Suche Erklärung: Unterschied zwischen analoger und digitaler Datenübertragung...

[Oliver_G]

...allg. und vll. auch im Bezug auf das Thema "Fernsehen via Sattelit".
Habe in meinem Referat (Physik) beides aufgeführt, allerdings habe ich den Teil mit der digitalen Datenübertragung übernommen, da er ziemlich kompliziert ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Informationsübertragung).
Nun bräuchte ich für mein Handout (bzw. Abstract) beides nochmal in Kurzforum erklärt bzw einen sinnigen Vergleich. Google spuckt mir leider nichts richtiges aus =/

Kann mir jemand nochmal auf die schnelle den Vorgang einer digitalen Datenübertragung erklären? Ganz kurz ;)

Danke :)

[Momo]

an - aus - an - aus vermut ich jetz einfach mal :D

[Oliver_G]

an - aus - an - aus vermut ich jetz einfach mal :D

Naja, habs jetzt mal als Übermittelung von in Binärform (Nullen und Einsen) codierten Daten beschrieben. :)

[Vedek Bareil]

naja, das mit dem an-aus-an-aus ist eine Form der digitalen Datenübertragung, nämlich die eines binären, stufenförmigen Basisbandsignals.
Dabei bedeuten
- binär: das Signal ist als Folge von Symbolen realisiert, von denen jedes nur ein Bit hat, d.h. einen von zwei möglichen Wert annimmt
- Basisband: es wird kein Trägersignal verwendet (bzw. eines mit der Frequenz 0), und die Signalinformation ist in der Signalamplitude codiert
- stufenförmig: die Signalflanken, d.h. die Übergange zwischen der Amplitude für 1 und der für 0, sind sehr steil.

Man erahnt es schon: jedes dieser drei Dinge kann bei einem digitalen Signal auch anders realisiert sein:
- es können höherwertige Symbole als welche mit nur einem Bit benutzt werden (ISDN z.B. verwendet 2-bittige)
- statt Basisbandübertragung können diverse Modulationsverfahren Anwendung finden
- die Flankensteilheit kann vermindert werden, was insbesondere eine bessere Bandbreiteneffizienz erlaubt (eine Folge von Gaußpulsen benötigt bei gleicher Symbolrate eine deutlich geringe Frequenzbandbreite als eine entsprechende Folge von Rechteckpulsen)

Allgemein kann man sagen, daß eine digitale Signalübertragung sich dadurch auszeichnet, daß das Signal zustandsdiskret und zeitdiskret ist: es wechselt zwischen Zuständen aus einer diskreten Menge (von denen jeder ein bestimmtes Symbol codiert), und tut dies in festgelegten Zeitintervallen.

Bei ISDN z.B. ist jedes dieser Zeitintervalle 0,0125 ms lang, was einer Übertragungsfrequenz von 80 kHz entspricht. Da pro Intervall ein 2-bittiges Symbol übertragen wird, ergibt sich als Übertragungsrate 160 kBit/s (die sich dann die B- und D-Kanäle teilen müssen, so daß für jeden B-Kanl 64 kBit/s überbleiben).

Interessanterweise ist auch beim analogen Modem die Übertragungsart eine digitale! Verbreitet ist dabei besonders die Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM). Diese ist eine Kombination aus Amplituden- und Phasen-Modulation. Die bereits erwähnte diskrete Menge von Zuständen wird dabei durch verschiedene Werte von Amplitude und Phasenlage realisiert. Trägt man jeden dieser Zustände in einem Phasendiagramm auf, erhält man ein quadratisches Gitter, daher auch der Name Quadratur-Amplituden-Modulation.
Anders als bei ISDN handelt es sich aber nicht um eine Basisbandübertragung, was man auch daran erkennen kann, daß es sich um ein Modulationsverfahren handelt.

Eine analoge Übertragungsart zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß sie zustandskontinuierlich oder zeitkontinuierlich - oder beides - ist.

[AoD]

willst du ne erklärung haben wie das TV Signal vom Studio auf die DVB-S plattform kommt (und beim Teilnehmer wieder ankommt)(aus der technischen sicht?) oder was z.B. QPSK FEC usw. ist?