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Mistersecret
2005-05-05, 01:53:57
Es gibt da ein paar Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

- Woher will ich wissen, daß die Menschen um mich herum beseelte Lebewesen mit einem eigenen Bewußtsein sind, so wie ich es bin ? Wer kann mir einen absoluten, unanfechtbaren Beweis liefern, daß er nicht einfach nur eine bewußtlose Maschine ist ? Und: Wie kann ich irgendjemandem den Beweis liefern, daß ich ein bewußtes Lebewesen bin ?
- Woher will ich wissen, daß ich mir all die Dinge, die ich wahrnehme, nicht einfach nur einbilde ? Wer kann mir beweisen, daß das alles hier wirklich existiert ?

Ich denke, niemand kann das. Schon in einer Minute könnte ich aufwachen und feststellen, daß das alles nur ein Traum ist, eine Illusion, eine Halluzination. Jeder meiner Gedanken, jede Gefühlsregung kann Einbildung sein. Nichts ist sicher, nichts ist bewiesen, niemand weiß irgendetwas - alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles.

hasufell
2005-05-05, 02:16:37
Es gibt da ein paar Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

- Woher will ich wissen, daß die Menschen um mich herum beseelte Lebewesen mit einem eigenen Bewußtsein sind, so wie ich es bin ? Wer kann mir einen absoluten, unanfechtbaren Beweis liefern, daß er nicht einfach nur eine bewußtlose Maschine ist ? Und: Wie kann ich irgendjemandem den Beweis liefern, daß ich ein bewußtes Lebewesen bin ?
- Woher will ich wissen, daß ich mir all die Dinge, die ich wahrnehme, nicht einfach nur einbilde ? Wer kann mir beweisen, daß das alles hier wirklich existiert ?

Ich denke, niemand kann das. Schon in einer Minute könnte ich aufwachen und feststellen, daß das alles nur ein Traum ist, eine Illusion, eine Halluzination. Jeder meiner Gedanken, jede Gefühlsregung kann Einbildung sein. Nichts ist sicher, nichts ist bewiesen, niemand weiß irgendetwas - alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles.
ja, aber auf bestimmten Grundlagen können wir zu Schlüssen und Ergebnissen kommen, die natürlich nie endgültig sind

eine der ersten Grundlagen ist die Logik

die Grundlage nimmt man...oder auch nicht

die Logik selbst begründen geht nicht, da sie dann auch schon vorrausgesetzt ist

ich sehe aber die Entwicklung des Menschen (nicht gänzlich, wahrlich nicht) allerdings als Ausdruck der Bewährung einiger Grundlagen an...

Lord Wotan
2005-05-05, 02:47:19
alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles. Das sagen so auch die Buddhisten. Deshalb ist diese Aussage auch weiße. Weil das Leben nur eine Illusion ist. Buddha wusste das schon vor 2500 Jahren.

darph
2005-05-05, 03:52:19
Das sagen so auch die Buddhisten. Deshalb ist diese Aussage auch weiße. Weil das Leben nur eine Illusion ist. Buddha wusste das schon vor 2500 Jahren.
Definiere Illusion. Wenn dein Leben nur eine Illusion ist, wer lebt dann, um zu illusionieren? Wenn du nicht lebst, wie kannst du dann Botthisatva (oder wie der sich schreibt) werden? :|

Tigerchen
2005-05-05, 08:18:51
Es gibt da ein paar Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

- Woher will ich wissen, daß die Menschen um mich herum beseelte Lebewesen mit einem eigenen Bewußtsein sind, so wie ich es bin ? Wer kann mir einen absoluten, unanfechtbaren Beweis liefern, daß er nicht einfach nur eine bewußtlose Maschine ist ? Und: Wie kann ich irgendjemandem den Beweis liefern, daß ich ein bewußtes Lebewesen bin ?
- Woher will ich wissen, daß ich mir all die Dinge, die ich wahrnehme, nicht einfach nur einbilde ? Wer kann mir beweisen, daß das alles hier wirklich existiert ?

Ich denke, niemand kann das. Schon in einer Minute könnte ich aufwachen und feststellen, daß das alles nur ein Traum ist, eine Illusion, eine Halluzination. Jeder meiner Gedanken, jede Gefühlsregung kann Einbildung sein. Nichts ist sicher, nichts ist bewiesen, niemand weiß irgendetwas - alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles.

Und wenn schon?

"Dann geh, es gibt andere Welten als diese"
(John "Jake" Chambers)

kazwei
2005-05-05, 08:27:08
hm... dass die anderen menschen genau so fühlen wie du bzw. genauso ein bewusstsein haben wie du erkennt man doch schon daran dass sie sich die selben fragen stellen. aber natürlich ist das kein 100%iger beweis. es kann auch wie es oben hieß alles eine gewaltige illusion sein. man kann es wissenschaftlich (noch?) einfach nicht beweisen - daher ist es eigentlich am besten, dass man sich keine großartigen gedanken darüber macht. früher oder später wirst du es erfahren (->Tod) - oder auch nicht, falls es doch eine Illusion ist bzw. das Leben an sich nur physikalisch erklär bar ist und es nichts übermenschliches gibt

Fullover
2005-05-05, 09:02:49
Es gibt da ein paar Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

- Woher will ich wissen, daß die Menschen um mich herum beseelte Lebewesen mit einem eigenen Bewußtsein sind, so wie ich es bin ? Wer kann mir einen absoluten, unanfechtbaren Beweis liefern, daß er nicht einfach nur eine bewußtlose Maschine ist ? Und: Wie kann ich irgendjemandem den Beweis liefern, daß ich ein bewußtes Lebewesen bin ?
- Woher will ich wissen, daß ich mir all die Dinge, die ich wahrnehme, nicht einfach nur einbilde ? Wer kann mir beweisen, daß das alles hier wirklich existiert ?

Ich denke, niemand kann das. Schon in einer Minute könnte ich aufwachen und feststellen, daß das alles nur ein Traum ist, eine Illusion, eine Halluzination. Jeder meiner Gedanken, jede Gefühlsregung kann Einbildung sein. Nichts ist sicher, nichts ist bewiesen, niemand weiß irgendetwas - alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles.Richtig. Niemand kann dir das beweisen.
Aber was bringts? Solang du in der Illusion bist, leb sie einfach. So schlimm wird sie ja wohl nicht sein. :)

IVI
2005-05-05, 10:06:37
die suche nach der absoluten wahrheit is bis dato nie von erfolg gekrönt worden ... und wird es vielleicht auch nie.

Symptom
2005-05-05, 10:52:36
Rote oder blaue Pille?

Genau diese Frage war der Grund, warum mich Matrix 1 so fasziniert hat. Niemand ist in der Lage, das Gegenteil zu beweisen.
Unser Gehirn funktioniert auf der Basis von elektro-chemischen Prozessen und ist somit theoretisch uneingeschränkt beeinflussbar. Alles Sinneseindrücke werden vom Gehirn interpretiert.
Aber wer interpretiert wie?
Ich denke, also bin ich. Aber wo? Und was?

