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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unterschied switch / hub


DerböseWolf
2005-05-31, 17:54:18
hi leutz


Was ist genau der unterschied zwischen einem switch und einem hub?

und was für kabel passen in einen hub?


wäre froh um eine kurze verständliche erklärung und nicht um links mit seiten langen erklärungen



thx

derbösewolf

cereal
2005-05-31, 18:03:12
hi leutz


Was ist genau der unterschied zwischen einem switch und einem hub?

und was für kabel passen in einen hub?


wäre froh um eine kurze verständliche erklärung und nicht um links mit seiten langen erklärungen



thx

derbösewolf



alssssssso:
soweit ich mich erinnern kann, ist ein switch full duplex und ein hub nur half duplex.
weiterhin verursacht ein switch einen höheren datenfluss, da es die datenpakete an alle die sich im lan befindenden rechner versendet.
Dies erhöht zudem das "Rauschen" bzw. den Widerstand.
Weiterhin kann man bei einem HUB nur auf zwei Kanälen Daten senden und Empfangen während ein Switch mehrere gleichtzeitig empfangen und senden kann.
Hoffe das hilft weiter :)


mfg


cereal

aCiD
2005-05-31, 18:03:13
Ein Switch ist ein intelligenter Hub, ein Hub verteilt die gesendeten Daten in einem Netzwerk immer an alle angeschlossenen Teilnehmer, ein Switch schickt die Daten immer nur an die beteiligten Teilnehmer, also z.b. bei einem Datenaustausch zwischen a und b bekommt bei einem Hub c die Daten sozusagen auch geschickt, bei einem Switch hingegen nur a und b. Schneller ist somit ein Switch, gerade bei vielen Netzwerkteilnehmern lohnt sich ein Switch. Kabel sind die selben, bei beiden Cat 5.

Greetz
aCiD

cereal
2005-05-31, 18:05:35
Ein Switch ist ein intelligenter Hub, ein Hub verteilt die gesendeten Daten in einem Netzwerk immer an alle angeschlossenen Teilnehmer, ein Switch schickt die Daten immer nur an die beteiligten Teilnehmer, also z.b. bei einem Datenaustausch zwischen a und b bekommt bei einem Hub c die Daten sozusagen auch geschickt, bei einem Switch hingegen nur a und b. Schneller ist somit ein Switch, gerade bei vielen Netzwerkteilnehmern lohnt sich ein Switch. Kabel sind die selben, bei beiden Cat 5.

Greetz
aCiD


*klugscheiss*
Naja, es müssen keine Cat 5 Kabel sein, es sollten allgem. gesagt Twisted Pair Kabel sein und keine Crossover.
Ob Cat 5 , 5e, 6 oder sogar Cat 7 spielt keine Rolle. Natürlich, je höher die Spezifik., desto geringer die Reichweite und der Signalverlust.
Bei Cat 7 Kabel muss man allerdings auch schon etwas tiefer in die Tasche greifen :)


mfg


cereal

DerböseWolf
2005-05-31, 18:14:36
*klugscheiss*
Naja, es müssen keine Cat 5 Kabel sein, es sollten allgem. gesagt Twisted Pair Kabel sein und keine Crossover.
Ob Cat 5 , 5e, 6 oder sogar Cat 7 spielt keine Rolle. Natürlich, je höher die Spezifik., desto geringer die Reichweite und der Signalverlust.
Bei Cat 7 Kabel muss man allerdings auch schon etwas tiefer in die Tasche greifen :)


mfg


cereal



Danke euch beiden für die Erklärungen (y)



Twisted Pair Kabel , sind das die ,die man( n) an beiden enden gleich "crimpen" tut, oder?


Was bedeutet Autosensing bei einem HUB?

cereal
2005-05-31, 18:23:15
Danke euch beiden für die Erklärungen (y)



Twisted Pair Kabel , sind das die ,die man( n) an beiden enden gleich "crimpen" tut, oder?


Was bedeutet Autosensing bei einem HUB?

Twisted pair Kabel:
Twisted-Pair-Kabel bestehen aus je zwei miteinander verdrillten (engl. twisted) Paar (engl. pair) aus Einzeladern.


