit steigender Drehzahl. Die meisten modernen Diesel haben ihr Leistungsmaximum bei ca. 4000-4500 U/min. - d.h., wenn ich wirklich das Maximum an Beschleunigung rausholen will, z.B. bei einer Autobahnauffahrt oder beim Überholen, muss ich den Diesel ebenfalls drehen. Wenn man nur auf der ach so tollen Drehmomentwelle reiten will, kommt man nicht besonders schnell voran... :rolleyes:

Ich kann den (meinen zumindest) Diesel fast wie einen Benziner fahren. Ich muss weder besonders häufig schalten, noch ständig die "magischen" 2000 U/min. im Blick haben. Bis 2000 U/min. tut sich sehr wenig, ab 2000 zieht er recht gut, darüber aber noch besser, weil dann schlicht und ergreifend mehr Leistung anliegt. Bei 4000 schalte ich, weil darüber die Leistungskurve prinzipbedingt wieder abfällt und keine Leistungszuwachs mehr "erfahrbar" ist. Abgeregelt wird er erst bei 4500, aber das macht nur Sinn, wenn der Anschluss an den nächsten Gang besser passen soll.

Zum häufigen Schalten nochmal: Ich kann den 2. Gang von 20 - 70 km/h, den 3. Gang von 30- 110 km/h, den 4. Gang von 50 - 140, den 5. von 65 - 200 und den 6. von 90 - Ende benutzen. Lediglich der 1. ist mit maximal 40 km/h recht kurz ausgelegt.

2) Beim Benziner liegt das Drehmomentmaximum nicht erst kurz vor Ende des Drehzahlbandes an, sondern meist in der goldenen Mitte. Ausnahmen bilden hier höchstens Hochdrehzahl-Sportmotoren und Turbomotoren. Bei normalen Saugbenzinern liegt es zwischen 3000 und 4000 U/min. - die maximale Leistung liegt hingegen bei den meisten (ich betone meisten, gell Herr Payne ;)) Motoren bei etwa 6000-6500 U/min. an.
Ergo: Auch den Benziner muss man drehen, um das Leistungsmaximum ausnutzen zu können, also genau wie beim Diesel. Da bei den Saugmotoren aber keine Aufladung vorliegt, ist der Schub von untenraus allerdings meist etwas mager. Also runterschalten ;).

3) Ausnahme bilden hier allerdings die erwähnten Hubraumriesen mit viel Hubraum und dadurch viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen (jedoch ohne Aufladung). Die ziehen schon so heftig durch, dass man da nicht runterschalten braucht ;). Für maximale Leistung (=PS) muss man aber auch diese jenseits der 6000 U/min. drehen.

4) Mir geht dieser Drehmoment-Hype auf den Sack. Letzlich entscheiden nur die PS, wenn es ums maximale (!) Beschleunigen und nicht um das Drauflatschen im gleichen Gang geht.

BadFred
2005-04-25, 19:39:17
Ein Diesel erreicht sein maximales Drehmoment zumeist bei ca. 2000U/min, weshalb auch häufiges Schalten notwendig ist.

Bei einem Benziner liegt das max. Drehmonent häufig erst kurz vor dem roten Bereich an, weshalb man diese ordentlich hochziehen muß, um die volle Leistung herausholen zu können.

Bei Sportwagen oder V8/V10 Limousinen ist das allerdings wieder etwas anderes.
Das stimmt so nicht. 4-Ventiler kommen i.d.R. erst spät, 2-Ventiler dagegen i.d.R. früher, ums mal grob zu formulieren.

