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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vegetarier - Warum?


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Captain America
2005-06-19, 19:44:13
Warum seid ihr Vegetarier? Esst ihr keine Vierbeiner, aber Fisch? Wählerisch bis auf Geflügel? FLEISCHALLERGIE? Seit wann, was esst ihr und warum? Sagt es mir bitte. Ich kapiers nich. :ugly:

nemesiz
2005-06-19, 19:52:21
benutzt die suchfunktion ;D

gab schon mehrere veggie threads wo sich die leute bekennen und wieso sie es tun.

wobei ichs noch immer für nich natürlich halte... der mensch war schon immer ein raubtier und ein fleischesser... aber jedem das seine.

huha
2005-06-19, 19:53:17
Ganz einfach: Mir schmeckt's nicht.
Fleisch und Wurst esse ich schon mal gar nicht, Fisch nur manchmal.

-huha

Captain America
2005-06-19, 19:58:25
Ganz einfach: Mir schmeckt's nicht.
Fleisch und Wurst esse ich schon mal gar nicht, Fisch nur manchmal.

-huha

ALDA WIE ES SCHMECKT NICH :ugly2:

Was genau schmeckt da nicht? Seit wann bist du Veggie? Fühlst du dich nicht schwach ohne die Zufuhr wertvoller tierischer Proteine? Bitte genauer erklären! :usad:

Raff
2005-06-19, 19:58:39
Was mich auch brennend interessiert: Gibt's da nicht auf Dauer übelste Mangelerscheinungen? Tierisches Eiweiß braucht der Mensch -- wir sind wahrlich nicht auf "Grün" ausgelegt.

MfG,
Raff

kapo
2005-06-19, 20:00:34
Kein Wunder, Vegetarier sind halt blasse Nerds die in ihrer Kellerwohnung Bäume knuddeln

huha
2005-06-19, 20:02:26
ALDA WIE ES SCHMECKT NICH :ugly2:

Genau so, wie ich's sag. Ich kann das Zeug nicht ausstehen, da wird mir absolut schlecht davon.

Was genau schmeckt da nicht?

alles.


Seit wann bist du Veggie?

Hmm, so seit 13, 14 Jahren oder so.

Fühlst du dich nicht schwach ohne die Zufuhr wertvoller tierischer Proteine? Bitte genauer erklären! :usad:

Hmm, gute Frage. Ich denk' nicht. Eier eß' ich ja, Käse konnte ich bis vor 7, 8 Jahren auch noch essen.

-huha

kapo
2005-06-19, 20:04:17
Vegetarier zerstören die Arbeitsplätze unserer heimischen Fleischindustrie, => ergo ist Körner mümmeln höchst unpatriotisch!

govou
2005-06-19, 20:04:34
Kein Wunder, Vegetarier sind halt blasse Nerds die in ihrer Kellerwohnung Bäume knuddeln
X-D

Fleisch nicht mögen KANN nicht stimmen, dafür ist Fleisch viel zu vielfältig. Von Wild bis Geflügel und dann noch die ganzen Gewürze :uup:.

kapo
2005-06-19, 20:06:27
Genau!

Wer sagt, ihm schmecke Fleisch nicht gehört wohl zu der Sorte Mensch die bei 200kg Lebendgewicht bei Vera am Mittag "ICH FÜHLE MICH WOHL SO!" rumkrakehlt.

huha
2005-06-19, 20:07:02
Vegetarier zerstören die Arbeitsplätze unserer heimischen Fleischindustrie, => ergo ist Körner mümmeln höchst unpatriotisch!

Dein Fleisch wird mit ausländischen Futtermitteln, ausländischen Methoden und ausländischen Schlachtereien, Transportbetrieben und wasnoch hergestellt. Also besinne dich und genieße heimisches BIO-Gemüse. NUR DAS sichert Arbeitsplätze unseres herrlichen Vaterlandes!

-huha

kapo
2005-06-19, 20:09:08
KWATSCH! Mein Schnitzel kommt vom örtlichen Metzger/Fleischer dessen Tiere vom Zuchtbetrieb in der Umgebung stammen.

Captain America
2005-06-19, 20:09:44
Genau so, wie ich's sag. Ich kann das Zeug nicht ausstehen, da wird mir absolut schlecht davon.



alles.




Hmm, so seit 13, 14 Jahren oder so.



Hmm, gute Frage. Ich denk' nicht. Eier eß' ich ja, Käse konnte ich bis vor 7, 8 Jahren auch noch essen.

-huha

Du isst auch kein Käse? :ugly:

OK, ist irgend wo schwer das zu beschreiben, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen dass es nicht schmeckt. Ist es der Geschmack an sich (Aroma), der Gedanke daran, dass es mal lebte, die Konsistenz, oder Blut? Hast du mal was verdorbenes Gegessen, wurde es dir von jemandem auferlegt?

Wenn ich an ein Stück Fleisch denke, läuft mir entweder das Wasser im Munde zusammen, ich möchte beinahe behaupten, dass es mich sexuell erregt. :ugly: Mir persönlich fällt es sehr schwer zu begreifen, wie man sich nur von Kohlehydraten und Ballaststoffen ernähren kann. Mittlerweile esse ich täglich Fleisch / Fisch und es geht mir besser. Ohne Fühle ich mich schlapp, depremiert, müde. Es ist geschmacklich einfach köstlich, besonders Rindfleisch und Fisch. :eyes:

123456
2005-06-19, 20:11:28
Kein Wunder, Vegetarier sind halt blasse Nerds die in ihrer Kellerwohnung Bäume knuddeln

:uup:

Ich habe einen Vegetarier in der Klasse, der mit (bald) 18 Jahren aussieht wie 14 und dementsprechend schwächlich ist. Einzelfall oder normal bei Vegetariern? :usad:

nggalai
2005-06-19, 20:11:47
kapo: Bist Du am trollen, oder gibt's einen spezifischen Grund dafür, dass Du so ausfällig wirst? So oder so--unterlass das bitte. Jeder darf eine Meinung haben, aber deswegen muss er nicht militant und schon fast beleidigend werden.

Danke schön.

huha
2005-06-19, 20:12:10
Du isst auch kein Käse? :ugly:

nein, das allerdings unfreiwillig :usad:

OK, ist irgend wo schwer das zu beschreiben, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen dass es nicht schmeckt. Ist es der Geschmack an sich (Aroma), der Gedanke daran, dass es mal lebte, die Konsistenz, oder Blut? Hast du mal was verdorbenes Gegessen, wurde es dir von jemandem auferlegt?

Ich weiß nicht, warum's mir nicht schmeckt. Es schmeckt mir einfach nicht. Es wäre mir egal, wenn's nur deswegen wäre, weil es mal gelebt hat, das hat mein Gemüse ja auch X-D
Fisch esse ich übrigens durchaus manchmal und kann auch ganz gut schmecken.

-huha

Fullover
2005-06-19, 20:15:53
Ich bin auch eine Veggie-Lusche (um genauer zu sein ein Ovo-Lacto-Vegetarier). (y)
Fleisch (und deshalb auch Fisch) ist für mich Tabu, Milchprodukte nehme ich aber zu mir. :)

Warum ich kein Fleisch esse?
Da ich den Tod im Allgemeinen als einen nicht erstrebenswerten Zustand ansehe, möchte ich, dass so wenige Lebewesen als möglich diesen Zustand erreichen müssen. :ugly:
Und da wir alle wissen, dass die Tiere, die auf euren Teller landen, nicht mehr gaaanz so lebendig sind, würde es einfach meinen Ansichten widersprechen, wenn ich auch tote Tiere essen würde.
Ich versuche einfach, mit meiner Verweigerung gegenüber der Einnahme von Fleisch, die Nachfrage nach Fleisch so zu drücken, dass das eine oder andere Tier vorm Schlächter gerettet wird.

P. S.: Es gibt wenig, was so gut schmeckt wie Fleisch. ;(

Captain America
2005-06-19, 20:16:35
nein, das allerdings unfreiwillig :usad:

Allergie? Kannst du Pizza essen mit Käse? :@

kapo
2005-06-19, 20:17:46
???

Es ist der Lauf der Natur dass Tiere sterben, die einen später, die anderen früher um auf meinem Teller zu landen. So what?!

huha
2005-06-19, 20:17:58
Allergie? Kannst du Pizza essen mit Käse? :@

1) Jup.
2) Nein.

-huha

Raff
2005-06-19, 20:18:39
Ich bin auch eine Veggie-Lusche. (y)
Fleisch (und deshalb auch Fisch) ist für mich Tabu, Milchprodukte nehme ich aber zu mir. :)

Warum ich kein Fleisch esse?
Da ich den Tod im Allgemeinen als einen nicht erstrebenswerten Zustand ansehe, möchte ich, dass so wenige Lebewesen als möglich diesen Zustand erreichen müssen. :ugly:
Und da wir alle wissen, dass die Tiere, die auf euren Teller landen, nicht mehr gaaanz so lebendig sind, würde es einfach meinen Ansichten widersprechen, wenn ich auch tote Tiere essen würde.
Ich versuche einfach, mit meiner Verweigerung gegenüber der Einnahme von Fleisch, die Nachfrage nach Fleisch so zu drücken, dass das eine oder andere Tier vorm Schlächter gerettet wird.

Sehr sozial, den Tieren gegenüber. Aber hey, Pflanzen leben auch. Und auch wenn sie keine Nerven und somit keine Schmerzen haben, sind sie sicher nicht ganz glücklich darüber, mit Dressing und Artgenossen als Salat zu enden.

MfG,
Raff

123456
2005-06-19, 20:21:22
Ernährt euch doch mit Licht, wenn ihr solche Tierliebhaber seid: http://www.magieheim.at/lichtseiten/lichtnahrung.htm :usad:

huha
2005-06-19, 20:23:33
Auch wenn ich hier mitdiskutiere und daher im Grunde genommen nicht auf diese Art und weise eingreifen dürfte, aaaaber:

Das ist nicht die Spielwiese. Ich bitte euch daher, die Diskussion auf einem ernsthaften Niveau zu belassen.

-huha

Raff
2005-06-19, 20:28:08
Also ich meine es durchaus ernst. Meiner Meinung nach ist "Vegetieren" inkonsequent, da man immer noch tötet. Man tötet und verspeist zwar Pflanzen, aber immerhin.

Ansonsten: Wenn man selbst es nicht tut, tun es die Milliarden anderen Menschen mit Hunger auf Fleisch.

MfG,
Raff

123456
2005-06-19, 20:37:23
Ansonsten: Wenn man selbst es nicht tut, tun es die Milliarden anderen Menschen mit Hunger auf Fleisch.

Viele verweigern Fleisch auch aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. Die Begründung Fullovers, er hoffe auf die Rettung wenigstens ein paar Tiere, werden dir nicht viele liefern. Das Verhalten ist einfach nur naiv (sorry Fullover, nicht persönlich nehmen ;(). Der Stärkere überlebt. Und wenn du das Schaf nicht isst, wird es der Wolf tun.

Fullover
2005-06-19, 21:05:31
Sehr sozial, den Tieren gegenüber. Aber hey, Pflanzen leben auch. Und auch wenn sie keine Nerven und somit keine Schmerzen haben, sind sie sicher nicht ganz glücklich darüber, mit Dressing und Artgenossen als Salat zu enden.Klar sind Pflanzen auch Lebewesen, aber ich esse ja nicht ausschließlich "Pflanzenkörper". Der Großteil, den ich esse, sind deren Früchte. Äpfel, Bananen, Paradeiser, Erdäpfeln, ... das schadet den Pflanzen nicht, wenn ich es esse.

Selbstverständlich müssen bei einigen Gerichten auch die Pflanzen selber drauf gehen. Das kann ich aber noch eher verkraften, als dass ein Tier sterben müsste. Objektiv gesehen ist natürlich jedes Lebewesen gleich viel wert, aber ich weiß (noch) nicht, ob in Pflanzen genau so viel "Bewusstsein" drinnen steckt, wie in Tieren.

Und selbst wenn Pflanzen und Tiere gleich viel "Bewusstsein" haben, kommt es wahrscheinlich noch immer "billiger" (nach Toden gesehen), die Pflanzen direkt zu essen.

"Die Tiere werden mit Getreide, Sojabohnen etc. gemästet
1 kg Fleisch kostet 2,5 bis 10 kg Getreide
Fleischernährung verlangt gegenüber pflanzlicher Kost ein Vielfaches an Ackerland"

Quelle: Österreichische Vegetarier Union (http://www.vegetarier.at/) (vielleicht nicht ganz objektiv ;))

kapo
2005-06-19, 21:07:19
Schützt Tiere!! Esst mehr Veganer und Vegetarier!!

SKYNET
2005-06-19, 21:10:23
[x] esse nur sache die mal ein gesicht hatten!

HyperX
2005-06-19, 21:10:29
Ich esse alle was auf den tich kommt! Fleich ist ein grundnahrungsmittel welches ich mir bestimmt nicht wegnehmen lasse wäre ja noch schoner!! :P

Fullover
2005-06-19, 21:12:55
Also ich meine es durchaus ernst. Meiner Meinung nach ist "Vegetieren" inkonsequent, da man immer noch tötet. Man tötet und verspeist zwar Pflanzen, aber immerhin.Lieber inkonsequent, als gar nicht. ;)

Ansonsten: Wenn man selbst es nicht tut, tun es die Milliarden anderen Menschen mit Hunger auf Fleisch.Nachfrage = Angebot
Wie gesagt, vielleicht machen ich und meine Vegetarier-Freunde ja das Kraut fett und retten ein Tierleben.
Und wie war das nochmal? Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt? ;)

Raff
2005-06-19, 21:14:24
Schützt Tiere!! Esst mehr Veganer und Vegetarier!!

Punkt für wiederholten Spam und Missachtung von Moderationsanweisungen. Muss das wirklich sein?

Eine Diskussion über die Warnung ist bitte nicht in diesem Thread zu führen.
Da sie OT und störend für die Diskussion sind, können wir solche Diskussionen hier nicht dulden.
Dir oder auch euch bleibt aber natürlich die Möglichkeit, sich an den entsprechenden Mod selber durch eine PN zu wenden, bzw. einen Beschwerde-Thread im “über die Webseite und das Forum - Forum“ zu eröffnen.
Siehe dazu auch: Regeln und Richtlinien für die Moderation (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=147046)

MfG,
Raff

ScottManDeath
2005-06-19, 21:19:44
Ich esse nix was Sex macht. (oder genauer: nix was penetriert oder penetriert wird) X-D

Eier, Käse sind ok, ebenso wie Fische denn die machen bloß Petting =)

Esse eigentlich seit ca 14 Jahren kein Fleisch, habe als Kind auch nicht so den Heißhunger auf Fleisch gehabt. Dann hat mein Vater vor geraumer Zeit eine schwere Herzkrankheit bekommen und nach der Operation hat der Arzt empfohlen die Nahrung umzustellen. Deswegen essen wir zu Hause aus Solidarität seit ca 7 Jahren keine Säugetiere und Vögel mehr ;)

Als Fischesser hat man eh den höheren Fragcount, z.b. ist eine Dose Ölsardinen gleich ein Multikill und Shrimps essen grenzt schon an Genozid ;D

Captain America
2005-06-19, 21:23:18
Ich würde mich freuen, wenn trotz Gespamme ;( noch ein paar Vegetarier erläutern, weshalb sie diese Form der Ernährung wählen, verbunden mit Erfahrungsberichten. Aus dem RL kenne ich bisher nur "schmeckt mir nicht" und "habe mal schlechtes Fleisch gegessen". Letzterer hat bei McDonals dennoch mal einen Burger gegessen, Zitat Sinngemäss: "Ist doch eh kein Fleisch". ;D

Meine Wenigkeit hat einen Heisshunger auf totes Tier bekommenund verabschiedet sich für ein Weilchen. Sry. ;(

kapo
2005-06-19, 21:23:19
es ist nun mal nicht zu leugnen das die vegane Bewegung stark ausgeprägte faschistoide Züge besitzt. Hier noch mal in Kürze die Zusammenfassung meiner Ausarbeitung "Anatomie des Faschismus":
1. Sie folgen einem Führerprinzip indem jede Untersekte ihren Leithammel hinterherkriecht
2. Sie wähnen sich im alleinigen Inbesitz des einzig Wahren und Guten (dieser Irrtum ist charakteristisch!) was natürlich alle Untaten rechtfertigt.
3. Sie projizieren ihre Unfähigkeiten und Unzulänglichkeiten auf Unschuldige, deren "Vernichtung" angeblich das Paradis auf Erden bringen soll.

Das haben Veganer nunmal mit Hexenverbrennern, Nationalsozialisten, Blockwarten und Gulag/KZ-Wärtern gemeinsam! Die Fakten sprechen für sich!


PS: "Wir mögen Juden, aber Tiere mögen wir mehr" sagte eine Peta-Aktivistin in Wien.

{655321}-Hades
2005-06-19, 21:27:51
Ernährt euch doch mit Licht, wenn ihr solche Tierliebhaber seid: http://www.magieheim.at/lichtseiten/lichtnahrung.htm :usad:

Ist schon großartig, eine ernste Diskussion ins Lächerliche zu ziehen, was?

Sobald es zu polarisierenden Themen kommt, meinen alle gleich die Polemik aus der Arschtasche ziehen zu müssen. Bravo.

nggalai
2005-06-19, 21:31:02
es ist nun mal nicht zu leugnen das die vegane Bewegung stark ausgeprägte faschistoide Züge besitzt. Hier noch mal in Kürze die Zusammenfassung meiner Ausarbeitung "Anatomie des Faschismus":
1. Sie folgen einem Führerprinzip indem jede Untersekte ihren Leithammel hinterherkriecht
2. Sie wähnen sich im alleinigen Inbesitz des einzig Wahren und Guten (dieser Irrtum ist charakteristisch!) was natürlich alle Untaten rechtfertigt.
3. Sie projizieren ihre Unfähigkeiten und Unzulänglichkeiten auf Unschuldige, deren "Vernichtung" angeblich das Paradis auf Erden bringen soll.

Das haben Veganer nunmal mit Hexenverbrennern, Nationalsozialisten, Blockwarten und Gulag/KZ-Wärtern gemeinsam! Die Fakten sprechen für sich!


PS: "Wir mögen Juden, aber Tiere mögen wir mehr" sagte eine Peta-Aktivistin in Wien.
Ich kenne einige Veganer. Manche aus gesundheitlichen Gründen, andere aus Überzeugung. Keiner davon "kriecht einem Leithammel hinterher", keiner hat das Gefühl, dass sie was "besseres" seien, keiner will jemanden bekehren oder gar "Unschuldige vernichten". Worauf beruhen deine "Fakten", die "für sich sprechen"?

Und was hat PETA mit dem Thema zu tun?

No.3
2005-06-19, 21:39:15
Ich kenne einige Veganer. Manche aus gesundheitlichen Gründen, andere aus Überzeugung. Keiner davon "kriecht einem Leithammel hinterher", keiner hat das Gefühl, dass sie was "besseres" seien, keiner will jemanden bekehren oder gar "Unschuldige vernichten". Worauf beruhen deine "Fakten", die "für sich sprechen"?

nun, ich kenne (d.h. kannte :D ) einen Vegetarier (Veganer?), der hat aus gesundheitlichen Gründen wieder angefangen hat Fleisch zu essen.



Und was hat PETA mit dem Thema zu tun?

??? er meinte nicht PETA aus dem Forum d.h. dem LTDW ! :smile: BTW Du warst schon lange nicht mehr da ! ;(

Peta ist irgendso eine Aktivistengruppe für Tierrechte (oder so änlich)


Rainer

StefanV
2005-06-19, 21:40:14
Ich esse auch kein Fleisch (mehr), Gründe sind die von huha und Fullover, beide zusammen.

Irgendwann dacht ich: och, wegen mir sollte kein Tier sterben müssen sollte.

Nebenbei wars auch kein großer Verlust, da ich Fleisch eh nicht wirklich mochte, Fisch noch weniger...

€dit:
Achja, eine Tante + Onkel haben 'ganz weit weg' 'ne Fleischerei, meine Mutter arbeitete damals auch bei 'nem Fleischer ;)

nggalai
2005-06-19, 21:41:18
??? er meinte nicht PETA aus dem Forum d.h. dem LTDW ! :smile: BTW Du warst schon lange nicht mehr da ! ;(

Peta ist irgendso eine Aktivistengruppe für Tierrechte (oder so änlich)
Das weiß ich doch. ;) PETA = People for the Ethical Treatment of Animals, daher alles in Großbuchstaben.

Vielleicht hätte ich die Frage anders stellen sollen:

Weshalb ein Zitat einer Tierschutz-Aktivistin, wenn's um Vegetarier und Veganer geht? Nicht jeder militante Tierschützer ist Vegetarier / Veganer, nicht jeder Vegetarier Tierschützer ...

No.3
2005-06-19, 21:42:56
Das weiß ich doch. ;) PETA = People for the Ethical Treatment of Animals, daher alles in Großbuchstaben.

Vielleicht hätte ich die Frage anders stellen sollen:

Weshalb ein Zitat einer Tierschutz-Aktivistin, wenn's um Vegetarier und Veganer geht?

weil es durchaus Vegetarier und Veganer gibt, die als "Grund" die armen Tierchen "vorschieben"

Rainer

nggalai
2005-06-19, 21:44:53
weil es durchaus Vegetarier und Veganer gibt, die als "Grund" die armen Tierchen "vorschieben"
Jo. Aber

Das haben Veganer nunmal mit Hexenverbrennern, Nationalsozialisten, Blockwarten und Gulag/KZ-Wärtern gemeinsam! Die Fakten sprechen für sich!


PS: "Wir mögen Juden, aber Tiere mögen wir mehr" sagte eine Peta-Aktivistin in Wien.ist dennoch eine grobe Verallgemeinerung und nicht wirklich ein brauchbares Diskussions-Argument ...

Kenny1702
2005-06-19, 21:45:58
Ich bin zwar kein Vegetarier, esse aber kein Schwein und Rind seit 1997, auch Geflügel habe ich bis vor etwa 3 Jahren auch immer weniger gegessen und Fisch steht höchstens alle 2 Wochen auf dem Speiseplan. Inzwischen habe ich mich aber wieder "gefangen" und esse etwa 2-3Mal die Woche Geflügel (inkl. Wurst), aber nur aus biologischen Anbau, alles andere finde ich richtig ekelhaft.
Trotzdem mein Standpunkt:
http://www.antivegan.de/forum/templates/subSilver/images/logo_phpBB.gif

alkorithmus
2005-06-19, 21:46:05
selbst wenn alle member des 3d-centers kein fleisch essen würden, würde die fleischindustrie nicht aufhören die tiere zu schlachten..

ich mag fleisch und andere zu kretisieren weil sie kein fleisch mögen halte ich für kindergarten-verhalten.

No.3
2005-06-19, 21:48:22
ist dennoch eine grobe Verallgemeinerung und nicht wirklich ein brauchbares Diskussions-Argument ...

richtig, in kapos Post ist das ziemlich fehl am Platze!

Rainer

Gast
2005-06-19, 22:13:03
ich bin auch leidenschaftlicher esser/koch/bäcker - da wird die gesamte palette rauf und runter verputzt :D

Gast
2005-06-19, 22:17:44
achso. man kann sich schon pflanzlich ernähren ohne gesundheitliche schäden davon zu tragen. gibt da viele pflanzliche ersatzstoffe. aber es ist immer fraglich, ob die person das dafür richtige verdauungssystem/gene hat. wie wir alle wissen ist die ernährung ein ziemlich regionales problem.

und wir sind ursprünglich pflanzenfresser(auch wenn kein tier sich wirklich einseitig ernährt). aber die die kein fleisch mehr essen sollten bedenken, dass uns erst der umstieg auf überwiegend proteinhaltige kost zu dem machte was wir heute sind. ohne das fleisch wäre unser gehirn nie so groß gewurden und wir würden noch heute durch die landschaft streifen.

Kabeldrachen
2005-06-19, 22:19:01
ich könnte ja ohne fleisch nicht überleben aber wen andere eute kein fleisch essen wollen dan sollen sie halt ich sage nur die verpassen was :P

Gast
2005-06-19, 22:19:15
und wir sind ursprünglich pflanzenfresser(auch wenn kein tier sich wirklich einseitig ernährt).Warum wird hier so ein Quatsch erzählt?

Der Mensch war schon immer omnivor.

McEric
2005-06-19, 22:36:15
SCHNITZEL MIT POMMES.. MMMH!

Goldmund
2005-06-19, 22:58:48
Ich bin tendenziell Vegatarier, dass heiss ich esse sehr selten Fleisch weil es einfach tausende Sachen gibt die besser schmecken.
Ich kaufe mir also aus eigenem Antrieb nur alle Schaltjahre mal Fleisch. Und anderweitig versuche ich den Konsum auch zu minimeren, da Fleischgeschmack bähh.
Btw Fisch esse ich oft und viel.
@ Voodoo&Kapos
Während meines GWD war ich zwar der Kleinste aber auch der beste Läufer meines Zuges :D

Ps: War dieses Wochende auf ner kleinen familieren LAN und hab dabei 1 Bratwurst, ne Portion Nudel mit dieser Hackfleisch-Tom-Sauce und 1 Stück Pizza mit Schinken gegessen, man ist ja höflich und gut erzogen im Gegensatz zu dem einen oder anderen Standardfleischer hier

Skua
2005-06-20, 00:50:38
kein vegetarier

SKYNET
2005-06-20, 01:14:56
und wir sind ursprünglich pflanzenfresser(auch wenn kein tier sich wirklich einseitig ernährt).


quatsch, wir sind genau wie ratten und schweine alles fresser, sieht man schon an unserem gebiss, die kümmerlichen reste von den eckzähnen zeigen das auch, die waren mal bedeutend länger und zum reißen von beute gedacht, die schneide zähne zum zerkleinern vom fleisch, und die breiten backenzähne sind zum zermahlen von planzlicher nahrung.

fazit: mensch = alles fresser = sollte auch alles essen, nur so bleibt er wirklich gesund. =)

Gast
2005-06-20, 01:35:20
quatsch, wir sind genau wie ratten und schweine alles fresser, sieht man schon an unserem gebiss, die kümmerlichen reste von den eckzähnen zeigen das auch, die waren mal bedeutend länger und zum reißen von beute gedacht, die schneide zähne zum zerkleinern vom fleisch, und die breiten backenzähne sind zum zermahlen von planzlicher nahrung.

fazit: mensch = alles fresser = sollte auch alles essen, nur so bleibt er wirklich gesund. =)
Brauchst nicht alles zweimal posten:Der Mensch war schon immer omnivor.


Oder klappts nicht so mit den Fremdwörtern?

TitusXP
2005-06-20, 01:44:33
also ich bin grade erst nach hause gekommen und habe mir den thread nicht durchgelesen! :redface:

ich bin kein vegetarier und esse sehr gerne fleisch und davon auch sehr viel!
aber ich bin strikt gegen diese perversen tiertransporte und sonstige tierquaelereien!
ich kaufe mein fleisch stets bei fleischern und hoffe, dass ich durch den hoeheren preis, auch sekundaer bessere tierhaltung mitbezahle!
ob dies der fall ist, weiss ich leider nicht!

Gruss Titus

Gast
2005-06-20, 01:47:49
ich bin vegetarier, nicht weil ich tiere liebe sondern weil ich blumen hasse...

SKYNET
2005-06-20, 02:00:19
Brauchst nicht alles zweimal posten:


Oder klappts nicht so mit den Fremdwörtern?


ich wollte es nurnochmal verdeutlichen. :P

und die meisten fremdwörter sind mir sehr wohl geläufig.. und falls mal doch nicht, gibt es ja google. :cool:

Gast
2005-06-20, 03:34:04
Irgendwas stimmt mit dem Thread nicht - hier verschwinden Beiträge spurlos. Ein Mod kann sie nicht gelöscht haben, denn das würde ja wohl der guten Manieren halber irgendwie kenntlich gemacht werden.

elektrischer Ziegenbock
2005-06-20, 09:04:59
Ich bin selbst kein Vegetarier, versuche aber garantiert nicht, irgendwelche Menschen, die kein Fleisch mögen, irgendwie zu bekehren, welches zu essen. Sie sollen einfach machen, was sie wollen, wenn sie meinen damit gesund zu leben und glücklich zu sein.

Nämlich genau diese "missionarische" Tätigkeit hasse ich bei den "militanten" Vegetariern und vor allem Veganern. Diese verteidigen ihre Meinung höchst aggressiv als die einzig richtige und beschimpfen Menschen, die es auch nur wagen, ein Stück Wurst komisch anzuschauen, als Leichenfresser und führen sich auf, als seien diese direkt aus der Hölle entsprungen ;D

Was soll das? Ich lasse denen doch auch ihren Frieden und beschimpfe nicht alle Vegetarier als baumknutschende, körnermümmelnde Ökospinner ;)

[fu]121Ah
2005-06-20, 09:36:11
es ist nun mal nicht zu leugnen das die vegane Bewegung stark ausgeprägte faschistoide Züge besitzt. Hier noch mal in Kürze die Zusammenfassung meiner Ausarbeitung "Anatomie des Faschismus":
1. Sie folgen einem Führerprinzip indem jede Untersekte ihren Leithammel hinterherkriecht
lol, deine art und weise ist also viel eher als faschismus zu bezeichnen. zu bist zu intolerant um unsere toleranz mit anderen lebewesen überhaupt nur zu verstehen, geschweige denn, ähnliche toleranz mit wesen irgendwo in deinem, sorry, erbärmlichen dasein zu kennen...

2. Sie wähnen sich im alleinigen Inbesitz des einzig Wahren und Guten (dieser Irrtum ist charakteristisch!) was natürlich alle Untaten rechtfertigt.

Es geht nicht um den inbesitz des wahren und guten, sondern um den ersten schritt in eine bessere welt. und ihr fleischfresser seht nicht ein, dass der erste schritt ist, das leben zu lieben. ich meine ihr fresst mehr als 10000 tiere in eurem leben, mit liebe zum leben hat das wenig zu tun.

alles weitere was wir sagen, beruht auf dieser tatsache. darum müsste so einer wie du nie zu mir kommen und mich irgendwie belehren wollen. solange einer täglich mörder ist, muss er mir noch nichts vorschreiben...

3. Sie projizieren ihre Unfähigkeiten und Unzulänglichkeiten auf Unschuldige, deren "Vernichtung" angeblich das Paradis auf Erden bringen soll.

was hast du konsumiert? irgend n cocktail? du solltest unbedingt mal den kopf an die tischkante schlagen, vielleicht hilft es...

Das haben Veganer nunmal mit Hexenverbrennern, Nationalsozialisten, Blockwarten und Gulag/KZ-Wärtern gemeinsam! Die Fakten sprechen für sich!

PS: "Wir mögen Juden, aber Tiere mögen wir mehr" sagte eine Peta-Aktivistin in Wien.
und? was willst du uns damit sagen? schliesst du von einem einzelfall immer aufs gesamte? verallgemeinerungen, verdrehen von tatsachen, beschissenes benehmen, unfähigkeit, irgendwie kommst du mir so schrecklich normal vor...

sorry...

ps. ich bin vegi, eigentlich auch lacto, lebe eigentlich als veganer, aber nicht überall.. sprich ich esse irgendwo spaghetti in nem restaurant, obwohl es welche aus eier sind... ich versuchs nur zu vermeiden..

Das gute A
2005-06-20, 09:38:29
[x] KEIN Vegetarier

Ich esse gerne Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel, Wild), genauso Fisch ab und an. Allerdings kann ich auch gut mal drauf verzichten, jeden Tag esse ich nicht Fleisch. Viel Salate und OBst, grad bei diesem Wetter momentan.

Vegetarier und Veganer respektiere ich, das ist - solange man nicht die "armen Tierchen, die einem so leid tun" vorschiebt - völlig okay. Das muss schließlich jeder für sich entscheiden.

