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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haus als Geschenk annehmen?


Abgemeldeter User
2005-06-21, 12:21:46
Hallo, hab grad von meiner Freundin etwas mitgeteilt bekommen, was mich ziemlich durcheinander gebracht hat. Hab mich deswegen auch abgemeldet, weil es mir ein bißchen peinlich ist. Und zwar sind Eltern meiner Freundin schon recht vermögend(nagen also nicht am Hungertuch) und haben ein großes EFH. Dieses wollen sie uns nun in 2 oder 3 Jahren schenken und sich eine 3-Zimmer-Wohnung kaufen, da sie dann in Rente gehen und wahrscheinlich nur noch durch die Welt reisen. Mein Problem, oder besser gesagt unser Problem, ist jetzt, daß wir beide nicht viel Geld im Monat haben(arbeiten beide) und dieses Geschenk eigentlich nicht annehmen wollen. Ich finde es einfach übertrieben. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr reagieren würdet? Von unserer Seite aus werden wir uns wohl nie ein eigenes Haus leisten können, höchstens eine kleine Eigentumswohnung.
Also meine Frage: Ist es moralisch verantwortbar, dieses Geschenk anzunehmen? Ich habe noch nie im Leben etwas geschenkt bekommen(außer Büchern oder CDs zum Geburtstag) und bin mit dieser Situation echt überfordert.

Blaze
2005-06-21, 12:24:40
Da würd ich ehrlich gesagt keine 2 Sek. überlegen... :rolleyes:

Bandit666
2005-06-21, 12:26:59
Eine bessere Altesvorsorge wirst du nie bekommen.


mfg

Mylene
2005-06-21, 12:28:37
einem geschenkten gaul schaut man nicht ins maul :D

überleg dir das doch einfach mal von der warte der eltern aus: wenn du viel geld hättest, dir einen schönen lebensabend machen willst und mit dem haus im prinzip nichts mehr anfangen kannst, was würdest du damit machen? wahrscheinlich doch auch deinen kindern vermachen. und worin liegt der unterschied, ob du/ihr das haus jetzt bekommt oder erst in 20-30 jahren als erbe? lediglich darin, dass es dir JETZT schon besser gehen könnte.

sicherlich ist es peinlich, mir würde es nicht anders gehen. aber wenn ich anstelle der eltern wäre, wäre ich etwas enttäuscht, wenn das eigene kind (in dem fall ja dann deine freundin) mein geschenk nicht annimmt. schliesslich arbeiten eltern ihr ganzes leben auch dafür, dass es ihre kinder mal genauso gut, wenn nicht sogar besser als sie selbst haben!

Das gute A
2005-06-21, 12:28:47
Glaubst Du ernsthaft, die Eltern würden dies machen, wenn das nicht von Herzen kommen würde?

Ich denke, dass ich an Eurer Stelle das annehmen würde. Sowas machen die nicht als Schnellschuß, sondern sicher auch nach reiflicher Überlegung.

Von daher - so deine Freundin genauso denkt - nehmt es doch ruhig an. So ein Glück möcht ich auch mal haben :redface:

Gruß

jxt666
2005-06-21, 12:28:50
Nimm es an! Was sollen sie denn sonst damit machen wenn sie so eine Planung haben? Schließlich würde das Haus sonst eh irgendwann Deine Freundin vererbt bekommen, oder?

Je früher desto besser, Du musst keine Mite mehr zahlen und sparst Dir den Kauf einer kleinen Eiegentumswohnung - ich seh da kein Problem.

Ashitaka
2005-06-21, 12:29:05
Also ich müsste auch nicht lange überlegen, also pass auf das Du mit der Dame zusammen bleibst! :)

Gast
2005-06-21, 12:42:49
Das Zusammenbleiben ist wohl kein Problem. Sind mittlerweile über 5 Jahre und noch keine Abnutzungserscheinungen da:) Ihr habt wahrscheinlich recht, das Problem ist wohl nur, daß schon immer Probleme damit hatte, Geschenke anzunehmen. Auf alle Fälle schon mal vielen Dank für Eure netten Antworten.

wolf-Cottbus
2005-06-21, 12:44:25
Annehmen kann man immer etwas schnell. Die andere Seite ist, kann man es auch halten/finanzieren? Das muss überlegt sein. Wenn ich und meine Freundin nur noch fürs Haus arbeiten müssten, würden wir es ablehnen. Wenn die Unterstützung der Eltern auch beim Unterhalt des Hauses weiterhin gesichert ist, kann man es annehmen. Auch sollte alles schriftlich/rechtlich festgehalten werden.

Gruß Wolf

anderer Abgemeldeter
2005-06-21, 12:46:24
Hallo, hab grad von meiner Freundin etwas mitgeteilt bekommen, was mich ziemlich durcheinander gebracht hat. Hab mich deswegen auch abgemeldet, weil es mir ein bißchen peinlich ist. Und zwar sind Eltern meiner Freundin schon recht vermögend(nagen also nicht am Hungertuch) und haben ein großes EFH. Dieses wollen sie uns nun in 2 oder 3 Jahren schenken und sich eine 3-Zimmer-Wohnung kaufen, da sie dann in Rente gehen und wahrscheinlich nur noch durch die Welt reisen. Mein Problem, oder besser gesagt unser Problem, ist jetzt, daß wir beide nicht viel Geld im Monat haben(arbeiten beide) und dieses Geschenk eigentlich nicht annehmen wollen. Ich finde es einfach übertrieben. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr reagieren würdet? Von unserer Seite aus werden wir uns wohl nie ein eigenes Haus leisten können, höchstens eine kleine Eigentumswohnung.
Also meine Frage: Ist es moralisch verantwortbar, dieses Geschenk anzunehmen? Ich habe noch nie im Leben etwas geschenkt bekommen(außer Büchern oder CDs zum Geburtstag) und bin mit dieser Situation echt überfordert.