Eine echt klasse Frage, über die ich schon stunden- und nächtelang diskutiert habe.

{655321}-Hades
2005-05-05, 11:06:59
die suche nach der absoluten wahrheit is bis dato nie von erfolg gekrönt worden ... und wird es vielleicht auch nie.

Da irrst du dich.

Byteschlumpf
2005-05-05, 12:10:24
Jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr, wobei jeder in seinen eigenen Illusionen lebt.
Man könnte jedem Menschen auch als eigene Dimension begreifen, wobei die eine mit der anderen interagiert.

hasufell
2005-05-05, 12:25:33
die suche nach der absoluten wahrheit is bis dato nie von erfolg gekrönt worden ... und wird es vielleicht auch nie.Da irrst du dich.
da irren wir.

darph
2005-05-05, 12:35:53
die suche nach der absoluten wahrheit is bis dato nie von erfolg gekrönt worden ... und wird es vielleicht auch nie.
Da irrst du dich.
da irren wir.
Irren ist menschlich. http://forum.darph.net/images/smiles/icon_shrug.gif

{655321}-Hades
2005-05-05, 12:36:26
da irren wir.

Ich glaube schon, dass man zum Urgrund zurückkehren kann. Die Sicherheit in das ist reiner Glaube. Von daher ist es auch nur meine Auffassung, man könnte zur letzten Wahrheit zurückkehren. Und meiner Auffassung nach haben das auch schon einige getan. Und das strahlen sie aus.

roadfragger
2005-05-05, 12:38:14
da irren wir.

Ganz schön irr hier.... ;D

Sry für OT. :(

darph
2005-05-05, 12:39:03
Wahrheit ist immer subjektiv. Meiner Meinung nach. Selbst von einem Objektiven Standpunkt aus gesehen. Klar, wenn das Auto rot war, dann war es das auch. Aber wenn wir schon ins Extreme gehen: Was das jetzt ein Teilchen oder eine Welle? (Oder so... bin kein Füsiker. Ihr wißt was gemeint ist. ;()

{655321}-Hades
2005-05-05, 12:45:05
Wahrheit ist immer subjektiv. Meiner Meinung nach. Selbst von einem Objektiven Standpunkt aus gesehen. Klar, wenn das Auto rot war, dann war es das auch. Aber wenn wir schon ins Extreme gehen: Was das jetzt ein Teilchen oder eine Welle? (Oder so... bin kein Füsiker. Ihr wißt was gemeint ist. ;()

Das unterschreibe ich so. "Wahrheit" nimmt irgendwann auch andere Form und Bedeutung an.

Nebelfrost
2005-05-05, 13:32:11
Natürlich ist alles eine Illusion. Das Reale ist nicht existent und wird es auch nie, denn es kann außerhalb des Bewusstseins keine Realität geben. Das liegt daran, da es außerhalb unserer Wahrnehmung keine feste Materie gibt. Zum Beispiel der PC an dem ich sitze existiert nur, weil ich es so will. Ich bilde mir die Exisitenz dieses PC nur ein. In Wirklichkeit gibt es ihn gar nicht. Ich gehe raus auf die Straße und sehe Autos, Häuser, Bäume. Aber all das exisitiert nur, weil wir wollen, dass es existiert. Nichts davon existiert wirklich. Unser kollektives Bewusstsein bildet sich das nur ein. Und auch wir selbst und das Universum ist nur der Einbildung eines Bewusstseins entstanden. Wir alle und das ganze Multiversum sind ein Produkt der Wahrnehmung eines einzigen, großen Urbewusstseins. Einige nennen es Gott. Und Gott selbst ist durch einen Zufall aus dem nulldimensionalen Kosmos heraus entstanden

Nebelfrost
2005-05-05, 14:13:37
Noch mal kurz was zur Entstehung Gottes:

Wie bereits erwähnt, gibt es außerhalb des Bewusstseins keine feste Materie, nur einen nulldimensionalen Ur-Kosmos mit einer Art Materiegrundstoff in Form von Wellen und Interferenzen, in denen es ständig zu Verwirblungen kommt. Da es im nulldimensionalen Kosmos keine Zeit und keinen Raum gibt, finden diese Verwirblungen auf Basis einer Wellenfunktion von unbestimmten Impulsen statt. Solche Wellenfunktionen, das kennen wir aus der Quantenmechanik, können aber auch urplötzlich kollabieren und "aus der Reihe tanzen", sprich sich vollkommen anders und unerwartet entwickeln. Bei einer dieser Verwirbunglen kam es zu Entladungen, die außer Kontrolle geraten sind. Es entstand Hitze und Energie. Die Energie baute sich weiter aus sich selbst heraus auf. Dies nennt man konstruktive Energie. Konstruktive Energie gewinnt die Kraft aus sich selbst und breitet sich aus. Das Problem war nur, dass sie sich nicht ausbreiten konnte, da es im nulldimensionalen Urkosmos kein hier und kein da gibt. Es gibt dort keinerlei Bezugspunkte. Daher konnte sich diese Energie nicht ausbreiten. Es gab aber eine Lösung, um sich dennoch auszubreiten, obwohl es keine Bezugspunkte gibt. Die Energie betrachtete sich selbst als Bezugspunkt. Und in dem Moment als dies geschah, entwickelte die diese Energie ein eigenes Bewusstsein. Denn in dem Moment, als sie sich zwangsläufig selbst als Bezugspunkt sah, um sich ausbreiten zu können, wurde die Energie sich ihrerselbst bewusst und merkte: "Ich denke, also bin ich." Ein Urbewusstsein war entstanden, aus dem alles Folgende hervortrat. Genannt Gott.

Von sich als Mittelpunkt heraus, dachte sich diese intelligente Energie (Gott) gleichzeitig 6 Linien nach vorn, hinten, oben, unten, rechts und links. Die Enden der Linien verband Gott miteinander und es entstand die geometreische Grundform fester Materie, die Pyramide. Hier genauer gesagt eine doppelte Pyramide. Der dreidimensionale Raum war entstanden. Danach schuf Gott eine zweite Pyramide und erstmals gab es somit ein Nachher nach dem Vorher, die vierte Dimension, sprich die Zeit war entstanden. Und auf Basis dieses Vorgangs schuf Gott alle Dimensionen und das gesamte Universum., welches übrigens ein Multiversum ist, da alle möglichen Realtitäten von Anfang an parallel zueinander existieren.

Wir sind also aus der Wahrnehmung des Gottes (des Urbewusstseins) heraus entstanden. Gott schuf uns nach seinem Ebenbild. Unser Bewusstsein, unser Geist besteht aus genau der gleichen konstruktiven Energie wie Gott selbst. Jedes Bewusstsein besteht daraus. Und die Pyramide ist die geometrische Grundform der Materie.

Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, warum es "Pyramide" heißt. Wer gelesen hat, was ich hier geschrieben habe, wird nun sofort den Zusammenhang sehen.

Pyra/Pyro = Feuer
mide/midi = Mitte

Pyramide heißt übersetzt soviel wie "Feuer in der Mitte". Das ist Gott, es ist die Energie, die sich selbst im nulldimensionalen Kosmos als Bezugspunkt, als Mittelpunkt sah, um sich ausbreiten zu können. Der Punkt aus dem alles entstand.

Ich will dieses Weltbild niemandem aufzwingen. Wer von etwas anderem überzeugt ist, soll das gerne tun, aber vielleicht gibt es auch einige unter euch, bei denen es einen Aha-Effekt gibt, wenn sie das lesen. In meinen Augen ist das die einzig logische Erklärung und auch die einzige, in der alles zusammenpasst. Ein Beweis für mich, dass es so und nicht anders ist. Es wären sonst zu viele Zufälle. Wenn man die Welt so sieht, passt plötzlich alles zusammen und Fragen, die man nie beantworten konnte, werden plötzlich beantwortet. Es ist die einzige Theorie, in der es keine Lücken gibt und ich bin fest davon überzeugt, dass es so ist und nicht anders. Man sollte vielleicht auch ein paar Grundkenntnisse auf dem Bereich der Quantenmechanik haben. Dann kann man dieses Weltbild sogar noch mehr nachvollziehen, als ohne solche Kenntnisse. Ich hab mich intensiver mit Quantenphysik beschäftigt und mir auch Informationen aus anderen Bereichen hinzu gezogen, wie etwa aus Relgion (hauptsächlich Buddhismus und germanisch-keltisches Ur-Heidentum) und Esoterik. Alles passte plötzlich irgendwie zusammen und es macht auf einmal alles einen Sinn. Das Ganze fiel mir plötzlich wie Schuppen von den Augen und ich merkte, dass im Grunde alles eins ist. Es spielt keine Rolle ob Wissenschaft oder Religion, es ist alles dasselbe. Die Grundlage zu diesem Weltbild wurde sogar schon in physikalischen Experimenten nachgewiesen. Und schon alleine die Tatsache dieser Grundlage setzt die Existenz eines göttlichen Ur-Wesens voraus.

WedgeAntilles
2005-05-05, 14:50:03
Das sagen so auch die Buddhisten. Deshalb ist diese Aussage auch weiße. Weil das Leben nur eine Illusion ist. Buddha wusste das schon vor 2500 Jahren.


Warum regst du dich dann ständig über die Kapitalisten auf?
Ist doch nur ne Illusion...

3d
2005-05-05, 15:12:15
@ mistersecret
hast wohl gerade erst matrix gekukt? :biggrin:

r3ptil3
2005-05-05, 15:47:21
Wen ich einen Traum habe dan weis ich meistens das ich im Traum bin und begehe dan im Traum selbstmord. Dann weis ich eben schon im Traum das ich gleich aufstehen werde. Komisch aber war. Ich halte nicht alles für eine Illusion aber es könnte ein wenig damit zutun haben. Die meisten Menschen denken nicht das alles Illusion ist. Darum versucht auch fast jeder erfolgreich zu sein im Leben, klartext: viele wollen viel Geld, und andere eine Familie!
Ich probiere das beste daraus zu machen (was ich denke das es jeder tut in seiner eigenen Art und weise).

kastrierterhans
2005-05-05, 17:35:43
na die sache is klar...sie is unklar.^^

des Weiteren is klar,dass es eh Latte wie Pfosten ist,weil, wenn ich nur irgendeine maschine bin,muss ich mir ja dann die Frage stellen,ob ich wirklich eine Maschine bin usw....
am besten is man sagt ''scheiß drauf'' und geht eine pizza essen oder so....^^

sei laut
2005-05-05, 18:36:48
Das sagen so auch die Buddhisten. Deshalb ist diese Aussage auch weiße. Weil das Leben nur eine Illusion ist. Buddha wusste das schon vor 2500 Jahren.

Das sagte nicht nur der nette Herr Budha vor 2500 Jahren, sondern auch grieschische Philosophen ala Platon & Co.

Um es auf den Punkt zu bringen, cogito ergo sum.

Die Übersetzung dieses Satzes kennen die meisten.. und die Bedeutung ist eigentlich auch klar. Ich denke, also bin ich. DAS ist das einzigste, dessen ich mir sicher sein kann, mehr nicht.

Gruß
seiLaut

IVI
2005-05-05, 19:26:02
Ich glaube schon, dass man zum Urgrund zurückkehren kann.

glauben != wissen :tongue: :tongue: :tongue:
glauben = vermuten / hoffen / wünschen

hasufell
2005-05-05, 19:27:02
glauben != wissen :tongue: :tongue: :tongue:
glauben = vermuten / hoffen / wünschen
"Wissen"=Vermutung ;)

Lord Wotan
2005-05-05, 20:16:46
Definiere Illusion. Wenn dein Leben nur eine Illusion ist, wer lebt dann, um zu illusionieren? Wenn du nicht lebst, wie kannst du dann Botthisatva (oder wie der sich schreibt) werden? :|
Buddha sagt das wir nur Schlafen. Das das Leben so wie es uns erscheint nur ein traum ist. Wir mussen nur erwachen.
Z.B. die begierden die jeder nachgeht. Geld, Reichtum usw. sind doch nur schein. Zum überleben so nicht wichtig. Man braucht nur Essen. Das verlangt der Körper. Aber auch das kann man beschneiden. Wie uns Weiße Inder vor gemacht haben. Stellt euch doch mal eine Frage. Ein Steinzeit Stamm in der Welt. Der nur ums nackte Überleben kämpft. Geht denn es nun schlechter als einen Groß Staat Menschen unserer tage? Ich denke den groß Stadt Menschen geht es schlechter weil er durch sein Umfeld seine Begierden Befriedigen muss. Z.B. neuer Ferseher, neues Auto, große Wohnug. Bloss das alles ist zum eigentlichen Leben überhobt nicht wichtig. Denn wenn wir kein neuen Fernseher haben. Sterben wir dann ?

sei laut
2005-05-05, 20:25:05
Buddha sagt das wir nur Schlafen. Das das Leben so wie es uns erscheint nur ein traum ist. Wir mussen nur erwachen.

Interresant. Und mal angenommen, wir würden erwachen, was würden wir sehen? Kann ich mir das so ähnlich wie bei dem Höhlengleichnis vorstellen.. einer sieht die neue Welt, teilt es den anderen mit, doch die verspotten diesen einen mit der neuen Erkenntnis und halten es für Unfug?
Meine Fragen zielen auf den Sinn.. warum sollen wir erwachen?

