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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mäuse mit 2400 DPI - Schwachsinn?


DjDino
2005-06-16, 17:16:43
DPI = Punkte/Zoll (1Zoll=25,4mm)
Eine Auflösung von 2400 dpi horizontal und 2400 dpi vertikal entspricht damit einer Punktgröße von 10,5835 × 10,5835 µm².
"µm" = Mikrometer, das tausendstel eines Millimeters.
Das entspricht damit gerundet etwa einer (von einem bis zum nächsten Punkt) abtastbaren Grössenordnung von einem hunderstel Millimeter (!)

Siehe :
http://de.wikipedia.org/wiki/Dpi
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrometer#Mikrometer

Ich bezweifle aber nun das die menschliche Hand in der Lage ist eine PC-Maus auf eben ein hunderstel Millimeter genau zu positionieren.In dieser Grössenordnung könnten ja zudem schon kleinste Strukturunebenheiten oder z.b. Verunreinigunen der Abtastfläche (Mauspad) eine ungewollt beeinflussende Rolle spielen welche der User damit ja auch gar nicht kontrollieren kann.Wer will kann sich ja mal selbst noch so glatpoliertes Plastik unterm Mikroskop bei ~ 100x Vergrösserung mal angucken, es gleicht einem Gebirge. Schon ein einziges Staubkorn ist um die 100 Mikrometer groß und könnte so die Abtastung ungewollt beeinflussen.

Siehe :
http://www.div-blickpunkt.de/bw06-05/blick-5.htm

Hinzu kommt auch noch das die Mausabtastrate da gar nicht mehr so wirklich mitkommen kann denn das Übertragungsinterval des USB-Ports liegt bei 125Hz (125mal die Sekunde,was sich softwareseitig auf bis zu 200 erhöhen lässt) Das reicht doch garantiert nicht aus um einen Mikrometer-Bereich abzutasten und diese neuen/geänderten Daten gleichzeitg schnell genug-effizient dem PC mitzuteilen.Kommen noch Verzögerungen etwa durch Funkmäuse hinzu wird das ganze noch schlimmer.

Hinzu kommt :

Der Mauszeiger (oder eben deren Position) lässt sich am Bildschirm (je nach Auflösung) onehin nur von einem Bildpunkt (Pixel,kleinste Einheit am Display) zum nächsten navigieren, jeder kann das gerne selber probieren : Auch wenn man die Maus noch so langsam bewegt springt sie beim genaueren betrachten nur von einem Bildpunkt zum nächsten - mit einer Lupe kann man das super beobachten.Oder einfach mal Microsoft-Paint starten und unten rechts die X/Y-Koordinaten beobachten - selbst die genaueste Maus führt dabei zu keiner feineren Abstufung dieser Zahlen dort.Auch wenn also die Informationen von der Maus hier noch präziser sind wird dieser Wert im Endeffekt am Bildschirm quasi auf oder abgerundet um auf einem Pixel b.z.w. Koordinatenwert dargestellt werden zu können.Jetzt könnte man natürlich sagen das dann aber eben diese Auf/Abrundung mit einer besseren Maus eben besser ist auch wenn es im Endeffekt am Bildschirm nicht genauer dargestellt werden kann - das stimmt sicher.

Ich halte soviel DPI deswegen mehr für Lockvogel-Marketing als realen Nutzen.

Wem diese Maus trotzdem präziser vorkommt für den gibt es vielleicht eine ganz andere mögliche Erklärung :
http://de.wikipedia.org/wiki/Plazebo-Effekt
Als technisches Fazit zu solchen Mäusen könnte man dann formulieren : "Fortschritt durch Einbildung".

Blaze
2005-06-16, 17:52:55
Mir reichen schon 800 (MX510)

Und nen Unterschied zu 1600 (MX518 meines Kumpels) hab ich ned gemerkt.

Also wird wohl auch 2400 nur mal wieder die übliche DAU-Verarsche sein ;)

GloomY
2005-06-16, 18:31:33
Hinzu kommt auch noch das die Mausabtastrate da gar nicht mehr so wirklich mitkommen kann denn das Übertragungsinterval des USB-Ports liegt bei 125Hz (125mal die Sekunde,was sich softwareseitig auf bis zu 200 erhöhen lässt) Das reicht doch garantiert nicht aus um einen Mikrometer-Bereich abzutasten und diese neuen/geänderten Daten gleichzeitg schnell genug-effizient dem PC mitzuteilen.Kommen noch Verzögerungen etwa durch Funkmäuse hinzu wird das ganze noch schlimmer.Zum PC werden nur die Änderungen der beiden Achsen und das Betätigen der Maustasten übermittelt und nicht das komplette Bild. Dieses verlässt imho nicht die Maus, weil dort ein Chip drin ist, der die beiden letzten Bilder vergleicht und daraus die Änderungen berechnet.