Bei Autosensing bin ich mir nicht so ganz sicher:
Autosensing bedeutet fuer den Hub das er automatisch feststellt in welcher Geschwindigkeit er arbeiten soll. Insofern stellt es sich automatisch ein. Bei den Karten wäre dies afaik AutoNegotiation.

Pinoccio
2005-05-31, 18:29:25
Ob Cat 5 , 5e, 6 oder sogar Cat 7 spielt keine Rolle. Natürlich, je höher die Spezifik., desto geringer die Reichweite und der Signalverlust.
Eher andersrum, durch den geringeren Signalverlust eine höhere Reichweite.

mfg Sebastian

cereal
2005-05-31, 18:39:21
Eher andersrum, durch den geringeren Signalverlust eine höhere Reichweite.

mfg Sebastian


klar, hast recht :)
is schon spät :)


mfg


cereal

PatkIllA
2005-05-31, 19:03:27
es sollten allgem. gesagt Twisted Pair Kabel sein und keine Crossover.
auch crosskabel sind Twisted Pair. Nur die Steckerbelegung ist anders.

Ob Cat 5 , 5e, 6 oder sogar Cat 7 spielt keine Rolle. Natürlich, je höher die Spezifik., desto geringer die Reichweite und der Signalverlust.
Das ist auch nicht wirklich egal. Für Gigabit muss es 5e sein. Auch wenn man normales Cat5-Kabel eigentlich nicht mehr bekommt würde ich trotzdem kurz drauf gucken. Grade bei Verlegekabel, was man nicht mal eben so tauscht.

HH2k
2005-05-31, 19:20:59
Ein Switch arbeitet auf der Sicherungsschicht (Schicht 2) des OSI-Modells und arbeitet ähnlich wie eine Bridge. Daher haben sich bei den Herstellern auch solche Begriffe durchgesetzt, wie z. B. Bridging Switch oder Switching Bridge. Ein Switch schaltet direkte Verbindungen zwischen den angeschlossenen Geräten. Auf dem gesamten Kommunikationsweg steht die gesamte Bandbreite des Netzwerkes zur Verfügung. Switches unterscheidet man hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit mit folgenden Eigenschaften:

Anzahl der speicherbaren MAC-Adressen (Speicher)
Verfahren, wann ein empfangenes Datenpaket weitervermittelt wird (Switching-Verfahren) Latenz (Verzögerungszeit) der vermittelten Datenpakete. Ein Switch ist im Prinzip nichts anderes als ein intelligenter Hub, der sich merkt, über welchen Port welche Station erreichbar ist. Auf diese Weise erzeugt jeder Switch-Port eine eigene Collision Domain. Teure Switches arbeiten auf der Schicht 3, der Vermittlungsschicht, des OSI-Schichtenmodells (Layer-3-Switch oder Schicht-3-Switch). Sie sind in der Lage die Datenpakete anhand der IP-Adresse an die Ziel-Ports weiterzuleiten. Im Gegensatz zu normalen Switches lassen sich so, auch ohne Router, logische Abgrenzungen erreichen.

Switching-Verfahren
Cut-Through
Der Switch leitet das Datenpaket sofort weiter, wenn er die Adresse des Ziels erhalten hat.
Vorteil: Die Latenz, die Verzögerungszeit, zwischen Empfangen und Weiterleiten ist äußerst gering.
Nachteil: Fehlerhafte Datenpakete werden nicht erkannt und trotzdem an den Empfänger weitergeleitet.

Store-and-Forward
Der Switch nimmt das gesamte Datenpaket in Empfang und speichert es in einen Puffer. Dort wird dann das Paket mit verschiedenen Filtern geprüft und bearbeitet. Erst danach wird das Paket an den Ziel-Port weitergeleitet.
Vorteil: Fehlerhafte Datenpakete können so im Voraus aussortiert werden.
Nachteil: Die Speicherung und Prüfung der Datenpakete verursacht eine Verzögerung von mehreren Millisekunden (ms), abhängig von der Größe des Datenpaketes.