Fleisch esse ich nunmal viel zu gerne, daher kann und möchte ich nicht komplett darauf verzichen.

@ Kapo: Deine Art der "Diskussion" hier finde ich reichlich daneben. Dir hätte ich hier zum einem mal schön nen Strafpunkt verpasst für diese deplatzierten Äußerungen, die vor Intoleranz nur so strotzen.

Gruß

(del)
2005-06-20, 09:47:16
Ich würde mich freuen, wenn trotz Gespamme ;( noch ein paar Vegetarier erläutern, weshalb sie diese Form der Ernährung wählen, verbunden mit Erfahrungsberichten. Aus dem RL kenne ich bisher nur "schmeckt mir nicht" und "habe mal schlechtes Fleisch gegessen". Letzterer hat bei McDonals dennoch mal einen Burger gegessen, Zitat Sinngemäss: "Ist doch eh kein Fleisch". ;D

Meine Wenigkeit hat einen Heisshunger auf totes Tier bekommenund verabschiedet sich für ein Weilchen. Sry. ;(
Bei mir ist es eine Kombination von drei Faktoren:

1) Ich möchte nicht, dass für meine Ernährung Tiere getötet werden und halte die europäische Art der Nutzviehhaltung auch nicht für artgerecht.
2) Der Gedanke, ein totes Tier zu essen ekelt mich an.
3) Ich mag weder Fleisch, noch den Geruch von gekochtem Fleisch, dass bereitet mir Übelkeit. Noch schlimmer sind da nur Wurst und Fisch.

Das jetzt bitte nicht falsch vestehen, ich halte Nicht-Vegetarier nicht für schlechtere Menschen oder möchte diese missionieren.
Ich habe aber für mich eine Entscheidung getroffen und finde es albern, mich andauernd dafür rechtfertigen zu müssen.

Nur weil Menschen von Natur aus Allesfresser sind, muss ich noch lange kein Fleisch essen. Es isst ja auch nicht jeder Haferschleim, obwohl das unbestreitbar in der Menschheitsgeschichte oft getan wurde.

Und das jemand anderes das Fleisch isst, dass ich verschmähe ist schlicht und einfach Blödsinn. Der Pro-Kopf-Fleischverbrauch ist seit den 90er Jahren auch in Deutschland rückläufig.

Was die Gesundheit angeht:
Ich ernähre mich seit etwa 15 Jahren vegetarisch (ovo-lacto) und habe keinerlei Mangelerscheinungen. Ich treibe Sport und habe laut der letzten Komplettuntersuchung durchgängig sehr gute Blutwerte.
Noch Fragen?

atlantic
2005-06-20, 09:54:29
[X] kein Vegetarier

also, bis auf Geflügel (hab da mal so nen ekligen Film über die Haltung von Puten gesehen:usad:, und ja ich weiß, bei Schweinen etc. gehts auch nicht unbedingt besser zu, aber das mit den Puten war einfach zu hart.) kommt hier alles auf den Tisch. Allerdings gibts auch genügend Tage, an denen es kein Fleisch gibt. Alles in allem brauchen wir wohl sehr wenig Fleisch im Verhältnis zur Durchschnittsbevölkerung.

Sharee
2005-06-20, 12:11:04
Wenn ich an ein Stück Fleisch denke, läuft mir entweder das Wasser im Munde zusammen, ich möchte beinahe behaupten, dass es mich sexuell erregt. :ugly:

warst du mal der typ, der bei domian anrief und von seinen sexuellen gefühlen berichtete, wenn er ein stück fleisch zur hand hatte? :smile:

ich ess auch fleisch und fisch ... jetzt gleich zb. 2 hühnerbeinchen *jammjamm*

/me
2005-06-20, 12:11:33
[X] Kein Vegetarier

Solang es mir schmeckt, ess ich eigentlich alles. :D Ich habe aber auch kein Problem mit Leuten, die kein Fleisch essen, aus welchem Grund auch immer. Auch wenn ich es nicht verstehen kann. ;(

btw: Ich hatte gerade auch so einen CapM-Anfall, die suche im Kühlschrank nach fleischhaltigem, das nicht extra zubereitet werden will, war leider mehr oder weniger erfolglos. Jetzt muss halt ein Ananas-Joghurt dran glauben.

Xmas
2005-06-20, 12:49:16
Klar sind Pflanzen auch Lebewesen, aber ich esse ja nicht ausschließlich "Pflanzenkörper". Der Großteil, den ich esse, sind deren Früchte. Äpfel, Bananen, Paradeiser, Erdäpfeln, ... das schadet den Pflanzen nicht, wenn ich es esse

[...]

"Die Tiere werden mit Getreide, Sojabohnen etc. gemästet
1 kg Fleisch kostet 2,5 bis 10 kg Getreide
Fleischernährung verlangt gegenüber pflanzlicher Kost ein Vielfaches an Ackerland"
Getreide und Sojabohnen sind allerdings auch nur die Früchte. Bei den Erdäpfeln muss ich dir aber widersprechen. Was sind Paradeiser?



121Ah']Es geht nicht um den inbesitz des wahren und guten, sondern um den ersten schritt in eine bessere welt. und ihr fleischfresser seht nicht ein, dass der erste schritt ist, das leben zu lieben. ich meine ihr fresst mehr als 10000 tiere in eurem leben, mit liebe zum leben hat das wenig zu tun.
Dann geht es ja scheinbar doch um das Wahre und Gute, um die "bessere Welt". Du magst das so sehen, ich nicht. Und genauso wie du nicht willst, dass man dir Fleisch aufdrückt, will ich nicht dass mir jemand eine "bessere Welt" ohne Fleisch aufdrückt; oder auch eine Welt ohne Fleisch als erstrebenswert und erhaben beschreibt.

Leben ist ein Kreislauf, und es schließt Sterben mit ein. Solange wir noch nicht in der Lage sind, unsere Nahrung vollsynthetisch aus unbelebten Ausgangsstoffen herzustellen, werden wir zu unserer Ernährung nun mal auf Lebewesen zurückgreifen müssen.

Skua
2005-06-20, 12:52:09
Was sind Paradeiser?
österreichisch für tomaten. =)

jxt666
2005-06-20, 12:56:44
Ich bin kein Vegetarier und es ist mir auch wurscht wenn jemand einer ist (hab früher selber nicht viel Fleisch oder Wurst gegessen).

Eins würd ich aber sehr gern mal wissen: Warum zum Geier essen manche Vegies FISCH?????? Ist das kein Fleisch? Ist das kein Tier??? Ein Fisch ist doch ein Tier und das Fleisch eines Tieres ist es dann auch - ich kapiers nicht.

Und was zum Bimbam soll es bringen keine Milch, Käse, Eier ect. zu essen? Also kommt schon...

Nick Nameless
2005-06-20, 13:00:47
Kein Fleisch? :ucrazy:
Altar, für ein kross gegrilltes Steak würde ich Heidi Klum links liegen lassen.



















X-D

Shaitan
2005-06-20, 13:14:43
Ich denke, das die Mehrheit der vegetarier gesünder und körperlich besser in
form sind als Fleischesser!
Das liegt, meines erachtens nach, nicht an der Ernährung an sich, sondern
eher an der Lebenseinstellung gesünder leben zu wollen.
Sprich: sich sportlich zu betätigen usw.

Ich bin Fleischesser und konsumiere fast alles an Fleischprodukten, außer
Schwein (aus religiöser Überzeugung).

Shaitan
2005-06-20, 13:19:25
Kein Fleisch? :ucrazy:
Altar, für ein kross gegrilltes Steak würde ich Heidi Klum links liegen lassen.


Ich würde Heidi Klum auf den Grill schmeißen und ... :tongue:

WeyounTM
2005-06-20, 13:29:07
Ich würde mich freuen, wenn trotz Gespamme ;( noch ein paar Vegetarier erläutern, weshalb sie diese Form der Ernährung wählen, verbunden mit Erfahrungsberichten.

Dann bin ich mal so frei: bin seit 1991 Veggie, aus rein ethischen Gründen, nicht der Gesundheit wegen. Wobei ich aber einräume, dass natürlich auch für Vegetarier Tiere sterben. Und das Klischee, dass Veggies Müsli-Esser sind ist auch nur ein Klischee.

FireFrog
2005-06-20, 13:35:19
Also ich könnt glaub ich kein veganer oder vegetarier sein, denn dazu schmeckt mir das "grünzeug" zu wenig, bin aber auch net der hardcore fleisch esser steak usw. manchma ja.
Und wenn auf ner Pizza salami ist, ist mir das auch egal aber nur gemüse usw. wär nix für mich.

Goldmund
2005-06-20, 14:18:31
Ich bin kein Vegetarier und es ist mir auch wurscht wenn jemand einer ist (hab früher selber nicht viel Fleisch oder Wurst gegessen).

Eins würd ich aber sehr gern mal wissen: Warum zum Geier essen manche Vegies FISCH?????? Ist das kein Fleisch? Ist das kein Tier??? Ein Fisch ist doch ein Tier und das Fleisch eines Tieres ist es dann auch - ich kapiers nicht.

Und was zum Bimbam soll es bringen keine Milch, Käse, Eier ect. zu essen? Also kommt schon...
Liegt wohl an der Definition
Säugetier = Fleisch
Fisch != Säugetier

R300
2005-06-20, 14:44:04
Also ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich esse jede Art von Fleisch, aber dafür kann ich den Großteil von Gemüse nicht ausstehen. Wenn ich Paprika, Pilze, Spargel, Spinat, Zwibeln usw. auch nur rieche, wird mir schon übel. :usad:

Aber dafür habe ich gestern Chiken Wings gegessen, die so scharf waren, dass Zunge und Lippen brannten als ob man ein Feuerzeug dran halten würde. :eek:
Die konnte auch fast keiner essen, aber ich fands einfach nur geil :biggrin:

Kenny1702
2005-06-20, 14:44:34
Liegt wohl an der Definition
Säugetier = Fleisch
Fisch != Säugetier
Vogel != Säugetier
nur so nebenbei

No.3
2005-06-20, 14:57:59
Vogel != Säugetier
nur so nebenbei

jep! :D


mal die Japaner fragen ob Wal nun ein Säugetier oder ein Fisch ist ;)


ansonsten, ob nun Fisch-"Fleisch", oder Säugetier-Fleisch - beides ist aus den selben Aminosäuren aufgebaut...


Rainer

kapo
2005-06-20, 15:01:50
121Ah']lol, deine art und weise ist also viel eher als faschismus zu bezeichnen. zu bist zu intolerant um unsere toleranz mit anderen lebewesen überhaupt nur zu verstehen, geschweige denn, ähnliche toleranz mit wesen irgendwo in deinem, sorry, erbärmlichen dasein zu kennen...

Das habe ich mal geflissentlich überlesen, mein Freund!

121Ah']
Es geht nicht um den inbesitz des wahren und guten, sondern um den ersten schritt in eine bessere welt. und ihr fleischfresser seht nicht ein, dass der erste schritt ist, das leben zu lieben. ich meine ihr fresst mehr als 10000 tiere in eurem leben, mit liebe zum leben hat das wenig zu tun.

Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod!


121Ah']alles weitere was wir sagen, beruht auf dieser tatsache. darum müsste so einer wie du nie zu mir kommen und mich irgendwie belehren wollen. solange einer täglich mörder ist, muss er mir noch nichts vorschreiben...

Gott hat die Tiere nunmal zum Nutzen von uns Menschen erschaffen! Das ist kein Mord. Sonst sind deine geliebten Tiere ja auch täglich Massenmörder. Aber dein Hund ernährt sich sicher auch von Körnern und Gemüse (so denn einer vorhanden ist). Das wäre Tierquälerei!

121Ah']was hast du konsumiert? irgend n cocktail? du solltest unbedingt mal den kopf an die tischkante schlagen, vielleicht hilft es...

und? was willst du uns damit sagen? schliesst du von einem einzelfall immer aufs gesamte? verallgemeinerungen, verdrehen von tatsachen, beschissenes benehmen, unfähigkeit, irgendwie kommst du mir so schrecklich normal vor...

Beleidigungen bringen uns hier nicht weiter.

N0rG
2005-06-20, 15:08:14
Vegetarier sein um das leben zu schützen?
schonmal daran gedacht das die tiere die von veggis verschmäht werden garnicht ers geboren werden weil dies unrentabel wär... so ein tier braucht ja auch platz und futter...

es werden also keine leben gerettet sondern von vornherein unterbunden.

ich esse aus mehreren gründen gerne fleisch
1. es schmeckt einfach gut
2. ist es besser ein tier zu essen bevor es nach seinem tod einfach vergammelt
3. das mit dem gehirn stimmt - ohne fleisch hätten sich die menschen nicht entwickelt
4. ohne aminosäuren gehts einfach nicht...

MfG

Tommes
2005-06-20, 15:08:46
Wie heißt das denn, wenn man nur Fleisch isst? :)

darph
2005-06-20, 15:10:31
Wie heißt das denn, wenn man nur Fleisch isst? :)
"Homer"?

Kann man sich überhaupt ausschließlich von Fleisch ernähren? Vitamine und so?

N0rG
2005-06-20, 15:18:01
ja man kann sich auch ausschlieslich von fleisch ernähren...
allerdings wär es gesünder das ganze tier zu essen (also von allem ein bisschen)
und nicht nur die muskeln...

mfg

(del)
2005-06-20, 15:21:32
Vegetarier sein um das leben zu schützen?
schonmal daran gedacht das die tiere die von veggis verschmäht werden garnicht ers geboren werden weil dies unrentabel wär... so ein tier braucht ja auch platz und futter...

es werden also keine leben gerettet sondern von vornherein unterbunden.

ich esse aus mehreren gründen gerne fleisch
1. es schmeckt einfach gut
2. ist es besser ein tier zu essen bevor es nach seinem tod einfach vergammelt
3. das mit dem gehirn stimmt - ohne fleisch hätten sich die menschen nicht entwickelt
4. ohne aminosäuren gehts einfach nicht...

MfG
Hä? Verfolgst du eigentlich deine eigene Argumentation auch?

Es ist also besser, Tiere zu essen, damit sie nach dem Tod nicht vergammeln. Wenn du sie nicht isst, werden sie aber garnicht erst gezüchtet, sterben aber trotzdem?!

Und die es wird nicht die Geburt verhindert, wenn ich kein Tier esse, sondern es wird kein Tier unter unwürdigen Bedingungen einzig und allein zum Zweck des Essens gezüchtet. Wenn ich also keinen Bedarf nach Fleisch erzeuge, muss auch kein Tier für mich gequält werden.
Jetzt verstanden?

Silent3sniper
2005-06-20, 15:23:15
Hmm, hmmm....ich glaub ich bin Allesfresser :uup:


Nen Freund von mir is aber Vegetarier im Sinne von:

- Kein Fleisch
- Keine Milch
- Kein Käse (Keine Milch ^^)



Naja, trifft sich evtl. bischen blöd das er ne chronische Knochenkrankheit hat, durch die er chronische Schmerzen (/editbyMyself.: Ach nee...hätt ich jetz net gedacht :ugly: ) bekommt (Nach dem Sport).
Ich bin kein Arzt aber ich denk mal das das net so prickelnd sein kann für die Knochen dann noch net mal bissle Eiweiß zu bekommen ;)


Naja, ich nehm genug Fleisch zu mir...zu viel? :ugly: X-D ;D

darph
2005-06-20, 15:44:50
Meiner Ansicht nach kann ja jeder leben und essen wie er will, auch aus welchem Grund er will. Aber ich hab was gegen Kampfvegetarier:

Auf dem Weg zur Uni hängt neben der Straße ein riesen Plakat "Ihr Menschen habt uns krank gemacht, jetzt eßt ihr unsere Krankheit." Und in sepia ein paar Tiere - Schwein, Fisch, Rind, Gans...

Was riesige Flächen an Getreide-Monokulturen der Natur antun (http://www.geolinde.musin.de/raummenschnatur/aralsee/aral1.htm), hat man ob der ganzen "Bäh Fleischesser"-Raserei wohl vergessen.
http://www.ehrhorn-no1.de/ausstellung/schweine.html

[fu]121Ah
2005-06-20, 15:58:48
Vogel != Säugetier
nur so nebenbei

vogel = lebewesen...

/me
2005-06-20, 16:00:08
121Ah']vogel = lebewesen...

fisch = lebewesen

xaverseppel
2005-06-20, 16:01:25
[x] kein Vegetarier. Wieso auch?

[fu]121Ah
2005-06-20, 16:02:07
Das habe ich mal geflissentlich überlesen, mein Freund!

kannst du auch geflissentlich (wo ist das e mein junge?) melden, ich steh zu dem was ich sage...


Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod!

dann ist ja alles erledigt...



Gott hat die Tiere nunmal zum Nutzen von uns Menschen erschaffen! Das ist kein Mord. Sonst sind deine geliebten Tiere ja auch täglich Massenmörder. Aber dein Hund ernährt sich sicher auch von Körnern und Gemüse (so denn einer vorhanden ist). Das wäre Tierquälerei!

hat er nicht, jeder hat genau gleichviel recht zu leben und zu existieren.. wenn du was besseres als n tier sein willst, dann sei es auch... es geht nicht um meine geliebten tiere sondern um das geliebte leben, und um den respekt davor.


Beleidigungen bringen uns hier nicht weiter.
gleichfalls.

[fu]121Ah
2005-06-20, 16:02:27
fisch = lebewesen
ist so. ess ich natürlich auch nicht.

Ashitaka
2005-06-20, 16:04:12
Ich war mit ~14 mal Vegetarier, damals weil mir die Tiere leid getan haben. Nach 10 Tagen bin ich ausgehungert in ein Steak-Restaurant gestürmt.

[fu]121Ah
2005-06-20, 16:05:16
Dann geht es ja scheinbar doch um das Wahre und Gute, um die "bessere Welt". Du magst das so sehen, ich nicht. Und genauso wie du nicht willst, dass man dir Fleisch aufdrückt, will ich nicht dass mir jemand eine "bessere Welt" ohne Fleisch aufdrückt; oder auch eine Welt ohne Fleisch als erstrebenswert und erhaben beschreibt.

Leben ist ein Kreislauf, und es schließt Sterben mit ein. Solange wir noch nicht in der Lage sind, unsere Nahrung vollsynthetisch aus unbelebten Ausgangsstoffen herzustellen, werden wir zu unserer Ernährung nun mal auf Lebewesen zurückgreifen müssen.

hmm, es geht nicht um das leben ohne fleisch, sondern um den respekt vor anderen lebewesen und dem respekt vor der natur, der dankbarkeit für das was wir haben, für die einsicht, dass wir jetzt vielleicht auch nen schritt vorwärts machen sollten/könnten.... es geht mir absolut nicht ums fleisch an sich...

das ist irrglaube, denn es geht sehrwohl ohne.. aber das ist die ignoranz von den fleischfressern, die ich meine... der glaube dass es ohne nicht geht und die tatsache dass die meisten nie wirklich darüber nachgedacht haben.

ich finde auch das fleisch stinkt, aber das hat mit der grundsatzfrage nix zu tun...

redfox
2005-06-20, 16:07:02
allesfresser, aber jeder soll essen, was ihm schmeckt (y)
p.s.: heut abend wird fleisch gegrillt :biggrin:

Redfox

kapo
2005-06-20, 16:10:16
121Ah']kannst du auch geflissentlich (wo ist das e mein junge?) melden, ich steh zu dem was ich sage...

Wahrig Deutsche Rechtschreibung

ge|flis|sent|lich absichtlich; etwas g. übersehen, überhören

[fu]121Ah
2005-06-20, 16:13:22
Wahrig Deutsche Rechtschreibung

ge|flis|sent|lich absichtlich; etwas g. übersehen, überhören

lol, nimms locker, ich bin schweizer, ich darf mich über solche dinge aufregen.. klingt beschissen :biggrin:

Das Auge
2005-06-20, 16:16:55
[x] überzeugter Fleischesser

Wenn man nicht ausschließlich Fleisch, sondern eben auch die Beilagen isst ist das imho auch überhaupt nicht ungesund. Jedenfalls noch weitaus gesünder als Süßigkeiten oder Chips. Außerdem brauch ich auch keine Medikamente & Antibiotika mehr nehmen, ist alles schon im Fleisch enthalten :D

Und übehaupt: Jetzt im Sommer geht doch wirklich nix über gegrilltes Fleisch oder Würstchen, dazu ein kühles Bier und die Welt ist in Ordnung
:biggrin:

darph
2005-06-20, 16:19:02
fisch = lebewesen
Pflanze = Lebewesen :|

Black-Scorpion
2005-06-20, 16:32:55
121Ah']das ist irrglaube, denn es geht sehrwohl ohne.. aber das ist die ignoranz von den fleischfressern, die ich meine... der glaube dass es ohne nicht geht und die tatsache dass die meisten nie wirklich darüber nachgedacht haben.

ich finde auch das fleisch stinkt, aber das hat mit der grundsatzfrage nix zu tun...
Das ist das was ich so liebe. :rolleyes:
Jeden missionieren wollen und alle "Allesfresser" als ignorant zu bezeichnen.
Ihr könnt von mir aus soviel Grünfutter essen wie ihr wollt, aber gesteht das Fleischessen auch den anderen zu.
Aber das ist anscheinend zu viel verlangt.


[x] Allesfresser

Heute Abend gibt es echte Thüringer und Steak vom Grill. ;)

Captain America
2005-06-20, 16:37:15
Ich war mit ~14 mal Vegetarier, damals weil mir die Tiere leid getan haben. Nach 10 Tagen bin ich ausgehungert in ein Steak-Restaurant gestürmt.

:ulol3: :ulol5: :ulol4: Zu geil... X-D



Bei aller liebe zum Tier, es ist nunmal natur. Seit sich die Erde dreht, essen sich Lebewesen gegenseitig auf. Ich möchte nicht ein Defezit an Nährstoffen haben, noch auf Geschmack verzichten. Mein Körper braucht FLEISCH (in Grossbuchstaben, *fanfareimhintergrundertön*), scheint irgend was drin zu sein, was mir ansonsten fehlt. Oh mann, der Thread macht mich juckig auf ein Stück FLEISCH. :( Es scheint allerdings wirklich Leute zu geben, die ohne auskommen, wie bleibt mir ein Rätsel. :ugly:

P.S.: SexyHexy, bin nicht der Typ von Domian, der gerne mit Hackfleisch onaniert! ;D

Fullover
2005-06-20, 17:26:31
Getreide und Sojabohnen sind allerdings auch nur die Früchte. Bei den Erdäpfeln muss ich dir aber widersprechen. Was sind Paradeiser?Oh, ja, bei den Erdäpfeln hast du recht.
"Paradeiser" nennt man in einigen Gegenden Österreichs Tomaten. :)

mustafa
2005-06-20, 17:44:29
was es hier alles gibt.

ich esse seit weihnachten 1991 kein fleisch mehr. damals gabs putenatur in irgendeiner weinsauce und reis. als ich den ersten bissen in den mund steckte wurde mir kotzübel und ich musste schnell wohin. seit diesem augenblick bin ich vegetarier (ovo-lacto-vegetarier). in der zwischenzeit wir dmir übel wenn ich fleischgeruch in die nase bekomme oder fleisch in der fleischbank im geschäft liegen sehe. ganz selten esse ich fisch, dies auch nur dann wenn es diesen göttlichen thunfischsalat von ner guten bekannten gibt.

Vegetarier zerstören die Arbeitsplätze unserer heimischen Fleischindustrie, => ergo ist Körner mümmeln höchst unpatriotisch!

desweiteren finde ich fleischessen asozial. jede kalorie fleisch wird durch 7-8 kalorien futtermittel erkauft. also wieso wird soja und anderer "müll" so teuer verkauft, wenn das fleisch billiger wird. wobei, wenn wir alle anstatt fleisch solche futtermittel (wenn sie für menschen bestimmt wären, würden die standards dort sicher auch in die höhe geschraubt werden) essen würden, nieman auf diesem planeten hunger leiden müsste...

Skua
2005-06-20, 18:11:36
"Paradeiser" nennt man in einigen Gegenden Österreichs Tomaten. :)
wie ich bereits schrieb... :frown:

nggalai
2005-06-20, 18:14:11
1) Eins würd ich aber sehr gern mal wissen: Warum zum Geier essen manche Vegies FISCH?????? Ist das kein Fleisch? Ist das kein Tier??? Ein Fisch ist doch ein Tier und das Fleisch eines Tieres ist es dann auch - ich kapiers nicht.

2) Und was zum Bimbam soll es bringen keine Milch, Käse, Eier ect. zu essen? Also kommt schon...
1) Nicht jeder ist Vegi, weil er Tiere "schützen" möchte. Manche (z.B. meine Schwester) können einfach den Geschmack und die Konsistenz des meisten Rind-, Schwein- und Puten/Hünchen-Fleisches nicht ausstehen. Fisch ist da anders, entsprechend wird's auch gerne von manchen Vegetariern gegessen. Bezeichnenderweise wird dann meistens auf so "fleisch-ähnliche" Sachen wie z.B. Haifisch-Steak verzichtet.

2) Manche Leute vertragen's einfach nicht. Andere mögen den Geschmack nicht. Siehe auch 1).

Ich selbst bin bei leibe kein Vegetarier, esse aber auch nur recht selten Fleisch. Wenn Fleisch, dann meistens Trockenfleisch (Salsiz, Bündnerfleisch etc.). Schnitzel und Konsorten kaufe ich vielleicht 1-2x im Monat, wenn's hoch kommt: Daheim habe ich das letzte mal im März Fleisch zubereitet.

Was nicht heisst, dass ich Fleisch nicht mag. Ganz im Gegenteil; wenn ich auswärts essen gehe, kommt in den besseren Lokalen meistens die Steak-Karte zum Zuge. ;) In "durchschnittlichen" Restaurants halte ich mich meistens an Geflügel, da kann man weniger falsch machen ...

Kane02
2005-06-20, 18:30:53
Bin kein Vegetarier und werde es auch nie sein - ich würde SchniPoSa, Rollbraten etc. vermissen ;D
Einzig meine Milchallergie schränkt mich bissl ein...

Cyphermaster
2005-06-20, 18:30:58
<= Fakultativer Vegetarier (für "kein Vegetarier" gestimmt)

(d.h. ich kann auch ohne Probleme sehr lange Zeit ohne Entzugserscheinungen fleischlos essen, esse aber üblicherweise schon ab und an Fleisch etc.)

Ich weiß auch nicht, wo das Problem mit dieser Ernährungsweise liegt. Der Mensch ist von seiner biologischen Grundausrichtung wie z.B. Wildschweine und Bären ein ALLESFRESSER. Das heißt, wenn er Fleisch hat, frißt er Fleisch - und wenn nicht, dann ernährt er sich vegetarisch. Afair hab ich mal in einer entsprechenden Sendung gehört, daß das "ideale Verhältnis" zwischen tierischer und pflanzlicher Nahrung für den Menschen irgendwo bei ~30% Fleisch zu ~70% Pflanzen liegt. So pauschal kann man's aber sicher nicht sagen, kommt ja garantiert auch sehr drauf an, was man genau ißt.

Ich kann mich auch nur anschließen: Vieles, was man mittlerweile als Fleisch und/oder Wurst verkauft, hat diesen guten Namen nicht verdient und müßte in Einzelfällen eigentlich zutreffender "Proteinabfall" genannt werden! Da eß ich oft sehr gerne was Anderes... Lieber seltener Fleisch, aber dafür gute Qualität. So ganz ohne Wurst und Fleisch würde mir aber auch wieder was fehlen, deswegen bin ich wohl kein reiner Vegetarier.

Mylene
2005-06-20, 18:47:49
hab mir jetzt erspart, den ganzen thread durchzuackern -g-

ich kanns durchaus verstehen, dass man fleisch einfach nicht mag. ich esse auch nicht gern jede fleischsorte, und wenn doch, dann habe ich grade mal lust darauf. demnach wäre ich wohl potentieller vegetarier. aber fleisch muss einfach hin und wieder sein!

ich kanns nur nicht ab, wenn fundamentalistische vegetarier/veganer versuchen, einem das leckere steak vom grill zu klauen. das tier ist doch schon tot :frown:

Tommes
2005-06-20, 19:50:45
Wir sollten es auf einen Versuch ankommen lassen ;)

Fullover
2005-06-20, 21:43:13
wie ich bereits schrieb... :frown:
Ja, ich weiß.
Ich hatte erst jetzt Zeit, mir den ganzen Thread durchzulesen.
Sry. ;(

Skua
2005-06-21, 00:17:19
np :smile:

um auch nochmal was inhaltliches beizutragen:

ich bin ein anhänger der "bären-theorie" von weiter oben. sprich: der mensch ist ein allesfresser, der zwar seinen schwerpunkt auf pflanzlicher nahrung hat, dessen organismus aber auch tierische nahrung benötigt. dass das heute teilweise zuviel tier ist, ist 'n anderes thema, welches sicher nicht ganz unschuldig an der verfettung der bevölkerung ist (neben bewegungsmangel).

barracuda
2005-06-21, 01:10:37
[X] Kein Vegetarier

Weil Fleisch schmeckt mir gut, es gibt Kraft und Ausdauer. Nee Leute, Fleisch muss sein. Am liebsten auf offenem Feuer gebraten.

Da ist mir doch gerade dieser Fred (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=230047) aufgefallen, also wenn bei uns in der Gegend jemand mit dieser Idee aufkreuzen würde, der wäre schneller erschlagen als er "piep" sagen könnte.

BOBOderAFFE
2005-06-21, 01:40:05
benutzt die suchfunktion ;D

gab schon mehrere veggie threads wo sich die leute bekennen und wieso sie es tun.

wobei ichs noch immer für nich natürlich halte... der mensch war schon immer ein raubtier und ein fleischesser... aber jedem das seine.
Welche Tiere hat denn der Mensch so gejagt?
Immerhin ernähren sich unsere nähesten Verwandten, die Menschenaffen, auch vorwiegend vegetarisch, oder?

BOBOderAFFE
2005-06-21, 01:41:27
[X] Kein Vegetarier

Weil Fleisch schmeckt mir gut, es gibt Kraft und Ausdauer. Nee Leute, Fleisch muss sein. Am liebsten auf offenem Feuer gebraten.

Da ist mir doch gerade dieser Fred (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=230047) aufgefallen, also wenn bei uns in der Gegend jemand mit dieser Idee aufkreuzen würde, der wäre schneller erschlagen als er "piep" sagen könnte.
Das stimmt nicht, zumindest sagen Wissenschaftler das Fleisch keinesfalls mehr Energie erzeugt als beispielsweise andere eiweißhaltigen vegetarischen Alternativen....Aber gut, das ist sicherlich auch eigenes Empfinden.

Edit:
http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/ernaehrung/ernaehrungstipps/vegetarier/

Nette Studie ;)

Sony
2005-06-21, 02:51:33
Welche Tiere hat denn der Mensch so gejagt?
Immerhin ernähren sich unsere nähesten Verwandten, die Menschenaffen, auch vorwiegend vegetarisch, oder?Nein. Leider nicht! Unsere nächsten Verwandten die Schimpansen jagen gern mal kleinere Affenarten (Stummelaffen, Paviane auch mal ein Kitz oder Buschschweinchen) und bringen diese teilweise aufs Brutalste um und fressen die dann. Das macht je nach Verfügbarkeit bis zu 5% der Nahrung aus. Ansonsten ist es beruhigend zu wissen, dass meist über 60% der Nahrung aus Früchten besteht. Aber auch Fälle von Kannibalismus sind belegt...

Gorillas und Orangs sind da friedfertiger, aber aus anderen Entwicklungslinien hervorgegangen und „leider“ sind wir deshalb nicht so sehr mit ihnen verwandt. Vielleicht wären wir sonst besser?