Klar kannst du es annehmen. Du musst es so sehen, die, die es verschenken, sparen sich dadurch (wenns viel zu erben gibt, wonach es ja aussieht) einiges an Erbschaftssteuer (was dann ja auch wieder direkt euch zugute kommt). Ausserdem können sie sich immer noch ein Nießbrauchrecht einrichten, dann kommen sie für das Haus auf und dürften es auch nutzen, wenn sie wollten. Wenn ihr ein gutes Verhältnis zu ihnen habt, ist das kein Problem, die lassen euch dann ja trotzdem eure Ruhe. Aber das sind dann die Feinheiten.

Gast
2005-06-21, 12:47:48
nimm es an. Tust du es nicht, und erbst es irgendwann, musst du es versteuern, als Geschenkt nicht!

jxt666
2005-06-21, 12:53:52
Stichwort Schenkungssteuer ;) das will alles vorher wohl überlegt sein und mit Noatr usw. abgesichert.

Auch solltet Ihr Euch dann trotzdem Geld für die Hütte weglegen. Es kann immer was kommen - Dach, Reperaturen suw. Auch die Grunsteuer usw. sollte man nicht vergessen.

atlantic
2005-06-21, 13:01:50
Ist das die einzige Tochter? Dann fällt es euch (ihr) eh irgendwann zu. Ich weiß nicht, ob diese Grenze noch besteht, aber schenken sie euch das Haus und werden irgendwann pflegebedürftig, kann zumindest nach Ablauf von 10 Jahren nach Schenkung keine Institution mehr auf den Grundbesitz zurückgreifen, sollte ein Pflegeheimplatz finanziert werden müssen. Von daher eine weise Entscheidung der Eltern, denn so bleibt der Grundbesitz auch in Familienbesitz.

Solange alles rechtlich abgesichert ist und im Grundbuch vermerkt ist, wohlgemerkt.

Ihr dürft aber nicht automatisch davon ausgehen, das die Eltern auch weiterhin für den Unterhalt des Hauses aufkommen werden, also mal durchkalkulieren, ob ihr das auch allein schaffen würdet, im Falle des Falles.

Hat eigentlich einer ne Ahnung, ob bei einer Schenkung auch Grunderwerbssteuer anfällt? Und wie ist das mit Schenkungssteuer? Wo liegt da der Satz, ab wann man blechen darf?

Ich würde vorschlagen, das Ganze mit einem Steuerberater zu besprechen, ansonsten gilt natürlich: lieber geschenkt, als sein Leben lang Dahrlehen abzahlen.

SKYNET
2005-06-21, 13:01:56
Da würd ich ehrlich gesagt keine 2 Sek. überlegen... :rolleyes:


dito, ein "JA ich/wir nehmen es", würde schon instinktiv als reflex aus meinem mund schießen. ;D

Ashitaka
2005-06-21, 13:03:21
Ein Haus zu unterhalten kann nicht so schwer sein, ich würde einfach 75 % meiner ehemaligen Miete beiseite legen....

KaeptnOvi
2005-06-21, 13:18:14
vergiss da mal den hypothekarzins und die tilgung nicht. Ich würde mir mal ausrechenen wieviel das haus so monatlich kosten würde (kann ja nach höhe und art der hypothek sehr unterschiedlich sein). wenn du es dir leisten kannst würde ich sofort zuschlagen.

Senfgnu
2005-06-21, 13:20:47
ich seh jetzt da nichts, dass auf eine Hypothek hindeutet ;)

Ansonsten: Ich würds nehmen und sehe nichts verwerfliches darin

Sony
2005-06-21, 13:20:56
Naja, neben allen finanziellen, steuerlichen und praktischen Überlegungen, wäre es mir an Stelle des Fredstarters auch etwas unangenehm, hier einen so großen Wert von den Eltern meiner Freundin als Geschenk anzunehmen. Zum anderen hätte ich die Sorge, dass meine Freiheit damit eingeschränkt wird, weil ich mich durch das Geschenk verpflichtet und in meiner Freiheit (z.B. woanders hin zu ziehen) eingeschränkt fühlen würde. Möglicherweise würde darunter dann auch die Beziehung leiden und das gut gemeinte Geschenk zerstört möglicherweise alles...

Senior Sanchez
2005-06-21, 13:22:38
Bekommt ihr beide das Haus (+ Grundstück denke ich) geschenkt oder nur sie? Weil wenns mal leider auseinander geht, kann sowas recht problematisch werden.

Nen Haus zu unterhalten, sofern keine Kredite mehr zu zahlen sind, ist denke ich vergleichbar mit miete, wenn nicht sogar geringer. aber ich denke man sollte auch fälle wie nen defektes dach oder sonst irgendsowas berücksichtigen.

Wenn dem alle nix im Wege steht, würde ich auch Ja zu sagen, wenn gleich ich es verstehen kann, dass de Bedenken hast, son großes Geschenk anzunehmen.
Aber es ist ein schönes Geschenk, von dem de Jahre was hast und dir das Leben enorm erleichtern/angenehmer machen kann, weil auf so etwas arbeiten viele Menschen ihr Leben lang hin und so ist es einfach ne super gelegenheit sich nen Lebenstraum jetzt schon zu erfüllen.

mfg Senior Sanchez

Lokadamus - nixBock
2005-06-21, 13:23:45
daß wir beide nicht viel Geld im Monat haben(arbeiten beide) und dieses Geschenk eigentlich nicht annehmen wollenmmm...