Gruß
seiLaut

Lord Wotan
2005-05-05, 20:31:23
Interresant. Und mal angenommen, wir würden erwachen, was würden wir sehen? Kann ich mir das so ähnlich wie bei dem Höhlengleichnis vorstellen.. einer sieht die neue Welt, teilt es den anderen mit, doch die verspotten diesen einen mit der neuen Erkenntnis und halten es für Unfug?
Meine Fragen zielen auf den Sinn.. warum sollen wir erwachen?

Gruß
seiLaut

Ich bin kein Meister des Buddhismus. Sondern nur an anfang meiner Religion. Deshalb kann ich das nicht so gut erklären.
Ich kann nur sagen warum ich erwachen möchte. Damit ich die erlöschtung erlange. Aber davon bin ich noch weit endfernt. Weil auch ich noch meinen begierden nachgehe.

IVI
2005-05-05, 23:03:02
"Wissen"=Vermutung ;)


ja, das vermutest DU ;D

Ahoi Brause
2005-05-05, 23:34:20
Ich bin kein Meister des Buddhismus. Sondern nur an anfang meiner Religion. Deshalb kann ich das nicht so gut erklären.
Ich kann nur sagen warum ich erwachen möchte. Damit ich die erlöschtung erlange. Aber davon bin ich noch weit endfernt. Weil auch ich noch meinen begriedern nachgehe.
also will hier keinen auf rechtschreib nazi machen, aber abgesehen von den weißen worten in deinem ersten post hier is das schon schlimm, für nen, wie mal annehme mündigen menschen. wenns ein echtes problem ist, halt einfach vorher durchlesen, vorm abschicken mein ich.

@T: den beweis für die eigene existenz kann niemand erbringen, und das ist auch gut so.
jedes leben als eigene dimension zu sehen finde ich wieder recht nett. heinrich heine hat schon in seiner "bettengruft" "auf jedem friedhof liegen tausende welten begraben" geschrieben, was imho absolut zutrifft. ich selbst gehe davon aus dass ich existiere weil ich denken kann. ja ich geh da ganz nach "cogito ergo sum" und "scio nescio" aber auch nur deshalb weil mein hirn nichts anderes als logik und verstand als "seinsgrundlage" zulässt. egal in welcher situation ich jemals gewesen bin, logik und verstand konnten mir alles immer erklären. der punkt an dem ich heute bin ist ganz einfach, dass sich jeder diese fragen selbst beantworten muss. natürlich gibts hier vielerlei inspiration durch sogenannte "grosse denker" früherer zeiten, aber auch diese waren nur menschen. und das beeindruckendste erlebnis dass ich beschreiben kann, ist eine erklärung die man selbst findet, und erst später drauf kommt, dass menschen, die vor mehr als 2000 jahren ihr dasein fristeten zu genau derselben überzeugung gelangten.
natürlich versuche ich niemandem meine ideale aufzuzwängen, weshalb ich auch recht zurückhaltend im umgang mit solcherlei meinungen bin, was meinen freundes- und bekanntenkreis angeht. würde ich versuchen ihnen meine meinung dbzgl. aufzuzwängen wäre ich ja nur ein weiterer ideologe, aber ich kann versuchen sie dinge durch meine augen sehen zu lassen, um ihnen, wie ich meine, in gewissen situationen zu helfen, wobei das resultat immer die selbst-hilfe ist.

@ hasufell: wenn du der meinung bist, dass die grundlage von logik nicht beweisbar wäre, dann schnapp dir dochmal "die kritik der reinen vernunft" von immanuel kant. ist zwar ein recht harter brocken zu lesen, weil er einfach schrecklich schreibt, aber seine inhalte sind schlichtweg genial, und er beweist unter anderem logik. um logik zu beweisen muss man allerdings logisch denken, also bewegt man sich stets innerhalb eines systems, und beweist dies auch nur in diesem system, was natürlich platz für kritik offen lässt. aber es ist schlichtweg unmöglich ein system ausserhalb dieses systems zu beweisen, das is doch logisch. ;)

hasufell
2005-05-06, 01:19:01
ja, das vermutest DU ;D
so einfach ist das nicht

das sind empirische Erkenntnisse, die durchaus ihre Gültigkeit haben

können natürlich immer noch falsch sein, aber schau dir die Geschichte doch mal an...oder gabs etwa nie Irrtum?

IVI
2005-05-06, 11:14:38
so einfach ist das nicht

das sind empirische Erkenntnisse, die durchaus ihre Gültigkeit haben

können natürlich immer noch falsch sein, aber schau dir die Geschichte doch mal an...oder gabs etwa nie Irrtum?

je wissenschaftlicher man arbeitet, desto geringer die chance, einen irrtum zu unterliegen. wie es um die seriösen wissenschaften bis hin zur neuzeit stand, is ja bekannt. das viele menschen glauben etwas zu wissen, is auch nix neues.

Tigerchen
2005-05-06, 16:38:03
so einfach ist das nicht

das sind empirische Erkenntnisse, die durchaus ihre Gültigkeit haben

können natürlich immer noch falsch sein, aber schau dir die Geschichte doch mal an...oder gabs etwa nie Irrtum?


Wenn Wissen sich als Vermutung erweist war es kein Wissen sondern nur Vermutung. Daraus schließe ich daß es Wissen sehr wohl gibt.

hasufell
2005-05-06, 17:23:02
je wissenschaftlicher man arbeitet, desto geringer die chance, einen irrtum zu unterliegen. wie es um die seriösen wissenschaften bis hin zur neuzeit stand, is ja bekannt. das viele menschen glauben etwas zu wissen, is auch nix neues.
es gibt keinen Weg Irrtümer zu vermeiden

was Wissenschaft bedeutet ist: Irrtümer zu erkennen

übrigens ist Irrtum nicht einfach nur etwas, das falsch ist, sondern ALLES, was nur bedingt der Wirklichkeit entspricht ist ein Irrtum

es hat seinen Gültigkeitsbereich, aber sobald dieser "aufgedeckt" ist, sprich wir an die Grenzen gestoßen sind, ist es streng genommen ein Irrtum, da nicht alle Faktoren bedacht oder "richtig" sind und in bestimmten Fällen dann die Konsequenzen ganz anders aussehen


Wenn Wissen sich als Vermutung erweist war es kein Wissen sondern nur Vermutung. Daraus schließe ich daß es Wissen sehr wohl gibt.

deine Schlussfolgerung ist mir unklar

meine Schlussfolgerung aus "Wenn Wissen sich als Vermutung erweist war es kein Wissen sondern nur Vermutung." ist, dass es entweder überhaupt kein Wissen im klassischem Sinne gibt oder, wenn wir postulieren, dass unser "Wissen" zwar stückwerk ist, aber auch einzelne Stücke (absolut) wahr sein können, wir dies zumindest nicht feststellen können, ob eine These tatsächlich wahr ist, da dies alles Wissen vorraussetzen würde, es also nahtlos in alles Wissen, Probleme etc. hineinpassen müsste (und nur dann kann man dieses Stück als absolut wahr bezeichnen)