Bereits vor etwa 1,6 Millionen Jahren betrieb der Homo Erectus genau wie seine direkten Vorfahren die Tierjagd zum Nahrungserwerb. Die Tiere (z.B. Zebras oder Antilopen) wurden teilweise tagelang verfolgt und dann mit Knüppeln, Knochen oder was grade so rum lag erschlagen. Später wurde es mit Speeren dann "humaner". Das konnte man noch im letzten Jahrhundert in Neuguinea oder auch bei den letzten Buschmännern in Südwestafrika z.B. bei der Giraffenjagd beobachten. Und es ist durch Knochenfunde (mit typischen Zerteilungsmerkmalen) bei Ausgrabungen ehemaliger Siedlungsstellen belegt.
Die meisten Unterschiede die zwischen Mann und Frau über die Geschlechtsmerkmale hinaus gehen, können auf die damalige Jagdtätigkeit zurückgeführt werden. Weniger Unterhautfettgewebe und mehr Muskulatur wurden zusammen mit großer Ausdauer in diesen 2 Millionen Jahren der Hetzjagd das Erkennungsmerkmal des Mannes. Heute noch wird gern Marathon gelaufen und im Straßenverkehr sind die fest verwurzelten Verhaltensprogramme und körperlichen Reaktionen (immer vorn sein/schnell steigendes Adrenalin) ein Problem. Der menschliche Metabolismus ist also wegen unserer Jahrmillionen alter Jagdtradition auf tierisches Eiweiß angewiesen.

Dennoch oder grade deshalb finde ich es durchaus lobenswert auf übermäßigen Fleischkonsum zu verzichten und den Eiweißbedarf in einer Weise zu decken, die möglichst wenig Leid bei den Tieren auslöst.
Leider habe ich beim Einkaufen immer das Problem, dass die Tiere deren Teile ich dort kaufen kann, nicht mehr wieder lebendig gemacht werden können, also kann ich die Bratwürstchen doch auch essen... ?

elektrischer Ziegenbock
2005-06-21, 05:00:25
Vegetarier sind nicht die einzigen Menschen, die ob ihrer Essgewohnheiten komisch von der Seite angeschaut werden. Ich bin kein Vegetarier und muss mich trotzdem immer rechtfertigen.

Gibt es eigentlich einen Fachausfruck für jemanden, der kein Gemüse isst? ;D

Cyphermaster
2005-06-21, 09:07:50
Wenn du nichts pflanzliches ißt, bist du ein Carnivore, d.h. Fleischfresser.

No.3
2005-06-21, 09:41:18
Nein. Leider nicht! Unsere nächsten Verwandten die Schimpansen jagen gern mal kleinere Affenarten (Stummelaffen, Paviane auch
...
ich dort kaufen kann, nicht mehr wieder lebendig gemacht werden können, also kann ich die Bratwürstchen doch auch essen... ?

dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! :up:

Rainer

crusader4
2005-06-21, 10:28:41
Leider habe ich beim Einkaufen immer das Problem, dass die Tiere deren Teile ich dort kaufen kann, nicht mehr wieder lebendig gemacht werden können, also kann ich die Bratwürstchen doch auch essen... ?Oh wie kurzsichtig. Die Produktion richtet sich wohl nach der Nachfrage. Niemand produziert etwas, was nicht gekauft wird. Ergo: Du läßt die Würstchen liegen, damit es weniger Nachfrage gibt.

Bis vor vier Jahren habe ich sehr viel Fleisch gegessen. Seitdem nur noch max. 1x im Monat (und dann bevorzugt aus Produktion, die man nachvollziehen kann). Käse, Milch und Eier werden ganz normal vertilgt.

Zur Begründung: Der Mensch ist Allesfresser, Tiere als Nahrung zu gebrauchen finde ich nicht verwerflich. Ich möchte mit meinem weitestgehenden Fleischverzicht lediglich in meinem Rahmen gegen die ekligen und widerwärtigen Zucht- und Schlachtbedingungen protestieren. Tier brauchen Freiraum, und sollten nicht wie Dinge zusammengepfercht sein um dann quer durch Europa gekutscht zu werden um geschlachtet zu werden. Fleisch ist deutlich zu billig. Mit einer Verdopplung des Fleischpreises könnte man die tierische Nahrung wieder auf den Stellenwert zurückfahren, der auch am gesündesten ist: Als Zugabe. Außerdem sollte eine Verbesserung der Zuchtbedingungen damit drin sein.
Ich bin zwar nicht konsequent darin, weil ich auch Milch trinke sowie Käse und Eier esse (und die Tiere auch dabei alles andere als luxuriös leben), allerdings versuche ich mit dem Fleischverzicht ein Zeichen zu setzen, ohne meine Gesundheit durch veganische Mangelerscheinungen zu ruinieren. Also eine klassische Abwägung.

Grüße, Crusader

piker
2005-06-21, 10:42:22
ich ess alles außer blumen :wink: und kohl , *würg*...

Cyphermaster
2005-06-21, 10:42:55
Warum kein Bio-Fleisch? Dort sind die Vorschriften für die Tierhaltung deutlichst besser als "konventionell" - die Preise sind zwar entsprechend, aber das stört dich ja wahrscheinlich nicht. Verzicht muß also nicht sein!

Mylene
2005-06-21, 11:01:02
ich finde die begründung "ich esse aus protest gegen die schlachtbedingungen kein fleisch" auch nicht wirklich nachvollziehbar. wenn wir es mal näher betrachten - was haben diese schlachtbedingungen mit dem fleischessen an für sich zu tun? eigentlich gar nichts. denn, wie schon gesagt wurde, es gibt auch bio-fleisch. bzw. kann man sich sein fleisch auch vom örtlichen metzger oder beim bauernhof holen, wo man genau weiss, wie dort die tiere gehalten werden

das ist doch bei milchprodukten nicht anders. meiner meinung nach ist das ein falsches konsumverhalten, und nicht ein falsches essverhalten. ich bin überzeugt, es würde mehr bringen, bewusst einzukaufen, anstatt zu boykottieren.

HAL
2005-06-21, 11:18:42
Ich esse nix was Sex macht. (oder genauer: nix was penetriert oder penetriert wird) X-D
Eier, Käse sind ok, ebenso wie Fische denn die machen bloß Petting =)
[...] keine Säugetiere und Vögel
Vögel dürftest Du dann aber auch essen, die penetrieren sich auch nicht. Genauso wie Eidechsen, Schlangen, Leguane, usw... ;)

Edit:

Ach ja, bin selbst kein Vegetarier, ich liebe Fleisch (leider... ;) ).
Der Mensch kann allerdings sehr wohl ohne Fleisch auskommen. Wenn er noch auf Eier, Milch, usw verzichtet wird's da schon schwieriger (wie hat mein Bio-Leherer immer gesagt: "Die überleben doch auch nur weil an und zu mal eine Proteinhaltige Schnecke im Salat ist... " ;) ) - aber auch das geht, wenn man will. IMHO muss das jeder selbst wissen, ob er Fleisch isst oder nicht. Seine Meinung kundzutun ist dabei vollkommen OK, dafür zu argumentieren auch, aber anderen seine Meinung aufzwingen zu wollen, oder seine Ansichten als allein seligmachend hinstellen zu wollen, oder andere vielleicht sogar deswegen anzugreifen, sich als was besseres hinzustellen ist definitiv weit über's Ziel hinausgeschzossen. Leider findet man das ab und zu - auf beiden Seiten!

PS: Die meissten Veggies die ich kenne, essen kein Fleisch, weil es Ihnen schlicht und ergreifend nicht schmeckt, lassen aber auch einen Kartoffelbrei mit Räucherspeck nicht unbedingt stehen... ;)

Cyphermaster
2005-06-21, 11:40:19
Vögel dürftest Du dann aber auch essen, die penetrieren sich auch nicht. Genauso wie Eidechsen, Schlangen, Leguane, usw...
Ähm... doch, tun sie! Grüß mal deinen Bio-Lehrer... :wink: (nicht bös gemeint)

Gast
2005-06-21, 11:52:49
Ich esse gerne Fleisch, weils mit zu dem besten gehört was es gibt.


Ich habe auch nichts gegen Veggies, aber was mich gewaltig nervt ist, wenn irgendwelche Veggies meinen mir Fleisch ausreden/wegenehmen/enthalten zu müssen!
Dafür hab ich absolut kein Verständnis.

radi
2005-06-21, 11:56:56
Gibt nichts leckereres als totes Tier! :D *fg*

Find den Spruch bei Vegetariern gut, die kein Fleisch essen um Lebewesen zu schützen: "Ist doch egal ob ihr gleich Fleisch esst, oder denen das Futter weg fresst!"

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:29:03
Das ist das was ich so liebe. :rolleyes:
Jeden missionieren wollen und alle "Allesfresser" als ignorant zu bezeichnen.
Ihr könnt von mir aus soviel Grünfutter essen wie ihr wollt, aber gesteht das Fleischessen auch den anderen zu.
Aber das ist anscheinend zu viel verlangt.


[x] Allesfresser

Heute Abend gibt es echte Thüringer und Steak vom Grill. ;)

verstehst du denn nicht, es geht nicht ums missionieren, sondern um die tatsache, dass ich nicht tolerant mit intoleranten sein muss, ist das klar ausgedrückt? :|

ich meine, ehrlich, wenn ich auswählen kann, ess ich nie am selben tisch wie fleischfresser... aber ich denke, jeder tolerante fleischfresser versteht, dass ich sein frass nicht ankucken und riechen will...

Mylene
2005-06-21, 12:30:40
deine ausdrucksweise zeugt nicht gerade von toleranz... kein wunder, dass man entsprechend auf dich reagiert -hm-

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:35:45
Nein. Leider nicht! Unsere nächsten Verwandten die Schimpansen jagen gern mal kleinere Affenarten (Stummelaffen, Paviane auch mal ein Kitz oder Buschschweinchen) und bringen diese teilweise aufs Brutalste um und fressen die dann. Das macht je nach Verfügbarkeit bis zu 5% der Nahrung aus. Ansonsten ist es beruhigend zu wissen, dass meist über 60% der Nahrung aus Früchten besteht. Aber auch Fälle von Kannibalismus sind belegt...

Gorillas und Orangs sind da friedfertiger, aber aus anderen Entwicklungslinien hervorgegangen und „leider“ sind wir deshalb nicht so sehr mit ihnen verwandt. Vielleicht wären wir sonst besser?

Bereits vor etwa 1,6 Millionen Jahren betrieb der Homo Erectus genau wie seine direkten Vorfahren die Tierjagd zum Nahrungserwerb. Die Tiere (z.B. Zebras oder Antilopen) wurden teilweise tagelang verfolgt und dann mit Knüppeln, Knochen oder was grade so rum lag erschlagen. Später wurde es mit Speeren dann "humaner". Das konnte man noch im letzten Jahrhundert in Neuguinea oder auch bei den letzten Buschmännern in Südwestafrika z.B. bei der Giraffenjagd beobachten. Und es ist durch Knochenfunde (mit typischen Zerteilungsmerkmalen) bei Ausgrabungen ehemaliger Siedlungsstellen belegt.
Die meisten Unterschiede die zwischen Mann und Frau über die Geschlechtsmerkmale hinaus gehen, können auf die damalige Jagdtätigkeit zurückgeführt werden. Weniger Unterhautfettgewebe und mehr Muskulatur wurden zusammen mit großer Ausdauer in diesen 2 Millionen Jahren der Hetzjagd das Erkennungsmerkmal des Mannes. Heute noch wird gern Marathon gelaufen und im Straßenverkehr sind die fest verwurzelten Verhaltensprogramme und körperlichen Reaktionen (immer vorn sein/schnell steigendes Adrenalin) ein Problem. Der menschliche Metabolismus ist also wegen unserer Jahrmillionen alter Jagdtradition auf tierisches Eiweiß angewiesen.

Dennoch oder grade deshalb finde ich es durchaus lobenswert auf übermäßigen Fleischkonsum zu verzichten und den Eiweißbedarf in einer Weise zu decken, die möglichst wenig Leid bei den Tieren auslöst.
Leider habe ich beim Einkaufen immer das Problem, dass die Tiere deren Teile ich dort kaufen kann, nicht mehr wieder lebendig gemacht werden können, also kann ich die Bratwürstchen doch auch essen... ?
hihi, super geschrieben...

vergessen wird gerne, dass der mensch vor der eiszeit eigentlich sammler war, und erst durch die notwendigkeit während der eiszeit zu überleben, zu einem aasfresser wurde..

Cyphermaster
2005-06-21, 12:37:25
Ich habe auch nichts gegen Veggies, aber was mich gewaltig nervt ist, wenn irgendwelche Veggies meinen mir Fleisch ausreden/wegenehmen/enthalten zu müssen!
Dafür hab ich absolut kein Verständnis.
Kann man auch verallgemeinern: Alle Leute, die ihre Überzeugungen für irgendein Thema in derart zwangsweises Missionierungsverhalten münden lassen, nerven. Seien es nun die bekannten Zeugen Jehovas, die einem Samstag morgens um kurz vor 7 Uhr per penetrantem Sturmleuten den Schlaf rauben (wie lebensmüde kann man eigentlich sein?), militante Vegetarier oder Nichtraucher (ich rauche selber auch nicht, aber ich versuche deswegen nicht einen Raucher zwei Tische weiter im Restaurant für's Anzünden einer Zigarette zu kreuzigen!) oder auch Hobby-Politiker, die ihre Biergarten-Unterhaltung auf die komplette Umgebung ausweiten.

Das gute A
2005-06-21, 12:38:27
121Ah']verstehst du denn nicht, es geht nicht ums missionieren, sondern um die tatsache, dass ich nicht tolerant mit intoleranten sein muss, ist das klar ausgedrückt? :|

ich meine, ehrlich, wenn ich auswählen kann, ess ich nie am selben tisch wie fleischfresser... aber ich denke, jeder tolerante fleischfresser versteht, dass ich sein frass nicht ankucken und riechen will...

Juhu, von Toleranz reden und dann in dieser Weise über die "Fleischfresser" reden und dass man sich nicht mal freiwillig an einen Tisch mit diesen setzen würde.. Das passt ja wie Arsch auf Eimer :|

Sorry, Du bist raus :rolleyes:

Gruß

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:39:09
deine ausdrucksweise zeugt nicht gerade von toleranz... kein wunder, dass man entsprechend auf dich reagiert -hm-

meine toleranz besteht darin, dass ich jedem fleischfresser dasselbe recht gebe... er muss nicht zu mir annen tisch sitzen... ;)

ne, verstehst du dass es für mich wichtig ist? und dass ich nie in ner stadt leben könnte, weil es so grässlich stinkt? dass ich es nicht anschauen will wenn jemand kadaverstückchen in sich rein stopft? ich denke das ist verständlich.. ich geh auch nicht zu jedem fleischfresser und spiele missionar, aber ich nutze gerne diese plattform zum diskutieren, auch gerne mit härteren worten.

Sony
2005-06-21, 12:42:57
Ähm... doch, tun sie! Grüß mal deinen Bio-Lehrer... :wink: (nicht bös gemeint)Wenn HAL hier beim Begriff Penetration das Eindringen des Samens ausklammert, hat er bezogen auf einige Vogelarten Recht. Einige Arten haben gut ausgebildete andere gar keinen Penis und viele liegen dazwischen. Ich halte es aber auch für sehr schwierig, vor der Auswahl eines Vogels zum Grillen, erst einem männlichen Vertreter seiner Art zwischen die Beine zu schauen. :eek:
Bei Reptilien liegt HAL dann aber mehr als schief! Bis auf Krokodile und Schildkröten haben die meisten sogar ZWEI! :biggrin:
Aber wer ißt eigentlich Leguane? :|
Ausserdem ist es ja wohl eine sehr schräge Ausprägung von Sexismus, seine Nahrungsquellen, von der Größe oder dem Vorhandensein des Gemächts abhängig zu machen... ;D

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:43:55
Juhu, von Toleranz reden und dann in dieser Weise über die "Fleischfresser" reden und dass man sich nicht mal freiwillig an einen Tisch mit diesen setzen würde.. Das passt ja wie Arsch auf Eimer :|

Sorry, Du bist raus :rolleyes:

Gruß

verstehst du noch immer nicht dass es für mich mord an nem lebewesen ist? und zu nem mörder habe ich keine verpflichtung tolerant zu sein.. :rolleyes: ich bin lieber tolerant dem leben gegenüber, das ist wichtiger... und darum bin ich tolerant im gegensatz zu...

aber der kontext ist natürlich wichtig, ich geh nicht in ein steakhouse und mach alle blöd an, aber ich sag nem freund was ich von seiner verpflegungsart halte... und dass ich es nicht unterstütze was ihr tut, ist für euch doch auch nicht notwendig oder? eher scheissegal :biggrin:

Cyphermaster
2005-06-21, 12:45:53
121Ah']aber ich denke, jeder tolerante fleischfresser versteht, dass ich sein frass nicht ankucken und riechen will...
Ich würde sagen, jeder halbwegs vernünftige/normale Mensch! Wer z.B. den Anblick von Tentakeln usw. nicht abkann, setzt sich ja auch nicht gern neben jemand, der grad voller Genuß einen griechischen Oktopus-Salat in sich reinschaufelt, genau wie sich jemand mit einer Abneigung für dicke Menschen (ich will die einzelnen "Macken" nicht bewerten!) wohl kaum in der S-Bahn um den Sitzplatz zwischen zwei spärlich bekleideten 200kg-Frauen reißen wird. Jeder mag irgendwas nicht, also müßte dafür auch jeder Verständnis aufbringen können - zumindest etwas.

Allerdings wäre vielleicht eine etwas andere Ausdrucksweise gegenüber Fleischgerichten deinerseits angebracht...

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:49:02
Ich würde sagen, jeder halbwegs vernünftige/normale Mensch! Wer z.B. den Anblick von Tentakeln usw. nicht abkann, setzt sich ja auch nicht gern neben jemand, der grad voller Genuß einen griechischen Oktopus-Salat in sich reinschaufelt, genau wie sich jemand mit einer Abneigung für dicke Menschen (ich will die einzelnen "Macken" nicht bewerten!) wohl kaum in der S-Bahn um den Sitzplatz zwischen zwei spärlich bekleideten 200kg-Frauen reißen wird. Jeder mag irgendwas nicht, also müßte dafür auch jeder Verständnis aufbringen können - zumindest etwas.

Allerdings wäre vielleicht eine etwas andere Ausdrucksweise gegenüber Fleischgerichten deinerseits angebracht...

ack.. zum letzten satz, naja, das ist dann wohl sehr stark ansichtssache.. für den einen ists n super leckeres essen, für mich ist n anblick, bei dem mir fast alles hochkommt... aber das tut nix zur diskussion :)

Cyphermaster
2005-06-21, 12:49:16
121Ah']verstehst du noch immer nicht dass es für mich mord an nem lebewesen ist? und zu nem mörder habe ich keine verpflichtung tolerant zu sein.. :rolleyes: ich bin lieber tolerant dem leben gegenüber, das ist wichtiger... und darum bin ich tolerant im gegensatz zu...
Du tötest Pflanzen, auch lebende Wesen. Nach dieser Argumentation gilt für dich genau dasselbe! Toleranz ist bei dir nicht grade sonderlich großgeschrieben, muß ich sagen. Für dich ist es offenbar eher eine Ausrede, gegenüber Nicht-Vegetariern intolerant sein zu dürfen...

[fu]121Ah
2005-06-21, 12:54:26
Du tötest Pflanzen, auch lebende Wesen. Nach dieser Argumentation gilt für dich genau dasselbe! Toleranz ist bei dir nicht grade sonderlich großgeschrieben, muß ich sagen. Für dich ist es offenbar eher eine Ausrede, gegenüber Nicht-Vegetariern intolerant sein zu dürfen...

hmm, nein, eigentlich nicht.. es ist nur so, dass man mit der zeit sehr sensibel wird (zumindest ich)... zur erklärung, ich hab ne zeit lang in ner stadt gewohnt, ich konnte das einfach nicht, am abend, dieser geruch vom essen, ging überall durch, durch die wände, die fenster etc... es ist echt übel... die nase wird viel sensibler auf geschmäcker, da man als vegi eigentlich auch weniger gewürze und praktisch kein paniermehl etc. braucht.. nunja, darum bin ich auch sehr heikel in der hinsicht..

bezüglich pflanzen töten, da widerspreche ich dir...

erstens sind die meisten pflanzen nicht tot, wenn man die frucht erntet, zweitens ist ein perfektes leben leider nicht möglich, da wir draussen ja auch die gräser und halme zertrampen etc...

Sony
2005-06-21, 12:57:25
121Ah']hihi, super geschrieben...

vergessen wird gerne, dass der mensch vor der eiszeit eigentlich sammler war, und erst durch die notwendigkeit während der eiszeit zu überleben, zu einem aasfresser wurde..Also das zeugt von einem sehr weit gefassten Menschenbegriff. Ausserdem waren unsere Vorfahren auch vor der letzen Eiszeit bereits Jäger und Sammler.
Wenn Du es schon bis an die vordersten Grenzen unserer Ahnen treiben willst, dann schau Dir doch den ersten Vertreter der Säugetiere vor 200 Millionen Jahren an. Er ähnelte unserer heutigen Spitzmaus und ernährte sich vornehmlich von Insekten, war also ein Raubtier!
Das Märchen vom ursprünglich vegetarisch lebenden Urmenschen, das von einigen veganen Gruppierungen pentrant verbreitet wird, kann ich nicht mehr hören!

Das gute A
2005-06-21, 13:02:53
Also ich sehe das nach wie vor etwas anders @ [fu] - nachfolgend ein paar Dinge:

Der Mensch unterscheidet sich grundsätzlich vom Tier durch seine Vernunftbegabung. Die Frage, ob wir nicht auch bloß Tiere sind, kann selbst der klügste Affe sich wohl nicht stellen.

Nur der Mensch kann über sein Verhältnis zur Natur reflektieren und sich bewußt zu ihr verhalten, indem er sich Zwecke setzt und zielgerichtet in die Natur eingreift um sie so zu verändern, daß sie ihm als Lebensmittel im weitesten Sinne dient.
Schon diese bloße Möglichkeit, die Natur mittels der Vernunft für den Menschen zu nutzen, unabhängig von ihrer konkreten sinnvollen oder kritikablen Ausgestaltung, wird ja oft genug abgelehnt.

Stattdessen wird ja auch hier behauptet, daß die Natur ihre eigenen Rechte habe: Das Kalb, das geschlachtet werden soll, habe ein Recht auf Leben, die Hühner ein Recht auf Freiheit und auf das Ausbrüten ihrer eigenen Eier und vielleicht hat sogar der Löwenzahn ein Recht darauf zu blühen, wo eine Autobahn gebaut werden soll. Hier wird Wesen, die bestenfalls Bedürfnisse haben, ein Rechtsbewußtsein angedichtet, oder sie zumindest zu Subjekten eines Rechts gemacht, das ihnen von Natur aus zukommen soll, aber nicht tut: Recht kann nur willentlich, also nur von Menschen gesetzt werden. Anders ist das mit Naturgesetzen z.B. physikalischer Art, denen die Natur unterliegt, und die von Menschen nur erkannt werden können. Spricht man Tieren also Rechte zu, so haben sie diese doch wieder nicht aus sich heraus.

Versteh?

Gruß

Cyphermaster
2005-06-21, 13:12:04
121Ah']bezüglich pflanzen töten, da widerspreche ich dir...

erstens sind die meisten pflanzen nicht tot, wenn man die frucht erntet, zweitens ist ein perfektes leben leider nicht möglich, da wir draussen ja auch die gräser und halme zertrampen etc...
Du kannst nicht widersprechen, sogar wenn du nie Karotten o.ä. essen würdest! Auch die Früchte sind Lebewesen, sie würden später zu einer kompletten Pflanze werden = "Kinder"! Und da man -wie du schon sagst- das Töten von Lebewesen praktisch nicht vermeiden kann, bist auch du nach deiner eigenen Definition ein solcher Mörder.
Du kannst entweder nur daran komplett verzweifeln, oder das etwas relaxter, pragmatischer sehen. Dann aber bitte mit gleichem Maß für Vegetarier und Fleischesser! Vegetarier sind aufgrund ihrer Ernährung mitnichten bessere Menschen als Nicht-Vegetarier, auch wenn sich manche sowas einbilden; sowas halte ich für ziemliche Spinnerei.

Und empfindlich bzgl. etwas zu sein, bedeutet keinen Freibrief für abfällige Bemerkungen. Ich sag ja auch nicht "Körnerfraß" oder "Biomüll" zu vegetarischem Essen...

[fu]121Ah
2005-06-21, 13:12:47
Also ich sehe das nach wie vor etwas anders @ [fu] - nachfolgend ein paar Dinge:

Der Mensch unterscheidet sich grundsätzlich vom Tier durch seine Vernunftbegabung. Die Frage, ob wir nicht auch bloß Tiere sind, kann selbst der klügste Affe sich wohl nicht stellen.

klar, aber um diese frage geht es doch nicht oder?

Nur der Mensch kann über sein Verhältnis zur Natur reflektieren und sich bewußt zu ihr verhalten, indem er sich Zwecke setzt und zielgerichtet in die Natur eingreift um sie so zu verändern, daß sie ihm als Lebensmittel im weitesten Sinne dient.

ack, ist ja auch so das wir ein verwerter sind, mülleimer auf deutsch, weil wir alles aufräumen...

Schon diese bloße Möglichkeit, die Natur mittels der Vernunft für den Menschen zu nutzen, unabhängig von ihrer konkreten sinnvollen oder kritikablen Ausgestaltung, wird ja oft genug abgelehnt.

Stattdessen wird ja auch hier behauptet, daß die Natur ihre eigenen Rechte habe: Das Kalb, das geschlachtet werden soll, habe ein Recht auf Leben, die Hühner ein Recht auf Freiheit und auf das Ausbrüten ihrer eigenen Eier und vielleicht hat sogar der Löwenzahn ein Recht darauf zu blühen, wo eine Autobahn gebaut werden soll. Hier wird Wesen, die bestenfalls Bedürfnisse haben, ein Rechtsbewußtsein angedichtet, oder sie zumindest zu Subjekten eines Rechts gemacht, das ihnen von Natur aus zukommen soll, aber nicht tut: Recht kann nur willentlich, also nur von Menschen gesetzt werden. Anders ist das mit Naturgesetzen z.B. physikalischer Art, denen die Natur unterliegt, und die von Menschen nur erkannt werden können. Spricht man Tieren also Rechte zu, so haben sie diese doch wieder nicht aus sich heraus.

Versteh?

Gruß
seh ich ähnlich. grundsätzlich geh ich davon aus, dass es nicht gehen würde, dass alle menschen nur noch vegis wären. es wäre ein kollaps. aber was ich meine ist, dass all die tiere nicht gezüchtet (und das ist das problem daran..) werden müssten, wenn sie niemand essen würde. die nachfrage bestimmt das angebot.. das würde zwingend heissen, dass weniger tiere gezüchtet würden, was in weniger leid für die tiere ausarten würde... und so gesehen eine bessere welt...

weil, wenn wir davon ausgehen dass jeder fleischesser 1000 tiere in seinem leben tötet, um sie zu essen, dann ist das doch total sinnlos oder?

Mylene
2005-06-21, 13:13:07
ich habs verstanden und finde deine argumentation gut ²das gute a

meine toleranz besteht darin, dass ich jedem fleischfresser dasselbe recht gebe... er muss nicht zu mir annen tisch sitzen...
toleranz wäre für mich eher, am SELBEN tisch zu sitzen und jeden das essen zu lassen, was er will. was du hier äusserst, ist ekel. und wenn man sich ekelt, kann man nicht mehr tolerant sein. wie soll denn das gehen?

No.3
2005-06-21, 13:17:08
121Ah']weil, wenn wir davon ausgehen dass jeder fleischesser 1000 tiere in seinem leben tötet, um sie zu essen, dann ist das doch total sinnlos oder?

jo, es ist völlig sinnlos, dass die Gazellen das Gras in der Steppe fressen, da sie ja eh vom Löwen gefressen werden...

wenn man nach dem "Sinn" geht, ist eh alles sinnlos

Rainer

Black-Scorpion
2005-06-21, 13:17:37
121Ah']verstehst du denn nicht, es geht nicht ums missionieren, sondern um die tatsache, dass ich nicht tolerant mit intoleranten sein muss, ist das klar ausgedrückt? :|

ich meine, ehrlich, wenn ich auswählen kann, ess ich nie am selben tisch wie fleischfresser... aber ich denke, jeder tolerante fleischfresser versteht, dass ich sein frass nicht ankucken und riechen will...
Das du dich überhaupt traust bei dem Beitrag das Wort Toleranz in den Mund zu nehmen ist der Blanke Hohn.
Von mir aus kannst du diskutieren wie du willst, aber mein Fleisch laß ich mir von dir nicht verbieten.

No.3
2005-06-21, 13:17:54
toleranz wäre für mich eher, am SELBEN tisch zu sitzen und jeden das essen zu lassen, was er will. was du hier äusserst, ist ekel. und wenn man sich ekelt, kann man nicht mehr tolerant sein. wie soll denn das gehen?

dem kann ich voll und ganz zustimmen

Rainer

Cyphermaster
2005-06-21, 13:28:52
121Ah']aber was ich meine ist, dass all die tiere nicht gezüchtet (und das ist das problem daran..) werden müssten, wenn sie niemand essen würde. die nachfrage bestimmt das angebot.. das würde zwingend heissen, dass weniger tiere gezüchtet würden, was in weniger leid für die tiere ausarten würde... und so gesehen eine bessere welt...

weil, wenn wir davon ausgehen dass jeder fleischesser 1000 tiere in seinem leben tötet, um sie zu essen, dann ist das doch total sinnlos oder?
Mit Verlaub: Das ist Bullshit³ - dann müßte dieselbe Energie für die Ernährung dieser Menschen über pflanzliche Nahrung aufgebracht werden, was wieder mehr "Leid" und Züchtung von Pflanzen bedeuten würde. "Leid" auf Tiere zu beschränken ist ungefähr auf dem Niveau eines kleinen Kindes, das behauptet, Spinnen würde es nicht weh tun, wenn man ihnen die Beine ausreißt - sie schreien ja nicht... :rolleyes:

Diese "bessere Welt" könnte es erst geben, wenn wir Menschen uns z.B. per Gentechnik allesamt die Fähigkeit zur Photosynthese aneignen würden und damit aus nicht-lebendem Material unsere Energie gewinnen. Das wäre aber auch nur scheinbar besser - das ganz normale Fressen und Gefressen-werden in der Natur würde sich damit ja auch nicht ändern. "Besser" wäre diese Welt also auch nur in den Hirnen der Menschen, die als Einzige (selbst erdachte) Anforderungen, Ziele, Moral usw. an ein "gutes" Leben knüpfen.

DrumDub
2005-06-21, 14:19:19
Mit Verlaub: Das ist Bullshit³ - dann müßte dieselbe Energie für die Ernährung dieser Menschen über pflanzliche Nahrung aufgebracht werden, was wieder mehr "Leid" und Züchtung von Pflanzen bedeuten würde. "Leid" auf Tiere zu beschränken ist ungefähr auf dem Niveau eines kleinen Kindes, das behauptet, Spinnen würde es nicht weh tun, wenn man ihnen die Beine ausreißt - sie schreien ja nicht... :rolleyes:

Diese "bessere Welt" könnte es erst geben, wenn wir Menschen uns z.B. per Gentechnik allesamt die Fähigkeit zur Photosynthese aneignen würden und damit aus nicht-lebendem Material unsere Energie gewinnen. Das wäre aber auch nur scheinbar besser - das ganz normale Fressen und Gefressen-werden in der Natur würde sich damit ja auch nicht ändern. "Besser" wäre diese Welt also auch nur in den Hirnen der Menschen, die als Einzige (selbst erdachte) Anforderungen, Ziele, Moral usw. an ein "gutes" Leben knüpfen.
seh ich auch so. tatsache ist aber auch, dass es bezüglich unserer heutigen gesellschaft schon ein defizit im umgang mit tieren zur fleischproduktion gibt. das resultiert aber leidglich aus ökonmoischen zwängen, denen auch die fleischproduktion unterworfen ist. tiertransporte quer durch europa sind da ganz klar eine sache, die imho unnötig qualvoll für tiere sind, weil man ein paar euros pro tier beim schlachten sparen will.

p.s.: bin kein vegetarier.