Unbedingt nachfragen, wie teuer die Kosten sind ;) ... wenn ich mich richtig erinnere, steigen auch dauernd die Grundstückskosten, aber wenn das Haus schon abbezahlt ist, dürfte es günstiger als eine Wohnung sein.

Hayabusa
2005-06-21, 13:29:49
Grundsteuer, Müllgebühren, Straßenreinigung, Abwassergebühren, Versicherung, Strom, Gas etc. werden schon ein paar hundert Euro pro Monat anfallen.

atlantic
2005-06-21, 13:30:45
der Unterhalt ist mit Sicherheit nicht zu vernachlässigen, da ein Haus in der Regel größer ist als eine bis dahin bewohnte Wohnung. Bei den Heizkosten kommt man schon locker auf das Doppelte. Auch sollte man eine gewisse Rücklage für anfallende Reparaturen bilden. Da aber die Eltern wohlhabend sind, würden sie auch bei Engpässen sicher einspringen. Natürlich, so gut auch das Verhältnis zu den Eltern jetzt sein mag, bei einer solchen Konstellation wäre man zu ewigem Dank verpflichtet, egal, was kommen mag. Aber das muß jeder selbst entscheiden, ob er sich dann wirklich noch frei fühlt.

KaeptnOvi
2005-06-21, 13:35:15
ich seh jetzt da nichts, dass auf eine Hypothek hindeutet ;)

Ansonsten: Ich würds nehmen und sehe nichts verwerfliches darin

öhmm, gibt's denn sowas? hab noch nie von einem haus gehört, das keine hypothek drauf hat. bei uns hat ein durchschnittliches haus nach dem bau sicherlich 60-80% als hypothek. und wenn dann so 300k Hypothek drauf sind macht der Hypothekarzins doch schon ein hübschen Sümmchen aus

TrigPe
2005-06-21, 13:43:04
Hallo,

also an "EUCH" schenken iss schonmal nicht. Ihr müsstet dazu verheiratet sein. d.h. das Haus darf nur an deine Freundin verschenkt werden.
Diese hat als leibliches Kind einen Freibetrag von 205.000€. Übersteigt der Wert des Hauses diesen, so wird eine Schenkungssteuer von 7% fällig.

Wenn du willst, dass dir das Haus mitgehört, musst du sie heiraten.

MfG

atlantic
2005-06-21, 13:47:15
öhmm, gibt's denn sowas? hab noch nie von einem haus gehört, das keine hypothek drauf hat. bei uns hat ein durchschnittliches haus nach dem bau sicherlich 60-80% als hypothek. und wenn dann so 300k Hypothek drauf sind macht der Hypothekarzins doch schon ein hübschen Sümmchen aus

es hieß, die Eltern sind wohlhabend. Es wäre ja nun auch unlogisch, etwas mit Schulden belastetes zu verschenken. Und selbst wenn, könnten die Eltern das Haus verschenken und die Hypothekentilgung selber weiter betreiben.

Aber ich würd mich doch schwer wundern, wenn da noch ne Hypothek drauf wär, so wie ich den Threadstarter verstanden habe :wink:

Ashitaka
2005-06-21, 13:48:26
öhmm, gibt's denn sowas? hab noch nie von einem haus gehört, das keine hypothek drauf hat. bei uns hat ein durchschnittliches haus nach dem bau sicherlich 60-80% als hypothek. und wenn dann so 300k Hypothek drauf sind macht der Hypothekarzins doch schon ein hübschen Sümmchen aus
Es wird mich sicherheit Menschen geben, die Ihr Haus nicht mit Schulden belastet haben. ;)

atlantic
2005-06-21, 13:48:36
Wenn du willst, dass dir das Haus mitgehört, musst du sie heiraten.

MfG

:eek: jetzt wissen wir endlich, was die Eltern im Schilde führen :biggrin: :wink:

piker
2005-06-21, 13:58:46
Also meine Frage: Ist es moralisch verantwortbar, dieses Geschenk anzunehmen? Ich habe noch nie im Leben etwas geschenkt bekommen(außer Büchern oder CDs zum Geburtstag) und bin mit dieser Situation echt überfordert.

wo liegt dein problem? die eltern sind vernünftig und wissen, daß sie von hier nichts mitnehmen können. also nehmt die hütte.

jxt666
2005-06-21, 14:08:45
öhmm, gibt's denn sowas? hab noch nie von einem haus gehört, das keine hypothek drauf hat. bei uns hat ein durchschnittliches haus nach dem bau sicherlich 60-80% als hypothek. und wenn dann so 300k Hypothek drauf sind macht der Hypothekarzins doch schon ein hübschen Sümmchen aus

Also die Eltern meiner Freundin haben Ihr Haus bereits seit 10 Jahren abbezahlt und Schulden sind auch keine drauf ;)

Im Übrigen kenn ich locker 10 leute bei denen das ebenso ist - die Regel sollte doch ein Haus ohne Hypotheken sein - sonst würd ich es auch nich nehmen.

new_vision
2005-06-21, 14:22:51
Ein Haus ohne Hypothek ist ein Garant für Steuernachzahlungen. Zumal: Wenn man selbst drin wohnt und Reparaturen anfallen dann kannst du die auch nicht voll absetzen.
Auch wenn das Angebot verlockend ist: Rechnet erstmal nach. Die Grundbesitzabgaben wollen erstmal bezahlt werden, dann noch Versicherungen, Rücklagen für eventuelle Reparaturen und/oder Modernisierungen. Neue Fenster und Heizungsanlagen gehen ins Geld, von Fassade oder Dach reden wir mal gar nicht!