Ahoi Brause
2005-05-06, 18:15:34
es gibt keinen Weg Irrtümer zu vermeiden

was Wissenschaft bedeutet ist: Irrtümer zu erkennen

übrigens ist Irrtum nicht einfach nur etwas, das falsch ist, sondern ALLES, was nur bedingt der Wirklichkeit entspricht ist ein Irrtum

es hat seinen Gültigkeitsbereich, aber sobald dieser "aufgedeckt" ist, sprich wir an die Grenzen gestoßen sind, ist es streng genommen ein Irrtum, da nicht alle Faktoren bedacht oder "richtig" sind und in bestimmten Fällen dann die Konsequenzen ganz anders aussehen


deine Schlussfolgerung ist mir unklar

meine Schlussfolgerung aus "Wenn Wissen sich als Vermutung erweist war es kein Wissen sondern nur Vermutung." ist, dass es entweder überhaupt kein Wissen im klassischem Sinne gibt oder, wenn wir postulieren, dass unser "Wissen" zwar stückwerk ist, aber auch einzelne Stücke (absolut) wahr sein können, wir dies zumindest nicht feststellen können, ob eine These tatsächlich wahr ist, da dies alles Wissen vorraussetzen würde, es also nahtlos in alles Wissen, Probleme etc. hineinpassen müsste (und nur dann kann man dieses Stück als absolut wahr bezeichnen)

was darf ich hoffen?
was soll ich tun?
was kann ich wissen?

das sind die 3 kant´schen fragen, weiss nich ob sie jemandem ein begriff sind, will auch hier nur auf die letzte eingehen, da es eine these ist, die mich völlig überzeugt hat.

ganz einfach beschrieben: es gibt keinen reinen menschen, es gibt keine reine vernunft. da jeder mensch manipuliert ist, und sei es durch das lächeln seiner mutter, ist diese idee schonmal sehr zutreffend.
wenn ich mir nun versuche wissen (hier nicht als jahreszahlen, oder chemische formeln gemeint, sondern als wissen über die eigene existenz im bezug auf weltanschauung) anzueignen, tue ich das mithilfe der ideen eines anderen manipulierten, korrumpierten mensch, und seinem ebensolchen geist. also kann das "wahre" wissen nur aus mir selbst kommen, wenn ich es schaffe mich frei zu machen. das ist vernunft "a priori" (von vornherein), lt. kant.
dieser theorie folgend, ist also alles wissen, was uns als solches verkauft wird, information, jedoch kein wissen, da dies ja nur aus uns selbst kommen kann. wenn ich nun annehme zu diesem "wissen" zu gelangen, werde ich zum punkt kommen, dass jedes andere denkende individuum zu dem selben punkt kommen muss, da es im grunde ja eine vernunft im vorhinein (sprich vor beeinflussung durch die welt) geben muss.
das ist hier so ähnlich wie das "ding an sich". wir können das "ding an sich" (seis ein tisch, die welt, oder ein furz) nicht als das wahrnehmen was es ist, weil mit jedem blick den ich tue, eine assoziation in meinem gehirn entsteht, die gefühle auslöst, und ich sofort über jeden sachverhalt urteilen muss. wäre dem nicht so, wären wir zu keiner einzigen entscheidung fähig, weil alles gleich viel wert wäre, und dadurch alles gleich wertlos.
also die diskussion bzgl. wissen oder vermutung hat hier imho nichtmal platz, weil all das was wir heute wissen nennen, früher mal eine vermutung war; weiters kann von meinem standpunkt aus gesehen, niemand so etwas wie wissen von sich geben, weil niemand es zu stande bringen würde, wertfrei zu argumentieren, und alles was wir wissen nennen, ist nunmal die vermutung von jemand anders (nochmal, ich red hier nicht von chemischen formeln oder sonst nem schmus, sondern von den lustigen fragen: sinn des lebens? warum sind wir hier? sind wir hier? wo ist hier?). ich kann natürlich bezugssysteme schaffen in denen jede aussage gültigkeit hat, und das ist genau das was die wissenschaft macht => durch die schaffung eigener bezugssyteme kann ich gesetze aufstellen die innerhalb von diesen gültigkeit haben.
aber eben nur innerhalb von diesen bezugssystems ;)

IVI
2005-05-06, 18:58:05
es gibt keinen Weg Irrtümer zu vermeiden

was Wissenschaft bedeutet ist: Irrtümer zu erkennen



ja nee, is klar. sich wissenschaftlich einem phänomen zu nähern is genau das gleiche, wie frisch-fromm-fröhlich-frei ausm bauch heraus ... :rolleyes:

hasufell
2005-05-06, 19:06:37
ja nee, is klar. sich wissenschaftlich einem phänomen zu nähern is genau das gleiche, wie frisch-fromm-fröhlich-frei ausm bauch heraus ... :rolleyes:
nein

das habe ich auch nicht gesagt

wissenschaftlich zu arbeiten bedeutet aber immer noch nicht Irrtümer zu vermeiden, da es so einen Weg nicht gibt.

Es bedeutet der Kritik offene Theorien und Systeme zu entwerfen, basierend auf bisher bewährtem "Wissen" und empirischen Beobachtungen

dadurch werden Systeme geschaffen, die Phänomene erklären, Vorhersagen machen usw.

es geht darum: je wissenschaftlicher, desto besser ist die Theorie -im Falle dass sie unwahr ist- auch zu widerlegen

hasufell
2005-05-06, 19:29:17
was darf ich hoffen?
was soll ich tun?
was kann ich wissen?

das sind die 3 kant´schen fragen, weiss nich ob sie jemandem ein begriff sind, will auch hier nur auf die letzte eingehen, da es eine these ist, die mich völlig überzeugt hat.