Skua
2005-06-21, 14:34:07
Welche Tiere hat denn der Mensch so gejagt?
allerhand, in größe und anzahl wachsend mit den möglichkeiten (waffen). aber bereits frühe menschen, nur mit speer und faustkeil bewaffnet, jagten rehe, hirsche sogar mammuts. ansonsten zählt natürlich auch kleingetier (vögel, nager etc.) als fleisch bzw. tier... ;)

Immerhin ernähren sich unsere nähesten Verwandten, die Menschenaffen, auch vorwiegend vegetarisch, oder?
du sagst es: vorwiegend (siehe auch bären-theorie oben). btw: schonmal die eckzähne von nem schimpansen gesehen? die braucht er nicht, um nen baum zu fällen...

elektrischer Ziegenbock
2005-06-21, 15:13:44
Wenn du nichts pflanzliches ißt, bist du ein Carnivore, d.h. Fleischfresser.Interessant, aber ganz so ist es bei mir auch nicht. Ich werde das mal zur Antowrt geben, wenn sich mir jemand als Vegetarier vorstellt ;D

Wie spricht man das eigentlich aus? Das "V" wie "W" oder wie "F"? Mit, oder ohne "e"?

Tommes
2005-06-21, 15:15:05
Mit Fogil W http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/images/3dc/smilies/ugly/uglylaugh.gif

(del)
2005-06-21, 15:25:18
Mal wieder ganz tolle Argumente gegen uns Vegetarier, die hier kommen.

Zum Thema "Pflanzen sind genauso Lebewesen wie Tiere".
Nach dieser astreinen Logik kann man dann ja auch gleich Menschen essen, sind ja auch "nur" Lebewesen wie alles andere auch.

Jeder Kulturkreis bildet sich eigene Regeln und Grenzen, die allgemein akzeptiert werden. Und zu bestreiten, dass es einen Unterschied zwischen der Tötung von Tieren und Pflanzen, gibt ist absolut lächerlich.
Es gibt Unterschiede in der Ausstattung mit Nerven, im Schmerzempfinden und nicht zuletzt auch in den Rechten, die vom Menschen gewährt werden. Wer das nicht erkennen möchte, ist wohl einfach nur ignorant.
Damit ein Recht auf Leben zu verbinden ist wieder ein anderes Thema.

Ich zwinge niemanden, auf Fleisch zu verzichten. Dann erbitte ich mir aber auch, dass ich von solchen Möchtegern-Argumenten verschont werde.

Gruß, Wurzelsepp (nur Pflanzenmörder)

Skua
2005-06-21, 15:34:13
Zum Thema "Pflanzen sind genauso Lebewesen wie Tiere".
Nach dieser astreinen Logik kann man dann ja auch gleich Menschen essen, sind ja auch "nur" Lebewesen wie alles andere auch.
theoretisch ja. aber ist ein ethisches ding, dass die meisten kulturkreise kanibalismus ablehnen.

Jeder Kulturkreis bildet sich eigene Regeln und Grenzen, die allgemein akzeptiert werden.
du sagst es.

Und zu bestreiten, dass es einen Unterschied zwischen der Tötung von Tieren und Pflanzen, gibt ist absolut lächerlich.
Es gibt Unterschiede in der Ausstattung mit Nerven, im Schmerzempfinden und nicht zuletzt auch in den Rechten, die vom Menschen gewährt werden.
pflanzen können sich (für unser wahrnehmungsvermögen) nicht so artikulieren wie tiere. ob sie es deshalb als "angenehmer" oder "weniger schlimm" empfinden, getötet zu werden, will ich mir nicht anmaßen zu behaupten... und wie du schon sagst: sie werden durch vom menschen geschaffene gesetze anders gestellt als tiere. aber primär eben nur dadurch. think about it...

Wer das nicht erkennen möchte, ist wohl einfach nur ignorant.
das denke ich nicht. eher enders herum.

No.3
2005-06-21, 16:00:14
Zum Thema "Pflanzen sind genauso Lebewesen wie Tiere".

Du kannst Dich drehen und winden wie Du willst, Pflanzen sind Lebewesen! :smile:


Nach dieser astreinen Logik kann man dann ja auch gleich Menschen essen, sind ja auch "nur" Lebewesen wie alles andere auch.

im Prinzip ja, doch kommt beim Menschen noch Ethik, etc, hinzu


Jeder Kulturkreis bildet sich eigene Regeln und Grenzen, die allgemein akzeptiert werden.

korrekt!


Und zu bestreiten, dass es einen Unterschied zwischen der Tötung von Tieren und Pflanzen, gibt ist absolut lächerlich.

Töten ist Töten (oder manche Lebewesen sind gleicher als gleich - wie hies die Geschichte nochmal ? ;) )


Es gibt Unterschiede in der Ausstattung mit Nerven, im Schmerzempfinden und

na und?


nicht zuletzt auch in den Rechten, die vom Menschen gewährt werden. Wer das nicht erkennen möchte, ist wohl einfach nur ignorant.
Damit ein Recht auf Leben zu verbinden ist wieder ein anderes Thema. )

wer gibt dem Menschen das Recht, anderen Lebenwesen ein Recht auf Leben (oder sonst was) zuzugestehen oder nicht?


Rainer (der fast alles isst was nciht bei 3 auf den Bäumen ist)

Cyphermaster
2005-06-21, 16:25:41
Jeder Kulturkreis bildet sich eigene Regeln und Grenzen, die allgemein akzeptiert werden. Und zu bestreiten, dass es einen Unterschied zwischen der Tötung von Tieren und Pflanzen, gibt ist absolut lächerlich.
Es gibt Unterschiede in der Ausstattung mit Nerven, im Schmerzempfinden und nicht zuletzt auch in den Rechten, die vom Menschen gewährt werden. Wer das nicht erkennen möchte, ist wohl einfach nur ignorant.
Pflanzen haben keine tierischen Nervenzellen, daher ist ihr eventuell vorhandenes "Schmerzempfinden" schlichtweg nicht wirklich erforscht worden. Daß sie keine/weniger Schmerzen haben, ist eine reine Vorstellung, nicht bewiesenes Faktum.
Und wenn's dir nur um die Schmerzempfindung geht, dann ist es eh kein großes Problem. Ein Beispiel: Man rupft eine Pflanze aus dem Boden (= Töten) und tötet ein Schwein per Elektroschock. Die Pflanze spürt (lt. deiner Aussage) keine Schmerzen, genau wie das Schwein (weil's schnell genug geht). Wo ist der weltbewegende Unterschied? Beide sind getötet worden, um verzehrt zu werden. Dafür gibt's ja auch in Schlachthöfen Vorschriften, die z.B. das langsame Ausbluten ohne Betäubung (= Schächten) verbieten. Tiere müssen schon gesetzlich vorgeschrieben so getötet werden, daß ihnen dabei nach den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten so wenig als möglich Schmerzen zugefügt werden.

Der große Unterschied liegt wie du schon so treffend sagst, rein "in den Rechten, die vom Menschen gewährt werden" - sprich, der Kulturentwicklung. Unsere Kultur hätte sich auch anders, beispielsweise mit akzeptiertem Kannibalismus, entwickeln können. "Unnatürlich" oder objektiv "schlechter" wäre das auch nicht, das kommt ja auch heute im Tierreich vor.

Mal wieder ganz tolle Argumente gegen uns Vegetarier, die hier kommen.
Das sind lediglich klare Argumente gegen die unter manchen Vegetariern vertretene Ansicht, vegetarische Lebensweise wäre von Natur aus "höherwertig", Vegetarier also die besseren Menschen! Wo dabei Angriffe gegen Vegetarier oder deren Lebensweise sein sollen, sehe ich nicht.

Cyphermaster
2005-06-21, 16:36:03
Zum Thema "Pflanzen sind genauso Lebewesen wie Tiere".
Nach dieser astreinen Logik kann man dann ja auch gleich Menschen essen, sind ja auch "nur" Lebewesen wie alles andere auch.
Wenn du mir objektive Argumente liefern kannst, warum du/wir etwas Höheres als andere Lebewesen sein sollen, dann nur zu!

Gast
2005-06-21, 16:48:39
121Ah']verstehst du denn nicht, es geht nicht ums missionieren, sondern um die tatsache, dass ich nicht tolerant mit intoleranten sein muss, ist das klar ausgedrückt? :| Fleischesser sind nicht automatisch intolerant, weil sie Fleisch essen. Sie können als überwiegende Mehrheit die Gewohnheiten der Vegetarier tolerieren oder nicht.
Eine Ablehnung der überwiegenden Personen von deiner Seite aus erfüllt aber den Tatbestand "intolerant".

121Ah'].. aber ich denke, jeder tolerante fleischfresser versteht, dass ich sein frass nicht ankucken und riechen will...Der Begriff "toleranter Fleischesser" bedeutet, dass ein Fleischesser nichts dagegen hätte, wenn du am Tisch nur deinen Salat ist.

noid
2005-06-21, 16:50:16
Fleischesser sind nicht automatisch intolerant, weil sie Fleisch essen. Sie können als überwiegende Mehrheit die Gewohnheiten der Vegetarier tolerieren oder nicht.
Eine Ablehnung der überwiegenden Personen von deiner Seite aus erfüllt aber den Tatbestand "intolerant".

Der Begriff "toleranter Fleischesser" bedeutet, dass ein Fleischesser nichts dagegen hätte, wenn du am Tisch nur deinen Salat ist.

ack.

vllt. riecht er es nur nicht gern, weil er tierischen hunger drauf hat? :|

darph
2005-06-21, 17:38:49
ack.

vllt. riecht er es nur nicht gern, weil er tierischen hunger drauf hat? :|
X-D Pun intended?


Nachhau zu der Pflanzen/Tiere töten Sache:

Fische empfinden keinen Schmerz. Zwar haben sie auch Nerven, reagieren aber _rein_ aus Reflex. Der Teil des Gehirns, der für Schmerzempfinden zuständig ist, ist fei Fischen nicht existent. Man kann also das Töten von Fischen deiner Argumentation nacht, Wurzelsepp, durchaus dem des Pflanzentötens gleich setzen: Fische können genauso wenig Leid empfinden, wie Pflanzen.

Dennoch essen viele Vegetarier auch keinen Fisch. Nur weil er im Todeskampf zappelt, die Pflanze aber nicht?

Wenn man eine noch etwas grüne Banane kauft, läßt man sie ein paar Tage liegen, dann reift sie noch. Offenbar leben die Zellen in der Banane doch nocht etwas länger.

Captain America
2005-06-21, 17:44:34
X-D Pun intended?


Nachhau zu der Pflanzen/Tiere töten Sache:

Fische empfinden keinen Schmerz. Zwar haben sie auch Nerven, reagieren aber _rein_ aus Reflex. Der Teil des Gehirns, der für Schmerzempfinden zuständig ist, ist fei Fischen nicht existent. Man kann also das Töten von Fischen deiner Argumentation nacht, Wurzelsepp, durchaus dem des Pflanzentötens gleich setzen: Fische können genauso wenig Leid empfinden, wie Pflanzen.

Dennoch essen viele Vegetarier auch keinen Fisch. Nur weil er im Todeskampf zappelt, die Pflanze aber nicht?

Wenn man eine noch etwas grüne Banane kauft, läßt man sie ein paar Tage liegen, dann reift sie noch. Offenbar leben die Zellen in der Banane doch nocht etwas länger.

Das wäre mir neu, klingt aber sehr Interessant. Kann man das irgend wo nachlesen? Mit "Fische kennen keinen Schmerz". Das würde mir dann auch helfen "Mein Hirn ist grösser als deins, ich darf dich Essen" zu propagieren! :D

Interessant wäre auch die Frage, ab welchem Level ein Tier "Self-Aware" ist.

darph
2005-06-21, 17:59:31
Das wäre mir neu, klingt aber sehr Interessant.
http://www.smh.com.au/articles/2003/02/10/1044725683181.html?oneclick=true

Inwieweit das jetzt noch aktuell ist, weiß ich nicht. Kann natürlich sein, daß schon längst das Gegenteil bewiesen wurde...

Dr Bruno Broughton, a fish biologist and NAA adviser, said: "I doubt that it will come as much of a shock to anglers to learn that fish have an elaborate system of sensory cells around their mouths...

"However, it is an entirely different matter to draw conclusions about the ability of fish to feel pain, a psychological experience for which they literally do not have the brains," he said.

nggalai
2005-06-21, 18:12:34
Interessant wäre auch die Frage, ab welchem Level ein Tier "Self-Aware" ist.
Das hängt praktisch nur von der Literatur ab, die Du zu Rate ziehst. Die Zoologen, Verhaltensforscher, Ethiker etc. sind sich da so was von überhaupt nicht einig ... nicht mal über die Tests, die so etwas belegen könnten. Der klassische Spiegel-Test z.B. (Tier erkennt sich als sich selbst in einem Spiegel): für manche guter Basistest, für andere Bullshit und nicht aussagekräftig.

mirp
2005-06-21, 19:56:31
Warum seid ihr Vegetarier? Esst ihr keine Vierbeiner, aber Fisch? Wählerisch bis auf Geflügel? FLEISCHALLERGIE? Seit wann, was esst ihr und warum? Sagt es mir bitte. Ich kapiers nich. :ugly:Seit 12 Jahren ernähre ich mich vegetarisch. Gegen Milchprodukte habe ich nichts. Gegen Eier habe ich im Prinzip auch nichts. Aber ich versuche sie so weit es geht zu meiden. Es kommt darauf an, wo sie herkommen. Und bei Fertigprodukten beispielsweise lässt sich das nicht mehr nachvollziehen.

Ernährungstechnisch ist das wohl nur am Anfang des Lebens ein großes Problem. Später macht das wohl weniger aus. Zumindest sehe ich nicht so aus, als würde mir etwas fehlen. Und psychologisch? Hunger auf Fleisch kann man durch Soja- und Tofu-Produkte eigentlich ganz gut stillen. Ich schätze, es ist sogar für einen Nichtvegetarier einfacher. Ich habe lange gebraucht, bis ich regelmäßig etwas essen konnte, was zwar nach Fleisch schmeckt, aber nicht von einem Tier stammt.

Ins Grübeln kam ich durch Beobachtungen unserer Haustiere. Anscheinend träumen sie, können ihre Gefühle zum Ausdruck bringen und reagieren darauf, ob es einem Menschen gut oder schlecht geht und ähnliches. Da frage ich mich doch, wie groß sind denn die Unterschiede zwischen Mensch und Tier wirklich? Eigentlich deutet viel darauf hin, dass auch einige Tiere ein Bewusstsein haben könnten. Freier Wille? Das ist nicht mal beim Menschen so klar. Kommunikation? Durchaus. Das muss ja nicht nur verbale Sprache sein. Zumindest sehe ich keine scharfe Grenze zwischen Mensch und Tier. Der Übergang ist eher fließend. Wahrscheinlich befinden sich die Tiere auf einem niedrigeren Niveau, aber im Prinzip ist alles Vorhanden, was auch einen Menschen ausmacht. Natürlich gibt es auch weniger entwickelte Tiere. Ich will das ja aber auch nicht auf alle Lebewesen ausdehnen.

In der Natur fressen Tiere andere Tiere. Wie sieht das beim Menschen aus? Dürfen wir dann nicht auch Tiere essen? Im Prinzip ja. Allerdings gibt es da für mich einen entscheidenden Unterschied. Tiere töten ihre Nahrung selber. Der Mensch tötet um damit Geld zu verdienen. Und das nimmt industrielle Züge an die einfach nicht mehr schön sind. In der Regel ist es heute doch wohl so, dass jemand, der ein Tier isst, es nicht selber tötet. Selbst dass es sich um ein Tier handelt, ist vielen nicht immer bewusst. Und das halte ich für unnatürlich. Wenn jemand Fleisch essen will, soll man das Tier auch selbst töten.

Diese provozierenden PETA-Kampagnen kann ich inhaltlich durchaus nachvollziehen. Allerdings halte ich sie eher für schädlich, als dass sie irgendetwas bringen. Wer Tiere nur als Produkte sieht, wird sich über manche Vergleiche nur angewidert wundern. Wie dadurch ein anderes Verständnis vermittelt werden soll, ist mir ein Rätsel. Respekt vor Tieren wird damit kein Stück gefördert.

In Diskussionen wird oft die Frage gestellt, wie konsequent sind Vegetarier? Pflanzen sind auch ja auch Lebewesen. Und schon meint man die Widerlegung gefunden zu haben. Aber um Lebewesen geht es gar nicht, sondern um fühlende Wesen und darum warum man sie tötet. Ob meine Einstellung in sich konsequent ist oder nicht, interessiert mich eigentlich wenig. Ich will sie ja niemandem aufzwingen. Nichtvegetarier sollten sich aber auch mal an die eigene Nase fassen. Bei vielen könnte man den Eindruck gewinnen, sie essen Fleisch nur aus Gewohnheit ohne nachzudenken. Denn auf der anderen Seite zeigen sie oft Mitleid für ein Tier, wenn ihnen ein Schicksal bewusst wird. Oder sie finden es ekelhaft, dass Menschen in anderen Kulturen Hunde, Katzen oder Insekten essen. Und vor sowas muss man sich dann als Vegetarier rechtfertigen. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein.

Wie schon gesagt, ich will hier keine Leute bekehren. Das ist lediglich eine Beschreibung meiner Einstellung. Nur wünsche ich mir, die Menschen würden generell etwas bewusster mit ihrer Nahrung umgehen und mal darüber nachdenken, was sie so zu sich nehmen. Ich habe keine Probleme damit eine Pflanze zu töten. Das mache ich jeden Tag. Würdet ihr auch eigenhändig ein Tier töten, um an euer Fleisch zu kommen? Nur mal so als Denkanstoß.

nggalai
2005-06-21, 20:05:33
Bei vielen könnte man den Eindruck gewinnen, sie essen Fleisch nur aus Gewohnheit ohne nachzudenken. Denn auf der anderen Seite zeigen sie oft Mitleid für ein Tier, wenn ihnen ein Schicksal bewusst wird. Oder sie finden es ekelhaft, dass Menschen in anderen Kulturen Hunde, Katzen oder Insekten essen. Und vor sowas muss man sich dann als Vegetarier rechtfertigen. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein.
Guter Punkt. Das ist mir an meinem eigenen "Fleischess-Verhalten" auch aufgefallen. Aus irgend einem komischen Grund war's bei mir sehr lange Zeit so, dass ich "richtig was Essen" praktisch mit "Fleisch ahoi" gleichsetzte. Auch wenn's vegetarische Alternativen gab--zu Mittag wurde immer etwas mit Fleisch aus der Kantine geordert. Weil, ich will ja was ESSEN und nicht mein Gewissen befriedigen.

Ich habe dann ein Weilchen drüber nachgedacht und musste feststellen, dass ich da wohl einer sozialen Konditionierung zum Opfer gefallen bin. Als Nächstes habe ich mich dann am reichhaltigen Salatbuffet gütlich getan, und nach einigen Wochen war diese "Konditionierung", ahaha, gegessen. Seither kann ich das essen, worauf ich gerade Lust habe, und folge nicht irgend welchen Automatismen, die mich in Sachen Nahrungsaufnahme doch beträchtlich eingeschränkt haben.

Das ganze liegt jetzt etwa zwei Jahre zurück, und meine Speisekarte wurde beträchtlich erweitert. Ich esse abwechslungsreicher, und auch lieber als auch schon. Ganz simples Beispiel: Statt zwei verschiedenen Mittags-Menüs (die beiden mit Fleisch) habe ich jetzt die Auswahl aus drei bis vieren--mit und ohne Fleisch.

No.3
2005-06-21, 20:29:02
Nichtvegetarier sollten sich aber auch mal an die eigene Nase fassen. Bei vielen könnte man den Eindruck gewinnen, sie essen Fleisch nur aus Gewohnheit ohne nachzudenken. Denn auf der anderen Seite zeigen sie oft Mitleid für ein Tier, wenn ihnen ein Schicksal bewusst wird. Oder sie finden es ekelhaft, dass Menschen in anderen Kulturen Hunde, Katzen oder Insekten essen.

_DAS_ ist ein kulturelles/gesellschaftliches Problem!

in anderen Lädern lehnen sie es ab Schweinefleisch zu Essen, werden keine Kühe gegessen o.ä.

das hat nix damit zu tun, dass der Fleischfresser nun inkonsequent o.ä. wäre!

(im Prinzip) hätte ich kein Problem mal Hunde-, Krokodil-, etc Fleisch probieren. Richtig zubereitet würde ich mich wohl auch mal an Insekten heranwagen.

Das wir Europäer davor einen Ekel haben, liegt in unsere Kultur/Gesellschaft begründet!

Es gibt doch bestimmt auch Vegetarier die bei Pilzen oder Spinat das Würgen bekommen, oder? ;)


Ich geh jetzt Würschtl Grillen =)

Rainer

Captain America
2005-06-21, 20:53:15
Seit 12 Jahren ernähre ich mich vegetarisch. Gegen Milchprodukte habe ich nichts. Gegen Eier habe ich im Prinzip auch nichts. Aber ich versuche sie so weit es geht zu meiden. Es kommt darauf an, wo sie herkommen. Und bei Fertigprodukten beispielsweise lässt sich das nicht mehr nachvollziehen.

[...]

In der Natur fressen Tiere andere Tiere. Wie sieht das beim Menschen aus? Dürfen wir dann nicht auch Tiere essen? Im Prinzip ja. Allerdings gibt es da für mich einen entscheidenden Unterschied. Tiere töten ihre Nahrung selber. Der Mensch tötet um damit Geld zu verdienen. Und das nimmt industrielle Züge an die einfach nicht mehr schön sind. In der Regel ist es heute doch wohl so, dass jemand, der ein Tier isst, es nicht selber tötet. Selbst dass es sich um ein Tier handelt, ist vielen nicht immer bewusst. Und das halte ich für unnatürlich. Wenn jemand Fleisch essen will, soll man das Tier auch selbst töten.

[...]

Wie schon gesagt, ich will hier keine Leute bekehren. Das ist lediglich eine Beschreibung meiner Einstellung. Nur wünsche ich mir, die Menschen würden generell etwas bewusster mit ihrer Nahrung umgehen und mal darüber nachdenken, was sie so zu sich nehmen. Ich habe keine Probleme damit eine Pflanze zu töten. Das mache ich jeden Tag. Würdet ihr auch eigenhändig ein Tier töten, um an euer Fleisch zu kommen? Nur mal so als Denkanstoß.

Das stimmt schon irgendwo, dass man Gedankelos in die Tiefkühltruhe greifen kann, und sein Steak am Ende höchstens noch blutig in der Mitte hat, nachdem man es in die Pfanne haut. Aber ich würde da keine generelle Kritik an Konsum und Gesellschaft üben. Denn es ist eine Säule der Menschlichen Entwicklung, sich mit zunehmender Reife mehr zu spezialisieren. Man hat inzwischen in so vielen Bereichen eine hohe Stufe erreicht, dass man gar nicht mehr alles lernen kann. Man wird eher eine Sache lernen, und versuchen, die möglichst gut zu machen.

So wird es also den Metzger geben, der Tiere schlachtet und das Fleisch zerteilt, und den Fachinformatiker, der im Supermarkt sein abgepacktes Fleisch kauft. ;D (No offense meant, 400 g Rindfleisch und paar Krabben, ich schwelge nur im Hungertraum :rolleyes: )

Würde ich selbst ein Tier töten wollen, was ich zwar nicht gerne machen würde, aber um zu Überleben sicher könnte, hätte ich ja auch das Problem, alles essen zu müssen. Auch da bliebe mir wiederum nur die Möglichkeit, es mit anderen zu teilen, damit ich nicht für 2 Steaks eine ganze Kuh ihres Lebens beraube. Es läuft irgend wo darauf hinaus, dass es wiederum Arbeitsteilung ist. Dennoch bin ich bemüht, Fleisch immer brav aufzuessen, statt es vergammeln zu lassen und wegzuwerfen. Bei Gemüse hingegen ist es mir recht egal.

Noch was zu deinem und nggalais Hunger: ich habe gemerkt, dass ich Fleisch brauche. Es stillt meinen Hunger. Er geht gar nicht mal so gut weg von Kohlehydraten und Fetten, es muss Eiweiss sein. Bisher habe ich auch keinen Fleischersatz in Sachen Eiweiss (oder was auch immer im Fleisch sein mag, dass mir so gut tut und den Hunger stillt) gefunden. Trotz aller Erklärungen aber eine Bauchsache und schwer in Worte zu fassen.

Skua
2005-06-21, 20:57:39
vorab: endlich mal was sachliches, nicht aggressives von der vegetarier-front. :)

Ins Grübeln kam ich durch Beobachtungen unserer Haustiere. Anscheinend träumen sie, können ihre Gefühle zum Ausdruck bringen und reagieren darauf, ob es einem Menschen gut oder schlecht geht und ähnliches. Da frage ich mich doch, wie groß sind denn die Unterschiede zwischen Mensch und Tier wirklich?
gering. der mensch ist ein tier.

Eigentlich deutet viel darauf hin, dass auch einige Tiere ein Bewusstsein haben könnten.
denke, das ist klar.

Zumindest sehe ich keine scharfe Grenze zwischen Mensch und Tier. Der Übergang ist eher fließend. Wahrscheinlich befinden sich die Tiere auf einem niedrigeren Niveau, aber im Prinzip ist alles Vorhanden, was auch einen Menschen ausmacht.
dürfte zumindest bei säugern und vögeln so etwa hinkommen.

In der Natur fressen Tiere andere Tiere. Wie sieht das beim Menschen aus? Dürfen wir dann nicht auch Tiere essen? Im Prinzip ja.
richtig.

Allerdings gibt es da für mich einen entscheidenden Unterschied. Tiere töten ihre Nahrung selber. Der Mensch tötet um damit Geld zu verdienen. Und das nimmt industrielle Züge an die einfach nicht mehr schön sind. In der Regel ist es heute doch wohl so, dass jemand, der ein Tier isst, es nicht selber tötet. Selbst dass es sich um ein Tier handelt, ist vielen nicht immer bewusst. Und das halte ich für unnatürlich. Wenn jemand Fleisch essen will, soll man das Tier auch selbst töten.
das liegt an der spezialisierung, die mit dem voranschreitenden fortschritt einsetzte. nur müsstest du mit deiner forderung auch andere dinge selbst tun, die du längst nicht selbst machst. (getreide anbauen, um brot zu backen, das du dann essen darfst... mal als simples beispiel) deine forderung ist da ein stück anachronistisch. klar ist natürlich, das man als konsument dadurch abstand von der eigentlichen tötung bekommt und dass viele der heute lebenden menschen eher abstand vom fleischessen nehmen würden, müssten sie das tier töten. das liegt aber wie gesagt (imo) daran, dass man erstens nicht mehr daran gewöhnt ist (gibt spezialisten, die das tun) und zum zweiten eine ethische sensibilisierung stattgefunden hat, die uns das wesen im tier mehr sehen lässt als früher, wo der reine nutzwert im vordergrund stand.

In Diskussionen wird oft die Frage gestellt, wie konsequent sind Vegetarier? Pflanzen sind auch ja auch Lebewesen. Und schon meint man die Widerlegung gefunden zu haben. Aber um Lebewesen geht es gar nicht, sondern um fühlende Wesen und darum warum man sie tötet.
weißt du, ob pflanzen fühlen?

Ob meine Einstellung in sich konsequent ist oder nicht, interessiert mich eigentlich wenig. Ich will sie ja niemandem aufzwingen. Nichtvegetarier sollten sich aber auch mal an die eigene Nase fassen. Bei vielen könnte man den Eindruck gewinnen, sie essen Fleisch nur aus Gewohnheit ohne nachzudenken.
ich zumindest nicht. ich denke einfach, dass es nur natürlich ist, tiere zu verzehren, und versuche, soweit mir als konsument mit vetretbarem aufwand möglich, keine tierquälerei bei der haltung etc. zu fördern.

Denn auf der anderen Seite zeigen sie oft Mitleid für ein Tier, wenn ihnen ein Schicksal bewusst wird.
Oder sie finden es ekelhaft, dass Menschen in anderen Kulturen Hunde, Katzen oder Insekten essen.
das hat kulturelle gründe und hat somit auch was mit gewohnheit zu tun. wenn du es von klein auf gewöhnt bist, hunde zu essen, wird es dich nicht mehr stören als nen mitteleuropäer, der ein schwein isst.

Und vor sowas muss man sich dann als Vegetarier rechtfertigen. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein.
ich toleriere vegetarier. da muss sich niemand rechtfertigen. aber er braucht auch nicht versuchen, mir ein schlechtes gewissen mit unhaltbarer argumentation machen zu wollen.

Wie schon gesagt, ich will hier keine Leute bekehren. Das ist lediglich eine Beschreibung meiner Einstellung. Nur wünsche ich mir, die Menschen würden generell etwas bewusster mit ihrer Nahrung umgehen und mal darüber nachdenken, was sie so zu sich nehmen.
das ist sehr zu begrüßen!

Ich habe keine Probleme damit eine Pflanze zu töten. Das mache ich jeden Tag. Würdet ihr auch eigenhändig ein Tier töten, um an euer Fleisch zu kommen? Nur mal so als Denkanstoß.
wie gesagt: in früheren zeiten war die hemmschwelle für die menschen gleich niedrig. heute hat man durch die spezialisierung kaum die notwendigkeit, selbst ein tier zu töten. andererseits hast du selbst die ähnlichkeit zum menschen festgestellt. beides in kombination führt zu der heute höheren schwelle, ein tier selbst zu töten.

No.3
2005-06-22, 00:49:44
Noch was zu deinem und nggalais Hunger: ich habe gemerkt, dass ich Fleisch brauche. Es stillt meinen Hunger. Er geht gar nicht mal so gut weg von Kohlehydraten und Fetten, es muss Eiweiss sein. Bisher habe ich auch keinen Fleischersatz in Sachen Eiweiss (oder was auch immer im Fleisch sein mag, dass mir so gut tut und den Hunger stillt) gefunden. Trotz aller Erklärungen aber eine Bauchsache und schwer in Worte zu fassen.

richtig!

ich habe vor kurzem mal was gelesen, dass "neueste Erkenntnisse" darauf hindeuten, dass Proteine den Körper "viel satter" machen als Kohlenhydrate und Fette! => hat man genug Proteine im Magen, dann ist man satt und hört auf zu essen (und wird nicht dick)

Rainer

No.3
2005-06-22, 00:54:34
ich toleriere vegetarier. da muss sich niemand rechtfertigen. aber er braucht auch nicht versuchen, mir ein schlechtes gewissen mit unhaltbarer argumentation machen zu wollen.

dazu habe ich mich, glaube ich, noch nicht geäusert, daher:

ich habe auch nichts gegen Vegetarier, _wenn_ derjenige es ist weil ihm Fleisch nicht schmeckt, der Geruch nicht zusagt, die Konsistenz Ekelgefühle hervorruft, etc...

Ich habe was gegen Vegetarier, _wenn_ sie als Gründe "die armen Tierchen" nennen!

Rainer

Mmmmmh
2005-06-22, 01:22:09
[x] Vegetarier, aus ethischen Gründen!