Desweiteren, wie ja schon gesagt wurde, solltet ihr die rechtlichen Aspekte nicht außen vor lassen. Ist die Immobilie wirklich schuldenfrei? Sind sonstwelche grundbuchlichen Lasten eingetragen? Ist deine Freundin ein Einzelkind oder hat sie Geschwister? Du kriegst das Haus eh nicht geschenkt, hier haben die letzten Posts recht - heirate sie. Abgesehen davon - wenn ihr das Haus überschrieben wird muß das 10 Jahre vor Ableben der Eltern geschehen. Ansonsten gibt´s da wohl rechtliche Komplikationen.

Unterschätzt niemals die Belastung, die ihr durch eine eigene Immobile bekommt. Hört sich immer alles glorreich und toll an, und ja - als Altersvorsorge ist sie ja auch von unschätzbarem Wert. Aber im Alter will man auch nicht mehr soviel umbauten Raum sauber halten. Oder warum meinst du wollen die Eltern sich lieber ne kleinere Wohnung nehmen?

Wenn du denkst, das du auf ewig mit deiner Freundin zusammenbleibst und ihr eine Familie plant, die rechtlichen und finanziellen Grundlagen stimmen - dann schlag zu. Ansonsten - Finger weg!


nv

Abgemeldeter Gast
2005-06-21, 14:24:14
Das Haus ist komplett schuldenfrei. Kosten sind etwa 500 € im Monat, das können wir bezahlen. Es ist sogar so groß, daß man die obere Hälfte vermieten könnte. Für uns alleine ist zuviel. Wobei ich auch sagen muß, daß wir die letzten Jahre auch "nur" 38 qm Wohnfläche hatten. Also finanzieren können wir das wohl ohne Probleme, da im Sommer immer viele Urlauber die Zimmer in der oberen Hälfte mieten. Den Grund für das Geschenk glaube ich auch zu kennen. Und zwar hat mein Schwiegervater in spe in jungen Jahren selbst von seinem Schwiegervater ein Schiff(eher Kutter) geschenkt bekommen. Es liegt übrigens in der Nähe zur Ostsee, also auch eine gute Lage.

@Trigpe: Warum müssen wir denn verheiratet sein, um das Haus geschenkt zu bekommen? Ich könnte doch theoretisch auch unser Haus einem wildfremden schenken oder nicht? Hab da leider keine Ahnung, warum das nicht gehen sollte.

Abgemeldeter Gast
2005-06-21, 14:26:55
Ihre Eltern sind beide 52 und sie hat leider keine Geschwister mehr. Der einzige Bruder ist leider sehr früh verstorben:(

Ashitaka
2005-06-21, 14:29:47
Das Haus ist komplett schuldenfrei. Kosten sind etwa 500 € im Monat, das können wir bezahlen. Es ist sogar so groß, daß man die obere Hälfte vermieten könnte. Für uns alleine ist zuviel. Wobei ich auch sagen muß, daß wir die letzten Jahre auch "nur" 38 qm Wohnfläche hatten. Also finanzieren können wir das wohl ohne Probleme, da im Sommer immer viele Urlauber die Zimmer in der oberen Hälfte mieten. Den Grund für das Geschenk glaube ich auch zu kennen. Und zwar hat mein Schwiegervater in spe in jungen Jahren selbst von seinem Schwiegervater ein Schiff(eher Kutter) geschenkt bekommen. Es liegt übrigens in der Nähe zur Ostsee, also auch eine gute Lage.

@Trigpe: Warum müssen wir denn verheiratet sein, um das Haus geschenkt zu bekommen? Ich könnte doch theoretisch auch unser Haus einem wildfremden schenken oder nicht? Hab da leider keine Ahnung, warum das nicht gehen sollte.

Du kannst nicht eine Sache an zwei Menschen verschenken, es sei denn sie sind verheiratet. Dann besitzt Ihr das Haus gemeinsam und bei einer Scheidung bekommt jeder 50 %.

Kenny1702
2005-06-21, 14:30:55
@Trigpe: Warum müssen wir denn verheiratet sein, um das Haus geschenkt zu bekommen? Ich könnte doch theoretisch auch unser Haus einem wildfremden schenken oder nicht? Hab da leider keine Ahnung, warum das nicht gehen sollte.
Dann ist aber der Freibetrag deutlich geringer, also muß dann mehr Schenkungssteuer gezahlt werden;).

new_vision
2005-06-21, 14:37:49
Und wenn ihr vermietet habt ihr noch extra Abgaben, die ihr versteuern müßt! Und als Vermieter hast du noch ein paar Verpflichtungen mehr. Naja, und dann mußt du zum Beispiel eine Einkommenssteuererklärung machen.


nv

elektrischer Ziegenbock
2005-06-21, 14:47:52
Wie wäre es rein theoretisch, wenn die Eltern ihnen das Haus für einen einzigen Euro verkaufen? Dann wäre es ja nicht verschenkt und man müsste nur die Steuern auf die Verkaufssumme zahlen, also praktisch gar nichts ;)

Wenn das nicht möglich sein sollte: Welchen fadenscheinigen Grund hat sich der Gesetzgeber hierzu ausgedacht, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen? ;)

TrigPe
2005-06-21, 14:50:57
@Trigpe: Warum müssen wir denn verheiratet sein, um das Haus geschenkt zu bekommen? Ich könnte doch theoretisch auch unser Haus einem wildfremden schenken oder nicht? Hab da leider keine Ahnung, warum das nicht gehen sollte.

das Haus kann NUR an Verwandte verschenkt werden.
Laut Gesetz z.B. an: Ehegatte, Kind/Stiefkind, Enkel, Eltern verstorben, Nichte/Neffe, Stiefeltern, Schwiegerkind, Schwiegereltern, geschiedener Ehegatte.