Beispiel:

2,0l 8V: max. Drehmoment bei 2600 1/min, max Leistung bei 5400 1/min
2l 16V: max. Drehmoment bei 4800 1/min, max Leistung bei 6000 1/min
(3er GTI-Motoren)

Mein Motor hat sein max. Drehmoment bei 2500 1/min mit 140 Nm, Leistung ist bei 5000 1/min maximal. Ottomotor wohlgemerkt. ;)

piker
2005-04-25, 19:43:46
und wodurch entsteht der verbrennungsdruck? richtig, durch die erwärmung des gases. diese wird durch die wärmemenge bestimmt und diese wiederum durch die verbrannte kraftstoffmenge. da die sauerstoffmenge beim diesel unabhängig von der last ist, hängt das drehmoment von der eingespritzten kraftstoffmenge ab. und diese von der last.

weiter oben in deinem post hast du aber behauptet, daß der drehmo die leistung bei leerlaufdrehzahl beschreibt. stimmt leider so nicht ganz, sry.

der drehmo ist proportional abhängig von:

dem mittl. inneren kolbendruck

dem gesamthubraum

dem krafstoffverbrauch

dem spez. heizwert

dem nutzungswirkungsgrad

und umgekehrt proportional zur drehzahl

pancho
2005-04-25, 20:01:53
weiter oben in deinem post hast du aber behauptet, daß der drehmo die leistung bei leerlaufdrehzahl beschreibt. stimmt leider so nicht ganz, sry.

der drehmo ist proportional abhängig von:

dem mittl. inneren kolbendruck

dem gesamthubraum

dem krafstoffverbrauch

dem spez. heizwert

dem nutzungswirkungsgrad

und umgekehrt proportional zur drehzahl


bullshit.

leistung=drehmoment*omega

omega=2*pi*f

f bei leerlauf konstant
=>P~M

Lethargica
2005-04-25, 20:11:41
BTW : Dass turbogeladene Benziener erst sehr spät ihr Drehmoment abgeben stimmt auch nicht mehr. Ganz im Gegenteil. Pradebeispiel stellt hier z.B. der neue VW/Audi FSI Turbo (z.B. Im A3 2.0 TSFI oder Golf GTI) dar, der einen nahezu idealen Drehmomentverlauf hat (Max. Drehm. von 1800-5000 u/min)

piker
2005-04-25, 20:19:47
bullshit.

leistung=drehmoment*omega

omega=2*pi*f

f bei leerlauf konstant
=>P~M


nix bullshit. ist fakt. aber du brauchst es nicht zu glauben. nur verbreite doch dann hier bitte keine halbwahrheiten, wenn du keine ahnung davon hast.

meine angaben entsprechen genau den tatsachen. das kannst du jeden kfz-meister fragen.

aim
2005-04-25, 20:21:21
ich hab jetzt zwar nicht alles gelesen, aber est hat auch mit der übersetzung des 1. gangs zu tun.
der erste gang von nem polo ist normalerweise viel länger als der von nem t4.

mfg aim

Byteschlumpf
2005-04-25, 20:23:25
Danke an Dr. Brain und BadFred für die Aufklärung! :)

Da ich einen waschechten 8Ventiler fahre (Sierra Turnier mit 2,0L, 120PS DOHC),
trifft die gemachte Angabe so in der Tat zu, denn bei ca. 3000U/min spüre ich das volle Drehmoment von ca. 130nm, wobei die 120PS bei 5600U/min erreicht werden (laut Datenblatt).

pancho
2005-04-25, 20:51:17
nix bullshit. ist fakt. aber du brauchst es nicht zu glauben. nur verbreite doch dann hier bitte keine halbwahrheiten, wenn du keine ahnung davon hast.

meine angaben entsprechen genau den tatsachen. das kannst du jeden kfz-meister fragen.
fakt ist, dass ich hier keinen kfz-meister habe. bist du einer? fakt ist auch, dass ich dazu lieber nen maschinenbauingenieur frage. der hat von thermodynamik mehr ahnung. mein bullshit bezog sich auf deine äußerung, das drehmoment beschreibe nicht die leistung bei leerlaufdrehzahl. der rest, den du geschrieben hast liest sich schon schwabbelig. kannst du das auch belegen? ein paar schlagworte kann ja jeder hinkotzen. nur müsste man eben auch wissen, was sich dahinter verbirgt. präsentiere doch einfach ein paar schlaue formeln mit quelle. wenn du so viele fakten weißt, warum lässt du uns nicht dran teilhaben?

ich kanns belegen: z.b. klick (http://klaus.reimert.bei.t-online.de/torque.htm)

gib einfach mal drehmoment und leistung bei google ein. da findet sich noch mehr.