Mmmmmh
2005-06-22, 01:26:22
dazu habe ich mich, glaube ich, noch nicht geäusert, daher:

ich habe auch nichts gegen Vegetarier, _wenn_ derjenige es ist weil ihm Fleisch nicht schmeckt, der Geruch nicht zusagt, die Konsistenz Ekelgefühle hervorruft, etc...

Ich habe was gegen Vegetarier, _wenn_ sie als Gründe "die armen Tierchen" nennen!

Rainer

Und was für ein Problem hast du genau mit dieser Sorte wo ich mich dazuzähle! Um eins vorwegzunehmen, ich bin keiner der jemandem vorschreibt, was er zu essen hat, das muss jeder mit sich selbst klarmachen. Mir geht es bei meinem Vegetarismus ausschließlich um die von dir liebevoll genannten "armen Tierchen".

Aus diesen Gründen trage ich z.B. auch keine Lederkleidung, seien es Schuhe, Hosen, Gürtel was weiß ich was es da noch alles gibt. Mir würde auch ein Ledersofa nicht in die Wohnung kommen oder ich würde mir kein Auto mit Ledersitzen kaufen.

barracuda
2005-06-22, 01:34:15
Das stimmt nicht, zumindest sagen Wissenschaftler das Fleisch keinesfalls mehr Energie erzeugt als beispielsweise andere eiweißhaltigen vegetarischen Alternativen....Aber gut, das ist sicherlich auch eigenes Empfinden.

Edit:
http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/ernaehrung/ernaehrungstipps/vegetarier/

Nette Studie ;)
Was Wissenschaftler sagen, interessiert mich relativ wenig. Ich weiss nur wenn ich eine längere Rennradtour in Angriff nehmen will, brauch ich eine ordentliche Ration Fleisch um nicht völlig "schwarz" nach Hause zu kommen. Von dem ganzen Sporternahrungskram halte ich nichts, gibt zwar Power aber schmeckt wie schonmal gegessen bzw. getrunken.

Und zu der Studie: Na und? Dann sterbe ich halt früher. Aber ich habe GELEBT!

No.3
2005-06-22, 01:46:45
Und was für ein Problem hast du genau mit dieser Sorte wo ich mich dazuzähle! Um eins vorwegzunehmen, ich bin keiner der jemandem vorschreibt, was er zu essen hat, das muss jeder mit sich selbst klarmachen. Mir geht es bei meinem Vegetarismus ausschließlich um die von dir liebevoll genannten "armen Tierchen".

wurde schon häufger genannt: es gibt auch die "armen Pflänzchen"


_ich_ mache dabei keinen Unterschied ob ein Lebewesen nun "davonlaufen kann", oder ob es sich "akutisch bemerkbar machen kann" oder ob es nun "so oder so ein Nervensystem hat".

Dies tun aber (manche) Vegetarier, und ich finde, das ist ein "scheinheiliges Getue"



bei mir sind _alle_ Lebewesen, Lebewesen die überleben wollen - egal wie!


Meinereiner ist da sicherlich auch völlig inkonsequent (Mücken totschlagen, Bienen aus dem Zimmertragen, Gras abreisen, etc), auf der anderen Seite bestreite ich es nicht, dass ich stellenweise inkonsequent handle!

Sozusagen handle ich nach "Sympatie" oder "Antipatie".


Aus diesen Gründen trage ich z.B. auch keine Lederkleidung, seien es Schuhe, Hosen, Gürtel was weiß ich was es da noch alles gibt. Mir würde auch ein Ledersofa nicht in die Wohnung kommen oder ich würde mir kein Auto mit Ledersitzen kaufen.

"Immerhin" ziehst Du es völlig konsequent durch! d.h. es gibt (ich kenne) Vegetarier die z.B. Lederschuhe o.ä. tragen

Rainer

mirp
2005-06-22, 07:39:41
Kulturelle und gesellschaftliche Normen können auch inkonsequent sein. Davon rede ich ja die ganze Zeit. Die Leute verstecken sich dahinter ohne sie zu hinterfragen. Außerdem stammen sie aus anderen Zeiten. Da waren sie vielleicht sinnvoll. Aber inzwischen hat sich viel getan. Und diese Veränderungen spiegeln sich in den Normen aber noch nicht wider.

Die Spezialisierung der Berufe will ich ja gar nicht rückgängig machen. Es geht nicht darum alles selber zu tun, sondern darum, dass man die Verantwortung übernimmt, wenn man ein fühlendes Wesen essen will. Und zwar indem man es selbst tötet, anstatt weg zusehen und das jemand anderem überlässt. Das ganze hat ja auch eher hypothetischen Charakter. Durch Nachdenken wird sich die Gesellschaft in der Beziehung nicht ändern. Im Moment kann ich nur auf ökonomische Zwänge hoffen. Daher sind praktische Einwände im Moment noch nebensächlich. Außerdem sehe ich das nicht als Umverteilung, sondern denke, dass die Menschen dadurch weniger Fleisch essen würden.

So weit ich weiß, muss sich der Körper erst umstellen. Das kann einige Zeit dauern. Aber danach gibt es keine Probleme mit Fleischhunger. Ich habe damals gar nichts gemerkt, als ich schlagartig aufhörte. Das ist aber wohl häufig nicht so. Jedenfalls höre ich das öfter.

Ob Pflanzen Gefühle haben, spielt für mich im Prinzip erst mal keine große Rolle, da ich sie ja auch jetzt schon selbst töte. Und wenn ich etwas töte, um es zu essen, ist das in Ordnung. Davon mal abgesehen sehe ich im Moment auch keine Hinweise dafür. Bei Tieren schon. Und Pflanzen sind eigentlich von Natur aus darauf ausgelegt Nahrung zu sein. Bei der Fortpflanzung der Pflanzen sind oft Tiere beteiligt, die dafür Früchte, Nektar, usw. erhalten.

Aber eigentlich geht es hier weniger um Detailfragen und Konsequenz, eher darum sich zu hinterfragen. Und schon gar nicht um Schuldzuweisungen. Hier werden wir niemanden finden, der den ersten Stein werfen darf. Ich will hier nur Ideen liefern.

[fu]121Ah
2005-06-22, 08:19:31
theoretisch ja. aber ist ein ethisches ding, dass die meisten kulturkreise kanibalismus ablehnen.


du sagst es.


pflanzen können sich (für unser wahrnehmungsvermögen) nicht so artikulieren wie tiere. ob sie es deshalb als "angenehmer" oder "weniger schlimm" empfinden, getötet zu werden, will ich mir nicht anmaßen zu behaupten... und wie du schon sagst: sie werden durch vom menschen geschaffene gesetze anders gestellt als tiere. aber primär eben nur dadurch. think about it...


das denke ich nicht. eher enders herum.

darf ich dich was fragen? findest du du hast genug respekt vor dem fleisch das du isst? überlegst du dir jeden tag wenn du nen biss nimmst, was du gerade tust? deine erklärung hier in allen ehren, aber das ist bullshit, denn wenn du je gesehen hättest, wie ein tier geschlachtet wird, würdest du nicht sowas schreiben...

eine pflanze ist zudem ein stationäres gewächs und hat sensoren die darauf ausgehen, das wachstum optimal zu steuern, sprich wurzeln, die überprüfen wer nebendran steht, blätter die licht, temperatur etc aufnehmen... eine pflanze hat kein nervenzentrum, und vorallem keins, das durch das empfinden von schmerz den ganzen körper lahmlegen kann (DAS ist das paradebeispiel, wieso n tier genausoviel empfinden kann wie wir!)

trotzdem, ihr motzt mich an weil ich intolerant sein soll, aber eure argumentation ist so billig, und das ziel ist nur, die ganz klare ausgangslage zu verwischen und eure position zu rechtfertigen. aber die damen und herren, ihr liegt falsch.

und nein, auch das ist kein missionarsversuch, ich sag euch nur was ich von euch halte.

noid
2005-06-22, 08:37:31
121Ah']darf ich dich was fragen? findest du du hast genug respekt vor dem fleisch das du isst? überlegst du dir jeden tag wenn du nen biss nimmst, was du gerade tust? deine erklärung hier in allen ehren, aber das ist bullshit, denn wenn du je gesehen hättest, wie ein tier geschlachtet wird, würdest du nicht sowas schreiben...

eine pflanze ist zudem ein stationäres gewächs und hat sensoren die darauf ausgehen, das wachstum optimal zu steuern, sprich wurzeln, die überprüfen wer nebendran steht, blätter die licht, temperatur etc aufnehmen... eine pflanze hat kein nervenzentrum, und vorallem keins, das durch das empfinden von schmerz den ganzen körper lahmlegen kann (DAS ist das paradebeispiel, wieso n tier genausoviel empfinden kann wie wir!)

trotzdem, ihr motzt mich an weil ich intolerant sein soll, aber eure argumentation ist so billig, und das ziel ist nur, die ganz klare ausgangslage zu verwischen und eure position zu rechtfertigen. aber die damen und herren, ihr liegt falsch.

und nein, auch das ist kein missionarsversuch, ich sag euch nur was ich von euch halte.

pflanzen kommunizieren untereinander, aber das ist ja kein muh -.-

hier motzt dich jeder an, weil du hier vorgaukelst die weissheit mit löffeln gefressen zu haben. du behauptest immer wieder fleischesser wären mörder, hast im gegenzug keine ahnung was mord ist. du stellst dich als höheres wesen hin, was du ganz und garnicht beweisen kannst. du behauptest die evolution will, dass wir wieder plötzlich rein vegetarisch leben - warum essen wir immernoch fleisch?
du hast keinerlei klare ausgangsstellung, lediglich "ich bin besser als ihr"-sprüche....
akzeptier einfach, dass andere anders sind. keiner von uns zwingt dich fleisch zu essen. keiner redet schlecht darüber, solange du hier nicht versuchst uns als etwas darzustellen was wir nicht sind.
kommt das von den soja-produkten? ich habe mehrfach gelesen, dass diese die leitung des gehirns _nicht_ besonders positiv beeinflussen.

also geh woanders bashen.

ps: [FuckYou]121AssHole?

noid
2005-06-22, 08:49:06
sowas nenn ich dann mangelnden respekt vor dem leben:

http://www.gut-fuer-tiere.de/artikel/gurken_statt_knochen.html

hullo? gehts noch? ich halte mir ein raubtier und stopf es mt gurken voll.... na prima.

No.3
2005-06-22, 08:49:17
121Ah']eine pflanze ist zudem ein stationäres gewächs und hat sensoren die darauf ausgehen, das wachstum optimal zu steuern, sprich wurzeln, die überprüfen wer nebendran steht, blätter die licht, temperatur etc aufnehmen... eine pflanze hat kein nervenzentrum, und vorallem keins, das durch das empfinden von schmerz den ganzen körper lahmlegen kann (DAS ist das paradebeispiel, wieso n tier genausoviel empfinden kann wie wir!)

???? :eek: :eek: :eek:

und deswegen ist die Pflanze ein "schlechteres" Lebenwesen, deren Leben weniger Wert ist???


Hey, komm' bitte von Deiner (menschlichen) Arroganz/Überheblichkeit runter!



121Ah']und nein, auch das ist kein missionarsversuch, ich sag euch nur was ich von euch halte.

und wir sagen, was wir von Dir halten ;)


ansonsten verweise ich gerne nochmal auf diesen Post:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3176125#post3176125


Rainer

No.3
2005-06-22, 08:51:15
sowas nenn ich dann mangelnden respekt vor dem leben:

http://www.gut-fuer-tiere.de/artikel/gurken_statt_knochen.html

hullo? gehts noch? ich halte mir ein raubtier und stopf es mt gurken voll.... na prima.

oja, solche Verrückte gibt es auch! :crazy: :crazy2: :ucrazy: :ucrazy2: :ucrazy3:

Den Hund mit Reis und so füttern, damit der Hund nicht mehr nach Hund riecht, etc

Rainer

Senfgnu
2005-06-22, 08:51:19
wenn ich mich mal kurz einmischen darf:

hmm, jetzt wirds interessant. Die wenigsten werden schon erlebt haben, wie ein Tier geschlachtet wird. Die Frage ist eher, ob das nötig ist. Wäre allerdings schon spaßig, so Gruppenführungen durch den Schlachthof...
Aber um mal kurz drauf einzugehen: Ich habe gesehen, wie ein Tier geschlachtet wurde und fands nicht gerade toll. Trotzdem kann ich noch Fleisch essen.
Hmm, habe ich Respekt vor dem Fleisch, dass ich esse? Keine Ahnung, ich weiß, dass das mal eine Kuh/ein Schwein/sonstwas war und kann auch ruhig während des Essens dran denken...liegt möglicherweise daran, dass meine Großeltern früher auch noch selber geschlachtet haben und ich etwas abgestumpft bin, keine Ahnung...


Aber ob jetzt mein Salat etwas fühlt, ist mir erstmal egal, dass hingegen meine Goldfische nichts fühlen können, wenn mal die Nachbarskatze Erfolg haben sollte, find ich sehr beruhigend.

etwas verworrener Post

Cyphermaster
2005-06-22, 09:02:39
In Diskussionen wird oft die Frage gestellt, wie konsequent sind Vegetarier? Pflanzen sind auch ja auch Lebewesen. Und schon meint man die Widerlegung gefunden zu haben. Aber um Lebewesen geht es gar nicht, sondern um fühlende Wesen und darum warum man sie tötet.
Es gibt bislang keine Studie, die widerlegt, daß auch Pflanzen fühlen können - genausowenig, wie man tierische Gefühle den menschlichen als 1:1 vergleichbar betrachten kann. Es ist und bleibt zu einem guten Teil eine Frage dessen, was man den Tieren bzw. Pflanzen zuschreibt (siehe z.B. die Leute, die ihren Hund zum Massieren bringen, weil er angeblich so sehr unter Migräne leidet...). Bei der Frage "warum?" sollte aber eigentlich in jedem Fall "Nahrung" als Antwort stehen. Töten aus Spaß finde ich ziemlich verwerflich, daher bin ich z.B. auch kein großer Freund von Schnittblumen. Ich habe keine einzige Blumenvase, aber einige Blumentöpfe.

Nichtvegetarier sollten sich aber auch mal an die eigene Nase fassen. Bei vielen könnte man den Eindruck gewinnen, sie essen Fleisch nur aus Gewohnheit ohne nachzudenken. Denn auf der anderen Seite zeigen sie oft Mitleid für ein Tier, wenn ihnen ein Schicksal bewusst wird. Oder sie finden es ekelhaft, dass Menschen in anderen Kulturen Hunde, Katzen oder Insekten essen. Und vor sowas muss man sich dann als Vegetarier rechtfertigen. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein.
Klar, Nichtvegetarier sind oft genauso inkonsequent, wie es Vegetarier sind. Es gibt aber (bis auf Kannibalismus) auch konsequente menschliche Kulturen, in denen alles gegessen wird, was sich bewegt und nicht giftig ist! Der Streit hier ist eher darum entbrannt, daß sich manche Vegetarier für die besseren Menschen halten, weil sie ja scheinbar keine (fühlenden/denkenden/...) Lebewesen töten, die bösen, bösen Nichtvegetarier (ich erinnere nur an den Begriff "Mörder") aber schon. Daß man sich aber als Vegetarier für seinen grundsätzlichen Lebensstil an sich rechtfertigen muß, sehe ich nicht so.

Nur wünsche ich mir, die Menschen würden generell etwas bewusster mit ihrer Nahrung umgehen und mal darüber nachdenken, was sie so zu sich nehmen.
Der Wunsch ist glaube ich etwas, was sowohl bei vielen Vegetarieren als auch Nicht-Vegetariern zu finden ist. Respekt vor jeglicher Form von Nahrung an sich ist etwas, was sich in unserer Tütensuppen-Gesellschaft leider immer mehr abbaut. Für mich als Hobby-Koch, der gerne mit frischen Lebensmitteln arbeitet, eine traurige Entwicklung!

Ich habe keine Probleme damit eine Pflanze zu töten. Das mache ich jeden Tag. Würdet ihr auch eigenhändig ein Tier töten, um an euer Fleisch zu kommen? Nur mal so als Denkanstoß.
Ja. Habe ich, und würde ich auch wieder. Ich mache da kaum Unterschied zwischen Tier und Pflanze, kriege weder bei einem Kaninchen, noch einer Karotte feuchte Augen (ok, bis auf Zwiebeln...). Wenn man das aber mal gemacht hat, denkt man oft anders über den "Wert" von Lebensmitteln, als vorher.

Gast
2005-06-22, 09:04:50
Hallo??
Schonmal was von der NACHRUNGSKETTE gehört?
Es ist von der NATUR aus vorgesehn, dass wir FLEISCH essen.

Also, was sollte daran FALSCH sein?

Jeder von euch isst was lebendiges.
Also wieso Tiere nicht essen?


Ich esse Fleisch.
Andere Tiere essen Fleisch.
Das war so vorgesehn und funktioniert gut und ist auch gut so.


Und Tiere wie die SCHWEINE überleben doch gerade DESWEGEN, weil sie uns als NAHRUNG dienen.
Sie werden gezüchtet und werden dadurch auch mindestens solange existieren, wie der Mensch existiert!
Damit haben wir ihnen auch noch einen Gefallen getan.
(dass Zuchttiere leiden sollte nicht sein, aber das ist wieder ein anderes Thema)

Cyphermaster
2005-06-22, 09:11:03
121Ah']eine pflanze ist zudem ein stationäres gewächs und hat sensoren die darauf ausgehen, das wachstum optimal zu steuern, sprich wurzeln, die überprüfen wer nebendran steht, blätter die licht, temperatur etc aufnehmen... eine pflanze hat kein nervenzentrum, und vorallem keins, das durch das empfinden von schmerz den ganzen körper lahmlegen kann (DAS ist das paradebeispiel, wieso n tier genausoviel empfinden kann wie wir!)
Das ist ein Paradebeispiel, daß ein Tier ein uns ähnliches Nervensystem hat. Über die Empfindungen bzw. die Empfindungsfähigkeit sagt das noch nicht viel aus. Delphine zeigen z.B. ab und an mal Verhalten, daß man als "Mitleid" interpretieren kann - Mollusken aber nicht, auch Katzen spielen mitleidlos mit einer Maus; oft wird die dann sogar zwar dem Trieb entsprechend getötet, aber nicht immer gefressen. Tiere in ihrer Empfindungsfähigkeit dem Menschen gleichzusetzen, halte ich für eine Vermutung oder eine Theorie, die weit von einem bewiesenen Faktum entfernt ist. Wenn du das so glaubst, bitte - versuch's aber nicht als Tatsache oder "Wahrheit" hinzustellen, die wir alle zu glauben haben. Das tun die Zeugen Jehovas auch alle paar Monate mal an meiner Tür mit ihrer Ideologie...

und nein, auch das ist kein missionarsversuch, ich sag euch nur was ich von euch halte.
Gut, dann bitte nimm zur Kenntnis, daß ich dich für jemanden halte, der sich relativ arrogant verhält.

Gast
2005-06-22, 09:16:52
Warum wird hier so ein Quatsch erzählt?

Der Mensch war schon immer omnivor.


man sollte erstmal überlegen bevor man postet.

ich hab klar gesagt, dass eine unterteilung pflanzenfresser - fleischfresser eigentlich nirgends zutrifft.

und das auf den mensch bezogen bedeutet: es kommt ganz darauf an, wie weit zurück man geht.
bevor der *mensch* aufrecht ging und in die steppe zog und großwild zu jagen, war er hauptsächlich auf pflanzliche nahrung aus.
affen gelten auch als pflanzenfresser, obwohl sie auch jagen und z.b. andere affen fressen. sie haben ja auch kein typisches pflanzenfressergebiss.

jxt666
2005-06-22, 09:25:28
Ich weiss garnicht was manche hier für ein riesen Problem mit dem Wort Toleranz haben - solange die Vegetarier/Veganer und was weiss ich sonst noch uns in Ruhe lassen wäre doch alles geritzt. Beide Seiten sollten mal nen Gang runterschalten - Akzeptanz und fertig.

Skua
2005-06-22, 09:30:34
Die Spezialisierung der Berufe will ich ja gar nicht rückgängig machen. Es geht nicht darum alles selber zu tun, sondern darum, dass man die Verantwortung übernimmt, wenn man ein fühlendes Wesen essen will. Und zwar indem man es selbst tötet, anstatt weg zusehen und das jemand anderem überlässt.
damit nimmst du aber die spezialisierung zurück! oder warum sollte sich das nur auf das töten von tieren, jedoch nicht auf andere bereiche des lebens beziehen?

Und Pflanzen sind eigentlich von Natur aus darauf ausgelegt Nahrung zu sein.
fast alle Tiere auch... nur die an der spitze der nahrungskette nicht... das ist also eines der schwächsten argumente.

Skua
2005-06-22, 09:31:49
pflanzen kommunizieren untereinander, aber das ist ja kein muh -.-

hier motzt dich jeder an, weil du hier vorgaukelst die weissheit mit löffeln gefressen zu haben. du behauptest immer wieder fleischesser wären mörder, hast im gegenzug keine ahnung was mord ist. du stellst dich als höheres wesen hin, was du ganz und garnicht beweisen kannst. du behauptest die evolution will, dass wir wieder plötzlich rein vegetarisch leben - warum essen wir immernoch fleisch?
du hast keinerlei klare ausgangsstellung, lediglich "ich bin besser als ihr"-sprüche....
akzeptier einfach, dass andere anders sind. keiner von uns zwingt dich fleisch zu essen. keiner redet schlecht darüber, solange du hier nicht versuchst uns als etwas darzustellen was wir nicht sind.
kommt das von den soja-produkten? ich habe mehrfach gelesen, dass diese die leitung des gehirns _nicht_ besonders positiv beeinflussen.

also geh woanders bashen.

ps: [FuckYou]121AssHole?
!! das erspart es mir, auf [fu]121Ahs beitrag zu antworten...

No.3
2005-06-22, 09:36:46
ich hab klar gesagt, dass eine unterteilung pflanzenfresser - fleischfresser eigentlich nirgends zutrifft.

die Kuh frisst die eine oder andere Schnecke und den einen oder anderen Käfer allerdings nicht, weil sie darauf Lust hat, sondern weil die Schnecke und der Käfer eben zufällig auf dem Grashalm sitzt. ;)

Rainer

Cyphermaster
2005-06-22, 10:36:28
affen gelten auch als pflanzenfresser, obwohl sie auch jagen und z.b. andere affen fressen. sie haben ja auch kein typisches pflanzenfressergebiss.
Das ist falsch. Jeder Biologe wird (bis auf die obligatorischen wenigen Ausnahmen einzelner Arten) Affen zu den Omnivoren zählen! Viele Leute gehen vielleicht ausschließlich nach ihren Zoo-Erfahrungen und dem, was in gängigen TV-"Dokumentationen" gezeigt wird, aber deswegen gilt deren Meinung noch lange nicht als Faktum. Reine Fleischfresser und reine Pflanzenfresser, die bestenfalls minimalst andere Nahrung zu sich nehmen, sind Extremfälle; alles andere ist grundsätzlich omnivor und tendiert nur mehr in die eine oder andere Richtung. Wo man dann genau die Grenze der Klassifizierung zum Pflanzen- oder Fleischfresser zieht, darüber kann man auch unter den Wissenschaftlern ggf. streiten (1% Anteil an der Nahrung? 3%? 10%?).

(del)
2005-06-22, 11:00:17
Wenn du mir objektive Argumente liefern kannst, warum du/wir etwas Höheres als andere Lebewesen sein sollen, dann nur zu!
Ist das eigentlich so schwer zu kapieren?

Ich sage nicht, dass wir etwas Höheres sind als andere Lebewesen.
Ich sage nur, dass jeder Grenzen zieht udn beispielsweise keine Menschenaffen oder Menschen ist.

Vegetariern dann vorzuhalten, dass ihre Grenzziehung willkürlich sei, ist albern. nicht mehr und nicht weniger. Tut mir leid, wenn ich euer Denkvermögen überfordere.

Gast
2005-06-22, 11:10:02
Ich sage nur, dass jeder Grenzen zieht udn beispielsweise keine Menschenaffen oder Menschen ist.Dann lass dir gesagt sein, dass nicht jeder mit deiner Grenzziehung konform geht und du bitte diese agressiv-missionarischen Bemühungen weglassen kannst.

Vegetariern dann vorzuhalten, dass ihre Grenzziehung willkürlich sei, ist albern.Es mag für dich vielleicht albern sein, aber es ist ein Fakt.

Cyphermaster
2005-06-22, 11:45:38
Vegetariern dann vorzuhalten, dass ihre Grenzziehung willkürlich sei, ist albern. nicht mehr und nicht weniger.
Niemand hält Vegetariern vor, daß sie willkürliche Grenzen ziehen oder hat gesagt, Fleischesser hätten die einzig richtige Einstellung zum Essen. Es geht mir darum, daß hier manche Vegetarier steif und fest behaupten, ihre willkürliche Grenzziehung wäre im Allgemeinen und zwingend moralisch-ethisch besser/höherwertig, als die ebenfalls willkürliche Grenzziehung der Fleischesser. Beispielsweise wird man hier als Fleisch-Esser mit "Mörder" betitelt, während wenn es um Pflanzen geht, von diesen Leuten bestenfalls "Töten" gebraucht und gegen die Bezeichnung "(Pflanzen-)Mörder" gewettert wird. Toleranter Umgang ist das definitiv nicht!

Ich habe etliche vegetarische/vegane Freunde, die ohne eine solche -imo arg selbstgerechte- "ich bin besser"-Haltung auskommen; hier scheinen offenbar einige das nicht zu können.

Nebenbei: Nein, mein Denkvermögen ist damit nicht überfordert, danke der Nachfrage. Ich komme lediglich bei meinen Gedanken nicht zu den selben Schlüssen wie du.

Skua
2005-06-22, 13:55:24
WORD!

noid
2005-06-22, 16:04:44
WORD!

EXCEL!

DrumDub
2005-06-22, 16:32:35
pflanzen kommunizieren untereinander, aber das ist ja kein muh -.-

hier motzt dich jeder an, weil du hier vorgaukelst die weissheit mit löffeln gefressen zu haben. du behauptest immer wieder fleischesser wären mörder, hast im gegenzug keine ahnung was mord ist. du stellst dich als höheres wesen hin, was du ganz und garnicht beweisen kannst. du behauptest die evolution will, dass wir wieder plötzlich rein vegetarisch leben - warum essen wir immernoch fleisch?
du hast keinerlei klare ausgangsstellung, lediglich "ich bin besser als ihr"-sprüche....
akzeptier einfach, dass andere anders sind. keiner von uns zwingt dich fleisch zu essen. keiner redet schlecht darüber, solange du hier nicht versuchst uns als etwas darzustellen was wir nicht sind.
kommt das von den soja-produkten? ich habe mehrfach gelesen, dass diese die leitung des gehirns _nicht_ besonders positiv beeinflussen.

also geh woanders bashen.

ps: [FuckYou]121AssHole? Ich bitte darum trotz unterschiedlicher Meinung nicht persönlich zu werden. Besonders das P.S. ist unnötig, daher gibts an dieser Stelle eine Verwarnung.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 16:36:12
Erst wollt ihr Gründe hören, dann werden die in Frage gestellt und bewertet.
Selbst schuld, wenns auf dieser Schiene weitergeht.

Ausserdem ist meine Erfahrung, dass häufig Fleischesser es nicht in ihren Kopp kriegen wollen, warum jemand kein Fleisch ißt.
Nr. 3 allen voran.
Mit pseudewissenschaftlichen Mehoden und Argumenten aus eben dieser "Forschung" wird argumentiert, als ob die Wissenschaft bzw. Studien mehr aussagen als eigene jahrelange Erfahrungen.


Niemand hält Vegetariern vor, daß sie willkürliche Grenzen ziehen oder hat gesagt, Fleischesser hätten die einzig richtige Einstellung zum Essen. Es geht mir darum, daß hier manche Vegetarier steif und fest behaupten, ihre willkürliche Grenzziehung wäre im Allgemeinen und zwingend moralisch-ethisch besser/höherwertig, als die ebenfalls willkürliche Grenzziehung der Fleischesser. Beispielsweise wird man hier als Fleisch-Esser mit "Mörder" betitelt, während wenn es um Pflanzen geht, von diesen Leuten bestenfalls "Töten" gebraucht und gegen die Bezeichnung "(Pflanzen-)Mörder" gewettert wird. Toleranter Umgang ist das definitiv nicht!


Jaja, ebenfalls hallo.

Schonmal was von freier Entscheidung gehört?
Falsch ist an beidem nix. Für mich schon, aber ich bewerte einen Menschen nicht, weil er Fleischesser ist.


Hallo??
Schonmal was von der NACHRUNGSKETTE gehört?
Es ist von der NATUR aus vorgesehn, dass wir FLEISCH essen.

Also, was sollte daran FALSCH sein?

Jeder von euch isst was lebendiges.
Also wieso Tiere nicht essen?


Ich esse Fleisch.
Andere Tiere essen Fleisch.
Das war so vorgesehn und funktioniert gut und ist auch gut so.


Und Tiere wie die SCHWEINE überleben doch gerade DESWEGEN, weil sie uns als NAHRUNG dienen.
Sie werden gezüchtet und werden dadurch auch mindestens solange existieren, wie der Mensch existiert!
Damit haben wir ihnen auch noch einen Gefallen getan.
(dass Zuchttiere leiden sollte nicht sein, aber das ist wieder ein anderes Thema)


Bau du dir erstmal ein überhaupt ein schlüssiges Gedankengerüst auf. Ich verweise mal auf einen alten Veggiethread in dem wir uns begegnet sind.
Was ist überhaupt dein Anreiz hier mitzudiskutieren?
Hälst du deine pro Fleisch Meinung für so wichtig?
Dann kommt mal bitte von deiner Arroganz runter.


und deswegen ist die Pflanze ein "schlechteres" Lebenwesen, deren Leben weniger Wert ist???


Hey, komm' bitte von Deiner (menschlichen) Arroganz/Überheblichkeit runter!


und was willst du damit bezwecken?

Gibt auch Leute die zünden Hunde an, weils Fleisch dann besser schmeckt.

und?

Oder Leute die in Hackfleisch ficken.
Alle Fleischesser sind potenzielle Hundequäler und Hackfleischficker oder was?


oja, solche Verrückte gibt es auch!

Den Hund mit Reis und so füttern, damit der Hund nicht mehr nach Hund riecht, etc

Rainer


Der einzige Motivationsgrund den ich bei dir sehe ist, daß du einfach nicht auf Vegetarier klarkommst. Dann steh dazu und versuch das Ganze nicht mit billigen Argumenten und Suggestionen zu vertuschen.

No.3
2005-06-22, 16:55:16
Ausserdem ist meine Erfahrung, dass häufig Fleischesser es nicht in ihren Kopp kriegen wollen, warum jemand kein Fleisch ißt.
Nr. 3 allen voran.

mich würde interessieren, aus welchem Post Du das herausgelesen hast.


ansonsten habe ich hier meine allgemeine Meinung abgegeben: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3176125#post3176125


Mit pseudewissenschaftlichen Mehoden und Argumenten aus eben dieser "Forschung" wird argumentiert, als ob die Wissenschaft bzw. Studien mehr aussagen als eigene jahrelange Erfahrungen.

und welcher Post soll das gewesen sein?




Bau du dir erstmal ein überhaupt ein schlüssiges Gedankengerüst auf. Ich verweise mal auf einen alten Veggiethread in dem wir uns begegnet sind.
Was ist überhaupt dein Anreiz hier mitzudiskutieren?
Hälst du deine pro Fleisch Meinung für so wichtig?
Dann kommt mal bitte von deiner Arroganz runter.