MfG

TrigPe
2005-06-21, 14:53:12
Wie wäre es rein theoretisch, wenn die Eltern ihnen das Haus für einen einzigen Euro verkaufen? Dann wäre es ja nicht verschenkt und man müsste nur die Steuern auf die Verkaufssumme zahlen, also praktisch gar nichts ;)

Wenn das nicht möglich sein sollte: Welchen fadenscheinigen Grund hat sich der Gesetzgeber hierzu ausgedacht, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen? ;)

ist auch verboten


Edit: meine Eltern haben das alles schon mit dem Haus meiner Grosseltern durch. Am Schluss haben sie dann das Haus gekauft, und meine Grosseltern haben das Geld in das Haus meiner Eltern zurückinvestiert.


MfG

Senfgnu
2005-06-21, 14:56:08
öhmm, gibt's denn sowas? hab noch nie von einem haus gehört, das keine hypothek drauf hat. bei uns hat ein durchschnittliches haus nach dem bau sicherlich 60-80% als hypothek. und wenn dann so 300k Hypothek drauf sind macht der Hypothekarzins doch schon ein hübschen Sümmchen aus

wo ist denn die Rede davon, dass das Haus neu ist?

Und wenn ihr vermietet habt ihr noch extra Abgaben, die ihr versteuern müßt! Und als Vermieter hast du noch ein paar Verpflichtungen mehr. Naja, und dann mußt du zum Beispiel eine Einkommenssteuererklärung machen.

aber auch weitere Einnahmen...und eine Steuererklärung ist meiner bescheidenen Meinung nach wirklich kein Hindernis, wenn damit ein Haus einhergeht.

Dass so ein Haus auch mehr Arbeit mit sich bringt, ist natürlich vollkommen klar, aber ich denke mal nicht, dass seine Schwiegereltern in spe ihm eine Ruine andrehen

Mr.Fency Pants
2005-06-21, 14:58:18
Und wenn ihr vermietet habt ihr noch extra Abgaben, die ihr versteuern müßt! Und als Vermieter hast du noch ein paar Verpflichtungen mehr. Naja, und dann mußt du zum Beispiel eine Einkommenssteuererklärung machen.


nv

Du weisst aber schon, daß wenn man vermietet auch Miete reinkommt? Was ist das denn für ein Argument mit den Extraabgaben? Wenn die höher wären als die Miete, die reinkommt, würde doch niemand mehr vermieten. Klar, daß Verwaltungsaufwand dazukommt, der hält sich aber in Grenzen bei einer Partei.

Mr.Fency Pants
2005-06-21, 14:59:16
Wie wäre es rein theoretisch, wenn die Eltern ihnen das Haus für einen einzigen Euro verkaufen? Dann wäre es ja nicht verschenkt und man müsste nur die Steuern auf die Verkaufssumme zahlen, also praktisch gar nichts ;)

Wenn das nicht möglich sein sollte: Welchen fadenscheinigen Grund hat sich der Gesetzgeber hierzu ausgedacht, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen? ;)

Das würde mich auch mal interessieren, wie der Staat da einen Reigel vorschiebt, denn die Idee hatten sicherlich schon andere.

TrigPe
2005-06-21, 15:01:27
Du weisst aber schon, daß wenn man vermietet auch Miete reinkommt? Was ist das denn für ein Argument mit den Extraabgaben? Wenn die höher wären als die Miete, die reinkommt, würde doch niemand mehr vermieten. Klar, daß Verwaltungsaufwand dazukommt, der hält sich aber in Grenzen bei einer Partei.


dazu kann man noch jeden "Pups" von der Steuer absetzen.


MfG

TrigPe
2005-06-21, 15:03:24
Das würde mich auch mal interessieren, wie der Staat da einen Reigel vorschiebt, denn die Idee hatten sicherlich schon andere.

durch unabhängige Schätzer

MfG

KaeptnOvi
2005-06-21, 15:04:32
Das Haus ist komplett schuldenfrei. Kosten sind etwa 500 € im Monat, das können wir bezahlen. Es ist sogar so groß, daß man die obere Hälfte vermieten könnte. Für uns alleine ist zuviel. Wobei ich auch sagen muß, daß wir die letzten Jahre auch "nur" 38 qm Wohnfläche hatten.

:eek: 38qm? Kaninchenstall?

scheint wiedermal eine Unterschied CH<->D zu sein. Hier hat jedenfalls niemand ein Haus ohne Hypothek, auch die die sich's leisten könnten, die investieren ihr Geld lieber anderswo wo es sich besser vermehrt, zumal es auch Steuertechnisch schlecht ist, das Haus ganz abzubezahlen.

Naja, wenn's schuldenfrei ist, würde ich keine sekunde mehr zögern...

Gast
2005-06-21, 15:06:20
durch unabhängige Schätzer

MfG

Die haben doch gar nichts zu sagen in diesem Fall?

Es kann doch nicht sein, das man privates Eigentum (!) nicht für den Preis verkaufen darf, den man für angemessen hält.
Wenn das nunmal 1 Euro ist, dann darf man es auch für 1 Euro verkaufen.

