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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Privates Surfen in der Firma


therapY?
2005-06-02, 09:31:26
Hi,

weiss jemand von euch, wie die rechtliche Lage in Bezug auf die private Nutzung des Internets in der Firma ist? Das man seine Arbeitszeit nicht mit privaten Dingen verbringen kann, dürfte relativ klar sein, wie ist es allerdings z.B. in der Mittagspause? Mir hat man gesagt, dass das private Surfen ausdrücklich verboten sein muss, ansonsten sei das kein Kündigungsgrund, sollte man "erwischt" werden. Was anderes ist das wahrscheinlich wieder, wenn ein Firmen-PC mit Web-by-Call ins Netz geht und somit durch das Surfen Kosten verursacht werden aber das dürfte wohl ziemlich selten sein. Weiterhin hab ich mir sagen lassen, wenn jemand über den Firmenzugang sich irgendwelche illegalen Sachen lädt bzw. sich Pornos anguckt, könne man demjenigen eigentlich auch nur an den Kragen, wenn dies vorher durch den Betrieb ausdrücklich verboten war. Anderenfalls trage die Firma hier immer zumindest eine Teilverabtwortung.
Kennt sich da jemand aus bzw. hat jemand eine Ahnung, wo man da Infos finden und sich einlesen kann?

alpha-centauri
2005-06-02, 09:46:05
blabla.

was steht in deinem arbeitsvertrag?
wenn nix steht, kannst du so lang surfen, so lang es deine produktivitaet nicht einschreankt. wenn nix aufder arbeit zu tun ist - surf.

wenn es ausdruecklich verboten worden ist - finger weg. abmahnungsgrund.

ganz die finger weg von nazi, porno, kinder, etc.. sofortiger kuendigungsgrund.

davon abgesehen kann man dir leicht nachweisen, ob da nur nen "popup" aufgegangen ist, oder du wirklcih lang gesurft hast.

auch fingerweg: downloadZZ .

wenn jemand über den Firmenzugang sich irgendwelche illegalen Sachen lädt bzw. sich Pornos anguckt, könne man demjenigen eigentlich auch nur an den Kragen, wenn dies vorher durch den Betrieb ausdrücklich verboten war.

da koennen sie dir direkt an den arsch. glaubs mir.

eigentlich gilt : so lang das surfen nicht schriftlich verboten ist, ist es auch nicht verboten.

therapY?
2005-06-02, 10:01:54
Ja danke mal für deine Antwort wobei mich interessieren würde, was das "blabla" ganz am Anfang bedeutet?


Hast du irgendeinen Link, wo ich das Ganze mal selbst nachlesen kann?

*edit* Mein Ava ist schöner als deiner ;D

alkorithmus
2005-06-02, 10:09:31
Ja danke mal für deine Antwort wobei mich interessieren würde, was das "blabla" ganz am Anfang bedeutet?


Hast du irgendeinen Link, wo ich das Ganze mal selbst nachlesen kann?

*edit* Mein Ava ist schöner als deiner ;D


jeder avatar in diesem forum ist schöner als seiner...


zur sache:
wenn es im vertrag steht dann halte dich dran wenn nicht mach etwas mit deinem chef aus

Gast
2005-06-02, 10:13:33
Obwohl es viele Arbeitnehmer als völlig selbstverständlich ansehen, private Dinge über den Internet-Anschluss im Büro abzuwickeln: Grundsätzlich haben Sie keinen Anspruch auf private Nutzung.
Der Arbeitgeber kann die Nutzung jedoch ausdrücklich erlauben oder die Erlaubnis stillschweigend erteilen, indem er die Nutzung eben nicht verbietet. Wo gelegentliche private Telefongespräche im Büro nicht untersagt sind, wird meist auch die private Nutzung eines Internet-Anschlusses toleriert, sofern dem Unternehmen dadurch keine zusätzlichen Kosten entstehen und der Mitarbeiter seine Arbeit darüber nicht vernachlässigt.

Hat der Arbeitgeber die private Nutzung also bereits über einen längeren Zeitraum geduldet, können Sie davon ausgehen, dass Sie auch weiterhin surfen und mailen dürfen - solange das einen gewissen Rahmen nicht überschreitet.

Quelle: http://www.pcwelt.de/know-how/recht/33484/index2.html

was steht in deinem arbeitsvertrag?
wenn nix steht, kannst du so lang surfen, so lang es deine produktivitaet nicht einschreankt.So ein Quatsch! Selbstverständlich kann der Arbeitgeber auch über Aushang oder auf jede andere Weise (sogar mündlich) die Nutzung verbieten.

therapY?
2005-06-02, 10:16:37
jeder avatar in diesem forum ist schöner als seiner...
lol


zur sache:
wenn es im vertrag steht dann halte dich dran wenn nicht mach etwas mit deinem chef aus
Ich bin der Chef und will mich grade kundig machen, was ich tun muss, um eine vernünftige bzw. auch rechtlich abgesicherte Vorgehensweise zu finden, was dieses Thema betrifft. Dass das Thema Internetnutzung Bestandteil des Arbeitsvertrages sein sollte, hör ich jetzt zum ersten Mal. Wir sind allerdings auch keine IT-Firma, da liegt das vielleicht nicht so nahe.

