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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oel als Wasserersatz in WaKue?


alpha-centauri
2005-05-22, 04:22:31
Ist schon bissel spaet, aber ich kam gerade auf die Idee, wegen dem Kerl mit seinem Oelrechner: Kann man statt Wasser OEL in die Kanaele einer WaKue fuellen?

Ich muss sagen, egal wie sicher oder dicht so ne WaKue sein mag, ich mag den glauben von Leitendem Material, Strom und Halbleiter nicht.

Also, gehts?

Haarmann
2005-05-22, 11:04:58
alpha-centauri

Ja natürlich, aber Öl fliesst nicht so gut wie Wasser. Dementsprechend brauchts mehr Druck für die gleiche Flussgeschwindigkeit, was dann wiederum den Druck auf die Komponenten der "WaKü" erhöht.

huha
2005-05-22, 13:44:02
Öl hat ein Problem: Die Wärmekapazität kommt bei Weitem nicht an Wasser ran. Wenn du also geeignete Pumpen und Kühler dafür findest (ich würde da nicht mit Mikrostrukturen kommen, sondern eher mit breiten Kanalkühlern mit wenig Druckverlust), dann gibt's immer noch das Problem, daß die Performance absolut unterirdisch ist. Also keine gute Idee.

-huha

T86
2005-05-22, 14:54:19
hm ob die gummi dichtungen der kühler das so mögen ist evtl auch noch ne frage :confused:

alpha-centauri
2005-05-22, 16:54:42
hm ob die gummi dichtungen der kühler das so mögen ist evtl auch noch ne frage :confused:

es geht ja um salatoel.

aber danke fuer die info!

so ein freakiger raum von mir ist noch ne wakue. aber da ich den PC oefters zum kumpel schleppe, und der jetzt schon ueber 20 kilo wieg, ist mir das immer zu viel des guten gwesen.

Cyphermaster
2005-05-23, 08:17:41
1. Öl ist ein beschissenes Wärmetransportmedium, die Wärmekapazität ist einfach sehr viel niedriger als bei Wasser
2. Biogene Öle wie z.B. Salatöl werden mit der Zeit ranzig - da freut sich die Nase...
3. Auch wenn man extrem nichtleitende Öle wie z.B. Trafoöl nimmt, mit der Zeit werden alle Medien durch beim Überströmen gelöste Ionen, Staubpartikel usw. usf. zunehmend leitend. Ein Dauer-Schutz ist das nicht!
4. Ausgelaufenes Öl schädigt in jedem Fall mindestens genauso schwach/stark die MoBo-Komponenten im Fall einer Undichtigkeit wie Wasser. Nur läßt sich destilliertes Wasser per Fön sehr oft ganz einfach wieder entfernen, ohne daß was hinüber ist. Versuch das mal mit Salatöl!

Thanatos
2005-05-23, 14:46:45
es geht ja um salatoel.

aber danke fuer die info!

so ein freakiger raum von mir ist noch ne wakue. aber da ich den PC oefters zum kumpel schleppe, und der jetzt schon ueber 20 kilo wieg, ist mir das immer zu viel des guten gwesen.

Also mein Gehäuse müsste so um die 40kilo wiegen :ugly: (Chieftech Bigtower aus (Krupp-;))Stahl +den ganzen anderen scheiss was ich drinnen hab ;D

Ist zwar ne riesen schlepperei, aber langsam hab ich keine Probleme mehr damit, man gewöhnt sich dran :).


Und Destilliertes Wasser ist echt ned schlimm, mir ist 2 tage lang etwas wasser auf meine grafikkarte getropft (während dem Betrieb) :ugly:. hat sie nicht weiter gestört :)

Lebt immernoch alles :)

Major J
2005-05-23, 16:32:35
Öl ist in einer Wasserkühlung bescheiden zum Wärmetransprt zu gebrauchen. Sieht man schon beim Härten von Metal. Stahl den man aus einem 950°C Ofen holt und in Wasser taucht kann man nach kurzzeitigem Schwenken gleich in die Hand nehmen. Bei einem in Öl abgeschrecktem Stück würde ich einige Zeit warten, denn dort dauert es sehr viel länger. Schlechtes Beispiel für eine Wakü, aber ich denke es wird deutlich das Wasser schon sehr sehr gut geeignet ist.

Cyphermaster
2005-05-23, 17:15:24
Sieht man schon beim Härten von Metal. Stahl den man aus einem 950°C Ofen holt und in Wasser taucht kann man nach kurzzeitigem Schwenken gleich in die Hand nehmen. Bei einem in Öl abgeschrecktem Stück würde ich einige Zeit warten, denn dort dauert es sehr viel länger. Schlechtes Beispiel für eine Wakü, aber ich denke es wird deutlich das Wasser schon sehr sehr gut geeignet ist.

Kein schlechtes Beispiel! Wasser kann 4,2kJ/kg aufnehmen, bis es sich um 1°C erwärmt, dünnflüssige Öle liegen afair bei 0,8-1,2 oder so. Das heißt, man muß für gleiche Kühlwirkung wesentlich weniger Wasser pro Zeit über das zu kühlende Teil fließen lassen. Umgekehrt heißt das bei gleichem Durchfluß natürlich wesentlich bessere Kühlung bei Wasser.