Wäre ja ziemlich bescheuert, wenn nicht.

jxt666
2005-06-21, 15:14:05
Müsste logisch gehen, die alten Schlösser usw. in der ehem. DDR haben sie doch teils auch für 10 DM verkauft und so, weils keiner nehmen wollt.

TrigPe
2005-06-21, 15:14:08
Die haben doch gar nichts zu sagen in diesem Fall?

Es kann doch nicht sein, das man privates Eigentum (!) nicht für den Preis verkaufen darf, den man für angemessen hält.
Wenn das nunmal 1 Euro ist, dann darf man es auch für 1 Euro verkaufen.

Wäre ja ziemlich bescheuert, wenn nicht.


die Preise müssen sich nach dem Markt richten. Das dient auch dem "Schutz" des Verkäufers. Wieviel das Haus wert ist entscheidet nicht der Verkäufer.


MfG

TrigPe
2005-06-21, 15:16:03
Müsste logisch gehen, die alten Schlösser usw. in der ehem. DDR haben sie doch teils auch für 10 DM verkauft und so, weils keiner nehmen wollt.

Diese Preise wurden an Investitionen geknüpft.


MfG

Gast
2005-06-21, 15:34:09
die Preise müssen sich nach dem Markt richten. Das dient auch dem "Schutz" des Verkäufers. Wieviel das Haus wert ist entscheidet nicht der Verkäufer.


MfG

die ganze gesetzlage in deutschland ist fürn AR§=" !

Beispiel:
Ehepaar baut an einem haus 10 Jahre,
muss mal verkauft werden,
aber andere schätzen dein wert ein
-wenn das so stimmt, dann ist derjenige der sich das einfallen hat lassen ein 2)§=$ !

unabhänigige personen ? was versteht man darunter ? kinder vom fußweg einsammeln und ein hauswert schätzen lassen ? ^^

Gast
2005-06-21, 15:37:57
naja ich halte das mit der erbschafts- und schenkungssteuer schon für richtig. überlegtmal wieviel schindluder man in heutiger zeit damit treiben könnte.
und leute, die soviel zu verschenken vererben haben, können sich die paar prozent auch noch leisten.


@threadstarter
schlag ein.
1.sie meinen es gut und haben auch was davon
2.du liebst deine freundin und sie dich, ein gemeinsames häuschen ist da nicht hinderlich;D wenn du/ihr nicht heiraten wollt braucht ihr das auch nicht. dann läuft halt das haus auf ihren namen. ist doch kein beinbruch.
3.ich werde von der familien meiner freundin(keine brüder, nur schwestern+eltern) auch vergöttert, weil ich so lieb und brav bin und ihnen immer helfe und muss auch ständig geschenke annehmen. (gut nen haus hab ich noch nicht bekommen;D)
aber du machst ihnen damit auch eine freude. und so wie du es sagst scheint es ne kleine familientradition zu sein. also denk dran, wenn dein schwiegersohn soweit ist ;D;D;D

new_vision
2005-06-21, 16:54:49
Du weisst aber schon, daß wenn man vermietet auch Miete reinkommt? Was ist das denn für ein Argument mit den Extraabgaben? Wenn die höher wären als die Miete, die reinkommt, würde doch niemand mehr vermieten. Klar, daß Verwaltungsaufwand dazukommt, der hält sich aber in Grenzen bei einer Partei.

Erfahrungsgemäß ist es so, daß das, was du an Miete einnimmst zu rund 15-20% an den Staat geht in Form von Steuern.

Klar bleibt unter´m Strich noch was übrig, davon baust du dann erstmal Reserven auf für den Fall das Mal was am Haus ist. Wie gesagt, wenn du vermietest mußt du dich mit den Wehwehchen der Mieter rumschlagen. Und wenn dann mal ne Heizung im Eimer ist, stellt sich vielleicht die Frage "Komplettsanierung der Anlage", je nach Alter derselben. Und dann greifst du erstmal in die Tasche. Über lange Sicht gehst du wahrscheinlich mit Gewinn aus der Sache, aber grade bei einem Vermietungsobjekt kriegst du eher graue Haare als sich das rentiert.

Aber vom Prinzip ist so´n eignes Häusle eigentlich ne gute Sache.


nv

Gast
2005-06-21, 18:55:39
Ein Haus im Wert von mehreren hunderttausend Euro für 1 EUR zu verkaufen ist Steuerhinterziehung und verboten. Verboten ist grundsätzlich alles was den Staat um Einnahmen bringt. Natürlich gibt es aber gerade auf diesem Gebiet viele Möglichkeiten nicht ganz legale Sachen zu veranstalten...

Der 1 EUR Verkauf ist konkret zwar nicht verboten, würde aber als Schenkung behandelt werden.

atlantic
2005-06-21, 23:25:07
Und bei Verkauf ist ja diese Grunderwerbssteuer das beste. Eine wundersame Quelle der Geldvermehrung für Vater Staat. Wenn ein Haus jedes Jahr den Besitzer wechseln würde, würde die nichts glücklicher machen. ;(

Siemens
2005-06-21, 23:31:59
hmm wenn beim kauf weniger kosten erstehen als bei schenkung könnte man das haus ja auch kaufen
ich denk mal der staat überprüft nicht ob man tatsächlich bezahlt hat,oder ?
oder man leiht sich das geld halt von eltern und kauft ihnen damit das haus ab

Plutos
2005-06-21, 23:38:33
hmm wenn beim kauf weniger kosten erstehen als bei schenkung könnte man das haus ja auch kaufen
ich denk mal der staat überprüft nicht ob man tatsächlich bezahlt hat,oder ?
oder man leiht sich das geld halt von eltern und kauft ihnen damit das haus ab

Dann müssen die Eltern das Geld aber natürlich auch wieder versteuern - ich weiß nicht, ob sich das unterm Strich dann noch rechnet, wohl kaum.