Kombination aus Cut-Through und Store-and-Forward
Viele Switches arbeiten mit beiden Verfahren. Solange nur wenige Kollisionen auftreten wird Cut-Through verwendet. Häufen sich die Fehler schaltet der Switch auf Store-and-Forward um.

Fragment-Free
Der Switch empfängt die ersten 64 Byte des Daten-Paketes. Ist dieser Teil fehlerlos werden die Daten weitergeleitet. Vorteil: Die meisten Fehler und Kollisionen treten während den ersten 64 Byte auf. Nachteil: Dieses Verfahren wird trotz seiner effektiven Arbeitsweise selten genutzt.

Switch-MAC-Tabellenverwaltung
Switches haben den Vorteil, im Gegensatz zu Hubs, dass sie Datenpakete nur an den Port weiterleiten, an dem die Station mit der Ziel-Adresse angeschlossen ist. Als Adresse dient die MAC-Adresse, also die Hardware-Adresse einer Netzwerkkarte. Diese Adresse speichert der Switch in einer internen Tabelle. Empfängt ein Switch ein Datenpaket, so sucht er in seinem Speicher unter der Zieladresse(MAC) nach dem Port und schickt dann das Datenpaket nur an diesen Port. Die MAC-Adresse lernt ein Switch mit der Zeit kennen. Die Anzahl der Adressen, die ein Switch aufnehmen kann, hängt ab von seinem Speicherplatz. Ein Qualitätsmerkmal eines Switches ist es, wie viele Adresse er insgesamt und pro Port speichern kann. An einem Switch, der nur eine Handvoll Computer verbindet, spielt es keine Rolle wieviele Adressen er verwalten kann. Wenn der Switch aber in einem großen Netzwerk steht und an seinen Ports noch andere Switches und Hubs angeschlossen sind, dann muss er evt. mehrere tausend MAC-Adressen speichern und den Ports zuordnen können. Je größer ein Netzwerk ist, desto wichtiger ist es, von vornherein darauf zu achten, dass die Switches genügend Kapazität bei der Verwaltung von MAC-Adressen haben.

Bandbreite
Die Daten in einem Switch werden über die sogenannte Backplane übertragen. Über die Backplane werden alle Ports miteinander verbunden, die Daten miteinander austauschen müssen. Die Bandbreite muss also groß genug sein, um alle angeschlossenen Stationen mit der Netzwerkgeschwindigkeit bedienen zu können. Es gilt die Faustformel: Die Bandbreite der Backplane muss den doppelten der Bandbreite aller verfügbaren Ports entsprechen. Vereinfacht gilt folgende Formel:

Das Ergebnis muss nochmals verdoppelt werden (x2), wenn die Daten mit Vollduplex übertragen werden. Ein Switch mit 5 Fast-Ethernet-Anschlüssen (100 MBit/s) benötigt also eine Backplane-Bandbreite von 1 GBit/s (1000 MBit/s).

Bei kleinen Netzwerkinstallationen spielt die Backplane-Bandbreite in der Regel keine Rolle. Schon billige Switches haben eine ausreichend große Backplane-Bandbreite. Dient der Switch aber als Verteiler zwischen Stationen mit Datenbankabfragen und File-Transfers, dann spielt die Bandbreite ein größere Rolle. Die benötigten Geräte sind dann aber auch teurer. Einfachere Switches basieren in der Regel auf einer Busarchitektur mit hoher Bandbreite, da der Schaltungsaufwand geringer ist und sich das Gerät billiger herstellen lässt.

Problemfall: Switch
Fließt der Traffik in einem Netzwerk ständig nur zu einer einzigen Station, kann auch der Switch wenig für die Performance tun. Eine geringe Anzahl an Datenpaketen kann ein Switch zwischenspeichern. Irgenwann verwirft er die eingehenden Datenpakete oder erzeugt Kollisionen. Verworfene Datenpakete werden von höheren Protokollen, wie TCP oder IPX, erneut gesendet. Bei ungesicherten Protokollen, wie z. B. UDP oder NetBIOS kann das jedoch zu Verbindungsabbrüchen führen. Kollisionen werden auf der Schicht 2 erkannt und erneut angefordert. In jedem Fall entstehen spürbare Verzögerungen im Netzwerkverkehr.