121Ah']eine pflanze ist zudem ein stationäres gewächs und hat sensoren die darauf ausgehen, das wachstum optimal zu steuern, sprich wurzeln, die überprüfen wer nebendran steht, blätter die licht, temperatur etc aufnehmen... eine pflanze hat kein nervenzentrum, und vorallem keins, das durch das empfinden von schmerz den ganzen körper lahmlegen kann (DAS ist das paradebeispiel, wieso n tier genausoviel empfinden kann wie wir!)

???? :eek: :eek: :eek:

und deswegen ist die Pflanze ein "schlechteres" Lebenwesen, deren Leben weniger Wert ist???


Hey, komm' bitte von Deiner (menschlichen) Arroganz/Überheblichkeit runter!



und was willst du damit bezwecken?

dann erkläre mir mal bitte was daran falsch sein soll.


[fu]121Ah schreibt, dass eine Pflanze kein Nervenzentrum hat => deswegen der Schmerz mit dem Schmerz eines Tieres nicht vergleichbar ist => und somit soll es weniger schlimm seine eine Pflanze zu töten?? :|



Gibt auch Leute die zünden Hunde an, weils Fleisch dann besser schmeckt.

gibt auch Leute die Gemüse kochen, rösten, braten, ;)


und?

Oder Leute die in Hackfleisch ficken.

oder Leute die sich Bananen, Gurken, wo reinschieben ;)



Der einzige Motivationsgrund den ich bei dir sehe ist, daß du einfach nicht auf Vegetarier klarkommst.

mich wunderts wie Du darauf kommst - in meinem Freundeskreis gibt es einige Vegetarier und ich komme super mit denen klar...


Dann steh dazu und versuch das Ganze nicht mit billigen Argumenten und Suggestionen zu vertuschen.

Beispiele?


Das Problem ist wohl eher, dass Du mich d.h. meine Posts nicht verstehst (verstehen willst)


Rainer

Gulu-Gulu
2005-06-22, 17:04:25
Sobald es sich wieder in Kreis dreht bin ich raus.

Stichwort: Pflanzen --> Tiere --> Kanibalismus

Da warte ich immer noch auf eine Begründung, wie darauf kommst zwischen Tiere und Kanibalismus einen Unterschied zu machen (ich mach da einen, aber in deinen Gedanken machst du ja auch keinen zwischen Pflanzen und Tieren). Das würde mich brennend interessieren.

Ich dachte deine Bekannten essen alle wieder Fleisch, weil denen so schlecht gegangen ist?

Aber Klown biste nicht von Beruf oder?
Sry, wer auf solche Kosten witzig sein will, hat nix zu sagen.
Fällt dir mal wieder nix vernünftiges zu ein oder?
Dann husch husch schnell aus der Ecke mit einem Schenkelklopfer.


gibt auch Leute die Gemüse kochen, rösten, braten,
oder Leute die sich Bananen, Gurken, wo reinschieben

No.3
2005-06-22, 17:11:34
Sobald es sich wieder in Kreis dreht bin ich raus.

Stichwort: Pflanzen --> Tiere --> Kanibalismus

Da warte ich immer noch auf eine Begründung, wie darauf kommst zwischen Tiere und Kanibalismus einen Unterschied zu machen (ich mach da einen, aber in deinen Gedanken machst du ja auch keinen zwischen Pflanzen und Tieren). Das würde mich brennend interessieren.

welcher Post war das? (hab grad net die Zeit zum Suchen)


Ich dachte deine Bekannten essen alle wieder Fleisch, weil denen so schlecht gegangen ist?

_EINER_ !!! :P

und stell Dir vor, ich habe mehrere Bekannte, sogar mehrere vegetarische!! ;)


Aber Klown biste nicht von Beruf oder?
Sry, wer auf solche Kosten witzig sein will, hat nix zu sagen.
Fällt dir mal wieder nix vernünftiges zu ein oder?
Dann husch husch schnell aus der Ecke mit einem Schenkelklopfer.

ähm? wer hat denn mit dem "Hackfleischficken" angefangen? :|


Rainer

Cyphermaster
2005-06-22, 17:16:16
Jaja, ebenfalls hallo.

Schonmal was von freier Entscheidung gehört?
Falsch ist an beidem nix. Für mich schon, aber ich bewerte einen Menschen nicht, weil er Fleischesser ist.
Du hast offensichtlich überlesen, daß ICH das nur auf MANCHE Vegetarier beziehe, die sich gegenüber Fleischessern intolerant verhalten und intolerant bzw. abfällig äußern. Ich ziehe ja auch nicht aus irgendeinem Grund ungeniert böswillig über Vegetarier her, nur weil ich nicht (ganz) deren Ansicht bin! Nix gegen eine freie Entscheidung, genausowenig gegen vegetarische Ernährung/Überzeugung, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung oder Entschuldigung für Ausfälligkeiten (gilt allerdings auch für einige "Mit-omnivoren" hier im Thread). Titulaturen wie "Mörder" (man bedenke: dieser Begriff bedingt laut seiner Definition niedere Motive!) sind schlichtweg eine Beleidigung.

Erst wollt ihr Gründe hören, dann werden die in Frage gestellt und bewertet. (...) Mit pseudewissenschaftlichen Mehoden und Argumenten aus eben dieser "Forschung" wird argumentiert, als ob die Wissenschaft bzw. Studien mehr aussagen als eigene jahrelange Erfahrungen.

Ach, du warst schon mal Pflanze und sprichst demnach aus zuverlässigerer Quelle als die Wissenschaft?
Wenn, dann trifft der Vorwurf "pseudowissenschaftliche Methoden und Argumente" auf viele der Vegetarier hier im Thread mindestens genauso zu.

Und wir sind hier in einem Diskussionsforum - was wundert dich also daran, daß hier hüben wie drüber über die Beweggründe für vegetarische/nicht-vegetarische Ernährung philosophiert wird?

Ich für meinen Teil bin arg enttäuscht; bislang habe ich mit den Vegetariern/Veganern unter meinen Freunden allgemein bessere Erfahrungen gemacht und tolerantere Einstellungen angetroffen, als das, was hier vielfach geäußert wurde.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 17:17:37
Das sollte gar nicht lustig sein in dem Zusammenhang.
Das ist ein Extrem. Genauso wie die "ich-füttere-meine-Tiere-nur-mit-Gänseblümchen-Fraktion" ein Extrem ist.
-->Hat nix hier zu suchen, weils nur Hass schürt und gar nichts mit Vegetarier<-->Nichtvegetarier zu tun hat.

Das zum Beispiel meine ich mit verquerten Gedanken bzw. mit nicht zuende gedacht.

Stimmt, erinner mich. War nur einer. Sry.

Ich hab auch keine Zeit zu suchen.

No.3
2005-06-22, 17:18:11
also, nocheinmal für diejenigen die superschwer von Begriff sind:

Szenario: ich mache eine Grillparty und lade jemanden ein von dem ich nicht weiss dass er Vegetarier ist:

1. Möglichkeit: die Person sagt mir nichts davon, kommt zur Party und meckert rum dass es nichts vegetarisches gibt und kaut den ganzen Abend auf einer Karotte rum

auf die Idee, sich was vegetarisches zum Grillen mitzubringen ist die Perosn auch nicht gekommen


2. Möglichkeit: derjenige sagt mir dass er kein Fleisch ist => überhaupt kein Problem. Ich werde ihm dann sagen, dass er sich selber was zum Grillen mitbringen soll, oder dass er mir sagen soll was er anstelle von Fleisch grillen will, dann werde ich das zusätzlich Einkaufen.

Möglicherweise will derjenige mir noch eine Begründung nennen, warum er kein Fleisch isst (er muss es wegen mir aber _NICHT_ begründen - mir reicht es völlig aus, wenn die Person sagt, dass sie kein Fleisch ist - Punkt und gut ist)

aber sie möchte es ja begründen:

Begründung a) ich mag den Geruch, Geschmack, Konsistenz nicht...

==> überhaupt kein Problem - 0 Problemo!


Begründung b) die "armen Tierchen"...

==> jetzt haben wir ein Problem...


werde ich jetzt endlich verstanden wie ich zur vegetarischen Ernährung stehe, oder "muss ich bei dem einen oder anderem persönlich vorbeikommen und es ihm mit ner Gurke oder einer Kokosnuss einprüglen"??? :confused: ;(

:D

Rainer

Cyphermaster
2005-06-22, 17:20:49
*snip*

Cyphermaster
2005-06-22, 17:25:01
Begründung b) die "armen Tierchen"...

==> jetzt haben wir ein Problem...
Bis hierhin ack. Ich hätte allerdings bei (b) immer noch kein Problem, solange nicht versucht wird, mich zwangsweise zu "bekehren", oder sich abfällig über mich bzw. meine Lebensweise geäußert/verhalten wird. Erst dann gäbe es ein kurzes Problem, bis ich diese Person aus der Tür befördert habe.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 17:27:08
Stimmt.

Du hast offensichtlich überlesen, daß ICH das nur auf MANCHE Vegetarier beziehe, die sich gegenüber Fleischessern intolerant verhalten und intolerant bzw. abfällig äußern. Ich ziehe ja auch nicht aus irgendeinem Grund ungeniert böswillig über Vegetarier her, nur weil ich nicht (ganz) deren Ansicht bin! Nix gegen eine freie Entscheidung, genausowenig gegen vegetarische Ernährung/Überzeugung, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung oder Entschuldigung für Ausfälligkeiten (gilt allerdings auch für einige "Mit-omnivoren" hier im Thread). Titulaturen wie "Mörder" (man bedenke: dieser Begriff bedingt laut seiner Definition niedere Motive!) sind schlichtweg eine Beleidigung.


Ich brauch keine Pflanze gewesen zu sein, um mir mein Urteil zu bilden. Das geht auch durch einfaches Beobachten.
Warum hat "Gott" wohl den Pflanzen keine Stimmbänder gegeben wie Tieren? Sie brauchen nicht aufmerksam auf sich zu machen und brauchen keinen Schmerz mitteilen.
Womit hast du denn mehr Mitleid? Mit dem Desaster auf dem Weizenfeld oder mit einem Schweinetransporter der mal wieder 8 Stunden in der Sonne steht und alle Tiere wie verrückt rumquicken und sich gegenseitig verletzen?
Was könntest du denn leichter machen? Ein Baum fällen oder ein Schwein ein Bolzen durchs Gehirn schicken?

Hab nix gegen philisophieren...


Ach, du warst schon mal Pflanze und sprichst demnach aus zuverlässigerer Quelle als die Wissenschaft?
Wenn, dann trifft der Vorwurf "pseudowissenschaftliche Methoden und Argumente" auf viele der Vegetarier hier im Thread mindestens genauso zu.

Und wir sind hier in einem Diskussionsforum - was wundert dich also daran, daß hier hüben wie drüber über die Beweggründe für vegetarische/nicht-vegetarische Ernährung philosophiert wird?

Ich für meinen Teil bin arg enttäuscht; bislang habe ich mit den Vegetariern/Veganern unter meinen Freunden allgemein bessere Erfahrungen gemacht und tolerantere Einstellungen angetroffen, als das, was hier vielfach geäußert wurde.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 17:37:01
@3 Man was ein heftiges Erlebnis. War bestimmt traumatisch. Jetzt verstehe ich dich endlich.


Schwer von Begriff! rofl

Ich weiss schon wie du das siehst.

Ich kenne deine Begründungen.

Ich weiss, dass du eh keine neue Facette in dein Hirn lässt.

---> kein Bock auf Leute wie dich.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 17:40:22
@3 Man was ein heftiges Erlebnis. War bestimmt traumatisch. Jetzt verstehe ich dich endlich.


Schwer von Begriff! rofl

Ich weiss schon wie du das siehst.

Ich kenne deine Begründungen.

Ich weiss, dass du eh keine neue Facette in dein Hirn lässt.

---> kein Bock auf Leute wie dich.

Mir ist klar, dass sowas nerven kann. Genauso wie das ständige rumgefrage warum man kein Fleisch ist. Mach ich deshalb so ein Aufstand? Manche Leute meinen das vielleicht gar nicht böse, extra um dich zu nerven. Schonmal daran gedacht?

edit: Mist, versemmelt, zitat anstatt ändern

BK-Morpheus
2005-06-22, 17:41:42
Da ich zur Zeit eine Atkins Diät mache esse ich zu 80% FLeisch/Fisch, etwas Käse und Ei.

Da ich auch sonst schon immer ein leidenschaftlicher Fleischesser war komme ich damit auch gut klar und es macht auch gut satt.

Nur ab und zu etwas Salat oder ne Multivitamintablette muss schon sein.

(del)
2005-06-22, 17:42:21
Wenn du mir objektive Argumente liefern kannst, warum du/wir etwas Höheres als andere Lebewesen sein sollen, dann nur zu!
Eben das kann und ich will ich ja nicht.

Aber jeder Mensch hält sich bewusst oder unbewusst an gewisse Grenzen und Konventionen.
Deshalb verwahre ich mich dagegen, wenn hier Vegetariern das Recht abgesprochen wird, eine Grenze zwischen Pflanzen und Tieren zu ziehen.

Cyphermaster
2005-06-22, 17:56:48
Ich brauch keine Pflanze gewesen zu sein, um mir mein Urteil zu bilden. Das geht auch durch einfaches Beobachten.
Ne, is klar, das ist natürlich VIEL besser und objektiver als wissenschaftliche Studien! :rolleyes:

Warum hat "Gott" wohl den Pflanzen keine Stimmbänder gegeben wie Tieren? Sie brauchen nicht aufmerksam auf sich zu machen und brauchen keinen Schmerz mitteilen.
1.: Ich bin Anhänger der Evolutionstheorie.
2.: Meine Antwort auf diese Frage wäre: Es würde schlicht nichts nutzen, weil sie damit nicht wie Tiere Artgenossen zur Hilfe holen oder warnen können - Pflanzen bewegen sich bekanntermaßen üblicherweise nicht... Da es kein besonderer evolutionärer Vorteil war, haben sich keine Stimmorgane gebildet.

Gegenfragen: Warum haben denn dann nach deiner Ansicht Regenwürmer, Insekten, Fische usw. in der Regel keine Stimmbänder bzw. Schmerz-Lautäußerungen, obwohl sie alle nachgewiesenermaßen über ein Nervensystem mit "Schmerz"-Rezeptoren verfügen? Wo liegt genau der klare "emotionale" Unterschied zwischen einem sich instinktiv bei Bedrohung tot stellenden Tier und der Schutzreaktion der Mimose, die sich tot (welk) stellt? Woher weißt du so sicher, daß Pflanzen keinen Schmerz empfinden, obwohl sie ihn nicht mitteilen können - nur, weil sie nicht eine Kopie unseres Nervensystems haben? Wer sagt denn, daß das die einzige Methode ist, Schmerzen zu empfinden - wir leiden z.B. ja auch unter Liebeskummer, obwohl es keine "Liebeskummer-Nervenbahnen" gibt?

Womit hast du denn mehr Mitleid? Mit dem Desaster auf dem Weizenfeld oder mit einem Schweinetransporter der mal wieder 8 Stunden in der Sonne steht und alle Tiere wie verrückt rumquicken und sich gegenseitig verletzen?
Ich finde grundsätzlich nichts toll, wo Lebewesen unnütz bzw. vermeidbar zu Schaden kommen. Allerdings finde ich den Schweinetransporter schlimmer, weil das weit unnötiger und leichter zu vermeiden ist, als bei vielen Hektar Feldern ein Stück nicht optimal zu pflegen. (Das hat allerdings auch nichts mit der Frage Fleisch essen oder nicht zu tun - man kann Tiere ja auch anders halten)

Was könntest du denn leichter machen? Ein Baum fällen oder ein Schwein ein Bolzen durchs Gehirn schicken?
Wenn es Sinn hat, beides ohne größere Magenkrämpfe. Was fällt dir schwerer - eine Karotte aus dem Boden zu reißen, oder einen Salatkopf abzuschneiden? Das führt zu nichts. Ich sehe Tiere und Pflanzen weitestgehend gleich, du nicht.

Cyphermaster
2005-06-22, 18:01:10
Aber jeder Mensch hält sich bewusst oder unbewusst an gewisse Grenzen und Konventionen.
Deshalb verwahre ich mich dagegen, wenn hier Vegetariern das Recht abgesprochen wird, eine Grenze zwischen Pflanzen und Tieren zu ziehen.
Dann sind wir einer Meinung - du hast mich nur falsch verstanden. Ich gestehe jedem Vegetarier das Recht zu, diese Grenze so zu ziehen. Ich will ihm das nicht absprechen; doch ich nehme für mich dasselbe Recht in Anspruch, meine Grenze woanders zu ziehen. Ein Vegetarier hat deswegen auch kein Recht, mich als "Mörder" zu titulieren, oder zu behaupten, genau seine Sichtweise wäre die Maßgebliche.

Cyphermaster
2005-06-22, 18:03:34
Mir ist klar, dass sowas nerven kann. Mach ich deshalb so ein Aufstand? Manche Leute meinen das vielleicht gar nicht böse, extra um dich zu nerven. Schonmal daran gedacht?
Du persönlich vielleicht nicht - aber es kommt wohl öfter vor, wie dieser Thread belegt, daß Vegetarier bei solchen Problemen der intolerante Part sind.

Fullover
2005-06-22, 18:09:26
Wenn du mir objektive Argumente liefern kannst, warum du/wir etwas Höheres als andere Lebewesen sein sollen, dann nur zu!Wir haben die Macht. Wir könnten ohne Probleme alle anderen Lebewesen auf der Erde auslöschen.
Da dies keine andere Gattung vermag, wäre das ein Argument dafür, dass wir "höher" sind als der Rest. Wir sind die Stärkeren.

No.3
2005-06-22, 18:12:21
Bis hierhin ack. Ich hätte allerdings bei (b) immer noch kein Problem, solange nicht versucht wird, mich zwangsweise zu "bekehren", oder sich abfällig über mich bzw. meine Lebensweise geäußert/verhalten wird. Erst dann gäbe es ein kurzes Problem, bis ich diese Person aus der Tür befördert habe.

ja gut, das mit dem "Problem" ist ein wenig überzogen formuliert.


sagen wir es so, ab diesen Punkt ist der Stoff für eine lebhafte Diskussion führen gegeben :smile:

Rainer

No.3
2005-06-22, 18:17:32
Sie brauchen nicht aufmerksam auf sich zu machen und brauchen keinen Schmerz mitteilen.

woher weisst Du das!!??


@3 Man was ein heftiges Erlebnis. War bestimmt traumatisch. Jetzt verstehe ich dich endlich.

Hä? was?

Du meinst meine "Grillparty"?

hey, das war ein FIKTIVES Beispiel!


Ich weiss schon wie du das siehst.

offensichtlich nicht bzw. wenn Du es wirklich weisst, dann fass es mal in eigenen Worten zusammen und lass es mir zukommen


Ich weiss, dass du eh keine neue Facette in dein Hirn lässt.

ja klar, Du weisst alles und kennst jeden, klar.


aber um Dir ein wenig entgegen zu kommen:

damit ich eine neue Facette in mein Hirn lasse, muss man mir sagen, was an meiner Meinung, an meinen Argumenten falsch ist (sein soll).
Aber wie es ausschaut kann ich von Dir nicht erwarten, dass Du auf meine Argumente eingehst und ggf. dazu schreibst was an diesen falsch ist.


---> kein Bock auf Leute wie dich.

ich mag vielleicht arrogant sein, aber nicht mal halb so viel wie Du...


Rainer

No.3
2005-06-22, 18:18:43
Mir ist klar, dass sowas nerven kann. Genauso wie das ständige rumgefrage warum man kein Fleisch ist.

Gulu-Gulu, ich frage NIEMANDEN _warum_ er kein Fleisch isst!

Rainer

No.3
2005-06-22, 18:27:14
Noch ein Wort zu Toleranz:

angenommen ich wäre zu einer Grillparty eingeladen und dann "Überraschung" es ist eine vegetarische Grillparty. Ich wäre wohl zunächst ein wenig enttäuscht, doch dann würde ich die erste Fuhre in mich reinfressen bevor die anderen zugreifen können. :D
Ich habe überhaupt kein Problem mal vegetarisch zu essen, mir selber so was zu kochen oder in der Mensa wenn es sonst nicht gescheites gibt oder ich gerade einfach "keinen Bock auf Fleisch" habe, was fleischloses zu Essen.

Erweitern wir diese Party ein wenig und ich habe Grillfleisch mitgebracht. Wenn ich nun Pech habe sind Hardcore-Vegetarier anwesen, die mir verbieten auf den "vegetarischen Grill" mein Fleisch zu legen. :|


Was auf jeden Fall nicht vorkommen wird, dass ich den ganzen Abend beleidigt an ein Karotte rumkaue. Ich "springe über meinen Schatten" und esse fleischloses gegrilltes.

Jetzt mal umgekehrt. Der Vegetarier auf der Fleisch-Grill-Party wird sehr wahrscheinlich nicht "über seinen eigenen Schatten springen" und eine Grill-Wurst essen. Er wird eher beleidigt an der Karotte kauen...

Rainer

BK-Morpheus
2005-06-22, 18:37:45
Noch ein Wort zu Toleranz:

angenommen ich wäre zu einer Grillparty eingeladen und dann "Überraschung" es ist eine vegetarische Grillparty. Ich wäre wohl zunächst ein wenig enttäuscht, doch dann würde ich die erste Fuhre in mich reinfressen bevor die anderen zugreifen können. :D
Ich habe überhaupt kein Problem mal vegetarisch zu essen, mir selber so was zu kochen oder in der Mensa wenn es sonst nicht gescheites gibt oder ich gerade einfach "keinen Bock auf Fleisch" habe, was fleischloses zu Essen.

Erweitern wir diese Party ein wenig und ich habe Grillfleisch mitgebracht. Wenn ich nun Pech habe sind Hardcore-Vegetarier anwesen, die mir verbieten auf den "vegetarischen Grill" mein Fleisch zu legen. :|


Was auf jeden Fall nicht vorkommen wird, dass ich den ganzen Abend beleidigt an ein Karotte rumkaue. Ich "springe über meinen Schatten" und esse fleischloses gegrilltes.

Jetzt mal umgekehrt. Der Vegetarier auf der Fleisch-Grill-Party wird sehr wahrscheinlich nicht "über seinen eigenen Schatten springen" und eine Grill-Wurst essen. Er wird eher beleidigt an der Karotte kauen...

Rainer
Da ist was dran, wie ich finde.

Fullover
2005-06-22, 18:39:17
Der Vegetarier denkt einfach, dass er aus "höheren" Beweggründen handelt.
Und ich kann ihn verstehen ... ;)

Cyphermaster
2005-06-22, 18:46:17
Wir haben die Macht. Wir könnten ohne Probleme alle anderen Lebewesen auf der Erde auslöschen.
Da dies keine andere Gattung vermag, wäre das ein Argument dafür, dass wir "höher" sind als der Rest. Wir sind die Stärkeren.
Wir sprechen von ethisch-moralisch höherem Wert, nicht von Durchsetzungsvermögen. Nebenbei: Der US-Präsident kann binnen Minuten die Erde auslöschen, du nicht. Ist er deswegen ein höheres Wesen als du?

Gulu-Gulu
2005-06-22, 18:57:16
...noch schlimmer...

Argumentiert du immer mit frei erfundenen Dingen?
Mann mann, löl.
Du bildest dir also eine Meinung über deine Tagträumereien und Wunsch?-Vorstellungen. Aha.
Ich soll also auf auf so einen Mist eingehen? Nein Danke.


Hä? was?

Du meinst meine "Grillparty"?

hey, das war ein FIKTIVES Beispiel!


Japp. Wenn jemand auch nicht im Ansatz auf Dinge eingeht, sondern wenns nicht mehr passt auf stur schaltet und irgendwas anderes aufgreift, dann ist dann bin ich gerne so.


ich mag vielleicht arrogant sein, aber nicht mal halb so viel wie Du...


Sry, du verstehst wirklich gar nichts. Dieses Beispiel macht es in aller Klarheit deutlich.
1. Ist Vegetarier sein , Fleischesser sein nicht gleichgestellt. In dem Sinne, dass Fleischesser vegetarische Kost als Teilmenge eh schon drin haben. Vegetarier wohl nicht.
So und jetzt überdenke mal dein über-den-Schattenspring-Argument.
2. Fantasien mal wieder
3. Vorurteile wohin man schaut.
4.Unfassbar.


angenommen ich wäre zu einer Grillparty eingeladen und dann "Überraschung" es ist eine vegetarische Grillparty. Ich wäre wohl zunächst ein wenig enttäuscht, doch dann würde ich die erste Fuhre in mich reinfressen bevor die anderen zugreifen können.
Ich habe überhaupt kein Problem mal vegetarisch zu essen, mir selber so was zu kochen oder in der Mensa wenn es sonst nicht gescheites gibt oder ich gerade einfach "keinen Bock auf Fleisch" habe, was fleischloses zu Essen.

Erweitern wir diese Party ein wenig und ich habe Grillfleisch mitgebracht. Wenn ich nun Pech habe sind Hardcore-Vegetarier anwesen, die mir verbieten auf den "vegetarischen Grill" mein Fleisch zu legen.


Was auf jeden Fall nicht vorkommen wird, dass ich den ganzen Abend beleidigt an ein Karotte rumkaue. Ich "springe über meinen Schatten" und esse fleischloses gegrilltes.

Jetzt mal umgekehrt. Der Vegetarier auf der Fleisch-Grill-Party wird sehr wahrscheinlich nicht "über seinen eigenen Schatten springen" und eine Grill-Wurst essen. Er wird eher beleidigt an der Karotte kauen...


Aha, warum teilst du mir das so ausdrücklich mit?
Ich hab echt kein Schimmer.


Gulu-Gulu, ich frage NIEMANDEN _warum_ er kein Fleisch isst!


Eindeutiges ja. In diesem Fall schon imo.
Ich kann sehen, hören, fühlen! (kann die Wissenschaft nicht), beobachten.
Das reicht aus, um mir eine Meinung bzgl. Planzen, Tieren, Menschen zu bilden. Und daraus resultierend, was ich esse.


Ne, is klar, das ist natürlich VIEL besser und objektiver als wissenschaftliche Studien!


@ No.3: Du hast mal behauptet, daß du keinen Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren machst. Da hab ich gefragt, warum du einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren machst.
Die Antwort ist?

???
Auch für dich die obere Frage.

Mir ist klar was du meinst.
Wo ziehst du denn deine Grenze? Hunde? Katzen? Affen? Menschen?
Für mich besteht definitiv eine Trennung zwischen Tieren und Pflanzen. Wobei da auch die Grenze fliessend ist, wie bei fast allen Sachen.


Wenn es Sinn hat, beides ohne größere Magenkrämpfe. Was fällt dir schwerer - eine Karotte aus dem Boden zu reißen, oder einen Salatkopf abzuschneiden? Das führt zu nichts. Ich sehe Tiere und Pflanzen weitestgehend gleich, du nicht.


edit: @No.3:

Wenn mir das Szenario, wie in deinem Bsp. mit der Fleischgrillparty passieren würde und mich jemand zuquatschen würde, warum er Veggie ist und mich dass nicht die Bohne interessiert, dann würd ich halt sagen. Jaja, schön für dich. Oder aha.
Sehe da wirklich kein Problem. Problematisch wird es nur, wenn Veggies eben missionieren wollen bzw. wenn Fleischmampfer Unverständnis zeigen und einen aufziehen und lächerlich machen wollen. Da sehe ich keinen Unterschied. Ist beides Kernschrott.
Ich weiss nur nicht, was das mit Vegetarier oder nicht zu tun hat.

Und btw. Fleischsachen auf Vegagrill legen, sollte mit wachem Verstand leicht nachvollziehbar sein, bzw. dann stünde die Frage im Raum, warum nicht gleich ein ganzes Stück essen.
Das Gemüse wird nach Fleisch riechen und schmecken.
Das Fleisch Gemüsegeschmack in deutlich merkbarer Dosierung aufnimmt, wäre mir hingegen neu.


Was denn?
Vegetarier sind Partyverderber und Nörgeler?
Fleischesser sind die armen Opfer der Vegetarier?
Fleischesser sind so tolerant, die essen sogar Gemüse, wenns sein muss?


Da ist was dran, wie ich finde.

Cyphermaster
2005-06-22, 19:29:06
Eindeutiges ja. In diesem Fall schon imo.
Ich kann sehen, hören, fühlen! (kann die Wissenschaft nicht), beobachten.
Das reicht aus, um mir eine Meinung bzgl. Planzen, Tieren, Menschen zu bilden.
Schön, du gehörst also zu der Sorte Mensch, die immer noch glauben, die Sonne drehe sich um die Erde, und die Erde ist eine Scheibe? Nach den Beobachtungen, die man selber machen kann, entspricht das ja deinen "Tatsachen".
Wissenschaft ist gut, um Dinge so sehen zu können, wie sie sind - nicht, wie sie einem evtl. erscheinen. Wenn du dir den Schuh anziehen willst, daß deine begrenzte menschliche Sicht der Dinge dem Resultat vieler menschlichen Sichten, langer Überlegungen und vieler Untersuchungen überlegen ist, bitte. Dann ist mit dir jegliche Diskussion sinnfrei, weil du sehr wahrscheinlich nie etwas akzeptieren oder tolerieren wirst, was nicht schon deinen Ansichten entspricht. Kurz: Man kann sich die Welt auch zurecht-denken. Wie hattest du es noch gleich ausgedrückt? Ach ja:

Du bildest dir also eine Meinung über deine (...) Wunsch?-Vorstellungen. Aha.
Ich soll also auf auf so einen Mist eingehen? Nein Danke.


Zu guter Letzt eine Bitte: Sei bitte zumindest so minimal höflich und zitiere namentlich, damit man wenigstens zuordnen kann, wen du hier runtermachen willst.

Gulu-Gulu
2005-06-22, 19:33:59
Nein.
Aber da wo die Grenzen der Wissenschaft sind.
Dieser Fall gehört dazu. Nebenbei sagt die Wissenschaft ja, daß Pflanzen kein Nervensystem haben.
Gehörst du also zu den Leuten die mit Pflanzen sprechen und die Gefühle mitgeteilt bekommen?

Hab nix gegen Wissenschaft, falls das so rübergekommen ist.
Nur in diesem Punkt genauso wie in der Bewusstseinsforschung hakt es. bzw. wichtig Einflüsse weren ignoriert, weils sie nicht messbar sind.

Schön, du gehörst also zu der Sorte Mensch, die immer noch glauben, die Sonne drehe sich um die Erde, und die Erde ist eine Scheibe? Nach den Beobachtungen, die man selber machen kann, entspricht das ja deinen "Tatsachen".
Wissenschaft ist gut, um Dinge so sehen zu können, wie sie sind - nicht, wie sie einem evtl. erscheinen. Wenn du dir den Schuh anziehen willst, daß deine begrenzte menschliche Sicht der Dinge dem Resultat vieler menschlichen Sichten, langer Überlegungen und vieler Untersuchungen überlegen ist, bitte. Dann ist mit dir jegliche Diskussion sinnfrei, weil du sehr wahrscheinlich nie etwas akzeptieren oder tolerieren wirst, was nicht schon deinen Ansichten entspricht. Kurz: Man kann sich die Welt auch zurecht-denken. Wie hattest du es noch gleich ausgedrückt? Ach ja:


Ok. ^^


Zu guter Letzt eine Bitte: Sei bitte zumindest so minimal höflich und zitiere namentlich, damit man wenigstens zuordnen kann, wen du hier runtermachen willst.


Ich entschuldige mich für diesen Satz. Sorry!
Ist, war nicht angemesen. :/


Sry, du verstehst wirklich gar nichts. Dieses Beispiel macht es in aller Klarheit deutlich.