Dr. Brain
2005-04-25, 21:31:01
Danke an Dr. Brain und BadFred für die Aufklärung! :)Keine Ursache - wollte es nur mal erwähnt haben, weil die ganzen Zeitschriftenredakteure beim Wort "Drehmoment" schon fast einen Stä... eh, sich besonders freuen ;). Und das nervt irgendwann einfach...
Ich fahre zwar (momentan) auch Diesel, bin im Herzen aber ein waschechter Benziner-Fan. Am besten 6 Zylinder, und noch besser in Reihe angeordnet :D.

BadFred
2005-04-25, 21:37:29
nix bullshit. ist fakt. aber du brauchst es nicht zu glauben. nur verbreite doch dann hier bitte keine halbwahrheiten, wenn du keine ahnung davon hast.

meine angaben entsprechen genau den tatsachen. das kannst du jeden kfz-meister fragen.
Nunja, Panchos Formel stimmt aber zweifellos. :wink:


Danke an Dr. Brain und BadFred für die Aufklärung! :)

Da ich einen waschechten 8Ventiler fahre (Sierra Turnier mit 2,0L, 120PS DOHC),
trifft die gemachte Angabe so in der Tat zu, denn bei ca. 3000U/min spüre ich das volle Drehmoment von ca. 130nm, wobei die 120PS bei 5600U/min erreicht werden (laut Datenblatt).

:smile: Fahre auch einen 8V. 1,8 l mit nur 75 PS, aber 140 Nm. :| ;)

piker
2005-04-25, 21:37:33
das drehmoment (und damit die leistung bei leerlaufdrehzahl) hängt nur von der eingespritzten kraftstoffmenge ab, weil der brennraum immer so gut wie möglich mit frischluft gefüllt wird.

das war DEINE aussage und nicht meine. erinnerst du dich?

meine kritik galt einzig u. allein dieser aussage, sonst nichts.

wie sich das liest, ob "schwabbelig" oder "hingekotzt" wie du sagst, das mag ja für dich zutreffen. leider kann man es nicht jedem recht machen und das will ich auch nicht. meine kritik galt nur deiner als tatsache dahingestellten aussage, daß der drehmoment der leistung bei leerlaufdrehzahl entspricht. und das ist einfach so nicht richtig, punkt.

wenn du kritik nicht vertragen kannst, ist daran niemand anderes schuld. kein grund hier jetzt zu stänkern. schließlich hast DU das so falsch in den raum gestellt, nicht ich.

klar kannst du auch einen maschi-bau-ing fragen, obwohl dir diese frage auch ein "normaler" kfz-geselle beantworten könnte/können müßte.

BadFred
2005-04-25, 21:40:09
[...]
klar kannst du auch einen maschi-bau-ing fragen, obwohl dir diese frage auch ein "normaler" kfz-geselle beantworten könnte/können müßte.
Hier ist ein angehender MBler. ;)

pancho
2005-04-25, 22:06:53
das war DEINE aussage und nicht meine. erinnerst du dich?


jop, ich erinnere mich. falls du meinen sätzen nicht folgen kannst, oder das zeichen "~" für direkte proportionalität nicht kennst, informier dich mal. wie ich weiter oben schon ausgeführt habe, IST das drehmoment und damit auch die leistung bei leerlaufdrehzahl beim diesel von der eingespritzten kraftstoffmenge abhängig, da f konstant ist. was du daran rumzukritteln hast versteh ich nicht. kann nur an deinem gefährlichen halbwissen liegen. sollte ich wider erwarten daneben liegen, BEWEISE es. quellenangaben wären dazu ein probates mittel. hast du welche? (objektiv nachprüfbar, keine aussage von irgendwelchen "meistern". die erzählen auch mal gern, ein autogetriebe bestünde aus kunststoff...)

piker
2005-04-25, 22:20:07
ja ne is klar. dann habe ich dich wohl völlig mißverstanden und mit dem lesen klappt es auch nicht mehr so gut, selbst wenn es nur einzelne sätze sind,war mein fehler, ehrlich, entschuldigung :rolleyes:

pancho
2005-04-25, 22:23:57
kann ja mal passieren. :)

seahawk
2005-04-26, 08:08:17
Danke an Dr. Brain und BadFred für die Aufklärung! :)

Da ich einen waschechten 8Ventiler fahre (Sierra Turnier mit 2,0L, 120PS DOHC),
trifft die gemachte Angabe so in der Tat zu, denn bei ca. 3000U/min spüre ich das volle Drehmoment von ca. 130nm, wobei die 120PS bei 5600U/min erreicht werden (laut Datenblatt).

