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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Übersicht über Funktion von DockingStation und PortReplikator


Frank
2005-06-11, 23:52:54
Dockingstation oder Port Replikator?


Man sieht sie dank der stetig voranstreitenden Verbreitung von Notebooks immer mehr: sogenannten Dockingstations. Das was da verkauft wird, ist unter diesem Namen aber eher ein schlechter Scherz als alles andere.

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Eine sogenannte Dockingstation: lediglich ein paar zusätzliche Anschlüsse über den USB Port des Notebooks.

Selbst ein einfacher, echter Port Replikator bietet mehr als solche überteuerten Kästen. Doch für solche Peripherie bedarf es in erster Linie ersteinmal dem Support des Notebooks: Markengeräte besitzen deswegen für die firmeneigenen Dockingstations und PortReplikatoren einen eigenen Anschluss - meist unter dem Gerät oder an der hinteren Kante. Doch was wird da nun angeschlossen und wofür braucht man dies eigentlich?

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Beispiel eines PortReplikators (rechts) und einer Dockingstation (links).

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Das Notebook selbst wird lediglich kurz auf diese Gerätschaft (hier: Port Replikator) aufgesteckt und schon kann es los gehen.



PortReplikator

Wer kennt das nicht: nimmt das Notebook beispielsweise mit in die Uni oder auf Arbeit und kommt dann wieder nach Hause, geht es danach erstmal mit den Steckerkram los. Will man das Gerät nun am heimischen Schreibtisch vielfältig weiter nutzen, werden im weiteren erstmal: externe Maus, Tastatur, Audiokabel, Zweitmonitor, Drucker, Netzwerkkabel und natürlich auch Stromversorgung angeschlossen. Umständlich - gerade wenn das öfters der Fall ist - das Notebook also im Sinne des Erfinders genutzt wird. Hierfür gibt es den PortReplikator - er führt die notebookeigenen Anschlüsse über den Dockinganschluss nach aussen und bietet durchaus auch mal mehr als das Gerät selbst: zb. einen DVI Anschluss, den das Notebook selbst zwar hat, dies aber lediglich "intern". Notebookeigen bedeutet: beispielsweise der am Notebook vorhandene Druckerport ist exakt der gleichverdrahtete wie am PortReplikator. Ergo bedeutet ein andocken an diese Station lediglich ein gleichzeitiges Anschliessen vieler Kabel an das Notebook.

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Rückansicht: Der PortReplikator führt lediglich die Notebookeigenen Anschlüsse nach aussen. Manchmal auch mehr, wie beispielsweise den DVI Port - manchmal auch weniger, wie nicht alle USB Anschlüsse.


Dockingstation

... diese bietet grundsätzlich ersteinmal die selbe Funktionalität wie ein PortReplikator - aber dann noch einiges mehr: Meist sind es optische Laufwerke, PC-Card Slots, zusätzliche USB Ports, aber auch PCI Slots für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Dementsprechend registriert das Notebook ein andocken nicht mehr als simples anstecken vieler Kabel, sondern schaltet in ein anderes Hardwareprofil um. Windows übernimmt dafür die Verwaltung und gestattet wie die Hardware selbst natürlich ein Anstecken und Entfernen des Notebooks während des laufenden Betriebs. Ein zusätzliches Profil bietet natürlich auch hinsichtlich anderer Einstellmöglichkeiten ein mehr an Komfort.

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Rückseite: Einige Anschlüsse und wie zu sehen, ist auch ein Netzteil fest integriert. Leider verpatzt der Hersteller dieses Beispiels das Ganze mit einem deutlich zu lauten Lüfter.

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Dickes Plus der Dockingstation: diese bietet einige Sicherheitsvorkehrungen, wie die Verrieglung des integrierten Laufwerks, der PC-Cards, der PCI Karte und natürlich auch des ganzen Notebooks. Das Ganze ist über ein Schlüssel verriegelbar.

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Auf der anderen Seite befindet sich ein variabler Laufwerksschacht und die Abdeckung des PCI Slots.


Ultrabase, ...

Da Subnotebooks meist eh unterwegs genutzt werden und zudem sowohl anschlusstechnisch als auch hinsichtlich des optischen Laufwerks eher nur das Nötigste oder schlicht gar nichts bieten, exisiteren hierfür vom Hersteller speziell abgestimmte Basisstationen. Diese ordnen sich hinsichtlich der Funktionalität zwischen PortReplikator und Dockingstation ein.



Fazit

Letztendlich ist die persönliche Situation jedes Einzelnen entscheidend, ob man Dinge wie eine Dockingstation wirklich benötigt oder nicht. Es steht aber fest, dass der Komfort bei der Nutzung des Notebooks entscheidend erhöht wird. Allerdings hat das Billigpaket vom Saturn oder Supermarkt häufig (oder eigentlich immer) gar keinen Anschluss für solche Optionen. Kein guter Trend aber irgendwo auch logischer Schritt der Kostensparniss, wenn man sich die geänderten Nutzungsprofile der eigentlich mobilen Begleiter anschaut. Wo bleibt beispielsweise der Luxus eines PortRepliktor, wenn man von diesem sowieso das Netzteil immer wieder abbaut, da das Notebook unterwegs eh nur 60 Minuten ohne Steckdose auskommt?