Robbenklopper
2005-06-22, 00:47:48
Bevor Du mit sowas nen Fehler machst: Denkt erstmal zusammen drüber nach, ob ihr das überhaupt annehmen wollt, und falls ja, geht mal mit den Eltern zu nem Anwalt eures Vertrauens und lasst euch beraten. Bei sowas würd ich mir meinen Rat sicher nicht in nem Hardwareforum holen.

Gast
2005-06-22, 01:00:55
Also .... du gründest eine Briefkastenfirma, vorzugsweise in südlichen Gefilden. Die Firma gewährt der Oma einen kleinen Kredit :) den Omma net zuzahlt, weil Omma=Evil.

Firma wird pöhse und und verleibt sich die Bürgschaft (=Haus) ein.

Ähem.... ich muss weg.

barracuda
2005-06-22, 01:28:15
Ich habe jetzt den genzen Fred nicht gelesen, aber wenn sowas...
nimm es an. Tust du es nicht, und erbst es irgendwann, musst du es versteuern, als Geschenkt nicht!
..gepostet wird, muss ich doch mal meinen Senf dazu geben. Bei einer Schenkung fällt die Schenkungssteuer für den über den Freibetrag hinausgehenden Wert des Hauses. Diesen Wert sollten die jetzigen Besitzer wissen, und Steuertabellen gibt es massenhaft im Web, Google hilft weiter.

Ich gehe mal davon aus dass das Haus schuldenfrei ist, d. h. keine Hypothek mehr darauf lastet oder diese ohne weiteres gelöscht werden kann. Dann ist der Zustand des Hauses zu beachten, ist immer alles in Ordnung gehalten worden oder stehen in nächster Zeit größere Reparaturen an. Wie sieht die Straße aus, in der das Haus steht? Wenn die in nächster Zeit neu gemacht werden muss, werden Anliegerbeiträge in idR 5stelliger Höhe erhoben, je noch Größe des Grundstückes und der Quadratmeterzahl des Hauses. Auskunft hierüber erteilt die Stadt- oder Gemeindeverwaltung.

Überlegt euch den Abschied vom süßen deutschen Mieterleben genau, man hat einmal mit einem Eigenheim ein bisschen Freiheit aber auch jede Menge Lasten.

Gast
2005-06-22, 01:34:04
hmm wenn beim kauf weniger kosten erstehen als bei schenkung könnte man das haus ja auch kaufen
ich denk mal der staat überprüft nicht ob man tatsächlich bezahlt hat,oder ?
oder man leiht sich das geld halt von eltern und kauft ihnen damit das haus ab

Die Kosten, die hier letztendlich ausschlaggebend sein werden, sind die notwendigen Notarkosten. Die sind bei einer Schenkung günstiger als bei einem Verkauf, da sie sich nach dem günstigeren Einheitswert richten.

Der 1€-Kauf wird sowieso als Schenkung behandelt. Bei entsprechendem höheren Kaufpreis landet man bei einer Teilschenkung. Aus Kostenersparnisgründen wendet man das aber nicht an, sondern rein aufgrund der rechtlichen Folgen des Kaufs, z.B. Ehegatten etc.

Kobolds|Er@ser
2005-06-22, 01:38:12
Wenn du genau wissen willst, was du an Steuern zu zahlen hast, geh bitte mal zu deiner Hausbank und lass dir die Schenkungs-/Erbschftssteuertabelle geben, müssten die ohne weiteres rausrücken und dürfte jeder gut sortierte Berater im Schubladen haben.

Ich hätte zwar eine hier, hab aber leider keinen Scanner ... Schade. ;(

Das mit dem Freibetrag von 205.000,- deiner Freundin ist schon richtig wie es TrigPe in seinem Post erwähnt hat, allerdings gibt es den Freibetrag je Elternteil soweit ich weiss. D.h. deine Freundin hätte schonmal einen FB von 410.000 zur Verfügung, wenn sie je Elternteil was bekommen würde und die hätten untereinander ja auch wiederum einen Freibetrag von 307.000 € ... :rolleyes: . Der Versorgungsfreibetrag (§17 ErbStG) steht hier deiner Freundin nicht zur Verfügung, da es sich nicht um einen Nachlass handelt. Der Eingangssteuersatz für deine Freundin über den Wert, der den Freibetrag übersteigt beträgt 7%, bis 256.000 währen es dann schon 11%, bis 512.000 währen es dann 15% usw. usw. (Steuersätze §19 ErbStG).

Bei dir sieht es derzeit leider bisserl anders aus, da du derzeit in keinerlei verwandschaftlichen Verhältnis zu deinen "zukünftigen" Schwiegerleuten stehst, hast Du leider nur einen Freibetrag von 5.200 €, nach der Eheschliessung ist dein Freibetrag dann schon 10.300 € hoch.

Ich würde mich mit Ihnen mal an einen Tisch setzen und ihnen hezlich für das tolle, nicht alltägliche Angebot danken und es natürlich annehmen, da der Unterhalt nach deinen eigenen Aussagen ja gesichert ist. Sprecht mit euren Eltern mal einen Termin ab, ladet Ihren "Haus und Hof"-Steuerberater bei euch zum Essen ein und der soll sich das mal anschauen, was man hier und da noch an Steuer einsparen kann, wenn überhaupt nötig ....