Und ich fahre einen 16V und der hat sein maximales Drehmoment auch bei 3000 u/min.

Sylver_Paladin
2005-04-26, 08:24:59
Da ich einen waschechten 8Ventiler fahre (Sierra Turnier mit 2,0L, 120PS DOHC),
trifft die gemachte Angabe so in der Tat zu, denn bei ca. 3000U/min spüre ich das volle Drehmoment von ca. 130nm, wobei die 120PS bei 5600U/min erreicht werden (laut Datenblatt).

Der hat aber wenig Nm.
Der 2 Liter 8V von Opel hat bei 2800 sein Maximum von 170 Nm und 115 PS bei 5200. Hat insgesamt schon sehr Dieselnahe Eigenschaften im Punkt absterben usw...
Um maximale Beschleunigung bei Benzinern zu haben ist es aber trotz eines vielleichthohen Drehmoments im unteren Berich, nötig die Gänge voll auszudrehen, da sich hier die B
enziner ihre Leistung durch die höheren Umdrehungen und größerer Untersetzung holen, als es beim Diesel der Fall ist.

Momo
2005-04-26, 13:07:55
interessant finde ich ja, dass dein 1,9d mit 68 ps, seines zeichens ein saugdiesel, ein turboloch besitzt. ja er hat eines, und zwar ein gaaaaanz großes. nämlich von 0-4500 U/min. hehe.
es is ja auch ein 1,9td, seines zeichens ein turbodiesel :| ;)
und das turboloch ist grauenhaft, auch wenn die 140nm angeblich bei 2000/min anliegen ;(

diesel haben keine drosselklappe. das drehmoment (und damit die leistung bei leerlaufdrehzahl) hängt nur von der eingespritzten kraftstoffmenge ab, weil der brennraum immer so gut wie möglich mit frischluft gefüllt wird. damit ist auch die leerlaufdrehzahlregelung einfach und schnell erledigt. zur not kann die elektronik vollgas geben, um die drehzahl zu halten.

benziner haben/brauchen eine drosselklappe, um zündfähiges gemisch bereitzustellen. der ganze ansaugtrakt hat eine dämpfende wirkung auf die regelung. außerdem lässt die im leerlauf geschlossene drosselklappe nur eine winzige menge frischluft in den brennraum. damit kann auch nur wenig benzin verbrannt werden und somit nur einen geringen mittleren verbrennungsdruck erzeugen. daraus folgt wenig drehmoment und daraus wenig leistung.
das klingt logisch, ja :)
aber wenn die leerlaufdrehzahlregelung des diesels die einspritzmenge verändern kann, warum kann die des benziners dann ned die drosselklappe n bisschen aufmachen?

ich hab jetzt zwar nicht alles gelesen, aber est hat auch mit der übersetzung des 1. gangs zu tun.
der erste gang von nem polo ist normalerweise viel länger als der von nem t4.
der t4 ist schon ziemlich kurz übersetzt, stimmt. der geht schon bei 140km/h im 5. gang in den roten bereich :D

=]NuEVO[=
2005-04-26, 13:45:02
Habt ihr eigentlich bedacht, daß die Getriebeübersetzung beim Diesel auch etwas anderes ist???

Die Gänge sind ein ganzes Stück kürzer, somit braucht er auch nicht soviel Kraft im ersten, der extrem kurz übersetzt ist. (Sprintererfahrung)

Gast
2005-04-26, 16:19:15
@Dr. Brain
Spürt man einen Unterschied ob die Zylinder in Reihe oder anders angeordnet sind?

StefanV
2005-04-26, 16:24:37
Spüren nicht unbedingt, aber hören!

Ein Reihen 6er läuft wesentlich ruhiger als ein V6, die Krönung ist immer noch ein B6, bei den Schüttelhubern, direkt hinter den Wankels, die Boxer, was die Laufruhe betrifft...