Mit der Erhöhung der Abtastrate auf beiden Achsen kann man daher besser Fehler oder Ungenauigkeiten verhindern, die bei der Erkennung der Positionsveränderung entstehen.

DjDino
2005-06-16, 18:51:30
Zum PC werden nur die Änderungen der beiden Achsen und das Betätigen der Maustasten übermittelt und nicht das komplette Bild. Dieses verlässt imho nicht die Maus, weil dort ein Chip drin ist, der die beiden letzten Bilder vergleicht und daraus die Änderungen berechnet.
Das nur Positionsveränderungen und keine "Bilder" übertragen werden ist klar, nur werden auch diese Änderungen nicht schneller aktuallisiert als mit max 200HZ.

DjDino
2005-06-16, 19:10:25
Worum es mir dabei geht :
Angenommen ich bewege meine Maus in 1 Sekunde quer über den Bildschirm.

Dann finden bei dieser Strecke (da eine unterbrechungslose Bewegung) eigentlich unendlich viele Positionsänderungen statt.Die Maus kann von diesen aber begrenzt durch ihre maximale 200Hz-Abtastung nur 200 zum PC schicken.Diese innerhalb einer Sekunde zurückgelegte Strecke besteht dann im Endeffekt also nur noch aus 200 quasi "Positionsänderungsstellen" Man kann sich das so vorstellen : Das man diese Strecke am Desktop als Linie sieht welche nur aus 200 Punkten (quasi Maus-Snapshots) besteht b.z.w. von A nach B durchzogen ist.Um so schneller die Maus bewegt wird + um so länger die zurückgelegte Strecke, um so ungenauer ist desen Gesammtbewegung demzufolge auch da sie sich ja dann zunehmend aus zerstreuteren "Positionsänderungsstellen" zusammensetzt.
Die Genauigkeit dieser einzelnen Stellen kann dann dank hoher DPI-Zahl noch so super sein - im Endeffekt macht die zu geringe Abtastrate da sicher mehr an diesem Streckenverlauf zunichte.

DjDino
2005-06-16, 19:30:54
Auf der anderen Seite ist diese demnach schlechte Genauichkeit IM BEWEGUNGSVORGANG weniger relevant weil Präzesion ja sowieso mehr im Ruhezustand, also Position AM ENDE EINER BEWEGUNG gefragt ist (z.b. Gegner anvisieren in Spielen) Demnach wird dieser Genauchichkeit von der Abtastrate kaum beeinflusst oder nur insofern als diese Position nicht schneller als in einer 1/200 Sekunde übertragen werden kann.

Mir raucht der Kopf, Pause.

DanMan
2005-06-16, 19:42:10
Mehr DPI würden nach deiner Logik dann nur bei höherer Bildschirmauflösung etwas bringen, weil es dann ja auch mehr Bildpunkte gibt, wofür dann die höhere Auflösung der Maus wieder zu gebrauchen wäre. Frage ist dann wieviel DPI der Maus für wieviel Pixel auf dem Bildschirm nötig sind bzw. ausreichen.

Allerdings lässt man dann die Geschwindigkeit der Maus außen vor. Also wieviel Bewegung der Maus in wieviel Bewegung auf dem Bildschirm umgesetzt wird.
Bei niedriger Sensitivität wären dann mehr DPI noch überflüssiger, da man sowieso eine längere Bewegung mit der Maus machen muss. Einzig für Leute, die hoher Sensitivität bevorzugen würde sich eine höhere DPI Auflösung lohnen, da es hier ja um die Umsetzung von wenig Handbewegung in viel Bewegung auf dem Bildschirm geht.

:uroll:

patrese993
2005-06-16, 20:10:25
Worum es mir dabei geht :
Angenommen ich bewege meine Maus in 1 Sekunde quer über den Bildschirm.

