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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kritisches Sicherheitsloch im Firefox-Browser 1.0.3.


Black-Scorpion
2005-05-08, 22:19:56
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Kritisches Sicherheitsloch im Firefox-Browser [Update]

Das French Security Incident Response Team, früher bekannt als k-otik.com, hat einen Exploit für die aktuelle Version (1.0.3) von Firefox veröffentlicht, mit der Web-Seiten Windows-Anwendern beliebigen Code unterjubeln und diesen ausführen können. Ursache des Problems ist ein Fehler bei der Verarbeitung von Add-ons (Firefox Extensions) durch bestimme JavaScripte. Dadurch kann eine Web-Seite Code im Chrome-Kontext ausführen -- ähnlich der lokalen Zone des Internet Explorers. Chrome-URLs dürfen quasi beliebig auf lokale Ressourcen zugreifen, lassen sich jedoch normalerweise aus Web-Seiten heraus nicht aufrufen. Aber bereits bei den zuletzt in Firefox und Mozilla aufgedeckten Sicherheitslücken zeigte sich, dass Angreifer diese Restriktionen leicht umgehen können.

Der nun aufgetauchte Proof-of-Concept-Exploit schreibt eine Batch-Datei auf das Laufwerk C: und startet sie anschließend. Dazu muss der Anwender nur irgendwo innerhalb des Firefox-Browser-Fensters klicken. Die Demo öffnet nur die Eingabeaufforderung, echter Schadcode hätte so etwa eine Backdoor oder einen Trojaner installieren können. Ein Patch ist derzeit nicht verfügbar, Abhilfe schafft das Abschalten von JavaScript. Die Entwickler sind über die Schwachstelle bereits informiert und schlagen alternativ vor, unter Extras\Einstellungen\Web-Features die Option "Websites das Installieren von Software erlauben" zu deaktivieren. .....
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Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59374

Gast
2005-05-09, 00:14:00
Diese Schwachstelle ist schwierig ausnutzbar, auch ohne Deaktivierung von "Websites das Installieren von Software erlauben".
Firefox läßt das Installieren von Software nur von in den Optionen aufgeführten Seiten zu. Standardmäßig ist dort nur "update.mozilla.org" gelistet. Diese Seite hat der Beispielcode auch benutzt um sich praktisch huckepack ausführen zu lassen, da Mozilla aber die Funktionsweise ihrer Updateseite kurz darauf geändert hat, läuft das Beispiel nun ins Leere. Ein Angreifer müßte seinen Schadcode also ständig anpassen und sich ein Wettrennen mit den Betreibern von update.mozilla.org liefern.

Bandit666
2005-05-09, 09:06:16
Eine Tendenz ist trotzdem schon zu sehen.
Das was dem I-Explorer unsicher macht, ist seine Verbreitung. Und da wird Firefox (wenn er mehr Marktanteil hätte) auch hinkommen....leider.

Keine Software ist 100%tig sicher.

mfg

Durcairion
2005-05-09, 10:58:21
Eine Tendenz ist trotzdem schon zu sehen.
Das was dem I-Explorer unsicher macht, ist seine Verbreitung. Und da wird Firefox (wenn er mehr Marktanteil hätte) auch hinkommen....leider.

Keine Software ist 100%tig sicher.

mfg

Was von Menschenhand geschaffen wurde, wird auch immer von Menschenhand geknackt werden.

Und ja, die "Unsicherheiten" werden mit der Verbeitung steigen...

MfG,
soucy