Viel Spass! :D

Gruss

E

Gast
2005-06-22, 01:44:47
... Google hilft weiter.

Besser hilft ein Notar weiter, und der muß sowieso aufgesucht werden.

Ich gehe mal davon aus dass das Haus schuldenfrei ist, d. h. keine Hypothek mehr darauf lastet oder diese ohne weiteres gelöscht werden kann.

Hypotheken werden nicht gelöscht. Wenn die zugrundeliegende Schuld erloschen ist, existiert auch die Hypothek nicht mehr.
Es sei denn, Du redest von einer Grundschuld, was etwas völlig anderes ist.
Also besser an wirklich kompetenter Stelle erkundigen hilft wesentlich weiter...

...werden Anliegerbeiträge in idR 5stelliger Höhe erhoben, je noch Größe des Grundstückes und der Quadratmeterzahl des Hauses. Auskunft hierüber erteilt die Stadt- oder Gemeindeverwaltung.

Es gibt wirklich wenige aber endlos zitierte Fälle, in denen das der Fall ist, die Regel ist es definitiv nicht. Sollte das Realität sein, wäre ich, spätestens seit der letzten Dorferneuerung, längst Pleite.

Überlegt euch den Abschied vom süßen deutschen Mieterleben genau, man hat einmal mit einem Eigenheim ein bisschen Freiheit aber auch jede Menge Lasten.

Das lasse ich mal so dahingestellt... Den Vorteil eines Mietverhältnisses zum Wohneigentum kann ich nicht erkennen. Dazu fehlt mir vermutlich die Phantasie, irgendein abstruses Szenario zusammenzudichten.

barracuda
2005-06-22, 01:55:49
Besser hilft ein Notar weiter, und der muß sowieso aufgesucht werden.
Richtig, aber Google kostet im Gegensatz zum Notar nichts.
Hypotheken werden nicht gelöscht. Wenn die zugrundeliegende Schuld erloschen ist, existiert auch die Hypothek nicht mehr.
Es sei denn, Du redest von einer Grundschuld, was etwas völlig anderes ist.
Also besser an wirklich kompetenter Stelle erkundigen hilft wesentlich weiter.
Stimmt, habe ich zu später Stunde falsch ausgedrückt.
Es gibt wirklich wenige aber endlos zitierte Fälle, in denen das der Fall ist, die Regel ist es definitiv nicht. Sollte das Realität sein, wäre ich, spätestens seit der letzten Dorferneuerung, längst Pleite.
Ist möglicherweise von Ort zu Ort verschieden, bei uns im Kaff (Wessiland, RLP) wird z. Zt. eine Straße saniert und da zahlt jeder Hauseigentümer 15-40 kEUR.
Das lasse ich mal so dahingestellt... Den Vorteil eines Mietverhältnisses zum Wohneigentum kann ich nicht erkennen. Dazu fehlt mir vermutlich die Phantasie, irgendein abstruses Szenario zusammenzudichten.
Schau dir doch mal an was in Deutschland möglich ist, Mietminderung ist möglich wegen jedem quersteckenden Furz, "Mietnomaden", es dauert ewig bis man einen faulen Mieter aus der Wohnung hat. Es wird schließlich oft genug davon berichtet, auch in seriösen Medien.

BTW. Der letzte Satz war eindeutig OT. Wer über die Vor-/Nachteile des Mieter-/Eigentümerlebens diskutieren will, sollte lieber einen neuen Thread dafür eröffnen.

Gast
2005-06-22, 02:21:26
Richtig, aber Google kostet im Gegensatz zum Notar nichts.

Ohne Notar geht es sowieso nicht. Im Rahmen der Übertragung muß er außerdem ohne zusätzliche Kosten die Parteien über alle möglichen Aspekte aufklären. Die Kostenfrage stellt sich also nicht. Und die "Auskünfte", die Google bereithält... besser nicht darauf vertrauen, aber das kann man auch endlos ot ziehen. Wenn der Auskunftgebende haftbar gemacht werden kann, ist das eindeutig vorzuziehen.

Ist möglicherweise von Ort zu Ort verschieden, bei uns im Kaff (Wessiland, RLP) wird z. Zt. eine Straße saniert und da zahlt jeder Hauseigentümer 15-40 kEUR.

Ist hauptsächlich eine Entscheidung der Kommune. Je nach Bundesland gelten unterschiedliche, aber recht ähnliche Verwaltungsvorschriften. Zumindest muß eine entsprechende langfristige Wertsteigerung des Grundstücks vorliegen. Nur eine neue Straße bauen, oder sogar nur sanieren, reicht nicht. Das wurde mit den Erschließungskosten abgegolten. (Nds hier)

Schau dir doch mal an was in Deutschland möglich ist, Mietminderung ist möglich wegen jedem quersteckenden Furz, "Mietnomaden", es dauert ewig bis man einen faulen Mieter aus der Wohnung hat. Es wird schließlich oft genug davon berichtet, auch in seriösen Medien.

Also das nenne ich OT... Ich bin aber auch ausgesprochen froh, sehr pflegeleichte Mieter zu haben. Die Vermietung (aus Vermietersicht) spielt hier aber nur eine Nebenrolle.

BTW. Der letzte Satz war eindeutig OT. Wer über die Vor-/Nachteile des Mieter-/Eigentümerlebens diskutieren will, sollte lieber einen neuen Thread dafür eröffnen.

Das war die Antwort auf Deinen Einwand, die Annahme mit dem Hintergrund zu Überdenken, daß Eigentum problematischer sein kann, als ein Mietverhältnis.