ganz einfach beschrieben: es gibt keinen reinen menschen, es gibt keine reine vernunft. da jeder mensch manipuliert ist, und sei es durch das lächeln seiner mutter, ist diese idee schonmal sehr zutreffend.
wenn ich mir nun versuche wissen (hier nicht als jahreszahlen, oder chemische formeln gemeint, sondern als wissen über die eigene existenz im bezug auf weltanschauung) anzueignen, tue ich das mithilfe der ideen eines anderen manipulierten, korrumpierten mensch, und seinem ebensolchen geist. also kann das "wahre" wissen nur aus mir selbst kommen, wenn ich es schaffe mich frei zu machen. das ist vernunft "a priori" (von vornherein), lt. kant.
dieser theorie folgend, ist also alles wissen, was uns als solches verkauft wird, information, jedoch kein wissen, da dies ja nur aus uns selbst kommen kann. wenn ich nun annehme zu diesem "wissen" zu gelangen, werde ich zum punkt kommen, dass jedes andere denkende individuum zu dem selben punkt kommen muss, da es im grunde ja eine vernunft im vorhinein (sprich vor beeinflussung durch die welt) geben muss.
das ist hier so ähnlich wie das "ding an sich". wir können das "ding an sich" (seis ein tisch, die welt, oder ein furz) nicht als das wahrnehmen was es ist, weil mit jedem blick den ich tue, eine assoziation in meinem gehirn entsteht, die gefühle auslöst, und ich sofort über jeden sachverhalt urteilen muss. wäre dem nicht so, wären wir zu keiner einzigen entscheidung fähig, weil alles gleich viel wert wäre, und dadurch alles gleich wertlos.
also die diskussion bzgl. wissen oder vermutung hat hier imho nichtmal platz, weil all das was wir heute wissen nennen, früher mal eine vermutung war; weiters kann von meinem standpunkt aus gesehen, niemand so etwas wie wissen von sich geben, weil niemand es zu stande bringen würde, wertfrei zu argumentieren, und alles was wir wissen nennen, ist nunmal die vermutung von jemand anders (nochmal, ich red hier nicht von chemischen formeln oder sonst nem schmus, sondern von den lustigen fragen: sinn des lebens? warum sind wir hier? sind wir hier? wo ist hier?). ich kann natürlich bezugssysteme schaffen in denen jede aussage gültigkeit hat, und das ist genau das was die wissenschaft macht => durch die schaffung eigener bezugssyteme kann ich gesetze aufstellen die innerhalb von diesen gültigkeit haben.
aber eben nur innerhalb von diesen bezugssystems ;)
hm, es ist jetzt bissl schwer inwiefern ich darauf eingehen soll, zumal das wiederum in eine andere Richtung geht

zum letzten punkt jedenfalls: ja, das ist richtig, aber wir erfreuen uns ja nicht einfach nur unserer Bezugssysteme, sondern wollen die Wirklichkeit darstellen.
Sicher, in einem anderen thread hatten wir das schon: ein Gesetz kann innerhalb des eigenen Bezugssystems natürlich nicht widerlegt werden, aber es kann verglichen mit der Wirklichkeit nonsens sein, was uns wieder auf das Bezugssystem zurückführt

das Problem bei deinen Fragen "was ist der sinn des lebens" etc. ist ja noch ein ganz anderes. Hier ist die Sache mit der Empirik natürlich ein bissl schwieriger und ein "richtig" oder "falsch" schwachsinn. Nur nicht dann, wenn ich die Philosophie hier als Analyse von Implikationszusammenhängen sehe...

d.h. WENN ich sicher und in einer Gesellschaft leben will... , DANN ist das "richtige" Verhalten so und so...

p]A[n
2005-05-06, 20:19:12
Auch wenn ich hier nichts produktives einbringen kann erlaube ich mir trotzdem etwas zu sagen.

Ich als 16jähriger Junge finde es unglaublich spannend dass hier zu lesen.
Leider gehe ich das ganze noch etwas blauäugig an und bin desshalb, habe ich mal einen post gelesen, voll von seinem inhalt überzeugt, beim nächsten post tritt wieder genau das selbe ein :)
Verwirrend, wird wohl das Alter sein.
Egal.

Danke an alle die sich hier die Mühe machen ihre Gedanken preiszugeben :!:

Mfg Pan

IVI
2005-05-06, 22:35:43
nein
das habe ich auch nicht gesagt
wissenschaftlich zu arbeiten bedeutet aber immer noch nicht Irrtümer zu vermeiden, da es so einen Weg nicht gibt.
Es bedeutet der Kritik offene Theorien und Systeme zu entwerfen, basierend auf bisher bewährtem "Wissen" und empirischen Beobachtungen
dadurch werden Systeme geschaffen, die Phänomene erklären, Vorhersagen machen usw.
es geht darum: je wissenschaftlicher, desto besser ist die Theorie -im Falle dass sie unwahr ist- auch zu widerlegen

"es gibt keinen Weg Irrtümer zu vermeiden
was Wissenschaft bedeutet ist: Irrtümer zu erkennen"
-> dh. mit wissenschaftlichener vorgangsweise lassen sich irrtümer net vermeiden ... genau so wenig, wie mit unwissenschaftlicher vorgehensweise. dh. es gibt keine wege -> ok, jetzt hab ichs kappiert (also zumindest logisch).
wobei es dann natürlich quarl wäre, wissenschaftlich vorzugehen, man bekommt ja doch nur nen irrtum raus. toll!
eine theorie ist ein in sich logisches, widerspruchsfreies system von aussagen. dieser modus operandi ist aber sehr wohl besser dazu geeignet, irrtümer zu bekämpfen, weil:
- empirische vorprüfung
- logik ansich
- definitionen (somit klare abgrenzung eines phänomens)
- nur mit dieser vorgangsweise lassen sich verifikationen und falsifikationen machen

ergo: wissenschaftliches vorgehen ist 1. um längen besser als nicht-wissenschaftliches vorgehen und kann 2. sehr wohl irrtümer vorbeugen. und warum? weil objektivistisches vorgehen auch intersubjekt-nachvollziehbar genannt wird.

BOBOderAFFE
2005-05-06, 23:39:32
ja, aber auf bestimmten Grundlagen können wir zu Schlüssen und Ergebnissen kommen, die natürlich nie endgültig sind

eine der ersten Grundlagen ist die Logik

die Grundlage nimmt man...oder auch nicht

die Logik selbst begründen geht nicht, da sie dann auch schon vorrausgesetzt ist

ich sehe aber die Entwicklung des Menschen (nicht gänzlich, wahrlich nicht) allerdings als Ausdruck der Bewährung einiger Grundlagen an...

Auch die Logik ist eingeschränkt auf unser Bewusstsein, zudem nur unsere eigene Logik.

hasufell
2005-05-07, 00:18:26
"es gibt keinen Weg Irrtümer zu vermeiden
was Wissenschaft bedeutet ist: Irrtümer zu erkennen"
-> dh. mit wissenschaftlichener vorgangsweise lassen sich irrtümer net vermeiden ... genau so wenig, wie mit unwissenschaftlicher vorgehensweise. dh. es gibt keine wege -> ok, jetzt hab ichs kappiert (also zumindest logisch).
wobei es dann natürlich quarl wäre, wissenschaftlich vorzugehen, man bekommt ja doch nur nen irrtum raus. toll!
ja, das ist abhängig von meiner Definition "Irrtum"

du verwischst das jetzt hier. Wie gesagt...eine Theorie die scheinbar endlose Phänomene der Wirklichkeit erklärt, aber an einem scheitert, ist streng genommen ein Irrtum.
folglich:
Irrtümern vorbeugen = die Grenzen jeder Theorie im vorraus kennen

eine theorie ist ein in sich logisches, widerspruchsfreies system von aussagen. dieser modus operandi ist aber sehr wohl besser dazu geeignet, irrtümer zu bekämpfen, weil:
- empirische vorprüfung
- logik ansich
- definitionen (somit klare abgrenzung eines phänomens)
- nur mit dieser vorgangsweise lassen sich verifikationen und falsifikationen machen

ergo: wissenschaftliches vorgehen ist 1. um längen besser als nicht-wissenschaftliches vorgehen und kann 2. sehr wohl irrtümer vorbeugen. und warum? weil objektivistisches vorgehen auch intersubjekt-nachvollziehbar genannt wird.