Fullover
2005-06-22, 20:26:05
Wir sprechen von ethisch-moralisch höherem Wert, nicht von Durchsetzungsvermögen.Objektiv gesehen ist wahrscheinlich jedes Lebewesen gleich viel wert (wie ich schon auf Seite Zwei erwähnt hab). Es kommt aber darauf an, wie "objektiv" man sein will.
Allein die Tatsache, dass ein Mensch ein Lebewesen meiner Gattung ist und eine Katze nicht, stellt für mich den Mensch schon auf eine höhere Stufe als die Katze.
Daneben weiß ich, dass sich Menschen ihrer Endlichkeit bewusst sind und sich deshalb darüber Gedanken machen, was nach ihrem Tod passieren könnte. Einige Menschen haben natürlich auch Angst vor dem Tod.
Ich weiß hingegen nicht, ob einer Katze bewusst ist, dass auch sie einmal das Zeitliche segnen wird. Ich weiß nicht, ob sie Angst vor dem Tod hat.
Was ist jetzt ethisch-moralisch "richtiger"? Wenn ich eine Katze töte, die vom Tod keine Ahnung hat, oder einen Menschen, der um seine Endlichkeit bescheid weiß und Angst vorm Sterben hat?

Nebenbei: Der US-Präsident kann binnen Minuten die Erde auslöschen, du nicht. Ist er deswegen ein höheres Wesen als du?Oh, ich dachte, wir sprechen von Gattungen ... :| ;)

No.3
2005-06-22, 20:55:52
Argumentiert du immer mit frei erfundenen Dingen?

was ist an frei erfunden so schlimm?

oder meinst Du wirklich, dass ein Vegetarier auf ein Fleisch-Grill-Party "über seinen Schatten springt" und Fleisch ist


Japp. Wenn jemand auch nicht im Ansatz auf Dinge eingeht, sondern wenns nicht mehr passt auf stur schaltet und irgendwas anderes aufgreift, dann ist dann bin ich gerne so.

also, Du bist hier derjenige der in diesen "Thread geplatzt ist", rumtrollt und rumbasht ohne auf Argumente einzugehen oder selbst welche zu bringen



Sry, du verstehst wirklich gar nichts. Dieses Beispiel macht es in aller Klarheit deutlich.
1. Ist Vegetarier sein , Fleischesser sein nicht gleichgestellt. In dem Sinne, dass Fleischesser vegetarische Kost als Teilmenge eh schon drin haben. Vegetarier wohl nicht.
So und jetzt überdenke mal dein über-den-Schattenspring-Argument.
2. Fantasien mal wieder
3. Vorurteile wohin man schaut.
4.Unfassbar.

1. überarbeite diesen Satz mal, ich hab da ein Paar "Hüpfer" in der Platte welche möglicherweise den Sinn des Satzes verändern.

sag's mir: was ist an dem "über den Schatte springen falsch" ??

2. was spricht gegen ein "Gedankenexperiement"?

oder gehst Du wirklich davon aus, dass ein Vegetarier auf eine Fleisch-Grill-Party plötzlich Fleisch ist?


Aha, warum teilst du mir das so ausdrücklich mit?

ich teile es nicht Dir ausdrücklich mit, es ist ein Post für alle die hier lesen


@ No.3: Du hast mal behauptet, daß du keinen Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren machst. Da hab ich gefragt, warum du einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren machst.
Die Antwort ist?

aja, Du gehst auf nichts von meiner Seite ein und wenn ich eine Frage von Dir nicht beantworte, dann geht die Welt gleich unter.

Ansonsten: wo hast Du die Frage gestellt? ich hab sie offensichtlich übersehen


ABER!!!

Wenn Du meine Posts gelesen UND _verstanden_ hättest DANN würdest _Du_ die Antwort KENNEN !!!

==> ich mache keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren!


Mir ist klar was du meinst.

bitte sag's mir, was meine ich?


[QUOTE=Gulu-Gulu]Wo ziehst du denn deine Grenze? Hunde? Katzen? Affen? Menschen?
Für mich besteht definitiv eine Trennung zwischen Tieren und Pflanzen. Wobei da auch die Grenze fliessend ist, wie bei fast allen Sachen.

uhmm, kann Dir gerade nicht folgen worauf Du Dich beziehst/hinauswillst

Grenze zwischen was/bezüglich was?


Wenn mir das Szenario, wie in deinem Bsp. mit der Fleischgrillparty passieren würde und mich jemand zuquatschen würde, warum er Veggie ist und mich dass nicht die Bohne interessiert, dann würd ich halt sagen. Jaja, schön für dich. Oder aha.

hierran erkenne ich, dass Du mich nicht verstehst (oder nur Teilweise) siehe auch die Bemerkung am Ende des Posts


wenn mich einer "nur" zuquatscht, dann werde ich den in der Praxis auch abwimmeln (auch wenn ich theoretisch ein Problem mit ihm hätte). Wenn allerdings jemand hartnäckig eine Diskussion will, dann kann er die gerne haben - mit all ihren Folgen.


Sehe da wirklich kein Problem. Problematisch wird es nur, wenn Veggies eben missionieren wollen bzw. wenn Fleischmampfer Unverständnis zeigen und einen aufziehen und lächerlich machen wollen. Da sehe ich keinen Unterschied. Ist beides Kernschrott.
Ich weiss nur nicht, was das mit Vegetarier oder nicht zu tun hat.

wenn jemand einfach nur Vegetarier ist, weil er z.B. "Bock darauf hat", dann ist alles im Butter, alles ist ok.

Ich ziehe keine Vegetarier auf. Ich werde erst dann "ausfällig" wenn sie meinen ihre vegetarische Kost rechtfertigen oder begründen zu müssen wegen der Tiere. Und nur dann.


Was ich unter Umständen machen werde, ist nachzufragen, wie es jemand handhabt, dass er (und vor allem sie) genügend Eisen zu sich nimmt, auch einige B-Vitamie und andere essentielle Verbindungen in ausreichender Menge aufgenommen werden.

Ich kenne ein Mädel die Vegetarieren ist, die ist immer blas und war eine zeitlang ziemlich müde, lustlos, etc => Eisenmangel! Tabletten vom Doc und mittlerweile "optimierte" Ernährung und jetzt "springt" sie wieder durch die Gegend!


Und btw. Fleischsachen auf Vegagrill legen, sollte mit wachem Verstand leicht nachvollziehbar sein, bzw. dann stünde die Frage im Raum, warum nicht gleich ein ganzes Stück essen.
Das Gemüse wird nach Fleisch riechen und schmecken.
Das Fleisch Gemüsegeschmack in deutlich merkbarer Dosierung aufnimmt, wäre mir hingegen neu.

hey! Du bist ja richtig helle und kannst ja auch mal einen vernünftigen Punkt bringen! =)

das ist nämlich ein berechtigter Einwand ;)


es gibt allerdings Vegetarier, die ohne weiteres ihr Grillgut auf den mit Fleisch verseuchten Grill werfen. ;)

_DAS_ nenn ich tolerant


Was denn?
Vegetarier sind Partyverderber und Nörgeler?
Fleischesser sind die armen Opfer der Vegetarier?
Fleischesser sind so tolerant, die essen sogar Gemüse, wenns sein muss?

=> zum Teil nicht verstanden.


was würdest Du sagen, wenn ein Fleischesser auf einer vegetarischen Grillparty nur rummault und nichts vegetarische isst?


Rainer


ooops, jetzt habe ich die Bemerkung vergessen:

Gulu-Gulu ein (mir bekanntes) Problem ist, dass viele (die meisten) Menschen meine Art zu denken nicht verstehen und mich deswegen "schräg anschauen".
"Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird" und so ist es auch mit meinen Gedanken, Ideen, Ansichten. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass meine "Gedanken" für andere ("normale Menschen" :biggrin: ) teilweise sehr krass aussehen müssen. Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass meine Ideen, so schön sie auch sein mögen, in unserer Welt praktisch so nicht umzusetzen sind.
Auch wenn ich z.B. "gegen etwas" bin, läuft es letztenendes auf ein "mach doch was Du willst, aber lass mich damit in Ruhe" hinaus, aber auch nur so lange, ich davon nicht betroffen bin.

Sony
2005-06-22, 21:01:21
Das wäre mir neu, klingt aber sehr Interessant. Kann man das irgend wo nachlesen? Mit "Fische kennen keinen Schmerz". Das würde mir dann auch helfen "Mein Hirn ist grösser als deins, ich darf dich Essen" zu propagieren! :D

Interessant wäre auch die Frage, ab welchem Level ein Tier "Self-Aware" ist.Ein „Bewusstsein“ auch der kleinsten Ausprägung ist allgemein gesehen nur möglich, wenn die dazu nötigen „Organe“ bzw. die organischen Voraussetzungen dazu, vorhanden sind. Somit war die Wissenschaft lange davon überzeugt, dass eine Großhirnrinde zur Bewusstheit erforderlich sei, dann wären nur Säugetiere in der Lage Schmerzen bewusst zu empfinden.
Inzwischen ist es bei Vögeln erwiesen, dass sie mit der „alten Hirntechnologie“ auch Leistungen erbringen können, die bei Säugern ein Großhirn voraussetzen. Zum Beispiel bei Papageien kann man sich das dann auch gut vorstellen.

Bei niederen Fisch dagegen wird besonders deutlich, wie sehr sich der Mensch im Irrtum befindet, der da glaubt, der Fisch empfinde Schmerz in einer vom Menschen nachempfindbaren Art. Hier treten Schmerzreize auf, die im Nervensystem eine sinnvolle Gegenreaktion (bedingter Reflex oder komplexes Verhaltens-Programm) auslösen. Die Anpassung der Programme erfolgte evolutiv. Der Fisch „weiß“ deshalb nicht, was da mit ihm geschieht und kann sich des Schmerzes auch nicht bewusst werden! Er ist in diesem Sinne auf dem Niveau eines Automaten. Unsere menschliche Tendenz Mitgefühl zu empfinden, führt hier zu einem Irrtum, der (ob "leider" muss sich jeder selbst fragen) vielfach durch unsere Kultur gestützt wird (früher Fabelmärchen, heute Filme wie Chickenrun oder Findet Nemo). Es ist jedoch schlicht falsch anzunehmen, dass eine als solche erkennbare Reaktion auf Schmerz auch eine entsprechende Bewusstheit voraussetzt. Genau wie sinnvolles zielgerichtetes Verhalten nicht mal ein Hirn voraussetzt.

Selber sehen, hören und fühlen kann also schnell zu Fehleinschätzungen führen, weil jemand der das tut, zur Grundlage der Erkenntnis nur auf sich selbst als Maßstab zurückgreifen kann. Ein wenig Wissenschaftlichkeit kann schon über diese menschlichen Schwächen hinweghelfen.
Ich gebe aber zu, dass ich selbst im Angesicht der intelligent erscheinenden Verhaltensweisen z.B. eines Oktopus oder eines Haies auch laufend Gefühle des Zweifels hege, ob es da nicht auch Entwicklungen gibt, die in Richtung eines „Bewusstseins“ tendieren könnten.
Eine generelle Grenze gibt es ansonsten nicht. Nur wo keine Bewusstseinsstrukturen da sind, kann auch keins sein. Da wo sie gegeben sind, gibt es dann unterschiedlichste „Grade“ der Bewusstheit…

Wie dem auch sei. Wenn wir unbedingt vom Standpunkt des berechtigten Mitgefühls die Tier- und Pflanzenwelt unterteilen wollen, dann könnten wir zwar alle Pflanzen, aber nur sehr wenige Tiere als Nahrung zulassen. Bei allen Haustieren, die wir als Nahrung nutzen, müssen wir nämlich bereits von einer Bewusstheit und von bewusstem Schmerzempfinden auf hohem Niveau ausgehen.

Wer deshalb jedoch auf Fleisch verzichtet, kann nicht sicher sein, damit Gutes zu tun. Wohl höchstens von einem sehr statistischen Ansatz. Nur wer pauschal annimmt, jedes Tierleben in der Fleischindustrie verliefe generell unglücklich, kann sich das einbilden. Aber wer sagt, dass dies so ist? Wenn weniger Tiere gezüchtet würden, haben auch weniger die Möglichkeit glückliche Momente zu erleben. Okay, wenn man annimmt, dass in jedem Fall einige Tiere leiden und eine Verkleinerung der Tierzucht, deren Qualität verbessert, dann wird Leiden verhindert. Aber eben auch weniger Leben zugelassen… Wenn es ein Recht auf Leben gibt, gibt es dann vielleicht auch ein Recht auf Leiden?

No.3
2005-06-22, 21:07:36
Eine „Bewusstsein“ auch der kleinsten Ausprägung ist allgemein gesehen nur möglich, wenn die dazu nötigen „Organe“ bzw. die organischen Voraussetzungen dazu, vorhanden sind. Somit war die Wissenschaft lange davon überzeugt, dass eine Großhirnrinde zur Bewusstheit erforderlich sei, dann wären nur Säugetiere in der Lage Schmerzen bewusst zu empfinden.
Inzwischen ist es bei Vögeln erwiesen, dass sie mit der „alten Hirntechnologie“ auch Leistungen erbringen können, die bei Säugern ein Großhirn voraussetzen. Zum Beispiel bei Papageien kann man sich das dann auch gut vorstellen.

ich habe erst kürzlich was gelesen, dass in einigen Lebewesen, manche "Funktionen" in bestimmten Nervenzellenknoten auserhalb des Gehirns verarbeitet werden. (quasi in eine ähnliche Richtung: der Taktgeber des Herzens)


Bei niederen Fisch dagegen wird besonders deutlich, wie sehr sich der Mensch im Irrtum befindet, der da glaubt, der Fisch empfinde Schmerz in einer vom Menschen nachempfindbaren Art. Hier treten Schmerzreize auf, die im Nervensystem eine sinnvolle Gegenreaktion (bedingter Reflex oder komplexes Verhaltens-Programm) auslösen. Die Anpassung der Programme erfolgte evolutiv. Der Fisch „weiß“ deshalb nicht, was da mit ihm geschieht und kann sich des Schmerzes auch nicht bewusst werden!

ja, der Fisch ist darauf "programmiert" beim dem Nervenreiz dies oder das zu machen.

eigentlich vergleichbar mit einem Prozessor der ein "Nerv" für die Temperatur hat und bei zu hoher Temperatur "evolutionär" runtertaktet um keinen Schaden zu nehmen


Rainer

Fullover
2005-06-22, 21:14:12
Wer deshalb jedoch auf Fleisch verzichtet, kann nicht sicher sein, damit Gutes zu tun. Wohl höchstens von einem sehr statistischen Ansatz. Nur wer pauschal annimmt, jedes Tierleben in der Fleischindustrie verliefe generell unglücklich, kann sich das einbilden. Aber wer sagt, dass dies so ist? Wenn weniger Tiere gezüchtet würden, haben auch weniger die Möglichkeit glückliche Momente zu erleben. Okay, wenn man annimmt, dass in jedem Fall einige Tiere leiden und eine Verkleinerung der Tierzucht, deren Qualität verbessert, dann wird Leiden verhindert. Aber eben auch weniger Leben zugelassen… Wenn es ein Recht auf Leben gibt, gibt es dann vielleicht auch ein Recht auf Leiden?Was passiert, wenn man nie geboren wird?
Nehmen wir an, ein Leben in der Tierzucht verursacht mehr Leid denn Freude. Willst du einem Tier die wenigen Momente des Glücks schenken, obwohl ihm viel mehr Leid erfahren wird? Wäre es nie geboren, wäre es zwar nie glücklich gewesen, doch es hätte auch nie leiden müssen.

Jeder, der ein Recht auf Leben besitzt, besitzt auch ein Recht auf Leiden. Nur ich glaube kaum, dass dies irgendjemand freiwillig in Anspruch nehmen wird.
Man leidet im Leben schon genug. ;)

Sony
2005-06-22, 21:17:20
ich habe erst kürzlich was gelesen, dass in einigen Lebewesen, manche "Funktionen" in bestimmten Nervenzellenknoten auserhalb des Gehirns verarbeitet werden. (quasi in eine ähnliche Richtung: der Taktgeber des Herzens)

RainerJa. Ist zwar mal wieder völlig OT, aber auch bei uns werden bestimmte Reflexe, wie das Zurückziehen einer Extremität bei starker Hitze vom Rückenmark gesteuert, bevor das Hirn sich der Empfindung bewusst werden und selbst eine Reaktion starten kann. Ein sehr interessantes Beispiel findet man bei Katzen. Wenn bei einer Katze das Rückenmark vor dem Becken durchtrennt ist, kann sie dennoch weiterhin laufen, weil im hinteren Teil ein Bewegungsprogramm gespeichert ist, dass bei einer Reizung der Bein- und Pfotennerven, wenn die Katze mit den Vorderpfoten den Hinterleib mitzieht, koordinierte Laufbewegungen der Hinterläufe ausführt.
Das sieht dann zwar bei genauem Hinschauen nicht mehr ganz so elegant aus. Das ist wohl auch ein Grund, warum so viele überfahrene Katzen nicht auf der Straße verenden und ein weiterer dafür, dass wir ihnen 7 Leben zuschreiben...

Sony
2005-06-22, 21:24:32
Was passiert, wenn man nie geboren wird?
Nehmen wir an, ein Leben in der Tierzucht verursacht mehr Leid denn Freude. Willst du einem Tier die wenigen Momente des Glücks schenken, obwohl ihm viel mehr Leid erfahren wird? Wäre es nie geboren, wäre es zwar nie glücklich gewesen, doch es hätte auch nie leiden müssen.

Jeder, der ein Recht auf Leben besitzt, besitzt auch ein Recht auf Leiden. Nur ich glaube kaum, dass dies irgendjemand freiwillig in Anspruch nehmen wird.
Man leidet im Leben schon genug. ;)Genau da wollte ich das Nachdenken angesetzt wissen. "Nehmen wir an,..." Es sind eben wir Menschen, die da annehmen das Leben eines Rindes sei vom Eingesperrtsein und wegen der fehlenden Freiheiten mehrheitlich unglücklich. Weil wir glauben, wir würden uns in gleicher Situation unglücklich fühlen. Das ist aber in erster Linie anthropozentrische Überheblichkeit! Ich habe auf so mancher Weide junge Rinder ausgelassen spielen und toben gesehen. Ich könnte mir glatt einbilden, die wären glücklich gewesen...

Beim zweiten Satz sehe ich, dass Du mich nicht verstanden hast. Nehmen wir an, mein Kind wird vor der Geburt als schwerstkrank diagnostiziert. Es wird absehbar nur höchstens 12 Jahre alt und dann unter Leiden sterben. Sollte ich es dann nicht auf die Welt kommen lassen, oder hätte es eben auch ein Recht auf Leiden?

No.3
2005-06-22, 21:25:40
Ja. Ist zwar mal wieder völlig OT, aber auch bei uns werden bestimmte Reflexe, wie das Zurückziehen einer Extremität bei starker Hitze vom Rückenmark gesteuert, bevor das Hirn sich der Empfindung bewusst werden und selbst eine Reaktion starten kann. Ein sehr interessantes Beispiel findet man bei Katzen. Wenn bei einer Katze das Rückenmark vor dem Becken durchtrennt ist, kann sie dennoch weiterhin laufen, weil im hinteren Teil ein Bewegungsprogramm gespeichert ist, dass bei einer Reizung der Bein- und Pfotennerven, wenn die Katze mit den Vorderpfoten den Hinterleib mitzieht, koordinierte Laufbewegungen der Hinterläufe ausführt.
Das sieht dann zwar bei genauem Hinschauen nicht mehr ganz so elegant aus. Das ist wohl auch ein Grund, warum so viele überfahren Katzen nicht auf der Straße verenden und ein weiterer dafür, dass wir ihnen 7 Leben zuschreiben...

naja, völlig OT ist es nicht. Es macht nur deutlich, dass "das biologische funktionieren eines Lebewesens" - auch beim Menschen - nicht alleine auf das Gehirn (bzw. ein besonderer Aufbau) begrenzt ist.

Rainer

No.3
2005-06-22, 21:27:27
Genau da wollte ich das Nachdenken angesetzt wissen. "Nehmen wir an,..." Es sind eben wir Menschen, die da annehmen das Leben eines Rindes sei vom Eingesperrtsein und wegen der fehlenden Freiheiten mehrheitlich unglücklich. Weil wir glauben, wir würden uns in gleicher Situation unglücklich fühlen. Das ist aber in erster Linie anthropozentrische Überheblichkeit! Ich habe auf so mancher Weide junge Rinder ausgelassen spielen und toben gesehen. Ich könnte mir glatt einbilden, die wären glücklich gewesen...

Beim zweiten Satz sehe ich, dass Du mich nicht verstanden hast. Nehmen wir an, mein Kind wird vor der Geburt als schwerstkrank diagnostiziert. Es wird absehbar nur höchstens 12 Jahre alt und dann unter Leiden sterben. Sollte ich es dann nicht auf die Welt kommen lassen, oder hätte es eben auch ein Recht auf Leiden?

Full Ack!

"wenigstens einer der mich versteht" =)

Rainer

Fullover
2005-06-22, 21:49:01
Genau da wollte ich das Nachdenken angesetzt wissen. "Nehmen wir an,..." Es sind eben wir Menschen, die da annehmen das Leben eines Rindes sei vom Eingesperrtsein und wegen der fehlenden Freiheiten mehrheitlich unglücklich. Weil wir glauben, wir würden uns in gleicher Situation unglücklich fühlen. Das ist aber in erster Linie anthropozentrische Überheblichkeit!Womit willst du die Meinung untermauern, dass das Leben eines Rindes in der Isolation überwiegend glücklick ist? Womit? Hast du mit ihm gesprochen? Wohl kaum.
Das Gegenteil kannst du hingegen leicht untermauern. Und zwar durch deine eigenen Gefühle.

Ich habe auf so mancher Weide junge Rinder ausgelassen spielen und toben gesehen. Ich könnte mir glatt einbilden, die wären glücklich gewesen...Nicht jedes Rind springt irgendwo in den Alpen herum, bevor es geschlachtet wird. Wahrscheinlich wirst du noch weniger Schweine oder Hühner finden, die solche Freiheiten genießen.

Beim zweiten Satz sehe ich, dass Du mich nicht verstanden hast. Nehmen wir an, mein Kind wird vor der Geburt als schwerstkrank diagnostiziert. Es wird absehbar nur höchstens 12 Jahre alt und dann unter Leiden sterben. Sollte ich es dann nicht auf die Welt kommen lassen, oder hätte es eben auch ein Recht auf Leiden?Da es schon am Weg ist, würde ich es leben lassen. Sterben wird es so oder so.
Wie wir auch bei Tieren nicht wissen können, wie sie sich fühlen, wirst du das wohl genauso schwer aus deinem schwerst behinderten Kind heraus bekommen können. Aber du kannst annehmen, wie und wann sich dein Kind glücklich fühlen wird, und zwar auf Grund deiner Gefühle und Erfahrungen. Du kannst Rahmenbedingungen schaffen, in dem du glaubst, dass sich dein Kind wohlfühlen würde.
Glaubst du würde sich dein Kind wohl fühlen, wenn es sein ganzes, kurzes Leben lang in einem Käfig eingesperrt ist? Du würdest es nicht, weshalb sollte es dann dein Kind?

Sony
2005-06-22, 21:59:40
Nehmen wir mal das von dir unten aufgeführte Rind.
In Freiheit würde es auf einer Weide grasen, spielen und toben — dir erschien es dabei glücklich. Wäre es eingesperrt, könnte es dies nicht tun. Was glaubst du wäre dem Rind wohl lieber?
Außerdem besitzen wir nur eine anthropozentrische (oder wie auch immer) Sichtweise. Genauer genommen besitzen wir nur eine egoistische Sichtweise. Dies ist nämlich die Sichtweise, die wir am meisten untermauern können (nämlich durch unsere eigenen Empfindungen) und der wir am meisten vertrauen können.
Oder hast du schon mal von einem Schwein kurz vorm Gang zum Schlächter mitgeteilgt bekommen, wie ihm sein kurzes Leben in Käfighaltung gefallen hat?

Nicht jedes Rind springt irgendwo in den Alpen herum, bevor es geschlachtet wird. Wahrscheinlich wirst du noch weniger Schweine oder Hühner finden, die solche Freiheiten genießen.

Da es schon am Weg ist, würde ich es leben lassen. Sterben wird es so oder so.
Wie wir auch bei Tieren nicht wissen können, wie sie sich fühlen, wirst du das wohl genauso schwer aus deinem schwerst behinderten Kind heraus bekommen können. Aber du kannst annehmen, wie und wann sich dein Kind glücklich fühlen wird, und zwar auf Grund deiner Gefühle und Erfahrungen. Du kannst Rahmenbedingungen schaffen, in dem du glaubst, dass sich dein Kind wohlfühlen würde.
Glaubst du würde sich dein Kind wohl fühlen, wenn es sein ganzes, kurzes Leben lang in einem Käfig eingesperrt ist? Du würdest es nicht, weshalb sollte es dann dein Kind?Interessant. Ich habe nur Fragen gestellt und Mutmaßungen geäußert, wie sich das Rind fühlen könnte. Du aber bildest Dir, wie ich Deinen rhetorischen Fragen entnehme, tatsächlich ein, das beurteilen zu können. Ich kann das nicht!
Wieso glaubst Du Vergleiche zwischen einem Rind und einem Menschen im Käfig anstellen zu dürfen? Werden die Rinder nicht seit etlichen Jahrhunderten von uns in Käfigen gehalten? Sind die modernen Großstädte, die gesellschaftlichen Zwänge (Schule - Beruf - Altenheim...) und die zwangsläufige Gebundenheit an Kleidung nicht in vielerlei Hinsicht auch "Käfige"? Lehnst Du Haustierhaltung wie bei Hunden, Katzen und Meerschweinchen auch ab?

Fullover
2005-06-22, 22:14:35
Interessant. Ich habe nur Fragen gestellt und Mutmaßungen geäußert, wie sich das Rind fühlen könnte. Du aber bildest Dir, wie ich Deinen rhetorischen Fragen entnehme, tatsächlich ein, das beurteilen zu können. Ich kann das nicht!Tja, schade ...

Wieso glaubst Du Vergleiche zwischen einem Rind und einem Menschen im Käfig anstellen zu dürfen?Ich darf jeden Vergleich anstellen, den ich will.
Und womit soll ich denn ein Rind sonst vergleichen? Von welcher Gattung weiß ich denn noch, wie sie sich wann fühlt, außer von der menschlichen?
Es ist besser, die Emotionen eines Rindes auf Grund des menschlichen Empfindens zu beurteilen, als zu sagen "uah, ich weiß ja nicht wie sich das Rind fühlt ;(" und sie so gar nicht einschätzen zu können/wollen.

Werden die Rinder nicht seit etlichen Jahrhunderten von uns in Käfigen gehalten?Wenn du damit sagen willst, dass sich Rinder daran gewöhnt haben könnten, in Käfigen eingesperrt zu sein, beißt sich das dann mit der Schilderung deiner Begegnung mit den herumtobenden Kälbern.

Sind die modernen Großstädte, die gesellschaftlichen Zwänge (Schule - Beruf - Altenheim...) und die zwangsläufige Gebundenheit an Kleidung nicht in vielerlei Hinsicht auch "Käfige"?Nein. Es steht jedem frei rauszugehen, man braucht keinen Schlüssel oder eine Säge dazu.

Lehnst Du Haustierhaltung wie bei Hunden, Katzen und Meerschweinchen auch ab?Kommt darauf an, wie groß der "Käfig" ist.

Mmmmmh
2005-06-22, 22:21:40
wurde schon häufger genannt: es gibt auch die "armen Pflänzchen"


_ich_ mache dabei keinen Unterschied ob ein Lebewesen nun "davonlaufen kann", oder ob es sich "akutisch bemerkbar machen kann" oder ob es nun "so oder so ein Nervensystem hat".

Dies tun aber (manche) Vegetarier, und ich finde, das ist ein "scheinheiliges Getue"



bei mir sind _alle_ Lebewesen, Lebewesen die überleben wollen - egal wie!


Meinereiner ist da sicherlich auch völlig inkonsequent (Mücken totschlagen, Bienen aus dem Zimmertragen, Gras abreisen, etc), auf der anderen Seite bestreite ich es nicht, dass ich stellenweise inkonsequent handle!

Sozusagen handle ich nach "Sympatie" oder "Antipatie".




"Immerhin" ziehst Du es völlig konsequent durch! d.h. es gibt (ich kenne) Vegetarier die z.B. Lederschuhe o.ä. tragen

Rainer

Komm erst jetzt dazu noch mal ein wenig zu schreiben. Sicherlich hast du recht mit deinen Aussagen, darum bemühe ich mich ja auch der Natur im Allgemeinen zu helfen. Ich bin Mitglied in verschiedenen Vereinen, wie z.B. dem Bund e.V., die sich auch mit der Erhaltung vom Aussterben bedrohter Regionen einsetzen, daß heißt für Fauna UND Flora gleichermaßen.

Ja und Inkonsequenz unter Vegetariern oder Veganern ist eine Sache der ich sehr KRITISCH gegenüberstehe. Entweder ich bin es aus Überzeugung oder ich lasse es bleiben. Ich könnte mich nicht als Vegetarier identifizieren wenn ich Sachen tragen würde die ebenfalls mal die Haut eines Tieres waren oder ich für meinen Teil ess auch nix mit Gelatine, weil es ebenfalls aus Tierhaut besteht. Aber am schlimmsten find ich Leute die sich Vegetarier nennen und dann Fisch auch nicht abgeneigt sind.

No.3
2005-06-22, 22:33:22
Komm erst jetzt dazu noch mal ein wenig zu schreiben. Sicherlich hast du recht mit deinen Aussagen, darum bemühe ich mich ja auch der Natur im Allgemeinen zu helfen. Ich bin Mitglied in verschiedenen Vereinen, wie z.B. dem Bund e.V., die sich auch mit der Erhaltung vom Aussterben bedrohter Regionen einsetzen, daß heißt für Fauna UND Flora gleichermaßen.

sehr gut! :up:


Ja und Inkonsequenz unter Vegetariern oder Veganern ist eine Sache der ich sehr KRITISCH gegenüberstehe. Entweder ich bin es aus Überzeugung oder ich lasse es bleiben. Ich könnte mich nicht als Vegetarier identifizieren wenn ich Sachen tragen würde die ebenfalls mal die Haut eines Tieres waren oder ich für meinen Teil ess auch nix mit Gelatine, weil es ebenfalls aus Tierhaut besteht. Aber am schlimmsten find ich Leute die sich Vegetarier nennen und dann Fisch auch nicht abgeneigt sind.

hmm, das ist wohl ein Definitionsproblem!?

ist mit "Vegetarier" lediglich die Ernährung gemeint, oder tierische Produkte (also auch Leder) generell?

Mmmmmh, im Prinzip dürftest Du dann auch keine "Daunenjacke" haben und kein Kopfkissen/Bettdecke das mit Federn gefüllt ist.

Rainer

Mmmmmh
2005-06-22, 22:46:04
sehr gut! :up:




hmm, das ist wohl ein Definitionsproblem!?

ist mit "Vegetarier" lediglich die Ernährung gemeint, oder tierische Produkte (also auch Leder) generell?

Also für mich persönlich ist das sehr eng miteinander verbunden, darum trag ich keine Lederklamotten, ess keine Gelatine, benutze so weit es geht nur Kosmetika, wo sichergestellt ist, dass sie nicht an Tieren getestet wurde.



Mmmmmh, im Prinzip dürftest Du dann auch keine "Daunenjacke" haben und kein Kopfkissen/Bettdecke das mit Federn gefüllt ist.