Gast
2005-06-02, 10:19:56
Ich bin der Chef ...Naja, das hättest du auch gleich sagen können. Bei uns im Arbeitsvertrag steht drin: "Die private Nutzung der betrieblichen Kommunikationsmittel ist ausdrücklich untersagt." Des weiteren gibt es einen Daueraushang zu diesem Thema.

therapY?
2005-06-02, 10:20:28
Quelle: http://www.pcwelt.de/know-how/recht/33484/index2.html.
Der link ist gut, danke!



So ein Quatsch! Selbstverständlich kann der Arbeitgeber auch über Aushang oder auf jede andere Weise (sogar mündlich) die Nutzung verbieten.
Dachte ich mir auch.

alpha-centauri
2005-06-02, 10:32:39
Ich bin der Chef und will mich grade kundig machen, was ich tun muss, um eine vernünftige bzw. auch rechtlich abgesicherte Vorgehensweise zu finden, was dieses Thema betrifft. Dass das Thema Internetnutzung Bestandteil des Arbeitsvertrages sein sollte, hör ich jetzt zum ersten Mal. Wir sind allerdings auch keine IT-Firma, da liegt das vielleicht nicht so nahe.

das problem haben wir in unserer firma auch. da ist der zugang offen.

am wenigsten arbeit hast du, wenn du es auf selbstueberwachender basis laufen laesst. nur wenn die leute nur noch surfen und die arbeit behindert wird, musst du drauf achten.

das andere, wenn du es schriftlich machst, musst du es kontrollieren.

am ende: ueberleg, wo du am wenigsten arbeit hast.

therapY?
2005-06-02, 10:43:49
am wenigsten arbeit hast du, wenn du es auf selbstueberwachender basis laufen laesst. nur wenn die leute nur noch surfen und die arbeit behindert wird, musst du drauf achten.

das andere, wenn du es schriftlich machst, musst du es kontrollieren.

am ende: ueberleg, wo du am wenigsten arbeit hast.
Das ist eine gute Überlegung, ein Kontrollsystem bedeutet immer auch zusätzlichen Aufwand und ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass meine Kollegen den Hauptteil ihrer Zeit mit surfen verbringen und wenn jemand ab und zu mal ins Internet geht, macht mir das eigentlich nichts aus.

Nick Nameless
2005-06-02, 11:06:41
Interessant! Der Chef hat nichts besser zu tun, als während der Arbeitszeit zu surfen.

therapY?
2005-06-02, 11:20:18
Interessant! Der Chef hat nichts besser zu tun, als während der Arbeitszeit zu surfen.
Das ist Recherche im Dienste der Firma, Mensch! :D

Außerdem hab ich wie gesagt, ja grundsätzlich nix dagegen (hab heut auch schon mind. 5 mal geguckt, ob Amazon endlich ne Versandbestätigung von Earth 2160 geschickt hat --> noch nicht :frown: ), ich will mich eigentlich hauptsächlich sicher machen, dass nicht irgendwann die Polizei bei mir steht, weil ein Kollege sich Kinderpornos aus dem Netz gezogen hat, ums mal ganz krass zu sagen.

Das gute A
2005-06-02, 11:24:24
Bei uns ist das private Surfen auch nicht verboten - und es tut der Produktivität KEINEN Abbruch, ich denke eher sogar im Gegenteil: Zwischendurch mal entspannen, die privaten Mails kurz abrufen, Kontostand checken oder ähnliches lenkt von der meist doch eher monotonen Arbeit mal für einen Moment ab - ich jedenfalls kann danach wesentlich besser weiterarbeiten.

Dürfte ich nebenbei nicht surfen wäre ich sogar in gewisser Weise unzufriedener im meinem Job...

Gruß

alkorithmus
2005-06-02, 11:37:38
Bei uns ist das private Surfen auch nicht verboten - und es tut der Produktivität KEINEN Abbruch, ich denke eher sogar im Gegenteil: Zwischendurch mal entspannen, die privaten Mails kurz abrufen, Kontostand checken oder ähnliches lenkt von der meist doch eher monotonen Arbeit mal für einen Moment ab - ich jedenfalls kann danach wesentlich besser weiterarbeiten.

Dürfte ich nebenbei nicht surfen wäre ich sogar in gewisser Weise unzufriedener im meinem Job...