Dann finden bei dieser Strecke (da eine unterbrechungslose Bewegung) eigentlich unendlich viele Positionsänderungen statt.Die Maus kann von diesen aber begrenzt durch ihre maximale 200Hz-Abtastung nur 200 zum PC schicken.Diese innerhalb einer Sekunde zurückgelegte Strecke besteht dann im Endeffekt also nur noch aus 200 quasi "Positionsänderungsstellen" Man kann sich das so vorstellen : Das man diese Strecke am Desktop als Linie sieht welche nur aus 200 Punkten (quasi Maus-Snapshots) besteht b.z.w. von A nach B durchzogen ist.Um so schneller die Maus bewegt wird + um so länger die zurückgelegte Strecke, um so ungenauer ist desen Gesammtbewegung demzufolge auch da sie sich ja dann zunehmend aus zerstreuteren "Positionsänderungsstellen" zusammensetzt.
Die Genauigkeit dieser einzelnen Stellen kann dann dank hoher DPI-Zahl noch so super sein - im Endeffekt macht die zu geringe Abtastrate da sicher mehr an diesem Streckenverlauf zunichte.

Die Abtastrate des USB Ports läßt sich aber ohne Probleme auf bis zu 1000 Hz erhöhen. Je nachdem, wieviel die Hardware mitmacht.
Allerdings muß ich zugeben, daß mir die 518 mit ihren 1600dpi wirklich immer und überall reicht. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, daß es wirklich einen Markt (gut, ein paar Leute gibts da ja immer) für noch höher auflösende Mäuse gibt.

Gast
2005-06-16, 20:14:38
Mehr DPI würden nach deiner Logik dann nur bei höherer Bildschirmauflösung etwas bringen, weil es dann ja auch mehr Bildpunkte gibt, wofür dann die höhere Auflösung der Maus wieder zu gebrauchen wäre... Frage ist dann wieviel DPI der Maus für wieviel Pixel auf dem Bildschirm nötig sind bzw. ausreichen.

Allerdings lässt man dann die Geschwindigkeit der Maus außen vor. Also wieviel Bewegung der Maus in wieviel Bewegung auf dem Bildschirm umgesetzt wird...mehr DPI dann noch überflüssiger, da man sowieso eine längere Bewegung mit der Maus machen muss.
:uroll:
...welche nicht wirklich oder nur zum nächsten Pixel "hingerundet" umgesetzt wird.Genau das würde mich interessieren :Wie handhabt das OS eine Positionsänderung der Maus wenn diese in ihrem Ausmas nicht ausreicht um damit auch eine Pixel-Positionsänderung am Display zu verursachen ? Wird diese Information dann als unötig verworfen oder gerundet ? (wobei ich letzteres als genauichkeitseffektiver betrachte)
Aufgrund der Tatsache aber das sich der Mauszeiger am Desktop auch dann irgendwann weiterbewegt wenn die Maus zwar für eine sofortige Mauszeiger-Reaktion zu langsam,jedoch aber fortwärend bewegt wird schliesse ich daraus das hier AUCH nicht sofort anwendbare Daten verwendet werden denn ansonsten könnte die nächste Desktop-Position nicht ermittelt werden da auf nichts mehr zurückgegriffen werden könnte.Ich glaube die hier nicht gleich umsetzbaren Mausdaten werden dann vielleicht solange zwischengespeichert bis sie für eine neuen Pixeländerung als berechtigt intepretiert werden, ähnlich vielleicht dem Auflösungs-Interpolieren bei TFTs nur eben umgekehrt.http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/images/3dc/smilies/ugly/uglyrolleyes.gif

DjDino
2005-06-16, 20:22:06
(oberes Posting von mir,Nickname vergessen)

Die Abtastrate des USB Ports läßt sich aber ohne Probleme auf bis zu 1000 Hz erhöhen. Je nachdem, wieviel die Hardware mitmacht.

Von 1000HZ hab ich noch nichts gehört.

DjDino
2005-06-16, 20:23:29
@patrese993 Wie kann man das so hochjagen ?

Gast
2005-06-16, 20:39:36
Hier:
http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=1931139&postcount=6

Vorsicht, genau durchlesen.

Coda
2005-06-16, 20:47:05
Mhm USB 1.1 hat maximal 12MBit/s also 1,5MB/s.
Rechnet man mit 1MB/s und einer Positionsänderung mit einer Statusstruktur von 16 Byte so kommt man auf 65536Hz. Das ist sicherlich ausreichend ;)

Edit: Was der Treiber macht ist natürlich eine andere Sache.