Momo
2005-04-26, 16:45:20
NuEVO[=']Habt ihr eigentlich bedacht, daß die Getriebeübersetzung beim Diesel auch etwas anderes ist???

Die Gänge sind ein ganzes Stück kürzer, somit braucht er auch nicht soviel Kraft im ersten, der extrem kurz übersetzt ist. (Sprintererfahrung)
wegen der deutlich niedrigeren maximaldrehzahl und der höheren leistung bei niedrigeren drehzahlen beim diesel ist es genau andersrum... diesel sind idr länger übersetzt als vergleichbare benziner ;)

Lethargica
2005-04-26, 16:55:01
wegen der deutlich niedrigeren maximaldrehzahl und der höheren leistung bei niedrigeren drehzahlen beim diesel ist es genau andersrum... diesel sind idr länger übersetzt als vergleichbare benziner ;)

Ehm selbst mein 75PS Starlet geht im 1. 2. und 3. Gang schneller als ein 140PS Passat TDI ;)

h00ligan
2005-04-26, 17:03:12
NuEVO[=']Habt ihr eigentlich bedacht, daß die Getriebeübersetzung beim Diesel auch etwas anderes ist???

Das hängt nicht direkt mit dem Diesel zusammen, sondern eher mit der Art des gefahrenen Autos - ein Lieferwagen wie ein Sprinter hat von lang übersetzten Gängen nicht viel.

pancho
2005-04-26, 19:08:17
es is ja auch ein 1,9td, seines zeichens ein turbodiesel :| ;)
und das turboloch ist grauenhaft, auch wenn die 140nm angeblich bei 2000/min anliegen ;(

uups, hab ich mich glatt verlesen. ich dachte nur der 1.9 sauger hätte nur 68 ps. der td ist dann aber ein älteres baujahr, oder?

aber wenn die leerlaufdrehzahlregelung des diesels die einspritzmenge verändern kann, warum kann die des benziners dann ned die drosselklappe n bisschen aufmachen?

weil die drosselklappe bei den meisten direkt vom gaspedal betätigt wird. etwas neuere haben meist 2 drosselklappen, eine wird vom fahrer, die andere von der motorsteuerung bedient. nur wenige (mir bekannt z.b. corsa c) haben e-gas. da wird die dr.kl. von nem stellmotor geöffnet.

Momo
2005-04-26, 19:36:47
uups, hab ich mich glatt verlesen. ich dachte nur der 1.9 sauger hätte nur 68 ps. der td ist dann aber ein älteres baujahr, oder?
den 1,9 gabs auch ohne turbo im t4, allerdings dann nur mit 60ps. wurde aber recht schnell wieder aus dem programm genommen... :D

Miles Teg
2005-04-26, 19:42:48
Alles eine Frage der Feinmotorik [des Fusses] ;)

MISTEL X
2005-04-26, 21:02:43
ich fahre normalerweise einen t4 1,9td mit 68ps (!) und einem leergewicht von vermutlich ~1,9t; trotzdem kann man ihn locker nur mit kupplung und ohne gasgeben anfahren, ohne dass er abstirbt.
neulich bin ich dann mal einen kleinen polo (benziner, ich glaube 1,4 oder 1,6) gefahren, und der is unmöglich anzufahren ohne gas... stirbt sofort ab. drehmoment hat der zwar bestimmt ned viel untenraus, aber wenn ich mal dran denk dass des maximale drehmoment vom t4 grad mal 140nm (weniger als der kleinste benziner im t4) beträgt und erst ziemlich spät, nach einem gewaltigen turboloch, anliegt... außerdem is der polo auf jeden fall einige hundert kilo leichter.
irgendwie kommt mir das schon komisch vor... kann mir irgendwer erklären woran das liegt? und bitte ned nur "diesel sin untenraus stärker als benziner", mags gern bissl genauer wissen :)


1tens: Höheres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.
2tens: Ist der 1te Gang kleiner untersetzt.


P.S: Hab mir nicht den ganzen Thread durchgelesen, sollte andere das schon geschrieben haben: SORRY!

MFG