IVI
2005-05-07, 00:31:35
ach hasufell, sach doch gleich, dass du nihilist bist.

hasufell
2005-05-07, 00:53:37
ach hasufell, sach doch gleich, dass du nihilist bist.
bin ich net ;(

nein es geht darum

mit deiner Formulierung "Irrtümern vorbeugen" bin ich nicht einverstanden...das ist imo falsch

richtig ist imo: nur wissenschaftliche Theorien sind brauchbar

wissenschaftlich bedeutet in diesem Kontext besonders: präzise und natürlich wie schon oft gesagt überhaupt wissenschaftlich, sprich OFFEN

IVI
2005-05-07, 09:31:49
bin ich net ;(

nein es geht darum

mit deiner Formulierung "Irrtümern vorbeugen" bin ich nicht einverstanden...das ist imo falsch

richtig ist imo: nur wissenschaftliche Theorien sind brauchbar

wissenschaftlich bedeutet in diesem Kontext besonders: präzise und natürlich wie schon oft gesagt überhaupt wissenschaftlich, sprich OFFEN


hey, wie nähern uns an :)
es klng in deines posts sone tiefe, existenzialistische angst durch ... so a la "wir können eigentlich nix wissen ,weil derm enschliche verstand so winzig ist in diesem, unserem großen universum" ;)
gegen irrtümer ist man nie gefeit, klar, aber ich denke schon, dass die kombi aus wissenschaftlicher arbeit und vielen hellen köpfen durchaus dafür geeignet ist, irrtümer vorzubeugen. vor allem eben wenn man den objektivismus ins spiel bringt.

hasufell
2005-05-08, 15:20:28
wissenschaftliche Innovation ist in keiner Weise vor Irrtum gefeit.

IVI
2005-05-09, 00:23:23
ich seh schon ... du bist auch der meinung, dass es net DIE wahrheit gibt ;)

hasufell
2005-05-09, 00:33:27
ich seh schon ... du bist auch der meinung, dass es net DIE wahrheit gibt ;)
das ist für mich eine metaphysische Frage, mit der ich völlig anders umgehe.

Gast
2005-05-10, 20:38:06
A[n']Auch wenn ich hier nichts produktives einbringen kann erlaube ich mir trotzdem etwas zu sagen.

Ich als 16jähriger Junge finde es unglaublich spannend dass hier zu lesen.
Leider gehe ich das ganze noch etwas blauäugig an und bin desshalb, habe ich mal einen post gelesen, voll von seinem inhalt überzeugt, beim nächsten post tritt wieder genau das selbe ein :)
Verwirrend, wird wohl das Alter sein.
Egal.

Danke an alle die sich hier die Mühe machen ihre Gedanken preiszugeben :!:

Mfg Pan

...das langweilige an der sache ist das dies nicht "ihre" gedanken sind, sondern alles nur angegoogeltes bzw. irgendwomal gelesenes oder gehörtes zeugs.

IVI
2005-05-10, 23:20:53
...das langweilige an der sache ist das dies nicht "ihre" gedanken sind, sondern alles nur angegoogeltes bzw. irgendwomal gelesenes oder gehörtes zeugs.


jo, blöde idee, gelerntes zu verarbeiten und sich ein bild von der welt zu machen. ach wir bösen! na und noch schlimmer, wenn im studium solchen phänomene behandelt werden ... bäh! elende intellektuelle!
:rolleyes:

hasufell
2005-05-11, 01:23:33
...das langweilige an der sache ist das dies nicht "ihre" gedanken sind, sondern alles nur angegoogeltes bzw. irgendwomal gelesenes oder gehörtes zeugs.
seltsamer Kommentar

was willst du machen, das Rad nochmal erfinden?

oder behauptest du es sei keine Innovation mehr möglich? Dann ist deine Aussage im Gesamten noch sinnloser, denn wenn keine Innovation mehr möglich ist, können wir nur noch rekombinieren...

IVI
2005-05-11, 12:37:28
seltsamer Kommentar

was willst du machen, das Rad nochmal erfinden?

oder behauptest du es sei keine Innovation mehr möglich? Dann ist deine Aussage im Gesamten noch sinnloser, denn wenn keine Innovation mehr möglich ist, können wir nur noch rekombinieren...


habe mich kürzlich mit n paar chemikern unterhalten, kernaussage war "geisteswissenschaften sind irgendwie toll, man kann immer fragen "warum" und immer sagen "nee, das seh ich anders" :smile:

Gast
2005-05-12, 00:01:29
jo, blöde idee, gelerntes zu verarbeiten und sich ein bild von der welt zu machen. ach wir bösen! na und noch schlimmer, wenn im studium solchen phänomene behandelt werden ... bäh! elende intellektuelle!
:rolleyes:


...ich hab nur richtig gestellt das dies nich eure gedanken sind .

hasufell
2005-05-12, 01:23:58
...ich hab nur richtig gestellt das dies nich eure gedanken sind .
wie kommst du darauf, dass einmal bereits gedachtes nie mehr von jemand anderm gedacht werden kann?

wir sind hier mit sicherheit nicht die erfinder großer Theorien, von denen wir Gebrauch machen

aber wenn du sagst es seien nicht unsere Gedanken ist es falsch. Es sind nicht unsere Innovationen, aber nachvollziehen, erkennen und denken können wir selbige dennoch.

Gast
2005-05-12, 06:28:57
wie kommst du darauf, dass einmal bereits gedachtes nie mehr von jemand anderm gedacht werden kann?

wir sind hier mit sicherheit nicht die erfinder großer Theorien, von denen wir Gebrauch machen

aber wenn du sagst es seien nicht unsere Gedanken ist es falsch. Es sind nicht unsere Innovationen, aber nachvollziehen, erkennen und denken können wir selbige dennoch.

...nenn es wie du willst.

IVI
2005-05-12, 09:45:48
...nenn es wie du willst.


als ende der 80er die ersten schnurlosen telefone im laden zu finden waren (also nicht händys), habe ich mir gedacht "wieso haben die dinger nur 300m reichweite? wie soll das reichen? wärs da net besser, wenn es ne basis-station an der telefondose gäbe"?

also 1992 in meiner heimatstadt ein völlig inkopetener, korrupter typ brügermeister wurde, habe ich mir gedacht: "könnte man net ne art test machen, der die dummen ausiebt?"

mittlerweile bastle ich an meiner eigenen staatsform.

na das is ja n ding? wa?