Wishnu
2005-06-16, 20:48:07
verlesen... :)

DjDino
2005-06-16, 21:06:09
Hier:
http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=1931139&postcount=6

Vorsicht, genau durchlesen.

Danke :) Man lernt nie aus, so ein Tool für so hohe HZ-Steigerungen seh ich zum ersten Mal...
Aber ich denke 1000Hz sind sicher nicht "hardware-gesund" wenn ich bedenke das hier der USB-Standart bei 125Hz liegt.Höhere Taktungen heist ja mehr Hitzeentwicklung in der Regel und wenn höhere Hz hier absolut bedenkenlos möglich wären hätte man sie ja wohl schon als höheren Standard festgelegt.
Naja, werd mich trotzdem mal damit spielen, vorsichtig eben...

Coda
2005-06-16, 21:12:10
Standard mit d bitte.

Und das hat nichts mit Übertaktung zu tun, sondern nur damit wie oft der Treiber bei der Maus nachfragt.

DjDino
2005-06-16, 21:19:54
Standard mit d bitte.

Und das hat nichts mit Übertaktung zu tun, sondern nur damit wie oft der Treiber bei der Maus nachfragt.
USB-Treiber meinnst du.Aber irgendein Schaltkreis (nehme an im USB-Controller) muss für häufigere Anfragen doch auch höher getaktet sein ?

TiggleD
2005-06-16, 21:42:39
Bei 1000 Hz wird nix waam. Das fängt igendwo im Mega-Hz Bereich erst an.

Wie sieht es bei hochauflösenden Mäusen und angenommen 1000Hz Abtastung eigentlich mit der Prozessorlast aus? Wenn ich mit meiner 400dpi-Maus rumwackel, dann schlägt die Anzeige in 'Systemleistung' im Task-Manager auf bis zu 7% aus. Da ist es nicht verwunderlich, daß diese während voller CPU-Last schlecht reagiert.

Kann das mal einer Beobachten und posten? Danke.

DjDino
2005-06-16, 21:55:10
Bei 1000 Hz wird nix waam. Das fängt igendwo im Mega-Hz Bereich erst an.Da hast du sicher recht.Wahrscheinlich steigt dann nur die Fehlerquote.

Xmas
2005-06-17, 16:54:04
1000Hz ist ganz normal für Interrupt-Transfer bei USB Full Speed.
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Interrupt-Transfer

pt3
2005-06-17, 16:55:12
Ich erinnere mich damals den Unterschied einer optischen Microsoftmaus mit 1500 Abtastungen zu einer mit 2000 Abtstungen pro Sekunde gespürt zu haben. Das mit den 200 Hz ist doch aus Zeiten von PS/2 oder nicht?

patrese993
2005-06-17, 17:38:03
Ich erinnere mich damals den Unterschied einer optischen Microsoftmaus mit 1500 Abtastungen zu einer mit 2000 Abtstungen pro Sekunde gespürt zu haben. Das mit den 200 Hz ist doch aus Zeiten von PS/2 oder nicht?

PS/2 lief standardmäßig auf 100Hz und ließ sich mit Logitech Treiber auf 200 Hz steigern.
USB läuft standardmäßig auf 125 Hz. Bei mir auf 250 Hz, bei 500 macht die externe HDD meiner besseren Hälfte schlapp :frown:

Xmas
2005-06-17, 18:00:12
USB "läuft" nicht mit 125 Hz, wo kommt sowas her?

Crushinator
2005-06-17, 18:29:21
USB "läuft" nicht mit 125 Hz, wo kommt sowas her?
Es kommt vermutlich daher (http://www.tomshardware.com/consumer/20041202/razer_diamondback-01.html), daß einige die Abtastrate mit dem eigentlichen Takt verwechseln.

chani666
2005-06-18, 17:21:38
Jungs und Mädels,

bedenkt doch mal, dass man die Maus gar nicht so weit bewegen muss wenn man ne 2400dpi auflösung hat statt ner 800 dpi auflösung hat...

Das ist doch der Vorteil von ner Maus... net die Geschwindigkeit...

Und btw, hardcore gamer sind sicher so gut dass sie ihre Maus auf wenige Pixel genau bewegen können...