Gruß

dem ist nichts hinzuzufügen...:up:

alpha-centauri
2005-06-02, 11:37:51
Bei uns ist das private Surfen auch nicht verboten - und es tut der Produktivität KEINEN Abbruch, ich denke eher sogar im Gegenteil: Zwischendurch mal entspannen, die privaten Mails kurz abrufen, Kontostand checken oder ähnliches lenkt von der meist doch eher monotonen Arbeit mal für einen Moment ab - ich jedenfalls kann danach wesentlich besser weiterarbeiten.

Dürfte ich nebenbei nicht surfen wäre ich sogar in gewisser Weise unzufriedener im meinem Job...

Gruß

wuerde ich auch so bei mir empfinden. ich nutz das inet auch tagsueber, um mich "privat" fuer meinen "beruf" zu informieren, in dem ich auch viele hardwareforen lesen und poste, aber auch hardware onlinemagazine lese.

alpha-centauri
2005-06-02, 11:40:07
Das ist eine gute Überlegung, ein Kontrollsystem bedeutet immer auch zusätzlichen Aufwand und ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass meine Kollegen den Hauptteil ihrer Zeit mit surfen verbringen und wenn jemand ab und zu mal ins Internet geht, macht mir das eigentlich nichts aus.

habt ihr ne flatrate oder call by call? kostet der zugang?

naechste stufe waere vielleicht noch web radios zu erlauben, zu verbieten.

wichtig ist das gesunde mittelmass.

in meiner firma wird aktuell dran entworfen, wie man so ne private surfrichtliene durchsetzen koennte.

ich finde aber, dass das kaese ist. entweder man darf, es wird nichts gesagt, odoer man darf nicht: dann ist es komplett verboten.

jxt666
2005-06-02, 11:54:46
Also solange es nicht ausdrücklich verboten ist, steht von rechtlicher Seite keinerlei Grundlage, die das surfen während der Arbeit verbietet (kam kürzlich erst nen Bericht drüber).

Wenn die MA das auch noch in der Pause machen würden erst recht nicht, is ja logisch.

Wenn es Dich als Chef stört, lass ein Rundschreiben raus, dass sie es nur noch in der Pause dürfen oder eben garnicht - ich denke aber nicht, dass Du dies machst, da das die Produktivität auf Dauer eher einschränkt als fördert.

Ich darf solang ich will ins Netz auf Arbeit, solang die eingentlichen Tätigkeiten erledigt werden :D ...und das ist auch gut so! :D:D:D

littlejam
2005-06-02, 12:26:43
Das ist Recherche im Dienste der Firma, Mensch! :D

Außerdem hab ich wie gesagt, ja grundsätzlich nix dagegen (hab heut auch schon mind. 5 mal geguckt, ob Amazon endlich ne Versandbestätigung von Earth 2160 geschickt hat --> noch nicht :frown: ), ich will mich eigentlich hauptsächlich sicher machen, dass nicht irgendwann die Polizei bei mir steht, weil ein Kollege sich Kinderpornos aus dem Netz gezogen hat, ums mal ganz krass zu sagen.

Wenn dieser eine MA was illegales macht, ist auch nur dieser eine MA verantwortlich. Praktisch wäre es, falls so ein Fall auftritt, eindeutig nachzuweisen welcher MA/Arbeitsplatz da was verbrochen hat. Z.B. durch diverse Logs.
Aber da ist die Grenze vom legalen Überwachen zum Illegalen ziemlich dünn. IMO darf erst bei einem konkreten Verdacht das Surfverhalten geprüft werden.

Gruß

Thowe
2005-06-02, 14:13:16
Das ist eine gute Überlegung, ein Kontrollsystem bedeutet immer auch zusätzlichen Aufwand und ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass meine Kollegen den Hauptteil ihrer Zeit mit surfen verbringen und wenn jemand ab und zu mal ins Internet geht, macht mir das eigentlich nichts aus.

Davon würde ich abraten, denn in diesem Fall müsste man die Kontrolle der Belegschaft dementsprechend angeben, da dies ansonsten unzulässig ist. Da gibt es recht heftige Regelungen, denn auch ein Arbeitnehmer geniesst ein Recht auf Privatsphäre, selbst dann, wenn er an Firmengeräten arbeitet.

Den besten Weg geht man, wenn man klar reglementiert das privaten surfen in der Freizeit am Arbeitsplatz erlaubt ist, jedoch Seiten die verbotenes Material enthalten gar nicht angesurft werden dürfen. Des Weiteren sollte man sich das Recht auf elektonische Kontrolle eines Arbeitsplatzes vorbehalten und bei Zuwiderhandlungen mit sofortigen Konsequenzen drohen.

Das sollte als Drohung schon abschreckend wirken.

alpha-centauri
2005-06-02, 14:52:23
Davon würde ich abraten, denn in diesem Fall müsste man die Kontrolle der Belegschaft dementsprechend angeben, da dies ansonsten unzulässig ist.



Datenschutz und so. Zum Glueck sind wir noch in Deutschland. Und Big Brother noch etwas weiter weg.