Gast
2005-05-12, 09:57:22
also 1992 in meiner heimatstadt ein völlig inkopetener, korrupter typ brügermeister wurde, habe ich mir gedacht: "könnte man net ne art test machen, der die dummen ausiebt?"

mittlerweile bastle ich an meiner eigenen staatsform.

na das is ja n ding? wa?

ja, das ist in der tat ein ding...und was soll dann deiner meinung nach mit den dummen passieren? bedenke daß die dummen mit sicherheit in der überzahl sind.

das wäre natürlich überhaupt kein problem wenn in "deiner" staatsform die dummen wesentlichen anteil an der regierung hätten ;-)

IVI
2005-05-12, 11:29:16
ja, das ist in der tat ein ding...und was soll dann deiner meinung nach mit den dummen passieren? bedenke daß die dummen mit sicherheit in der überzahl sind.

das wäre natürlich überhaupt kein problem wenn in "deiner" staatsform die dummen wesentlichen anteil an der regierung hätten ;-)


die "dummen" machen weiter, wie bisher, nur dass sie eben ihr mitbestimmungsrecht freiwillig aufgeben. is also so wie heute, nur n tick verschärft, weil sich eben auch net mehr wählen lassen können.

Gast
2005-05-12, 19:17:14
als ende der 80er die ersten schnurlosen telefone im laden zu finden waren (also nicht händys), habe ich mir gedacht "wieso haben die dinger nur 300m reichweite? wie soll das reichen? wärs da net besser, wenn es ne basis-station an der telefondose gäbe"?

also 1992 in meiner heimatstadt ein völlig inkopetener, korrupter typ brügermeister wurde, habe ich mir gedacht: "könnte man net ne art test machen, der die dummen ausiebt?"

mittlerweile bastle ich an meiner eigenen staatsform.

na das is ja n ding? wa?

alles prima ideen .

Master of Puppetz
2005-05-12, 19:49:16
alles prima ideen .
In der Tat sehr interessant :biggrin:

hasufell
2005-05-12, 20:21:58
...nenn es wie du willst.
es geht hier nicht um pures rumdefinieren sonder darum, dass du 2 wesentliche Dinge nicht unterscheiden kannst

Innovation

Gedanke

Master of Puppetz
2005-05-14, 15:09:06
wie kommst du darauf, dass einmal bereits gedachtes nie mehr von jemand anderm gedacht werden kann?

wir sind hier mit sicherheit nicht die erfinder großer Theorien, von denen wir Gebrauch machen

aber wenn du sagst es seien nicht unsere Gedanken ist es falsch. Es sind nicht unsere Innovationen, aber nachvollziehen, erkennen und denken können wir selbige dennoch.
...nenn es wie du willst.

Neudenken ist einfach viel schwieriger als nachzudenken im eigentlichen Sinne (also etwas nachzuvollziehen was schon jmd. anderes dachte).
Dass wir hier nicht die Probleme der Welt lösen werden ist uns wohl klar ;).
Und wenn man eine Meinung/Ansicht findet der man sich nach (gründlicher) Überprüfung anschließt ist da doch nichts schlimmes dran.

hasufell
2005-05-14, 15:20:19
es ist nicht etwa so, dass da nichts schlimmes daran ist, sondern vielmehr, dass die Forderung die ich hinter seiner Aussage zu sehen meine kompletter nonsens ist

abgesehen davon, dass wir uns der Gedanken anderer nicht entziehen können, wäre es darüberhinaus ziemlich sinnfrei selbiges zu wollen

oder wie weit meinst du kommt jemand alleine in seinem denken. Dieser Ansatz sich den Gedanken anderer zu entziehen produziert kein innovatives Denken

Grundsteine für innovatives Denken sind Liebe zur Kritik und die Bereitschaft das Unmögliche zu versuchen

ferner wäre dieses innovative Denken nutzlos, wenn wir es nicht auf das beziehen, was unsere Ahnen bereits geschafft haben

Master of Puppetz
2005-05-15, 09:11:46
ferner wäre dieses innovative Denken nutzlos, wenn wir es nicht auf das beziehen, was unsere Ahnen bereits geschafft haben
Allerdings. Sonst müsste jede Generation nicht nur das Rad neu erfinden ;D

IVI
2005-05-15, 11:24:21
Allerdings. Sonst müsste jede Generation nicht nur das Rad neu erfinden ;D


die amerikaner sind gerade dabei zu entdecken, dass die erde doch keine scheibe is ;D

Gast
2005-05-15, 19:54:50
es geht hier nicht um pures rumdefinieren sonder darum, dass du 2 wesentliche Dinge nicht unterscheiden kannst

Innovation

Gedanke


.....kannst du es selbst ?

IVI
2005-05-15, 22:43:56
.....kannst du es selbst ?


ne innovation is was neues. n gedanke is halt nur n gedanke, prinzipiell egal, ob schonmal vor tausend jahren von nem philosophen oder erst gestern von nem bauern gedacht. und wieder fällt mir ein spruch einer soziologin ein "sie denken ja nicht, was schon alles gedacht wurde"

Gast
2005-05-16, 15:09:43
ne innovation is was neues. n gedanke is halt nur n gedanke, prinzipiell egal, ob schonmal vor tausend jahren von nem philosophen oder erst gestern von nem bauern gedacht. und wieder fällt mir ein spruch einer soziologin ein "sie denken ja nicht, was schon alles gedacht wurde"

... die definitionen für kenn ich auch. es ist und bleibt aber nur wiederholendes gesülze.

hasufell
2005-05-16, 16:33:20
... die definitionen für kenn ich auch. es ist und bleibt aber nur wiederholendes gesülze.
das nennt man nicht wiederholendes gesülze sondern u.U. Rekombination oder eben "nur" Reorganisation.
Dazu gehört immerhin auch schon etwas, nämlich dass man die Gedanken eines anderen verstanden hat und mit ihnen umgehen kann, was übrigens mit eigenen Innovationen durchaus verknüpfbar ist oder man aufgrund Unterschiede in den Vorraussetzungen doch zu anderen Konsequenzen kommt.

was willst du uns eigentlich sagen? Deine Aussage ist -abgesehen mal von dem scharfen Ton- sowieso klar.

IVI
2005-05-16, 22:58:26
... die definitionen für kenn ich auch. es ist und bleibt aber nur wiederholendes gesülze.


also diese "definition" is das ,was ich mir kurz vorher zusammengedacht habe. wenn jemand schneller, kann ich ja nix für.

so, und nun kannst du primitives, uneinsichtiges, intollerantes subjekt zurück in deine grube und uns hier mit deinem dummfug in ruhe lassen (sorry, wenn dir das schon mal jemand gesagt hat ... er hatte aber recht!)

Gast
2005-05-16, 23:48:11
Schon in einer Minute könnte ich aufwachen und feststellen, daß das alles nur ein Traum ist, eine Illusion, eine Halluzination. Jeder meiner Gedanken, jede Gefühlsregung kann Einbildung sein. Nichts ist sicher, nichts ist bewiesen, niemand weiß irgendetwas - alles könnte genausogut eine Illusion sein, absolut alles.

Und? Wo ist jetzt das Problem? Genieß es!!!