Rainer

Hab ich auch nicht, wie gesagt ich achte da sehr drauf. Mal davon abgesehen, dass ich diese "Michelin-Männchen" Jacken hässlich finde. :)

No.3
2005-06-22, 22:52:25
Also für mich persönlich ist das sehr eng miteinander verbunden, darum trag ich keine Lederklamotten, ess keine Gelatine, benutze so weit es geht nur Kosmetika, wo sichergestellt ist, dass sie nicht an Tieren getestet wurde.

wird das bei Kosmetika u.U. nicht schwer?


ansonsten: Super, dass Du das so konsequent machst! :up:


Hab ich auch nicht, wie gesagt ich achte da sehr drauf. Mal davon abgesehen, dass ich diese "Michelin-Männchen" Jacken hässlich finde. :)

ok, ich wollte mich nur bis ins kleinste Detail vergewissern :smile:

ich geh daher mal davon aus, dass Du jedes Insekt, dass sich in Deine Wohnung verirrt nach drausen trägst? :smile:

Darf ich kleinlich werden? Wie steht es mit Mücken, Zecken, (Schnecken im Salat)? :D ;)

Rainer

Sony
2005-06-22, 22:59:29
Tja, schade ... Ach ist das immer scheußlich! Sobald man mal einige Fragen stellt und auch selbst Anregungen sucht, wird man vom Gegenüber in eine Feindposition manövriert und zu "Verteidigungsmaßnahmen“ genötigt.

Ich darf jeden Vergleich anstellen, den ich will.
Und womit soll ich denn ein Rind sonst vergleichen? Von welcher Gattung weiß ich denn noch, wie sie sich wann fühlt, außer von der menschlichen?
Es ist besser, die Emotionen eines Rindes auf Grund des menschlichen Empfindens zu beurteilen, als zu sagen "uah, ich weiß ja nicht wie sich das Rind fühlt ;(" und sie so gar nicht einschätzen zu können/wollen. Dann muss man sich der Thematik eben wirklich nähern indem man zum Beispiel auf einem Bauernhof die Tiere mal beobachtet. Zudem könnte man auch weitere Informationsquellen nutzen, wie Blutuntersuchungen (Endorphinmengen?) und vielleicht kann ja auch der körperliche Allgemeinzustand Rückschlüsse auf die psychische Befindlichkeit des Tieres zulassen. Aber die Haltung, ich kann das (und im Prinzip auch alles andere in der Welt nur) mit meinen Gefühlen (möglicherweise sogar aus der Ferne) richtig beurteilen und begründen, ist ja wohl hoffentlich nicht Dein werter Ernst!? Das wäre wohl eine sehr leichtfertige Einstellung. Man muss sich da nicht die Mühe machen nachzudenken oder in Kommunikation mit anderen treten oder etwas lernen – nein – man kann ja alles mit dem eigenen Gefühl oder gar dem „gesunden Menschenverstand“ sofort begreifen…
Uaaah, mich schüttelt’s bei soviel Anthropozentrik…
Weiß ich nicht. Wie groß sind diese Käfige?
Und sollte dem so sein, glaub ich nicht, dass sie sich daran gewöhnt haben.
Ich kann es ja sowieso nicht wissen. Aber bevor ich ihre Gefühle gar nicht beurteilen will, ziehe ich lieber mein Beispiel "Mensch" heran ... …und lässt die Tiere lieber gar nicht erst ins Leben treten, sie könnten ja sonst leiden. Sag mal willst Du das auf alles übertragen. Krokodile hätten nach dieser Logik überhaupt keine Lebensberechtigung mehr. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste in lauwarmen Schlammlöchern leben und ab und zu mal ein Tier zur Nahrungsaufnahme nur mit den Zähnen und durch Drehung meines Körper in Stücke reißen… das kann doch keine glückliche Existenz sein.
Haustierhaltung betreibt der Mensch seit 10.000 Jahren. Die Tiere leben nur, weil wir ihnen eine Lebensgrundlage geben. Sie haben sich längst auch genetisch ihren Lebensbedingungen angepasst. In „Freiheit“ wäre das heutige Rind oder Schwein gar nicht mehr überlebensfähig.

Nein. Es steht jedem frei rauszugehen, man braucht keinen Schlüssel oder eine Säge dazu. Mhm. Lebst Du in einer anderen Welt als ich? Aufenthaltsbestimmungsrecht der Eltern, Schulpflicht, Arbeitspflicht, Kleidungszwang. Versuch mal ohne Visum (Schlüssel) in die USA einzureisen oder ein Kino ohne Eintrittskarte oder ohne Kleidung zu betreten… (Selbst die Wohnungsgröße wird einigen H4-Empfängern in diesem Land vorgeschrieben – vielleicht wären die auch besser nicht zur Welt gekommen…)
Kommt darauf an, wie groß der "Käfig" ist. Hundekäfig? Katzenkäfig? Wenn Du sowieso nicht auf die Thematik eingehen willst…

Mmmmmh
2005-06-22, 23:00:17
wird das bei Kosmetika u.U. nicht schwer?


ansonsten: Super, dass Du das so konsequent machst! :up:



Unter Umständen schon, aber wenn man diese im Reformhaus kauft, ist es eigentlich teilweise schon ziemlich sicher, oder in ausgewählten Drogerien.



ok, ich wollte mich nur bis ins kleinste Detail vergewissern :smile:

ich geh daher mal davon aus, dass Du jedes Insekt, dass sich in Deine Wohnung verirrt nach drausen trägst? :smile:

Darf ich kleinlich werden? Wie steht es mit Mücken, Zecken, (Schnecken im Salat)? :D ;)

Rainer

Wieso wusste ich, dass diese Frage noch kommen würde, aber da gibt es was ganz besonderes für die Fenster, das nennt sich Gage, so verirrt sich also kein Insekt in meine Wohnung und sollte es doch mal so sein, fliegt es auf dem selben Weg aus der Wohnung wie es reingekommen ist. ;)

No.3
2005-06-22, 23:06:32
Unter Umständen schon, aber wenn man diese im Reformhaus kauft, ist es eigentlich teilweise schon ziemlich sicher, oder in ausgewählten Drogerien.

ok, ich stelle mir vor, dass es nicht leicht ist, "komplett auf Tiere zu verzichten". Man weiss heutzutage nie, wo was drin sein könnte.


Wieso wusste ich, dass diese Frage noch kommen würde,

Dein Erwartungsdruck auf mich war so hoch, dass ich diesem nachgeben musste :D ;)


aber da gibt es was ganz besonderes für die Fenster, das nennt sich Gage, so verirrt sich also kein Insekt in meine Wohnung und sollte es doch mal so sein, fliegt es auf dem selben Weg aus der Wohnung wie es reingekommen ist. ;)

Gage? Ich kenne halt Fliegengitter.


Mmmmmh, weisst Du, ich kenne niemanden wo das so konsequent durchzieht. Von daher bin ich auf der einen Seite sehr neugierig und auf der anderen Seite verzeihe mir bitte meine "Sticheleien" in Form von Fragen wie "wenn Dich eine Mücke sticht, dann lässt Du sie blutsaugen?"

Rainer

Mmmmmh
2005-06-22, 23:14:29
ok, ich stelle mir vor, dass es nicht leicht ist, "komplett auf Tiere zu verzichten". Man weiss heutzutage nie, wo was drin sein könnte.




Dein Erwartungsdruck auf mich war so hoch, dass ich diesem nachgeben musste :D ;)


:D



Gage? Ich kenne halt Fliegengitter.



Gage=Fliegengitter! ;)



Mmmmmh, weisst Du, ich kenne niemanden wo das so konsequent durchzieht. Von daher bin ich auf der einen Seite sehr neugierig und auf der anderen Seite verzeihe mir bitte meine "Sticheleien" in Form von Fragen wie "wenn Dich eine Mücke sticht, dann lässt Du sie blutsaugen?"

Rainer

Tja ich denke mal da sind meine Reflexe auch nicht anders als deine, wenn mich irgendwo am Körper was krabbelt oder leicht sticht greift man da ohne großartig darauf zu achten was das ist erstmal hin und krabbelt sich. ;)

No.3
2005-06-22, 23:19:54
Gage=Fliegengitter! ;)

in welcher Gegend benutzt man so ein seltsames Wort?


Tja ich denke mal da sind meine Reflexe auch nicht anders als deine, wenn mich irgendwo am Körper was krabbelt oder leicht sticht greift man da ohne großartig darauf zu achten was das ist erstmal hin und krabbelt sich. ;)

absolut!

und vor allem ne 100% ehrliche (aber auch korrekte) Antwort von Dir! :up:


Rainer

Mmmmmh
2005-06-22, 23:29:04
in welcher Gegend benutzt man so ein seltsames Wort?


Ist das wirklich so seltsam, ich hab mir das so behalten als in dem Haus meiner Eltern neue Fenster eingebaut worden sind und die hießen Gagefenster, da dort gleich so ein Fliegengitter mit dabei war. Achso ursprünglich komm ich aus einem Städtchen in Südbrandenburg, hause aber jetzt schon drei Jahre in Hamburg.



absolut!

und vor allem ne 100% ehrliche (aber auch korrekte) Antwort von Dir! :up:


Rainer

:)

Skua
2005-06-22, 23:36:47
gage wird gaze geschrieben, sonst ist es das geld :D

bei mir heißt das natürlich auch gaze-fenster.

siehe im übriegn auch Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Gaze)

p.s. ich fürchte, das wort war/ist nur im osten gebräuchlich...

Mmmmmh
2005-06-22, 23:40:32
gage wird gaze geschrieben, sonst ist es das geld :D

bei mir heißt das natürlich auch gaze-fenster.

siehe im übriegn auch Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Gaze)

p.s. ich fürchte, das wort war/ist nur im osten gebräuchlich...

Jo hast recht, war mir bei der Schreibweise selber nicht so sicher habs so bei Google reingehauen und da hat er es auch nach meiner Schreibweise gefunden und da hab ich es einfach so geschrieben.

PS: Es ist aber sehr Campingbereich im Gebrauch

No.3
2005-06-22, 23:40:52
Ist das wirklich so seltsam, ich hab mir das so behalten als in dem Haus meiner Eltern neue Fenster eingebaut worden sind und die hießen Gagefenster, da dort gleich so ein Fliegengitter mit dabei war. Achso ursprünglich komm ich aus einem Städtchen in Südbrandenburg, hause aber jetzt schon drei Jahre in Hamburg.

ich habe davon nun zum ersten Mal gehört. Vielleicht hat das "Gage" was mit der Verbindung im Fenster oder so zu tun. Naja, das wird langsam OT :smile:

Rainer

Sony
2005-06-22, 23:41:11
Ist das wirklich so seltsam, ich hab mir das so behalten als in dem Haus meiner Eltern neue Fenster eingebaut worden sind und die hießen Gagefenster, da dort gleich so ein Fliegengitter mit dabei war. Achso ursprünglich komm ich aus einem Städtchen in Südbrandenburg, hause aber jetzt schon drei Jahre in Hamburg.



:)Könnte es sein, dass Du Gazefenster meinst? Edit: Frage hat sich während ich schrieb erledigt.
Aber ich wüsste gern mal was aus berufenem Munde. Da Du Dich ja mit der Thematik sehr beschäftigt haben musst, weißt Du vielleicht, ob es Studien oder Berechnungen darüber gibt, wie sich der vollständige Verzicht auf tierische Werkstoffe ökologisch auswirken würde; ob nicht durch das Ausweichen auf Kunststoffe mehr Ressourcen verschwendet und mehr Schadstoffe u.a. durch höheren Energieverbrauch bei der Herstellung entstünden, die sich wiederum beschleunigend auf das Artensterben auswirken würden und so dadurch mehr Tiere getötet würden, als bei weiterer Nutzung tierischer Rohstoffe?

Mmmmmh
2005-06-22, 23:49:51
Könnte es sein, dass Du Gazefenster meinst? Edit: Frage hat sich während ich schrieb erledigt.
Aber ich wüsste gern mal was aus berufenem Munde. Da Du Dich ja mit der Thematik sehr beschäftigt haben musst, weißt Du vielleicht, ob es Studien oder Berechnungen darüber gibt, wie sich der vollständige Verzicht auf tierische Werkstoffe ökologisch auswirken würde; ob nicht durch das Ausweichen auf Kunststoffe mehr Ressourcen verschwendet und mehr Schadstoffe u.a. durch höheren Energieverbrauch bei der Herstellung entstünden, die sich wiederum beschleunigend auf das Artensterben auswirken würden und so dadurch mehr Tiere getötet würden, als bei weiterer Nutzung tierischer Rohstoffe?

Ich muss ehrlich zugeben deine Frage nicht genau verstanden zu haben, aber ich gehe mal davon aus, dass du dich auf Klamotten oder ähnliches beziehst. Also direkt wüsste ich jetzt keine Studien oder Berechnungen, aber bezogen auf Klamotten, trage ich fast nur reine Baumwolle, das trägt sich angenehmer als Klamotten aus Kunstfaser und da sehe ich keine erhöhte Ressourcenverschwendung, falls du das so meintest.

Fullover
2005-06-23, 00:40:22
Dann muss man sich der Thematik eben wirklich nähern indem man zum Beispiel auf einem Bauernhof die Tiere mal beobachtet. Zudem könnte man auch weitere Informationsquellen nutzen, wie Blutuntersuchungen (Endorphinmengen?) und vielleicht kann ja auch der körperliche Allgemeinzustand Rückschlüsse auf die psychische Befindlichkeit des Tieres zulassen. Aber die Haltung, ich kann das (und im Prinzip auch alles andere in der Welt nur) mit meinen Gefühlen (möglicherweise sogar aus der Ferne) richtig beurteilen und begründen, ist ja wohl hoffentlich nicht Dein werter Ernst!? Das wäre wohl eine sehr leichtfertige Einstellung. Man muss sich da nicht die Mühe machen nachzudenken oder in Kommunikation mit anderen treten oder etwas lernen – nein – man kann ja alles mit dem eigenen Gefühl oder gar dem „gesunden Menschenverstand“ sofort begreifen…
Uaaah, mich schüttelt’s bei soviel Anthropozentrik…Sony, berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege.
Du hast behauptet, dass Tiere trotz einem Leben auf engstem Raum (sprich sehr eingeschränkter Bewegungsfreiheit [zum Beispiel sich nicht mal um die eigene Achse drehen zu können], denn das verstehe ich unter "Eingesperrtheit") und einem tristen Dasein bestehend aus essen, trinken und kacken (denn das stelle ich mir vor, wenn es um die Züchtung von Tieren zur Fleischproduktion in großem Maße geht) glücklich sein können.
Dann hast du erzählt, dass du glückliche Kälber beim herumtoben beobachtet hast.
Ich weiß nicht, wieviele Tiere du schon in Gefangenschaft erlebt hast, aber mir kamen sie alle nicht besonders glücklich vor.
Trotzdem hast du aber darauf bestanden, dass du nicht einschätzen kannst, wie sich ein Tier fühlt. Und das, obwohl du vorhin das Glück der Kälber wahrgenommen hast.
Da ich nicht angenommen habe, dass du einfach auf deiner Meinung beharren wolltest, bin ich davon ausgegangen, dass du immun gegenüber der Körpersprache der Tiere bist. ;)
Und da auch du dich mit Tieren wahrscheinlich nicht unterhalten kannst, bleibt wohl nur mehr der Weg, sich in die Lage des Tieres zu versetzen, um so seine Empfindungen erahnen zu können. Denn bevor ich lieber gar keine Grundlage zu einer Beurteilung heranziehe, ziehe ich lieber meine heran.
Aber auch das wolltest du nicht.

Du kannst gerne ein "Speisetier" in Gefangenschaft (siehe "Eingesperrtheit" oben) durchanalysieren. Ich wäre sogar dabei.
Wenn du mir dann beweisen kannst, dass "Speisetiere" ohne Hilfe von außen (Drogen, ...) in Gefangenschaft glücklich sind, kannst du sie von mir aus in Gefangenschaft behalten. Vielleicht haben sie sich ja daran gewöhnt, vielleicht auch nicht ...
Trotzdem bleibt dann noch immer die Frage, ob es gerechtfertigt ist, sie zu töten, nur um den eigenen Genuß zu steigern. ;)

Krokodile hätten nach dieser Logik überhaupt keine Lebensberechtigung mehr. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste in lauwarmen Schlammlöchern leben und ab und zu mal ein Tier zur Nahrungsaufnahme nur mit den Zähnen und durch Drehung meines Körper in Stücke reißen… das kann doch keine glückliche Existenz sein.
Haustierhaltung betreibt der Mensch seit 10.000 Jahren. Die Tiere leben nur, weil wir ihnen eine Lebensgrundlage geben. Sie haben sich längst auch genetisch ihren Lebensbedingungen angepasst. In „Freiheit“ wäre das heutige Rind oder Schwein gar nicht mehr überlebensfähig.Die Krokodile leben freiwillig im Schlamm, Hennen hingegen nicht in Legebatterien. Zumindest habe ich noch nie von einem Experiment gehört, in dem freilaufende Hennen in eine nahe und leer stehende Legebatterie geströmt sind (Beispiel ersetzbar durch jede beliebige Käfighaltung).
Weshalb sollte ich die offensichtlich freiwillige Entscheidung des Krokodils anzweifeln?
Oh ja, halt. Woher weiß ich, dass die Entscheidung des Krokodils freiwillig ist? :O Ich kann das ja nicht sagen. ;( Ich sollte mal eine Blutprobe nehmen ... ;(
;)

Ich bin kein Biologe, um sagen zu können, ob Hausrinder und Hausschweine in Freiheit überleben könnten. Aber sollte dies nicht der Fall sein, dann würde ich lieber einen großen Teile der Tiere in Freiheit aussterben lassen (oder sich dieser anpassen lassen ;)), als dass sie von uns weiterhin in viel zu großer Zahl auf engstem Raum gemästet und abgeschlachtet werden. Denn ich glaube kaum, dass sie sich glücklick dabei fühlen.
Aber wie gesagt, du kannst mir gerne durch wissenschaftliche Tests das Gegenteil beweisen.

Mhm. Lebst Du in einer anderen Welt als ich? Aufenthaltsbestimmungsrecht der Eltern, Schulpflicht, Arbeitspflicht, Kleidungszwang. Versuch mal ohne Visum (Schlüssel) in die USA einzureisen oder ein Kino ohne Eintrittskarte oder ohne Kleidung zu betreten… (Selbst die Wohnungsgröße wird einigen H4-Empfängern in diesem Land vorgeschrieben – vielleicht wären die auch besser nicht zur Welt gekommen…) Wer sich nicht an die Normen des Staates hält, braucht auch keine Wohnung von ihm zu erwarten. Genau so wenig braucht dich ein Kinobetreiber nicht hinein lassen, wenn er für seine Leistung keine Gegenleistung bekommt. Warum sollten dich die USA in ihr Land lassen, wenn sie dich nicht mögen?
Die Welt ist nicht voll von Käfigen. Sie ist voll von Häusern, die sich Menschen mühevoll erbaut haben und von denen sie Angst haben, dass sie einstürtzen. Manche Häuser sind offen, manche versperrt. Vor manchen steht ein Türsteher, in manche darf jeder rein, in manchen sogar keiner raus (das wäre dann ein Käfig ;)).
Ich weiß schon, in welche Richtung dein Vergleich Staat/Käfig ging, doch meiner Meinung nach ist er zu weit hergeholt. Ich bezog mich immer auf einen engen physischen Käfig, so wie in der Tierhaltung häufig anzutreffen.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. ;)

Hundekäfig? Katzenkäfig? Wenn Du sowieso nicht auf die Thematik eingehen willst…Wohnung? Hamsterkäfig? Zimmer? Bitte zeig mir, wo ich nicht auf die Thematik einging.

Um nochmal auf dieses Anthropozentrik-Zeug (oder wie auch immer das heißen mag) einzugehen: Letztendlich ist selbst diese Sichtweise, dass der Mensch im Zentrum steht, zu weit gesteckt. Man selbst steht im Zentrum. Alles ist auf sich selbst bezogen.

P. S.: Im Allgemeinen hasse ich diese ellenlange Diskussionen, da sowieso niemand von seinem Standpunkt abrückt und man nur Zeit vertrödelt, da man der sein will, der das letzte Wort hat. Zumindest geht es mir so ...

P. S. S.: Würdest du in Ordnung finden, wenn jemand nur Fleisch ist, damit mehr Tiere "produziert" werden, die dann einige Jahren vermeintlich "glücklich" in Käfighaltung leben um letztendlich geschlachtet zu werden?

Sony
2005-06-23, 02:29:22
Sony, berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege.
Du hast behauptet, dass Tiere trotz einem Leben auf engstem Raum (sprich sehr eingeschränkter Bewegungsfreiheit [zum Beispiel sich nicht mal um die eigene Achse drehen zu können], denn das verstehe ich unter "Eingesperrtheit") und einem tristen Dasein bestehend aus essen, trinken und kacken (denn das stelle ich mir vor, wenn es um die Züchtung von Tieren zur Fleischproduktion in großem Maße geht) glücklich sein können.
Dann hast du erzählt, dass du glückliche Kälber beim herumtoben beobachtet hast.
Ich weiß nicht, wieviele Tiere du schon in Gefangenschaft erlebt hast, aber mir kamen sie alle nicht besonders glücklich vor.
Trotzdem hast du aber darauf bestanden, dass du nicht einschätzen kannst, wie sich ein Tier fühlt. Und das, obwohl du vorhin das Glück der Kälber wahrgenommen hast.
Da ich nicht angenommen habe, dass du einfach auf deiner Meinung beharren wolltest, bin ich davon ausgegangen, dass du immun gegenüber der Körpersprache der Tiere bist. ;)
Und da auch du dich mit Tieren wahrscheinlich nicht unterhalten kannst, bleibt wohl nur mehr der Weg, sich in die Lage des Tieres zu versetzen, um so seine Empfindungen erahnen zu können. Denn bevor ich lieber gar keine Grundlage zu einer Beurteilung heranziehe, ziehe ich lieber meine heran.
Aber auch das wolltest du nicht.

Du kannst gerne ein "Speisetier" in Gefangenschaft (siehe "Eingesperrtheit" oben) durchanalysieren. Ich wäre sogar dabei.
Wenn du mir dann beweisen kannst, dass "Speisetiere" ohne Hilfe von außen (Drogen, ...) in Gefangenschaft glücklich sind, kannst du sie von mir aus in Gefangenschaft behalten. Vielleicht haben sie sich ja daran gewöhnt, vielleicht auch nicht ...
Trotzdem bleibt dann noch immer die Frage, ob es gerechtfertigt ist, sie zu töten, nur um den eigenen Genuß zu steigern. ;)

Die Krokodile leben freiwillig im Schlamm, Hennen hingegen nicht in Legebatterien. Zumindest habe ich noch nie von einem Experiment gehört, in dem freilaufende Hennen in eine nahe und leer stehende Legebatterie geströmt sind (Beispiel ersetzbar durch jede beliebige Käfighaltung).
Weshalb sollte ich die offensichtlich freiwillige Entscheidung des Krokodils anzweifeln?
Oh ja, halt. Woher weiß ich, dass die Entscheidung des Krokodils freiwillig ist? :O Ich kann das ja nicht sagen. ;( Ich sollte mal eine Blutprobe nehmen ... ;(
;)

Ich bin kein Biologe, um sagen zu können, ob Hausrinder und Hausschweine in Freiheit überleben könnten. Aber sollte dies nicht der Fall sein, dann würde ich lieber einen großen Teile der Tiere in Freiheit aussterben lassen (oder sich dieser anpassen lassen ;)), als dass sie von uns weiterhin in viel zu großer Zahl auf engstem Raum gemästet und abgeschlachtet werden. Denn ich glaube kaum, dass sie sich glücklick dabei fühlen.
Aber wie gesagt, du kannst mir gerne durch wissenschaftliche Tests das Gegenteil beweisen.

Wer sich nicht an die Normen des Staates hält, braucht auch keine Wohnung von ihm zu erwarten. Genau so wenig braucht dich ein Kinobetreiber nicht hinein lassen, wenn er für seine Leistung keine Gegenleistung bekommt. Warum sollten dich die USA in ihr Land lassen, wenn sie dich nicht mögen?
Die Welt ist nicht voll von Käfigen. Sie ist voll von Häusern, die sich Menschen mühevoll erbaut haben und von denen sie Angst haben, dass sie einstürtzen. Manche Häuser sind offen, manche versperrt. Vor manchen steht ein Türsteher, in manche darf jeder rein, in manchen sogar keiner raus (das wäre dann ein Käfig ;)).
Ich weiß schon, in welche Richtung dein Vergleich Staat/Käfig ging, doch meiner Meinung nach ist er zu weit hergeholt. Ich bezog mich immer auf einen engen physischen Käfig, so wie in der Tierhaltung häufig anzutreffen.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. ;)

Wohnung? Hamsterkäfig? Zimmer? Bitte zeig mir, wo ich nicht auf die Thematik einging.

Um nochmal auf dieses Anthropozentrik-Zeug (oder wie auch immer das heißen mag) einzugehen: Letztendlich ist selbst diese Sichtweise, dass der Mensch im Zentrum steht, zu weit gesteckt. Man selbst steht im Zentrum. Alles ist auf sich selbst bezogen.

P. S.: Im Allgemeinen hasse ich diese ellenlange Diskussionen, da sowieso niemand von seinem Standpunkt abrückt und man nur Zeit vertrödelt, da man der sein will, der das letzte Wort hat. Zumindest geht es mir so ...

P. S. S.: Würdest du in Ordnung finden, wenn jemand nur Fleisch ist, damit mehr Tiere "produziert" werden, die dann einige Jahren vermeintlich "glücklich" in Käfighaltung leben um letztendlich geschlachtet zu werden?Also offenbar hast Du mich immer noch missverstanden. Wenn ich die Frage stelle, ob ein Tier nicht auch im Käfig glücklich sein könnte, behaupte ich damit doch nicht gleich dass es glücklich sein muss. Du willst hier Leid zum allgemein gültigen Maßstab machen. Das kann ich so nicht akzeptieren. Erstens, weil es nicht auf jede Tierhaltung zutrifft, und zweitens, weil Gefühlsdispositionen (auch des Tieres!) von der individuellen Ausgangsbasis abhängig sind. (Es gibt z.B. Melancholiker und Glückskinder. Wer kann da entscheiden, wer der lebensberechtigtere wäre?)

Dass Massentierhaltung ausgesprochene Auswüchse annehmen kann, ist mir durchaus bekannt. Aber das ist nicht unbedingt die Regel. Die durchschnittliche Zahl der Rinder betrug 2003 etwa 70 Tiere pro Betrieb.
Bei Hühnern haben wir ein besonderes Problem. Hier gab es teilweise eine "gute" Massentierhaltung, die den Tieren eine gezielte medizinische Versorgung und einen gewissen Auslauf und Sicherheit in großen Käfigen bot. Mit dem bevorstehenden Verbot der Käfighaltung 2007 hat in einigen Fällen das Leiden der Tiere eine neue Dimension bekommen. Wenn viele Tiere auf großen Flächen gehalten werden, gibt es durch die größere "Freiheit" gewalttätige Konflikte zwischen den Tieren und die Kontrolle des jeweiligen Gesundheitszustands wird unmöglich. Dann muss dem gesamten Futter ein gewisser Medikamentenanteil zugemischt werden... Am Ende sind alle Tiere in erbärmlichen Zustand.

Ich fürchte bei Rindern und Schweinen sind die Medien für das schlechte Bild der Tierhaltung in der Öffentlichkeit verantwortlich. Immerhin leben mehr als ein Drittel aller Rinder in Betrieben mit weniger als 100 Tieren.

Die Hühnerhaltung kann da schon mehr Leid erzeugen, ist aber ein weltweit zu sehendes Problem, das man gesetzgeberisch sehr genau und vorsichtig reglementieren muss, um einen positiven Effekt für das einzelne Tier (vielleicht EU-weit) zu erreichen. Zu rigoroses Vorgehen wiederum, würde eine Abwanderung der Betriebe herbeiführen…

Was ich nicht leiden kann, ist das "gefühlsduselige" über einen Kamm scheren aller Tierhalter als Sadisten. Und die realitätsfernen Mitleidsgefühle, die genau genommen nur der Fantasie entspringen. Oder ist Dir vielleicht der Fall eines gequälten Tieres persönlich bekannt? Mach mal einen Stall auf und beobachte, wie viele Tiere aus "freier" Entscheidung da rauskommen...
Warum kann man das Thema nicht etwas sachlicher sehen, und dabei auch akzeptieren, dass Lebensformen außerhalb der eigenen Vorstellungswelt, ganz andere Bedürfnisse haben könnten, als man selbst.

Bleibt auch noch die Frage, warum uns das "Leiden" unserer Nutztiere so sehr zu Herzen geht, während im Wohnsilo nebenan alle 4 Wochen ein Suizid erfolgt oder andernorts in der Welt Menschen unter unsäglichen Bedingungen krepieren, gegen die selbst schlechteste Käfighaltung noch Zuckerschlecken wäre, und für deren Zustandekommen unsere zivilisierten Länder auf vielfältige Weise verantwortlich sind. Kann es sein, dass hier ein paar grundlegend schiefe Tendenzen in einigen Köpfen vorherrschen? Über vegane Grundideale möchte ich jetzt nicht weiter referieren, weil ich in der Folge auch noch abgründige ideologische Aspekte betrachten müssten...

PS: Da haben wir’s wieder – jetzt hab’ ich mich in Rage getippt…
Ach ja noch eins: Das Krokodil entscheidet sich nicht „freiwillig“! Es schlüpft aus dem Ei in sein Leben und folgt zwingend seiner „Programmierung“ bis zum Ende. Wieder ein eklatantes Beispiel für Deine starke Neigung alles unbedacht zu vermenschlichen und damit grundlegend falsch zu beurteilen…

Cyphermaster
2005-06-23, 12:10:30
Weitestgehend ACK.

Was mich an dieser "Maßgabe Mensch" für die Betrachtung von Tieren stört, ist, daß genau aus dieser imo "vermenschlichenden" Sichtweise heraus begründet sich auch solche extremen Auswüchse bei Haustierbesitzern zeigen, auf die ich schon mal hingewiesen habe. Dinge in Richtung wie "Meine Katze hat Mirgräne, ich bring ihn zum Psychiater", "Mein Hund hat es gern, wenn ich ihn in modische Klamotten stecke" usw. - alle begründet aus dem subjektiven "sieht man doch" bzw. "kann man doch nachfühlen" der Besitzer heraus. Mit der eigenen Beobachtungen bzw. eigenen Schlüssen daraus kann man so gut wie ALLES begründen; richtig ist es deswegen nicht unbedingt. Da kamen schon früher viele Trugschlüsse bei rum, die Tieren teilweise auch zusätzliches Leiden gebracht haben. Noch heute können viele "Tierfreunde" ja nicht umhin, beispielsweise ein per Zufall entdecktes Rehkitz zu streicheln o.ä.! Und das, obwohl bekannt ist, daß viele dieser Kitze gar nicht wirklich verlassen worden sind und die Mütter bei der Rückkehr solche von Fremden berührten Nachwuchs normalerweise verstoßen = verhungern lassen. Von Jägern drauf angesprochen heißt es dann immer nur "Was soll denn das, das arme Ding war doch verlassen - ich hab mich doch extra noch 10 Minuten lang nach der Mutter umgeschaut..." :rolleyes:

Der Grundgedanke mag ja unbestritten gut gemeint sein - aber ich bin nicht der Meinung, daß bei sowas nur der Gedanke zählt.

Unnützes Leid oder Leid nur zur Genußsteigerung wird ja auch von Fleischessern im Regelfall mißbilligt - siehe z.B. das Verbot von Gänsestopfleber und andere Tierschutz-Gesetze. Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß praktisch alle Fleischesser sich total gegen Fleisch verwehren würden, das gleiche Qualität aufweist, aber z.B. aus entnommenen und in der Retorte vermehrten Muskelzellen stammt.