Gast
2005-06-18, 17:38:31
ich würde eher so argumentieren das er zu zweidimensional denkt, die meisten dieser mäuse werden von gamern gekauft (oder besser gesagt alle) und die benutzen das ding nicht in 2d anwendungen wie paint sondern in spielen also greift das argument mit dem raster un dem von pixel zu pixel springen nicht ganz da (wenn ich einige artikel hier richtig gelesen habe) wir bei 3d spielen subpixel haben und das raster so ggf "höher auf gelöst ist".

(ich hoffe das war jetz nich zuviel bullshit)

Gast
2005-06-18, 21:52:44
Man, wir haben anno knips mit Mäusen gespielt, die eine KUGEL als Richtungserkennendes Element besaßen (über Lichtschranke), diese Mäuse hatten so etwas wie 30DPI .... und damit hat man komischerweise auch getroffen!

Dem Eingangsposting ist somit nichts hinzuzufügen. Sinnlose Diskussionen über Abtast- und Transferraten zeigen nur einmal mehr, dass bei vielen der Technikwahn den Blick auf das Wesentliche verstellt hat. Im Übrigen halte ich bereits 400DPI für viel zu fein, denn eine Maus ist kein Scanner.

Sephiroth
2005-06-19, 00:46:07
1000Hz ist ganz normal für Interrupt-Transfer bei USB Full Speed.
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Interrupt-Transfer
Die Maus (und die Tastatur) ist aber kein Full-Speed Device.

No.3
2005-06-19, 00:54:27
Die Maus (und die Tastatur) ist aber kein Full-Speed Device.

also ich habe mir schon überlegt ein Raid-0 Array mit zwei USB-Mäusen zu basteln! :biggrin: :D ;D ;D

Rainer

Xmas
2005-06-19, 01:21:33
Die Maus (und die Tastatur) ist aber kein Full-Speed Device.
Sicher? Denn laut dem Link wäre Low-Speed maximal 100 Abfragen pro Sekunde, nicht 125 (Bei der Tastatur mag dies stimmen, bei der Maus bezweifle ich es).

Sephiroth
2005-06-19, 02:02:35
Sicher? Denn laut dem Link wäre Low-Speed maximal 100 Abfragen pro Sekunde, nicht 125 (Bei der Tastatur mag dies stimmen, bei der Maus bezweifle ich es).
Soweit ich das aus den USB SPecs und dem USB FAQ in Erinnerung hab, ja.

/edit:
Aber es sollte auch möglich sein, eine Maus als Full-Speed Device zu bauen.

Gast
2005-06-19, 12:07:57
.... vielleicht hängt die ganze Sache mit den vielen DPI auch an was ganz anderem als der Präzision. Vielleicht geht es hier eher um die genauigkeit.

Wie sieht es z.B. bei einem sich drehenden Rad aus. Das dreht sich z.B. mit dem Uhrzeigersinn und 100 U/Min. Dreht es sich nun mit 120 U/Min in die gleiche Richtung kann es für das Auge jedoch aussehen als drehe es sich plötzlich gegen den Uhrzeigersinn. Das hängt denke ich mal mit der Anzahl an Bildern zusammen, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Warum sollten solche Dinge nicht auch für eine Optik gelten?

Ich erinnere mich jedenfalls mit Grausen daran, daß die ersten optischen Mäuse bei sehr schnellen, ruckhaften Bewegungen wie sie bei Shootern recht häufig vorkommen, ganz anders reagierten als gewünscht (...will mich nach rechts drehen, schaue aber plötzlich auf den Boden oder in den Himmel weil die Maus "spinnt"). Wenn die Maus aber solche schnellen Bewegungen durch eine höhere Auflösung von z.B. 1600 oder 2400 DPI ohne solche Fehler erfassen kann, dann verzichte ich gerne auf meine alte 400 DPI-Maus. Das ganze hätte dann übrigens nichts mit der Abtastrate des USB-Ports zu tun, sondern nur, ob über den USB auch die richtige Richtung ohne Fehler an den Rechner übertragen wird (nach rechts drehen und nicht auf den Boden oder in den Himmel schauen).