Repeater und Hubs sind in ihrer Funktion sehr ähnlich. Geht es beim Repeater um die Verstärkung der elektrischen Signale und damit um die Verlängerung der Übertragungsstrecke, hat der Hub noch zusätzliche Ports mit Verteilfunktion. Obwohl beide Geräte ansich einzeln nicht erhältlich sind, werden die Funktionen hier einzeln beschrieben.

Repeater
Ein Repeater arbeitet auf der Schicht 1, der Bitübertragungsschicht, des OSI-Schichtenmodells. Er hat nur die Funktion die elektrischen Signale zwischen zwei Kabelsegmenten zu verstärken. Dadurch ist es möglich lange Kabelstrecken zu überbrücken. Ein Repeater hebt die Längenbeschränkung von maximal 100 Meter eines Ethernet-Segmentes oder Kabelstrecke auf. Der Repeater kann zwei oder mehrere Ethernet-Segmente(Multiport-Repeater) verbinden. Ein Repeater übernimmt keinerlei regulierende Funktion in einem Netzwerk und kann nicht dazu verwendet werden, um ein Netzwerk zu entlasten. Es werden alle Signale weitergeleitet, auch Kollisionen. Für angeschlossene Geräte ist nicht erkennbar, ob sie an einem Repeater angeschlossen sind. Er verhält sich völlig transparent. Ein Repeater mit mehreren Ports wird auch als Hub bezeichnet.

Fast Ethernet kennt zwei Arten von Repeatern: Klasse max. Verzögerungszeit Anwendung
Class-I 168 Bit (Bitzeit) Wir eingesetzt, wenn zwei unterschiedliche physikalische Übertragungsmedien miteinander verbunden werden. Maximal ein Gerät in der Übertragungsstrecke.
Class-II 92 Bit (Bitzeit) Bei der Ausnutzung der maximalen Kabellänge dürfen nicht mehr als zwei Geräte in der Übertragungsstrecke liegen.

Die Repeater-Regel(5-4-3)
Die hintereinandergeschalteten Repeater sind begrenzt. Der Grund liegt im Laufzeitverhalten und der Phasenverschiebung des übertragenen Signals. Deshalb gilt folgende Repeater-Regel:
Es dürfen nicht mehr als fünf(5) Kabelsegmente verbunden werden. Dafür werden vier(4) Repeater eingesetzt. An nur drei(3), der Segmente, dürfen Enstationen angeschlossen werden.

Hub
Hubs arbeiten auf der Bitübertragungsschicht (Schicht 1) des OSI-Modells. Sie haben reine Verteilfunktion. Alle Stationen die an einem Hub angeschlossen sind, teilen sich die gesamte Bandbreite die durch den Hub zu Verfügung steht (z. B. 10 MBit/s oder 100 MBit/s). Die Verbindung von Computer zum Hub verfügt nur kurzzeitig über diese Bandbreite.
Ein Hub nimmt ein Datenpaket an und sendet es an alle anderen Ports. Dadurch sind alle Ports belegt. Diese Technik ist nicht besonders effektiv. Es hat aber den Vorteil, das solch ein Hub einfach und kostengünstig herzustellen ist. Zwei Hubs werden über einen Uplink-Port eines Gerätes oder mit einem Crossover-Kabel(Sende- und Empfangsleitungen sind gekreuzt) verbunden. Es gibt auch spezielle stackable Hubs, die sich herstellerspezifisch mit Buskabeln kaskadieren lassen. Durch die Verbindung mehrerer Hubs läßt sich die Anzahl der möglichen Stationen erhöhen. Allerdings ist die Anzahl der anschließbaren Stationen begrenzt. Es gilt die Repeater-Regel. Um den Nachteilen von Hubs aus dem Weg zu gehen verwendet man eher Switches, die die Aufgabe der Verteilfunktion wesentlich besser erfüllen, da sie direkte Verbindungen zwischen den Ports schalten und die MAC-Adresse einem Port zuordnen können.

Quelle: www.daselko.de