Das ganze würde dann auch im Zusammenhang mit den Uralten Ball-Mäusen Sinn machen. Diese kannten solche Probleme (...bei mir jedenfalls) nicht. Da drehte sich die Kugel immer in die gewünschte Richtung und dann konnte auch das Fadenkreuz nicht einfach in eine andere Richtung zeigen. Das ganze dürfte dann also auch nur ein Problem bei optischen Mäusen sein. Und da ist dann eine höhere Abtastrate immer sinnvoll, wenn man auch darüber streiten kann wann es denn dann endlich mal genug ist.

Die Sensitivität der Maus und wie weit man sie für eine Aktion bewegen muß hab ich hier mal weggelassen. Da mch ich mir vielleicht später nochmal Gedanken drüber;P

Atalan
2005-06-19, 15:07:05
Die Aussage dass man um 2000 dpi rum nicht mehr mit der Hand präzise positionieren kann trifft sicher für einige zu, aber eben lange nicht für alle.

Ich habe zB eine Razer Diamondback die ich mit 1:1 Auflösung auf dem Desktop betreibe (also 1600 Bildschirmpunkte pro 2,54cm = 1 Zoll Mausbewegung). Damit kann ich problemlos einzelne Pixel ansteuern, und mit einer 30% genaueren Maus wird das auch noch gehen.

Wozu ist sowas gut ? Für Leute die 3D Shooter mit "High Sens" spielen, also (fast) alle Bewegungen aus dem Handgelenk machen und dann auch was treffen wollen. Ich zB mache eine volle 360 Grad Drehung auf 7cm Mausweg, damit muss die Maus so präzise sein da ich sonst auf 20 Meter wegen des zu groben Rasters nix mehr treffe.

Es gibt genug Leute die mit deutlich mehr Mausweg spielen und die brauchen so eine Maus sicher nicht.

Übrigens - bei der Rechengeschwindigkeit der Maus ist es wichtig daß die eben allen Bewegungen folgen kann, auch bei 1600dpi oder mehr, es darf eben kein "Skippen" auftreten (die MX500 war meines Wissens die letzte Maus die da Probleme hatte). Die USB-Frequenz hat damit nur indirekt zu tun, bei alten Mäusen wie besagter MX500 kam es zu Überläufen da die nur 8 Bit pro Bewegungsachse hatten, modernere Mäuse mit 12 oder 16 Bit funktionieren auch mit 125Hz. Aber 500Hz zB sind doch deutlich besser da der Mauszeiger noch unmittelbarer der Bewegung folgt.

Trotzdem, nur 1% der Computerbenutzer dürften wirklich einen Gewinn aus all dem ziehen, aber ich bin heilfroh daß es für Spieler wie mich entsprechende Hardware gibt :-D

Atalan

Dennis
2005-06-19, 16:25:32
Ich würde auch von der reinen präziseren Steuerung auf dem Bildschirm absehen und den Vorteil einer höheren Auflösung eher in der Effektivität bzw. Funktionalität suchen. Die Auflösung beschreibt ja die Auflösung des optischen Sensors. Man darf sich den Sensor allerdings nicht als hochausgereiftes Bilderkennungsgerät vorstellen, sondern als ziemlich günstig hergestelltes Bauteil. Es gibt optische Mäuse schon für 10€, da kann man keine Wunder erwarten.

Das Problem, das viele optische Mäuse haben, ist, dass sie einzelne Positionen nicht von einander unterscheiden können. Bewegte ich mich auf einem Mauspad, dass ideal strukturiert ist, so wäre auch eine deutlich geringere Auflösung denkbar. Da man aber überall nicht-ideale Bedingungen wiederfindet, brauche ich mehr "Zusatzinformationen", damit ich aus den 20% Informationen, die relevante Daten erhalten, noch genügend Material bekomme um eine Auswertung durchzuführen.

Schauen wir uns mal ein Glas-Pad an. Die Ebenen unter der Glasoberfläche sind nicht mehrim Fokusbereich und können so nicht mehr ausgewertet werden (Einfach mal die opt. Maus einen Zentimeter anheben ;) ). Die Glasoberfläche aber ist sehr eben und regelmäßig. Um hier noch Bewegungsdaten zu gewinnen muß man schon sehr genau hinschauen können. Hier kommt dann die höhere Auflösung ins Spiel, als Redundanz. Fallen einige Pixel für den Vergleich aus, sind noch genügend Ersatzpixel verfügbar.

Ob man das allerdings auf 10000dpi hochtreiben muß, möchte auch ich bezweifeln ;) .

Gast
2005-06-20, 03:07:33
Ich habe zB eine Razer Diamondback die ich mit 1:1 Auflösung auf dem Desktop betreibe (also 1600 Bildschirmpunkte pro 2,54cm = 1 Zoll Mausbewegung). Damit kann ich problemlos einzelne Pixel ansteuern...So doll hab ich lange nicht mehr gelacht!


Schonmal ausgerechnet, wie die Bildpunkte auf 2,54cm verteilt sind bei 1600 dpi? Alle 0,015 mm, und das steuerst du natürlich problemlos an...

Atalan
2005-06-20, 13:17:10
So doll hab ich lange nicht mehr gelacht!


Schonmal ausgerechnet, wie die Bildpunkte auf 2,54cm verteilt sind bei 1600 dpi? Alle 0,015 mm, und das steuerst du natürlich problemlos an...

Ich verstehe nicht was die Polemik soll - ich bin diversen Forumsposts zB auf Razer Blueprints zufolge lange nicht der einzige der das mit der Maus recht problemlos hinbekommt. Das einzig evtl. lachhafte ist dass Du Dich bei dieser einfachen Rechenaufgabe gleich um eine Zehnerpotenz verrechnet hast - 1600dpi entspricht einem Abtastpunkt pro 0,16mm ;-)

Atalan

Atalan
2005-06-20, 13:18:02
Ich verstehe nicht was die Polemik soll - ich bin diversen Forumsposts zB auf Razer Blueprints zufolge lange nicht der einzige der das mit der Maus recht problemlos hinbekommt. Das einzig evtl. lachhafte ist dass Du Dich bei dieser einfachen Rechenaufgabe gleich um eine Zehnerpotenz verrechnet hast - 1600dpi entspricht einem Abtastpunkt pro 0,16mm ;-)

Atalan

Hehe bin selber reingefallen in der Eile :-D

Atalan

Gast
2005-06-20, 13:46:02
Man, wir haben anno knips mit Mäusen gespielt, die eine KUGEL als Richtungserkennendes Element besaßen (über Lichtschranke), diese Mäuse hatten so etwas wie 30DPI .... und damit hat man komischerweise auch getroffen!

Dem Eingangsposting ist somit nichts hinzuzufügen. Sinnlose Diskussionen über Abtast- und Transferraten zeigen nur einmal mehr, dass bei vielen der Technikwahn den Blick auf das Wesentliche verstellt hat. Im Übrigen halte ich bereits 400DPI für viel zu fein, denn eine Maus ist kein Scanner.


Jaja.... damals haben wir aber auch auf große, rechteckige Klötze geschossen und nicht auf 3 Pixel große Punkte am Horizont.

Gast
2005-06-20, 16:35:31
Das einzig evtl. lachhafte ist dass Du Dich bei dieser einfachen Rechenaufgabe gleich um eine Zehnerpotenz verrechnet hast - 1600dpi entspricht einem Abtastpunkt pro 0,16mm ;-)

Atalan
2,54 cm : 1600 = 0,00158 cm
25,4 mm : 1600 = 0,0158 mm

Na, wer hat sich hier verrechnet?

Ich weiss ja nicht, was du & deine Kollegen mit euren Razern meint anzusteuern - aber einzelne Pixel sind es garantiert nicht.

No.3
2005-06-20, 16:42:47
2,54 cm : 1600 = 0,00158 cm
25,4 mm : 1600 = 0,0158 mm

Na, wer hat sich hier verrechnet?

Ich weiss ja nicht, was du & deine Kollegen mit euren Razern meint anzusteuern - aber einzelne Pixel sind es garantiert nicht.

einzelne Subpixel X-D





Sorry ;(

Rainer

ESAD
2005-06-20, 16:53:59
wenn du den maxeln die nasenhaare wegschießen willst wirst du froh sein so etwas zu können

Thomas Gräf
2005-06-27, 18:21:36
Meckert bloßnich über gute Eingabegeräte rum...;)
So'ne Razor hat was...wenn man Shooter mag.
Für Desktop unbrauchbar, aber für Shooterprofis
eine dicke Hausnummer.

...ich könnt Euch jamal einen kleinen Absatz über
PC-Wheels schreiben, falls Ihr Euch für industriellen
Megaschrott auf der einen Seite, bzw nett abgepreisten
Manufaktur Handarbeiten auf der anderen Seite interessiert.

Shooterfans haben's halt besser ;)